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Die
Erfindung betrifft eine Verdichteranlage mit mindestens einem wassereingespritzten
Schraubenverdichter zum Verdichten von Gas, insbesondere Luft, die über einen
Ansaugkanal angesaugt wird, wobei der Schraubenverdichter mit einem
Kühlwasserkreislauf
in Verbindung steht, der Wasser zur Schmierung der rotierenden und
ruhenden Teile sowie zur Kühlung
und Abdichtung bereitstellt, wobei Kühlwasser zusätzlich aus
einer Frischwassereinspeisung sowie wahlweise aus einer wasserkreislaufabhängigen Kondensierungsanlage
einspritzbar ist, und wobei eine mit dem Kühlwasserkreislauf verbundene
Leitfähigkeitsmess-
und -auswerteeinrichtung zur Überwachung
der Innenkonzentration vorhanden ist, die mit einer Steuer- und
Regeleinrichtung in Verbindung steht.
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Eine
derartige Verdichteranlage ist aus der Druckschrift
WO 86/07416 A1 bekannt,
die ein ölfreies
Verdichten mit einem hohen, druckausgewiesenen Verhältnis betrifft
und Mittel zur Injektion von Wasser in den Verdichter zum Kühlen des
verdichteten Gases während
des Verdichtungsvorganges enthält.
Die Wirksamkeit des Verdichters soll durch eine Einstellung des
Verhältnisses
von Ansaugluft und der Menge des eingespritzten Wassers während des Verdichtungsvorganges
erhöht
werden. Das zur Kühlung,
Schmierung und Abdichtung vorgesehene Wasser wird nach einem dem
Verdichter zugeordneten Kühlwasser-
und Kondensations-Separierkreislauf in den Ansaugkanal des Verdichters
eingespritzt. Die Mischung des Kondensats aus der wasserkreislaufabhängigen Kondensierungsanlage
mit Trinkwasser erfolgt am Eingang des Verdichters, wobei das Wasser über das
Gehäuse
in die Rotorräume des
Verdichters eingespritzt wird.
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Die
wasserkreislaufabhängige
Kondensierungsanlage stellt mit mehreren Bauelementen und Einheiten
eine kosten- und materialaufwendige Erzeugungsanlage für Kondensat
dar.
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Um
des Weiteren Probleme mit den im Wasser vorhandenen Innenkonzentrationen
zu vermeiden, sollen dabei durch polymere Überzüge, insbesondere der Rotoren
die Schmierung herabsetzende Ablagerungen, insbesondere Salzablagerungen
an den relativ zueinander sich bewegenden Teilen des Verdichters
vermieden werden, was aber bei der Herstellung des Verdichters zusätzlich einen
hohen Materialaufwand darstellt.
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Es
ist aus der Druckschrift
CH
218 967 A ein Verfahren zur Schmierung von als Verdichter
arbeitenden Drehkolbenmaschinen bekannt, in dem zur Schmierung der
im Arbeitsraum der Dreh kolbenmaschine arbeitenden Teile enthärtetes Wasser
eingesetzt wird, wobei als Schmiermittel unter anderem auch ein
durch Niederschlag von Wasserdampf gewonnenes Kondensat dient. Es
sollen sich ausdrücklich
nach Einführung
des Wassers in den Verdichter keine festen Bestandteile, wie Kalk
usw. aus dem Wasser abscheiden. Ein Problem besteht darin, dass das
Kondensat über
das Gehäuse
in die Räume
eingespritzt wird, wobei das Kondensat vom Niederschlagsraum eines
dem Wasserkreislauf zugeordneten und in der Druckleitung der Drehkolbenmasshine befindlichen
Kühlers
zum Arbeitsraum der Drehkolbenmaschine transportiert wird und somit
eine elementeintensive und aufwendige Lösung darstellt.
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In
der Druckschrift
WO
99/02863 A1 ist eine Verdichteranlage beschrieben, in der
eine aufwendige Wasserlieferquelle mit einer Entsalzungsanlage zur
Konstanthaltung der Innenkonzentration im Einspritzwasser vorgesehen
ist. Sowohl dem Gasansaugkanal als auch dem Verdichter kann dadurch nichtentsalztes
und entsalztes Wasser zugeführt werden.
Ein Problem besteht darin, dass die Entsalzungsanlage in aufwendiger
Weise ausgebildet ist, wobei die eingesetzten und austauschbaren
Mischbettionenaustauscher zwar die wesentliche, aber durch den Austausch
bedingt eine kostenaufwendige Einheit darstellt.
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Des
Weiteren ist aus der Druckschrift
EP 0 172 430 A1 ein Verfahren zum Kühlen eines
Schraubenverdichters sowie ein Schraubenverdichter beschrieben.
Dabei erfolgt die Einspritzung von Kondensat und von aufbereitetem/unaufbereitetem Frischwasser
in den Verdichtungsraum des Schraubenverdichters innerhalb eines
Arbeitsbereiches mit vorgegebenen Grenztemperaturen. Ein Kondensatabscheider
ist einem Kühler
im Wasserkreislauf nachgeordnet und über ein temperatursensorgesteuertes
Ventil mit dem Verdichtungsraum des Verdichters verbunden. Ebenso
ist die Frischwasserleitung mit einem temperatursensorgesteuerten
Ventil belegt. Die Kondensat- und Frischwassereinspeisung werden
in Abhängigkeit
von der Temperatur des verdichteten Gases unabhängig voneinander gesteuert. Ein
Problem besteht z.B. darin, dass im unmittelbaren Einlassbereich
bzw. am Saugraumeingang des Verdichters ein Mangel an Kondensat
vorliegt. Ein weiteres Problem besteht darin, dass während des Verdichtungsprozesses
in Anlehnung an den Wasserkreislauf Kondensat entsteht, dass allein
mengenmäßig aber
nicht ausreicht, um den Wasserkreislauf außerhalb aggressiver und korrosiver
Werte stabil zu fahren.
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Des
Weiteren ist zumindest zwischen den rotierenden und den ruhenden
Teilen innerhalb des Verdichters Reibung vorhanden. Zu den an der
Reibung beteiligten Verdichter-Teilen gehören nicht nur die Rotoren und
das umgebende Gehäuse,
sondern auch der Lagerbereich der Rotoren in dem Gehäuse. Die
Reibung betrifft aber auch das Schmiermittel Wasser selbst, das
zwischen den rotierenden und ruhenden Teilen des Verdichters durch
eine definierte Einspritzung vorhanden ist. So wird in der bekannten Druckschrift
EP 0 172 430 A1 das
Wasserverhalten insbesondere auf der Saugseite kaum berücksichtigt.
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Es
ist des Weiteren bekannt, dass die im Wasser vorhandenen Verunreinigungen
und Innenkonzentrationen die Schmierfähigkeit des Wassers herabsetzen
und somit durch die insgesamt vorhandene Reibung Energieverluste
auftreten, die schließlich
zu erhöhter
Wärmeentwicklung
im Verdichter selbst führen.
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Allen
genannten bekannten Lösungen
ist gemeinsam, dass in ihnen eine technisch und kostenmäßig aufwendige
Anlage zur Erzeugung von entsalztem Wasser, enthärtetem Wasser, von Kondensat
aus dem Wasserkreislauf od.dgl. vorhanden ist, um Wasser mit niedriger
Ionenkonzentration zu erhalten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verdichteranlage mit
mindestens einem wassereingespritzten Schraubenverdichter zum Verdichten von
Gasen anzugeben, die derart geeignet ausgebildet ist, dass Kondensat
in einfacher Weise hergestellt und dem Verdichter zugeführt wird.
Es sollen auch die Laufeigenschaften des Schraubenverdichters verbessert
werden.
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Die
Aufgabe wird durch eine Verdichteranlage nach Anspruch 1 gelöst.
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In
der Verdichteranlage mit mindestens einem wassereingespritzten Schraubenverdichter
zum Verdichten von Gas, insbesondere Luft, die über einen Ansaugkanal angesaugt
wird, wobei der Schraubenverdichter mit einem Kühlwasserkreislauf in Verbindung
steht, der Wasser zur Schmierung der rotierenden und ruhenden Teile
sowie zur Kühlung
und Abdichtung bereitstellt, wobei Kühlwasser zusätzlich aus
einer Frischwassereinspeisung sowie wahlweise aus einer wasserkreislaufabhängigen Kondensierungsanlage
einspritzbar ist, und wobei eine mit dem Kühlwasserkreislauf verbundene
Leitfähigkeitsmess- und
-auswerteeinrichtung zur Überwachung
der Ionenkonzentration vorhanden ist, die mit einer Steuer- und
Regeleinrichtung in Verbindung steht, ist gemäß dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs
1 im Bereich des Ansaugkanals eine vom Kühlwasserkreislauf unabhängig ausgebildete
Kondensierungsanlage angeordnet, die dem Schraubenverdichter über den
Ansaugkanal des Schraubenverdichters eine Menge an Kondensat zuführt, damit
die Ionenkonzentration im Kühlwasserkreislauf
in vorgegebenen Toleranzgrenzen konstant bleibt, wobei die vom Kühlwasserkreislauf
unabhängig
ausgebildete Kondensierungsanlage mit der Leitfähigkeitsmess- und -auswerteeinrichtung
sowie mit der Steuer- und Regeleinrichtung in Verbindung steht.
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Die
wasserkreislaufunabhängige
Kondensierungsanlage kann in Form einer in den Ansaugkanal einbringbaren,
kompakten Einheit, insbesondere als Kältetrockner zur Erzeugung von
Kondensat ausgebildet sein.
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An
den Verdichter kann eine Frischwassereinspeisungsleitung angeschlossen
sein.
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Der
Wasserkreislauf speist über
seine zugehörige
Ausgangsleitung den Verdichter mit gekühltem Wasser und enthält vorzugsweise
einen Druckgas-Wasserabscheider-Kessel, eine Kühleinrichtung und wahlweise
mindestens einen Filter, wobei aus einer an den Druckgas-Wasserabscheider-Kessel
angeschlossenen Druckgasleitung über
einen Mindestdruckhalter das verdichtete Gas entnehmbar ist.
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Vorhandene
Lagerbereiche von Rotoren des Verdichters sind vorzugsweise mit
Wassereinspritzleitungen verbunden, in denen Wasser bereitgestellt ist,
das das Kondensat aus der wasserkreislaufunabhängigen Kondensierungsanlage
enthält.
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Die
Leitfähigkeits-Sensoranordnung
kann aus einem Sensor zur laufenden signaltechnischen Übertragung
der augenblicklichen Leitfähigkeit
oder aus zwei oder mehreren Leitfähigkeitssensoren, die nur die
ihnen zugeordneten Leitfähigkeitswerte
in einem Leitfähigkeits-Betriebsbereich
signalisieren, wenn diese Werte erreicht sind, bestehen.
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Mit
einer Software in der Leitfähigkeits-Auswerteeinrichtung
kann die Leitfähigkeit
des Wassers im Wasserkreislauf geregelt und überwacht werden.
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Die
Leitfähigkeits-Auswerteeinrichtung
steht vorzugsweise mit der wasserkreislaufunabhängigen Kondensierungsanlage
und der Frischwassereinspeisung zur Öffnung der zugehörigen Einspeisungsleitungen
und zur Einspritzung des kondensathaltigen Wassers in den Verdichter
in Verbindung und kann die Wassereinspeisungsbereiche und/oder zu- und/oder
abschalten.
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Die
Verdichteranlage kann Einrichtungen zur Dosierung der in den Verdichter
einzuspeisenden Wassermenge enthalten, wobei die tatsächlich eingespeiste
Wassermenge aus den Wassereinspeisungsbereichen über die Leitfähigkeitsmess-
und -auswerteeinrichtung kontrolliert und gesteuert wird.
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Insbesondere
ist eine zentrale Steuer- oder Regeleinrichtung vorgesehen, die
mit den Einrichtungen zur Dosierung der Wassereinspritzmenge aus den
Wassereinspeisungsbereichen, mit der Wasserstands-Auswerteeinrichtung,
mit der Leitfähigkeits- Auswerteeinrichtung
signaltechnisch in Verbindung steht und die den Verdichtungsvorgang
in den vorgegebenen Grenzen stabil ausregelt.
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Es
kann mindestens ein Temperatur-Sensor mit einer Temperatur-Auswerteeinrichtung
für die thermische Überwachung
des Verdichtungsvorgangs vorgesehen sein, die ebenfalls ihre Messwerte
oder die Auswertesignale der zentralen Steuer- oder Regeleinrichtung
mitteilt.
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Die
Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
mittels einer Zeichnung näher
gekennzeichnet.
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Es
zeigt
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1 eine
erfindungsgemäße Verdichteranlage
mit einer vom Wasserkreislauf des Verdichters unabhängig angeordneten
Kondensierungsanlage.
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Die
in 1 dargestellte erfindungsgemäße Verdichteranlage 1 enthält als wesentlichen
Teil mindestens einen Verdichter 2, insbesondere einen Schraubenverdichter
mit zwei Rotoren, die von einem Motor 24 angetrieben werden,
wobei die Rotoren einen Saugraum und einen Verdichtungsraum bilden,
für die
als Schmiermittel eingespritztes Wasser vorgesehen ist. Das eingespritzte
Wasser dient zugleich als Kühlmittel
und Abdichtmittel.
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Zur
Verdichteranlage 1 können
des Weiteren ein Wasserkreislauf 5 zur Erzeugung von Kühlwasser,
ein im Kühlwasserkreislauf 5 befindlicher
Druckgas-Wasserabscheider-Kessel 12 mit nachge ordneter
Kühleinrichtung 16,
des Weiteren eine Frischwassereinspeisung 4 und wahlweise
eine dem Kühlwasserkreislauf 5 zuzuordnende,
Kondensat dem Verdichter 2 zuführende Kondensierungsanlage
gehören,
wobei der Kühlwasserkreislauf 5 und
die Frischwassereinspeisung 4 sowie wahlweise die wasserkreislaufabhängige Kondensierungsanlage
(nicht eingezeichnet) mit einer Einspeisung zum Verdichter 2 gerichtet
im Wesentlichen mit dem Verdichter 2 leitungsverbundene
Wassereinspeisungsbereiche darstellen.
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Erfindungsgemäß ist, wie
in 1 gezeigt, im Bereich des Ansaugkanals 26 eine
vom Kühlwasserkreislauf 5 unabhängig ausgebildete
Kondensierungsanlage 3 angeordnet, die dem Verdichter 2 über den
Ansaugkanal 26 und/oder über die Saugseite des Verdichters 2 eine
Menge an Kondensat derart zuführt,
dass die Innenkonzentration im Kühlwasserkreislauf 5 in
vorgegebenen Toleranzgrenzen konstant bleibt und das eingespritzte
Wasser die sich relativ zueinander bewegenden Teile des Verdichters 2 verbessert
schmiert.
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Die
Saugseite des Verdichters 2 stellt den Eintrittsbereich
des Ansaugkanals 26 ins Gehäuse des Verdichters 2 dar.
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Die
wasserkreislaufunabhängige
Kondensierungsanlage 3 ist vorzugsweise in Form einer in
den Ansaugkanal 26 einbringbaren kompakten Einheit, insbesondere
als Kältetrockner
zur Erzeugung von Kondensat ausgebildet.
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Der
Kondensierungsanlage 3 ist vorzugsweise ein Luftfilter 17 vorgeordnet, über den
die Ansaugluft 6 in den Saugraum des Verdichters 2 geführt wird.
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Dabei
kann die Kondensateinspeisung über den
Gas/Luft-Ansaugkanal 26,
der mit dem Saugraum des Verdichters 2 direkt verbunden
ist, zum Verdichter 2 erfolgen.
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Dabei
kann auch wahlweise an den Verdichter 2 zusätzlich eine
Leitung 9 zur Kondensateinspeisung aus der wasserkreislaufunabhängig ausgebildeten
Wasserkondensierungsanlage 3 geführt sein.
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Einerseits
kann an den Verdichter 2 eine Leitung 10 zur Frischwassereinspeisung,
insbesondere eine Trinkwasserleitung führen. Über ein Ventil 15, dass
sich in der Leitung 10 befindet, kann die Frischwassereinspeisung 4 ge-
steuert werden.
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Andererseits
kann an den Ansaugkanal 26 des Verdichters 2 auch
im Bereich der Kondensateinspeisung bzw. Kondensateinspeisungsleitung 9 die Frischwassereinspeisungsleitung 10 angeschlossen bzw.
abgezweigt angeschlossen sein. Damit ist auch die Möglichkeit
vorhanden, dass sowohl Kondensat als auch Frischwasser dosiert und
direkt in den Saugraum des Verdichters 2 eingespeist werden
können.
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Mit
der Einspeisung von Kondensat kann durch dessen Reinheit auch die
Innenkonzentration bzw. der Anteil der Fremdkörper des Wassers insgesamt
verringert und damit auch die Schmiermittelfähigkeit in den Rotorbereichen
sowie in den Lagerbereichen des Verdichters 2 verbessert
werden.
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Der
Kühlwasserkreislauf 5,
dessen Ausgangsleitung 11 den Verdichter 2 mit
gekühlten
Wasser speist und dessen Eingangsleitung 25 aus dem Verdichter 2 heraus
in einem Druckgas-Wasserabscheider-Kessel 12 mündet, weist
vorzugsweise eine Kühleinrichtung 16 und
wahlweise mindestens einen Filter auf.
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Der
Kühlwasserkreislauf 5 führt in 1 vom Ausgang
des Verdichters 2 aus über
die Eingangsleitung 25 zum Druckgas-Wasserabscheider-Kessel 12,
von dem aus eine Wasserleitung 8 zur Kühleinrichtung 16 führt, von
der aus eine Ausgangsleitung 11 an den Verdichter 2 geführt ist,
die an mindestens eine Einspeisungsöffnung des Verdichters 2 geführt ist.
Im Ausführungsbeispiel
kann sich in der Ausgangsleitung 11 des Kühlwasserkreislaufs 5 eine Leitfähigkeits-Sensoranordnung 18 befinden.
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Dem
Druckgas-Wasserabscheider-Kessel 12 sind ein das obere
Niveau des Wasserstandes 7 überwachender Wasserstandsfühler 22 und
ein das untere Wasserstandsniveau überwachender Wasserstandsfühler 21 zugeordnet.
Beide Wasserstandsfühler 21, 22 können signaltechnisch
mit einer Wasserstands-Auswerteeinrichtung 23 verbunden
sein.
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Von
dem Druckgas-Wasserabscheider-Kessel 12 aus führt eine
Druckgasleitung 14 zu einem Trockner/Zyklonabscheider 13,
dem ein Mindestdruckhalter 20 nachgeordnet ist. Dort kann
der Druckgasleitung 14 das verdichtete Gas, vorzugsweise
Druckluft entnommen werden.
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Die
Wassereinspeisungsöffnungen
der Leitungen 9, 10, 11 zum Verdichter 2 können dabei
im Verdichter 2 sowohl im Saugraum als auch im Verdichtungsraum
vorgesehen sein.
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Die
im Kühlwasserkreislauf 5 wahlweise
befindliche leitfähigkeitsmessende
Leitfähigkeits-Sensoranordnung 18 ist
mit einer zugeordneten Leitfähigkeits-Auswerteeinrichtung 19 verbunden.
Die Leitfähigkeits-Sensoranordnung 18 kann
z.B. aus einem Sensor zur laufenden signaltechnischen Übertragung
der augenblicklichen Leitfähigkeit
bestehen oder auch zwei oder mehrere Leitfähigkeitssensoren, die vorzugsweise
nur die ihnen zugeordneten Leitfähigkeitswerte
in einem Leitfähigkeits-Betriebsbereich signalisieren,
wenn diese Werte erreicht werden, aufweisen. Je nach Art der eingesetzten
Software in der Leitfähigkeits-Auswerteeinrichtung 19 kann
die Leitfähigkeit
des Wassers im Kühlwasserkreislauf 5 geregelt
und überwacht
werden.
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Die
Leitfähigkeits-Auswerteeinrichtung 19 kann
vorzugsweise mit der wasserkreislaufunabhängigen Kondensierungsanlage 3 und
der Frischwassereinspeisung 4 zur Öffnung der zugehörigen Einspeisungsleitungen 9, 10 und
zur Einspritzung des kondensathaltigen Wassers in den Verdichter
in Verbindung stehen sowie die Wassereinspeisungsbereiche 9 und/oder 10 zu-
und abschalten.
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Auch
die vorhandenen Lagerbereiche der Rotoren können mit Wassereinspritzleitungen
verbunden sein, in denen Wasser bereitgestellt wird, in dem Kondensat
aus der wasserkreislaufunabhängigen
Kondensierungsanlage 3 enthalten ist.
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Zusätzlich können in
die Verdichteranlage 1 Einrichtungen zur Dosierung (nicht
eingezeichnet) der jeweils einzuspeisenden/einzuspritzenden Wassermengen
eingebracht sein, die die augenblicklich eingespeiste Wassermenge
aus den Wassereinspeisungsbereichen – der wasserkreislaufunabhängigen Kondensierungsanlage 3,
der Frischwassereinspeisung 4 und dem Kühlwasserkreislauf 5 selbst – kontrollieren
und steuern. Zur Kontrolle und Steuerung kann eine zentrale Steuer-
oder Regeleinrichtung (nicht eingezeichnet) vorgesehen sein, die
mit den Einrichtungen zur Dosierung der Wassereinspritzmengen, mit
der Wasserstands-Auswerteeinrichtung 23 und mit der Leitfähigkeits-Auswerteeinrichtung 19 signaltechnisch
in Verbindung stehen, um den Verdichtungsvorgang harmonisch stabil
durchzuführen.
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Durch
die Einspeisung von Kondensat und Frischwasser in den Kühlwasserkreislauf 5,
in dem der Verdichter 2 ein zugehöriges Element darstellt, kann
eine überschüssige Wassermenge
auftreten, die über
eine Überlaufleitung
mit einem Überlaufventil
(nicht eingezeichnet) aus dem Kühlwasserkreislauf 5 entfernt
wird.
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Des
Weiteren können
für den
Verdichtungsvorgang Temperatur-Sensoren
mit einer Temperatur-Auswerteeinrichtung (nicht eingezeichnet) vorgesehen
sein, die ebenfalls ihre Messwerte oder die Auswertesignale der
zentralen Steuer- oder Regeleinrichtung mitteilen kann.
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Die
Erfindung eröffnet
die Möglichkeit,
durch zumindest eine vorzugsweise wasserkreislaufunabhängige Kondensierungsanlage 3,
die vorzugsweise in dem Ansaugkanal 26 eingebracht ist, mit
der Einspeisung des erzeugten Kondensats eine wesentliche Reibungsverminderung,
beginnend im Saugraum des Verdichters 2 zu erreichen.
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Die
Erfindung zeigt auch den Vorteil, dass die Kondensatmenge aus der
erfindungsgemäßen Zuordnung
der wasserkreislaufunabhängigen
Kondensierungsanlage 3 zum Ansaugkanal 26 bzw.
zur Saugseite oder zum Saugraum des Verdichters 2 den Salzgehalt
des Wassers ständig
verdünnen
hilft. Deshalb kann insgesamt von einer Spülung des Kühlwasserkreislaufes 5 gesprochen
werden.
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Die
Erfindung eröffnet
auch die Möglichkeit, dass
durch die von der wasserkreislaufunabhängigen Kondensierungsanlage 3 gelieferte
Kondensatmenge ausreichend ist, den Verdichtungsvorgang stabil zu
halten.
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Des
Weiteren kann mit der Kondensateinspeisung aus der wasserkreislaufunabhängigen Kondensierungsanlage 3 die
Menge der im Wasser befindliche Innenkonzentration vorzugsweise
einstellbar konstant gehalten werden, so dass aufwendige Leitfähigkeitsmessungen
verringert bzw. eingespart werden können.
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Im
Ergebnis all dessen werden die reibungsbedingten Energieverluste
verringert sowie die Wärmeentwicklung
im Verdichter niedrig gehalten und damit der Wirkungsgrad einer
Verdichteranlage erhöht.
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- 1
- Verdichteranlage
- 2
- Verdichter
- 3
- Kondensierungsanlage
- 4
- Frischwassereinspeisung
- 5
- Kühlwasserkreislauf
- 6
- Ansaugluft
- 7
- Wasserstand
- 8
- Wasserleitung
- 9
- Kondensateinspeisungsleitung
- 10
- Frischwassereinspeisungsleitung
- 11
- Ausgangsleitung
- 12
- Druckgas-Wasserabscheider-Kessel
- 13
- Trockner/Zyklonabscheider
- 14
- Druckgasleitung
- 15
- Ventil
- 16
- Kühleinrichtung
- 17
- Luftfilter
- 18
- Leitfähigkeits-Sensoranordnung
- 19
- Leitfähigkeits-Auswerteeinrichtung
- 20
- Mindestdruckhalter
- 21
- Unterer
Wasserstandsfühler
- 22
- Oberer
Wasserstandsfühler
- 23
- Wasserstands-Auswerteeinrichtung
- 24
- Motor
- 25
- Eingangsleitung
des Wasserkreislaufs
- 26
- Ansaugkanal