DE1016707B - Verfahren zur AEthinylierung von 17-Ketosteroiden - Google Patents

Verfahren zur AEthinylierung von 17-Ketosteroiden

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DE1016707B
DE1016707B DESCH20122A DESC020122A DE1016707B DE 1016707 B DE1016707 B DE 1016707B DE SCH20122 A DESCH20122 A DE SCH20122A DE SC020122 A DESC020122 A DE SC020122A DE 1016707 B DE1016707 B DE 1016707B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acetylene
ethynylation
alkali metal
carbon
ketosteroids
Prior art date
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Pending
Application number
DESCH20122A
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English (en)
Inventor
Dr Gerhard Zuehlsdorff
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Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Äthinylierung von 17-Ketosteroiden In der Hauptpatentanma'.dung Sch, 197j0 IV b/ 12 o ist ein Verfahren zur Äthinyl:erung von. 17-Ketosteroiden mittels Acetylen und Alkalimetall in flüssigem Ammoniak beschrieben, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man solche 17-Ketosteroide, in deren Molekül weitere Ketogruppen, insbesondere in 3-Stellung, in Konjugation zu mindestens einer Koh''enstoff-Kohlenstoff-Dcppe'bindung vorhanden sind und die im übrigen weitere Substituenten, insbesondere freie oder acylierte Hydroxylgruppen, enthalten können, dem genannten Äthinylierungsverfahren bei Temperaturen unter -40°, vorzugsweise unter -60°, und unter Verwendung von mehr als 2 :Molen Alkahmetall, vorzugsweise von Kaliummetall, unterwirft.
  • Der Vorteil des genannten Verfahrens besteht darin, daß man bei seiner Anwendung auf den sonst im allgemeinen erforderlichen Schutz der weiteren Ketogruppe, die intakt bleiben soll, verzichten kann.
  • Aus der Zusatzpatentanmeldung Sch 20121 IV b / 12 o weiß man, daß dieser Vorteil bei der Ätll.inylierung der gleichen 17-Ketosteroide, welche die charakteristischen Ausgangsstoffe des Verfahrens des Hauptpatents bilden, nicht auf die- Anwendung der dort verwendeter Äthinylierungsmethode beschränkt ist, sondern daß man an ihrer Stelle auch die bekannte Äthinylie,rungsmethcde mittels Acetylen und Alkalimetallallco@hoilaten, insbesondere Kaliumalkoho@la,tein, tertiärer Alkohole, vorzugsweise Kaliumtertiärbutylat, mit vergleichsweise ebenso: gutem Erfolg verwenden kann, wenn man die Ausgangsstoffe des Hauptpatents der letztgenannten Äthinylierungsmethode, vorzugsweise unter Verwendung von mehr als 2 Molen Alkoholat, unterwirft.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei den erwähnten Äthinylierungen, von 17-Ketoistero,iden, wie sie die Ausgangsstoffe des Hauptpatents bilden, insbesondere solcher, in deren Molekül in 3-Stellung eine weitereKetogruppe inKonjugationmindestens zu einer 4 (5)-ständigen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelhindung vorhanden ist und diie im übrigen weitere Substituenten, insbesondere freie oder acylierte Hydroxylgruppen enthalten können, einen erheblich besseren Erfolg erzielen kann, wenn man sie in Geigenwart von vorzugsweise mehr als 2 Mol Aceton durchführt.
  • Beispiel 1 In einem 3fach tubulierten. 1-1-Rundkolben, der sich in einem Thermogefäß befindet und mit Hilfe von Aceton und fester Kohlensäure auf etwa -70° gekühlt wird, werden etwa 100 ccm aus einer Stahlflasche entnommenes Ammoniak kondensiert. Hierb,-i wird das Ammoniakgas durch Trockentürme geleitet, die mit Natronkalk und Kaliumhydro.xyd beschickt sind. In das kondensierte Ammoniak werden unter gleichzeitigem Durchleiten eines schwachen Acetylenstromes 7,6 g Kalium portions,#veise eingetragen, das mit blauer Farbe in Lösung geht. Danach verstärkt man den Acetylenstrom. (Das Acetylen wird zwecks Reinigung und Trocknung über Ätzkalistangen geleitet.) Sobald alles Kalium zum Acetylid umgesetzt ist, fügt man zum entstandenen dünnen Brei unter Umschwenken zunächst 5 ccm Aceton und danach. im Lauf von 11/2 Minuten eine Lösung von 14,3 g 44-Androstendion vom F. = 169 bis 171° in 100 ccm Benzol und 100 ccm Äther hinzu und spült mit 20 ccm Benzol nach. Der Ansatz wird aus dem Kühlbad herausgenommen und bleibt noch etwa 18 Stunden bei etwa -I-10° stehen. Das schwach verfärbte Reaktionsprodukt wird mit 800 ccm Wasser zersetzt. Mach 1stündigem Stehen wird die Benzolschicht abgetrennt, mit Wasser neutral gewaschen und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand (0,58 g) wird mit Methanol angerieben und abgesaugt. Man erhält vorweg so 0,27 g eines Äthinyltestosterons vom F.253/258 bis 264°, entsprechend 1,73()/o der Theorie. Aus der wäßrigen Schicht wird die Hauptmenge der Substanz durch Absaugen gewonnen, diese wird mit Wasser neutral und anschließend mit 160 ccm Alethanol gewaschen.. Nach dem Trocknen erhält man 13,86 g vom F. = (250 bis 253) 254 bis 258°, entsprechend 88,8% der Theorie. Durch Kristallisation aus Chloro,form-Methano,11 : 1 wurden erhalten 12,85 g vom F. = 263/264/265 his 267° entsprechend 82,4% der Theorie. (Reine Substanz schmilzt bei 266 bis 268°.) Aus der Benzolschicht und aus den Mutterlaugen ließen sich weitere 0,476 g mit einem F. _ ?58/'260 bis 264° entsprechend 3,05 % der Theorie isolieren.
  • Zu einer aus 3,5 g Kalium und 60 ccm über Natrium destillierten -tertiären Butylälkohol@ dargestellten Butylatlösung fügt man unter Rühren dargestellten 1,5 ccm Aoeton und dann im Laufe einiger Minuten und unter Überleiten von Stickstoff eine Lösung von 3,0 g 19-Norandrostendiou in 30 ccm Toluol hinzu. Nach einer halben Stunde beginnt man mit dem Durchleiten von Acetylen. Nach etwa 16 Stunden ist die Reaktion beendet; man versetzt die Reaktionsmischung unter Rühren mit der 10fachen Menge Wasser und läßt dann einige Stunden stehen. Das abgeschiedene Rohprodukt wird abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen. Man erhält so nach dem Trocknen 2,52 g eines nahezu farblosen Produkts vom F. = 185 bis 195°, welches aus der 8 bis 10fachen Menge Methanol umkristallisiert 2,07 g praktisch, reines 17-Äthinyl-19-nor-testo,steron vom F. 199 bis 201° liefert. Weiteres Material gewinnt man zusätzlich zu dem in den Kristallisationslaugen roch enthaltenen, wenn man das Toluol-Wasser-Gemisch ausäthert und den nach dem Waschen und Eindampfen erhaltenen Rückstand (etwa 500 mg) zusammen mit dem Eindampfrückstand der Kristallisationslaugen (etwa 450 mg) in Methylenchlorid-Tetrachlorkohlenstoff-Lösung (2 : 1) in einer Chromatographiersäule durch die 30fache Menge Aluminiumoxyd schickt. Die Eindampfrückstände der ersten mit dem gleichen Lösungsmittelgemisch erhältlichen Eluate liefern nach dem Umkristallisieren aus Methanol 0,48 g (entsprechend 15 %) eines Produkts vom F. = 180 bis 193°, das nach weiterem Umlösen aus Methanol unter Kohlezusatz 0,3 g reine Substanz liefert. Die Gesamtausbeute beträgt hiernach 2,37 g vom F. = 199 bis 201°, entsprechend 74% der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Äthinylierung von 17-Ketosteroiden mit Acetylen und Alkalimetall in flüssigem Ammoniak oder Acetylen und Alkalimetallalkoholaten tertiärer Alkoho'.e nach Patentanmeldung Sch 19730 IV b / 12 o, dadurch gekennzeichnet, daß man solche 17-Ketosteroide, in deren Molekül in 3-Stellung eine weitere Ketor gruppe in Konjugation mindestens zu einer 4 (5)-ständigen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung vorhanden ist und die im übrigen weitere Substituenten, insbesondere freie oder acylierte Hydroxylgruppen enthalten können, in Gegenwart von vorzugsweise mehr als 2 Mo'en Aceton einem der obengenannten Äthinylierungsverfahren unterwirft.
DESCH20122A 1956-05-22 1956-05-22 Verfahren zur AEthinylierung von 17-Ketosteroiden Pending DE1016707B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2754292A1 (de) * 1976-12-07 1978-06-08 Mitsubishi Chem Ind Verfahren zur reinigung von steroiden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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