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Die
Erfindung bezieht sich auf Gaskompressoren und insbesondere bezieht
sie sich auf einen Kompressor bestehend aus Kolben und Zylinder.
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Aus
Kolben und Zylinder bestehende Kompressoren sind bekannt, welche
eine Ventilplatte aufweisen, die sich zwischen einem Zylinder und
einem Zylinderkopf befindet, sowie eine Ventilplatte, die Einlasskanäle und Auslasskanäle mit entsprechenden
Ventilen besitzt, welche so betätigbar
sind, dass sie während
der Ansaugtakte des Kolbens den Auslasskanal schließen und
während
der Gasauslasshübe
den Ansaugkanal schließen,
wobei der Kompressor eine erste Dichtungseinrichtung umfasst, welche für die Abdichtung
zwischen der Ventilplatte und dem Zylinder sorgt, sowie eine zweite
Dichtungseinrichtung, welche zwischen der Ventilplatte und dem Zylinderkopf
für die
Abdichtung sorgt.
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In
der deutschen Patentschrift
DE
19 535 079 wird ein Gaskompressor mit hin- und her gehendem
Kolben beschrieben, welcher einen Zylinder und einen Zylinderkopf
mit Einlass- und Auslassöffnungen
aufweist. Eine Ventilplatte mit einer Öffnung ist zwischen dem Zylinder
und dem Zylinderkopf so angeordnet, dass sie zwei Kammern bildet,
die über
die Öffnung,
durch welche das verdichtete Gas zur Auslassöffnung strömt, in Strömungsverbindung steht. Diese Öffnung ist
gegenüber
der Auslassöffnung
so versetzt, dass sie für
einen geringfügig
verlängerten Strömungsweg
für das
Gas sorgt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Gaskompressor mit Kolben und Zylinder vorgesehen,
der eine Ventilplatte aufweist, die zwischen einem Zylinder und
einem Zylinderkopf angeordnet ist, wobei der Zylinderkopf eine Einlassöffnung und
eine Auslassöffnung
aufweist und die Ventilplatte Ansaug- und Auslasskanäle mit einer
jeweiligen Ansaug- und Auslass-Ventileinrichtung besitzt, die so
betätig bar ist,
dass sie während
der Gasansaughübe
des Kolbens den Auslasskanal schließt und während der Gasauslasshübe den Ansaugkanal
schließt,
wobei der Kompressor eine erste Dichtungseinrichtung besitzt, welche
für die
Abdichtung zwischen der Ventilplatte und dem Zylinder sorgt, sowie
eine zweite Dichtungseinrichtung, welche für die Abdichtung zwischen der
Ventilplatte und dem Zylinderkopf sorgt, wobei sich der Gaskompressor
dadurch auszeichnet, dass in die zweite Dichtungseinrichtung Führungsmittel
einbezogen sind, welche einen verlängerten Strömungsweg für die Strömung des verdichteten Gases
vom Auslasskanal ganz allgemein entlang der Ventilplatte zwischen
den Führungsmitteln
und der Ventilplatte bilden, ehe dieser in den Zylinderkopf strömt, und
ganz allgemein entlang des Zylinderkopfes zwischen den Führungsmitteln
und dem Zylinderkopf zur Auslassöffnung,
und dass die Führungsmittel
so ausgelegt sind, dass die Strömungswege
zu beiden Seiten der Führungsmittel
einem Umlaufströmungsweg
folgen.
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Zum
besseren Verständnis
und zur problemlosen praktischen Umsetzung wird die Erfindung anhand
von Beispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
noch weiter beschrieben, in welchen:
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1 eine
schematisierte fragmentarische Schnittansicht eines luftgekühlten Kompressors
mit Doppelzylinder darstellt;
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2 einen
Zylinderkopf und die Elemente der Ventilplatte bei einem flüssigkeitsgekühlten Kompressor
mit Doppelzylinder in dreidimensionaler Darstellung zeigt;
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3 eine
Ansicht der Unterseite der Ventilplatte aus 2 darstellt,
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3a eine
Draufsicht auf eine Einlassventilzunge zeigt;
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4 eine
auseinander gezogene Ansicht der Teile bei einem anderen Ausführungsbeispiel
eines Kompressors mit Einzelzylinder ist, und
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5 Teile
eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Kompressors mit Einzelzylinder in auseinander gezogener Ansicht
darstellt.
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Es
wird nun auf 1 Bezug genommen, nach welcher
ein Luftkompressor bzw. Luftverdichter ein Kurbelgehäuse und
einen Zylinderkorpus 1 mit zwei Zylinderbohrungen 2 und 3 aufweist,
in welchen jeweilige Kolben 21, 22 durch eine
(hier nicht dargestellte) Kurbelwelle so angetrieben werden können, dass
zyklisch Luft, die in die Verdichtungskammern 4 und 5 eingesaugt
wird, eingeleitet und verdichtet wird. Das obere Ende des Zylinderkorpus
wird unter Abdichtung durch eine Ventilplatte und eine erste Dichtungseinrichtung
verschlossen, welche ein Dichtungselement 7 umfasst. Die
Ventilplatte 7 trägt
(hier nicht dargestellte) Einlass-Zungenventile für beide Zylinder. Eine Vertiefung 22 auf
der Oberseite der Ventilplatte nimmt Auslass-Zungenventile 8 und 9 auf,
welche mit 8a und 9a bezeichnete Haltebrücken aufweisen,
welche Auslasskanäle 10 und 11 abdecken,
die von den jeweiligen Zylindern aus für eine Luftströmung in
die Auslassluftkammer 12 und die gemeinsame Auslassöffnung 13 im
Zylinderkopf 14 verlaufen. Der Zylinderkopf 14 besteht
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, das bzw. die einen
guten Wärmeleiter
darstellt und innen liegende Luftkühlrippen 15 und diesen
benachbarte Strömungsgalerien 16 aufweist,
um Wärme
vom Kopf weg abzuführen.
Zwischen dem Zylinderkopf 14 und der Ventilplatte weist
eine zweite Dichtungseinrichtung zwei Dichtungselemente 17 und 18 zusammen mit
einer zusätzlichen
Platte 19 zwischen diesen auf, und ferner eine Öffnung 20 an
einer von der Auslassöffnung 13 entfernten
Position.
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Während des
Kompressorbetriebs bewegen sich die Kolben 21 und 22 hin
und her, um Ansaugluft in den Kammern 4 und 5 abwechselnd
zu verdichten, und wegen der zusätzlichen
Platte 19 und deren Öffnung 20 wird
verdichtete Luft durch die Unterseite der Platte 19, durch
die Öffnung 20 über die
Zungenventile 8 und 9 angesaugt und zusätzlich mittels
der Rippen 15 abgekühlt,
ehe sie die Auslassöffnung 13 erreicht.
Die an der Öffnung
abgegebene verdichtete Luft ist deshalb kühler als sie in dem Fall wäre, in dem die
zweite Dichtungseinrichtung mit den Elementen 17, 18 und 19 es
zuließe,
dass solche Luft noch direkter von den Auslass-Zungenventilen zur
Auslassöffnung
abgegeben wird.
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Es
wird nun auf 2 Bezug genommen, nach welcher
Teile des darin dreidimensional dargestellten Kompressors einen
wassergekühlten
Zylinderkopf 1 eines Kompressors mit Doppelzylinder, ein Zylinderkopfdichtungselement 42 und
eine Ventilplatte 43 umfassen. Der Zylinderkopf 41 und
die Ventilplatte 43 sind als Aluminiumgussteile hergestellt
und das Dichtungselement 42 aus einem Eisenmetall mit entsprechender
Elastomerbeschichtung besteht. Eine Draufsicht auf die Unterseite
der Ventilplatte ist in 3 dargestellt, aus welcher erkennbar
ist, dass die Ventilplatte sechs Bolzenlöcher 45 für Bolzen zum
Festklemmen des Zylinderkopfes, vier mit Ventilen bestückte Lufteinströmkanäle 46 für jeden
Zylinder m Kompressor und drei Luftausströmkanäle 47 aufweist, sowie
drei Luftauslass-Strömungskanäle 47.
Jeweilige flache Einlassventilzungen 47 aus elastischem
Metall, von denen eine in 3a dargestellt ist,
sind in Vertiefungen 47 mit Sicherungsstiften 47a eingesetzt,
wobei die Auslegung ähnlich
der in der Beschreibung der britischen Patentanmeldung Nr. UK 9715741.6
(K-621) erläuterten
Anordnung ist. Des Weiteren weisen diese jeweiligen Zungen auch Öffnungen
auf, welche für
eine direkte Strömungsverbindung
von Löchern 48 der
Ventilplatte aus, in denen (nicht dargestellte) Abgabeventile untergebracht
sind, für
die jeweiligen Zylinder des Kompressors sorgen, wie dies besonders
in der Beschreibung des europäischen
Patents Nr. 0240278 beschrieben wird.
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Es
wird nun wieder auf 2 verwiesen, wonach die Oberseite
der Ventilplatte eine Vielzahl von Vertiefungen aufweist. Die jeweiligen
Auslass-Zungenventile sind unter Zungenbrücken 49a unverlierbar
angebracht, wobei diese Zungen eine Luftströmung in einer Richtung in einen
U-förmigen
Auslass-Strömungsweg 50 ermöglicht,
der von einer Vertiefung gebildet wird, die angrenzende Bereiche
zu Beiden Seiten des Einlass-Strömungswegs 51 über den Öffnungen 46 aufweist.
Die Ventilplatte besitzt außerdem
vier getrennte Kanäle 52,
die von Vertiefungen gebildet werden, durch welche ein Kühlmittel vom
Zylinderkopf aus über
das Dichtungselement 42 strömt.
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Das
Dichtungselement 42 ist mit einander gegenüber liegenden
Dichtungsflächen
zur Abdichtung in einer an sich bekannten Weise zwischen der Ventilplatte
und dem Zylinderkopf versehen und weist Öffnungen auf, die nicht nur
dazu dienen das Ansaugen und Abgeben des Luftstroms direkt zu oder
von den jeweiligen Zungenventilen zu ermöglichen, sondern das Dichtungselement
ist mit selektiv positionierten Öffnungen
versehen, welche zu verlängerten
Strömungswegen
für die
abgegebene verdichtete Luft führen.
Solche verlängerten
Strömungswege
sind auch für
den Strom von Kühlwasser
durch den Zylinderkopf und die Ventilplatte 43 vorgesehen.
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Es
wird nun auf den Zylinderkopf 41 verwiesen, bei dem eine
im Wesentlichen mittig positionierte langgestreckte Kammer 51a eine
(hier nicht dargestellte) Einlassöffnung aufweist und sich über das Ventilelement 42 an
die Kammer 51 der Ventilplatte 43 anschließt. Ausströmventilöffnungen
wie zum Beispiel die Öffnung 48a stehen
im Betrieb auch mit der Kammer 51a in Strömungsverbindung.
In gleicher Weise wie das Strömungselement 50 der
Ventilplatte ist oberhalb der Kammer 50 der Ventilplatte
eine im Wesentlichen U-förmige
Luftauslasskammer 50a definiert, die für eine Strömungsverbindung zwischen 50 und 50a sorgt
und dabei so verengt wird, dass sie über eine Öffnung 54 des Dichtungselements
strömt. Die
Kammer 50a weist eine Vielzahl von nach unten ragenden
und innen liegenden Kühlrippen
wie zum Beispiel die Rippe 55 auf, über welche die abgegebene Luft
strömt,
ehe sie die Auslassöffnung 56 erreicht.
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Beim
Betrieb des Kompressors wird Luft während des jeweiligen Einlasshubs
in die betreffenden Zylinder eingesaugt, wiederum über die
Zungen des Einlassventils in der Einlasskammer 50 und wieder über die
Auslasszungenventile, an den Brücken 49a vorbei,
nach außen
ausgetrieben. Der Strömungsweg
für diese
Luft im komprimierten Zustand wird durch das Dichtungselement 42 so
eingeengt, dass sie einem verlängerten
Strömungsweg
von den Auslassventilen aus folgt, wie dies durch die gestrichelte
Linie angegeben und mit den Buchstaben A, B, C, D, E, F bezeichnet
ist. Diese strömt
von den Auslassventilen bei A durch den im Wesentlichen U-förmigen Weg
in der Kammer 50, und zwar unterhalb des Dichtungselements 42,
von wo aus sie über die
darin ausgebildete Öffnung 54 strömt und dann entlang
des im Wesentlichen U-förmigen
Weges zurückfließt, der
in der Kammer 51 ausgebildet ist, und zwar über dem
Dichtungselement, und an den Rippen 55 vorbei zum Punkt
F an der Auslassöffnung 56. Dadurch
wird die Abkühlung
der ausströmenden
Luft durch den so verlängerten
Auslass-Strömungsweg mit
im Wesentlichen U-förmiger
Ausbildung sowohl unterhalb als auch ober halb der zweiten Kühleinrichtung
optimiert, welche das Dichtungselement 42 aufweist.
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Die
Abkühlung
des Zylinderkopfes ist ebenfalls in vorteilhafter Weise mit Verbesserung
durch ein gepumptes Kühlmittel
vorgesehen, das vorzugsweise Wasser mit Frostschutz und Frostschutzmittel ist,
welches an der Kühlmitteleinlassöffnung 57 in den
Kopf eintritt und einem mit den Pfeilen a, b, c, d, e, f, g, h,
i, j angegebenen Strömungsweg
zu der (hier nicht dargestellten) Kühlmittelauslassöffnung folgt. Durch
selektive Anordnung der Öffnungen
für die Kühlmittelströmung in
dem Dichtungselement und einzelner Kanäle bzw. Vertiefungen 52 in
der Ventilplatte wird das Kühlmittel
auch zum Durchströmen
eines so gewundenen Strömungsweges
gezwungen, durch welchen Abkürzungen
vermieden werden und die Wärmeübertragung
vom Zylinderkopf pro Liter Strömungsgeschwindigkeit
optimiert wird.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
der luftgekühlten
oder wassergekühlten
Gaskompressoren, die vorstehend anhand von 1 und 2 beschrieben
wurden, sind in den Vertiefungen die Ventilzungen beim Gasauslassventil
in Vertiefungen untergebracht, die in der Oberfläche einer Ventilplatte vorgesehen
sind, wodurch die zweite Dichtungseinrichtung, nämlich die zweite Dichtungseinrichtung, zwischen
der Ventilplatte so ausgelegt ist, dass die Strömung der ausströmenden Luft
bzw. des ausströmenden
Kühlwassers
einschränkt,
und zwar in der Weise, dass sie die jeweiligen Strömungswege
verlängert.
Wenn solche Vertiefungen in der Tiefe verringert oder nicht vorgesehen
sind, so dass an der Grenze die Ventilplatte eine völlig flache
Oberfläche aufweist,
kann die zweite Kühleinrichtung
mit nach oben vorstehenden Bereichen ausgebildet werden, welche
sich ausreichend weit in den Zylinderkopf hinein erstrecken, um
die bzw. jede Baugruppe mit Auslassventilzungen aufzunehmen und
außerdem günstige verlängerte Strömungswege
für den
Auslass des Strömungsmittels
bildet. Die Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Kompressoren
mit Einzelzylinder gemäß 4 und 5 arbeiten
nach diesem Konzept.
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Es
wird nun auf 4 verwiesen, wonach der mit
dem Bezugszeichen 61 angegebene Zylinder Kühlrippen 63 und
eine Oberseite 64 aufweist, welche unter Ab dichtung eine
Ventilplatte 65 aufnimmt, wobei die Abdichtung gegenüber der
Oberfläche 64 mittels
einer wärmestabilen
Dichtung in Form eines O-Rings bewerkstelligt wird, die in eine
Nut 66 eingesetzt ist. Die Ventilplatte 65 besitzt
eine Vertiefung 67 von geringer Dichte, in welche eine
nach unten auslenkbare planare Ventilzunge 68 aus Federmetall eingesetzt
ist, welche vier Ansaug-Durchlässe 69 abdeckt.
Die Zunge 68 besitzt ein Ende 70, das zwischen
der Ventilplatte 65 und der oberen Endfläche 65 des
Zylinders 64 fest eingesetzt ist und seitlich mittels (hier
nicht dargestellter) Hartmetallstifte in Löchern 71 sicher befestigt
ist. Die Ventilplatte weist ebenfalls Auslassdurchlässe 72 auf,
die sich zu beiden Seiten der Ansaugdurchlässe befinden, welche durch
jeweilige auslenkbare planare Auslassventilzungen aus Metall – wie die
Zunge 73 zum Beispiel – abgedeckt
sind, die mittels Sicherungselementen – wie zum Beispiel das Element 74 – fest montiert
und an der Oberfläche
der Ventilplatte 65 angebracht sind.
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Der
Kompressor weist einen Zylinderkopf 75 auf, welcher Trennwandungen
und eine Ansaugluft-Einlassöffnung 76 sowie
eine Auslassluft-Auslassöffnung 77 aufweist.
In dem Kopf sind auch Wasserkühlkanäle 78 und 70 sowie
einstückig
ausgebildete Kühlrippen 80 im
Strömungsweg
der Auslassluft ausgebildet. Der Zylinderkopf 65 ist mit
Hilfe eines mit Gummi beschichteten metallenen Dichtungselements 71 unter
Abdichtung mit Bolzen an der Ventilplatte 65 befestigt.
Bei diesem Beispiel erstrecken sich (hier nicht dargestellte) lange
Bolzen durch den Zylinderkopf, das Dichtungselement, die Ventilplatte und
in den Zylinder 61 in das (hier nicht dargestellte) Kurbelgehäuse des
Kompressors.
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Gemäß der Erfindung
ist das Dichtungselement 81 nicht völlig planar, da sie mit dreidimensional geformten
Bereichen 82 und 83 ausgebildet ist, die sich
nach oben in Kammern bzw. Vertiefungen im Zylinderkopf 75 hinein
erstrecken, welche in den Strömungswegen
der Auslassluft von den Auslassventilen zur Auslassöffnung 77 liegen.
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Entsprechend
der Darstellung sind die geformten Bereiche 82 und 83 des
Dichtungselements 81 am Punkt 84 mit einander
verbunden und bei 82 ist eine Öffnung 85 in die jeweilige
Auslassluft-Vertiefung im Zylinderkopf ausgebildet. Die geformten
Bereiche des Dichtungselements liegen sehr nahe an den nach unten
ragenden und innen liegenden Kühlrippen,
die einstückig
mit dem Zylinderkopf so ausgebildet sind, dass sie die Verteilung
der Auslassluftströmung
zwischen den Kühlflächen der
Rippen unterstützen.
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Im
Betrieb arbeitet der Kompressor in hauptsächlich herkömmlicher Weise, indem er während der
Ansaughübe über die Öffnung 76,
durch den Ansaugkanal an der nach unten ausgelenkten Ventilzunge 8 vorbei
Luft einzieht und während
der Verdichtungstakte die druckbeaufschlagte Luft aus der Verdichtungskammer
durch die Auslasskanäle
und an den nicht auf ihrem Sitz aufliegenden Auslass-Ventilzungen 73 in
die geformten Bereiche 82 und 83 auf der Unterseite
des Dichtungselements 81 strömt. Diese auf diese Weise gebildeten
Bereiche sorgen für
ein verlängertes
Stück Strömungsweg
für die
Auslassluft, wie dies durch die Pfeile dargestellt wird. Aufgrund
dieser verlängerten
Strömungswege und
wegen der Verteilung zwischen den Kühlrippen hat Luft, die sich
beim Austreten aus dem Auslass-Zungenventil auf einer vergleichsweise
hohen Temperatur befindet, noch bessere Möglichkeiten, die Wärme an die
wassergekühlten
Wandungen und die innen liegenden Rippen im Zylinderkopf abzugeben,
ehe sie die Vorrichtung verlässt.
Eine solche verbesserte Kühlmöglichkeit
ist dabei ohne erhebliche Mengen an zusätzlicher Masse oder ohne Vergrößerung der
Abmessungen bei einem Kompressor gegeben.
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Wenn
der anhand von 4 beschriebene Kompressor mit
Flüssigkeit
gekühlt
wird, kann das Dichtungselement mit selektiv angeordneten und nach
oben vorstehenden Bereichen und Öffnungen ausgelegt
werden, welche den Strömungsweg
des flüssigen
Kühlmittels
auf einen verlängerten
Weg einschränken,
in ähnlicher
Weise wie bei der Anordnung, die in Einzelheiten im Zusammenhang
mit dem Kompressor mit Doppelzylinder aus 2 beschrieben
wurde, wobei die nach oben ragenden Vorsprünge ähnliche Funktionen wie die
Vertiefungen 52 aus 2 erfüllen. Alternativ
können
Vertiefungen – wie zum
Beispiel die Vertiefung 52 – mit welchen Öffnungen
im Dichtungselement zusammenwirken, bei Bedarf vorgesehen werden.
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Die
Erfindung kann selbstverständlich
bei Bedarf in der Weise eingesetzt werden, dass verlängerte Strömungswege
ausschließlich
für das
flüssige Kühlmittel
des flüssigkeitsgekühlten Kompressors vorgesehen
werden.
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Es
wird nun auf 5 der Zeichnungen verwiesen,
wonach ein Gaskompressor mit Einzelzylinder ein Kurbelgehäuse, einen
Kolben und einen Zylinder aufweist, die von herkömmlicher Art sind und deshalb
nicht dargestellt werden. Der vorliegende Kompressor besitzt eine
Ventilplatte, die mit dem Bezugszeichen 91 angegeben ist
und eine ringförmige Nut 92 zur
Aufnahme eines O-Rings 93 zur Abdichtung zwischen der Unterseite
der Ventilplatte und der anliegenden oberen Endfläche des
(hier nicht dargestellten) Zylinders besitzt. Die Ventilplatte weist
Ansaug-Luftkanäle 94 in
einem vertieften Bereich 95 auf, in welchem eine elastische
flache Ansaugventilzunge 96 aus Metallschichten eingesetzt
ist, wie vorstehend anhand von 3a beschrieben
wurde. Die Zunge 96 lässt
sich zwischen der Platte 91 und der Endfläche des
Zylinders in ihrer Position abstützen und
wird in ihrer Position relativ zur Ventilplatte mittels (nicht dargestellter)
Metallstifte gesichert, welche in Öffnungen 97 eingesetzt
sind. Die Ventilplatte besitzt außerdem Auslasskanäle 98,
welche mit einer einzigen Baugruppe mit Auslass-Zungenventil 99 in Strömungsverbindung
steht, die an der Oberseite der Ventilplatte 91 angebracht
ist. Die Ventilplatte ist unter Abdichtung an dem Zylinder mittels
(nicht dargestellter) Bolzen befestigt, welche den flüssigkeitsgekühlten Zylinderkopf 00 sichert,
während
die zweite Dichtungseinrichtung, die zwischen der Ventilplatte und
dem Zylinderkopf vorgesehen ist, eine dazwischen liegende flüssigkeitsgekühlte Kühlplatte 101 mit
jeweiligen Dichtungselementen 102 und 103 aufweist.
Die Kühlplatte 101 besitzt
in der Mitte eine Öffnung 100a für die Strömung der
Ansaugluft zu den Öffnungen 94.
Die Platte 101 besitzt außerdem eine ausreichende Stärke, um
die Baugruppe mit dem Auslass-Zungenventil 99 in dem vertieften
Bereich 104 an seiner Unterseite aufzunehmen. Diese Vertiefung
steht mit einem weiteren vertieften Bereich 105 in Strömungsverbindung,
welcher Kühlrippen 106 umfasst, über welche
Auslassluft zu einer Öffnung 107 und
zu einem Aufnahmebereich 108 für den Zylinderkopf strömen kann,
welcher mit einem weiteren Aufnahmebereich 109 in Strömungsverbindung steht,
wobei jeder Aufnahmebereich Kühlrippen
im Strömungsweg
der Auslassluft zu der Luftauslassöffnung 51 des Zylinderkopfes
hin besitzt.
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Beim
Betrieb des Kompressors nach 5 wird bei
einem nach unten gerichteten Ansaughub des Kolbens im Zylinder Luft über die
Ansaugöffnung 112 des
Zylinderkopfes 39 und durch die in der Mitte ausgebildete Öffnung 40a und
die Kanäle 94 der
sich nach unten auslenkenden Ansaugventilzunge 96 in den
Zylinder strömt.
Während
eines solchen Ansaughubs ist selbstverständlich das Auslass-Zungenventil 99 geschlossen,
doch öffnet
es sich wieder während
des nächsten
Verdichtungstakts, wenn Luft unter Druck über die Auslassleitungen 98 getrieben wird.
Die ausströmende
Luft fließt
von dem Auslass-Zungenventil über
die Vertiefungen 104 und 105 der Ventilplatte
und auf seinem Weg zur Auslassöffnung 110 dann
nach oben über
die Öffnung 107 nach einander
zu den mit einander verbundenen Aufnahmevertiefungen 108 und 109,
wie dies durch die Pfeile im oberen Dichtungselement angegeben ist.
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Aufgrund
der vorstehend beschriebenen Anordnung gemäß 5, bei welcher
die gesamte Auslassluft über
innen liegende Kühlflächen des
Kompressors über
einen längeren
Zeitraum strömt,
wird eine wirksame Abkühlung
ohne die beträchtlichen zusätzlichen
Kosten und den zusätzlichen
Raum erzielt, die bei externen Kühleinrichtungen
für die
abgegebene verdichtete Luft erforderlich sind.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
und Modifizierungen der erfindungsgemäßen Kompressoren, bei denen
Dichtungseinrichtungen zwischen einer Ventilplatte und einem Zylinderkopf
für einen
verlängerten Strömungsweg
für die
ausströmende
Luft und/oder das ausströmende
flüssige
Kühlmittel
sorgen, können
vom Fachmann vorgesehen werden.