DE10150921A1 - Spinnmaschine mit Verdichtungseinrichtung - Google Patents
Spinnmaschine mit VerdichtungseinrichtungInfo
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Abstract
In einer Spinnmaschine mit einem Streckwerk (1), einer Verdichtungseinrichtung (3) und einer Spinneinrichtung (5) für jeweils ein Faserband (71), wobei mehrere solche Einrichtungen nebeneinander in einer Spinnmaschine angeordnet sind, und mit einem Verdichtungselement (31) innerhalb der Verdichtungseinrichtung (3), welchem Verdichtungselement (31) ein stationäres Saugelement (37) zugeordnet ist, zum Zweck der Abführung von durch das Verdichtungselement (31) in das Saugelement (37) eintretender Luft, besteht das Saugelement (37) aus einer Schale oder einem zylindrischen Teil, auf welchem sich ein über dieses kragender Teil einer kreiszylindrischen Verdichtungsfläche eines Verdichtungselements abstützt. Der zylindrische Teil (31b) bzw. die Verdichtungsfläche kann aus einem dünnwandigen flexiblen Teil bestehen, welches sich auf der ihm zugeordneten Seite eines innenliegenden Saugelements abstützen kann. Das Verdichtungselement ist nur an einer Seite fest mit einer Walze (11c) verbunden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs, insbesondere eine Ringspinnmaschine mit einer zwischen einem Streckwerk und einer Spinneinrichtung angeordneten Verdichtungseinrichtung.
- Derartige Anordnungen sind beispielsweise in den Veröffentlichungen der Patentanmeldungen mit den Nummern 19726694.0 bzw. 19944444.7 beschrieben. Der Inhalt der erwähnten Patentanmeldungen soll als Bestandteil der vorliegenden Offenbarung angesehen werden. Spinnmaschinen der eingangs erwähnten Gattung sind beispielsweise in der internationalen Patentklassifikation D 01H-1/22 erfasst.
- Es hat sich gezeigt, dass es beim Betrieb von Spinnmaschinen insbesondere mit Verdichtungseinrichtungen wichtig ist, eine einfache Zugänglichkeit der einzelnen Organe auch während des Spinnbetriebs zu gewährleisten. Weiter ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für Verdichtungseinrichtungen kostengünstig herstellbare und einfach montierbare Einzelteile zur Verfügung zu stellen.
- Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen.
- Gegenstand der Erfindung ist eine Spinnmaschine mit einem Streckwerk 1, einer Verdichtungseinrichtung 3 und einer Spinneinrichtung 5 für jeweils ein Faserband 71, wobei mehrere solche Einrichtungen nebeneinander in einer Spinnmaschine angeordnet sind, und mit einem Verdichtungselement 31 innerhalb der Verdichtungseinrichtung 3, wobei dem Verdichtungselement 31 ein stationäres Saugelement 37 zugeordnet ist, zur Abführung von durch das Verdichtungselement 31 in das Saugelement 37 eintretender Luft, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtungselement 31 eine insbesonders dünnwandige Verdichtungsfläche 31b aufweist, welche so flexibel ist, dass sie unter dem Druck einer Klemmwalze 33 oder Sperrwalze 35 elastisch deformiert auf einem auf seiner Innenseite gelegenen Saugelement 37 aufliegt.
- Die Spinnmaschine mit einem Streckwerk 1, einer Verdichtungseinrichtung 3 und einer Spinneinrichtung (5) für jeweils ein Faserband 71, wobei mehrere solche Einrichtungen nebeneinander in eine Spinnmaschine angeordnet sind, und mit einem Verdichtungselement 31 innerhalb der Verdichtungseinrichtung 3, wobei dem Verdichtungselement 31 ein stationäres Saugelement 37 zugeordnet ist, zur Abführung von durch das Verdichtungselement 31 in das Saugelement 37 eintretender Luft, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtungselement 31 als kreiszylindrisches Element mit einer Lochung einerseits fest mit einer Walze 11c verbunden ist und im Bereich der Lochung 31c auf einer Aussenfläche eines Saugelements 37 aufliegt, wobei die Verdichtungsfläche auf einer Seite bzw. an einem Ende auf der Walze 11c aufliegt und auf der anderen Seite bzw. am anderen Ende das Saugelement überkragend auf diesem aufliegt.
- In der Spinnmaschine ist das Saugelement 37 als hohle Halbschale zwischen einer Walze 11c und der Verdichtungsfläche 31b des Verdichtungselements 31 angeordnet.
- Das Saugelement ist als hohlzylindrischer geschlossener oder unterbrochener Ringkörper zwischen einer Walze 11c und einer kreiszylindrischen Verdichtungsfläche 31b eines Verdichtungselements gelegen.
- Im Bereich einer Lochung 31c in einer Verdichtungsfläche 31b eines Verdichtungselements ist ein Saugschlitz 40 im Saugelement 37 ausgeführt.
- Komplementär zu einer Halbschale, welche das Saugelement 37 ausbildet, kann eine weitere Halbschale 37' innerhalb der Verdichtungsfläche 31b des Verdichtungselements 31 angeordnet. (Fig. 4b) sein.
- Die Verdichtungsfläche 31b ist über einen Grundkörper 30 mit der Walze 11c verbunden Die Verdichtungsfläche 31b wird mittels einer Positioniervorrichtung 31a auf einem Grundkörper 30 gehalten. Das Saugelement 37 wird durch einen Saugstutzen 4, der zu einer Saugeinrichtung wegführt, gehalten.
- Die Erfindung wird in folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.
- Es zeigen:
- Fig. 1 schematisch die Ansicht einer Spinnstelle in Längsrichtung der Spinnmaschine, am Beispiel einer Ringspinnmaschine
- Fig. 2 in einer perspektivischen Darstellung die Ansicht auf einen Teil einer Saugeinrichtung
- Fig. 3 eine Ansicht auf ein Sauggehäuse mit einem Teil eines Verdichtungselements in Längsrichtung einer Spinnmaschine, mit einer benachbarten Klemmwalze
- Fig. 4a einen Meridianschnitt durch ein Verdichtungselement gemäss der Erfindung
- Fig. 4b eine Seitenansicht auf das Verdichtungselement in Fig. 4a
- Fig. 5a eine zweite Ausführungsform des Saugelementes
- Fig. 5b eine Seitenansicht auf das Saugelement in Fig. 5a
- Fig. 6a eine dritte und vierte Ausführungsform des Saugelements
- Fig. 6b eine Seitenansicht auf ein Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 6a
- Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines wälzgelagerten Saugelements analog zur Darstellung in Fig. 6a auf der rechten Seite
- Fig. 8 einen Meridianschnitt durch die Verbindung zwischen einem Grundkörper und einer Verdichtungsfläche des Verdichtungselements
- Die Materialvorlage 7 gemäss Fig. 1 besteht bei einer herkömmlichen Spinnmaschine entweder aus einer Kanne oder Vorgarnspule. Aus der Kanne wird ein Faserband 71 (gestrichelt gezeichnet) dem Streckwerk zugeführt. Im Falle einer Vorgarnspule wird Vorgarn vom Umfang der Spule abgezogen. Über eine Umlenkvorrichtung kommt der Faserverband, nämlich das Vorgarn oder das Faserband, in den Bereich eines Streckwerks 1. Das Streckwerk umfasst mehrere Paare von Lieferwalzen 11, vorzugsweise zum Teil mit Riemchen ausgestattet. Das Faserband 71 wird zwischen dem ersten und zweiten Lieferwalzenpaar 11a und 11b nur schwach und zwischen dem zweiten und nachfolgenden Walzenpaar 31, 33 stark verzogen, wobei das Verzugsverhältnis insgesamt den Wert 100 übersteigen kann.
- Zwischen einer Klemmwalze 33 und einem Verdichtungselement 31 wird das verstreckte Faserband geklemmt, und nachfolgend auf der Verdichtungseinrichtung 3 verdichtet. Das das Streckwerk 1 verlassende Faserband weist eine Breite auf, die während des Verdichtens abnimmt. Entlang der Verdichtungszone 31' kann eine Führung 39 bevorzugt in Form eines Schirmes den Faserverband an der Oberfläche des Verdichtungselements 31 begleiten. Abschliessend ist in der Verdichtungszone eine Sperrwalze 35 vorgesehen, welche an das Verdichtungselement 31 angedrückt ist und so die Drehungserteilung von einer Spinneinrichtung 5 her entgegen der Materialflussrichtung begrenzt. Im Inneren des Verdichtungselements 31 befindet sich ein Saugelement 37, welches an eine Saugeinrichtung 4 angeschlossen ist. Das Verdichtungselement 31 ist vorzugsweise ein perforiertes rotierendes (Stahl) Siebband, während das Saugelement 37 im Bereich der Perforation eine Saugöffnung aufweist.
- Zwischen dem Streckwerk 1 und der Spinneinrichtung 5 befinden sich Fadenführer 55, 55', die im Falle einer Ringspinneinrichtung den Fadenballon des Garns 73 gemäss Fig. 1 nach oben hin begrenzen. Im unteren Bereich der Spinneinrichtung wird das Garn 73 mittels eines Läufers 53 auf einem Ring, der auf einem Ringrahmen 51 befestigt wird, durch die Drehung einer Spindel 59 mit Antrieb auf eine Garnpackung 75 aufgewickelt. Die Höhe der Garnpackung wird durch den Bewegungsbereich eines Ringrahmenantriebs 57 bestimmt, der den Ringrahmen 51 in vertikaler Richtung gemäss Fig. 1 auf und ab versetzt.
- Das Saugelement ist im Detail schematisch in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Es besteht aus einem Gehäuse 37.1, welches als Kanal dient, der in die Saugeinrichtung 4 überleitet, mittels welcher die angesaugte Luft abgeführt wird. Im vorderen Teil des Gehäuses 37.1 sind an eine Zunge 44a Führungen 44b, 44c angesetzt, mittels welcher Einsätze 37.2 und 37.3 gehalten werden können. Die Einsätze 37.2 und 37.3 werden in das Gehäuse 37.1 eingesetzt, indem ein Einsatz 37.2, der in Fig. 2 im nicht montierten Zustand gezeigt ist, gemäss Pfeil a zwischen die Führungen 44b und 44c abgesenkt wird und dann parallel zu einer Achse A durch die Führung 44c in Pfeilrichtung nach aussen verschoben wird. Vorsprünge 49 auf der dem Gehäuse 37.1 zugewandten Seite des Einsatzes 37.2 verhindern, dass der Einsatz 37.2 so weit durch die Führung 44b, 44c geschoben werden kann, dass keine definierte Lage mehr gegeben ist. Die Vorsprünge 49, welche seitlich an der Führung 44b, 44c anliegen, sichern somit zusammen mit der Führung 44b, 44c selbst die Lage des Einsatzes 37.2 relativ zum Gehäuse 37.1. Analog kann der Einsatz 37.3 positioniert werden, indem er zunächst in Richtung des Pfeiles a gegen die Zunge 44a bewegt wird, bis der auf dieser aufliegt. Sodann wird er entgegen der Richtung des Pfeiles b durch den Zwischenraum zwischen der Führung 44b und der Zunge nach rechts verschoben, bis Vorsprünge (nicht gezeichnet) an der Führung 44b anliegen. Nach Einbringen der Einsätze 37.2 bzw. 37.3 wird ein Deckel 37.4, welcher um eine Achse A am Gehäuse 37.1 schwenkbar ist, gemäss Pfeil c nach unten bewegt, bis die Unterseite dieses Deckels auf der Zunge 44a aufliegt. Der Deckel ist jeweils auf der einem Einsatz 37.2 bzw. 37.3 zugewandten Seite offen, um die Luft vom Einsatz 37.2 bzw. 37.3 aufzunehmen. Die durch die Saugeinrichtung 4 mittels eines Ventilators (nicht gezeichnet) angesaugte Luft tritt zunächst durch einen Saugschlitz 40 am Einsatz 37.2 bzw. 41 am Einsatz 37.3 in das Innere des jeweiligen Einsatzes, gemäss Pfeilrichtung d, um dann gemäss Pfeilrichtung e, f in das Innere des Deckels 37.4, der als Kanal dient, zu strömen. Die in den Einsatz 37.2 einströmende Luft verlässt diesen durch die seitliche Öffnung 45 und durchströmt den Deckel bzw. Kanal 37.4, um weiter gemäss Pfeilrichtung g durch eine dritte Öffnung 48 in das Gehäuse 37. 1 zu strömen. Im geschlossenen Zustand des Deckels 37.4 fluchten die erste Einsatzöffnung 45 am Einsatz 37.2 und die zweite Öffnung 46 am Kanal 37.4. Weiter fluchten die 4. Öffnung 48 des Gehäuses 37.1 und eine 3. Öffnung 47 auf der Rückseite des Kanals 37.4, wenn der Deckel 37.4 geschlossen ist. Das aus den Einzelteilen Gehäuse 37.1, Einsatz 37.2 und einem weiteren Einsatz 37.3 und dem Deckel 37.4 bestehende Saugelement 37 kann als Ganzes oder in Einzelteilen auf die Maschine gebracht und dort montiert werden. Es können aber auch nur die Einsätze 37.2 bzw. 37.3 je nach dem zu verarbeitenden Material ausgewechselt werden. Die Schlitze 40 bzw. 41 in den Einsätzen 37.2 bzw. 37.3 können hinsichtlich Form und Schlitzbreite in Abhängigkeit vom Fasermaterial auf der Spinnmaschine unterschiedlich ausgeführt werden, so dass bei der Umstellung der Spinnmaschine von einem Material auf ein anderes die jeweils optimale Schlitzform gewählt werden kann. In Fig. 2 im rechten Teil ist gestrichelt das Verdichtungselement 31 teilweise dargestellt, welches eine zylindrische, solide bzw. flexible Trommel oder ein Bändchen oder ein Gewebestreifen sein kann. Wenigstens in dem Teil des Verdichtungselements 31, welches über dem Saugschlitz 40, 41 liegt, ist eine Perforation im Verdichtungselement 31, um den Durchtritt von Luft in den Saugschlitz zu ermöglichen, und zur Beaufschlagung des über das Verdichtungselement 31 im Bereich des Schlitzes 41 geführten Faserbandes 71 gemäss Fig. 1. Es versteht sich, dass auch über dem anderen Einsatz 37.2, im montierten Zustand im Gehäuse 37.1, ein entsprechend ausgeführtes weiteres Verdichtungselement 31 (nicht gezeichnet) liegt. Dies ist auch aus Fig. 3 zu ersehen, wobei nur ein Teil eines Verdichtungselements 31 in Flucht mit dem Gehäuse 37.1 gezeigt ist. Falls das Verdichtungselement 31 wie in Fig. 1 schematisch dargestellt konzentrisch mit einer Walze 11c angeordnet und mit dieser drehfest verbunden ist, ist es zweckmässig, wenn sich das Gehäuse 37.1 auf der Walze 11c abstützen kann. Letztere gewährleistet eine spielfreie Anlage eines Einsatzes 37.3 oder 37.2 am jeweils zugehörigen Verdichtungselement 31. Falls das Verdichtungselement 31 ein Riemchen oder ein Bändchen ist, muss es drehfest mit der Walze 11c verbunden sein, welche in diesem Fall die Funktion einer Abstützung für das Gehäuse 37.1 aufweist. Im Bereich des Einsatzes 37.2 bzw. 37.1 liegt eine Sperrwalze 35 auf dem Verdichtungselement 31 auf. Durch die Anordnung des Verdichtungselement 31 bzw. der Verdichtungselemente neben dem Gehäuse 37.1 ist es möglich, eine Montage sowohl des Gehäuses 37.1 als auch der Einsätze 37.2 und 37.3 während des Betriebs der Spinnmaschine, also während das Verdichtungselement relativ zum Gehäuse bzw. Einsatz 37.1 und 37.2 und 37.3 bewegt wird, durchzuführen.
- Gemäss Fig. 4a ist die Konfiguration nach Fig. 2 im Meridianschnitt dargestellt. Das Verdichtungselement 31 besteht aus einem Saugelement 37, wie es nach der Figurenbeschreibung von Fig. 2 bereits ausführlich dargelegt wurde. Das Saugelement 37 trägt je einen Einsatz 37.2 und 37.3 mit einem Saugschlitz 40 unterhalb einer Lochung 31c einer Verdichtungsfläche 31b. Diese Verdichtungsfläche 31b ist bevorzugt als Kreiszylinder mit einer Lochung 31c im Bereich des Saugschlitzes, beziehungsweise der Saugschlitze 40 ausgeführt. Der Kreiszylinder ist über eine Positioniervorrichtung 31a mit einem kreiszylindrischen Grundkörper 30 verbunden, der fest auf der Walze 11c sitzt. Gemäss Fig. 4a sind je einem Einsatz 37.2 und 37.3 des Saugelements 37 eine Verdichtungsfläche 31b mit einem Grundkörper 30 zugeordnet. Im Bereich der Bezugslinie bei 32 kann eine Dichtung zwischen einer Verdichtungsfläche 31b und einem Grundkörper 30 angeordnet. Die Positioniervorrichtung 31a kann als sogenannter "Schnäpper", eine in einer Bohrung geführte, federbelastete Kugel sein, die in eine Aussparung auf der Innenseite der Verdichtungsfläche 31b, beziehungsweise des Kreiszylinders mit der Perforation eingreift oder eine ähnliche Vorrichtung, welche eine einwandfreie Positionierung, resp. Dreh-Mitnahme sicherstellt. Zwischen den Einsätzen 37.2 und 37.3 befindet sich ein Deckel 37.4, unterhalb dessen die Luftströmung, welche durch die Lochung 31c und den Saugschlitz 40 in das Innere eines Einsatzes 37.2, 37.3 gelangt, weiter in einen Kanal und eine Saugeinrichtung 4 gemäss Fig. 1 gelangt. Die Verdichtungsfläche 31b ist also im vom Saugelement 37 entfernten Bereich fest mit einem Grundkörper 30 verbunden, während sie über das Saugelement 37 auf der anderen Seite frei auskragt. Das Saugelement 37 muss sich auf der Walze 11c abstützen, und andererseits kann sich auch der auskragende Teil der Verdichtunggsfläche 31b über einen Einsatz 37.2 unter der Belastung von Klemmwalzen 33, beziehungsweise Sperrwalzen 35, abstützen.
- In der Seitenansicht der Anordnung gemäss Fig. 4a, dargestellt in Fig. 4b, sind die Klemmwalze 33 und die Sperrwalze 35 dargestellt, welche gegen das Verdichtungselement 31, beziehungsweise die Verdichtungsfläche 31b, gedrückt werden. Das Saugelement 37 ist als Halbschale ausgeführt, welche sich auf der Walze 11c abstützen muss. Der Einsatz 37.2 könnte, entgegen der Darstellung in Fig. 4b, ebenfalls so gestaltet sein, dass er auf seiner Innenseite auf der Walze 11c aufliegt, um so die Anpresskraft der Klemmwalze 33, beziehungsweise Sperrwalze 35, auf die Walze 11c zu übertragen. Aus Fig. 4b ist weiter ein Saugstutzen 4 ersichtlich, welcher zur Saugeinrichtung 4 führt.
- Eine alternative Ausführungsform des Saugelements 37 ist in Fig. 5a dargestellt. Das Saugelement ist eine Halbschale, welche im wesentlichen nur aus einem äusseren und einem inneren kreiszylindrischen Teil besteht, verschlossen mit einem Deckel 37.4, welcher die Zugänglichkeit zu Reinigungszwecken ermöglicht. Dieses Saugelement hat jeweils unter einer Lochung 31c einer Verdichtungsfläche 31b zwei Saugschlitze 40. Diese Ausführungsform des Saugelements ist besser in der Lage, die Druckkräfte der Klemm- und Sperrwalze 33, beziehungsweise 35, auf das Verdichtungselement 31 aufzunehmen. Mit dieser Ausführung kann das Verdichtungselement 31, beziehungsweise die Verdichtungsfläche 31b, aus einem dünnwandigen, kreiszylindrischen Teil, beispielsweise einem Stahlblech, bestehen, welches mit einer Lochung 31c versehen ist. Eine derartig gestaltete Verdichtungsfläche 31b kann kostengünstig hergestellt werden, beispielsweise aus einem Blechstreifen, der zu einem Zylinder gebogen und längs einer Mantellinie verschweisst wird. Zum Auswechseln, beziehungsweise zur Wartung eines Saugelements 37 können die Verdichtungsflächen 31b, beziehungsweise die Kreiszylinder des Verdichtungselements 31, axial vom Saugelement 37 weggeschoben werden. Zum Wegschieben des Verdichtungselements, beziehungsweise der Verdichtungsfläche 31b, müssen die Klemmwalze 33 und die Sperrwalze 35 ausser Eingriff mit dem Verdichtungselement 31 gebracht werden.
- Wie aus Fig. 5b hervorgeht, liegt der innere, kreiszylindrische Teil der Halbschale, welche das Saugelement 37 in dieser Ausführungsform darstellt, auf der kreiszylindrischen Aussenfläche der Walze 11c auf. Zwischen der Verdichtungsfläche 31b und der Aussenfläche des Saugelements 37 einerseits und der Innenseite des Saugelements 37 und der kreiszylindrischen Aussenfläche der Walze 11c besteht Gleitreibung. Wie in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben wird, kann hier auch eine Wälzlagerung vorgesehen werden.
- In den Fig. 6a und 6b ist das Saugelement 37 ein zentralsymmetrisches, kreiszylindrisches Teil, das die Walze 11c vollständig umschliesst. Auf der Innenseite des Saugelements 37, zur Aussenfläche der Walze 11c hin, ist ein Wälzlager bevorzugt im Bereich der Lochung 31c eingesetzt. Im linken Teil bildet das Saugelement 37 sozusagen ein Gleitlager für das auf ihm aufliegende Verdichtungselement 31 bzw. die Innenseite der Verdichtungsfläche 31b. Zur Montage bzw. Demontage des Saugelements 37 nach Fig. 6a müssen beide Verdichtungsflächen 31b in Längsrichtung über das Ende der Walze 11c geschoben werden.
- Aus Fig. 6b ist in der Seitenansicht der Anordnung in Fig. 6a nochmals ersichtlich, dass das Saugelement 37 die Walze 11c vollständig umschliesst. Bei einem Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Saugelement 37 und der Walze 11c das Wälzlager 12 eingesetzt.
- Schliesslich wird in Fig. 7 ein partieller Meridianschnitt durch ein Verdichtungselement gezeigt, wobei sowohl zwischen der Verdichtungsfläche 31b und dem Saugelement 37 und zwischen der Walze 11c und dem Saugelement 37 je ein Wälzlager 13 bzw. 12 eingesetzt ist.
- Aus Fig. 8 ist im Meridianschnitt durch ein Verdichtungselement 31 die Verbindung bzw. eine Positioniervorrichtung 31a zwischen der Verdichtungsfläche 31b und dem Grundkörper 30 gezeigt. Am linken Rand des Grundkörpers 30 ist ein aussen konischer Gewindering über die kreiszylindrische Aussenfläche des Grundkörpers 30 aufgesetzt, welcher über die Innenseite eines konischen Rings gegen die Innenseite der Verdichtungsfläche 31b drückt und so eine reibschlüssige Verbindung dem Grundkörper 30 und der Verdichtungsfläche 31b herstellt.
- Das Verdichtungselement 37 gemäss Fig. 7 kann aus zwei Teilen zusammengefügt werden.
- In den Fig. 4b und 5b ist jeweils komplementär zum Saugelement 37 der Einsatz einer zweiten Halbschale 37' möglich, gegenüberliegend jeweils dem Sauagelement 37, wodurch eine bessere Führung der kreiszylindrischen Verdichtungsfläche 31b ermöglicht wird.
Claims (24)
1. Spinnmaschine mit einem Streckwerk (1), einer Verdichtungseinrichtung (3) und
einer Spinneinrichtung (5) für jeweils ein Faserband (71), wobei mehrere solche
Einrichtungen nebeneinander in eine Spinnmaschine angeordnet sind, und mit
einem Verdichtungselement (31) innerhalb der Verdichtungseinrichtung (3), wobei
dem Verdichtungselement (31) ein stationäres Saugelement (37) zugeordnet ist, zur
Abführung von durch das Verdichtungselement (31) in das Saugelement (37)
eintretender Luft, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtungselement (31) eine
insbesondere dünnwandige Verdichtungsfläche (31b) aufweist, welche so flexibel
ist, dass sie unter dem Druck einer Klemmwalze (33) oder Sperrwalze (35) elastisch
deformiert auf einem auf seiner Innenseite gelegenen Saugelement (37) aufliegt.
2. Spinnmaschine mit einem Streckwerk (1), einer Verdichtungseinrichtung (3) und
einer Spinneinrichtung (5) für jeweils ein Faserband (71), wobei mehrere solche
Einrichtungen nebeneinander in eine Spinnmaschine angeordnet sind, und mit
einem Verdichtungselement (31) innerhalb der Verdichtungseinrichtung (3), wobei
dem Verdichtungselement (31) ein stationäres Saugelement (37) zugeordnet ist, zur
Abführung von durch das Verdichtungselement (31) in das Saugelement (37)
eintretender Luft, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtungselement (31) als
insbesondere kreiszylindrisches Element mit einer Lochung einerseits fest mit einer
Walze (11c) verbunden ist und im Bereich der Lochung (40) auf einer Aussenfläche
eines Saugelements (37) aufliegt, wobei die Verdichtungsfläche auf einer Seite bzw.
an einem Ende auf der Walze (11c) aufliegt und auf der anderen Seite bzw. am
anderen Ende das Saugelement (37) überdeckt.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Saugelement (37) als hohle Halbschale zwischen einer Walze (11c) und der
Verdichtungsfläche (31b) des Verdichtungselements (31) angeordnet ist.
4. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Saugelement als hohlzylindrischer geschlossener oder unterbrochener Ringkörper
zwischen einer Walze (11c) und einer kreiszylindrischen Verdichtungsfläche (31b)
eines Verdichtungselements gelegen ist.
5. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich einer Lochung (31c) in einer Verdichtungsfläche (31b) eines
Verdichtungselements ein Saugschlitz (40) im Saugelement (37) ausgeführt ist.
6. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass komplementär zu einer Halbschale, welche das Saugelement (37) ausbildet,
eine weitere Halbschale (37') innerhalb der Verdichtungsfläche (31b) des
Verdichtungselements (31) angeordnet ist. (Fig. 4b)
7. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Saugelement (37) auf seiner Aussenseite einen Deckel (37.4) aufweist.
8. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verdichtungsfläche (31b) über einen Grundkörper (30) mit der Walze (11c)
verbunden ist.
9. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verdichtungsfläche (31b) mittels einer Positioniervorrichtung (31a) auf
einem Grundkörper (30) gehalten wird.
10. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Saugelement (37.2) Einsätze (37.3) aufweist.
11. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass vom Saugelement (37) ein Saugstutzen (4) zu einer Saugeinrichtung wegführt.
12. Spinnmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsätze
(37.2, 37.3) auf der Walze (11c) aufliegen.
13. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Saugelement und der Walze (11c) je zwei Wälzlager (12)
und/oder zwischen der Verdichtungsfläche (31b) und dem Saugelement (37) je zwei
Wälzlager (13) sitzen.
14. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Positioniervorrichtung (31a) zwischen dem Grundkörper (30) und der
Verdichtungsfläche (31b) aus Ringspannelementen gerfertigt ist, welche mittels
eines Spanndeckels mit Gewinde entlang ihrer konischen Innen- bzw. Aussenfläche
übereinander geschoben sind.
15. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem Streckwerk (1),
einer Verdichtungseinrichtung (3) und einer Spinneinrichtung (5) für jeweils ein
Faserband (71), wobei mehrere solche Einrichtungen nebeneinander in eine
Spinnmaschine angeordnet sind, und mit einem Verdichtungselement (31) innerhalb
der Verdichtungseinrichtung (3), wobei dem Verdichtungselement (31) ein
stationäres Saugelement (37) zugeordnet ist, zur Abführung von durch das
Verdichtungselement (31) in das Saugelement (37) eintretender Luft, dadurch
gekennzeichnet, dass das Saugelement aus einem Gehäuse (37.1) und je einem
Einsatz (37.2, 37.3) besteht, wobei letzterer gegenüber dem Gehäuse (37.1) entlang
einer Zunge (44a) und Führungen (44c und 44d) verschiebbar ist und gegenüber
dem Gehäuse (37.1) arretierbar ist.
16. Maschine nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch einen auf das Gehäuse
aufsetzbaren gegenüber diesem verschwenkbaren Deckel (37.4), wobei der Einsatz
(37.2) an der Führung (44b, 44c) und Zunge (44a) mittels des Deckels (37.4)
verriegelbar ist.
17. Maschine nach Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet durch Vorsprünge (49) am
Einsatz (37.2) bzw. (37.3), welche im montierten Zustand des Einsatzes (37.2, 37.3)
an Führungen (44c, 44b) anliegen.
18. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass Einsätze (37.2, 37.3) und Deckel (37.4) im geschlossenen Zustand des
Deckels gegenüber dem Gehäuse (37.1) in Flucht in Längsrichtung der
Spinnmaschine hintereinander liegen.
19. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass an einem Einsatz (37.2) eintrittsseitig für Luft ein Saugschlitz (40) liegt, und
austrittsseitig eine erste Öffnung (45), welche im geschlossenen Zustand des
Deckels mit einer zweiten Öffnung (46) des Deckels (37.4) fluchten, wobei die erste
Öffnung (45) ausstrittsseitig des Einsatzes (37.2) und die zweite Öffnung (46)
eintrittsseitig des Saugstutzen (4) liegt, und wobei das Innere des Deckels (37.4) als
Kanal zur Führung von Luft gestaltet ist.
20. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass austrittsseitig des Deckels (37.4) eine dritte Öffnung (47) auf einer 4. Öffnung
(48) des Gehäuses (37.1) liegt, zur Ableitung von Luft aus dem Inneren des Deckels
(37.4) in das Innere des Gehäuses (37.1) und weiter in Richtung auf eine
Saugeinrichtung (4).
21. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass einem Einsatz (37.2, 37.3) ein Verdichtungselement (31) zugeordnet ist, derart,
dass das Verdichtungselement (31) auf der Seite mit dem Schlitz (40) des Einsatzes
(37.2) knapp über diesem bewegbar geführt ist.
22. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (37.1) auf einer Walze (11c) aufliegt und/oder mit anderen
Haltemitteln ortsfest in der Spinnmaschine gehalten wird.
23. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Sperrwalze (35), welche auf dem Verdichtungselement (31) aufliegt,
insbesondere im Bereich des Einsatzes (37.2), so dass das Verdichtungselement
(31) zwischen dem Einsatz (37.2) und der Sperrwalze (37.3) geführt wird.
24. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Gehäuse (37.1) beidseits einer Zunge (44a) je einen Einsatz (37.2, 37.3)
trägt.
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