DE10157507A1 - Laschenkette - Google Patents
LaschenketteInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16G—BELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Laschenkette für stufenlos einstellbare Kegelscheibengetriebe sowie ein Verfahren zur Herstellung solcher Laschenketten.
Description
Die Erfindung betrifft eine Laschenkette insbesondere für stufenlos überset
zungseinstellbare Kegelscheibengetriebe, wie CVT-Getriebe, deren die
einzelnen durch Laschenpakete gebildeten Kettenglieder verbindenden
Gelenkstücke vorzugsweise als Paare von in Aussparungen der Laschen
eingeschobenen Wiegestücken mit aufeinander abgestützten Wiegeflächen
ausgebildet sind. Auch betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen Kette.
Solche Laschenketten sind im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise sei
die DE 197 08 865 und die darin zitierten Schriften genannt, die EP 0518 478
und die EP 0741 255.
Bei den Laschenketten der genannten Art wird zur Erhöhung der Tragfähigkeit
nach der Montage der Laschen und Wiegestücke im offenen Verband im
geraden Strang unter Aufbringung erheblicher Zugkräfte ein Reckvorgang der
gestreckten Laschenkette durchgeführt. Dadurch werden Berührbereiche der
Laschen zwischen den Laschen und den Wiegestücken aller Laschen einer
Reihe gleichmäßig plastisch verformt. Beim Recken im geraden Strang kommt
es zu einem gleichmäßigen plastischen Verformen der Laschen in den
Berührbereichen, so daß die Laschen einer Reihe von Laschen über die Breite
der Laschen gleich gelängt werden oder gleiche Länge aufweisen. Dies hat
den Nachteil, daß unter Belastung der Laschenkette im Betrieb des stufenlos
einstellbaren Getriebes die Ketten eine nicht optimale Lebensdauer und
Leistungsfähigkeit zeigen.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Laschenkette und ein Verfahren zur Her
stellung einer Laschenkette zu schaffen, die bezüglich den Laschenketten des
Standes der Technik insbesondere eine höhere Betriebsbelastung standhalten
oder bei gleicher Belastung eine höhere Lebensdauer aufweisen.
Dies wird erfindungsgemäß bei den oben genannten Laschenketten dadurch
erreicht, daß die Laschenkette im geschlossenen Zustand gereckt wird.
Auch wird die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer oben
genannten Laschenkette die Laschen als Funktion der Kettenbreite eine unter
schiedliche Lascheninnenweite aufweisen. Dies kann erfindungsgemäß bei einem
Recken der Laschenkette im geschlossenen Zustand in der Umschlingung
erreicht werden.
Der Begriff Lascheninnenweite entspricht dem Abstand der Konturen an welchen
die beiden äußeren Wiegestücke an der Lasche anliegen. Dies ist somit ein
Abstand der unabhängig davon ist, ob die Lasche eine zentrale Öffnung oder zwei
Öffnungen zur Aufnahme der Wiegestücke hat. Weiteres ist in der Figurenbe
schreibung dargestellt.
Vorteilhaft ist es aber bei einem anderen Ausführungsbeispiel, wenn die Laschen
mit unterschiedlicher Lascheninnenweite beim Herstellvorgang, wie Stanzvorgang
oder Schneidvorgang beispielsweise mittels Laser o. ä., hergestellt werden und
die einzelnen Laschen gleich oder unterschiedlich gereckt werden und miteinan
der montiert werden oder die montierte Kette in der Umschlingung gereckt wird.
Auch ist es bei einem weiteren Ausführungsbeispiel zweckmäßig, wenn die
Laschen mit gleicher Lascheninnenweite beim Stanzvorgang erzeugt werden und
unterschiedlich gereckt werden und miteinander montiert werden. Das Recken
kann auch bei diesem Ausführungsbeispiel an den einzelnen Laschen vor der
Montage oder in der Umschlingung an der montierten Kette durchgeführt werden.
Gemäß eines weiteren erfinderischen Gedankens kann die erfindungsgemäße
Aufgabe bei einer oben genannten Laschenkette auch gelöst werden, indem die
Laschen als Funktion der Kettenbreite einen unterschiedlichen Reckgrad aufwei
sen.
Dies kann vorteilhaft dadurch erreicht werden, indem die Laschen mit gleicher
oder unterschiedlicher Lascheninnenweite mit unterschiedlichem Reckgrad
gereckt werden und miteinander montiert werden. Auch kann dies beim Recken in
der Umschlingung erreicht werden.
Gemäß eines weiteren erfinderischen Gedankens kann die erfindungsgemäße
Aufgabe bei einer oben genannten Laschenkette auch gelöst werden, indem die
Laschen als Funktion der Kettenbreite eine unterschiedlichen Winkel zwischen
den Berührbereichen und einer Achse quer zur Kettenlängsrichtung betrachtet
aufweisen. Dadurch wird eine Modulation oder Variation der Winkels über die
Kettenbreite erreicht, der eine relativ gute Anpassung oder Anlage der Laschen an
die im Betrieb der Kette zum Teil gekrümmten Wiegestücke erlaubt.
Gemäß eines weiteren erfinderischen Gedankens kann die erfindungsgemäße
Aufgabe bei einer oben genannten Laschenkette auch gelöst werden, indem die
Laschen beim Reckvorgang mit einer Recklast mit einem variablen Winkel in
Bezug auf die Laschenlängsrichtung beaufschlagt werden. Dadurch werden die
Laschen in ihren Berührbereichen mit den Wiegestücken an unterschiedlichen
Stellen gereckt und damit derart verfestigt, daß sie im Lastfall im Betrieb der Kette
sowohl im Geraden Strang zwischen den Kegelscheibenpaaren als auch im
Bereich der Kegelscheibenpaare eine ausreichende Festigkeit zeigen.
Vorteilhaft ist es insbesondere, wenn die Laschen einzeln gereckt werden und
anschließend miteinander montiert werden. Bei einem anderen Ausführungsbei
spiel ist es zweckmäßig, wenn die Laschen im montierten Zustand der geschlos
senen Kette gereckt werden, wie insbesondere in der Umschlingung bei Anord
nung zwischen zwei Kegelscheibensätzen einer Vorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich vorteilhaft auf Laschenketten, bei welchen zumindest
eine der jeweiligen Kegelscheibe zugewandten Stirnflächen der Wiegestücke pro
Gelenk die Reibkräfte zwischen Kegelscheiben und Laschenkette übertragen. Es
kann also je nach Anwendungsfall des Ausführungsbeispieles zweckmäßig sein,
wenn die Wiegestücke gleich lang oder unterschiedlich lang sind.
Die Erfindung bezieht sich vorteilhaft aber auch auf Laschenketten bei welchen
die Laschenkette zusätzlich zu den Wiegestücken Querbolzen aufweist, die die
Reibkräfte zwischen Kegelscheiben und Laschenkette übertragen.
Vorteilhaft ist es insbesondere, wenn die dem Rand der Laschenkette benach
barten Laschen stärker gelängt werden als die in der Mitte der Laschenkette
angeordneten Laschen oder wenn die dem Rand der Laschenkette benachbarten
Laschen eine größere Lascheninnenweite aufweisen als die in der Mitte der
Laschenkette angeordneten Laschen.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn durch einen Reckvorgang Berührbereiche der
Laschen mit den Wiegestücken derart plastisch verformt werden, daß ein Winkel
zwischen den Berührbereichen und einer Richtung quer zur Längsrichtung der
Kette entsteht.
Laschenkette insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die plastische Verformung der Berührbereiche bei den dem
Rand der Laschenkette benachbarten Laschen stärker ist als bei den in der Mitte
der Laschenkette angeordneten Laschen. Auch ist es zweckmäßig, wenn die
plastische Verformung der Berührbereiche der Laschen über die Breite der Kette
betrachtet einen bogenförmigen Verlauf oder einen Verlauf eines Polynoms n-ten
Grades der Berührbereiche bilden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Laschenkette beim Reckvorgang in die
Kegelscheibenspalte zweier Kegelscheibenpaare aufgenommen wird und mit
Drehzahl und/oder mit Drehmoment beaufschlagt wird.
Auch ist es zweckmäßig, wenn die Beanspruchung der Laschenkette beim
Reckvorgang unter Axiallast durch Anpressen der Kegelscheiben und/oder durch
Auseinanderziehen der Achsen der Kegelscheibenpaare erfolgt. Entsprechend
bezieht sich die Erfindung auch auf eine Vorrichtung zum Recken einer Laschen
kette. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Kegelscheiben der Kegelschenbenpaa
re relativ zueinander verlagerbar oder starr sind.
Beim Recken der Laschenkette ist es zweckmäßig, wenn das beaufschlagbare
Drehmoment während des Reckvorgangs im wesentlichen größer ist als das
nominale Drehmoment während des Betriebs eines mit einer Laschenkette
ausgerüsteten Getriebes.
Auch ist es zweckmäßig, wenn das beaufschlagbare Drehmoment während des
Reckvorgangs im Bereich zwischen Null und dem Zehnfachen, vorzugsweise das
Dreifache bis Fünffache, des nominalen Drehmoments während des Betriebs eines
mit einer Laschenkette ausgerüsteten Getriebes.
Auch ist es zweckmäßig, wenn die Zugkraft im Trum der Kette während des
Reckvorgangs größer ist als die nominale Zugkraft während des Betriebs eines
mit einer Laschenkette ausgerüsteten Getriebes.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung einer Laschen
kette insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche. Auch bezieht
sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Recken einer Laschenkette.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen, die auf der Zeich
nung dargestellt sind: In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine bekannte Laschenkette mit Zweilaschenverband in
Seitenansicht;
Fig. 2 die Seitenansicht einer anderen Bauform einer bekannten
Laschenkette;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Laschenkette gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht entsprechend Fig. 3 zur Darstellung des
Dreilaschenverbandes einer bekannten Laschenkette ge
mäß Fig. 2;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Recken
einer Laschenkette;
Fig. 6 ein Diagramm;
Fig. 7 ein Diagramm;
Fig. 8 ein Diagramm;
Fig. 9 eine Darstellung der Längung von Laschen;
Fig. 9a Ausschnitt der Fig. 9;
Fig. 9b Ausschnitt der Fig. 9;
Fig. 10 ein Diagramm;
Fig. 11 ein Diagramm;
Fig. 12 ein Diagramm;
Fig. 13 eine Ansicht einer Lasche,
Fig. 14 eine Laschenkette im Schnitt und
Fig. 15 einen Ausschnitt einer Kette.
Die Fig. 1 und 3 zeigen Seitenansicht und Draufsicht eines Stückes einer
bekannten Laschenkette mit normalen Kettenlaschen 1 und Laschen 2, wobei
die Laschen über die Breite B der Laschenkette betrachtet angeordnet sind
und sich gemäß dem Anordnungsmuster wiederholen. Die Laschen bilden
reihenweise Laschenpakete. Die durch die Laschen 1 und 2 gebildeten
Kettenglieder sind gelenkig über Gelenkstücke miteinander verbunden, die
aus Paaren von Wiegestücken 3 bestehen, welche in Aussparungen 4 der
Laschen eingesetzt sind und mit den jeweils zugehörenden Laschen über eine
formschlüssige Verbindung 5 drehverbunden sind. Die Aussparungen 4
können derart ausgebildet sein, daß pro Lasche zwei Aussparungen für die
beiden Gelenke gebildet sind oder aber auch, daß pro Lasche nur eine
Aussparung zur Aufnahme von den Wiegestücken für beide Gelenke vorgese
hen ist. Die Wiegestücke 3 haben aufeinander zu gerichtete, beispielsweise
zumindest einzelne konvexe, Wiegeflächen 6, über die sie aufeinander
abrollen können, woraus sich die Gelenkbeweglichkeit der benachbarten
Kettenglieder ergibt. Die Wiegeflächen können beide konvex sein oder auch
eine Wiegefläche ist plan oder konkav und die andere Wiegefläche ist konvex.
Solche Laschenketten können derart ausgebildet sein, daß zumindest einzelne
Wiegestücke mit den ihrem Kettenglied zugehörenden Laschen wenigstens
teilweise über eine Drehsicherung verbunden sind.
Die einzelnen Gelenke haben von Mitte zu Mitte einen Abstand 7, den man im
allgemeinen als Kettenteilung bezeichnet. Die Größe dieser Kettenteilung 7 ist
abhängig von der in Kettenlaufrichtung 8 gegebenen Erstreckung der Wiege
stücke 3 sowie dem zwischen den einzelnen Aussparungen 4 erforderlichen
Abstand. Bekanntermaßen kann die Kettenteilung 7 über die gesamte Ketten
länge gleichbleibend ausgebildet sein, sie kann jedoch auch in gewissen
Grenzen gegebenenfalls unregelmäßig variieren, um die Geräuschentwicklung
der Kette günstig zu beeinflussen.
Die Wiegestücke haben an ihren seitlichen Endbereichen Stirnflächen, mit
welchen sie im Betrieb eines Getriebes mit den Kegelscheiben in Reibkontakt
treten können. Vorteilhaft ist es, wenn beide Wiegestücke gleich lang sind, so
daß beide Wiegestücke mit der Kegelscheibe in Kontakt treten. In einem
anderen Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn die Wiegestücke eine
unterschiedliche Länge aufweisen und dadurch nur ein Wiegestück pro
Gelenk mit der Kegelscheibe in Reibkontakt tritt.
Aus der Draufsicht gemäß Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Kette im sogenannten
Zweilaschenverband zusammengebaut ist, der bedeutet, daß jeweils zwei
radiale Endstege 9 bzw. 10 benachbarter Kettenlaschen zwischen zwei
Paaren von Wiegestücken 3 nebeneinander stehen, wodurch entsprechend
der Abstand dieser durch Wiegestückpaare gebildeten Gelenke bestimmt ist.
Aus der Draufsicht gemäß Fig. 4 ist ersichtlich, wie bekannte Ketten im
Dreilaschenverband aufgebaut sind. Hier sind über die Breite der Kette
gesehen die normalen Laschen 11 und die Außenlaschen 12 in der Kettenlauf
richtung jeweils um eine Teilung gegeneinander versetzt, wodurch sich zwar
eine Verbreitung der Kette quer zur Laufrichtung ergibt, wodurch aber auf der
anderen Seite der Abstand zwischen den durch Paare von Wiegestücken 13
gebildeten Gelenken gegenüber dem Zeilenlaschenverband gemäß Fig. 3
reduziert werden kann.
Der Draufsicht gemäß Fig. 4 entspricht eine andere bekannte, in Fig. 2 in
Seitenansicht dargestellte Kettenbauform mit normalen Laschen 11 und
Außenlaschen 12, wobei die Gelenkstücke aus Paaren von Wiegestücke 13
bestehen. Diese Wiegestücke 13 haben eine Gestalt derart, daß sie nur noch
an zwei Stellen 14 und 15 an den Laschenaussparungen 16 anliegen. Zwi
schen den Anlagestellen 14 und 15 sind die Wiegestücke 13 von den Laschen
11, 12 der Kette frei.
Die Fig. 5 zeigt eine Anordnung 50 zum Recken einer erfindungsgemäßen
Laschenkette 32, wobei die Laschenkette 32 in einem Kegelscheiberispalt 48
r,
zweier Kegelscheibensätze aufgenommen ist. Die Anordnung der Fig. 5 kann
jedoch auch stellvertretend für ein Kegelscheibenumschlingungsgetriebe sein,
welches im Betrieb eine erfindungsgemäße Kette aufweist. Der eine Kegelschei
bensatz ist gebildet durch die beiden Kegelscheiben 24 und 25, die axial relativ
zueinander verlagerbar sind. Dazu kann die eine Kegelscheibe 25 axial verlagert
werden, siehe Pfeil 32. Zur axialen Verlagerung und zur Anpressung der Kette
gegenüber dem Kegelscheibensatz dient der Stellzylinder 28.
Der andere Kegelscheibensatz ist gebildet durch die beiden Kegelscheiben 26
und 27, die axial relativ zueinander verlagerbar sind. Dazu kann die eine Kegel
scheibe 27 axial verlagert werden, siehe Pfeil 31. Zur axialen Verlagerung und zur
Anpressung der Kette gegenüber dem Kegelscheibensatz dient der Stellzylinder
29. Über die antriebsseitige Welle 22 und die abtriebsseitige Welle 23 kann die
Drehzahl und/oder das Drehmoment eingestellt werden.
Gemäß einer anderen Ausführung einer Vorrichtung zum Recken einer Laschen
kette kann es vorteilhaft sein, wenn die Achsen oder Wellen der Vorrichtung unter
Kraftbeaufschlagung auseinander gezogen werden, so daß die Laschenkette in
den Kegelscheibenspalt gezwängt wird und so die Kraftübertragung zwischen
Laschenkette und Kegelscheiben auf den gewünschten Wert eingestellt werden
kann. Dazu ist es nicht zwingend erforderlich, daß die Kegelscheiben der Kegel
scheibenpaare axial zueinander verlagerbar sind. Es kann auch zweckmäßig sein,
wenn die Kegelscheiben zueinander fest angeordnet sind.
Beim Recken der Kette in der Umschlingung wird die Laschenkette nach der
Montage der einzelnen Laschen mit den Wiegestücken geschlossen. Anschlie
ßend wird sie beispielsweise in einen Variator gemäß Fig. 5 eingelegt. Durch die
Anpressung zwischen den Wiegestücken und den Kegelscheiben und/oder durch
die Drehmomentübertragung wird die Kette in der Umschlingung und/oder durch
eine Spreizkraftaufbringung gereckt. Dazu wird vorzugsweise ein Vielfaches der
im Getriebe üblicherweise auftretenden Anpreßkräfte und/oder Drehmomente
eingestellt und die Kette wird beispielsweise wenige Umläufe durch den Variator
laufen gelassen, so daß jedes Kettenglied, wie Lasche und Wiegestück zumindest
einmal oder mehrfach im Variator umgelaufen ist. Vorteilhaft ist es, wenn die Kette
gegenüber den Verhältnissen im Getriebe eines Fahrzeuges langsam und mit
wenigen Umläufen durchgedreht wird.
Typischerweise kann in der Anfahrübersetzung (underdrive) der Reckvorgang
durchgeführt werden, wobei das Drehmoment im Bereich von Null bis zum 10-
fachen nominalen Drehmomentes des maximalen Variatormomentes, also des
maximal im Getriebe auftretenden Drehmomentes, des Getriebes einstellbar ist.
Vorzugsweise wird ein Drehmoment im Bereich von ca. dem 3fachen des
maximalen Variatormomentes eingestellt. Auch ist es zweckmäßig, wenn die
Zugkraft im Trum 70 der Kette während des Reckvorgangs größer ist als während
des Betriebs des Getriebes. Vorteilhaft ist es, wenn die Zugkraft zumindest die
doppelte Zugkraft im Vergleich zur maximalen Zugkraft im normalen Betrieb des
Getriebes ist.
Die Laschenkette wird dann mit einer geringen Drehzahl, im Bereich von ca. 0,5
Umdrehungen pro Minute bis ca. 500 Umdrehungen, vorteilhaft von ca. 10
Umdrehungen pro Minute bis 50 Umdrehungen pro Minute einige Umdrehungen
oder Umläufe durchgedreht. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn je nach
Laschenkette 1 bis 20 Umläufe durchgeführt werden.
Erfindungsgemäß kann die Übersetzung während des Reckvorganges auch
verändert werden.
Dadurch stellt sich eine Lastverteilung ein, die einer Volllastbelastung im underdri
ve (Anfahrübersetzung) im Fahrzeug im wesentlichen entspricht. Bei einem
Reckvorgang kann aber auch eine andere Übersetzung eingestellt werden, wie
beispielsweise eine overdrive-Übersetzung oder eine veränderliche Übersetzung
beim Reckvorgang. Vorteil des Reckvorgangs in der Umschlingung ist, daß die
Kette bei im wesentlichen jeder im Betrieb auftretenden Kettenkrümmung gereckt
wird und so die Lastverteilung ähnlich der realen Lastverteilung im Betrieb des
Getriebes ist.
Durch den Reckvorgang im der Umschlingung und/oder durch eine Spreizkraft
aufbringung wird aufgrund der Anpressung und/oder der Drehmomentbelastung
die Kette derart belastet, daß die Wiegestücke in radialer Richtung als auch in
Umfangsrichtung, bezüglich der Welle der Scheibensätze betrachtet, elastisch
verformt oder gekrümmt werden. Dadurch werden die über die Breite der Kette
betrachtet außen angeordneten Laschen stärker beaufschlagt als die in der Mitte
der Laschenkette angeordneten Laschen. Dies hat zur Folge, daß die Außenla
schen oder die am Rand angeordneten Laschen stärker gelängt werden als die
innen angeordneten Laschen und diese Außenlaschen einen höheren Reckgrad
erfahren als die inneren Laschen. Unter dem Reckgrad versteht man das Verhält
nis zwischen der Belastung beim Recken im Verhältnis zur Bruchlast.
Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn die Laschen einer Laschenreihe bei der
Montage die gleiche Länge haben und diese Laschen als Funktion der Breite
unterschiedlich gelängt werden.
Ebenso kann es zweckmäßig sein, wenn die Laschen einer Laschenreihe bereits
bei der Montage unterschiedliche Längen bzw. Lascheninnenweiten aufweisen, so
daß die am Rand der Kette angeordneten Laschen eine größer Lascheninnen
weite aufweisen als die mittleren Laschen. Dies kann besonders zweckmäßig
sein, wenn nicht in der Umschlingung gereckt wird sondern die Laschen vor der
Montage gereckt werden und die Laschen anschließend miteinander zur Kette
montiert werden. Dann kann man aufgrund der Montage der Laschen unter
schiedlicher Lascheninnenweite eine Kette aufbauen, die bereits am Rand längere
Lascheninnenweiten aufweist, als in der Mitte. Dies ist beispielhaft in der Fig. 12
dargestellt. Dort wird gezeigt, daß die Lascheninnenweite als Funktion der
Position der Laschen an den Rändern größer ist als im mittleren Bereich. Dies
kann sowohl durch den Reckvorgang in der Umschlingung als auch durch die
erfindungsgemäße Montage verschieden langer Laschen erfolgen.
Auch können die Laschen bei einem Reckvorgang vor der Montage mit unter
schiedlichen Reckgraden gereckt werden und bei der Montage derart verbaut
werden, daß die Laschen mit einem höheren Reckgrad am Rande der Kette
angeordnet werden. Dies hat zur Folge, daß die Außenlaschen oder die am Rand
angeordneten Laschen stärker plastifiziert sind und belastbarer sind als die innen
angeordneten Laschen und diese Außenlaschen einen höheren Reckgrad
erfahren als die inneren Laschen. Dies ist beispielhaft in der Fig. 11 dargestellt.
Dort wird gezeigt, daß der Reckgrad als Funktion der Position der Laschen an
den Rändern größer ist als im mittleren Bereich. Dies kann sowohl durch den
Reckvorgang in der Umschlingung als auch durch die erfindungsgemäße Montage
verschieden stark gereckter Laschen erfolgen.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen in Diagrammen das Verhalten der Länge der Laschen
als Funktion der Anordnung über die Breite der Kette betrachtet. Auf der y-Achse
der Fig. 6 und 7 ist die Länge der Laschen bzw. die Länge des Abstandes L
der beiden Berührbereiche einer Lasche dargestellt. Diese Länge L wird auch
Lascheninnenweite bezeichnet. In der Fig. 8 ist die Längendifferenz ΔL der
Laschen zwischen einem ungereckten und einem erfindungsgemäß gereckten
Zustand dargestellt. Auf der x-Achse ist bei den Fig. 6 bis 8 jeweils die
Position der Laschen über die Breite der Kette dargestellt. Die Position 1 ent
spricht der Position der Lasche auf der einen Seite der Kette und die Position 14
entspricht der Position der Lasche auf der anderen Seite der Lasche. Die Positio
nen 2 bis 13 entsprechen den Positionen der Laschen zwischen den Randlaschen
1 und 14. Dabei ist im speziellen eine Kette mit 14 Laschenpositionen über die
Breite der Kette als Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei auch andere Kettenva
rianten ohne Beschränkung der Allgemeinheit in die Betrachtung eingeschlossen
werden können.
Die Fig. 6 zeigt ein Diagramm einer nicht gereckten Kette oder einer im geraden
Zustand gestreckten offene Kette. Die Länge L ist als Funktion der Laschenpositi
on 1 bis 14 im wesentlichen gleich und konstant.
Die Fig. 7 zeigt ein Diagramm einer im geschlossenen Zustand in der Umschlin
gung dynamisch gereckten Kette. Die Länge L variiert als Funktion der Laschen
position 1 bis 14, wobei die Randlaschen auf den Positionen 1 bis 3 und 12 bis 14
stärker gereckt werden als die Laschen auf den mittleren Laschenpositionen 4 bis
11. Dies resultiert aufgrund der radialen und in Umfangsrichtung erfolgenden
Durchbiegung der Wiegestücke und der entsprechend starken Plastifizierung der
Berührbereiche der Laschen auf den Positionen der am Rand oder nahe dem
Rand angeordneten Laschen.
Die Fig. 8 zeigt ein Diagramm einer im geschlossenen Zustand in der Umschlin
gung dynamisch gereckten Kette. Die Längendifferenz ΔL variiert ist als Funktion
der Laschenposition 1 bis 14, wobei die Randlaschen auf den Positionen 1 bis 3
und 12 bis 14 stärker gereckt werden als die Laschen auf den mittleren Laschen
positionen 4 bis 11. Dies resultiert aufgrund der radialen und in Umfangsrichtung
erfolgenden Durchbiegung der Wiegestücke und der entsprechend starken
Plastifizierung der Berührbereiche der Laschen auf den Positionen der am Rand
oder nahe dem Rand angeordneten Laschen. Die Darstellung der Fig. 8
verdeutlicht den erfindungsgemäßen Effekt zur Erhöhung der Leitungsfähigkeit
der Kette noch einmal deutlich.
Die geringen Schwankungen in der Länge L bzw. in der Längung ΔL im mittleren
Bereich resultiert aus Meßfehlern.
Durch die Längung der Laschen während des Reckvorgangs ergibt sich eine
Plastifizierung der Laschen in den Berührbereichen zwischen den Laschen und
den Wiegestücken.
Durch die insbesondere radiale und/oder in Umfangsrichtung gerichtete Durch
biegung der Wiegestücke erfolgt eine Laschenplastifizierung, die sich dem Winkel
zwischen der Laufrichtung und dem Wiegestück anpaßt.
Die Fig. 9 zeigt einen Ausschnitt einer Kette 100 mit den Wiegestücken 101 und
102, die in Ausnehmungen 120 der Laschen 103 bis 113 aufgenommen sind. Die
Wiegestücke sind derart gebogen dargestellt, wie sie bei einem dynamischen
Reckvorgang in der Umschlingung verbogen sein können, wie beispielsweise im
Scheibenkeil. Die Darstellung ist zur Erläuterung allerdings etwas übertrieben
dargestellt.
Die Berührbereiche 103a bis 113a sind durch die Verbiegung der Wiegestücke
101 und 102 plastifiziert und passen sich in ihrer Kontur an die Wiegestücke an.
Es zeigt sich, daß die Außenlaschen stärker gelängt sind und die Plastifizierung
zu einem größeren Winkel a zwischen der Kettenquerrichtung Q und der Berühr
fläche F führt als bei einer mittleren Lasche wie zum Beispiel 107. Die Fig. 9a
und die Fig. 9b zeigen dazu jeweils einen Ausschnitt.
Der Winkel α nimmt ausgehend von der Mitte der Kette nach außen hin zu.
Die Fig. 10 zeigt ein Diagramm, in welchem der Winkel α als Betrag |α| als
Funktion der Laschenposition dargestellt ist. Wer Winkel nimmt nach außen zu
den Rändern hin zu und geht im mittleren Bereich auf Null zurück. Dies kann
erfindungsgemäß durch das Recken in der Umschlingung oder gemäß eines
weiteren Erfindungsgedankens auch durch vor der Montage derart gereckten
Laschen erreicht werden, die unterschiedlich im Winkel α gereckt wurden und
anschließend miteinander zu einer Kette montiert wurden.
Die Laschen nahe dem Rand werden bei dem erfindungsgemäßen Recken stärker
belastet als bei einem Reckvorgang am geraden Strang. Dadurch werden die
Laschen am Rand stärker gelängt und der Reckgrad ist erhöht.
Durch das beanspruchungsgerechte Recken wird die Kette bei dem Reckvorgang
derart vorkonditioniert, daß bei einem späteren Betrieb der Kette in einem
Getriebe die Belastungen vergleichmäßigt werden und die Kette dadurch einen
erhöhte Lebensdauer erfährt.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Belastung der Kette dadurch reduziert wird,
daß die Krafteinleitung der Wiegestücke auf die Laschen bei einem Zweibereichs
kontakt 80, 81 gemäß Fig. 3 auf die beiden Bereiche vergleichmäßigt wird.
Diesbezüglich wird insbesondere auf die Patentanmeldung DE 30 27 834 verwie
sen, deren Offenbarungsinhalt ausdrücklich zum Inhalt der vorliegen Patentan
meldung gehört.
Die Fig. 13 zeigt einen Ausschnitt einer Lasche 200 mit Wiegestücken 201 und
202, wobei die Lasche bei einem Reckvorgang derart gereckt, wird, daß die
Krafteinleitung der Reckkraft 210 in einem Winkel ϕ zur Laschen- bzw. Ketten
längsrichtung 220 ausgerichtet ist. Dabei wird während eines Reckvorganges der
Winkel ϕ variiert, so daß er von ca. 60 Grad bis -60 Grad reicht, so daß die
Berührbereiche 230 über einen breiten Winkelbereich gereckt und plastifiziert
werden. Auch diese Laschen sind einzeln vorkonditionierbar.
Die Fig. 14 zeigt eine Laschenkette 300 im Schnitt, bei welcher neben den
Laschen 301, 302 und 303 und den Wiegestücken 310 als Gelenk Querbolzen
320 zur Drehmomentübertragung zwischen den Kegelscheiben und der Kette
vorhanden sind. Die Reibkraftübertragung erfolgt über die Stirnflächen 321 der
Querbolzen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kette in Richtung auf ihre Längsrichtung
betrachtet symmetrisch aufgebaut ist. Symmetrisch heißt in diesem Falle, daß die
Laschen rechts und links einer fiktiven Mittellinie der Kette gleich angeordnet sind
und somit die Kette bezüglich dieser fiktiven Mittellinie symmetrisch ist. Dabei
kann die Mittellinie durch eine Laschenreihe oder durch zwei symmetrische
Laschenreihen gebildet werden, so daß insgesamt eine geradzahlige Anzahl von
Laschenreihen resultiert oder eine ungeradzahlige Anzahl von Laschenreihen.
Dadurch ergibt sich eine gleichmäßige Längung der Außenlaschen und die
Momentenübertragungskapazität wird erhöht.
Die Fig. 15 zeigt einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Laschenkette 400,
die einen symmetrischen Aufbau aufweist. Die Übertragungsbolzen sind mit 405
als Linien angedeutet. Von der Kette sind lediglich drei Laschenreihen dargestellt,
um das Prinzip einer symmetrischen Kette darstellen zu können. Die Laschen 401,
402 und 403 sind symmetrisch bezüglich des Pfeils 404 angeordnet, wobei der
Pfeil 404 die Kettenlaufrichtung darstellt. Auch können einzelne Laschen als
Doppellaschen oder als verstärkte Laschen ausgebildet sein, um der stärkeren
Beanspruchung gerecht zu werden.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung
und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmalskombination zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des
jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzie-
Lung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombi
nationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der
Technik am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können,
behält die Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche
oder Teilungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige
Erfindungen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden
Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu
verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche
Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten,
Elemente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch
Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der
allgemeinen Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen
beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elemen
ten oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der
Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen
Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen
führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.
Claims (23)
1. Laschenkette insbesondere für stufenlos übersetzungseinstellbare Kegel
scheibengetriebe, deren die einzelnen durch Laschenpakete gebildeten Ket
tenglieder verbindenden Gelenkstücke als Paare von in Aussparungen der
Laschen eingeschobenen Wiegestücken mit aufeinander abgestützten Wiege
flächen ausgebildet sind, wobei die Laschen bezüglich der Längsrichtung der
Kette symmetrisch angeordnet sind und die Laschenkette im geschlossenen
Zustand gereckt wird.
2. Laschenkette insbesondere für stufenlos übersetzungseinstellbare Kegel
scheibengetriebe, deren die einzelnen durch Laschenpakete gebildeten Ket
tenglieder verbindenden Gelenkstücke als Paare von in Aussparungen der
Laschen eingeschobenen Wiegestücken mit aufeinander abgestützten Wiege
flächen ausgebildet sind, wobei die Laschen bezüglich der Längsrichtung der
Kette symmetrisch angeordnet sind und die Laschen als Funktion der Ketten
breite eine unterschiedliche Lascheninnenweite aufweisen.
3. Laschenkette insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Laschen mit unterschiedlicher Lascheninnenweite beim Herstellvorgang
erzeugt werden und gleich oder unterschiedlich gereckt werden und miteinan
der montiert werden.
4. Laschenkette insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Laschen mit gleicher Lascheninnenweite beim Stanzvorgang erzeugt wer
den und unterschiedlich gereckt werden und miteinander montiert werden.
5. Laschenkette insbesondere für stufenlos übersetzungseinstellbare Kegel
scheibengetriebe, deren die einzelnen durch Laschenpakete gebildeten Ket
tenglieder verbindenden Gelenkstücke als Paare von in Aussparungen der
Laschen eingeschobenen Wiegestücken mit aufeinander abgestützten Wiege
flächen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen als Funk
tion der Kettenbreite einen unterschiedlichen Reckgrad aufweisen.
6. Laschenkette insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Laschen mit unterschiedlichem Reckgrad gereckt werden und mit gleicher
oder unterschiedlicher Lascheninnenweite beim Stanzvorgang erzeugt werden
und miteinander montiert werden.
7. Laschenkette insbesondere für stufenlos übersetzungseinstellbare Kegel
scheibengetriebe, deren die einzelnen durch Laschenpakete gebildeten Ket
tenglieder verbindenden Gelenkstücke als Paare von in Aussparungen der
Laschen eingeschobenen Wiegestücken mit aufeinander abgestützten Wiege
flächen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen als Funk
tion der Kettenbreite eine unterschiedlichen Winkel zwischen den Berührbe
reichen der Laschen mit dem Wiegestücken und einer Achse quer zur Ketten
längsrichtung betrachtet aufweisen.
8. Laschenkette insbesondere für stufenlos übersetzungseinstellbare Kegel
scheibengetriebe, deren die einzelnen durch Laschenpakete gebildeten Ket
tenglieder verbindenden Gelenkstücke als Paare von in Aussparungen der
Laschen eingeschobenen Wiegestücken mit aufeinander abgestützten Wiege
flächen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen beim
Reckvorgang mit einer Recklast mit einem variablen Winkel in Bezug auf die
Laschenlängsrichtung beaufschlagt werden.
9. Laschenkette insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen einzeln plastisch gelängt, wie bei
spielsweise gereckt, werden und anschließend miteinander montiert werden.
10. Laschenkette insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen im mohtierten Zustand der ge
schlossenen Kette gereckt werden.
11. Laschenkette insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1, 2,
5, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der jeweiligen Kegel
scheibe zugewandten Stirnflächen der Wiegestücke pro Gelenk die Reibkräfte
zwischen Kegelscheiben und Laschenkette übertragen.
12. Laschenkette insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1, 2,
5, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette zusätzlich zu den Wiege
stücken Querbolzen aufweist, die die Reibkräfte zwischen Kegelscheiben und
Laschenkette übertragen.
13. Laschenkette insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Rand der Laschenkette benachbarten
Laschen stärker gelängt werden als die in der Mitte der Laschenkette ange
ordneten Laschen.
14. Laschenkette insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch den Reckvorgang Berührbereiche der
Laschen mit den Wiegestücken derart plastisch verformt werden, daß ein Win
kel zwischen den Berührbereichen und einer Richtung quer zur Längsrichtung
der Kette entsteht.
15. Laschenkette insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die plastische Verformung der Berührbereiche
bei den dem Rand der Laschenkette benachbarten Laschen stärker ist als bei
den in der Mitte der Laschenkette angeordneten Laschen.
16. Laschenkette insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die plastische Verformung der Berührbereiche
der Laschen über die Breite der Kette betrachtet einen bogenförmigen Verlauf
oder einen Verlauf eines Polynoms n-ten Grades aufweist.
17. Laschenkette insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laschenkette zum Recken in die Kegel
scheibenspalte zweier Kegelscheibenpaare aufgenommen wird und mit Dreh
zahl und/oder mit Drehmoment beaufschlagt wird.
18. Laschenkette insbesondere nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beanspruchung zum Recken oder Vorkonditionierung der Laschenkette
unter Axiallast durch Anpressen der Kegelscheiben oder durch Auseinander
ziehen der Achsen der Kegelscheibenpaare erfolgt.
19. Laschenkette, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kegelscheiben der
Kegelscheibenpaare relativ zueinander verlagerbar oder starr sind.
20. Laschenkette insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das beaufschlagbare Drehmoment während des
Reckvorgangs im wesentlichen größer ist als das nominale Drehmoment wäh
rend des Betriebs eines mit einer Laschenkette ausgerüsteten Getriebes.
21. Laschenkette insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das beaufschlagbare Drehmoment während des
Reckvorgangs im Bereich zwischen Null und dem zehnfachen, vorzugsweise
das dreifache bis fünffache, des nominalen Drehmoments während des Be
triebs eines mit einer Laschenkette ausgerüsteten Getriebes.
22. Laschenkette insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft im Trum der Kette während des
Reckvorgangs größer ist als die nominale Zugkraft während des Betriebs ei
nes mit einer Laschenkette ausgerüsteten Getriebes.
23. Verfahren zur Herstellung einer Laschenkette insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche.
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