DE3916063A1

DE3916063A1 - Zweitakt-brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE3916063A1
Application number: DE3916063A
Authority: DE
Inventors: Takashi Fukuoka; Mitsujiro Mochizuka; Masakuni Hiroshima
Original assignee: Kioritz Corp
Current assignee: Kioritz Corp
Priority date: 1988-05-26
Filing date: 1989-05-17
Publication date: 1989-11-30
Anticipated expiration: 2009-05-18
Also published as: US4934345A; JPH01174521U; DE3916063C2; JPH0343376Y2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweitakt-Brennkraftmaschine.

Bei einer üblichen Zweitakt-Brennkraftmaschine mit Vorverdichtung im Kurbelgehäuse erstrecken sich die Überström- Kanäle längs der Innenwand des Zylinders und in das Kurbel- Gehäuse hinein, wobei die oberen Enden der Überströmkanäle als Spülöffnungen wirken, die bei der hin- und hergehenden Bewegung des Kolbens geöffnet und geschlossen werden. In der Umfangswand des Kolbens sind Öffnungen an Stellen in der Nähe des Kolben- Bolzenlagers in der Weise vorgesehen, daß sie normalerweise während des Spülvorganges mit den Überströmkanälen in Verbindung stehen, wobei das Brennstoff-Luftgemisch den Spülöffnungen über die äußere Route über die Überströmkanäle und die innere Route zugeführt wird, die durch den Innenraum des Kolbens führt. Bei einem herkömmlichen Motor dieser Konstruktion sind die in der Umfangsoberfläche des Kolbens ausgebildeten Öffnungen relativ groß und sie sind symmetrisch bezüglich der Kolbenbolzen-Lager angeordnet, d.h. jeweils eine auf der Seite des Saugeinlasses und die andere auf der Seite des Abgasauslasses. Wegen dieser Ausbildung ist die Strömung, die innerhalb des Kolbens beim Spülhub auftritt, relativ schwach, so daß ein Rückfluß nach der Spülströmung zurückfließt, d.h. es wird wahrscheinlich eine pulsierende Strömung darin erzeugt. Dies ist insbesondere bei niedrigen Drehzahlen, beispielsweise im Leerlauf der Fall. Eine solche pulsierende Strömung kann eine unregelmäßige Verbrennung verursachen, und dies führt zu Änderungen der Drehzahl des Motors, zu einer unzulänglichen Kühlung des Kolbens und so weiter.

Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zweitakt-Brennkraftmaschine zu schaffen, die die oben erwähnten Schwierigkeiten nicht aufweist und die einfach im Aufbau ist und einen ruhigen Lauf hat.

Gemäß der Erfindung sind zur Lösung der gestellten Aufgabe bei einer Zweitakt-Brennkraftmaschine die erwähnten Öffnungen in der Umfangswand des Kolbens derart angeordnet, daß sie mit den Uberströmkanälen bzw. Spülkanälen an Stellen in Verbindung stehen, die dem Abgasauslaß des Zylinders näher liegen.

Frische Luft, die in den Innenraum des Kolbens eintritt, strömt kräftig in die Überströmkanäle ein, welche durch die Öffnungen gedrosselt sind, welche in der Umfangswand des Kolbens an Stellen befindlich sind, die dem Abgasauslaß des Zylinders näher liegen. Hierdurch wird die Kühlwirkung durch Frischluft verbessert und die Temperaturverteilung im Kolben gleichmäßig und es wird der Spüldruck beim Eintritt in die Sekundär- Kompressionsseite erhöht, wodurch jede Rückströmung vermieden und die Spülwirksamkeit verbessert wird. Im Hinblick auf das Verhalten des Motors macht es diese Ausführung möglich, das Maximum der Drehkurve nach der Seite geringer Drehzahl zu Verschieben, und es werden Veränderungen der Drehzahl im unteren Drehzahlbereich verringert.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt eines Ausführungsbeispiels einer Zweitakt-Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung;

Fig. 2 einen Vertikalschnitt des in Fig. 1 dargestellten Motors, wobei die Schnittebene um 90° gedreht ist;

Fig. 3 in größerem Maßstab eine Teilschnittansicht aus Fig. 1.

Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel stellt eine luftgekühlte Zweitakt-Brennkraftmaschine dar, die in einer tragbaren Arbeitsmaschine, beispielsweise einer Kettensäge, benutzt werden kann. Die Drehung der Kurbelwelle (1) im Motor treibt ein Arbeitswerkzeug, beispielsweise eine Sägekette, (nicht dargestellt) an. Die Kurbelwelle wird durch die im Zylinder (2) hin- und hergehende Bewegung des Kolbens (3) über eine Pleuelstange (4) angetrieben.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der Zylinder (2) eine Ansaug- Öffnung (5) in der Seitenwand auf. Der Zylinder (2) weist außerdem eine Auspufföffnung (6) in jenem Abschnitt der Seitenwand auf, der der Ansaugöffnung (5) gegenüberliegt. Außerdem weist der Zylinder - wie aus Fig. 2 ersichtlich - zwei Überströmkanäle bzw. Spülkanäle (7) auf, die die äußeren Pfade bilden und in der Seitenwand an Stellen liegen, die im Winkelabstand von ca. 90° zur Ansaugöffnung (5) und Auspuff- Öffnung (6) liegen. Der Ansaugeinlaß (5) ist so ausgebildet, daß während des Kompressionshubes des Kolbens (3) Brennstoff-Luft- Gemisch von einem Vergaser (8) in eine Kurbelkammer (10) eines Kurbelgehäuses (9) eingeführt und in der Kurbelkammer (10) vorverdichtet wird. Während des Expansionshubes des Kolbens (3) läßt die Auspufföffnung (6) die Verbrennungsgase im Zylinder (2) durch einen Schalldämpfer (11) austreten. Die erwähnten Überströmkanäle (7) erstrecken sich längs der Innenwand des Zylinders (2) und in das Kurbelgehäuse (9) hinein, wobei die jeweils oberen Abschnitte der Überströmkanäle (7) als Spül- Öffnungen wirken, die bei der vertikal hin- und hergehenden Bewegung des Kolbens (3) geöffnet und geschlossen werden.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind in der Umfangsoberfläche des Kolbens (3) dicht benachbart zu den Kolbenbolzen-Lagern (12) zwei Öffnungen (13) angebracht. Diese Öffnungen (13) bilden den inneren Pfad (15), über den ein Innenraum (14) des Kolbens (3) normalerweise mit den Überströmkanälen (7) in Verbindung steht. Diese beiden Öffnungen (13) sind jeweils an Stellen angebracht, die der Auspufföffnung (6) bezüglich der Überström- Kanäle (7) (Fig. 1 und 3) näherliegen. Infolge dieser Anordnung wird frische Luft, die in der Kurbelkammer (10) vorkomprimiert wurde, während des Spülvorganges von dort direkt in die Spül- Kanäle (7) eingeleitet. Gleichzeitig strömt sie über den Innenraum (14) des Kolbens (3) nach den Überströmkanälen (7) über die Öffnungen (13), die der Auspufföffnung (6) näher liegen und von dort erfolgt eine heftige Strömung in den Zylinder (2) hinein, über die Drosselwirkung der Öffnung (13). Demgemäß kann der Kolben (3) wirksam von der Abgasseite her gekühlt werden, die auf einer höheren Temperatur steht. Außerdem wird hierdurch eine Erhöhung des Spüldruckes beim Eintreten in die Sekundär- Kompressionsseite unterstützt, wodurch jegliche Rückströmungen Verhindert und die Wirksamkeit der Spülung verbessert wird.

Claims

Zweitakt-Brennkraftmaschine mit einem Zylinder (2), der eine Auspufföffnung (6) und Überströmkanäle (7) in seiner Innenwand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) Öffnungen (13) in seiner Umfangswand an Stellen in der Nähe der jeweiligen Kolbenbolzenlager (12) aufweist, daß die jeweils oberen Enden der Überströmkanäle (7) als Spülöffnungen wirken, die durch die hin- und hergehende Bewegung des Kolbens (3) geöffnet und geschlossen werden, und daß die Öffnungen (13) so angeordnet sind, daß sie mit den Überströmkanälen (7) an Stellen in Verbindung stehen, die der Auspufföffnung (6) des Zylinders (2) näher liegen.