-
Die
Erfindung betrifft einen Kolben für einen Zweitaktmotor, insbesondere
den gemischgeschmierten Zweitaktmotor in einem handgeführten Arbeitsgerät wie einer
Motorsäge,
einem Trennschleifer oder dgl.
-
Aus
der
DE 43 42 044 A1 ist
ein Kolben für einen
Verbrennungsmotor in einem Kraftfahrzeug bekannt, auf dessen Innenseite
eine Vertiefung angeordnet ist, die sich oberhalb der Kolbenbolzenbohrung
erstreckt und in der sich Öl
ansammeln soll, das auf die Kolbenbolzennabe gepreßt werden
soll.
-
Es
hat sich gezeigt, daß mit
einer derartigen Maßnahme
keine ausreichende Kühlung
des Kolbenbolzenauges eines gemischgeschmierten Zweitaktmotors erreicht
werden kann.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen. Kolben für einen
Zweitaktmotor zu schaffen, bei dem die Erhitzung des Kolbenbolzenauges
verringert ist.
-
Diese
Aufgabe wird durch einen Kolben mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
-
Um
den Wärmeübergang
vom Kolbenboden in das Kolbenbolzenauge zu verringern, ist zwischen Kolbenbolzenauge
und Kolbenboden ein Freistich angeordnet. Die Tiefe des Freistichs
ist dabei vorteilhaft so gewählt,
daß der
Kolben in einem Gießverfahren
hergestellt werden kann. Gleichzeitig muß die Festigkeit des Kolbens
gewährleistet
bleiben. Da der Freistich aus diesen Gründen nicht beliebig tief gefertigt
werden kann, ist vorgesehen, daß in
einem Bereich, der gegenüber
dem Kolbenbolzenauge um 90° um
die Kolbenlängsachse
gedreht ist, eine Verdickung unterhalb des Kolbenbodens angeordnet
ist. Die Verdickung führt
dazu, daß die
Wärme aus
dem Kolbenboden besser in die dem Einlaß bzw. dem Auslaß eines
Zweitaktmotors zugewandten, zwischen den Kolbenbolzenaugen liegenden
Seitenwände
des Kolbens eingeleitet werden kann. Durch die Kombination der Verringerung
der Wandstärke oberhalb
der Kolbenbolzenaugen und der Vergrößerung der Wandstärke in dem
Bereich zwischen den Kolbenbolzenaugen kann die Erhitzung der Kolbenbolzenaugen
verringert werden.
-
Vorteilhaft
sind zwei einander gegenüberliegend
angeordnete Freistiche vorgesehen, und die Verdickung erstreckt
sich in Umfangsrichtung von einem zum gegenüberliegenden Freistich. Dadurch, daß sich die
Verdickung im wesentlichen über
den gesamten zwischen den Freistichen liegenden Umfang erstreckt,
wird eine gute Wärmeabfuhr
aus dem Kolbenboden gewährleistet.
Zweckmäßig sind
zwei einander gegenüberliegend
angeordnete Verdickungen vorgesehen, so daß eine gleichmäßige Wärmeabfuhr
in die zwischen den Kolbenbolzenaugen liegenden Abschnitte des Kolbenhemds
erreicht wird. Für
eine gute Wärmeabfuhr
ist vorgesehen, daß die Wandstärke des
Kolbens an der Verdickung in dem Abstand des Freistichs zum Kolbenboden
unterhalb des Kolbenbodens mindestens 20% und vorzugsweise mehr
als 30% des Radius des Kolbens beträgt. Eine Verdickung läßt sich
auf einfache Weise dadurch erreichen, daß die Innenwandung des Kolbens vom
Kolbenhemd zur Unterseite des Kolbenbodens in einem Radius verläuft, der
mindestens 30% des Radius des Kobens beträgt. Dadurch wird ein gleichmäßiger Übergang
erreicht. Um den Wärmeeintrag ins
Kolbenbolzenauge zu verringern, ist vorgesehen, daß die Wandstärke des
Kolbens im Bereich des Freistichs weniger als die Hälfte des
Radius des Kolbens beträgt.
-
Eine
Verbesserung der Wärmeabfuhr
aus dem Kolbenboden kann dadurch erreicht werden, daß an der
Unterseite des Kolbenbodens mindestens eine Rippe angeordnet ist.
Vorteilhaft erstreckt sich die Rippe etwa parallel zur Längsachse
des Kolbenbolzenauges. Insbesondere verläuft die Rippe quer zur Längsachse
des Kolbenbolzenauges. In diesem Fall ist vorgesehen, daß mindestens
ein Abschnitt einer Verdickung durch eine Rippe gebildet ist. Die
Rippe führt
zu einer Vergrößerung der
Oberfläche
der Unterseite des Kolbenbodens. Dadurch wird die Wärmeabstrahlung
zum Kurbelgehäuse
hin vergrößert. Bei
einer quer zur Längsachse
des Kolbenbolzenauges verlaufenden Rippe wird gleichzeitig die Wärmeabfuhr
quer zum Kolbenbolzenauge, also in den zwischen den Kolbenbolzenaugen
liegenden Bereich des Kolbens vergrößert. Die Rippe geht dabei
insbesondere in die Verdickung über,
so daß eine
gute Wärmeabfuhr
gewährleistet
ist. Vorteilhaft ist die vom Kolbenboden gemessene Höhe der Rippen
größer als
der Abstand des Freistichs vom Kolbenboden. Dies führt dazu,
daß die
Wärme aus
der Mitte des Kolbenbodens vorzugsweise in Richtung der Rippe abgeführt wird
und, aufgrund der geringeren Wandstärke, weniger Wärme über das
Kolbenbolzenauge abgeführt
wird.
-
Um
die Wandstärke
zwischen Kolbenboden und Kolbenbolzenauge weiter zu verringern,
ist vorgesehen, daß zwischen
Kolbenbolzenauge und Kolbenboden eine Kavität im Kolbenhemd angeordnet ist.
Vorzugsweise beträgt
die Tiefe der Kavität
mindestens 20%, insbesondere mehr als 30% des Radius des Kolbens.
Die Kavität
bewirkt eine Verringerung der Wandstärke oberhalb des Kolbenbolzenauges
und damit eine Verringerung des Wärmeeintrags ins Kolbenbolzenauge.
Gleichzeitig wird durch die Kavität eine Gewichtsreduzierung
erreicht. Es ist vorgesehen, daß die
Kavität über eine Öffnung mit
der Bohrung im Kolbenbolzenauge verbunden ist. Dadurch kann die
Kavität
nahe am Kolbenbolzenauge angeordnet werden. Die Kavität kann groß ausgebildet
werden, so daß sich
eine Gewichtsreduzierung des Kolbens ergibt. Auch bei einem Kolben
mit geringer Baugröße und geringem
Abstand zwischen Kolbenboden und Kolbenbolzenauge kann eine Kavität, die über eine Öffnung mit
dem Kolbenbolzenauge verbunden ist, noch angeordnet werden. Vorzugsweise
erstreckt sich die Kavität
in Richtung auf den Freistich und verkleinert so die Wandstärke zwischen Kavität und Freistich.
Die Wandstärke
in diesem Bereich beträgt
vorzugsweise weniger als 35%, insbesondere weniger als 30% des Radius
des Kolbens.
-
Es
ist vorgesehen, daß der
Kolben mindestens eine Kolbentasche zur fluidischen Verbindung eines
Luftkanals mit einem Überströmfenster
des Zweitaktmotors besitzt. Zweckmäßig ist die Kolbentasche benachbart
zu einem Kolbenbolzenauge angeordnet.
-
Das
Kolbenbolzenauge kann jedoch auch in der Kolbentasche angeordnet
sein.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
-
1 einen
schematischen Längsschnitt durch
einen Zweitaktmotor,
-
2 einen
Schnitt entlang der Linie II-II in 1,
-
3 eine
Seitenansicht eines Kolbens,
-
4 eine
Seitenansicht des Kolbens aus 3 in Richtung
des Pfeils IV in 3,
-
5 einen
Schnitt entlang der Linie V-V in 4,
-
6 einen
Schnitt entlang der Linie VI-VI in 3,
-
7 eine
Ansicht des Kolbens aus 6 in Richtung des Pfeils VII
in 6,
-
8 und 9 Schnittdarstellungen
von Kolben in einer Ansicht entsprechend der Darstellung in 6,
-
10 eine
Seitenansicht eines Kolbens,
-
11 eine
Seitenansicht des Kolben aus 10 in
Richtung des Pfeils XI in 10,
-
12 einen
Schnitt entlang der Linie XII-XII in 11,
-
13 einen
Schnitt entlang der Linie XIII-XIII in 10,
-
14 eine
Schnittdarstellung eines Kolbens entsprechend der Darstellung in 13.
-
Der
in 1 gezeigte gemischgeschmierte Zweitaktmotor 1 ist
für ein
handgeführtes
Arbeitsgerät
wie beispielsweise eine Motorsäge,
einen Trennschleifer oder dgl. bestimmt. Der Zweitaktmotor 1 besitzt
einen Zylinder 2, in dem ein Brennraum 3 ausgebildet
ist. Der Brennraum 3 ist von einem im Zylinder 2 hin-
und hergehend gelagerten Kolben 5 begrenzt. Der Kolben 5 treibt über ein
Pleuel 6 eine in einem Kurbelgehäuse 4 drehbar gelagerte
Kurbelwelle 7 an. Das Pleuel 6 ist am Kolben 5 über einen
Kolbenbolzen 38 befestigt. Der Zweitaktmotor 1 besitzt
einen Gemischeinlaß 9,
der an der Zylinderbohrung 39 mündet. Der Gemischeinlaß 9 ist
vom Kolben 5 schlitzgesteuert. Im Bereich des oberen Totpunkts des
Kolbens 5 ist der Gemischeinlaß 9 ins Kurbelgehäuse 4 geöffnet, so
daß Kraftstoff/Luft-Gemisch
ins Kurbelgehäuse 4 angesaugt
werden kann. In den Brennraum 3 ragt eine Zündkerze 8 zur
Zündung
des Kraftstoff/Luft-Gemisches. Aus dem Brennraum 3 führt ein
Auslaß 10.
-
Im
Bereich des in 1 gezeigten unteren Totpunkts
des Kolbens 5 ist der Brennraum 3 über zwei Überströmkanäle 11 und
zwei Überströmkanäle 13 mit
dem Kurbelgehäuse 4 verbunden.
Die Überströmkanäle 11, 13 sind
symmetrisch zueinander angeordnet (2). Die
auslaßnahen Überströmkanäle 11 münden mit Überströmfenstern 12 in
den Brennraum 3 und die auslaßfernen Überströmkanäle 13 mit Überströmfenstern 14.
Wie auch 2 zeigt, münden zwei Äste eines Luftkanals 15 mit
Luftkanalfenstern 16 an der Zylinderbohrung 39.
Die Luftkanalfenster 16 sind unterhalb der Überströmfenster 14 der auslaßfernen Überströmkanäle 13 angeordnet.
Der Kolben 5 besitzt zwei Kolbentaschen 18, die
jeweils im Bereich von zwei Überströmkanälen 11 und 13 angeordnet
sind. Im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens 5 ist
der Luftkanal 15 über
die Kolbentaschen 18 mit den Überströmkanälen 11 und 13 verbunden.
-
Im
Betrieb des Zweitaktmotors 1 wird bei der Bewegung des
Kolbens 5 aus der in 1 gezeigten Stellung
in Richtung der Zylinderlängsachse 17 zum Brennraum 3 Kraftstoff/Luft-Gemisch
durch den Gemischeinlaß 9 ins
Kurbelgehäuse 4 angesaugt.
Im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens 5 wird in den Überströmkanälen 11 und 13 weitgehend
kraftstofffreie Luft aus dem Luftkanal 15 vorgelagert,
die vom brennraumseitigen Ende der Überströmkanäle 11 und 13 in
Richtung auf das Kurbelgehäuse 4 strömt. Beim
Abwärtshub
des Kolbens 5 wird das Kraftstoff/Luft-Gemisch im Kurbelgehäuse 4 verdichtet.
Im Bereich des unteren Totpunkts des Kolbens 5 öffnet der
Kolben 5 die Überströmfenster 12 und 14, so
daß zunächst die
in den Überströmkanälen 11 und 13 vorgelagerte
weitgehend kraftstofffreie Luft und anschließend Kraftstoff/Luft-Gemisch
aus dem Kurbelgehäuse 4 in
den Brennraum 3 strömen
kann. Beim Aufwärtshub
des Kolbens 5 wird das Gemisch im Brennraum 3 verdichtet
und im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens 5 von der
Zündkerze 8 gezündet. Aufgrund
der Verbrennung wird der Kolben 5 zum Kurbelgehäuse 4 hin
beschleunigt. Sobald der Auslaß 10 vom
Kolben 5 geöffnet
wird, strömen
die Abgase aus dem Brennraum 3 aus. Die Abgase werden von
der aus den Überströmkanälen 11 und 13 in den
Brennraum 3 einströmenden
weitgehend kraftstofffreien Luft durch den Auslaß 10 aus dem Brennraum 3 ausgespült.
-
In
den 3 bis 7 ist der Kolben 5 vergrößert dargestellt.
Der Kolben 5 besitzt eine Kolbenlängsachse 20, die im
Betrieb des Zweitaktmotors 1 mit der Zylinderlängsachse 17 zusammenfällt. Der Kolben 5 besitzt
einen Kolbenboden 23, der eben ausgebildet ist und den
Brennraum 3 begrenzt. Der untere Rand 24 des Kolbens 5,
der dem Kurbelgehäuse 4 zugewandt
ist, ist ebenfalls eben ausgebildet. Unterhalb des Kolbenbodens 23 besitzt
der Kolben 5 im Kolbenhemd 27 zwei umlaufende
Nuten 25, in denen Kolbenringe angeordnet werden, die den Brennraum 3 gegenüber dem
Kurbelgehäuse 4 abdichten.
-
Wie
die 4 und 5 zeigen, besitzt der Kolben 5 zwei
Kolbenbolzenaugen 21, in denen der Kolbenbolzen 38 in
einer Bohrung 29 angeordnet wird. Der Kolbenbolzen 38 erstreckt
sich in Richtung der Längsachse 36 des
Kolbenbolzens 38, die senkrecht zur Kolbenlängsachse 20 verläuft. Zwischen
jedem Kolbenbolzenauge 21 und dem Kolbenboden 23 ist
eine Kavität 19 angeordnet,
die sich vom Kolbenhemd 27 ins Innere des Kolbens 5 erstreckt.
Die Kavitäten 19 stellen
jedoch keine Verbindung zum Kolben inneren dar. Die Kavitäten 19 sind
unmittelbar oberhalb der Kolbenbolzenaugen 21 angeordnet
und über
eine Öffnung 30 mit
der Bohrung 29 für
den Kolbenbolzen 38 verbunden. Die Öffnung 30 erstreckt sich
nicht über
die gesamte, radial zur Kolbenlängsachse 20 gemessene
Tiefe b der Kavitäten 19,
sondern etwa über
die Hälfte
der Tiefe b. In dem dem Kolbenhemd 27 abgewandten Bereich
der Kavität 19 ist
zwischen der Kavität 19 und
der Bohrung 29 ein Steg 28 angeordnet. Es ist
vorgesehen, daß im
Bereich der Öffnung 30 eine
Aussparung für
einen Sicherungsring, der die Lage des Kolbenbolzens 38 in der
Bohrung 29 sichert, vorgesehen ist.
-
Der
Kolben 5 besitzt zwei einander gegenüberliegend angeordnete Kolbentaschen 18,
die zwischen dem unteren Rand 24 des Kolbens 5 und
dem Kolbenbolzenauge 21 sowie benachbart zum Kolbenbolzenauge 21 angeordnet
sind. Die Kolbentasche 18 ist vom Kolbenbolzenauge 21 über einen Steg 22 getrennt
(4).
-
Wie 5 zeigt,
ist zwischen den Kolbenbolzenaugen 21 und dem Kolbenboden 23 jeweils
ein Freistich 31 angeordnet, der sich vom Kolbeninneren nach
außen
erstreckt. Der Freistich 31 kann bei der Herstellung des
Kolbens 5 in einem Gußverfahren mit
faltbaren Kernen hergestellt werden. Der Kolben 5 ist einteilig
ausgebildet. Im Bereich des Freistichs 31 besitzt der Kolben 5 eine
Wandstärke
i. Die Tiefe des Freistichs 31 ist so gewählt, daß die Wandstärke i weniger
als die Hälfte
des Radius h des Kolbens 5 beträgt. Die Kavität 19 ist
etwa auf der Höhe
des Freistichs 31, insbesondere gegenüber dem Freistich 31 geringfügig in Richtung
auf den unteren Rand 24 des Kolbens 5 versetzt,
angeordnet. Die Wandstärke
g zwischen der Kavität 19 und
dem Freistich 31 beträgt weniger
als 35%, insbesondere weniger als 30% des Radius h des Kolbens 5.
Die radial zur Kolbenlängsachse 20 gemessene
Tiefe a der Kolbentasche 18 entspricht vorzugsweise etwa
der Tiefe b der Kavität 19.
Der Freistich 31 besitzt vom Kolbenboden 23 einen
Abstand c in Richtung der Kolbenlängsachse 20.
-
Wie
der Schnitt in 6 zeigt, besitzt der Kolben 5 in
den um 90° gegenüber den
Kolbenbolzenaugen 21 um die Kolbenlängsachse 20 gedrehten
Bereichen Verdickungen 32 und 33. Die Verdickung 32 ist
dabei an dem dem Auslaß 10 zugewandten
Bereich des Kolbens 5 angeordnet und die Verdickung 33 an
dem dem Gemischeinlaß 9 zugewandten
Bereich. Die radial zur Kolbenlängsachse 20 gemessene
Wandstärke
d der Verdickungen 32 und 33 in einem Abstand
c vom Kolbenboden 23, der dem Abstand c des Freistichs 31 vom
Kolbenboden entspricht, beträgt
mindestens 20% und vorzugsweise mehr als 30% des Radius h des Kolbens 5.
An den Verdickungen 32 und 33 geht die Innenwand 37 des Kolbens 5 in
einem Radius r vom Kolbenhemd 27 in die Unterseite 26 des
Kolbenbodens 23 über.
Der Radius r beträgt
mindestens 30% des Radius h des Kolbens 5. Aufgrund des
vergleichsweise großen
Radius r werden die Verdickungen 32 und 33 gebildet
und es ergibt sich ein gleichmäßiger Verlauf
der Dicke der Wandstärke
des Kolbens 5. Die Dicke der Kolbenwand 35 ist
zur Gewichtsreduzierung wesentlich kleiner gewählt als die Wandstärke d im
Bereich der Verdickungen 32 und 33.
-
Wie
auch 7 zeigt, sind auf der Unterseite 26 des
Kolbenbodens 23 Rippen 34 angeordnet. Die Unterseite 26 des
Kolbenbodens 23 ist zum Kurbelgehäuse 4 hin offen, so
daß die
Unter seite 26 das Kurbelgehäuse 4 begrenzt. Es
sind drei Rippen 34 auf der Unterseite 26 vorgesehen,
die sich parallel zur Längsachse 36 des
Kolbenbolzens 39 zwischen den beiden Freistichen 31 erstrecken.
Die Rippen 34 führen
zu einer Vergrößerung der
Oberfläche
der Unterseite 26 des Kolbenbodens 23, so daß die Wärmeabfuhr
aus dem Kolbenboden 23 erleichtert wird. Gleichzeitig führen die
Rippen 34 zu einer Versteifung des Kolbens 5 bei
geringem zusätzlichen
Gewicht.
-
Wie 7 zeigt,
erstrecken sich die Verdickungen 32 und 33 über den
gesamten, zwischen den Freistichen 31 angeordneten Umfang
des Kolbens 5. Die Freistiche 31 sind in 7 gestrichelt dargestellt
und in der in 7 gezeigten Ansicht auf den
Kolben 5 von unten durch die beiden Kolbentaschen 18 und
die Kolbenbolzenaugen 21 verdeckt. Die auslaßseitige
Verdickung 32 erstreckt sich über einen Winkel β und die
einlaßseitige
Verdickung 33 über
einen Winkel α.
Die Winkel α und β können etwa gleichgroß sein und
betragen vorteilhaft zwischen 80° und
150°. Die
Verdickungen 32 und 33 bewirken einen guten Wärmeübergang
vom Kolbenboden 23 in die Kolbenwand 35 an den
einlaßseitig
und auslaßseitig
gelegenen Abschnitten. Durch die Freistiche 31 wird die
Wärmeabfuhr
in die Kolbenbolzenaugen 21 verringert.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
eines Kolbens 45 ist in 8 gezeigt.
Der Kolben 45 entspricht im wesentlichen dem Kolben 5,
so daß gleiche
Elemente mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Der Kolben 45 besitzt
drei Rippen 34 an der Unterseite 26 des, Kolbenbodens 23,
die sich parallel zur Längsachse 36 des
Kolbenbolzenauges 21 erstrecken. In dem Abstand c des Freistichs 31 zum
Kolbenboden 23 besitzt der Kolben 45 auslaßseitig
eine Verdickung 52 und einlaßseitig eine Verdickung 53. Im
Abstand c vom Kolbenboden 23 besitzen die Verdickungen 52 und 53 eine
Wandstärke
e, die mindestens 20% des Radius h des Kolbens 45 beträgt. Die Innenwand 37 des
Kolbens 45 geht mit einem Radius s in die Unterseite 26 des
Kolbenbodens 23 über.
Der Radius s an den Verdickungen 52 und 53 führt zu einer
gleichmäßigen Veränderung
der Wandstärke
und zu einer guten Wärmeleitung
in die Kolbenwand 35. Unterhalb der Nuten 25 für die Kolbenringe
ist an den Verdickungen 52 und 53 ein umlaufender
Wulst 46 angeordnet, der eine ausreichende Wandstärke im Bereich
der Nuten 25 für
die Kolbenringe sicherstellt.
-
Bei
dem in 9 gezeigten Ausführungsbeispiel eines Kolbens 55 geht
die Innenwand 37 mit einem Radius t in die Unterseite 26 des
Kolbenbodens 23 über.
Der Radius t ist nach innen gewölbt,
so daß Verdickungen 62 und 63 als
Wulst 56 ausgebildet sind. In dem Abstand c vom Kolbenboden 23 besitzen
die Verdickungen 62 und 63 eine Wandstärke f, die
mehr als 30% des Radius h des Kolbens 55 beträgt. An der
Unterseite 26 des Kolbenbodens 23 sind drei parallel
zur Längsachse 36 des
Kolbenbolzenauges 21 angeordnete Rippen 34 vorgesehen.
-
Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Kolbens 65 ist in den 10 bis 13 gezeigt.
Der Kolben 65 besitzt Kolbenbolzenaugen 21 sowie
darunter angeordnete Kolbentaschen 18. Zwischen den Kolbenbolzenaugen 21 und
dem Kolbenboden 23 ist jedoch keine weitere Kavität zur Gewichtseinsparung vorgesehen.
Statt dessen besitzt der Kolben 65 den in 12 gezeigten
Frei stich 71, der sich zwischen den Kolbenbolzenaugen 21 und
dem Kolbenboden 23 vom Inneren des Kolbens nach außen erstreckt. Im
Bereich des Freistichs 71 beträgt die Wandstärke m des
Kolbens 65 weniger als die Hälfte des Radius h des Kolbens 65.
Der Freistich 71 besitzt zum Kolbenboden 23 einen
Abstand k. Auf der Unterseite 26 des Kolbenbodens 23 ist
eine Rippe 74 angeordnet, die sich senkrecht zur Längsachse 36 des
Kolbenbolzenauges 21 und senkrecht zur Kolbenlängsachse 20 erstreckt.
Die vom Kolbenboden 23 gemessene Höhe 1 der Rippe 74 ist
größer als
der Abstand k des Freistichs 71 zum Kolbenboden 23.
Wie der Schnitt in 13 zeigt, geht die Rippe 74 an
ihren Enden in eine einlaßseitige
Verdickung 73 und eine auslaßseitige Verdickung 72 an
der Unterseite 26 des Kolbenbodens 23 über. Dadurch
ist gewährleistet,
daß Wärme aus
dem Kolbenboden 23 im wesentlichen in die zwischen den
Kolbenbolzenaugen 21 gelegenen Bereiche des Kolbenhemds 27 eingeleitet
wird.
-
Der
in 14 gezeigt Kolben 75 entspricht im wesentlichen
den Kolben 65 aus den 10 bis 13.
Der Kolben 75 besitzt eine Rippe 84, die sich senkrecht
zur Längsachse 36 des
Kolbenbolzenauges 21 erstreckt. Die Rippe 84 besitzt
eine Höhe
n, die größer als
der Abstand k der Freistiche 71 zum Kolbenboden 23 ist.
Die Rippe 84 geht an ihren Enden mit einem Radius u in
die Innenwand 37 des Kolbens 75 über. Der
Radius u beträgt
mehr als 30% des Radius h des Kolbens 75. Im Ausführungsbeispiel betragt
der Radius u etwa die Hälfte
des Radius h. Am Übergang
der Rippe 84 in die Kolbenwand 35 ist durch den
Radius u somit eine auslaßseitige
Verdickung 82 und eine einlaßseitige Verdickung 83 gebildet.
Die Verdickungen 82 und 83 erstrecken sich vorzugsweise
auch beidseitig der Rippe 84 jeweils bis zu den Freistichen 71.
Das Kolbenbolzenauge 21 kann auch in einer Kolbentasche 18 angeordnet
sein.