DE10152955A1 - Lagereinheit - Google Patents
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Abstract
Eine Lagereinheit umfasst ein Lager mit einem Innenring, einem Außenring und einer Mehrzahl von Wälzelementen, die so angeordnet sind, dass sie zwischen dem Innenring und dem Außenring frei drehbar sind, und eine Dichteinrichtung, die auf axial entgegengesetzten Seiten des Lagers angerodnet ist, wobei die Dichteinrichtung einen Zwischenring für den feststehenden Ring, einen Zwischenring für den drehenden Ring und einen berührungslosen Dichtabschnitt besitzt, der an dem Zwischenring für den drehenden Ring angebracht ist und sich in Richtung auf den Zwischenring für den feststehenden Ring erstreckt, um in einem berührungslosen Zustand in bezug auf den Zwischenring für den feststehenden Ring gehalten zu werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lagereinheit zum
Lagern einer Hauptwelle eines Maschinenwerkzeugs oder einer
Drehwelle eines Motors in einem fettgeschmierten Zustand.
Bei Kugellagern mit winkligem Kontakt, Zylinderrollenlagern
oder Kegelrollenlagern zum Lagern einer mit hoher
Geschwindigkeit rotierenden Welle, wie die Hauptwelle einer
Hochgeschwindigkeitsvorrichtung, wird die Vermeidung einer
Verschmutzung mit Fremdkörpern, im allgemeinen durch das
Vorsehen einer Dichteinrichtung, wie eine Labyrinthdichtung,
auf der Seite der zu verwendenden Vorrichtung bewirkt, wobei
keine Dichteinrichtung für das Lager vorgesehen ist.
Andererseits wurde auch ein Lager entwickelt, bei dem ein
Austreten des innen eingefüllten Fetts und eine
Verunreinigung mit Fremdkörpern durch eine eingebaute
Dichteinrichtung verhindert werden. Um jedoch eine derartige
Dichteinrichtung einzurichten, werden spezielle
Spezifikationen wie eine größere Breite benötigt. Weiterhin
wird die Wirksamkeit des Freisetzens von Wärme herabgesetzt,
so dass das Fett zu einer kurzen Lebensdauer neigt.
Insbesondere im Falle von Werkzeugmaschinen wird aufgrund von
Wärmeproblemen, die eine Wirkung auf die
Bearbeitungsgenauigkeit besitzen, die Verwendung von
Kontaktdichtungen, die zu Schwierigkeiten führt, vermieden.
Folglich ist es üblich, vielstufige Labyrinthdichtungen
vorzusehen.
Unter diesem Gesichtspunkt sind Kugellager mit winkligem
Kontakt, Zylinderrollenlager oder Kegelrollenlager zur
Lagerung einer Hauptwelle eines Bearbeitungswerkzeugs oder
einer Rotationswelle eines mit hoher Geschwindigkeit
rotierenden Motors vom offenen Typ mit einer guten
Wärmedissipation. Es ist folglich erforderlich, den Einfluss
im Fall, wo Schneidflüssigkeit, Fremdkörper oder ähnliches
während der Bearbeitung durch eine auf der Welle oder dem
Gehäuse vorgesehene Dichteinrichtung hindurchtreten und in
das Innere des Lagers eindringen, zu berücksichtigen. Da
weiterhin Fett aus dem Lagerinneren leicht auftritt,
verschlechtert sich der Schmierzustand des Lagers.
Um daher das Eindringen von Fremdkörpern zu verhindern, wird
eine Dichteinrichtung, wie eine vielstufige
Labyrinthdichtung, auf der Welle oder dem Gehäuse vorgesehen.
Weiterhin wird das Verhindern des Eindringens mechanisch
durch eine Luftreinigung unter Verwendung eines Luftstromes
bewirkt. Alternativ wird dies auch durch das Vorsehen einer
Dichtung einer Bauart ohne Kontakt im Lager selbst bewirkt.
In diesem Fall besteht jedoch eine Schwierigkeit darin, dass
Fremdkörper von einigen hundert Mikrometern bis einigen
Millimetern durch den Spalt, der bei Dichtungen einer Bauart
ohne Kontakt, wie Labyrinthdichtungen, vorhanden ist,
eindringt und Fett austritt, so dass die Dichtwirkung
unzureichend ist.
Es gibt auch den Fall, in dem eine derartige Schwierigkeit
durch ein Lager gelöst werden kann, bei dem eine
Dichteinrichtung vom Kompakttyp vorgesehen wird. Jedoch
verringert sich, wie oben erwähnt wurde, durch das Vorsehen
einer derartigen Dichteinrichtung der
Wärmedissipationseffekt. Darüber hinaus tritt in Fällen, z. B.
in denen eine kombinierte Lagereinheit verwendet wird, eine
Druckdifferenz zwischen dem Inneren und Äußeren mit der
Temperaturänderung des Lagerinneren auf, und wenn das Innere
der kombinierten Lagereinheit unter einen geringen Druck
kommt, werden Bohrflüssigkeit oder Fremdkörper von außen
eingezogen und die Dichtwirkung kann nicht aufrecht erhalten
werden. In dem Fall, in dem Schneidflüssigkeit oder
Fremdkörper in das Lagerinnere eindringen oder Fett austritt,
ist ein Versagen des Lagers in einem frühen Stadium
wahrscheinlich. Um dies zu verhindern, ist eine Wartung mit
einem relativ kurzen Intervall erforderlich. Daher werden die
Betriebskosten erhöht.
Unter Berücksichtigung derartiger Schwierigkeiten besteht
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine
Lagereinheit vorzusehen, die wirkungsvoll das Eindringen von
Fremdkörpern in das Lagerinnere verhindern kann, und die
wirksam das Austreten von Fett unterdrücken kann.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Lagereinheit vorzusehen, die umfasst: ein Lager mit einem
Innenring, einem Außenring und zumindest einer Reihe von
Wälzelementen, die so angeordnet sind, dass sie zwischen dem
Innenring und dem Außenring frei drehbar sind, und eine
Dichteinrichtung, die auf axial jeder Seite des Lagers
angeordnet ist, wobei die Dichteinrichtung einen Zwischenring
für den feststehenden Ring, einen Zwischenring für den
drehenden Ring und einen nicht berührenden Dichtabschnitt
besitzt, der entweder am Zwischenring für den feststehenden
Ring oder dem Zwischenring für den drehenden Ring angebracht
ist und sich auf den anderen zu erstreckt, um diese in einem
sich nicht berührenden Zustand in bezug aufeinander zu
halten.
Fig. 1 ist eine axiale Schnittansicht, welche die Umgebung
einer Hauptwelle einer Werkzeugmaschine mit einer
Lagereinheit gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht, um eine Hälfte einer
Lagereinheit gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu zeigen.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht, um die Hälfte einer
Lagereinheit gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu zeigen.
Fig. 4(a) ist eine Schnittansicht, um die Hälfte einer
Lagereinheit gemäß einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu zeigen.
Fig. 4(b) ist eine Draufsicht, welche die Lagereinheit in
radialer Richtung derselben gesehen gemäß der
vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt.
Fig. 5(a) ist eine Schnittansicht, um eine Hälfte einer
Lagereinheit gemäß einer fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu zeigen.
Fig. 5(b) ist eine Draufsicht, um in radialer Richtung
derselben gesehen die Lagereinheit gemäß der
fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zu zeigen.
Fig. 6(a) ist eine Schnittansicht, um eine Hälfte einer
Lagereinheit gemäß einer sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu zeigen.
Fig. 6(b) ist eine Draufsicht, um in radialer Richtung
derselben gesehen die Lagereinheit gemäß der
sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zu zeigen.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfasst die Lagereinheit ein Lager mit einer einzelnen oder
einer doppelten Reihe mit einem Innenring, einem Außenring
und einer Mehrzahl von Walzelementen, die angeordnet sind, um
zwischen dem Innenring und dem Außenring frei drehbar zu
sein, sowie eine Dichteinrichtung, die auf axial
entgegengesetzten Seiten des Lagers angeordnet ist, Die
Dichteinrichtung besitzt einen Zwischenring für den
feststehenden Ring, einen Zwischenring für den drehenden Ring
und einen nicht berührenden Dichtabschnitt, der entweder an
dem Zwischenring für den feststehenden Ring oder dem
Zwischenring für den drehenden Ring angebracht ist und sich
in Richtung auf den anderen zu erstreckt und in einem nicht
berührenden Zustand in bezug auf den anderen gehalten ist.
Daher treten, indem das Lager offen gemacht wird,
Luftdruckänderungen zwischen dem Inneren und dem Äußeren des
Lagers selbst beim Auftreten einer Temperaturänderung nicht
auf und somit wird das Einziehen von Fremdkörpern
unterdrückt. Weiterhin kann aufgrund des Umstands, dass die
Dichteinrichtungen auf entgegengesetzten Seiten des Lagers
gebildet sind, das Austreten von Fett und das Eindringen von
Fremdkörpern von der Außenseite wirksam unterdrückt werden.
In diesem Zusammenhang besitzt ein Lager vom einreihigen Typ
eine einzelne Reihe von Wälzkörpern und vom Doppelreihentyp
zwei Reihen von Wälzkörpern.
Die Situation wird ebenfalls betrachtet in der, unter
Verwendung von Zentrifugalkraft oder ähnlichem, die nicht
berührende Dichtung einen geringen Kontakt mit dem
Zwischenring für den drehenden Ring beim Anhalten oder
während einer Drehung mit geringer Geschwindigkeit herstellt.
Folglich wird das Dichtverhalten der berührungslosen
Dichtung, die sich beim Anhalten oder während einer Drehung
mit geringer Geschwindigkeit verschlechtert, kompensiert, so
dass ein gesteigertes Dichtverhalten erhalten werden kann.
Vorzugsweise ist zumindest ein Ölabflusskanal oder
Belüftungskanal, die nach außen offen sind, in der
Dichteinrichtung vorgesehen.
Es folgt eine detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf die Figuren.
Fig. 1 ist eine axiale Schnittansicht, welche die Umgebung
einer Hauptwelle einer Werkzeugmaschine mit einer
Lagereinheit gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt. Ein doppelreihiges Lager 10
umfasst einen Außenring 11, einen Innenring 12 und eine
Mehrzahl von Wälzelementen, insbesondere Kugeln 13, die
angeordnet sind, so dass sie frei zwischen den zwei Ringen 11
und 12 drehbar sind, und einen Käfig 14 zum Halten der Kugeln
13 in jeder Reihe und mit Fett gefüllt. Der Außenring 11 ist
an einem Gehäuse 1 angebracht, während der Innenring 12 auf
einer Welle 2 sitzt.
Ein Paar von Dichteinrichtungen 20 sind auf axial
entgegengesetzten Seiten des Lagers 10 jeweils angeordnet. Da
die Dichteinrichtungen 20 beide denselben Aufbau besitzen,
wird nur ein Dichtaufbau 20 beschrieben werden (im folgenden
gilt dies, wenn nicht speziell dargestellt). Jede der
Dichteinrichtungen 20 besitzt einen Zwischenring 21 für den
feststehenden Ring, der auf dem Gehäuse angebracht ist, einen
Zwischenring 22 für den drehenden Ring, der mit der Welle 2
in Eingriff ist, und berührungslose Dichtungen 23, die in
Umfangsnuten 21d montiert sind, die in einem inneren Umfang
des Zwischenrings 21 für den feststehenden Ring in der Nähe
der entgegengesetzten axialen Enden desselben gebildet sind,
um sich in Richtung auf den Zwischenring 22 für den drehenden
Ring zu erstrecken. Die inneren Umfangskanten der
berührungslosen Dichtungen 23 sind nicht mit dem Zwischenring
22 für den drehenden Ring in Kontakt.
Ein Ölabfluss/Belüftungskanal 21a, der sich radial nach außen
erstreckt, ist in einem Teil des Zwischenrings 21 für den
feststehenden Ring jeder Dichteinrichtung 20 gebildet. Der
Ölabfluss/Belüftungskanal 21a steht mit der Außenseite über
die im Gehäuse 1 gebildete Öffnung 1a in Verbindung. Die
Dichteinrichtungen 20 werden in pressender Weise über die
Passstücke 24 und 25 durch eine Mutter 26 befestigt, die auf
ein Ende der Welle 2 aufgeschraubt ist. Die Lagereinheit ist
somit aus dem Lager 10 und den Dichteinrichtungen 20
aufgebaut.
Da das Lager 10 von einem offenen Typ ist, treten während des
Betriebs der Lagereinheit jegliche Luftdruckänderungen
zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Lagers 10 selbst
beim Auftreten einer Temperaturänderung nicht auf und somit
wird das Einziehen von Fremdkörpern von der Außenseite her
unterdrückt. Darüber hinaus kann aufgrund der Anordnung der
Dichteinrichtungen 20 auf entgegengesetzten Seiten des Lagers
10 ein unerwünschtes Austreten von Fett und ein Eindringen
von Fremdstoffen von außen wirkungsvoll unterdrückt werden.
Da die Dichteinrichtungen 20 zur Außenseite hin über den
Ölabfluss/Belüftungskanal 21a und die im Gehäuse 1 gebildeten
Öffnungen 1a offen sind, kann auch in dem Fall, in dem
Fremdkörper oder Feuchtigkeit hinter die berührungslosen
Dichtungen 23 in das Innere der Dichteinrichtungen 20
gelangen, diese sofort ausgestoßen werden.
Die Situation wird ebenfalls betrachtet in der, unter
Verwendung von Zentrifugalkraft oder ähnlichem, die
berührungslosen Dichtungen 23 dazu gebracht werden,
geringfügig den Zwischenring 21 für den drehenden Ring zu
berühren (Berührung mit einem geringen Dichtdruck), beim
Anhalten oder während einer Drehung mit geringer
Geschwindigkeit. Folglich werden die Dichteigenschaften der
berührungslosen Dichtungen 23, die sich beim Anhalten oder
während einer Drehung mit geringer Geschwindigkeit
verschlechtern, ausgeglichen, so das erhöhte
Dichteigenschaften erhalten werden. In diesem Zusammenhang
wird daran gedacht, dass, selbst wenn die berührungslosen
Dichtungen 23 im geringen Kontakt sind, weil beim Anhalten
keine Wärme erzeugt wird, während bei geringen
Geschwindigkeiten jegliche erzeugte Wärme unerheblich ist,
keine besondere Schwierigkeit auftritt.
Fig. 2 zeigt eine Lagereinheit gemäß einer zweiten
Ausführungsform. In der Ausführungsform nach Fig. 2 ist nur
die Form des Zwischenrings für den drehenden Ring der
Dichteinheit von jener in der vorher erwähnten
Ausführungsform unterschiedlich und daher sind die
gemeinsamen Konstruktionselemente durch dieselben
Referenzsymbole bezeichnet und auf eine Beschreibung
verzichtet worden.
In jeder der in Fig. 2 dargestellten Dichteinrichtungen 120
erstreckt sich ein erster Flansch 122b in Richtung auf den
Zwischenring 121 des feststehenden Ringes von einer äußeren
Umfangsfläche des Zwischenrings 122 für den drehenden Ring.
Die äußeren Umfangskante des ersten Flansches 12b berührt
nicht den Zwischenring 121 für den feststehenden Ring,
sondern ist mit einem geringen Zwischenring zwischen diesen
angeordnet. Auf diese Weise kann gemäß dieser Ausführungsform
zusätzlich zu den berührungslosen Dichtungen 23 eine
Labyrinthfunktion bereitgestellt werden zwischen dem im
Inneren der Dichteinrichtung 120 vorgesehenen ersten Flansch
122b und der inneren Umfangsfläche des Zwischenrings 121 für
den feststehenden Ring. Somit lässt sich die Dichtwirkung
erhöhen.
Fig. 3 zeigt eine Lagereinheit gemäß einer dritten
Ausführungsform. In der Ausführungsform in Fig. 3 sind nur
die Form des Zwischenrings für den feststehenden Ring und den
Zwischenring für den drehenden Ring der Dichteinrichtung
unterschiedlich zu jenen der zweiten Ausführungsform, so dass
gemeinsame Konstruktionselemente durch dieselben
Referenzziffern bezeichnet werden und auf eine Beschreibung
verzichtet wird.
In jeder der in Fig. 3 dargestellten Dichteinrichtungen 220
erstreckt sich ein zweiter Flansch 221b auf einen
Zwischenring 222 für den drehenden Ring von einer inneren
Umfangsfläche eines Zwischenrings 221 für den feststehenden
Ring zu, um parallel mit einem geringen Zwischenraum, aber
nicht in Kontakt mit dem ersten Flansch 222b zu sein, der
sich von der äußeren Umfangsfläche des Zwischenrings 222 des
drehenden Rings erstreckt. Die innere Umfangskante des
zweiten Flansches 221b berührt ebenfalls nicht den
Zwischenring 222 für den drehenden Ring. Auf diese Weise ist
nach dieser Ausführungsform zusätzlich zu der berührungslosen
Dichtung 23 ein Labyrinthraum mit schmalem Zwischenraum
aufgrund der ersten und zweiten im Inneren der
Dichteinrichtung 220 vorgesehenen Flansche 221b und 222b
länger ausgebildet und daher kann die Dichtwirkung weiter
erhöht werden.
Zusätzlich kann gemäß dieser Ausführungsform durch das Formen
einer Umfangsnut 221c in der äußeren Umfangsfläche des
Zwischenrings 221 für den feststehenden Ring und durch das
Einsetzen eines O-Rings 230 darin das Eindringen von
Fremdkörpern von der Außenseite durch jeglichen Freiraum
zwischen dem Gehäuse 1 und der äußeren Umfangsfläche der
Dichteinrichtungen 220 unterdrückt werden. Andererseits kann
durch das Bilden einer Umfangsnut 222c in der inneren
Umfangsfläche des Zwischenrings 322 für den drehenden Ring
und durch das Einsetzen eines O-Rings 231 darin das
Eindringen von Fremdkörpern von der Außenseite durch
jeglichen Freiraum zwischen der Welle 2 und der inneren
Umfangsfläche der Dichteinrichtungen 220 unterdrückt werden.
Fig. 4 zeigt eine Lagereinheit gemäß einer vierten
Ausführungsform, wobei Fig. 4(a) eine Schnittansicht und Fig.
4(b) eine Ansicht in radialer Richtung von außen ist. In der
Ausführungsform der Fig. 4 ist im Vergleich zur
Ausführungsform nach Fig. 1 das Lager einreihig und die Form
der Dichteinrichtung unterschiedlich. Gemeinsame
Konstruktionselemente werden durch dieselben Referenzsymbole
bezeichnet und auf eine Beschreibung verzichtet.
In Fig. 4(a) ist eine Umfangsnut 321d nur auf einer Seite der
inneren Umfangsfläche des Zwischenrings 321 des feststehenden
Ringes jeder Dichteinrichtung 320 zur Anbringung der
berührungslosen Dichtung 23 gebildet, die unterschiedlich von
den oben erwähnten Ausführungsformen ist. Der Aufbau selbst
der berührungslosen Dichtung 23 ist derselbe wie für die oben
erwähnten Ausführungsformen. Weiterhin ist in dem
Zwischenring 321 für den feststehenden Ring der
Dichteinrichtung 320, wie in Fig. 4(b) gezeigt ist, eine
kreisbogenförmige Nut 321a in der Endfläche derselben auf der
Seite des Lagers 10 gebildet. Somit bildet, selbst wenn die
Dichteinrichtungen 320 gegen das Lager 10 anstoßen, die Nut
321a einen Abstand zwischen den Dichteinrichtungen 320 und
dem Außenring des Lagers 10 und wirken somit als Ölabfluss
oder Belüftungsdurchtritt zum Abführen von Schmieröl oder
Fremdkörpern.
Fig. 5 zeigt eine Lagereinheit gemäß einer fünften
Ausführungsform, wobei Fig. 5(a) eine Schnittansicht ist und
Fig. 5(b) eine Ansicht in der radialen Richtung von außen
ist. In der Ausführungsform der Fig. 5 liegt der Unterschied
zur Ausführungsform nach Fig. 4 nur darin, dass das Lager
doppelreihig ist und daher sind andere gemeinsame
Konstruktionselemente durch dieselben Referenzsymbole
bezeichnet und auf eine Beschreibung verzichtet worden.
Fig. 6 zeigt eine Lagereinheit gemäß einer sechsten
Ausführungsform, wobei Fig. 6(a) eine Schnittansicht und Fig.
6(b) eine Ansicht in der radialen Richtung von außen ist. In
der Ausführungsform der Fig. 6 liegt der Unterschied zu der
Ausführungsform nach Fig. 5 nur darin, dass das Lager ein
Zylinderrollenlager 410 ist und andere gemeinsame
Konstruktionselemente werden durch dieselben Referenzsymbole
bezeichnet und auf eine Beschreibung verzichtet.
Während die vorliegende Erfindung mit Bezugnahme auf die
Ausführungsformen beschrieben wurde, sollte die vorliegende
Erfindung nicht dahingehend ausgelegt werden, dass sie auf
diese Ausführungsform beschränkt ist. Es sollte deutlich
sein, dass geeignete Modifikationen und Verbesserungen
ebenfalls möglich sind. Zum Beispiel kann die berührungslose
Dichtung auf der Seite des Zwischenringes für den drehenden
Ring angebracht sein und sich zu einer Position kurz vor oder
gerade vor dem Berühren der Seite des Zwischenringes für den
feststehenden Ring erstrecken.
Die Lagereinheit der vorliegenden Erfindung umfasst ein
einreihiges oder zweireihiges Lager mit einem Innenring,
einem Außenring und einer Mehrzahl von Wälzkörpern, die so
angeordnet sind, dass sie zwischen Innenring und Außenring
frei drehbar sind, und eine Dichteinrichtung, die axial auf
jeder Seite des Lagers angeordnet ist. Die Dichteinrichtung
besitzt einen Passring für die feststehende Seite und einen
Passring für die drehende Seite und einen berührungslosen
Dichtabschnitt, der auf einen von dem Passring für die
feststehende Seite und dem Passring für die drehende Seite
angebracht ist und sich in Richtung auf den anderen zu
erstreckt und in bezug auf den anderen in einem
berührungslosen Zustand gehalten wird. Daher treten, indem
das Lager offen gestaltet wird, Luftdruckänderungen zwischen
der Innen- und Außenseite des Lagers selbst dann nicht auf,
wenn eine Temperaturänderung auftritt und somit wird das
Ansaugen von Fremdkörpern verhindert. Da darüber hinaus die
Dichteinrichtungen auf entgegengesetzten Seiten des Lagers
gebildet sind, kann eine Leckage von Schmierfett und ein
Eindringen von Fremdkörpern von der Außenseite wirkungsvoll
unterdrückt werden.
Claims (13)
1. Lagereinheit, umfassend einen Innenring, einem Außenring
und zumindest eine Reihe von Wälzelementen, die
angeordnet sind, um zwischen dem Innenring und dem
Außenring frei drehbar zu sein, sowie eine
Dichteinrichtung, die auf axial entgegengesetzten Seiten
des Lagers angeordnet ist, wobei die Dichteinrichtung
einen Zwischenring für den feststehenden Ring, einen
Zwischenring für den drehenden Ring und einen
berührungslosen Dichtabschnitt, der an den Zwischenring
für den feststehenden Ring oder dem Zwischenring für den
drehenden Ring angebracht ist und sich in Richtung auf
den anderen erstreckt, um in bezug auf den anderen in
einem berührungslosen Zustand gehalten zu werden,
besitzt.
2. Lagereinheit gemäß Anspruch 1, wobei die Dichteinheit
einen zur Außenseite offenen Ölabflussdurchgang besitzt.
3. Lagereinheit gemäß Anspruch 1, wobei die Dichteinheit
einen zur Außenseite hin offenen Belüftungsdurchgang
besitzt.
4. Lagereinheit gemäß Anspruch 1, wobei der Zwischenring
für den drehenden Ring eine äußere Umfangsoberfläche
besitzt, die mit einem ersten Flansch gebildet ist, der
sich in Richtung auf den Zwischenring für den
feststehenden Ring von der äußeren Umfangsoberfläche
erstreckt.
5. Lagereinheit gemäß Anspruch 4, wobei der Zwischenring
für den feststehenden Ring eine innere Umfangsoberfläche
aufweist, die mit einem zweiten Flansch gebildet ist,
der sich in Richtung auf den Zwischenring für den
drehenden Ring von der inneren Umfangsoberfläche
erstreckt.
6. Lagereinheit gemäß Anspruch 2, wobei der
Ölabflussdurchgang in dem Zwischenring für den
feststehenden Ring vorgesehen ist.
7. Lagereinheit nach Anspruch 3, wobei der
Luftablassdurchgang in dem Zwischenring für den
feststehenden Ring vorgesehen ist.
8. Lagereinheit gemäß Anspruch 2, wobei der
Ölablassdurchgang durch eine bogenförmige Nut begrenzt
ist, die in dem Zwischenring für den feststehenden Ring
vorgesehen ist.
9. Lagereinheit gemäß Anspruch 3, wobei der
Luftablassdurchgang durch eine bogenförmige Nut begrenzt
ist, die in dem Zwischenring für den feststehenden Ring
vorgesehen ist.
10. Lagereinheit zur Verwendung zwischen einem Gehäuse und
einer Welle, umfassend einen Außenring, der am Gehäuse
angebracht ist, einen Innenring, der auf der Welle
sitzt, und zumindest eine Reihe von Wälzelementen, die
angeordnet sind, um zwischen dem Innenring und dem
Außenring frei drehbar zu sein, einen Käfig zum Halten
der Wälzelemente in jeder Reihe, ein Zwischenring für
den feststehenden Ring, der am Gehäuse angebracht ist
und eine inneren Umfangsoberfläche besitzt, die mit
einer Umfangsnut nahe einem axialen Ende derselben
gebildet ist, einen Zwischenring für den Außenring, der
auf der Welle angebracht ist und eine berührungslose
Dichtung, die in die Umfangsnut des Zwischenringes für
den feststehenden Ring montiert ist und sich in Richtung
auf den Zwischenring für den drehenden Ring erstreckt.
11. Lagereinheit gemäß Anspruch 10, wobei der Zwischenring
für den feststehenden Ring einen
Ölabfluss/Entlüftungsdurchgang besitzt, der zur
Außenseite hin offen ist.
12. Lagereinheit gemäß Anspruch 10, wobei der Zwischenring
für den drehenden Ring eine äußere Umfangsoberfläche
besitzt, die mit einem ersten Flansch gebildet ist, der
sich in Richtung auf den Zwischenring für den
feststehenden Ring von der äußeren Umfangsoberfläche
erstreckt, um eine Labyrinthdichtung zwischen dem ersten
Flansch und der inneren Umfangsoberfläche des
Zwischenringes für den feststehenden Ring zu bilden.
13. Lagereinheit gemäß Anspruch 10, wobei der Zwischenring
für den drehenden Ring eine äußere Umfangsoberfläche
besitzt, die mit einem ersten Flansch gebildet ist, der
sich in Richtung auf den Zwischenring für den
feststehenden Ring von der äußeren Umfangsoberfläche
erstreckt, während der Zwischenring für den
feststehenden Ring eine innere Umfangsoberfläche
besitzt, die mit einem zweiten Flansch gebildet ist, der
sich in Richtung auf den Zwischenring für den drehenden
Ring von der inneren Umfangsoberfläche erstreckt, um
eine Labyrinthdichtung zwischen dem ersten Flansch und
dem zweiten Flansch zu bilden.
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