DE1016791B

DE1016791B - Endmuffe aus elastischem oder plastischem Material

Info

Publication number: DE1016791B
Application number: DE1954P0011555
Authority: DE
Inventors: Per Bertil Persson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-03-21
Filing date: 1954-03-16
Publication date: 1957-10-03

Description

Muffe einfassen. ■ ' :

Sollen Kabel, deren leitende Elemente, wie Drähte «

od. dgl., von isolierenden Mänteln umgeben sind,

welche mit öl imprägniert wurden, durch Endmuffen Fig. 2 eine Ansicht der Muffe nach Fig. 1, von links

abgedichtet werden, so besteht die Möglichkeit, daß 25 her gesehen.

das öl aus der Endmuffe austritt, wenn das Kabel er- 1 bezeichnet eine Stahlbandarmierung eines elek-

wärmt wird. Man war daher gezwungen, die Kabel- trischen Kabels mit vier Einzelleitern 2. Innerhalb enden in einer sehr umständlichen und zeitraubenden der Stahlbandarmierung ist ein Bleirohr 3 und inner-Weise, beispielsweise durch Löten, abzuschließen. In halb dieses Rohrs eine mit Öl imprägnierte Isolierdiesem Fall traten Schwierigkeiten auf, wenn man das 30 schicht 4 aus Papier oder ähnlichem Material vor-Lötmaterial später entfernen wollte. gesehen. Die vier Einzelleiter 2 sind von gleichfalls

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine mit Öl imprägnierten Papierisolierungen 5 umgeben. Muffe zu schaffen, die nicht nur die Nachteile der vor- Die Stahlbandarmierung und die verschiedenen Isoliebeschriebenen Endmuffen vermeidet, also eine ein- rungen sind bei dem dargestellten Beispiel gerade abwandfreie Abdichtung gestattet, sondern auch ver- 35 geschnitten.

hältnismäßig einfach aufgebracht und entfernt werden Auf dem Bleirdhr 3 ist mittels eines Klemmringes 6

kann. od. dgl. das eine Ende einer aus elastischem oder

Ausgegangen wird von einer Endmuffe aus elasti- plastischem Material, z.B. Gummi, Kunststoff od. dgl., schem oder plastischem Material, wie Gummi, Kunst- bestehenden Hülse oder Muffe 7 so festgespannt, daß stoff od. dgl., die Durchtrittsöffnungen für die Einzel- 40 der Innenraum der Muffe an dieser Stelle gegenüber leiter elektrischer Kabel oder Leitungen aufweist und dem Bleirohr abgedichtet ist, das andere Ende der gegenüber dem Kabelmantel z.B. durch einen Klemm- Muffe ist geschlossen mit Ausnahme von vier Durchringfestgelegt ist. Die Erfindung besteht darin, daß der trittsöffnungen, durch die je einer der vier Einzel-Querschnitt des die Öffnungen für die Einzelleiter leiter 2 geführt ist. Der Durchmesser der einzelnen aufweisenden Muffenteiles durch einen weiteren 45 Durchtrittsöffnungen ist zweckmäßigerweise im Klemmring so verringert wird, daß alle Einzelleiter wesentlichen gleich oder ein wenig kleiner als der

Durchmesser der Einzelleiter, um eine gute Dichtung zu erzielen. Um die Dichtwirkung zu erhöhen und das Heraustreten von öl zu verhindern, wird der Querschnitt der Muffe im Bereich der Durchtrittsöffnungen durch den Klemmring 8 verringert. Dadurch werden alle Drähte gleichzeitig, fest, schnell, dicht und sehr kräftig festgeklemmt, und zwar unabhängig von der Anzahl der in dem Kabel enthaltenen Einzelleiter.

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gemeinsam und gleichzeitig abgedichtet sind.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Muffe, teilweise geschnitten, nach der Linie A-A der Fig. 2, angeordnet auf einem Kabel mit vier Einzelleitern,

Eine Einzelabdichtung der Leiter ist also nicht erforderlich. Da die Achsen der Durchtrittsöffnungen der Muffe in der Richtung von dem Kabelende weg divergieren, verlaufen auch die durch die Durohtrittsöffnungen geführten Einzelleiter 2 divergierend, wodurch sie sicher voneinander getrennt gehalten werden. Bei der hier beschriebenen Ausführung ist der Winkel zwischen zwei einander diametral gegenüberliegenden Durchtrittsöffnungen rund 15°. Selbstverständlich kann dieser Winkel sowohl größer als auch kleiner als 15° sein. Winkel zwischen 5 und 30° erscheinen besonders zweckmäßig. Wenn nur eine einzige Durchtrittsöffnung vorhanden ist, kann diese vorzugsweise axial zum Kabel verlaufen. Die inneren Enden der Durchtrittsöffnungen sind vorteilhaft mit Abschrägungen 9 versehen, die das Einführen der Leiter beim Aufbringen der Muffe auf das Kabelende erleichtern. Zweckmäßig ist es, das die Durchtrittsöffnungen aufweisende Ende der Muffe mit einem Flansch zu versehen, der der Fixierung des Klemmringes 8 dient.

Der mittels des Klemmringes 8 zusammenklemmbare, mit 10 bezeichnete Teil weist zweckmäßig eine beträchtlich größere Dicke auf als die Wanddicke der Muffe im übrigen Teil. Die Dicke des Teiles 10 kann demnach vorteilhaft wenigstens gleich dem Radius der Muffe oder ungefähr gleich dem Durchmesser der Muffe sein. Vorzugsweise soll die genannte Dicke im wesentlichen gleich oder größer sein als die Breite des um den Teil 10 geführten Klemmringes 8.

Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene und in der Zeichnung gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Die Muffengestaltung kann eine andere sein, sie richtet sich nach der Form der abzudichtenden Kabel. Obgleich hier eine Endmuffe beschrieben worden ist, die vier Durchtrittsöffnungen für die gleiche Anzahl von Einzelleitern hat, kann die Anzahl der Durchtrittsöffnungen entsprechend der Anzahl von vorhandenen Einzelleitern selbstverständlich ganz beliebig gewählt werden.

Claims

Patentanspruch ε-1. Endmuffe aus elastischem oder plastischem Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl., die Durchtrittsöffnungen für die Einzelleiter elektrischer Kabel oder Leitungen aufweist und gegenüber dem Kabelmantel z. B. durch einen Klemmring festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des die Durchtrittsöffnungen für die Einzelleiter aufweisenden Muffenteiles durch einen weiteren Klemmring so verringert wird, daß alle Einzelleiter gemeinsam und gleichzeitig abgedichtet sind.
2. Endmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanddicke des mit Durchtrittsöffnungen versehenen Muffenteiles größer ist als die Wanddicke der Muffe an anderen Stellen.
3. Endmuffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des mit DurchtritfsöfFnungen versehenen Muffenteiles im wesentlichen gleich groß oder größer ist als die Breite des um den Teil geführten Klemmringes.
4. Endmuffe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Durchtrittsöffnungen versehene Muffenteil mit einem der Fixierung des Klemmringes in der richtigen Lage dienenden Flansch versehen ist. '
5. Endmuffe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Mündungen der Durchtrittsöffnungen mtt Abschrägungen versehen sind, um das Einführen der Einzelleiter zu erleichtern.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 710 633; britische Patentschrift Nr. 541 811.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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