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Die
Erfindung betrifft eine Wischerplatte für ein Reinigungsgerät, insbesondere
zum Feucht- und Nasswischen, mit einer im wesentlichen ebenen Reinigungsfläche, mit
ersten Einrichtungen zum Befestigen einer Handhabe und zweiten Einrichtungen
zur lösbaren
Befestigung eines austauschbaren Wischbezugs. Weiterhin betrifft
die Erfindung ein Reinigungsgerät
mit der Wischerplatte als solches sowie die Verwendung der Wischerplatte
für ein
Reinigungsgerät.
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Stand der Technik
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Reinigungsgeräte mit Wischerplatten
der gattungsgemäßen Art
sind schon seit langem bekannt und in der Patentliteratur schon
vielfach beschrieben worden, so z. B. in der
DE 44 03 550 C1 . Sie bestehen
im wesentlichen aus einer Wischerplatte, welche als Stütze und
Halterung eines austauschbaren Wischbezugs dient, dem Wischbezug
selbst sowie einer Handhabe, die gelenkig oder starr mit der Wischerplatte
verbunden sein kann. Die bekannten Befestigungsmöglichkeiten sind vielfältig, ebenso sind
zahlreiche Techniken zum Befestigen des Wischbezugs bzw. für dessen
Ausgestaltung bekannt.
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Die
Wischerplatten sind in der Regel rechteckig oder aber auch trapezförmig ausgebildet.
Allen Wischerplatten der gattungsgemäßen Art ist gemeinsam, dass
die der zu reinigenden Fläche
zugewandte Fläche
der Wischerplatte, im folgenden der Einfachheit halber Reinigungsfläche genannt,
im wesentlichen eben ausgebildet ist. Die Ursache hierfür liegt darin,
dass der optische Eindruck einer gereinigten Fläche im wesentlich von der Vergleichmäßigung des Wasserfilms
beim Reinigen durch das Reinigungsgerät bestimmt wird. Eine ungleichmäßige Verteilung des
Wasserfilms führt
regelmäßig zur
Bildung von Streifen auf dem gereinigten Boden, die nach dem Trocknen
sichtbar werden. Diese sog. Putzstreifen werden im allgemeinen als
sehr störend
empfunden. Eine wirksame Maßnahme,
um dieser Streifenbildung vorzubeugen, besteht darin, die Wischfläche der
Wischerplatte möglichst
eben zu gestalten.
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Nachteilig
an den bekannten Reinigungsgeräten
mit Wischerplatten der gattungsgemäßen Art ist, dass das Lösen von
hartnäckigen
Verunreinigungen, wie zum Beispiel fest anhaftender Schmutz, Abrieb
von Schuhen, eingetrocknete Lebensmittelreste usw., sehr schwierig
ist. Selbst bei Erhöhung
des Anpressdrucks über
die Handhabe lösen
sich hartnäckige
Verunreinigungen erst nach vielfachem Wischen, wobei häufig noch
Schmutzreste verbleiben, die dann mit einem geeigneteren Reinigungsgerät oder mit
der Hand nachträglich
noch entfernt werden müssen.
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Aus
der
EP 0 909 549 A1 ist
weiterhin eine Textilbespannung für Reinigungsgeräte bekannt,
bei welcher das Reinigungsgewebe aus flächigen Teilen von verschiedenen
Materialien mit unterschiedlichen Reinigungsfunktionen aufgebaut
sein kann. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
können äußere Längsstreifen
schmutzaufnehmende Funktion haben, während ein innerer Längsstreifen
eine mehr abrasive Wirkung aufzeigen kann.
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Die
US 5,881,423 A betrifft
ein Reinigungsgerät
mit einem Schwamm, der an seiner Unterseite im Randbereich mit einem
abrasiven Material versehen ist. Der Randbereich liegt etwas tiefer
als die untere Reinigungsfläche
des Schwamms und wird gemäß der Druckschrift
durch Ausübung
von Druck auf die Handhabe zum Einsatz gebracht.
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Die
US 3,295,155 A betrifft
ein Reinigungsgerät
mit einer Wischerplatte, bei welchem die Unterseite der Wischerplatte
Bereiche aufweist, die mit einem schwammartigen Material versehen
sind sowie Bereiche mit rasterartig angeordneten Drahthaken. Aufgabe
dieser Drahthaken ist es, beim Aufsetzen auf einen Wischbezug in
dessen Gewebe so einzugreifen, dass der Wischbezug an der Plattenunterseite
anhaftet. Damit soll die manuelle Befestigung des Wischbezugs an
der Wischerplatte, beispielsweise durch Einschieben der Wischerplatte
in entsprechende Taschen des Wischbezugs oder durch Befestigung über Klettverschlüsse, vermieden
werden.
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Schließlich ist
noch aus der
DE 39
35 649 A1 ein Mopphalter bekannt, an dessen Unterseite
bedarfsweise ein Scheuerkissen oder ein Moppkopf anbringbar ist.
Das Scheuerkissen dient hierbei zur Beseitigung grober Verunreinigungen.
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Darstellung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wischerplatte der gattungsgemäßen Art
bzw. ein Reinigungsgerät
mit einer solchen Wischerplatte so weiterzubilden, dass die bekannten
Vorteile, wie z. B. die Vermeidung der Streifenbildung, erhalten
bleiben, andererseits aber das Reinigungsvermögen auch bei hartnäckigen Verunreinigungen
verbessert wird. Darüber
hinaus soll die Wischerplatte möglichst einfach
und kostengünstig
herstellbar sein.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Wischerplatte mit allen Merkmalen der Patentansprüche 1 und
2 sowie mit einem Reinigungsgerät
mit allen Merkmalen des Patentanspruchs 11 sowie mit der Verwendung einer
Wischerplatte gemäß Patentanspruch
12 gelöst.
Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
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Der
Erfindung liegt zum einen die Erkenntnis zugrunde, dass man vorteilhafterweise
die Gestaltungsmöglichkeiten
bei einer Wischerplatte für
die Einflussnahme auf die Reinigungsfunktionen eines Reinigungsgerätes ausnutzen
kann, d. h. dass sich hier trotz des zwischen der Wischerplatte
und der zu reinigenden Fläche
befindlichen Wischbezugs deutliche Effekte erzielen lassen, und
zum anderen die weitere Erkenntnis, dass die oben beschriebenen Mängel beim
Reinigungsergebnis darauf zurückzuführen sind,
dass die unterschiedlichen Reinigungsfunktionen, wie z. B. das Lösen von
hartnäckigem Schmutz,
die Vergleichmäßigung des
Wasserfilms usw., völlig
unterschiedliche, sich teilweise gegenseitig ausschließende Ausgestaltungen
der Reinigungsfläche
erfordern. So wird beispielsweise die Vergleichmäßigung des Wasserfilms durch
eine möglichst
ebene Reinigungsfläche
begünstigt.
Eine ebene Fläche
mit entsprechend vermindertem Anpressdruck ist aber weniger zum
Lösen von
hartnäckigen Verunreinigungen
geeignet. Andererseits führen Kanten,
Borsten oder dergleichen, die das mechanische Abtragen von solchen
Verunreinigungen begünstigen,
zur oben erwähnten
Streifenbildung.
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Gemäß der Erfindung
ist daher vorgesehen, die Reinigungsfläche der Wischerplatte in wenigstens
zwei Funktionsflächen
mit unterschiedlichen Reinigungsfunktionen zu unterteilen und Mittel
vorzusehen, mit deren Hilfe diese Funktionsflächen jeweils ohne wesentliche
gegenseitige negative Beeinträchtigung
ihrer Reinigungsfunktionen zum Einsatz gebracht werden können.
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Die
erste Funktionsfläche
weist hierbei Mittel zum Lösen
von hartnäckigen
Verunreinigungen auf und die zweite Funktionsfläche ist zur Vergleichmäßigung des
Wasserfilms im wesentlichen eben ausgebildet ist. Mit einer solchen
Ausführungsform
werden die Nachteile des Stands der Technik überwunden. Je nach Verunreinigungsgrad
bzw. gewünschter
Reinigungsfunktion kann jeweils die eine oder die andere Funktionsfläche zum
Einsatz gebracht werden, ohne dass es eines zusätzlichen Reinigungsgerätes bedarf.
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Die
erste Funktionsfläche
befindet sich unmittelbar im Bereich der Befestigung der Handhabe und
die zweite Funktionsfläche
kann von zwei Teilflächen
gebildet werden, die sich jeweils in Richtung der längeren Kanten
der Wischerplatte hin beidseitig an die erste Funktionsfläche anschließen. Die
Vorteile einer solchen Anordnung bestehen darin, daß der Benutzer
die erste Funktionsfäche
intuitiv richtig über der
schwierig zu reinigenden Fläche
platziert, während
die zweite Funktionsfläche über den
größtmöglichen
Bereich das Reinigungsergebnis vergleichmäßigt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
befindet sich die erste Funktionsfläche ebenfalls unmittelbar im
Bereich der Befestigung der Handhabe und die zweite Funktionsfläche umgibt
diese nach allen Seiten hin. Auf diese Art und Weise findet rings
um die erste Funktionsfläche
herum, auch wenn diese betätigt
wird, nach allen Seiten hin eine Vergleichmäßigung des Wasserfilms statt,
unabhängig
von der Bewegungsrichtung des Reinigungsgerätes.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung erfolgt die Betätigung
der ersten Funktionsfläche
durch Betätigen
eines Druckschalters, welcher das Herausfahren der ersten Funktionsfläche aus
der Ebene der zweiten Funktionsfläche und die Verriegelung in
dieser Stellung bewirkt. Ist der hartnäckige Schmutz entfernt, kann
die Verriegelung wieder gelöst
und die erste Funktionsfläche
zurückgefahren werden.
Die konstruktiven Maßnahmen
zur Verwirklichung einer solchen Anordnung sind dem Fachmann bekannt
und sollen an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird die erste Funktionsfläche einfach durch Ausübung von
Druck auf die Handhabe betätigt.
Aufwendige und teure Betätigungsmechanismen
werden damit vermieden. Hierbei spielt es keine Rolle, auf welche
Art und Weise die Handhabe an der Wischerplatte befestigt ist. Alle
Befestigungsmöglichkeiten
sind denkbar, sei es gelenkig oder starr. Insbesondere in Kombination
mit der zentralen Anordnung der ersten Funktionsfläche ist
der konstruktive Aufwand gering und die Betätigung besonders einfach. Zum
Lösen von
hartnäckigem
Schmutz wird in einfacher Weise über
die Handhabe Druck auf die erste Funktionsfläche ausgeübt. Diese wird dabei stärker an
den Boden angepresst, wodurch sich ihr Reinigungsvermögen noch
verbessert. Die seitlich angrenzenden Flächen der zweiten Funktionsfläche treten
dabei aufgrund der Biegsamkeit der Wischerplatte und der Höhendistanz
zwischen der ersten und zweiten Funktionsfläche in ihrer Wirkung zurück. Ist die
hartnäckige
Verunreinigung entfernt, wird einfach der Druck zurückgenommen
und die Reinigungsfunktion der zweiten Funktionsfläche überwiegt
wieder.
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Die
beiden Funktionsflächen
können
sowohl integral miteinander verbunden als auch als voneinander getrennte
Teilstücke
der Wischerplatte ausgebildet sind. Beispielsweise kann ein die
erste Funktionsfläche
tragendes Teilstück
in eine entsprechende Aussparung in der Wischerplatte mit der zweiten Funktionsfläche eingesetzt
werden. Hierbei kann das Teilstück
mit der ersten Funktionsfläche
mit der Wischerplatte fest verbunden werden. Ebenso kann eine elastische
Verbindung vorgesehen sein, wobei die Handhabe fest mit dem die
erste Funktionsfläche tragenden
Teilstück
verbunden ist. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, dass die Betätigung der
ersten Funktionsfläche
bei Ausübung
von Druck auf die Handhabe noch unterstützt wird.
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Die
erfindungsgemäße Wischerplatte
besteht in der Regel aus Kunststoff, insbesondere aus Massenkunststoffen
wie z. B.: Polypropylen. Die Reinigungsfunktion wie auch die Handhabung
werden vorteilhafterweise noch unterstützt, wenn man das die erste
Funktionsfläche
tragende Teilstück
der Wischerplatte aus einem sehr harten Werkstoff, beispielsweise
aus einem glasfaserverstärkten
Polyamid, und das die zweite Funktionsfläche tragende Teilstück aus einem
weicheren Material, wie zum Beispiel Polyethylen oder aus einem
thermoplastischen Elastomer, fertigt.
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Fertigungstechnische
Vorteile ergeben sich, wenn die Mittel zum Lösen von hartnäckigen Verunreinigungen
eine Strukturierung der Funktionsfläche umfassen. Solche Strukturierungen
lassen sich besonders einfach und kostengünstig herstellen, beispielsweise
durch Spritzgießen
oder Pressen.
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Es
gibt zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten für eine solche
Strukturierung. Der Fachmann wird ohne weiteres die für ihn vorteilhafteste
Lösung
auffinden. Fertigungstechnisch besonders einfach sind solche Strukturierungen,
die beispielsweise Rippen, elastische Borsten oder Kombinationen
davon umfassen. Die Rippen können
beispielsweise je nach Anforderung einen halbrunden, rechteckigen,
trapezförmigen
oder dreieckigen Querschnitt aufweisen.
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Die
Rippen können
parallel zur längeren
Seite der Wischerplatte angeordnet sein, d. h. im wesentlichen senkrecht
zur Wischrichtung. Bevorzugt werden jedoch Strukturen, die weitgehend
unabhängig
von der Bewegungsrichtung der Wischerplatte ein gutes Reinigungsergebnis
liefern. Dies lässt
sich in einfacher Weise dadurch erzielen, dass die Rippen unter
einem Winkel, insbesondere unter einem Winkel von etwa 45°, zu den
Seitenrändern
der Wischerplatte angeordnet sind. Denkbar sind hier beispielsweise
pfeilförmige
oder zahnartige Strukturen. Die Strukturen können sowohl symmetrisch als
auch asymmetrisch sein.
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In
Anlehnung an die klassischen Bodenreinigungsgeräte Wischtuch und Schrubber
wird im Falle von Bodenreinigern die Strukturierung in einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung so ausgestaltet, dass das Verhältnis der Summe über alle
durch die Strukturierung der Funktionsfläche gebildeten erhabenen Flächen zur
Gesamtfläche
der Wischerplatte zwischen etwa 1:10 und 1:100, besonders bevorzugt
etwa 1:50 beträgt.
Ein Verhältnis
von 1:50 entspricht in etwa dem Verhältnis der Summe der Querschnittsflächen aller
Borsten zur Gesamt-Reinigungsfläche
eines klassischen Schrubbers, d. h. bei Betätigung der strukturierten Funktionsfläche wird
in etwa der gleiche Anpressdruck auf die zu reinigende Fläche wie
bei Verwendung eines Schrubbers erzielt.
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Ein
Reinigungsgerät
mit einer Wischerplatte in dieser Ausführungsform vereinigt somit
in sich in vorteilhafter Weise die wesentlichen Reinigungsfunktionen
der klassischen Reinigungsgeräte
Wischtuch und Schrubber, ist aber wesentlicher einfacher und komfortabler
zu bedienen.
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Damit
die Strukturierung der Funktionsfläche durch den Wischbezug hindurch
die beste Wirkung zeigt, sollte das Verhältnis zwischen der Strukturhöhe und der
Dicke des Wischbezugs in etwa zwischen 1:0,5 und 1:3, vorzugsweise
etwa 1:2 betragen.
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Bei übliche Wischbezugsdicken
ergeben sich hierbei Strukturhöhen
von ca. 2 mm bis 5 mm. Ist die Strukturhöhe im Verhältnis zur Dicke des Wischbezugs
zu hoch, kann es zur Streifenbildung kommen, ist sie zu niedrig,
wird die Wirkung der Strukturierung durch den Wischbezug zu stark
beeinträchtigt.
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Bezüglich der
Wahl der Wischbezüge
bestehen keinerlei Beschränkungen.
Hier können
die unterschiedlichsten Materialien und Ausgestaltungen zur Anwendung
kommen.
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Die
erfindungsgemäße Wischerplatte
kann bei den unterschiedlichsten Reinigungsgeräten verwendet werden, wie beispielsweise
Boden- oder Fensterreinigungsgeräte.
Die Erfindung kann prinzipiell bei allen Reinigungsgeräten, die
für die
Reinigung von im wesentlichen ebenen Flächen vorgesehen sind, zur Anwendung
kommen. Ebenso ist die Erfindung keineswegs auf die beispielhaft
beschriebene Kombination der beiden Reinigungsfunktionen „Schrubben" und „Vergleichmäßigen" beschränkt. Es können beliebige
und insbesondere mehr als zwei Reinigungsfunktionen vorgesehen sein.
Deren Auswahl wird in der Regel von der Art des Reinigungsgerätes abhängen, deren
lokale Anordnung auf der Reinigungsfläche der Wischerplatte u. a.
von dem gewählten
Betätigungsmechanismus.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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Anhand
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung
nachstehend näher
erläutert.
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Es
zeigt:
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1 in
perspektivischer Darstellung in Draufsicht eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Wischerplatte
mit Handhabe und Wischbezug;
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2 in
perspektivischer Darstellung die Wischerplatte aus 1 mit
Blick von unten auf die Reinigungsfläche;
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3 in
Seitenansicht einen Schnitt durch die erste Funktionsfläche senkrecht
zum Verlauf der Rippen;
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4 in
perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Wischerplatte
mit Blick von unten auf die Reinigungsfläche;
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Man
erkennt in 1 ein erfindungsgemäßes Reinigungsgerät 1 mit
einer Wischerplatte 2 und einer Handhabe 3, die
mittels der Befestigungsvorrichtung 4 auf der Oberseite
der Wischerplatte 2 angebracht ist. Die Handhabe 3 ist
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ohne Beschränkung
der Allgemeinheit gelenkig mit der Wischerplatte 2 verbunden.
Die Erfindung ist jedoch auch auf Reinigungsgeräte mit einer starren Verbindung
mit ihrer Handhabe anwendbar. Auf einer der beiden Seiten der rechteckigen
Wischerplatte 2 ist der Wischbezug 5 dargestellt.
Der Wischbezug 5 ist an der Oberseite der Wischerplatte 2 beidseitig
mittels Befestigungsmittel 6 angebracht. Diese können beispielsweise
am Wischbezug angenähte
Taschen, Hakenklettbänder, Druckknöpfe oder
spezielle Befestigungselemente, die in ihrer Wirkung Druckknöpfen ähnlich sind,
sein. Der Wischbezug 5 überdeckt
die Reinigungsfläche 7 der
Wischerplatte 2 vollständig.
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Im
Bereich der Befestigung 4 für die Handhabe 3 ist
in die Wischerplatte 2 ein zentrales Mittelstück 8 eingesetzt.
Man erkennt in 2, dass es sich hierbei um ein
Teilstück
der Wischerplatte 2 handelt, das die erste Funktionsfläche 8.1 trägt.
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Die
Funktionsfläche 8.1 dient
dem Lösen
von hartnäckigen
Verunreinigungen. Sie weist zu diesem Zweck Rippen 8.2 auf,
die sich im dargestellten Ausführungsbeispiel
ohne Beschränkung
der Allgemeinheit parallel zur längeren
Kante der rechteckigen Wischerplatte 2 hin, d. h. senkrecht
zur Hauptbewegungsrichtung des Reinigungsgerätes, erstrecken. Die Rippen 8.2 besitzen,
wie man insbesondere in 3 sieht, beispielhaft einen
dreieckigen Querschnitt. Je nach Anwendungsfall können andere
Geometrien vorteilhaft sein. An das Mittelstück 8 der Wischerplatte 2 mit
der Funktionsfläche 8.1 schließen sich
beiderseits die zwei Teilstücke 9 mit
den der zweiten Funktionsfläche 9.1 an.
Diese ist eben ausgebildet und dient der Vergleichmäßigung des
Wasserfilms. Das Mittelstück 8 und
die Teilstücke 9 sind beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
fest miteinander verbunden.
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Im
Gebrauch und ohne besondere Druckausübung auf das Mittelstück 8 mittels
der Handhabe 3 überwiegt
bei dem dargestellten Reinigungsgerät 1 die Reinigungsfunktion
der zweiten, weitgehend ebenen Funktionsfläche 9.1. Der beim
normalen Wischen ausgeübte
Druck reicht nicht aus, um die Rippen 8.2 der ersten Funktionsfläche 8.1 durch
den Wischbezug hindurch zu drücken.
Erst bei erhöhtem Druck
wird der Wischbezug über
der ersten Funktionsfläche 8.1 so
weit zusammengedrückt,
dass die Rippen 8.2 gegenüber der zweiten Funktionsfläche hervortreten
und der Hauptdruck effizient über
die Kämme
der Rippen 8.2 auf die zu reinigende Fläche übertragen wird. Hartnäckig anhaftende
Verunreinigungen können
nun mit Hilfe des erhöhten
Anpressdrucks leichter entfernt werden.
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In 4 ist
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Man erkennt, dass die erste Funktionsfläche 8.1 mit
den Rippen 8.2 zentral in die zweite Funktionsfläche 9.1 eingebettet
ist. Sie ist nach allen Seiten hin von Teilstücken der zweiten Funktionsfläche 9.1 umgeben.
Dies hat den Vorteil, dass unabhängig
von der Bewegungsrichtung nach allen Seiten hin eine Vergleichmäßigung des
Wasserfilms bewirkt wird, auch bei Betätigung der Funktionsfläche 8.1.
Die Handhabung des Reinigungsgerätes
wird dadurch erleichtert, da man bei der Wahl der Bewegungsrichtung
nicht auf eine mögliche
Streifenbildung achten muss.