DE10163893B4 - Hubkolbenverdichter - Google Patents

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    • F04B39/125Cylinder heads

Abstract

Hubkolbenverdichter, insbesondere für Kältemittel, mit einem Zylindergehäuse, in dem mindestens ein Zylinderraum angeordnet ist, und einem Zylinderkopf, der den Zylinderraum begrenzt und eine Ventilplatte aufweist mit einer Saugventilanordnung, die mit einer Saugkammer in Verbindung steht, und einer Druckventilanordnung, die mit einer von der Saugkammer getrennten Druckkammer in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte (7) auf der dem Zylinderraum (3) abgewandten Seite einen Vorsprung (15) aufweist, der die Saugkammer (11) von der Druckkammer (14) trennt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Hubkolbenverdichter, insbesondere für Kältemittel, mit einem Zylindergehäuse, in dem mindestens ein Zylinderraum angeordnet ist, und einem Zylinderkopf, der den Zylinderraum begrenzt und eine Ventilplatte aufweist mit einer Saugventilanordnung, die mit einer Saugkammer in Verbindung steht, und einer Druckventilanordnung, die mit einer von der Saugkammer getrennten Druckkammer in Verbindung steht.
  • Ein derartiger Hubkolbenverdichter ist aus US 6 206 655 B1 bekannt. Der Zylinderkopf weist hierbei eine Ventilplatte auf, die auf dem Zylindergehäuse aufliegt und den Zylinderraum stirnseitig begrenzt. In der Ventilplatte sind zwei Saugventile und zwei Druckventile angeordnet. Auf der Ventilplatte liegt eine Dichtung auf, auf der wiederum ein Zylinderkopfdeckel aufliegt. Die Dichtung dichtet den Raum zwischen der Ventilplatte und dem Zylinderkopfdeckel mit Hilfe einer Umfangswand zunächst nach außen ab. Zwischen einander gegenüberliegenden Umfangswandabschnitten ist ein Steg vorgesehen, der die Saugkammer von der Druckkammer trennt. Der Zylinderkopfdeckel, die Dichtung, die Ventilplatte und weitere Ventilelemente werden mit Hilfe von Schrauben mit dem Zylindergehäuse verbunden.
  • Ein weiterer Kältemittelverdichter ist aus DE 33 32 259 A1 bekannt. Hier weist der Zylinderkopf eine Ventilplatte und einen Zylinderkopfdeckel auf, wobei der Zylinderkopfdeckel Ausnehmungen aufweist, die eine Saugkammer und eine Druckkammer bilden.
  • DE 38 20 929 A1 zeigt eine Ventilplatte für eine Fluidpumpe mit hin- und hergehendem Kolben, wie z.B. einem Luftkompressor niedriger Kapazität. Die Ventilplatte weist eine Metallplatte auf, die eine Einlaßöffnung und eine Auslaßöffnung aufweist. Für beide Öffnungen sind Ventilblätter vorgesehen, die in Abhängigkeit von einer Saug- oder einer Druck-Bewegung des Kolbens die entsprechenden Öffnungen freigeben oder verschließen. Auf die Oberseite dieser Metallplatte ist eine flache Dichtung aufgelegt, die einen diagonalen Steg aufweist, der auch den Zylinderkopf abdichtet, um eine Einlaßkammer im Zylinderkopf oberhalb der Einlaßöffnung gegen eine Auslaßkammer im Zylinderkopf oberhalb der Auslaßöffnung abzudichten.
  • DE 41 31 886 C2 zeigt eine Ventilplatte eines Kompressors, in der ein Kühlmittelraum mit einer Zu- und einer Abströmöffnung angeordnet ist, zwischen denen in Strömungsrichtung hintereinanderliegende Druckventilbohrun gen vorgesehen sind. Die Druckventilbohrungen weisen jeweils eine eigene Ummantelung auf und sind durch einen quer zur Strömungsrichtung verlaufenden Kühlkanal voneinander getrennt. In einem anderen Bereich der Ventilplatte sind Saugventilöffnungen vorgesehen. Die Ventilplatte ist auf ihrer Oberseite und auf ihrer Unterseite eben ausgebildet.
  • Derartige Ausbildungen haben sich prinzipiell bewährt. Sie sind einfach herzustellen und in der Regel bis zu gewissen Anforderungen zuverlässig im Betrieb. Das Kältemittelgas wird durch die Saugkammer angesaugt. Es strömt während des Saughubs des Kolbens aus der Saugkammer durch die Saugventilanordnung in den Zylinderraum. Nach dem Verdichten wird das Gas durch die Druckventilanordnung in die Druckgaskammer gedrückt. Die beiden Ventilanordnungen sorgen dabei dafür, daß das Gas den richtigen Weg nimmt.
  • Bei Verdichtern, die mit hohen Arbeitsdrücken oder hohen Druckdifferenzen zwischen der Saugkammer und der Druckkammer arbeiten, ergibt sich allerdings ein Problem bei der Abdichtung zwischen der Saug- und der Druckseite. Ein Überströmen von Kältemittelgas aus der Druckkammer in die Saugkammer verringert den Wirkungsgrad des Verdichters. Dies ist besonders kritisch bei Kälteanlagen, die mit Kältemitteln betrieben werden, die eine hohe volumetrische Kälteleistung aufweisen. Wenn man beispielsweise CO2 (Kohlendioxid) als Kältemittel verwendet, muß man zur Erzielung der gleichen Kälteleistung ein geringeres Gasvolumen verdichten als bei anderen Kältemitteln. Aus diesem Grunde kann man das Volumen des Zylinderraumes verkleinern, beispielsweise durch eine Verringerung des Zylinderdurchmessers. Bei einer Verkleinerung des Zylinderdurchmessers verringert sich jedoch auch der Platz, der für die Saugöffnung und die Drucköffnung und vor allem für die Saugventile und die Druckventile zur Verfügung steht. Die entsprechenden Öffnungen müssen daher näher zusammengerückt werden, was eine sichere Abdichtung weiter erschwert. Man könnte natürlich auch den Durchmesser der Öffnungen verkleinern. Dies würde jedoch zu einer Erhöhung des Strömungswiderstandes und damit der Druckverluste führen, was sich wieder negativ auf den Wirkungsgrad des Verdichters auswirkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abdichtung zwischen der Saug- und der Druckkammer zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Hubkolbenverdichter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Ventilplatte auf der dem Zylinderraum abgewandten Seite einen Vorsprung aufweist, der die Saugkammer von der Druckkammer trennt.
  • Damit wird die Abdichtung zwischen der Saugkammer und der Druckkammer in die Ventilplatte integriert. Der Vorsprung ist einstückig mit der Ventilplatte ausgebildet, d.h. er ist sicher an der Ventilplatte befestigt.
  • Zwischen der Ventilplatte und dem Vorsprung ist kein Durchtritt von Gas möglich. Man kann daher den Vorsprung an seinem Fuß, d.h. dem Übergang in die Ventilplatte, relativ dünn machen, so daß man die Saugöffnung und die Drucköffnung relativ dicht nebeneinander plazieren kann, ohne Probleme mit einer Abdichtung wegen einer zu geringen Dichtungsbreite zu bekommen. Die erforderliche Mindestbreite des Vorsprungs und damit der Mindestabstand zwischen der Saug- und der Drucköffnung hängt also weitgehend von dem Verhältnis der Arbeitsdrücke zur Festigkeit des Werkstoffs der Ventilplatte ab. Darüber hinaus ergibt sich durch die Integration der Dichtung in die Ventilplatte ein weiterer Vorteil. Die Ventilplatte wird mechanisch versteift. Da sich diese Versteifung zwischen der Saugöffnung und der Drucköffnung befindet, ist sie praktisch automatisch im Bereich des größten Durchmessers des Zylinders angeordnet, d.h. in einem Bereich, der für Verformungen besonders anfällig ist. Durch die Versteifung ist die Gefahr von Verformungen deutlich herabgesetzt. Dadurch wird die Abdichtung weiter verbessert. Die Ventilplatte muß die Saug- und Druckventile nicht unbedingt integriert haben. Es reicht aus, wenn sie als Träger für die Saug- und Druckventile dient, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist.
  • Vorzugsweise ist die Dicke der Ventilplatte im Bereich der Druckventilanordnung kleiner als im Bereich der Saugventilanordnung. Damit läßt sich das Volumen des schädlichen Raumes des Verdichters verringern, so daß sich der Wirkungsgrad des Verdichters weiter erhöhen läßt. Die Verringerung der Dicke der Ventilplatte ist möglich, weil die mechanische Beanspruchung durch die im Zylinderraum herrschenden Drücke nun weitgehend von dem Vorsprung der Ventilplatte aufgenommen werden kann.
  • Vorzugsweise weist die Druckventilanordnung eine Drucköffnung in die Druckkammer auf, die dem Vorsprung benachbart ist. Die Drucköffnung ist ein "Loch" in der Ventilplatte, das die Ventilplatte schwächt. Wenn man nun diese Schwächung mit der Verstärkung durch den Vorsprung zusammenbringt, dann wird diese Schwächung weitgehend kompensiert. Darüber hinaus kann man den Vorsprung dann unter Umständen verwenden, um das durch die Drucköffnung tretende Gas zu leiten. Damit lassen sich günstige Strömungsverhältnisse erzielen.
  • Vorzugsweise sind die Saugkammer und/oder die Druckkammer in Umfangsrichtung von Wänden begrenzt, die durch von der Ventilplatte ausgehende Vorsprünge gebildet sind. Damit ist nicht nur die Trennwand zwischen der Saugkammer und der Druckkammer in die Ventilplatte integriert, sondern auch die Umfangswände dieser beiden Kammern. Auch diese Umfangswände lassen sich dann mit einer relativ hohen Festigkeit ausgestalten, die der Festigkeit der Ventilplatte insgesamt entspricht, so daß man insbesondere im Bereich der Druckkammer relativ hohe Drücke erzielen kann.
  • Vorzugsweise weist der Zylinderkopf einen Deckel auf, der zumindest an seiner der Ventilplatte zugewandten Unterseite eine ebene Fläche aufweist. Dies erleichtert die Fertigung. Ein derartiger Deckel läßt sich insbesondere dann verwenden, wenn sowohl die Saugkammer als auch die Druckkammer von Wänden umgeben sind, die in die Ventilplatte integriert sind.
  • Vorzugsweise weist zumindest der Vorsprung, der die Saugkammer von der Druckkammer trennt, am von der Ventilplatte abgewandten Ende eine größere Dicke auf als an der Ventilplatte. Mit anderen Worten ist der Kopf des Vorsprunges dicker als sein Fuß. Damit kann man die Breite der Dichtlinie zwischen der Saugkammer und der Druckkammer weiter vergrößern. Am Kopf des Vorsprunges, wo der Deckel anliegt, hat man relativ wenige Beschränkungen im Hinblick auf den zur Verfügung stehenden Raum. Dieser Raum ist nicht durch die Positionierung der Saugöffnung und der Drucköffnung begrenzt. Dementsprechend läßt sich hier die Abdichtung zwischen der Saugkammer und der Druckkammer weiter verbessern.
  • Vorzugsweise bildet der Vorsprung zwischen der Saugkammer und der Druckkammer zumindest abschnittsweise eine Doppelwand mit zwei Wandabschnitten, zwischen denen ein Gasvolumen angeordnet ist. Durch dieses Gasvolumen wird eine gute thermische Isolierung zwischen der Saugkammer und der Druckkammer erreicht. Das in die Saugkammer eingesaugte Gas wird nicht so stark durch die heiße Begrenzungswand der Druckkammer erwärmt, was sich positiv auf den volumetrischen Wirkungsgrad des Verdichters auswirkt. Durch die Doppelwand ergibt sich eine noch bessere mechanische Verstärkung der Ventilplatte.
  • Bevorzugterweise weist die Saugventilanordnung eine Saugöffnung zur Saugkammer auf, die zumindest teilweise in dem Vorsprung zwischen der Saugkammer und der Druckkammer angeordnet ist. Dadurch kann der Vorsprung insgesamt breiter ausgebildet werden als es dem Abstand zwischen der Saug- und der Drucköffnung entspricht. Auch diese Maßnahme ermöglicht eine breitere Berüh rungszone zwischen dem Vorsprung und dem Deckel, also eine verbesserte Dichtung.
  • Vorzugsweise ist die Saugventilanordnung über eine mit Kunststoff ausgekleidete Saugstrecke mit einem Gasvorrat verbunden. Der Kunststoff bildet einen thermischen Isolator, so daß man eine unerwünschte Erwärmung des angesaugten Gases vermeiden kann. Die Saugstrecke ist also so ausgebildet, daß das angesaugte Gas mit den metallischen und heißen Teilen der Ventilplatte möglichst wenig Kontakt bekommt. Auch dadurch wird eine weitere Verbesserung des Wirkungsgrades des Verdichters erreicht.
  • Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Saugstrecke durch einen Saugschalldämpfer gebildet ist. Die Saugöffnung ist also direkt mit dem Ausgang des Saugschalldämpfers verbunden.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigen:
  • 1 eine schematische Querschnittsansicht eines Verdichters,
  • 2 eine Schnittansicht II-II nach 1,
  • 3 eine abgewandelte Ausführungsform und
  • 4 eine dritte Ausführungsform in einer 2 entsprechenden Ansicht.
  • 1 zeigt in einer schematischen Schnittansicht einen Kältemittel-Hubkolbenverdichter 1 mit einem Zylindergehäuse 2, in dem ein Zylinderraum 3 angeordnet ist. Im Zylinderraum 3 ist ein Kolben 4 auf und ab bewegbar. Der hierfür erforderliche Antrieb ist an sich bekannt und daher nicht näher dargestellt. Die Bewegungsrichtung des Kolbens 4 ist durch einen Doppelpfeil 5 angedeutet. Durch die Bewegung des Kolbens 4 wird der Zylinderraum 3 vergrößert oder verkleinert.
  • Der Verdichter 1 weist weiterhin einen Zylinderkopf 6 auf, der eine Ventilplatte 7 und einen Deckel 8 aufweist.
  • In der Ventilplatte ist eine Saugöffnung 9 angeordnet, die durch ein Saugventil 10 verschließbar ist. Über die Saugöffnung 9 steht der Zylinderraum 3 mit einer Saugkammer 11 in Verbindung, die im Zylinderkopf 6 ausgebildet ist.
  • Ferner weist die Ventilplatte 7 eine Drucköffnung 12 auf, die durch ein Druckventil 13 verschließbar ist. Über die Drucköffnung 12 steht der Zylinderraum 3 mit einer Druckkammer 14 in Verbindung, die ebenfalls im Zylinderkopf 6 ausgebildet ist.
  • Zwischen der Saugkammer 11 und der Druckkammer 14 weist die Ventilplatte einen Vorsprung 15 auf, der einstückig mit der Ventilplatte 7 verbunden ist. Ferner weist die Ventilplatte 7 im Bereich ihres Randes einen umlaufenden Vorsprung 16 auf, der mit dem Vorsprung 15 zwischen der Saugkammer 11 und der Druckkammer 14 verbunden ist. Die beiden Vorsprünge 15, 16 umgrenzen also die Saug kammer 11 und die Druckkammer 14. Der Deckel 8 liegt auf den Vorsprüngen 15, 16 auf, so daß die Saugkammer und die Druckkammer 14 zusätzlich durch die Ventilplatte 7 und den Deckel 8 begrenzt sind.
  • Die Kontaktfläche zwischen dem Vorsprung 15 und dem Deckel 8 bildet eine Dichtungszone 17 zwischen der Saugkammer 11 und der Druckkammer 14. Die Breite der Dichtungszone 17 kann noch dadurch vergrößert werden, daß der Vorsprung 15 an seinem oberen, d.h. von der Ventilplatte 7 abgewandten Ende eine Verbreiterung 18 aufweist, wie dies gestrichelt eingezeichnet ist.
  • Die Ventilplatte 7 hat im Bereich der Saugkammer 11 eine Dicke s und im Bereich der Druckkammer 14 eine Dicke d, wobei die Dicke d geringer ist als die Dicke s. Dadurch ist es möglich, die Länge der Drucköffnung 12 klein zu halten. Die Drucköffnung 12 ist ein Teil des sogenannten schädlichen Raumes des Verdichters 1, d.h. das in diesem Raum befindliche Gas wird zwar in der oberen Endlage des Kolbens 4 auf einen höheren Druck gebracht, jedoch nicht in die Druckkammer 14 ausgestoßen. Je kleiner dieser schädliche Raum ist, desto größer ist der Wirkungsgrad des Verdichters. Durch die Verringerung der Dicke d im Bereich der Druckkammer 14 läßt sich das Volumen dieses schädlichen Raumes verringern.
  • Die Verringerung der Dicke der Ventilplatte 7 im Bereich der Druckkammer 14 ist möglich, weil der Vorsprung 15 zu einer Versteifung der Ventilplatte 7 und damit zu einer erhöhten Widerstandsfähigkeit gegen Verformungen beiträgt. Dadurch, daß sich die Ventilplatte 7 weniger verformen kann, ist auch eine bessere Anlage an dem Deckel 8 möglich, d.h. das Risiko, daß es hier zu Undichtigkeiten kommt, ist außerordentlich klein.
  • Die Saugöffnung 9 ist zumindest teilweise im Vorsprung 15 zwischen der Saugkammer 11 und der Druckkammer 14 angeordnet. Sie weist hierzu einen abgewinkelten Verlauf auf. Wie insbesondere aus 2 zu erkennen ist, hat diese Ausgestaltung den Vorteil, daß der Vorsprung 15 eine Breite b aufweisen kann, die größer ist als ein Abstand a zwischen der Saugöffnung 9 und der Drucköffnung 12. Je breiter aber der Vorsprung 15, genauer gesagt die Dichtungszone 17 mit dem Deckel 8, ist, desto besser ist die Abdichtung zwischen der Saugkammer 11 und der Druckkammer 14.
  • Die Drucköffnung 12 ist dem Vorsprung 15 eng benachbart. Die durch die Saugöffnung 12 bewirkte Schwächung der Ventilplatte 7 wird durch die Verstärkung, die durch den Vorsprung 15 bewirkt wird, wieder kompensiert.
  • Aus 2 ist zu erkennen, daß die Saugkammer 11 einen Sauganschluß 19 und die Druckkammer 14 einen Druckanschluß 20 aufweist, wobei das Gas, das im Zylinderraum 3 verdichtet wird, durch den Sauganschluß 19 in die Saugkammer 11 eintritt und durch den Druckanschluß 20 aus der Druckkammer 14 austritt. Leitungen, die an die beiden Anschlüsse 19, 20 angeschlossen werden können, sind an sich bekannt und werden daher nicht näher dargestellt.
  • 3 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel in einer Ansicht, die der der 2 entspricht. Gleiche Teile sind hier mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Im Unterschied zu der Ausgestaltung nach den 1 und 2 ist hier der Vorsprung als Doppelwand mit zwei Abschnitten 15a und 15b ausgebildet, wobei der Abschnitt 15b eine wesentlich größere Breite als der Abschnitt 15a aufweist. Dies ist dadurch bedingt, daß in der Druckkammer 14 ein höherer Druck als in der Saugkammer 11 herrscht und dementsprechend eine bessere Abdichtung der Saugkammer 14 zur Umgebung hin erforderlich ist, das durch eine breitere Dichtzone am Abschnitt 15b erreicht werden kann. Zwischen den beiden Abschnitten 15a, 15b ist ein Gasvolumen 21 angeordnet, das eine thermische Isolierung zwischen den beiden Wandabschnitten 15a, 15b bewirkt. Diese thermische Isolierung bewirkt, daß der Abschnitt 15a eine geringere Temperatur als der Abschnitt 15b aufweist. Der Abschnitt 15b wird aufgrund der erhöhten Temperatur des auf erhöhten Druck gebrachten Gases in der Druckkammer 14 heißer werden als das in die Saugkammer 11 über den Sauganschluß 19 eingesaugte Gas. Wenn das eingesaugte Gas erwärmt wird, dehnt es sich aus und kann dementsprechend den Zylinderraum 3 nur mit einer verringerten Masse des Gases füllen.
  • Dargestellt ist, daß das Gasvolumen 21 zur Umgebung hin offen ist. In diesem Fall kann permanent ein Austausch des in dem Gasvolumen 21 befindlichen Gases mit der Umgebung erfolgen. Man kann das Gasvolumen 21 aber auch abschließen und gegebenenfalls evakuieren, um die thermische Isolierung zu verstärken.
  • 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, das weitgehend dem der 2 entspricht. Hinzugekommen ist, daß ein Saugschalldämpfer 22 in der Saugkammer 11 angeordnet ist. Der Saugschalldämpfer 22 weist einen Anschlußstutzen 23 auf, der durch den Sauganschluß 19 geführt ist. Der Saugschalldämpfer 22 ist aus Kunststoff gebildet, der eine sehr schlechte Wärmeleitfähigkeit aufweist. Der Saugschalldämpfer 22 weist einen Anschlußstutzen 24 auf, der unmittelbar in die Saugöffnung 9 geführt ist. Mit dieser Ausgestaltung wird erreicht, daß das angesaugte Gas keinen Kontakt mit heißen metallischen Flächen der Ventilplatte oder des Deckels bekommt. Es wird also nicht so stark erwärmt, so daß sich der Wirkungsgrad des Verdichters 1 weiter verbessern läßt.
  • Es ist allerdings nicht in allen Fällen notwendig, einen kompletten Saugschalldämpfer 22 in der Saugkammer 11 anzuordnen. Man kann auch einfach die Saugkammer 11 mit einem Kunststoff oder einer anderen thermischen Isolierung auskleiden und den Saugschalldämpfer außerhalb des Zylinderkopfes 6 anordnen.

Claims (10)

  1. Hubkolbenverdichter, insbesondere für Kältemittel, mit einem Zylindergehäuse, in dem mindestens ein Zylinderraum angeordnet ist, und einem Zylinderkopf, der den Zylinderraum begrenzt und eine Ventilplatte aufweist mit einer Saugventilanordnung, die mit einer Saugkammer in Verbindung steht, und einer Druckventilanordnung, die mit einer von der Saugkammer getrennten Druckkammer in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte (7) auf der dem Zylinderraum (3) abgewandten Seite einen Vorsprung (15) aufweist, der die Saugkammer (11) von der Druckkammer (14) trennt.
  2. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (d) der Ventilplatte (7) im Bereich der Druckventilanordnung (13) kleiner ist als im Bereich der Saugventilanordnung (10).
  3. Verdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckventilanordnung (13) eine Drucköffnung (12) in die Druckkammer (14) aufweist, die dem Vorsprung (15) benachbart ist.
  4. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkammer (11) und/oder die Druckkammer (14) in Umfangsrichtung von Wänden begrenzt sind, die durch von der Ventilplatte (7) ausgehende Vorsprünge (16) gebildet sind.
  5. Verdichter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkopf (6) einen Deckel (8) aufweist, der zumindest an seiner der Ventilplatte (7) zugewandten Unterseite eine ebene Fläche aufweist.
  6. Verdichter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Vorsprung (15), der die Saugkammer (11) von der Druckkammer (14) trennt, am von der Ventilplatte (7) abgewandten Ende eine größere Dicke aufweist als an der Ventilplatte (7).
  7. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (15) zwischen der Saugkammer (11) und der Druckkammer (14) zumindest abschnittsweise eine Doppelwand mit zwei Wandabschnitten (15a, 15b) bildet, zwischen denen ein Gasvolumen (21) angeordnet ist.
  8. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugventilanordnung (10) eine Saugöffnung (9) zur Saugkammer (11) aufweist, die zumindest teilweise in dem Vorsprung (15) zwischen der Saugkammer (11) und der Druckkammer (14) angeordnet ist.
  9. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugventilanordnung (10) über eine mit Kunststoff ausgekleidete Saugstrecke mit einem Gasvorrat verbunden ist.
  10. Verdichter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugstrecke durch einen Saugschalldämpfer (22) gebildet ist.
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