DE10019983B4 - Druckgusszylinder für einen Zweitaktmotor - Google Patents
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Abstract
Zylinder für einen Zweitaktmotor, insbesondere für einen Zweitaktmotor als Antriebsmotor in einem tragbaren, handgeführten Arbeitsgerät wie einer Motorkettensäge, einem Freischneidegerät, einem Trennschleifer oder dergleichen, mit einem in dem Zylinder (2) ausgebildeten Brennraum (3), der von einem Kolben (5) begrenzt ist, mit einem in einer Zylinderwand (16) vorgesehenen Auslaß (10) zum Abführen der Verbrennungsgase aus dem Brennraum (3) und mit Überströmkanälen (14), über die dem Brennraum (3) die zum Betrieb des Zweitaktmotors notwendigen Betriebsmittel zugeführt sind, wobei ein erster Überströmkanal (14) über ein in der Zylinderwand (16) ausgebildetes, auslaßnahe liegendes erstes Überströmfenster (15) in den Brennraum (3) mündet und ein zweiter Überströmkanal (14) über ein in der Zylinderwand (16) vorgesehenes, auslaßfern liegendes, zweites Überströmfenster (12) in den Brennraum (3) mündet, und die Überströmkanäle (14) in der Zylinderwand (16) als radial nach außen offene Kanäle ausgebildet sind, die durch einen aufgesetzten Deckel (23) verschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Auslaß...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Zylinder für einen Zweitaktmotor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
US-A 5,947,066 ist ein Zylinder für einen Zweitaktmotor bekannt, bei dem die seitlichen Überströmkanäle als radial nach außen offene Kanäle in der Zylinderwand ausgebildet sind. Der Überströmkanal jeder Seite wird radial von außen durch einen Deckel verschlossen. Auf diese Weise sind Henkelkanäle ausgebildet, die zur Zylinderachse gekrümmt verlaufen. Sind auf einer Seite eines Zylinders mehr als zwei Überströmkanäle vorgesehen, ist die Herstellung im Druckguß aufgrund der unterschiedlichen Winkel und Kanalverläufe nicht mehr möglich. - Die
US 4,026,254 zeigt einen Zweitaktmotor, dessen Überströmkanäle zur Zylinderaußenseite hin vom Zylinder begrenzt sind. Nach innen sind die Überströmkanäle von einer Zylinderlaufbuchse begrenzt. Alle parallel zur Zylinderachse verlaufenden Rahmenflächen der Überströmkanäle sind in der Zylinderlaufbuchse ausgebildet und verlaufen parallel zueinander. Die in Zylinderlaufbuchse und im Zylinder ausgebildeten Abschnitte der Überströmkanäle verlaufen in der gleichen Richtung und schließen bündig aneinander an. - Die
JP 59-153950 - Die
US 1,968,110 zeigt einen Zweitaktmotor, dessen Zylinder in einen Rahmen eingesetzt ist. Die Überströmkanäle sind nach außen von dem Rahmen verschlossen. Die benachbarten Rahmenflächen der Überströmfenster verlaufen parallel zueinander und die jeweils außen liegenden Rahmenflächen verlaufen hierzu geneigt. Die in Zylinder und Rahmen ausgebildeten Wandabschnitte der Überströmkanäle verlaufen in der gleichen Richtung und schließen bündig aneinander an. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen druckgießbaren Zylinder für einen Zweitaktmotor anzugeben, der auf gegenüberliegenden Seiten zwei und mehr Überströmkanäle möglich macht.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Die Ausrichtung der Überströmkanäle und der Überströmfenster zum Brennraum ist derart, daß die Einströmrichtung der einströmenden Gase unterschiedlich ist. Die unterschiedliche Einströmrichtung bedingt unterschiedliche Winkel der Kanalseitenwände, wobei gemäß der Erfindung vorgesehen ist, die in Umfangsrichtung der Zylinderbohrung dem Auslaß zugewandt liegenden, etwa parallel zur Zylinderachse verlaufenden Rahmenflächen des auslaßnahen und des auslaßfernen Überströmfensters einer Seite, in zueinander parallelen Zugebenen anzuordnen. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, ohne Hinterschneidungen, Vorsprünge oder dergleichen die beiden auf einer Seite liegenden Überströmfenster durch radial von außen verfahrbare Schieber auszubilden. Die Schieber können dabei einzeln oder gemeinsam in zueinander parallelen Zugebenen verfahren werden. Die axiale Öffnung der Überströmkanäle zum Kurbelgehäuse hin erfolgt durch axiale Schieber, die in Richtung der Zylinderachse zu verfahren sind.
- Die die Überströmfenster ausbildenden Schieber sind so gestaltet, daß sie gleichzeitig die äußeren Rahmenflächen der Überströmfenster zusammen mit den äußeren Kanalseitenwänden ausbilden.
- Um die unterschiedlichen Einströmrichtungen zu gestalten, ist vorgesehen, daß die etwa in Längsrichtung zur Zylinderachse verlaufenden Rahmenflächen eines Überströmfensters in Ebenen liegen, die sich im Brennraum schneiden. Dabei ist der Schnittwinkel der Ebenen des ersten, auslaßnahen Überströmfensters größer, vorzugsweise um das 0,2 bis 0,5 fache größer als der Schnittwinkel der Ebenen des zweiten, auslaßfernen Überströmfensters.
- Die dem Auslaß zugewandt liegende Rahmenfläche des ersten, auslaßnahen Überströmfensters schließt mit einer Stufe an die im Deckel ausgebildete Kanalmittelwand an. Dabei ist vorgesehen, die dem Brennraum zugewandte, längs der Zylinderachse verlaufende Kante der dem Auslaß zugewandt liegenden Rahmenfläche des ersten Überströmfensters so anzuordnen, daß sie sowohl auf der Innenfläche der Zylinderbohrung liegt als auch in der Ebene einer durch die Kanalmittelwand gebildeten Seitenfläche des auslaßnahen Überströmkanals liegt.
- Vorteilhaft wird zwischen dem auslaßnahen Überströmkanal und dem Auslaß eine Einsenkung, Einkerbung oder dergleichen Einstich im Material des Zylinders vorgesehen, um einen erhöhten Wärmeübergang vom Auslaß auf den auslaßnahen Überströmkanal zu vermeiden.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der ein nachstehend im einzelnen beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
- Es zeigen:
-
1 einen schematischen Schnitt durch einen Zweitaktmotor mit auf gegenüberliegenden Seiten des Zylinders liegenden Überströmkanälen, -
2 einen schematischen Schnitt längs der Linie II-II in1 , -
3 eine Draufsicht auf die radial nach außen offenen Überströmkanäle des Zylinders bei abgenommenem Deckel. - Der in
1 schematisch dargestellte Zweitaktmotor1 ist bevorzugt als Antriebsmotor in einem tragbaren, handgeführten Arbeitsgerät wie einer Motorkettensäge, einem Trennschleifer, einem Freischneidegerät, einem Blasgerät oder dergleichen verwendbar. Der Zweitaktmotor1 besteht im wesentlichen aus einem Zylinder2 , in dem ein Brennraum3 ausgebildet ist. Der Brennraum3 ist vom Boden13 eines auf- und abgehenden Kolbens5 einerseits und von einem Zylinderkopf18 andererseits begrenzt, wobei im Zylinderkopf18 eine Zündkerze19 zur Zündung des im Brennraum3 verdichteten Kraftstoff/Luftgemisches vorgesehen ist. - Der in der Zylinderbohrung auf- und abbewegte Kolben
5 treibt über ein Pleuel6 eine in einem Kurbelgehäuse4 drehend gelagerte Kurbelwelle7 an. - In der Zylinderwand
16 sind vom Kolben5 bzw. dessen Kolbenhemd25 gesteuerte Öffnungen vorgesehen. Über einen nahe dem Kurbelgehäuse4 liegenden Einlaß11 strömt Verbrennungsluft24 zu, die in einer Gemischaufbereitungsvorrichtung8 mit Kraftstoff angereichert wird und über den Einlaßkanal9 und den Einlaß11 in das Kurbelgehäuse4 einströmt. Der Einlaß11 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ausschließlich vom Kolbenhemd25 steuerbar, wobei in der in1 gezeigten Hublage des Kolbens5 der Einlaß11 vollständig verschlossen ist. Das in das Kurbelgehäuse4 angesaugte Kraftstoff/Luftgemisch wird bei weiterer Abwärtsbewegung des Kolbens5 in Richtung auf den unteren Totpunkt verdichtet und über Überströmkanäle14 aus dem Kurbelgehäuse4 in den Brennraum3 gefördert. Bei der folgenden Aufwärtsbewegung des Kolbens5 wird das übergeströmte Gemisch im Brennraum3 verdichtet und durch die Zündkerze19 für einen nächsten Arbeitstakt gezündet. Bei abwärtsfahrendem Kolben5 wird zunächst ein in der Zylinderwand16 vorgesehener Auslaß10 geöffnet, über den die heißen Verbrennungsgase abströmen können; danach öffnen Überströmfenster12 ,15 , um über Überströmkanäle14 aus dem Kurbelgehäuse4 frisches Gemisch einströmen zu lassen. - Der erste, auslaßnahe Überströmkanal
14 mündet über ein in der Zylinderwand16 ausgebildetes, auslaßnah liegendes, erstes Überströmfenster15 in den Brennraum3 ; ein zweiter, auslaßfern geführter Überströmkanal14 mündet über ein in der Zylinderwand16 vorgesehenes zweites Überströmfenster12 auslaßfern in den Brennraum3 . - Im Ausführungsbeispiel nach
1 sind beide Überströmkanäle14 an ihren dem Kurbelgehäuse4 zugewandten Enden20 axial offen, so daß das über den Einlaßkanal9 in das Kurbelgehäuse angesaugte Kraftstoff/Luftgemisch über beide Überströmkanäle20 in den Brennraum3 gefördert werden kann. Es kann zweckmäßig sein, durch die auslaßnahen Überströmkanäle14 ausschließlich reine Luft zuzuführen und über die auslaßfernen Überströmkanäle14 Gemisch. Ein derartiger Motor wäre ein Ladungsschichtungsmotor Wird bevorzugt in den auslaßnahen Überströmkanal kraftstofffreie Luft vorgelagert, kann der Motor als Spülvorlagenmotor betrieben werden. Der Einfachheit halber ist die unterschiedliche Beschaltung der auslaßnahen und der auslaßfernen Überströmkanäle14 nicht näher dargestellt. - Um den Zylinder
2 des Zweitaktmotors1 als Druckgußteil fertigen zu können, sind die Überströmkanäle14 als radial nach außen offene Kanäle ausgebildet, die von einem radial aufgesetzten Deckel23 verschlossen sind. Der Deckel23 trägt eine Kanalmittelwand22 , die über die axiale Länge der Überströmkanäle verläuft und den auslaßnahen Überströmkanal14 von dem auslaßfernen Überströmkanal14 trennt. Bei abgenommenen Deckel sind – wie3 zeigt – die Kanäle radial nach außen weitgehend vollständig offen; lediglich der Mittelsteg21 zwischen den Überströmfenstern15 und12 sowie die Überströmfenster selbst sind zu erkennen. - In der Zylinderwand
16 ist jedes Überströmfenster12 und15 von einem Rahmen30 und40 begrenzt, wobei der Rahmen etwa parallel zur Zylinderachse17 verlaufende Rahmenflächen31 ,32 bzw.41 ,42 aufweist. - Die vom Auslaß
10 am weitesten entfernt liegende Rahmenfläche31 des Überströmfensters15 sowie die vom Auslaß10 am weitesten entfernt liegende Rahmenfläche41 des Überströmfensters12 liegen in zueinander parallelen Ebenen39 und49 . Diese zueinander parallelen Ebenen39 und49 der dem Auslaß10 zugewandt liegenden Rahmenflächen31 und41 der Überströmfenster15 und12 bilden Zugebenen für Schieber einer Druckgußform. Die am Mittelsteg21 zwischen den Überströmfenstern12 ausgebildete Rahmenfläche31 des Überströmfensters15 ist somit genau parallel zur Rahmenfläche41 des Überströmfensters12 liegend ausgebildet, so daß die die Überströmfenster12 und15 ausbildenden Schieber in Richtung der Zugebenen39 und49 störungsfrei ein- und ausgefahren werden können. Zweckmäßig liegt dabei die Rahmenfläche41 des auslaßnahen Überströmfensters12 in einer Ebene mit der Kanalseitenwand50 des auslaßfernen Überströmkanals14 ; die Kanalseitenwand51 und die Rahmenflächen41 liegen gemeinsam in der Zugebene49 . - Die Zugebenen
39 und49 schneiden die Längsmittelachse26 des Auslasses10 jeweils in einem zum Auslaß10 offenen Winkel34 bzw.44 , der vorzugsweise kleiner als 90° ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel hat der Winkel34 bzw.44 eine Größe von etwa 70° bis 80°. - Die einander gegenüberliegenden Rahmenflächen
31 und32 des Rahmens30 des Überströmfensters15 bzw. die einander gegenüberliegenden Rahmenflächen41 und42 des Rahmens40 des Überströmfensters12 liegen zueinander nicht parallel. Die dem Auslaß10 abgewandt liegende Rahmenfläche32 des Überströmfensters15 bestimmt eine Ebene33 , die die Zugebene39 des Rahmenteils31 in einem zum Überströmfenster15 offenen Winkel35 von weniger als 90° schneidet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Winkel35 etwa 60° groß. - In gleicher Weise bestimmt die dem Auslaß
10 abgewandt liegende Rahmenfläche42 des Überströmfensters12 eine Ebene43 , welche die Zugebenen49 in einem Winkel45 schneidet, der im gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 30° groß ist. Die Schnittgeraden46 ,47 der Ebenen33 und39 bzw.43 und49 liegen im Brennraum nahe der Zylinderwand16 und vorzugsweise etwa parallel zur Zylinderachse17 . - Die Rahmenfläche
32 des auslaßnahen Überströmfensters15 liegt mit der Kanalseitenwand51 gemeinsam in der Ebene33 . In gleicher Weise liegt die dem Auslaß10 abgewandte Rahmenfläche42 des auslaßfernen Überströmfensters12 in einer Ebene29 mit der Seitenfläche27 der im Deckel23 ausgebildeten Kanalmittelwand22 . - In Abweichung von dieser Gestaltung liegt die dem Auslaß
10 zugewandte Rahmenfläche31 des auslaßnahen Überströmfensters15 in einem Winkel36 zur zugeordneten Seitenwand28 der Kanalmittelwand22 . Die durch die Seitenwand28 bestimmte Ebene29 schneidet die Zugebene39 unter einem zum Deckel23 öffnenden Winkel36 , der im gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 30° beträgt. Zwischen dem Mittelsteg21 und der Kanalmittelwand22 im Deckel23 ist eine dem Überströmfenster15 zugewandt liegende Stufe37 ausgebildet. - Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die dem Brennraum
3 zugewandt liegende, parallel zur Zylinderachse17 verlaufende Kante38 der Rahmenfläche31 genau in der durch die Seitenwand28 der Kanalmittelwand22 gebildeten Ebene29 und der Zylinderinnenwand liegt. Auf diese Weise ist eine Beeinträchtigung der in den Brennraum eintretenden Strömung durch die Stufe37 weitgehend ausgeschlossen. - In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, zwischen dem auslaßnahen Überströmfenster
15 bzw. dem auslaßnahen Überströmkanal14 und dem an den Auslaß10 anschließenden Auslaßstutzen des Zylinders2 eine Einsenkung, Einkerbung oder dergleichen Einstich48 vorzusehen. Mit diesem Einstich, der durch einen entsprechenden Fortsatz eines Schiebers gebildet sein kann, soll der Wärmeübergang zwischen dem Auslaß10 und dem auslaßnahen Überströmkanal14 reduziert werden. Es kann so eine Temperaturabsenkung im Bereich des Überströmkanals14 erzielt werden, was zu einer besseren Füllung des Brennraums führt.
Claims (11)
- Zylinder für einen Zweitaktmotor, insbesondere für einen Zweitaktmotor als Antriebsmotor in einem tragbaren, handgeführten Arbeitsgerät wie einer Motorkettensäge, einem Freischneidegerät, einem Trennschleifer oder dergleichen, mit einem in dem Zylinder (
2 ) ausgebildeten Brennraum (3 ), der von einem Kolben (5 ) begrenzt ist, mit einem in einer Zylinderwand (16 ) vorgesehenen Auslaß (10 ) zum Abführen der Verbrennungsgase aus dem Brennraum (3 ) und mit Überströmkanälen (14 ), über die dem Brennraum (3 ) die zum Betrieb des Zweitaktmotors notwendigen Betriebsmittel zugeführt sind, wobei ein erster Überströmkanal (14 ) über ein in der Zylinderwand (16 ) ausgebildetes, auslaßnahe liegendes erstes Überströmfenster (15 ) in den Brennraum (3 ) mündet und ein zweiter Überströmkanal (14 ) über ein in der Zylinderwand (16 ) vorgesehenes, auslaßfern liegendes, zweites Überströmfenster (12 ) in den Brennraum (3 ) mündet, und die Überströmkanäle (14 ) in der Zylinderwand (16 ) als radial nach außen offene Kanäle ausgebildet sind, die durch einen aufgesetzten Deckel (23 ) verschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Auslaß (10 ) zugewandt liegende Rahmenfläche (31 ) des ersten, auslaßnahen Überströmfensters (15 ) eine Ebene (39 ) bestimmt, die mit einer Seitenfläche (28 ) einer im Deckel (23 ) ausgebildeten Kanalmittelwand (22 ) des auslaßnahen Überströmkanals (15 ) einen zum Deckel (23 ) geöffneten Winkel (36 ) von weniger als 90° bildet. - Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung der Zylinderbohrung dem Auslaß (
10 ) zugewandt liegende, etwa parallel zur Zylinderachse (17 ) verlaufende Rahmenflächen (31 ,41 ) des ersten und zweiten Überströmfensters (15 ,12 ) in zueinander parallelen Zugebenen (39 ,49 ) liegen. - Zylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine äußere Rahmenfläche (
32 ,41 ) eines Überströmfensters (12 ,15 ) in einer Ebene mit einer äußeren Kanalseitenwand (50 ,51 ) der Überströmkanäle (14 ) liegt. - Zylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa parallel zur Zylinderachse (
17 ) liegenden Rahmenflächen (31 ,32 ;41 ,42 ) eines Überströmfensters (12 ,15 ) in Ebenen (33 ,39 ;43 ,49 ) liegen, die sich im Brennraum (3 ) schneiden. - Zylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittwinkel (
35 ) der Ebenen (33 ,39 ) des ersten, auslaßnahen Überströmfensters (15 ) größer, vorzugsweise etwa 0,2 bis 0,5 fachgrößer als der Schnittwinkel (45 ) der Ebenen (43 ,49 ) des zweiten, auslaßfernen Überströmfensters (12 ) ist. - Zylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugebenen (
39 ,49 ) die Längsmittelachse (26 ) des Auslasses (10 ) in einem zum Auslaß (10 ) offenen Winkel (34 ,44 ) schneidet, der vorzugsweise kleiner als 90° ist. - Zylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene (
39 ), die von der dem Auslaß (10 ) zugewandt liegenden Rahmenfläche (31 ) des ersten, auslaßnahen Überströmfensters (15 ) bestimmt ist, mit der Seitenfläche (28 ) der im Deckel (23 ) ausgebildeten Kanalmittelwand des auslaßnahen Überströmkanals (15 ) einen zum Deckel (23 ) geöffneten Winkel (36 ) von etwa 20° bis 40° bildet. - Zylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Auslaß (
10 ) zugewandte Rahmenfläche (31 ) des ersten, auslaßnahen Überströmfensters (15 ) mit einer Stufe (37 ) an die im Deckel (23 ) ausgebildete Kanalmittelwand (22 ) anschließt. - Zylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem auslaßnahen Überströmfenster (
15 ) und einem an den Auslaß (10 ) anschließenden Auslaßstutzen des Zylinders (2 ) im Material des Zylinders eine Einsenkung, Einkerbung oder dergleichen Einstich (48 ) vorgesehen ist. - Zylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Brennraum (
3 ) zugewandte, längs der Zylinderachse (17 ) verlaufende Kante (38 ) der dem Auslaß (10 ) zugewandt liegenden Rahmenfläche (31 ) des ersten Überströmfensters (15 ) in der Ebene (29 ) einer durch eine Kanalmittelwand (22 ) gebildeten Seitenfläche (26 ) des auslaßnahen Überströmkanals (14 ) liegt. - Zylinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante (
38 ) der Rahmenfläche (31 ) auf der Innenfläche der Zylinderbohrung liegt.
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