DE3800839A1 - Elektronisches marderabwehrgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Marderabwehrgerät
zur Erzeugung von Lichtreflexen für die Marderabwehr nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Blitzeffekt der lichtstarken Leuchtdiode (6) in Ver
bindung mit der unregelmäßigen Intervallschaltung (9, 10,
11) für die Ansteuerung hält die lichtscheuen Marder in der
Dunkelheit von der Annäherung an die o. g. Fahr- und Flug
zeuge ab. Durch die unregelmäßig wiederkehrenden Lichtblitze
verschiedener Farben ist ein Gewöhnungseffekt nahezu aus
geschlossen. Die Farben können durch verschieden farbige
Lichtquellen (6) oder durch einfarbige Lichtquellen (6)
mit entsprechenden Vorschaltfiltern erzeugt werden.
Die Wirksamkeit der Erfindung ist durch empirische und wissen
schaftliche Untersuchungen nachgewiesen.
Die bisher vorhandenen Lösungsansätze, wie chemische und akusti
sche Hilfsmittel, haben sich als nicht dauerhaft wirksam er
wiesen. Untersuchungen am Institut für Wildbiologie an der Uni
versität Gießen haben dies gezeigt. Eine mögliche Abwehr durch
stromführende Gitter an der Wagenunterseite ist nur für Neu
fahrzeuge sinnvoll und mittlerweile auch im Einsatz
(vgl.: DE-OS 36 39 125 und DE-OS 36 13 138).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kostengünstig in einer
Vielzahl von Anwendungsbereichen und durch einfache Montage
(selbständig oder von jeder Tankstelle einzubauen) sowohl
bei Neu- als auch zur Nachrüstung von Altfahrzeugen eine wirk
same Marderabwehr zu erzielen. Diese Aufgabe wird durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Energieversorgung der Schaltung (14) kann durch die
Fahrzeugbatterie oder durch eine zusätzliche Batterie er
folgen. Wird die Fahrzeugbatterie herangezogen, kann die
Schaltung (14) so angeschlossen werden, daß mit dem Aus
schalten der Zündung die elektronische Schaltung in Betrieb
geht (Fig. 3). Durch den geringen Energieverbrauch der elek
tronischen Schaltung (14) ist es nicht wirtschaftlich über
einen Fotosensor bei Tageslicht das Gerät außer Betrieb zu
setzen.
Der Vorteil der elektronischen Schaltung (14) liegt in dem
platzsparenden Aufbau, in der hohen Funktionssicherheit und
in dem geringen Energiebedarf. Weiterhin wird das Gerät da
durch sehr preisgünstig für den Verbraucher.
Für die vorliegende Anwendung kommen lichtstarke Leucht
dioden (6) mit breitem Abstrahlwinkel zum Einsatz. Der Vor
teil dieser Lichtquellen liegt in der breiten Abstrahl
fläche, so daß tote Winkel in denen keine Blendung der Mar
der möglich ist nicht vorhanden sind. Damit sind in der
Regel keine weiteren Geräte im zu schützenden Bereich not
wendig. Die Anordnung der Leuchtdioden (6) kann seriell oder
parallel erfolgen, wobei die parallele Anordnung den Blitz
effekt durch eine höhere Lichtstärke heller.
Die lichtstarken Leuchtdioden (6) zeichnen sich durch geringen
Energieverbrauch, extrem hohe Lebensdauer und hohe Licht
stärke aus. Zusätzlich sind sie gegen die Umgebungsbedingungen
der jeweiligen Einsatzgebiete sehr unempfindlich. Dazu zählen
Temperaturschwankungen, Luftfeuchtigkeit, Vibration.
Durch Widerstände (7) kann die Leuchtdauer der Dioden (6)
von Dauerlicht bis hin zu Blitzlicht mit unterschiedlichen
hell/dunkel Zeiten und unregelmäßigem Blinkintervall ein
gestellt werden. Dadurch tritt bei den Mardern kein
Gewöhnungseffekt ein und die abschreckende Wirkung bleibt
erhalten.
Für das Gehäuse (5) kann jedes Material zur Verwendung
kommen, jedoch eignet sich in diesem Fall besonders ein
wasserdichtes Gehäuse mit einer entsprechend der Umgebung
geformten Befestigungslasche (4). Die Öffnung (15) für den
Lichtaustritt kann mit einer lichtdurchlässigen Scheibe ab
gedeckt werden oder direkt mit dem Gehäusekörper der Leucht
dioden abgeschlossen werden. Beide Möglichkeiten lassen bei
einer Verschmutzung die problemlose und schnelle Reinigung
bei der routinemäßigen Ölstandskontrolle oder während der
Kraftstoffnachfüllung zu. Die Befestigung im Motorraum der
Fahrzeuge ist je nach Fahrzeugtyp unterschiedlich. Sinnvoll
wäre eine Anbringung in der Nähe der Kühlwasserschläuche,
Kfz-Elektronik, Bremsschläuche oder sonstiger zu schützender
Teile.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
Es zeigt
Fig. 1: Aufbau und Anordnung der elektronischen Schal
tung auf der Platine,
Fig. 2: Vorderansicht und Draufsicht des Gehäuses,
Fig. 3: Schaltplan.
In Fig. 1 ist die Platine (14) mit den Bauteilen dar
gestellt. Die Stromzuführung von der Autobatterie er
folgt über die Plusklemme (1) und die Masseleitung (3).
Falls die Schaltung beim Betrieb des Fahr- oder Flug
zeuges nicht funktionsfähig sein soll, so kann dies
durch einen Reset-Impuls vom Zündschloß über Klemme (2)
erfolgen. Die Platine (14) enthält einen Zeitgeber
NE 555 (9), der hier mit zwei Trimmpotiometer (7)
ausgestattet ist für evtl. Abgleichkorrekturen in der
Praxis. Der Zählerbaustein (10) steuert den Treiber
baustein (11) für die Leuchtdioden (6) an. Zur Hellig
keitsregulierung ist noch ein Trimmpotentiometer (7)
dazwischen geschaltet. Die Widerstände (13) und die
Kondensatoren (8) dienen zur RC-Beschaltung der inte
grierten Bausteine (9, 10, 11). Die flinke Sicherung (12)
schützt die Schaltung vor Strom- und Spannungsspitzen
aus dem Versorgungsnetz.
In der Fig. 2 ist das Gehäuse (5) in Vorderansicht und
Draufsicht dargestellt. In dem Ausführungsbeispiel be
steht das Gehäuse (5) aus Kunststoff. Die Spannungs
versorgung wird durch die Klemmen (1, 3) sichergestellt.
Klemme (2) dient zur Abschaltung des Gerätes. Für die
Befestigung im Motorraum dient die Federschlauch
schelle (4). Die Bohrungen (15) im Gehäuse nehmen die
Leuchtdioden (6) auf. Diese werden wasserdicht mit dem
Gehäuse verbunden.
Fig. 3 zeigt den Schaltplan zur elektronischen Schaltung.
Die Spannungsversorgung der Schaltung muß zwischen 5 V
und 30 V Gleichspannung liegen. Im Ausführungsbeispiel
können durch die Trimmpotentiometer (R 52, R 42) die Hell/
Dunkelzeiten der Leuchtdioden von Blitzlicht bis Dauer
licht variiert werden. Ein weiteres Trimmpotentiometer
(R 62) steuert die Helligkeit der Leuchtdioden (V 1-V 6).
Claims (6)
1. Elektronisches Maderabwehrgerät, insbesondere für den
Einsatz im Karosseriebereich von Personenkraftwagen, Motor
rädern, Lastkraftwagen oder Sportflugzeugen, gekennzeichnet
durch eine oder mehrere starke Lichtquellen, die von einer
elektronischen Schaltung alternierend in regelmäßigem oder
unregelmäßigem Intervall angesteuert werden, wobei sowohl die
Lichtquellen als auch die elektronische Schaltung (14) in
einem Gehäuse (5) angeordnet sind, daß mindestens eine Öff
nung (15) oder ein Fenster aufweist, durch daß das Licht
der Lichtquellen (6) in den vor Mardern zu schützenden
Bereich austreten kann.
2. Elektronisches Marderabwehrgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronische Schaltung (14) die
Lichtquelle(n) (6) zur Erzielung einer unregelmäßigen Licht
folge über eine Zufallstriggerschaltung (9, 10, 11) an
steuert.
3. Elektronisches Marderabwehrgerät nach Anspruch 2, gekenn
zeichnet durch eine elektronische Schaltung (14) unter anderem be
stehend aus einem Zeitgeber (9), Zähler (10) und Verstärker
(11) zur Ansteuerung der Lichtquellen (6), mit denen die
Leuchtdauer der Lichtquellen und/oder die Intervallzeiten
unterschiedlich einstellbar sind.
4. Elektronisches Marderabwehrgerät nach Anspruch 1, 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen (6) Licht
unterschiedlicher Frequenz abstrahlen, insbesondere durch
die Verwendundg von Lichtquellen verschiedener Farben oder
durch die Vorschaltung von unterschiedlich getönten Filtern.
5. Elektronisches Marderabwehrgerät nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Lichtquellen Leuchtdioden (6), vorzugsweise mit breitem
Abstrahlwinkel, eingesetzt werden.
6. Elektronisches Marderabwehrgerät nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
häuse in der Nähe der Kühlwasserschläuche, der Kfz-Elektronik,
der Bremsschläuche oder sonstige vom Marderverbiß bedrohte
Teile angeordnet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KOFLER, CHRISTIAN R. HOEHN, PETER, 8525 UTTENREUTH |
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Free format text: HOEHN, PETER SCHOLL, HORST, 8525 UTTENREUTH, DE |
|
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