DE1016472B - Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Befestigen von Knoepfen auf Stoffen, zum Verbinden mehrerer Stoffbahnen miteinander oder zur Ausbildung von OEsen an Stoffen od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Befestigen von Knoepfen auf Stoffen, zum Verbinden mehrerer Stoffbahnen miteinander oder zur Ausbildung von OEsen an Stoffen od. dgl.

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DE1016472B
DE1016472B DEC9965A DEC0009965A DE1016472B DE 1016472 B DE1016472 B DE 1016472B DE C9965 A DEC9965 A DE C9965A DE C0009965 A DEC0009965 A DE C0009965A DE 1016472 B DE1016472 B DE 1016472B
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung· betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Befestigen von Knöpfen auf Stoff an, zum Verbinden, mehrerer Stoffbahnen miteinander oder zur Ausbildung von. Ösen an Stoffen od. dgl, wobei die Vorrichtung· aus eimer Nadel, die am mittleren. Nadelteil eine Ausbiegung aufweisen kann-, welche in einer Ebene senkrecht zu der den übrigen Nadelteilen gemeinsamen Ebene liegt, oder aus einem mit mindestens einer Spitze versehenen Draht od. dgl. mit beiderseits ausgebildetem; bzw.. anbringbaren Mitteln zum Festhalten der angebrachten Vorrichtung am Stoff besteht.
Die bekannteste Vorrichtung dieser Art ist die Sicherheitsnadel. Mittels dieser Nadel können Stoffe miteinander durch einen einzigen, wieder lösbaren Stich verbündten werden, da die Nadel nach Ausführung des Stiches auf dar einen Seite durch einen Wirbel und auf der anderen Seite durch die Kappe der Nadel festgehalten wird, wodurch der Stich in einfacher Weise verknotet wird, so daß die Verbindung sich nicht mehr lösen kann.
Es ist auch bekannt, Sicherheitsnadeln, zum Befestigen von Knöpfen zu verwenden, bei denen der frei federnde Schenkel am mittleren Nadel teil eine Ausbiegung aufweist, die in einer Ebene senkrecht zu der den übrigen. Nadelteilen gemeinsamen Ebene liegt, und den anderen Nadelteil mit einer Ausbiegung zu versehen,, die sich, so weit gegen die zuerst genannte Ausbiegung erstreckt, daß sie etwa gegen diejenigen Stoffteile anliegt, durch die diese erste Ausbiegung hindurchtritt. Dadurch wird jedoch eine Verschiebung der Nadel nicht mit Sicherheit verhindert, weil der Stoff natürlich auch zwischen, den verhältnismäßig eng aneinanderliegenden Nadelteilen hindurchtreten kann. Vor allem besteht aber bei Sicherheitsnadeln,, ganz abgesehen davon, daß sie in ihrer Herstellung stets recht kompliziert sind, immer die Gefahr, daß sie sich öffnen und den Träger verletzen.
Die der Sicherheitsnadel stets anhaftenden Nachteile werden durch das Verfahren nach der Erfindung dadurch vermieden, daß mindestens ein Ende der Nadel, des Drahtes od. dgl. vor oder nach dem Einbringen in den Stoff in die Nähte eines Punktes des übrigen. Nadel- oder Drahtteiles zurückgeführt wird, an dem dieser durch den Stoff hindurchtritt oder hindurchtreten soll.
Dia auf diese Weise hergestellte Vorrichtung wird lediglich durch das zurückgeführte Nadel- oder Drahtende festgehalten. Wenn, das zurückgeführte Ende den übrigen Teil der Nadel oder des Drahtes berührt bzw. gegen diesen Teil anstößt, so ist ein Hindurchgleiteii des Stoffes nicht möglich. Selbst wenn ein gewisser Abstand, zwischen beiden bleibt, so wird, insbesondere wenn das abgebogene Ende an seiner Spitze nicht ab-Verfahren zur Herstellung einer
Vorrichtung zum Befestigen von Knöpfen auf Stoffen, zum Verbinden mehrerer
Stoffbahnen miteinander oder zur
Ausbildung von ösen an Stoffen od, dgl.
Anmelder:
C. E. M. Company,
Dayville, Conn. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. W. Koch, Hamburg 4,
und Dr.-Ing. R. Glawe, München 27, Cuvilliesstr. 16,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. September 1953
gerundet ist, einem Hindurchgleiten des Stoffes ein so großer Widerstand entgegengeseitzt,. daß eine sichere Befestigung der Vorrichtung in der gewünschten Stellung erfolgt. ...
Es sind zwar eine Reihe von hakenförig abgebogenen oder mit Augen versehenen Nadeln bekannt, die durch den Stoff hindurchgeführt und zur Befestigung verschiedenster Gegenstände dienen sollen. In keinem Falle wird aber bei den bekannten Nadeln ein: Ende entsprechend der Erfindung abgebogen.
Vorteilhafterweise wird bei der Vorrichtung nach der Erfindung mindestens ein Ende der Nadel, des Drahtes od. dgl. derart zurückgeführt, daß es etwa im rechten Winkel auf den übrigen Nadel- oder Drahtteil waist.
Dadurch wird ein größtmöglicher Widerstand gegen ein Verschieben hervorgerufen, ohne daß eine Beschädigung des Stoffes zu befürchten ist.
Vorzugsweise kann weiterhin ein mit einer Nadelspitze versehenes Ende der Nadel od. dgl. vor dem Einführen in den Stoff derart abgebogen werden, daß der Abstand zwischen der Spitze und dem übrigen Nadel- oder Drahtteil etwas größer als die Dicke des Stoffes ist, an dem die Vorrichtung zu befestigen, ist.
Man kann dann, den Stoff ohne weiteres zwischen Spitze und Nadel bzw. Draht hindurchführen, wodurch ein bequemes Einführen der Nadel in den Stoff ermöglicht wird, ohne daß anschließend noch eine Maßnahme zum Sichern oder Befestigen, der Vorrich-
709
durchgeführt zu werden braucht und die Vor- der zweiten Stoffbahn, des Knopfes od. dgl. bewirkt,
richtung doch fest mit dem Stoff verbunden ist. Wenn er in seiner Länge dem Durchmesser des Auges
Man kann aber auch vorteilhafterweise das mit der entspricht, das in den Stoff eingedreht wird, so kann
Nadeilspitze versehene Ende vor dem Einführen der in einfacher Weise erreicht werden, daß der zweite
Vorrichtung in den Stoff in Form einer einzigen 5 Durchstich sich von dem ersten Stich in einer Ent-
fernung befindet, die gerade der Länge dieses zwischen den beiden Befestigungsmitteln befindlichen Nadelteiles entspricht, so daß dieser Teil nach dem Befestigen der Nadel unverrückbar festgelegt ist. ίο Vorteilhafterweise können ferner, insbesondere bei großen Nadeln, an mindestens einer Stelle des nicht abgebogenen, Nadel- bzw. Drahtteiles, auf die ein zurückgeführtes Ende weist bzw. weisen, soll, Vertiefungen, Rillen od. dgl. zum Einrasten der zurück-
Schrauben.windung abbiegen und nach dem Einführen zu einem Auge zusammendrücken.
Auch dabei braucht der Abstand zwischen, Spitze und Nadel bzw. Draht nicht wesentlich, größer zu sein, als dies der Dicke des Stoffes entspricht.
Diese Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung erlaubt ein besonders· bequemes Einführen der Nadel, da das· schraubenförmig abgebogene Ende einen sicheren Stich und, vor allem auf der Oberseite
des, Stoffes ein Zurückführen der Nadelspitze für 15 gebogenen Enden vorgesehen sein, einen zweiten Durchstich gewährleistet. Das Zu- Dadurch wird die Spitze der Nadel abgedeckt und
sammendrücken des schraubenförmig gewundenen eine zusätzliche Sicherung bewirkt. Endes zu einem Auge, durch das die endgültige Be- Nach einem weiteren Merkmal kann die Erfindung
festigung erfolgt, ist sehr bequem und erheblich ein- gekennzeichnet sein durch eine Schutzhülle, vorzugsfacher durchzuführen: als etwa das Einführen der 20 weise aus einem biegsamen Kunststoff, mit einer seit-Spitze einer Sicherheitsnadel in die zugehörige Kappe. liehen Öffnung zum Einführen dar Augan bzw. der Zum Entfernen der Nadel kann entsprechend vorgegangen werden. Es soll jedoch darauf hingewiesen
werden, daß man gegebenenfalls auch, eine gerade
Nadel in der Art einer Stecknadel in den Stoff ein- 25
führen und die Spitze nach dem Einstecken entsprechend dsm Verfahren nach der Erfindung zurückführen kann.
Eine nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Vorrichtung kann vorteilhafterweise dadurch 30 hindern. Eine derartige Schutzhülle ist sehr einfach in gekennzeichnet sein, daß beide Enden der Nadel mit der Herstellung und der Anwendung, da sie über die Spitzen versehen sind und Augen bilden, die vor dem Augen geschoben werden, und in der gleichen Weise Einführen in den Stoff in Form einer Schrauben- wieder entfernt werden· kann.
windung abbiegbar sind, wobei die Enden vorzugs- In den Zeichnungen sind Ausführungsformen dar
weise in entgegengesetzter Richtung abgebogen sind. 35 Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dar-Es kann dann, die Nadel je nach Wunsch mit einem gestellt.
der beiden Enden in den Stoff eingeführt werden. Vor Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der
dem: Einbringen kann das Auge bequem geöffnet und Vorrichtung nach der Erfindung in Draufsicht; nach dem Einführen wieder zusammengedrückt wer- Fig. 2 zeigt die gleiche Ausführungsform mit ab-
den. Der Benutzer kann dabei sowohl beim Einführen 40 gebogenem Ende in Seitenansicht; als auch beim Entfernen der Vorrichtung mit einem Fig. 3 zeigt die gleiche Ausführungsfarm mit zu
sammengedrückten Enden, in gleicher Ansicht;
Fig. 4 zeigt die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform, in einen Stoff eingebracht, von der Oberseite des Stoffes aus gesehen; Fig. 5 zeigt die gleiche Ausführungsform in Seitenabgebogenen Enden der Nadel oder des Drahtes und einem Schlitz für den zur Befestigung des Knopfes od. dgl. dienenden Schaftteil.
Eine derartige Schutzhülle kann insbesondere ebenfalls dann angebracht werden, wenn: größere Nadeln verwendet werden, um den Träger vor einer Verletzung durch die Spitzen, zu schützen und um gleichzeitig ein unerwünschtes Sichöffnen der Augen zu ver-
ansicht nach dem Einbringen in zwei übereinandsrliegende Stoffbahnen vor dem Zusammendrücken der Enden, wobei der Stoff geschnitten: ist;
Fig. 6 zeigt die gleiche Ausführungsform in gleicher Ansicht wie in Fig. 5 mit zusammengedrückten. Enden und einem durch die Öse der Vorrichtung festgehaltenen Knopf;
Fig. 7 ist eine Ansicht der in Fig. 6 dargestellten
beliebigen Ende beginnen. Auch werden; durch, die Anbringung zweier Augen, insbesondere wenn1 sie entgegengesetzt abgebogen sind, etwa auftretende Beanspruchungen dar Vorrichtung gleichmäßig verteilt.
Man kann aber auch nur das eine Ende der Nadel mit einer Spitze versehen, während am anderen Ende ein an sich bekanntes Befestigungsmittel, z. B. ein Knopf, ein nicht mit einer Spitze versehenes Auge oder eine T-förmig abgebogene Schlaufe, vorgesehen ist.
Eine an ihrem einen Ende mit einem Kopf versehene Nadel ist besonders billig herzustellen, da sie
der normalen Stecknadel entspricht, wobei lediglich
das eine Ende zu einem Auge abgebogen ist. Wenn
das nicht mit einer Spitze versehene Ende ebenfalls 55 Ausführungsform, von der Unterseite des Stoffes aus ein Auge bildet, so sollte dieses Auge zweckmäßiger- gesehen;
weise eine andere Form haben als· das mit einer Spitze
versehene Auge, um eine sichere Unterscheidung für
den Benutzer zu ermöglichen. Die Nadel muß so eingeführt werden, daß die Befestigungsmittel bis an die So
erste Durchtrittsstelle herangeführt werden. Die Befestigungsmittel sollten dann ebenfalls flach gegen die
Rückseite das Stoffes anliegen, um eine möglichst
gute Verteilung etwaiger Beanspruchungen der eingeführten Nadel zu bewirken.
Vorteilhaftarweise kann der Durchmesser mindestens eines dar Augen etwa gleich dem Abstand zwischen den beiden Befestigungsmitteln sein.
Der diesem Abstand entsprechende Nadelteil bildet
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, die an ihrem einen Ende mit einem Kopf versehen ist;
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform dar Vorrichtung nach der Erfindung, bei der das eine Ende T-förmig abgebogen ist;
Fig. 10 ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, bei der das eine Ende nicht mit einer Spitze versehen und unsymmetrisch zu dem anderen Ende abgebogen ist;
Fig. 11 zeigt die gleiche Ausführungsform wie Fig. 10 in Seitenansicht und veranschaulicht gleich-
den Teil der Nadel, der dia eigentliche Befestigung 70 zeitig, wie das mit einer Spitze versehene Ende dieser
Ausführungsform sowie der in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsformen zur Einführung in den Stoff geöffnet ist;
Fig. 12 zeigt in Draufsicht eine in ein Schutzgehäuse eingeführte Vorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 13 ist eine Seitenansicht der in das Schutzgehäuse eingeführten Vorrichtung, von der rechten Seite der Fig. 12 aus gesehen.
Die in Fig. 1 bis. 3 dargestellte und auch, in Fig. 4 bis 7 gezeigte bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus einer Nadel bzw. einem Draht mit an beiden Enden abgebogenen Augen. 1 und 2 und Spitzen, 3 und 4. Die Spitze» 3 und 4 der Augen sind gegeneinander gerichtet und dem Enden einer mittleren Befestigungsöse 5 benachbart. Auf diese Weise verankern die Augen, die Nadel dicht neben den. Enden der Öse.
Die Augen: 1 und 2 sind auf der gleichen Ebene angeordnet, die in. einem rechten Winkel zu. der Ebene der Befestigungsöse 5 liegt. Die Augen wirken, unabhängig voneiander und sind vorzugsweise symmetrisch und an entgegengesetzten Seiten angeordnet, wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß das Auge 1 durch Herunterdrücken der Spitze 3 etwas geöffnet werden kann und dann die Form eines Hakens einnimmt, bzw. eine einzige Schraubenwindung bildet. In, gleicher Weise kann, das Auge 2 geöffnet werden* wenn die Nadel von dieser Seite aus eingeführt werden, soll. Nach dem Einführen der Nadel, d. h. nach dem Gebrauch der Nadel, kö^nnen die Augen 1 bzw. 2, wie aus Fig. 3 ersichtlich, wieder geschlossen, werden. Dadurch wird ein Verschieben, der Nadel und eine Verletzung des Trägers oder des Stoffes durch die Spitzen 3 und 4 verhindert, da die Spitzen dann durch die Enden der Befestigungsöse 5 bzw. die benachbarten. Nadelteile, gegen die die Spitzen anliegen, geschützt werden. Dabei können, falls dies erwünscht ist, kleine Vertiefungen 16 (Fig. 2) an, den Enden, der Befestigungsöse 5 vorgesehen sein, in die die Spitzen einrasten; können und durch die sie sicher abgedeckt werden. Dies kann, von besonderer Bedeutung sein, wenn die Nadeln, etwa für sanitäre Zwecke oder im Rahmen der Kinderpflege verwendet werden,.
Zum Einführen der Nadel in einen Stoff bzw., wie in Fig. 5 dargestellt, zum Befestigen, zweier Stoffbahnen! aneinander ist zunächst die Spitze 3 des geöffneten Auges 1 durch beide Stoffbahnen gestochen. Die Nadel wird dann so gedreht, daß das ganze Auge eingeführt wird. Die Nadel wird anschließend weiter eingeführt, bis die Spitze 4 des geschlossenen Auges 2 gegen: den. Stoff stößt. Daraufhin wird das offene Auge 1 in entgegengesetzter Richtung in, die beiden Stoffbahnen eingedreht, bis die Nadel die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Stellung einnimmt. Man kann die Nadel auch so führen, daß die Spitze 3, wenn sie von der einen Seite her die Stoffbahnen durchstochen, hat, sofort wieder zurückgeführt wird, was infolge ihrer Krümmung ohne weiteres möglich ist. Die Spitze 3 durchsticht dann, die Stoffbahnen in entgegengesetzter Richtung, bevor das Auge 1 vollständig eingeführt ist. Anschließend wird dann auch hier die Nadel so weit bewegt, bis die Spitze 4 des geschlossenen Auges 2 gegen, den Stoff stößt. Nach, dem Einführen, der Nadel wird das Auge 1 dann dadurch, geschlossen, daß die Spitze 3 bis zu dem Ansatzpunkt zwischen. Auge 1 und Befestigungsöse 5 heruntergebogen wird, Die Spitzen 3 und 4 sind bei 6 und. 7 gesichert, da sie auf die entsprechenden Teile des Nadelschaftes, und nicht nach außen weisen. Wenn die Nadel auf diese Weise eingeführt ist, so. hält die Befestigungsöse 5 die beiden Stoffbahnen fest zusammen, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie verschoben wird, da die Nadel durch die in die Nähe der Durchstichsteile zurückgeführten Spitzen 3 und 4 festgehalten wird. Die Öse 5 kann in verschiedenen Größen ausgeführt werden, je nach der Dicke der aneinander zu befestigenden Stoffbahnen. Eine etwaige Beanspruchung der Öse 5 wird gleichmäßig auf die beiden Augen 1 und 2 verteilt. Ein Aufheulen oder anderweitiges Verziehen des Stoffes wird verhindert. Dies ist bei der Verwendung der Vorrichtung nach der Erfindung von besonderer Bedeutung. Selbstverständlich kann man auf diese Weise auch Nähte durch Anbringen mehrerer Vorrichtungen in einer Reihe herstellen.
Wenn die Vorrichtung in der oben, beschriebenen Weise in eine einzelne Stoffbahn eingeführt wird, so daß die Öse 5 an der Oberseite des Stoffes angeordnet ist, so· kann diese Öse beispielsweise zur Verbinidung mit einem beliebigen Haken, dienen.
Wenn mittels der Vorrichtung ein Knopf 9 an, einem Stoff oder an mehreren Stoffbahnen angeordnet werden soll, so kann, grundsätzlich in der gleichen, Weise vorgegangen werden. Die Befestigungsöse 5 der Nadel greift dann in die Knopföse 9 ein. Um das Einführen der Nadel zu erleichtern, wird der Durchmesser der Augen, annähernd gleich dem Abstand zwischen, den Augen, d.h. also der Länge der öse5, gewählt. In diesem Falle wird beim Einführen der Spitzen des geöffneten Auges* in umgekehrter Richtung durch den Stoff lediglich eine Stofflänge überbrückt, die der Länge der Öse, entspricht. Insbesondere, wenn die Nadel in der oben, an zweiter Stelle ,geschilderten. Weise eingeführt wird, kann der Abstand zwischen den Spitzen 3 und 4 jedoch auch beliebig klein gehalten werden, so- daß also· mit der Nadel beliebig kleine Stiche ausgeführt werden können, bzw. die Nadel auch bei sehr kleiner Öse sicher festgehalten wird.
Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß die Augen nicht nur eine breite, flache, Befestigung für die Öse bilden,, sondern auch einen, dekorativen Charakter haben und infolgedessen nicht verdeckt zu werden, brauchen. Sie können, im Gegensatz zu den Mitteln zum Festhalten bei den bekannten Vorrichtungen zum Befestigen von Knöpfen u. dgl. a,uch offen getragen werden.
In den Fig. 8 bis 12 sind verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, in denen lediglich ein. mit einer Spitze versehenes Auge als Mittel zum Festhalten, vorgesehen ist. Das Befestigungsmittel am anderen Ende ist jeweils in bekannter Weise ausgebildet. Eine besonders einfache Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung bildet eine Nadel, deren, eines Ende mit einer Spitze versehen und zu einem Auge umgebogen ist und an deren anderem Ende ein Knopf wie bei einer Stecknadel angestaucht ist (Fig. 8). Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist das eine Ende der Nadel T-förmig abgebogen, so. daß eine Schlaufe in Form eines flach liegenden Rechteckes gebildet wird. Das in bekannter Weise ausgebildete Befestigungsmittel kann auch aus einem nicht mit einer Spitze versehenen Auge bestehen, das nach beiden Seiten, hin: abgebogen ist und infolgedessen unsymmetrisch in bezug auf das mit einer Spitze versehene Auge am anderen Ende angeordnet ist. Die Nadel kann dann bequem an diesem Auge 12 angefaßt werden, so daß in einfacher Weise ein sicherer Stich geführt werden kann. Die Ausführungsformen der Fig. 8
und 9 veranschaulichen Nadeln, deren Schaft gerade ausgebildet ist, bei denen also keine Befestigungsösen vorgesehen sind. Diese Ausführungsformen, können in einfacher Weise aus bekannten geraden Nadeln hergestellt werden und bilden besonders billige und einfache Nadeln, mit denen sichere Stiche ausgeführt werden- können. Bei ihrer Verwendung wird der Stoff gebauscht wie bei der Verwendung üblicher Stecknadeln.
Die in den Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsformen entsprechen im wesentlichen den Ausführungsfo'rmen der Fig. 1 und 2, außer daß die Be1-festigungsmittel 12 aus einem geschlossenen, nicht mit Spitzen versehenen Auge bestehen, das asymmetrisch in bezug auf das mit einer Spitze versehene Auge 1 auf der anderen, Seite angeordnet ist. In allen Fällen wird jedoch die Nadel durch den Stoff eingeführt mittels des geöffneten, mit einer Spitze versehenen Auges 1, wie dies in den Fig. 1 bis 7 beschrieben ist. Alle bilden sie jedoch einen sicheren Stich, da auch die üblichen Befestigungsmittel 10, 11 und 12 jeweils dicht an den Enden, des in der Mitte angeordneten Befestigungsteiles dicht an dem Stoff anliegen, so daß ein beiderseitig verknoteter Stich gemacht werden kann. Trotz ihrer einfachen, Form sind diese Ausführungsformen dar Vorrichtung nach der Erfindung der Sicherheitsnadel weit überlegen.
In den Fig. 12 und 13 ist eine sehr einfach ausgeführte Schutzhülle 13 für die Spitzen der in den Fig.. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Die Schutzhülle 13 kann, vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt sein. Sie ist der Form der Nadel angepaßt und hat eine seitliche Öffnung 14, durch die das Auge 1 eingeführt werden, kann. Ein oberer Schlitz 15 dient zur Aufnahme der Befestigungsöse 5. Wenn die Schutzhülle über die Augen 1 und 2 geschoben, ist, so dient sie nicht nur zur Sicherung der Spitzen, 3 und 4, sondern hält auch die Augen geschlossen. Die Schutzhülle 13 kann auch aus einem beliebigen anderen Material ausgeführt sein, wobei insbesondere ein weiches., biegsames Material bevorzugt wird.
Nachdem eingehend beschrieben worden, ist, wie die Nadel und die Schutzhülle angebracht werden können, versteht es sich.von selbst, daß diese Teile auch in entsprechender Weise wieder entfernt werden können;, wenn die vorgesehene Verbindung wieder gelöst werden soll. Die oben beschriebenen Vorgänge können ■ dabei umgekehrt werden. Bei den Ausführungsformen, der Fig. 1 und 2 sowie 10 und 11 können natürlich auch beim Entfernen: der Nadel die jeweils anderen Augen 2 bzw. 12 geöffnet und durch den Stoff herausgezogen, werden.
Die Form und Größe der Nadeln bzw. der Augen kann in beliebiger Weise abgewandelt werden, wobei besonders darauf hingewiesen wird, daß gerade darin, daß die Möglichkeit derartiger Abwandlungen bei der Vorrichtung nach der Erfindung besteht, ein besonderer Vorteil dieser Vorrichtungen gesehen werden muß. ■

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Befestigen von Knöpfen auf Stoffen, zum Verbinden mehrerer Stoffbahnen miteinander oder zur Ausbildung von Ösen an Stoffen od. dgl., wobei die Vorrichtung aus einer Nadel, die am mittleren Nadelteil eine Ausbiegung aufweisen kann.
welche in einer Ebene senkrecht zu der den übri-. gen Nadelteilen gemeinsamen Ebene liegt, oder aus einem mit mindestens einer Spitze versehenen' Draht od. dgl. mit beiderseits ausgebildeten bzw. anbringbaren, Mitteln zum Festhalten, der ange-: brachten Vorrichtung am Stoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ende der Nadel, des Drahtes od. dgl. vor oder nach dem; Einbringen in den Stoff in. die Nähei eines Punktes des übrigen Nadel- odeir Drahtteiles zurückgeführt wird, an: dem dieser durch den Stoff hindurchtritt oder hindurchtreten soll.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ende der Nadel, des Drahtes od. dgl. derart zurückgeführt wird, daß es etwa im rechten Winkel auf den übrigen Nadel oder Drahtteil weist. . >
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und, 2,'dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein. mit einer Nadelspitze versehenes Ende vor dem Einführen in den Stoff derart abgebogen, wird, daß der Abstand zwischen der Spitze und dem übrigen Nadel- oder Drahtteil etwas größer als die Dicke des Stoffes ist, an dem die Vorrichtung- zu befestigen ist.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein mit einer Nadelspitze versehenes Ende vor dem Einführen der Vorrichtung in den Stoff in Form einer einzigen Schraubenwindung gebogen, und nach dem Einführen, zu einem Auge zusammengedrückt wird.
5. Nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 4 hergestellte Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden der Nadel mit Spitzen versehen sind und Augen bilden, die vor dem Einführen in den. Stoff in Fo<rm einer Schraubenwindung abbiegbar sind., wobei die Enden vorzugsweise in entgegengesetzte Richtung abgebogen sind.
6. Nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 4 hergestellte Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß nur das eine Ende der Nadel mit einer Spitze versehen ist, während am anderen Ende ein an sich bekanntes Befestigungsmittel, z. B. ein Knopf, ein nicht mit einer Spitze versehenes Auge oder eine T-förmige Schlaufe, vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser mindestens eines der Augen etwa gleich dem Abstand zwischen den beiden Befestigungsmitteln ist.
8. Vorrichtung nach, den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Stelle des nicht abgebogenen Nadel- bzw. Drahtteiles, auf die ein zurückgeführtes Ende weist bzw. weisen soll, eine Vertiefung, Rille od. dgl. zum Einrasten des zurückgebogenen Endes vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 8, gekennzeichnet durch eine Schutzhülle, vorzugsweise aus einem biegsamen Kunststoff, mit einer seitlichen Öffnung zum Einführen, der Augen bzw. der abgebogenen Enden der Nadel und ein~m Schlitz für den zur Befestigung des Knopfes od. dgl. dienenden Schaftteil.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 624 369, 387 321;
USA.-Patentschriften Nr. 2 499 086, 2 613 412.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709'«98/34 9.57
DEC9965A 1953-09-17 1954-09-16 Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Befestigen von Knoepfen auf Stoffen, zum Verbinden mehrerer Stoffbahnen miteinander oder zur Ausbildung von OEsen an Stoffen od. dgl. Pending DE1016472B (de)

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DEC9965A Pending DE1016472B (de) 1953-09-17 1954-09-16 Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Befestigen von Knoepfen auf Stoffen, zum Verbinden mehrerer Stoffbahnen miteinander oder zur Ausbildung von OEsen an Stoffen od. dgl.

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WO2007093940A1 (en) * 2006-02-14 2007-08-23 Babette De Villiers Connecting arrangement

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