DE2044503C3 - Vorrichtung zur Herstellung von Zellstoff - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von ZellstoffInfo
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C1/00—Pretreatment of the finely-divided materials before digesting
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Description
D,e Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Zeilstoff mit einem unter hohem Druck
stehenden Kochrohr, das ein Bad von Aufschlußlauge zur Imprägnierung von Zellstoff-Rohmaterialien einhält,
und nvt einem Laugenaufbereitungskreislauf. der mit dem Kochrohr einerseits über ein im Bereich
des Materialaustrags unter dem Badspiegel angeordnetes
Laugen-Absaugende und andererseits übt r ein im Bereich des Materialeintrags angeordnete?
Laugen-Zuführende \erbunden ist und eine Laugenpumpe und einen Wärmeaustauscher aufweist, wobc
der Kreislauf dem Kochrohr Lauge wieder zufuhr!. die in geregelter Weise, gegebenenfalls unter Zuset/ung
konzentrierter Frischlauge aus einem F'risehlaugenvorrat
wieder aufkonzentriert und aufgeheizt ist.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art (USA-Patentschrift 2 789 051, 3 258 390 und 3 448 002) kann
entweder in dem Dom des Kochrohrs oder in einem eigenen, in dem Kreislauf unmittelbar vor der Rückführung
zu dem Imprägnier-! ochrohr gelegenen Entspannungsverdampfungs-Tank eine Entspannungsverdampfung erfolgen. Unter diesen Umständen rafen
die Temperaturen, die normalerweise für das Frreichen der Entspannungsverdampfuiig erforderlich
sind, ein Schäumen des in der Lauge enthaltenen Bei/-mittels hervor. Deshalb ist es sehr schwierig, die in das
Kouirohr zurückzuführende Aufschlußlauge mit einiger
Gleichmäßigkeit auf einem vorgegebenen Konzenirationswert und'oder einem vorgegebenen Temperaturwert
zu halten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der oben genannten Gattung so auszugestalten, daß
insbesondere in Verbindung mit der Herstellung von Kraftzellstoff bei Verwendung von minimalen Mengen
von frischer Lauge mit maximalem Wirkungsgrad bei Aufrechterhaltung optimaler Bedingungen in dem
Kochrohr selbst für ein mildes Aufschließen die Ablauge in dem Laugenkreislauf optimal aufbereitet
und mit optimalen Temperatur- und Konzemrationswerten in das Kochrohr zurückgeführt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß ein Laugenreinigungskreislauf zu
einem ein Steuerventil aufweisenden, stromaufwärts des Wärmeaustauschers gelegenen Abschnitt des
Laugcnaufbereitungskreislaufes parallel geschaltet ist, daß der Laugenreinigungskreislauf eine Einrichtung
zur Befreiung der Ablauge von Verunreinigungen und Überschußwasser aufweist und daß stromabwärts von
dieser Einrichtung der Frischlaugenvorrat angeschlossen ist.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß einerseits in dem Laugenreinigungskreislauf
optimale Temperatur- und Druckbedingungen für die Abführung von Verunreinigungen und Überschußwasser
aufrechterhalten werden können, während
3 4
andererseits unabhängig davon die aufbereite 1 .urne wesentlichen mil einer geeigneten. Aufsehlulkhemi-
vor ihrer Rückführung in das Kochrohr aiii die er- kalien aufweisenden Kochlauge bis zum einem Pegel
forderliehe Temperatur genau aufgeheizt nlei ah- gefüllt, der s'di unmittelbar unter eir.er von dem
gekühlt werden kann. Drehschieber 12 herführenden /ufiihrungslei'ung 28
Bei einer nevorzugtcn Ausführungsform ist
<lv 5 in dein Abschnitt 25 befindet. Somit nimmt der
Einrichtung zur Befreiung der Ablauge von Verim- Förderer 27 die gelieferten Schnitzel unmittelbar bei
reinitumgen und 1.Iherschul.Uvasscr ein l.uispanniings- deren Eintritt in das Imprägnierrohr gerade über dem
verdanipfungs-Tank. Dabei ist vorteilhalierweise ein Lauüenpegel auf und zieht sie direkt in das dort vor-
zwciter Wärmeauslauscher mit einer I eitung parallel gesehene Γ augenbad ■:nd durch dieses hindurch. Der
Zudem Entspannungsverdampfungs-Ί ank geschaltet, m Förderei bewegt die Schnitzel um den Boden der
die vom Boden des Tanks durch den \varmeaus- Zwischenwand und durch den linieren Teil des linieren
tauscher in die Ohersdle des Tanks zuri;».ki';.;hi',. wobei Abschnittes 26 zu einem Punkt hinauf, wo die Schnitzel
jjje Leitung bevorzugt z.wiscln· den; Fnispannungv aus der Lauge heraus und ν-.m dieser weggeführt
verdampftings-Tank ui.d dem »'.ärmeausuiiischer eine werden. Wenn die Schnitzel aus der Lauge austreten.
Förderpumpe aufweist. 15 wird freie Ahlauge von diesen abtropfen gelassen uiu.
Der Frischlaugenvorral ist bevorzugt an die Leilung -ie werden dann durch eine Ausiragsöffnung des
stromaufwärts von dem zweiten Wärmeaustauscher Imprägnierrohres fallen gelassen und durch emv· I.<-■.-
und der Förderpumpe und stromabwärts v.n einem lung 30 zu einem Fmlaß de Zellstoff-Kochrohas I
Rückschlagventil über ein Steuerventil angeschlossen. geliefert.
V.Mieilhafterweise tritt der Laugeniemigungskreis- 20 " In dem oberen Teil des Imprägnierrohres 13 wird
lauf «η den unteren Teil des Entspannung erdamp- oberhalb des Laugenspiegels cm Druck von etwa
[Un11S-Tanks ein und zwischen der Förderpumpe und lOatü und eine Temperatur von etwa IHn C aufrecntdenT
/weiten Wärmeaustauscher wieder aus. e:halten. Eine Quelle für Frischdampf mit einem
Das Steuerventil in dem Laugenaufhereitunsiskreis- Druck von etwa 12 atä steht über eine Leitung 32 und
lauf ^St vorteilhafterweise entweder ein Absperrventil 25 ein Steuerventil mit der Zuführungsleitung 28 in Veröde
ein Rückschlagventil. bindung. Geeignete Fühleinrichtungen sind in dem
Bei einer vorteilhaften Ausfühiungsform steht der oberen Teil des Imprägnierrohres 13 zur steuerung
Eni'.pannungsverdampfungs-Tank in Druckverbindung einer Zusatzeinströmung von Dampf von der Leitung
mn dem Dom des Kochrohres. wobei der Betriebs- 32 durch die Leitung 28 vorgesehen, um die vordru-k
im Tank höher als in dem Dom des Kochrohres 30 geschriebene Temperatur und den vorgeschriebenen
einstellbar ist. Bei dieser Ausführungsfu.rn kann der Druck in dem oberen Teil des Imprägnierrohres IJ
beider Entspannungsveidampfung entstehende Ab- aufrechtzuerhalten. Das Laugenbad selber wird,
d-inipf vorteilhafterweise für die Aufrechterhaltung während ein Druck von etwa 10 au· und eine lemptde<im
Dom d-s Kochrohres erforderlichen Druckes ratur von etwa 186 C über dem Badspiegel aulrecmausgenutzt
werden. 35 erhalten wird, bei einer Temperatur von etwa 15Ü I
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der gehalten. r ,
Zeichnung beispielsweise beschrieben; in der Figur Um die Betriebsbedingungen des Bades autrecni-
der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform zuerhalten, wird Kochlauge mittels eines Huidinjektors
dargestellt, mit der rohe Holzschnitzel aufgeschlossen eingeführt, der in der Zwischenwand 24 gelegen .si.
werden können. Von dieser Vorrichtung werden im 4« mit dem Abschnitt 25 in Verbindung steht und un-
nigenden nur die zu dem Imprägnier-Kochrohr 13, mittelbar unter dem ei forderlichen Pegel des Bades
dem Ldugenaufbereitungskrei,lauf 35 und dem Laugen- an einem mit 33 bezeichneten Punkt mit Abstand
reinigungskreislauf 38, 46 gehörenden Teile im ein- angeordnet ist. An einem auf der Uriterse te der
/einen beschrieben Zwischenwand 24 gegenüber dem Punkt 33 gelegenen
Die Vorrichtung umfaßt in einer Reihenschaltung 45 Punkt 34 wird Kochlauge geringer aktiver chemischer
einen vertikal angeordneten Vordämpfturni 10, eine Konzentration von dem '"P™^"0^,^'1"!"
Förderschnecken in einem Vordämpfgehäuse 20, mit Filter bzw. Saugkopf bedeckten Durchgang ab
einen Drehschiebe, 12, ein Imprägnierkochrohr 13, gezogen, der «n der Zwischenwand 24 gelegen ist
e.n Zellstoff-Kochrohr 14, einen Beruhigungsbehäker und mit dem Abschnitt 26 in Verbindung steht
15, einen Blastank 16, einen Entspannungsverdamp- 5o Es wird ein Vorrat an aktiver konzeηtncrte ^Lauge
ungs-Tank 59, eine Pumpe 17 und einen Knoten- bei 33 unmittelbar unter dem hergestellt Pegel und
r uzw ZeuBsichter 18 unmittelbar folgend auf den Eintrittspunkt der aul-
rTe„nb ™ÄnSSrvo8n dem Turm 10 mittels der bereiteten Schnitze, in das Bad geführ. Hier weis.
Schnecken durch deren Gehäuse 20 zugemessen sie ihre maximale aktive Konzentration auf und
werden, werden sie sanft mittels des Drehschiebers 12 55 befindet s,ch auf einer Temperatur, bei der s e^auf die
in das mprägnierkochrohr 13, im folgenden Impräg- Schnitzel mit höchstem ^^^Ζΐα^ά,
nierrohr 1? gfnannt, mit höherem Dampfdruck über- Eine zu einen, =Jkre,lauf fuhrende
trDas'lmPrägnierrohr 13 ist als ein gegen die Vertikale führt am Saugkopf 34 von dem P|rjJ
geneigtes Rohr dargestellt, das in Längsrichtung auf 60 fort. Auf Cer Druckseite der Pumpe 36 umfaß «
seiner Achse durch eine Zwischenwand 24 geteilt ist. Le.tung35 ein Steuerventil 37, das em Ruckschlag
Die letztere endet kurz vor den Enden des Rohres, um oder ein Absperrventi sein kann
dort herum einen kontinuierlichen, schleifenförmigen Zwischen dem Vent.l 37 und de" D™tk
Durchgang mit einem oberen Abschnitt 25 und einem Pumpe 36 steht die Le.tung 35 in Verbmdung
unteren Abschnitt 26 vorzusehen. Die Zwischenwand 65 Zweigleitung^ die zu eine ^P
^^deier^ ^^^ΑΙΓS^ Si <
lacn Lr ZeLnnung ist das Imprägnierrohr 13 im Rückschlagventil 41 und unmittelbar folgend emc -,
ler Leitung 40 abzweigende Leitung 42 angeordnet
st. Die letztere enthält eine Pumpe 43. die frische Weißlauge mit konzentrierten Aufschluß-Chemikalien
von einer geeigneten Quelle zu dem Reinigungskreislauf in einer gesteuerten Menge führt, die durch eine
gnieinsame Slrömungs-Steucrsehleifc bestimmt wird. Die Leitung 40 weist unmittelbar hinter der Abzweigung
der Leitung 42 eine Pumpe 44 auf, hinter der d'c Leitung 40 dann in zwei zusammcngeschaltcte
Leitungen 45 und 46 aufgezweigt ist.
Die Zweigleitung 45 ist in einer Schlcifcnbahn in den oberen Teil des Enlspannungsvcrdampfungs-Tanks 39
zurückgeführt und verläuft auf diesem Weg durch einen Wärmeaustauscher 47. Der Austauscher 47 wird
durch eine Zweigleitung von der Leitung 32 mit Dampf beliefert, um die Temperatur des Fluids vom
Tank 39 über den entsprechenden Verdampfungs-F.ntspannungspunkt bei dem im Tank 39 herrschenden
Dampfdruck anzuheben. Die Zweigleitung \on der Dampfleitung 32 weist ein Steuerventil auf, das durch
;nc geeignete, in der Leitung 45 auf den Austauscher
folgend vorgesehene Temperatur-Fühleinrichtung gesteuert wirdj der gewährleistet, daß jegliche Lauge,
welche durch dicZwciglcitung 45 zu dem Kntspannungs-Verdampfungs-Tank
39 zurückgeführt wird, die geeignete
erforderliche überhitzte Temperatur aufweist. Die Zweigleitung 46 führt auf der stromabwärts
des Ventils 37 gelegenen Seite der Leitung 35 in diese zurück, von wo die Leitung 35 in einer Schleife zurück
zu dem Imprägnierrohr 13 führt, in dem sie hei 33
in dessen oberen Abschnitt 26 endet. Aul diesem Weg verläuft die Leitung 35 durch einen Wärmeaustauscher
48, bevor sie das Imprägnierrohr erreicht. Djr Wärmeaustauscher 48 wird, wenn ein Aufheizen
erforderlich ist, mit D.impf von der Leitung 32, und wenn ein Abkühlen erforderlich ist, mit Kühlwasser
von einer geeigneten Quelle beliefert. Wie nachfolgend beschrieben wird, arbeitet die Einrichtung 48 primär
für Kühlzwecke.
Djr Entspannungs-Verdampfungs-Tank 39 weist an
seinem Kopf eine Auslaßleitung 49 zur Entfernung von verschmutztem Niederdruckdampf auf.
Dis primäre Ziel des Reinigungskreislaufes für das
Imprägnierrohr 13 bcste'.it darin, die Aufrechterhaltung
der erforderlichen, für den Imprägniervorgang spezifizierten
Reaktionstemperatur zu gewährleisten und dafür zu sorgen, daß die Konzentration der Kochlauge
optimal ist, wenn die Schnitzel zuerst mit ihr in berührung treten.
Infolgedessen wird im Betrieb die relativ geschwächte
und verschmutzte Lauge an dem Badauslaßende des Imprägnierrohres 13 von diesem bei 34 unter der hinwirkung
des Dampfdruckes im oberen Teil des Imprägnierrohres und der Pumpe 36 in den Reinigungskreislauf abgezogen. Geschwächte ÜberschulJlaugc
und Wasser Hießt dabei von dem Imprägnierrohr über die Leitung 35 und die Leitung 38 ab, die ein
Slromungssteuerventil enthält, das von einem Flüssigkcits-Pcgeldctektor
und einer -Steuereinrichtung betätigt wird, und wird in den Bodenteil des Entspannungsverdampfungs-Tanks
39 eingeführt.
Dor Bedarf an Frischlauge in der Vorrichtung wird
durch den Durchsatz der zu dem Turm 10 gelieferten Schnitzeln bestimmt. In Abhängigkeit von diesem
D-irchsalz wird die Pumpe 43 betätigt, um eine gesteuerte
Menge von frischer Weililauge zu der Leitung 40 zu liefern. Dies erfolgt unter der Einwirkung der
Pumpe 44. die während des normalen Betriebs von dem Entspannungsverdampfungs-Tank 39 die von dem Imprägnierrohr
13 gelieferte Lauge abzieht. Dabei mischt die Pumpe 44 die Weißlauge mit einer begrenzten
Menge von Frisehlauge und drückt sie zu dem Tank 39 über die Leitung 45 zurück, wobei diese durch den
Austauscher 47 geführt wird. Im Austauscher wird
genügend Wärme zugeführt, um die gewünschte Temperatur vorzusehen.
D;r Entspuiinungsverdampfungs-Tankdruck wird
ίο in dem Tank 39 bei etwa 4 aiii gehalten. Dieser Druck
liegt nur geringfügig übci dem Druck, der für die
Temperatur der Kochlaugc, wie sie in dem Impiägnierrohr vorgesehen ist. erforderlich ist. Die sich durch
die Schleife zu dem Entspannungsvcrdampfungs-Tank 39 bewegende Mischung von Ablauge und
Frisehlauge wird in dem Austauscher 47 auf einen Temperaturwert gerade über dem Entspannungsverdampfungs-Punkt.
der dem Druck entspricht, auf dem der Tank 39 gehallen wird, aufgeheizt. Somit
tritt, wenn die aufgeheizte zirkulierende Mischung in den Tank 39 eintritt, ein Entspannungsvcrdampfcn
auf, in dessen Verlauf Überschußfeuchtigkeit und Fremdkörper bzw. Verschmutzungen vonder schwachen
Lauge und Überschußfeuchtigkeit in der Frisehlauge als ein Niederdruckdampf ausgetrieben werden und
die Mischung von Ablauge und Frischlauge in einen optimalen Reaktionszustand gebracht wird. Darüber
hinaus befindet sich die so aufbereitete Lauge auf einer Temperatur, die geringfügig höher ist als die in dem
Imprägnierrohi 13 erforderliche Temperatur.
Die su ciunpäiiiiüngsverdäffipitc und konzer
rserte
Lauge wird dann mittels der Pumpe 44 abgezogen und durch die Leitung 46 in einer solchen Menge
gedrückt, wie sie durch die Strömungsstcuerung in dieser Leitung festgelegt ist. Die aufbereitete Lauge
wird durch die Hauptleitung 35 und durch den Wärmeaustauscher 48 zu dem Imprägnierrohr 13 zurückgeführt.
Die Menge der durch die Zweigleitung 46 strömenden am bereiteten Lauge wird in Abhängigkeil
von dem Durchsatz der Holzschnitzel gesteuert.
Wenn die Temperatur der aufbereiteten Lauge an dem Auslauscher 48 abgesenkt werden muß, wird
Kühlwasser anstatt Dampf dort hindurchgerührt.
Der Rcinigungskreislauf weist einen solchen Wirkungsgrad auf, daß nur eine sehr geringe Menge von Frischlauge während einer längcien Betriebsdauer dem Imprägnierrohr 13 zugeführt zu werden brau.'ht. In dem Reinigungskreislauf arbeitel de Entspannungsverdampfungs-Tank 39 vollständig unabhängig von dem Imprägnierrohr 13; es sind somit Arbeitsdrücke und Temperaturen in dem Enlspannungsverdampfungs-Tank in jedem Bereich entweder oberhalb oder unterhalb des Druckes und der Temperatur im Laugenbad oder im oberen Teil des Imprägnierrohrcs möglich. Bei niedrigeren Drücken im Enispannungsverdampfungs-Tank muß im Wärmeaustauscher 48 mehr Wärme zugeführt werden, während bei höheren Drücken im Entspannungsverdampfungs-Tank mehr Wärme durch den Austauscher 48 abgezogen werden muß. Ebenso müssen bei einem Druck im Entspannungsverdampfungs-Tank, der oberhalb des Druckes im oberen Teil des Imprägnierrohres liegt, die Pumpen 36, 43 und 44 einen höheren Förderdruck aufbringen. Wenn der Druck im vom !mprägnierrohr unabhängigen Entspannungsverdampfungs-Tank oberhalb des Druckes im oberen Teil des Imprägiicrrohrcs liegt, kann der Dampf im Lntspannungsverdampfungs-Tank zur Aufrcchterhaltung des
Der Rcinigungskreislauf weist einen solchen Wirkungsgrad auf, daß nur eine sehr geringe Menge von Frischlauge während einer längcien Betriebsdauer dem Imprägnierrohr 13 zugeführt zu werden brau.'ht. In dem Reinigungskreislauf arbeitel de Entspannungsverdampfungs-Tank 39 vollständig unabhängig von dem Imprägnierrohr 13; es sind somit Arbeitsdrücke und Temperaturen in dem Enlspannungsverdampfungs-Tank in jedem Bereich entweder oberhalb oder unterhalb des Druckes und der Temperatur im Laugenbad oder im oberen Teil des Imprägnierrohrcs möglich. Bei niedrigeren Drücken im Enispannungsverdampfungs-Tank muß im Wärmeaustauscher 48 mehr Wärme zugeführt werden, während bei höheren Drücken im Entspannungsverdampfungs-Tank mehr Wärme durch den Austauscher 48 abgezogen werden muß. Ebenso müssen bei einem Druck im Entspannungsverdampfungs-Tank, der oberhalb des Druckes im oberen Teil des Imprägnierrohres liegt, die Pumpen 36, 43 und 44 einen höheren Förderdruck aufbringen. Wenn der Druck im vom !mprägnierrohr unabhängigen Entspannungsverdampfungs-Tank oberhalb des Druckes im oberen Teil des Imprägiicrrohrcs liegt, kann der Dampf im Lntspannungsverdampfungs-Tank zur Aufrcchterhaltung des
Druckes im oberen Teil des Imprägnierrohres vervon Schnitzelfeuchligkeit und Holzsäuren nicht·auftreten
kann.
I Im die Vorteile zu veranschaulichen, die durch die
temperatur- und druckmäßige Unabhängigkeit des
Laugenreinigungskreislaufes von der übrigen Vorrichtung erreicht werden, sind in der folgenden Tabelle
Betriebswerte für die einzelnen Teile der Vorrichtung für zwei extreme Werte »A«, »B« und einen durchschnittlichen
Wert »C« des Druckes im Entspannungs-
xo verdampfungs-Tank 39 angegeben.
Druck im Entspannungsverdampfungs-Tank 39 .. Druck in dem Vordämpf gehäuse 20 —.__._ 14
Druck im Imprägnierrohr 13 und iffι Kochrohr
Temperatur des Imprägnierrohrbades
Temperatur des Kochrohrbades
Druck im Blastank 16
Druck der Dampfquelle 32 .. - - · · · · · ·'
Druck des Entspannungsverdampfungs-
Förderdruck der Pumpe 43
Förderdruck der Pumpe 44
Förderdruck der Pumpe 36
Förderdruck der Pumpe 44
Förderdruck der Pumpe 36
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
4 atü
0,05 atü
10 atü
1500C
186°C
0,2 atü
0,05 atü
10 atü
1500C
186°C
0,2 atü
12 atü
0,2 atü
5 atü
14 atü
0,2 atü
5 atü
14 atü
13 atü
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
0,2 atü 0,05 atü 10 atü
1503C
186°C
0,2 atü
1503C
186°C
0,2 atü
12 atü
0,2 atü 1,3 atü 14 atü
0,2 atü 1,3 atü 14 atü
13 atü
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
etwa
12 atü 0,05 atü 10 atü 1500C 186° C
0,2 atü 18 atü 0,2 atü
13 atü
14 atü 13 atü
Effekt auf die von dem »mpragnie
Ablauge und die von den Pumpen 43 un
gelieferte Frischlauge auszuüben. Jen" d^
spannungsverdampfungs^ank39>
mUö ?^
St^^^S^ Forderdruck zu
also durch einfache.
Tank 39 die Lauge der Vorrichtung unabhängig beeinflußt werden, um die jeweils erwünschte chemische
Reaktion zu erreichen. Es ist dadurch möglich, eine minimale Menge von Frischlauge mit einem maximalen
Effekt auszunutzen.
Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß der entstehende Abdampf vollständig ausgenutzt werden
kann. Wenn die unter »B« angegebenen Bedingungen existieren, kann nämlich der in dem Tank 39 durch
Entspannungsverdampfung erzeugte Dampf benutzt werden, um den Druck und die Temperatur im Imprägnierrohr
und im Kochrohr aufrechtzuerhalten und erforderlichenfalls im Wärmeaustauscher 48 auszunutzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Zellstoff mit einem unter hohem Druck stehenden Kochrohr,
das ein Bad von Aufschlußlauiie /ur Imprägnierung
von Zellstoff-Rohmaterialien enthält, und mit einem Laugenaufbereitungskreislauf. der mit dem
Kochrohr einerseits über ein im Bereich des
Materialaustiags unter dem Badspiegel angeordnetes
Laugen-Absaugende und andererseits über ein im Bereich des Malerialeintrags angeordnetes
Laugen-Ziiführende verbunden ist und eine Laugenpumpe
und einen Wärmeaustauscher aufweist, wobei der Kreislauf dem Kochiohr [.auge ujeder
zuführt, die in geregelter Weise, gegebrrenfalls
unter Zusetzuin· konzentrierter Frischlauge ;uh
einem Frischlaugcnvorrat wieder aufkonzentriert und aufgeheizt ist, dadurch gekennzeichnet.
daß ein Laugenieinigungskreislauf (38, 46) zu einem ein Steuerventil (37) aufweisenden, stromaufwärts
des Wärmeaustauschers (48) gelegenen Abschnitt des Laugenaufbereitungskreislaufes (35)
parallel geschaltet ist, daß der Laugenreinigungskreislauf (38, 46) eine Einrichtung (39) zur Befreiung
der Ablauge von Verunreinigungen und ('berschußwasser aufweist und daß stromabwärts
von dieser FinricFung (39) der Frischlagenvorrat (über 42, 43) angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Ansnruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einriciitunj" (39) zur Befreiung
der Abiauge von Verunreinigungen und Uberschußwasser ein Entspanmingsverdampfungs-Tank
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Wärmeaustauscher
(47) mit einer Leitung (40, 45) parallel zu dem Entspannungsverdampfungs-Tank
(39) geschaltet ist, die vom Boden des Tanks (39) durch den Wärmeaustauscher (47) in die Oberseite des Tanks (39)
zurückführt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (40,45) zwischen
dem Entspannungsverdampfungs-Tank (39) und *5
dem zweiten Wärmeaustauscher (47) eine Förderpumpe (44) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Frischlaugenvorrat (über 42,
43) an die Leitung (40, 45) stromaufwärts von dem zweiten Wärmeaustauscher (47) und der Fördetpumpe
(44) und stromabwärts von einem Rückschlagventil (41) über ein Steuerventil angeschlossen
ist.
6. Voirichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Laugenreinigungskreislauf in den unteren Teil des Entspannungsverdampfungs-Tanks
(39) eintritt und zwischen der Förderpumpe (44) und dem zweiten Wärmeaustauscher (47)
wieder austritt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (37)
ein Absperrventil ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (37)
ein Rückschlagventil ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Entspannungs- verdampfuiiis-Tank
(39) in Druckverbindung mn dem Dom des Kochrohre!, (13) steht und da!., der
Betriebsdruck in dem Tank (39) höher als m dem
Dom des kochrohres (13) einstellbar ist.
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