DE101550C - - Google Patents

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DE101550C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1898 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Desinfectionsapparat, welcher einen dauernden und unveränderlichen Zuflufs der Desinfectionsflüssigkeit zu der Stelle bezweckt, an welcher sie angewendet werden soll. Bei den bisher gebräuchlichen Desinfectionsapparaten besteht der Uebelstand, dafs die Desinfectionsflüssigkeit im Anfang sehr reichlich ausfliefst, nach und nach jedoch um so spärlicher, je tiefer der Flüssigkeitsspiegel im Behälter sinkt. Bei Anwendung eines Dochtes dagegen wird eine um so gröfsere Flüssigkeitsmenge aufgesaugt und wieder abgegeben werden, je höher der Behälter mit der Desinfectionsflüssigkeit gefüllt ist.
In beiden Fällen tritt eine beträchtliche Verschwendung der desinficirenden Flüssigkeit ein.
Dieser Nachtheil soll durch den vorliegenden Desinfectionsapparat vermieden werden. Der Apparat besteht im Wesentlichen aus einem Hauptbehälter α für die Desinfectionsflüssigkeit und einem in diesem angeordneten Hülfsbehälter c, in welchem sich die Flüssigkeit auf einer bestimmten, von dem Flüssigkeitsstande im Hauptbehälter unabhängigen Höhe erhält. Auf diese Weise wird der aus dem Hülfsbehälter gehende Docht unverändert gleichmäfsig von der Flüssigkeit angefeuchtet.
In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht
Fig. ι einen Querschnitt durch den Desinfectionsapparat,
Fig. 2 eine Oberansicht, während die
Fig. 3 und 4 Einzeltheile darstellen.
Der Behälter α ist mit einer Verlängerung α1 versehen, die umgebördelt ist und so einen Trog λ2 bildet, der mit aufsaugendem Material gefüllt ist. Ein Rohr c ist an dem oberen Ende des Behälters α angelöthet und endigt etwa 10 mm über dem Boden des Hauptbehälters. Dieses Rohr c bildet den Hülfsbehälter. Sein oberes Ende ist mit einem Schraubengewinde versehen, welches zur Aufnahme der Verschlufsschraube d dient. An dem oberen Ende des Behälters α sind Löcher e e vorgesehen, welche beim Niederschrauben dieser Verschlufsschraube mittels eines Dichtungsringes^/' geschlossen werden.
Ein Rohr g ist bei g1 mit dem Rohr c verbunden;· es führt nach abwärts und endet an dem Boden a3 des Behälters α gerade über dem aufsaugenden Material b. Ein Docht h geht von dem oberen Ende des aufsaugenden Materials durch dieses Rohr g und reicht durch den Hülfsbehälter c bis auf den Boden des Behälters a.
Um den Behälter zu füllen, wird die Verschlufsschraube d gelöst und die desinficirende Flüssigkeit in das Rohr c. eingefüllt. Sie steigt in dem Behälter α in die Höhe, wobei die Luft durch die Oerfhungen e e entweicht. Sodann wird die Verschlufsschraube d aufgeschraubt , wodurch die Dichtungsscheibe f die Oeffnungen e e luftdicht verschliefst.
Der Docht h führt die desinficirende Flüssigkeit durch das Rohr g zu dem die Verdunstung bewirkenden Material b, durch welches sie hindurchsickert und von wo sie zur Desinficirung des Raumes verdunstet. Der Ueberschufs an Flüssigkeit wird von der Mulde a~ gesammelt und zu einer Abtropf-
stelle ζ geleitet, welche jener Stelle gegenüberliegt, bei welcher der Docht h in das aufsaugende Material b mündet. Die Abtropfstelle kann mit einem Wassercloset, Pissoir oder einem ähnlichen, einer Desinfection bedürfenden Ort verbunden werden.
Die Flüssigkeit wird aus dem Hülfsbehälter c durch den Docht h fortgeleitet. Es wird jedoch keine Flüssigkeit aus dem Behälter a in den Hülfsbehälter c eintreten, bevor die Flüssigkeit in letzterem erschöpft ist, -weil in dem Behälter α keine mit der Aufsenluft in Verbindung stehende Oeffnung vorhanden ist. In den Behälter c kann jedoch durch das Rohr g Luft eintreten, weil ersterer nicht luftdicht von dem Docht h erfüllt ist.
Sobald die Flüssigkeit in dem Behälter c erschöpft ist, wird ein wenig aus dem Behälter α eintreten. Die Flüssigkeit kann jedoch wegen des Luftdruckes in ersterem nicht in die Höhe steigen. Hierdurch wird die Flüssigkeit in dem Behälter c stets auf demselben Stand erhalten , so dafs dadurch auch der Ausflufs durch den Docht unverändert derselbe bleibt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Desinfectionsapparat, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Behälter (a) nahe an seinem Boden mit einer zweckmäfsig innerhalb des Behälters (a) sich beSndenden Kammer (c) in Verbindung steht, welche Kammer an ihrem oberen Ende, ebenso wie die Luftlöcher (e) des Behälters (a), durch eine Schraube (d) geschlossen werden kann, derart, dafs in der Kammer (c) unabhängig von dem Stand der Flüssigkeit in dem Behälter (a) ein constanter Flüssigkeitsstand aufrecht erhalten wird und somit ein in die Desinfectionsflüssigkeit in der Kammer (c) eintauchender Docht eine constante Menge der Flüssigkeit absaugt, gleichgültig wie hoch der Stand der Flüssigkeit in dem Behälter (a) ist.
2. Bei dem unter i. beanspruchten Desinfectionsapparat ein von der Kammer (c) durch die Wand des Behälters (a) geleitetes, zur Aufnahme eines Dochtes (h) dienendes Rohr (g), welches gleichzeitig dazu dient, der Luft den Zutritt zu der Kammer (c) zu ermöglichen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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