DE10157867B4 - Vorrichtung zum Schutz von Gummi- und/oder Kunststoffteilen gegen Tierverbiss - Google Patents

Vorrichtung zum Schutz von Gummi- und/oder Kunststoffteilen gegen Tierverbiss Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Schutz von Gummi- und/oder Kunststoffteilen gegen Tierverbiß, die eine Reizsubstanz aus einem Druckbehälter (18) mittels einer Düsenanordnung in einen vorbestimmten Eindringbereich abgibt, abhängig von dem Signal einer Auslöseeinrichtung (12), das über eine Steuerung (14) das Öffnen eines dem Druckbehälter (18) vorgeschalteten Ventils (20) veranlasst, wobei das Ventil (20) mit einem Leitungssystem (26) verbunden ist, das zu mindestens einer Austrittsdüse (28) führt, die so ausgebildet und bemessen ist, dass die aus ihr austretende Reizsubstanz in einen vorbestimmten Bereich gelangt, und wobei der Druckbehälter (18) an einer von der Austrittsdüse (28) räumlich entfernten Stelle außerhalb des Eindringbereiches angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz von Gummi- und/oder Kunststoffteilen gegen Tierverbiß. Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 299 02 529 U1 bekannt. Dort wird durch das Signal einer Auslöseeinrichtung Reizgas aus einem Druckbehälter bei Annäherung eines Tieres über eine direkt auf den Druckbehälter aufgesetzte Sprühdüse abgegeben, um das Tier zu vertreiben. Durch das Anordnen einer oder mehrerer solcher Einrichtungen konnten aber nur bestimmte Bereiche des Motorraums wirkungsvoll geschützt werden.
  • Es sind erhebliche Schäden durch Tierverbiß an Gummi- und/oder Kunststoffteilen zu verzeichnen. Vor allem an Kraftfahrzeugen treten solche Schäden wiederholt auf. Tiere wie z.B. Marder und Ratten dringen in Motorräume von Kraftfahrzeugen ein und richten Schäden an Kabeln und Drähten der elektrischen Anlage, den Schläuchen des Kühl- und des Bremssystems sowie an diversen Gummi- und Kunststoffabdeckungen an, die z.B. als Staubschutz für Antriebselemente des Kraftfahrzeugs eingesetzt sind. Durch Tierverbiß an diesen Gummi- und Kunststoffteilen können unterschiedliche Schäden auftreten. Die Funktionsfähigkeit des betreffenden Gummi- oder Kunststoffteils kann vorerst noch gegeben sein, obwohl es durch Tierverbiß beschädigt ist. So kann z.B. ein Schlauch des Kühl- oder des Bremssystems durch Tierverbiß beschädigt sein und bei einem Betriebszustand, durch den das betreffende Teil höher belastet ist, bersten. Ein solcher Betriebszustand kann z.B. beim Bremsschlauch die Druckerhöhung beim Bremsen und beim Kühlsystem eine betriebsbedingte Druckerhöhung während des Motorbetriebs sein. Auch bei Tierverbiß an Kabeln und Drähten der elektrischen Anlage des Kraftfahrzeugs können Schäden auftreten, die erst zu einem späteren Zeitpunkt zum Ausfall führen oder nur zu temporär auftretenden Fehlern führen. Durch Schädigung der Isolation kann z.B. Wasser in das Kabel eindringen und zur Oxidation des Leiters führen. Als Folge wird der Querschnitt des Leiters geschwächt und an Übergangsstellen, z.B. an Klemmstellen, von Drähten erhöht sich der Übergangswiderstand, wodurch es an diesen Stellen zu Leistungsverlusten kommt, die die Funktion angeschlossener Baugruppen beeinträchtigen oder zu deren Ausfall führen. Durch beschädigte Drahtisolierungen kann es auch zu Kurzschlüssen mit der Fahrzeugkarosserie kommen. Durch die Erschütterungen während der Fahrt können diese Kurzschlüsse, bzw. die aus den Kurzschlüssen resultierenden Fehlerzustände, auch nur temporär auftreten. Somit kann sich die Fehlersuche als sehr schwierig erweisen. Auch durch die Schädigung von Gummi- und Kunststoffteilen, die das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit verhindern sollen, kommt es durch Tierverbiß zu mittelbaren Schäden. Bei einer Beschädigung dieser Teile dringt Schmutz und Feuchtigkeit in das Innere des jeweiligen Kunststoffteils ein und gelangt zu den von dem Kunststoffteil zu schützenden Bauteilen und Baugruppen. Bei mechanischen Bauteilen und Baugruppen führt dies zu einem erhöhten Verschleiß und/oder zur Zerstörung dieser Bauteile oder Baugruppen. Durch den Tierverbiß können jedoch auch unmittelbare Schäden am Kraftfahrzeug auftreten, die das Kraftfahrzeug sofort außer Betrieb setzen. Werden z.B. die Zündkabel des Kraftfahrzeugs durch den Tierverbiß durchgebissen, kann das Fahrzeug nicht mehr in Betrieb gesetzt werden.
  • Zum Schutz der Kraftfahrzeuge vor Tierverbiß sind verschiedene Systeme und Verfahren bekannt. Schallgeber, die Schallwellen im für die betreffenden Tierarten wahrnehmbaren Ultraschallbereich mit einem Schalldruckpegel von etwa 110 db aussenden, werden im Motorraum des Kraftfahrzeugs installiert, um die Tiere durch die hohe Lautstärke und die für die Tiere unangenehme Schallfrequenz abzuschrecken. Da die in Frage kommenden Tierarten verschiedene Schallfrequenzen als unangenehm empfinden, wird ein Spektrum von Schallfrequenzen abgegeben. Jedoch ist bei einigen Tierarten eine Gewöhnung an diese Schallwellen festzustellen. Andere Tierarten werden durch einige in dem Schallfrequenzspektrum enthaltenen Frequenzen sogar angelockt.
  • Weiterhin ist bekannt, betreffende Gummi- und/oder Kunststoffteile mit Mitteln wie z.B. Pasten, Gele oder Flüssigkeiten zu beschichten, die die betreffenden Tierarten von Beißversuchen abhalten. Einige dieser Mittel enthalten Duftstoffe, die den Tieren die Anwesenheit natürlicher Feinde suggerieren. Andere Mittel reizen bei Beißversuchen die Schleimhaut der Tiere und halten sie somit von weiteren Beißversuchen ab. Jedoch ist das Aufbringen solcher Mittel mühsam. Je nach Konsistenz und Wirkstoff müssen sie wiederholt aufgetragen werden.
  • Auch sind elektrisch geladene Abwehrgitter bekannt, die an der Unterseite des Motorraums angebracht sind. Diese Abwehrgitter werden in der Regel nur fahrzeugspezifisch angeboten. Auch ist es sehr schwierig, den Motorraum des Fahrzeugs so mit dem Abwehrgitter abzuschotten, daß kein Eindringen der Tiere möglich ist und die Funktionalität des Fahrzeugs gleichzeitig nicht eingeschränkt ist.
  • Einige Bauteile und Baugruppen können mit Hilfe von Panzerschläuchen geschützt werden. So können z.B. Zündkabel wirkungsvoll gegen Marderverbiß geschützt sein. An anderen Bauteilen wie z.B. an Kühlschläuchen oder an Bremsschläuchen ist eine Installation solcher Panzerschläuche weitaus aufwendiger und kann dort meist mit vertretbarem Aufwand nicht vollständig erfolgen. Auch bieten Panzerschläuche keinen Schutz gegen andere Tierarten, wie z.B. Ratten, die solche Panzerschläuche durchnagen können.
  • Aus der Druckschrift DE 297 09 351 U1 ist ein elektronisches Gerät zum Abschrecken von Mardern bekannt, das die Kombination von Ultraschall- und Leuchtdiodenblitzabschreckung mit einer Tageslichtabschaltung nutzt. Dabei ist während des Betriebs bei Dunkelheit eine Aufeinanderfolge von zeitlich kurzen Abschreckphasen und zeitlich längeren Pausenphasen erzeugbar.
  • Aus der Druckschrift DE 196 14 045 A1 ist ein Gerät bekannt, mit dem Tiere, vorzugsweise Marder, im Motorraum von Fahrzeugen erkannt und wirkungsvoll verjagt werden sollen. Dabei wird das Vorhandensein eines Tiers erfaßt und anschließend ein im Fahrzeug angeordneter Signalgeber für eine definierte Dauer eingeschaltet.
  • Aus der Druckschrift DE 38 24 892 A1 ist eine Einrichtung zum Schutz von Gummi- und/oder Kunststoffteilen gegen Tierverbiß bekannt, die eine Reizsubstanz abgibt. Einem Sprühbehälter, in dem die Reizsubstanz enthalten ist, wird über einen Luftschlauch Druckluft zugeführt, die einem Behälter entnehmbar ist oder die mit einem Kompressor erzeugt wird. Sensoren, die in der Nähe der zu schützenden Teile angeordnet sind, detektieren ein eindringendes Tier, wobei dem Sprühbehälter nach dem Detektieren derart Luft über den Luftschlauch zugeführt wird, dass Reizsubstanz austritt. Bei dieser Einrichtung ist eine Verschlußeinrichtung zwischen dem Reizmittelbehälter und der Austrittsöffnung nicht vorgesehen, so daß die Reizsubstanz über einen längeren Zeitraum auch ohne Aktivierung der Einrichtung, insbesondere durch Verdunsten und Ausdehnung der Reizsubstanz bei Erhöhung der Umgebungstemperatur, abgegeben wird. Ferner ist es nachteilig, eine Vorrichtung zum Erzeugen von Druckluft vorzusehen, da eine solche Vorrichtung zumindest bei PKW nicht standardmäßig vorhanden ist. Durch die dem Reizmittelbehälter zugeführte Druckluft erfolgt lediglich eine indirekte Steuerung der Abgabemenge des Reizmittels, wobei die abgegebene Menge insbesondere von der zugeführten Luftmenge und vom Luftdruck der zugeführten Luftmenge abhängig ist. Ein effizienter Einsatz des Reizmittels ist dadurch nicht gewährleistet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, die Tiere mit geringem Aufwand auch von schwer zugänglichen zu schützenden Objekten wirkungsvoll fernhält und die leicht zu warten ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Schutz von Gummi- und/oder Kunststoffteilen gegen Tierverbiß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und alternativ durch eine Vorrichtung zum Schutz von Gummi- und/oder Kunststoffteilen gegen Tierverbiß mit den Merkmalen des Anspruchs 2-gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen werden in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Der Einsatz des Leitungssystems ermöglicht eine flexible Anordnung der Austrittsdüsen. Die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung freigesetzte Reizsubstanz enthält insbesondere feste, flüssige und/oder gasförmige Stoffe bzw. besteht aus diesen Stoffen. Diese Stoffe sind vorzugsweise schleimhautreizende Stoffe. Besonders wirkungsvoll ist es, eine schleimhautreizende Flüssigkeit einzu setzen, die sich nach dem Austritt aus den Austrittsdüsen verflüchtigt, d.h. ein schleimhautreizendes Gas bildet. In der folgenden Beschreibung wird eine solche Reizsubstanz allgemein als Reizgas bezeichnet. Durch die flexible Anordnung der Austrittsdüsen kann das Reizgas direkt in den zu schützenden Bereichen austreten. Eine Anordnung mehrerer Düsen in räumlich voneinander getrennten Bereichen ist möglich. Der Druckbehälter und die Steuerung müssen nicht an den Eindringbereichen angeordnet sein. Es ist ausreichend, an den Eindringbereichen Austrittsdüse anzuordnen. Der Druckbehälter, die Steuerung sowie weitere Elemente können an einer entfernten gut zugänglichen Stelle vorgesehen sein. Bei einem Einsatz der Einrichtung in einem Kraftfahrzeug ist es so möglich, den Motorraum vor eindringenden Tieren zu schützen und den Druckbehälter sowie die Steuerung an einer Stelle anzuordnen, die eine geringe Wärmestrahlung des Motors aufweist.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird als Auslöseeinrichtung ein Infrarotbewegungsmelder mit integriertem Helligkeitssensor eingesetzt. Dadurch wird erreicht, daß mit dem Infrarotbewegungsmelder das Eindringen von Tieren in einen Überwachungsbereich sicher erfaßt ist. Da Infrarotbewegungsmelder zuverlässig und relativ preiswert sind, ist der Einsatz dieser Sensoren besonders vorteilhaft. Der Helligkeitssensor aktiviert den Bewegungsmelder erst bei Dunkelheit. Da die abzuhaltenden Tierarten in der Regel nachtaktiv sind, werden Fehlfunktionen der Einrichtung am Tag durch den deaktivierten Sensor vermieden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist jede Austrittsdüse wahlweise über je ein Ventil unabhängig von weiteren Düsen mit Reizgas versorgbar. Jeder Düse ist eine automatische Auslöseeinrichtung zugeordnet. Die Austrittsdüse füllt den durch die Auslöseeinrichtung überwachten Bereich mit Reizgas. Dadurch wird erreicht, daß Reizgas nur in die Bereiche gelangt, in denen sich eingedrungene Tiere befinden. Es tritt gegenüber der Aktivierung aller Düsen eine geringere Menge Reizgas aus. Dadurch kann Reizgas eingespart werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Vorrichtung in einem Kraftfahrzeug angeordnet, um Tiere am Eindringen in den Motorraum des Kraftfahrzeugs zu hindern. Mehrere Austrittsdüsen werden in der Nähe möglicher Eindringbereiche an die Kraftfahrzeugkarosserie befestigt und so ausgerichtet, daß sie die Eindringbereiche mit Gas füllen können. Dabei ist es vorteilhaft, mehrere Austrittsdüsen in einem leistenartigen Träger anzuordnen, der an die Kraftfahrzeugkarosserie angebaut ist. Dadurch wird erreicht, daß mit einer kompakten Baueinheit ein großer Bereich geschützt wird, und daß dabei die Menge des austretenden Gases relativ gering gehalten wird. Der Installationsaufwand beim Anbringen eines Trägers mit Düsen ist wesentlich geringer als bei der Installation von Einzeldüsen.
  • Eine solche VOrrichtung kann aber auch in bzw. an anderen Objekten angeordnet sein, um Lebewesen, insbesondere Tiere, vom Eindringen in diese Objekte abzuhalten.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schutz von Gummi- und/oder Kunststoffteilen gegen Tierverbiß mit einem Sensor und mit einer Austrittsdüse,
  • 2 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schutz von Gummi- und/oder Kunststoffteilen gegen Tierverbiß in einer zweiten Ausführungsform mit drei Sensoren und mit drei Austrittsdüsen, die über ein Ventil mit Reizgas versorgt sind,
  • 3 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schutz von Gummi- und/oder Kunststoffteilen gegen Tierverbiß in einer dritten Ausführungsform mit drei Austrittsdüsen, die über je ein Ventil mit Reizgas versorgt sind, das durch das Signal eines zugeordneten Sensors angesteuert ist,
  • 4 eine Schnittdarstellung der Vorderansicht einer Baueinheit, die einen Druckbehälter, eine Steuerung sowie ein Ventil hat und an die über Verbinder mehrere Sensoren und eine Austrittsdüse anschließbar sind,
  • 5 die Draufsicht der in der 4 dargestellten Baueinheit, und
  • 6 einen schematischen Anschlußplan der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Schutz von Gummi- und/oder Kunststoffteilen gegen Tierverbiß.
  • In 1 ist ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform der ertindungsgemäßen VOrrichtung 10 zum Schutz von Gummi- und/oder Kunststoffteilen gegen Tierverbiß dargestellt. Eine solche Vorrichtung 10 wird vorzugsweise in Kraftfahrzeugen eingesetzt. Ein Sensor 12, z.B. ein Infrarotbewegungsmelder, ist über ein Kabel 16 mit einer Steuerung 14 verbunden. Je nach Anwendungsfall kann aber auch ein Ultraschall- oder ein Radarsensor eingesetzt werden. Auch ist ein gleichzeitiger Einsatz von mehreren Sensoren möglich, wobei auch unterschiedliche Sensortypen kombinierbar sind, wobei jeder Sensor eine Auswerteschaltung hat. Ein Druckbehälter 18 ist mit einem Ventil 20, das von der Steuerung 14 über ein Verbindungskabel 24 angesteuert ist, durch eine Verbindungsleitung 22 verbunden. Ein solches Ventil 20 ist z.B. ein Magnetventil. Eine Düse 28 ist über eine Verbindungsleitung 26 mit dem Ventil 20 verbunden.
  • Die Steuerung 14 ist über ein nicht dargestelltes Stromversorgungskabel mit dem Bordspannungsnetz des Kraftfahrzeugs verbunden. Die Spannungsversorgung der Steuerung 14 erfolgt durch das Kraftfahrzeug nur bei ausgeschalteter Zündung. Somit ist es ausgeschlossen, daß die Vorrichtung 10 während des Betriebs des Kraftfahrzeugs aktiviert ist.
  • Weiterhin ist die Steuerung 14 mit einem nicht dargestellten Helligkeitssensor verbunden, durch den es möglich ist, die Vorrichtung 10 erst bei Dunkelheit zu aktivieren. In anderen Ausführungsformen der Erfindung ist es auch möglich, den Helligkeitssensor mit in dem Sensor 12 zu integrieren, wodurch der Sensor 12 erst bei Dunkelheit ein Signal an die Steuerung 14 gibt.
  • Der Sensor 12 detektiert ein Tier, z.B. einen Marder oder eine Ratte, und überträgt ein Signal über das Verbindungskabel 16 an die Steuerung 14. Die Steuerung 14 öffnet mit Hilfe eines Ausgangssignals das Ventil 20. Das sich in dem Druckbehälter 18 befindliche Reizgas, das dem Ventil 20 über die Verbindungsleitung 22 zugeführt wird, strömt durch das Ventil 20 und durch die Verbindungsleitung 26 zur Düse 28. Das Reizgas strömt je nach Düseneinstellung in einen vor bestimmten Bereich und vertreibt die Tiere aus diesem Bereich. Nach einer vorbestimmten Zeit schließt die Steuerung 14 automatisch das Ventil 20.
  • Detektiert der Sensor 12 wiederholt die Anwesenheit eines Tieres innerhalb einer weiteren vorbestimmten Zeit, gibt die Steuerung 14 kein Ausgangssignal an das Ventil 20, so daß das Ventil 20 geschlossen bleibt. Somit ist gewährleistet, daß die in den Bereich des Kraftfahrzeug eingedrungenen Tiere diesen Bereich wieder verlassen können. Nach dieser weiteren vorbestimmten Zeit öffnet die Steuerung 14 nach Detektieren eines Tieres durch den Sensor 12 wieder das Ventil 20, so daß wiederholt Reizgas aus der Düse 28 ausströmt.
  • Ein interner Zähler (nicht dargestellt) der Steuerung 14 zählt die Anzahl der Abgabevorgänge von Reizgas und vergleicht diese mit einem in der Steuerung 14 gespeicherten Wert. Dieser in der Steuerung 14 gespeicherte Wert gibt die Anzahl der möglichen Abgabevorgänge pro Druckbehälter 18 an. Eine in dem Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs angebrachte Kontrollampe (nicht dargestellt), die mit einem Ausgang der Steuerung 14 verbunden ist, teilt dem Fahrzeugführer mit, daß die Anzahl der möglichen Abgaben von Reizgas erreicht ist, und daß der Druckbehälter 18 neu befüllt werden muß.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Druckbehälter 18 austauschbar gestaltet und besitzt ein Ventil, das nach dem Verbinden mit der Verbindungsleitung 22 automatisch geöffnet ist. Vorzugsweise hat der austauschbare Druckbehälter 18 eine Flaschenform. Die Steuerung 14 und der Druckbehälter 18 sowie die Verbindungsleitung 22, das Ventil 20 und das Verbindungskabel 24 bilden vorzugsweise eine Baueinheit, an die der Sensor 12 über das Verbindungskabel 16 und die Düse 28 über die Verbindungsleitung 26 angeschlossen sind. Diese Baueinheit kann an einer gut zugänglichen Stelle des Kraftfahrzeugs installiert sein, an der auch eine geringe Wärmeabstrahlung des Motors vorhanden ist.
  • Der Sensor 12 und die Düse 28 werden so in das Kraftfahrzeug eingebaut, daß der Sensor 12 den Bereich des Motorraums überwacht, durch den die Tiere in den Motorraum eindringen können. Die Düse 28 ist so angeordnet und dimensioniert, daß sie eben diesen Bereich mit Reizgas ausfüllen kann. Die Tiere werden somit schon an dem Versuch gehindert, in den Motorraum einzudringen. Es ist aber auch möglich, die Düse 28 so anzuordnen und zu dimensionieren, daß der ganze Motorraum des Kraftfahrzeugs mit Reizgas gefüllt ist.
  • Als Sensor 12 kann auch ein Ultraschallsensor oder ein Mikrofon mit einer Auswerteschaltung verwendet werden.
  • In 2 ist ein Blockschaltbild der Vorrichtung 10 zum Schutz von Gummi- und/oder Kunststoffteilen gegen Tierverbiß in einer zweiten Ausführungsform dargestellt. Die Steuerung 14 ist wie in 1 über ein Verbindungskabel 24 mit einem Ventil 20 verbunden. Ebenfalls ist der Druckbehälter 18 über eine Verbindungsleitung 22 mit dem Ventil 20 verbunden. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsform, die in 1 dargestellt ist, ist die Steuerung 14 mit drei Sensoren 12a, 12b und 12c über jeweils eine Verbindungskabel 16a, 16b, 16c verbunden.
  • Dem Ventil 20 ist ein Verteiler 30 nachgeschaltet, an dem drei Düsen 28a, 28b, 28c über jeweils eine Verbindungsleitung 26a, 26b, 26c angeschlossen sind. Durch die Anordnung mehrerer Sensoren 12a, 12b, 12c ist es möglich, einen größeren Bereich sowie mehrere räumlich voneinander getrennte Öffnungen des Motorraums zu überwachen. Durch die Installation von mehreren Düsen 28a, 28b, 28c ist es auch möglich, diese räumlich getrennten möglichen Eindringstellen mit Reizgas zu füllen, so daß die Tiere wirkungsvoll am Eindringen in den Motorraum gehindert werden, ohne daß der gesamte Motorraum des Kraftfahrzeugs mit Reizgas gefüllt werden muß.
  • Vorteilhaft ist es, mehrere Düsen 28a, 28b, 28c in einem leistenartigen Träger anzuordnen, der an die Kraftfahrzeugkarosserie angebaut ist. Mit einem solchen Träger ist ein großer Bereich geschützt und die Menge des austretenden Gases ist relativ gering. Der Installationsaufwand beim Anbringen eines Trägers mit Düsen 28a, 28b, 28c ist wesentlich geringer als bei der Installation von Einzeldüsen 28a, 28b, 28c.
  • In 3 ist ein Blockschaltbild der dritten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Wie in der in 2 dargestellten zweiten Ausführungsform der Erfindung sind auch in der dritten Ausführungsform mehrere Sensoren 12a, 12b, 12c mit der Steuerung 14 über jeweils ein Verbindungskabel 16a, 16b, 16c verbunden. Der Druckbehälter 18 ist über eine Verbindungsleitung 22 mit einem Verteiler 30 verbunden, der das in dem Druckbehälter 18 befindliche Reizgas drei Ventilen 20a, 20b, 20c zuführt, die über jeweils ein Verbindungskabel 24a, 24b, 24c mit je einem Ausgang der Steuerung 14 verbunden sind.
  • Die Düsen 28a, 28b, 28c sind über Verbindungsleitungen 26a, 26b, 26c mit den Ventilen 20a, 20b, 20c verbunden. Durch diese Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, daß jeweils eine Düse 28a, 28b, 28c einem Sensor 12a, 12b, 12c zugeordnet ist, so daß beim Signal eines Sensors 12a, 12b, 12c aus der zugeordneten Düse 28a, 28b, 28c Reizgas ausströmt. Dadurch ist es möglich, die Zugangsstellen einzeln mit Reizgas auszufüllen, bei denen ein Eindringversuch eines Tieres detektiert wurde. Dadurch ist ein sparsamer Umgang mit Reizgas gewährleistet.
  • In 4 ist die Schnittdarstellung der Vorderansicht einer Baueinheit 54 dargestellt, die einen Druckbehälter 18, eine Steuerung 14 sowie ein Ventil hat, und an die mehrere Sensoren und Austrittsdüsen anschließbar sind. Die Elemente der Baueinheit 54 sind an einem Gehäuse 52 befestigt. Nicht dargestellte Sensoren sind über Verbindungskabel 16a und 16b mit Steckverbindern 42, 44 der Baueinheit 54 verbunden. Diese Steckverbinder 42, 44 führen die Sensorsignale der Steuerung 14 zu.
  • Der Druckbehälter 18 hat ein Anschlußstück 56 mit Außengewinde, das in die Verbindungsleitung 22, in der ein Innengewinde vorgesehen ist, eingeschraubt ist, wodurch ein Ventil 58, das sich in dem Anschlußstück 56 befindet, dauerhaft geöffnet ist. Die Verbindungsleitung 22 ist mit einem Ventil 20 verbunden, das über ein Verbindungskabel 38 mit der Steuerung 14 verbunden ist. Über das Verbindungskabel 38 steuert die Steuerung 14 das Ventil 20 an. Der Ausgang des Ventils 20 ist mit einem Druckwächter 32 verbunden, dessen Ausgangssignal der Steuerung 14 über eine nicht dargestellte Verbindung zugeführt ist. Der Ausgang des Ventils 20 wird über eine Verbindungsleitung 26 einem Verbinder 34 zugeführt, der eine Verbindungsleitung 36 mit der Verbindungsleitung 26 verbindet. An der Verbindungsleitung 36 ist eine Austrittsdüse (nicht dargestellt) angeschlossen.
  • Ein Sensor 46 detektiert das Vorhandensein eines Druckbehälters 18. Ein solcher Sensor 46 kann z.B. ein Reedkontakt sein, wobei ein Magnetband 48 an dem Druckbehälter 18 auf Höhe des Reedkontakts angebracht ist. Vorteilhaft ist es auch, wenn der Druckbehälter 18 aus einem leitfähigen Material hergestellt ist, als Sensor 46 einen induktiven Geber einzusetzen. Durch den Sensor 46 und den Druckwächter 32 kann die Steuerung 14 mehrere Fehlerzustände der Baueinheit 54 feststellen. Beim Feststellen eines Fehlerzustands aktiviert die Steuerung 14 eine Fehleranzeige, die an der Baueinheit 54 und/oder im Fahrgastraum des Fahrzeugs angeordnet ist.
  • Die Baueinheit 54 Kann mit Hilfe der in dem Gehäuse 52 angebrachten Löcher 50a, 50b durch nicht dargestellte Befestigungsmittel an einer gut zugänglichen Stelle im Motorraum des Kraftfahrzeugs befestigt sein. Die Sensoren (nicht dargestellt), die über die Verbindungskabel 16a, 16b mit der Baueinheit 54 verbunden sind, können an beliebigen Stellen des Kraftfahrzeugs angeordnet sein.
  • Auch die Austrittsdüse (nicht dargestellt), die über die Verbindungsleitung 36 mit der Baueinheit 54 verbunden ist, kann an einer beliebigen Stelle des Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Dadurch ist eine Baueinheit 54 gegeben, die an einer beliebigen Stelle des Kraftfahrzeugs installiert werden kann und bei der die Sensoren und die Austrittsdüse auch an schwer zugänglichen Stellen installiert sein können. Durch die Überwachungseinrichtung, wie z.B. den Reedkontakt 46 und den Druckwächter 32 sowie durch einen in der Steuerung 14 angeordneten Zähler (nicht dargestellt), der die Anzahl der Austrittsvorgänge von Reizgas registriert, sind vielfältige Überwachungsmöglichkeiten der Baueinheit 54 gegeben, die eine Fehlfunktion der Baueinheit 54 und/oder einen erforderlichen Austausch des Druckbehälters 18 signalisieren. Diese Signalisierung kann akustisch und/oder optisch im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs erfolgen.
  • In 5 ist eine Draufsicht der Baueinheit 54 aus 4 dargestellt. Auf der Oberseite des Druckbehälters 18 ist ein Hinweisschild 62 zum Austauschen des Druckbehälters 18 angebracht. Weiterhin sind zwei Kontrollampen 60, 66 und ein Schalter 64 an dem Gehäuse 52 der Baueinheit 54 angebracht. Der Schalter 64 dient zum Ein- und Ausschalten der Baueinheit 54. Die Kontrollampe 66 zeigt den eingeschalteten Zustand der Baueinheit 54 an. Die Kontrollampe 60 zeigt an, daß der Druckbehälter 18 ausgetauscht werden muß.
  • 6 zeigt einen schematischen Anschlußplan der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zum Schutz von Gummi- und/oder Kunststoffteilen gegen Tierverbiß. Zwei Sensoren 12a, 12b sind über Verbindungskabel 16a, 16b mit der Steuerung 14 verbunden. Weitere Sensoren 12c, 12d sind an die Steuerung 14 über Verbindungskabel 16c, 16d anschließbar.
  • Über einen Steckverbinder 72 ist die Steuerung 14 mit dem Bordspannungsnetz (nicht dargestellt) des Kraftfahrzeugs verbunden. Ein Schalter S2 ist bei ausgeschalteter Zündung geschlossen, so daß die Versorgungsspannung an dem Hauptschalter S1 der Einrichtung 10 bei ausgeschalteter Zündung anliegt. Ist der Hauptschalter S1 geschlossen, wird die Steuerung 14 mit Spannung versorgt.
  • Eine an die Steuerung 14 angeschlossene Kontrollampe H1 zeigt an, daß die Steuerung 14 mit Spannung versorgt und betriebsbereit ist. Eine weitere Kontrolllampe H2, die ebenfalls an die Steuerung 14 angeschlossen ist, zeigt einen möglichen Störzustand der Einrichtung 10 an.
  • Ein Druckbehälter 18a, der mit Reizgas gefüllt ist, ist mit einem Druckwächter P1 verbunden, der bei Unterschreitung eines vorbestimmten Druckwertes in dem Behälter 18a ein Fehlersignal über ein Verbindungskabel 74 an die Steuerung 14 übermittelt. Ein Magnetventil S3, das von einem Ausgang der Steuerung 14 angesteuert ist, ist mit dem Druckbehälter 18a verbunden. Im nicht angesteuerten Zustand ist dieses Ventil S3 geschlossen. Das Reizgas kann somit bei Spannungsausfall und bei ausgeschalteter Steuerung 14 nicht austreten. Über die Verbindungsleitung 22 ist der Verteiler 30 mit dem Magnetventil S3 verbunden. An dem Verteiler 30 sind mehrere Austrittsdüsen 28a, 28b, 28c über jeweils eine Verbindungsleitung 26a, 26b, 26c angeschlossen. Weitere Austrittsdüsen 28d, 28e können über Verbindungsleitungen 26d, 26e an dem Verteiler 30 angeschlossen sein.
  • Tritt ein Tier 70 in den Überwachungsbereich eines Sensors 12a, 12b, 12c, 12d ein, erhält die Steuerung 14 ein Signal des jeweiligen Sensors 12a, 12b, 12c, 12d. Das Magnetventil S3 wird über einen Ausgang der Steuerung 14 angesteuert und stellt eine Verbindung zwischen dem Druckbehälter 18a und der Verbindungsleitung 22 her.
  • Es ist auch möglich, in der Vorrichtung 10 mehrere Druckbehälter 18a, 18b vorzusehen. Diese Druckbehälter 18 können dann z.B. von der Steuerung 14 über mehrere Magnetventile S3 angesteuert werden, so daß beim Feststellen des Unterschreitens des Drucksollwertes in einem Behälter 18a durch den Druckwächter P1 die Steuerung 14 bei einem erneuten Signal eines Sensors 12a, 12b, 12c, 12d das Magnetventil des Druckbehälters 18b angesteuert. Somit erfolgt eine automa tische Umschaltung bei einem leeren Behälter 18a auf den mit Reizgas gefüllten Behälter 18b.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zum Schutz von Gummi- und/oder Kunststoffteilen gegen Tierverbiß, die eine Reizsubstanz aus einem Druckbehälter (18) mittels einer Düsenanordnung in einen vorbestimmten Eindringbereich abgibt, abhängig von dem Signal einer Auslöseeinrichtung (12), das über eine Steuerung (14) das Öffnen eines dem Druckbehälter (18) vorgeschalteten Ventils (20) veranlasst, wobei das Ventil (20) mit einem Leitungssystem (26) verbunden ist, das zu mindestens einer Austrittsdüse (28) führt, die so ausgebildet und bemessen ist, dass die aus ihr austretende Reizsubstanz in einen vorbestimmten Bereich gelangt, und wobei der Druckbehälter (18) an einer von der Austrittsdüse (28) räumlich entfernten Stelle außerhalb des Eindringbereiches angeordnet ist.
  2. Vorrichtung zum Schutz von Gummi- und/oder Kunststoffteilen gegen Tierverbiß, die eine Reizsubstanz aus einem Druckbehälter (18) mittels mindestens zwei Austrittsdüsen in vorbestimmte Bereiche abgibt, abhängig von dem Signal mindestens einer Auslöseeinrichtung (12), das über eine Steuerung (14) das Öffnen mindestens eines dem Druckbehälter (18) vorgeschalteten Ventils (20) veranlaßt, wobei mindestens ein Leitungssystem (26) vorgesehen ist, das zu den mindestens zwei Austrittsdüsen (28) führt und den Austrittsdüsen (28) bei geöffnetem Ventil (20) die Reizsubstanz zuführt, wobei die Austrittsdüsen so ausgebildet und bemessen sind, dass die aus Ihnen jeweils austretende Reizsubstanz in jeweils einen vorbestimmten Bereich gelangt, und wobei der Druckbehälter (18) an einer von den Austrittsdüsen (28) räumlich entfernten Stelle angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Bereich von einer automatischen Auslöseeinrichtung (12) überwacht ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitungssystem zu der Austrittsdüse (28) führt, die so bemessen und angeordnet ist, dass sie den von der automatischen Auslöseeinrichtung (12) überwachten Bereich mit der Reizsubstanz ausfüllt.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitungssystem (26) einen zentralen Verteiler (30) hat.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Austrittsdüse (28) wahlweise über ein Ventil (20) unabhängig von weiteren Austrittsdüsen (28) mit der Reizsubstanz versorgbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Austrittsdüse (28) eine separate Auslöseeinrichtung (12) zugeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung ein Zeitglied hat, das eine Mindestzeit vorgibt, in der bei wiederholter Auslösung der Auslöseeinrichtung (12) die Austrittsdüse (28) nicht aktivierbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (14) einen Helligkeitssensor hat, und dass die VOrrichtung abhängig von dessen Signal aktivierbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Austrittsdüsen (28) in einen leistenartigen Träger eingebaut sind.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Auslöseeinrichtung (12) ein Infrarotbewegungsmelder, ein Ultraschallbewegungsmelder oder ein Radarbewegungsmelder mit jeweils einer Auswerteschaltung ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsdüsen (28) in eine Kraftfahrzeugkarosserie eingebaut sind.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) nur bei deaktivierter Zündung aktivierbar ist.
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