DE3613138A1 - Vorrichtung zur vergraemung von kleintieren wie steinmardern in kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur vergraemung von kleintieren wie steinmardern in kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach den
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
In der "ATZ Automobiltechnische Zeitschrift" 87 (1985) 6
Seiten 283 bis 288 sind bereits verschiedene Lösungsan
sätze zur Verhütung von Marderschäden an Fahrzeugteilen
angegeben. Diese führen jedoch durchweg nicht zu einem
vollen Erfolg, insbesondere ist bereits der Vorschlag,
den Motorraum nach außen völlig gegen Tiere abzudichten,
als nicht durchführbar verworfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache,
billige und auf Dauer wirksame Vorrichtung anzugeben,
mit der Kleintieren wie Steinmardern der Aufenthalt in
Motorräumen vergrämt werden kann.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die elektrisch
leitenden Elemente so angeordnet, daß die Kleintiere, die
Fahrzeugteile beschädigen oder zerstören können, bei ihrer
Bewegung oder ihrem Aufenthalt im Motorraum oder bei ihrem
Angriff auf diese Fahrzeugteile mit den genannten Elementen
in Berührung kommen und dabei einen elektrischen Schlag
erhalten. Es hat sich gezeigt, daß die Kleintiere nach den
ersten Berührungen mit den elektrisch leitenden Elementen
den derart ausgerüsteten Motorraum auch dann meiden, wenn
nicht alle Wege und Aufenthaltsorte im Motorraum mit den
elektrisch leitenden Elementen versehen sind, so daß be
reits ein einziges Element oder ganz wenige Elemente aus
reichen, um die Fahrzeugteile dauerhaft vor dem Klein
tieren zu schützen.
Mit der Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach dem Patentanspruch 2 wird ein geringer Verbrauch
an elektrischer Energie erreicht, wobei die im Patent
anspruch 3 angegebene Frequenz der Spannungsimpulse bei
einem minimalen Energieverbrauch gewährleistet, daß die
Kleintiere auch bei nur kurzer Berührung eines elektrisch
leitenden Elements von einem Spannungsimpuls getroffen
werden.
Die im Patentanspruch 4 angegebene Art der Spannungs
impulse wird von den Kleintieren als derart unangenehm
empfunden, daß sie danach die Berührung mit den elektrisch
leitenden Elementen und somit den gesamten Motorraum
meiden, ohne daß eine Gefahr für die Gesundheit dieser
Tiere und damit auch für größere Tiere oder Menschen
entstehen könnte.
Die Ausführungsform nach dem Patentanspruch 5 eignet sich
besonders zur Abdeckung einzelner Räume oder Umhüllung
von Fahrzeugteilen, während sich die Ausführungsform des
Patentanspruchs 6 sich besonders zur Abdeckung großer
flächenförmiger Fahrzeugteile eignet.
Durch die Ausbildung nach dem Patentanspruch 7 ist sicher
gestellt, daß die Spannungsquelle nur angeschlossen ist,
wenn dies der Fahrzeugführer für notwendig hält und wenn
das Kraftfahrzeug ohne Insassen abgestellt ist.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand
zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 den Motorraum eines Kraftfahrzeuges mit mehreren
als Drahtgeflecht ausgeführten elektrisch leitenden
Elementen und
Fig. 2 den Bodenteil einer Motorraumkapsel mit einem
drahtförmigen elektrisch leitenden Element.
Der im Bugteil des Kraftfahrzeuges angeordnete Motorraum 1
ist durch eine in der Zeichnung hochgestellte Motorraum
haube 2 abdeckbar. Im Motorraum 1 sind unter anderem ein
Motor 3 und ein Wärmetauscher 4 für das Kühlwasser des
Motors 3 angeordnet, die durch Wasserschläuche 5 mitein
ander verbunden sind. Am Motor sind Zündkabel 6 sowie ein
Zündverteiler 7 zu erkennen. Neben dem Motor 3 sind Hohl
räume 8 vorhanden, die von Kleinraubtieren wie insbesondere
Steinmardern gern aufgesucht werden, die dabei die den Hohl
räumen 8 benachbarten Kunststoffteile wie die Wasser
schläuche 5, die Zündkabel 6 oder auch den Zündverteiler 7
durch Beißen oder Kratzen beschädigen oder zerstören können.
In den Hohlräumen 8 ist jeweils ein Drahtgeflecht 9 aufge
spannt, der Zündverteiler 7 ist mit einem Drahtgeflecht 10
umgeben. Diese Drahtgeflechte 9, 10 stellen elektrisch
leitende Elemente dar, die gegenüber der Karosserie des
Kraftfahrzeugs isoliert und über eine Stromleitung 11 mit
einer Spannungsquelle 12 verbunden sind. In die Strom
leitung 11 sind ein Spannungswandler und Impulsgenerator 13
sowie ein vom Fahrer betätigbarer elektrischer Schalter 14
und in Reihe mit diesem ein zweiter Schalter 15 eingesetzt,
der mit dem Verschließen der Fahrertür des Kraftfahrzeugs ge
schlossen wird.
Über den Spannungswandler und Impulsgenerator 13 werden
einzelne Spannungsimpulse erzeugt, die zweckmäßigerweise
einen zeitlichen Abstand in der Größenordnung von einer
Sekunde und eine Spitzenspannung von etwa mehreren Kilo
volt aufweisen. Damit können bei einem sparsamen Strom
verbrauch auf die Kleintiere bei einer Berührung der
elektrisch leitenden Elemente Stromschläge ausgeübt
werden, die, ohne ihre Gesundheit zu gefährden, von diesen
als sehr unangenehm empfunden werden, so daß sie zukünftig
den Motorraum meiden werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist auf der Ober
seite eines Bodenteils 16 einer Motorraumkapsel, also
einer von den Kleintieren bevorzugten Lauf- und Auf
enthaltsfläche, ein einzelner Draht 17 mehrfach aufge
spannt und ähnlich wie die Drahtgeflechte 9, 10 über
eine Stromleitung 11 an eine Spannungsquelle ange
schlossen, so daß den Kleintieren das Betreten des Boden
teils 16 verleidet wird. Die Wirkung kann noch verbessert
werden, wenn die Oberseite des Bodenteils 15 mit einer
elektrisch leitenden Folie 18, die Kontakt mit dem Draht 16
hat, abgedeckt wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Vergrämung von Fahrzeugteile im Motor
raum eines Kraftfahrzeuges beschädigenden Kleintieren wie
Steinmardern,
dadurch gekennzeichnet,
daß elektrisch leitende Elemente, die gegenüber der Karosserie
des Kraftfahrzeuges elektrisch isoliert und an eine Spannungs
quelle (12) angeschlossen sind, auf den von den Kleintieren
benutzten Wegen und/oder Aufenthaltsorten im Motorraum (1)
angeordnet sind und/oder die einzelnen Fahrzeugteile
(Zündverteiler 7) umgeben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsquelle (12) einzelne Spannungsimpulse er
zeugt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsimpulse im Abstand von etwa einer bis
mehreren Sekunden erzeugt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsimpulse hohe Spannungsspitzen von sehr
kurzer Zeitdauer aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrisch leitende Element (9, 10) als Drahtge
flecht ausgeführt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrisch leitende Element als einzeln aufge
spannter Draht (17), der gegebenenfalls von einer elektrisch
leitenden Folie (18) abgedeckt ist, ausgeführt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Stromleitung (11) zwischen Spannungsquelle (12)
und elektrisch leitendem Element ein vom Fahrer des Kraft
fahrzeugs betätigbarer Schalter (14) und gegebenenfalls
in Reihe dazu ein zweiter, von der Schließung der Fahrertür
abhängiger Schalter (15) eingesetzt ist.
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (2)
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DE3613138A1 true DE3613138A1 (de) | 1987-03-05 |
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Family
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Country Status (1)
Country | Link |
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- 1986-04-18 DE DE19863613138 patent/DE3613138A1/de active Granted
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DE3613138C2 (de) | 1988-05-05 |
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