DE19944444A1

DE19944444A1 - Spinnmaschine mit Verdichtungseinrichtung

Info

Publication number: DE19944444A1
Application number: DE19944444A
Authority: DE
Inventors: Robert Gnos; Katja Mueller; Peter Weber; Carlo Giudici; Roland Huber
Original assignee: Maschinenfabrik Rieter AG
Current assignee: Maschinenfabrik Rieter AG
Priority date: 1999-09-16
Filing date: 1999-09-16
Publication date: 2001-03-22
Also published as: ITMI20001782A0; IT1318300B1; ITMI20001782A1

Abstract

In einer Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung ist ein Saugeinsatz (14) aus einem Sauggehäuse (142), bestehend aus Teilelementen (142a und 142b), einer Feder (144) und einem Deckel (146) zusammengesetzt. Die Einzelteile des Saugeinsatzes können wenigstens teilweise als Verschleißteile ausgewechselt werden. Dadurch kann der Deckel (146), durch welchen Luft durch einen Schlitz in das Innere des Sauggehäuses (142) gelangen soll, gut dichtend gegen die Innenseite des Verdichtungselements (12) gedrückt werden. DOLLAR A Eine gleichmäßige Anpressung unter kontrollierten Druckkräften wird durch das Federelement (144) erreicht, welches zwischen einer Welle (13) und dem Verdichtungselement (12) liegt und das Sauggehäuse (142) mit dem Deckel nach außen drückt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrich tung nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs.

Eine Spinnmaschine bzw. speziell eine Verdichtungseinrichtung dieser Gattung ist in der DE 39 27 936 beschrieben. Ein als perforierte Trommel ausgebildetes Verdich tungselement bildet den Ausgangszylinder eines mehrstufigen Streckwerks.

Das Verdichtungselement wird von innen her besaugt, wodurch ein das Streckwerk verlassender Faserververband zusammengefasst wird. Er wird dabei über einen Schlitz in einem Saugeinsatz im Inneren der Trommel geführt. Anschliessend wird der Faserverband einer Drehungserteilungs-und Aufwindevorrichtung, insbesondere einer Ringspinneinrichtung zugeführt. Eine dergestalt ausgebildete Spinnmaschine gehört zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung, wobei die Verdichtungseinrich tung eine spezielle Ausgestaltung erfährt. Es wird damit bezweckt, die Verdich tungseinrichtung einerseits möglichst preiswert, andererseits funktionssicher und einfach wartbar auszuführen, wobei eine gute Dichtwirkung zwischen dem Saugein satz im Inneren der Trommel und der Innenseite dieser Trommel erzielt wird, um ins besondere diesen Zwischenbereich von Verunreinigungen frei zu halten.

Diese Zielsetzungen werden vorteilhaft durch eine Spinnmaschine mit den Merkma len nach dem unabhängigen Anspruch erreicht. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung im Detail beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Verdichtungseinrichtung mit schematischer Dar stellung der einzelnen Elemente,

Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel in derselben Ansicht und

Fig. 3 einen Meridianschnitt durch die Anordnung in Fig. 2, ebenfalls in schemati scher Vereinfachung, mit zwei Verdichtungselementen, aus je einem Zylinderab schnitt gebildet, und einem innenliegenden Saugeinsatz.

Von der Spinnmaschine ist lediglich die Verdichtungseinrichtung dargestellt. Es ver steht sich, dass in Faserverbandslaufrichtung der Verdichtungseinrichtung ein Streckwerk vorgeschaltet und bevorzugt eine Ringspinneinrichtung nachgeschaltet ist, gemäss der eingangs erwähnten DE-Patentschrift. Die Verdichtungseinrichtung 10 umfasst ein Verdichtungselement 12, insbesondere eine kreiszylindrische perfo rierte Trommel, welche drehfest auf einer Welle 13 sitzt. Im Bereich der Perforation, etwa in der Mitte eines Zylinderabschnittes, läuft ein Faserverband 1 gemäss Fig. 1 von links tangential auf die Oberfläche des Verdichtungselements 12 zu, wo er um ca. 90° umgelenkt wird, um von dort zur Ringspinneinrichtung abgezogen zu werden. Der Saugeinsatz 14 gemäss der Erfindung ist aus einem Sauggehäuse 142 und ei nem Deckel 146, weiter aus einem Federelement 144 zusammengesetzt. Es können auch mehrere Federelemente vorgesehen werden. Das Sauggehäuse bzw. der Saugeinsatz 14 sind bevorzugt an einem Rohr 16 befestigt, welches somit ein Trag element für den Saugeinsatz bildet. Der gesamte Saugeinsatz 14 kann auf der Welle 13 zentriert sein, oder sich nur gegen die Innenseite des Verdichtungselement ab stützen oder nach beiden Seiten hin in Kontakt sowohl mit der Welle 13 als auch mit dem Verdichtungselement 12 stehen. Das Federelement bzw. Federelemente 144 sorgen dafür, dass die Auflagedrücke zwischen Saugeinsatz 14 und Welle 13 bzw. zwischen Saugeinsatz 14 und Verdichtungselement 12 im angestrebten Rahmen bleiben. Das Sauggehäuse kann aus mehreren Teilen zusammengesetzt, insbeson dere verschweißt werden. Es kann wie auch die anderen Teile zwischen Welle und Verdichtungselement als Kunststoff- Spritzgussteil hergestellt werden, wobei das Rohr 16 bevorzugt mit dem Sauggehäuse 142 einstückig ausgeführt ist. Der Deckel 146, welcher auf der Aussenseite, dem Verdichtungselement 12 zugewandt, einen Schlitz aufweist, ist gegen das Sauggehäuse 142 verschiebbar, insbesondere aus wechselbar, weil er als Verschleissteil angesehen werden kann.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsart liegt ein Federelement 144 auf der Innenseite des Sauggehäuses 142, das im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 aus ei nem Innenteil 142b und einem Aussenteil 142a zusammengesetzt ist. Über das Aus senteil 142a greift wie auch im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 der Deckel 146, der durch geeignete Vorsprünge gegenüber dem Sauggehäuse 142 fixiert ist, aber radial zu diesem beweglich ist.

Schliesslich ist ein Längsschnitt durch die Anordnung in Fig. 2 in Fig. 3 schematisch zu sehen. Das Federelement 144 liegt auf der Welle 13 auf und drückt das Saugge häuse 142 mittels elastischer Laschen 144a, b nach aussen. Zwischen dem Ver dichtungselement 12 und dem Sauggehäuse 142 liegt bzw. liegen gemäss Ausfüh rungsbeispiel in Fig. 3 die Deckel 146a, b mit Schlitz. Es sind in dem gezeichneten Wellenabschnitt 13 zwei Verdichtungselemente 12a und 12b mit Abstand zu einan der auf der Welle 13 befestigt. Der Abstand ist so zu bemessen, dass die Deckel 146a und 146b axial aus dem Zwischenraum unterhalb des Verdichtungselements 12 herausgeschoben werden können, um dann durch den Zwischenraum zwischen den Verdichtungselementen 12a und 12b entfernt zu werden, wenn die Abnutzung ein bestimmtes Mass erreicht hat. Andererseits kann/können auch das Federele ment 144 bzw. die Federelemente 144a und 144b als Ersatzteil angesehen werden, wobei das Federelement in Umfangsrichtung über der Oberfläche der Welle 13 ver schiebbar ausgeführt werden kann. Die einzelnen Elemente des Saugeinsatzes, also ein Federelement 144, ein Sauggehäuse 142 bzw. Teile davon, der Deckel 146 sind wie erwähnt als Kunststoffteile bevorzugt so auszuführen, dass die zusammengefüg ten Teile durch Schnappverbindungen zusammenhalten. Die Laschen 144a und 144b des Federelements 144 in Fig. 3 können durch einen Steg 144c zusammengehalten werden.

Claims

1. Spinnmaschine mit Verdichtungseinrichtung, umfassend ein Verdichtungselement (12) und einen Saugeinsatz (14), wobei der Saugeinsatz (12) zwischen einer Welle (13) und dem Verdichtungselement (12), welches auf der Welle (13) mon tiert ist, liegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugeinsatz (14) aus mindestens einem Sauggehäuse (142), einem Deckel (146) und einem Federelement (144) zusammengesetzt ist.

2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugeinsatz (14) auf der Welle (13) zentriert ist.

3. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugeinsatz (14) auf der Innenseite eines rotationssymmetrischen Verdichtungselements (12) zentriert ist.

4. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdich tungselement an seinem gesamten Umfang eine Perforation aufweist.

5. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass der Deckel im Bereich der Perforation einen Schlitz aufweist.

6. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass der Deckel (146) zusammen mit dem insbesondere mehrteiligen Saug gehäuse (142) einen Luftdurchgang bildet.

7. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass das Sauggehäuse auf der Aussenseite, dem Deckel (146) zugewandt, eine Luftdurchtrittsöffnung aufweist.

8. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass das Sauggehäuse (142) mit einem Rohr (16) verbunden ist.

9. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass ein Tragelement (16) für den Saugeinsatz (14) vorgesehen ist, welches insbesondere als Rohr zur Ableitung angesaugter Luft auszuführen ist.

10. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Feder (144) zwischen der Welle (13) und dem Sauggehäuse (142) angeordnet ist, und dass der Deckel (146) zwischen dem Verdichtungselement (12) und dem Sauggehäuse (142) liegt.

11. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Elemente Feder (144), Sauggehäuse (142), insbesondere Teile da von (142a und 142b), sowie der Deckel (146) wenigstens teilweise durch Schnappverbindungen zusammengefügt sind.

12. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Elemente Deckel (146) und/oder Feder (142) auswechselbar ange ordnet sind.

13. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass je nach Anwendungsfall verschiedenartige Deckel (146) einsetzbar sind.

14. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass der Saugeinsatz (14) an eine Changiereinrichtung angesetzt ist.

15. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass lediglich ein oder mehrere Deckel an eine Changiervorrichtung ange setzt ist bzw. sind.

16. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass entweder der Deckel (146) oder das Federelement (44) oder beide am Verdichtungselement (12) bzw. an der Welle (13) anliegend und im reibenden Kontakt ausgeführt sind.

17. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass für jeweils zwei Verdichtungselemente (12) (Fig. 3) ein gemeinsamer Saugeinsatz (14) zur Anwendung kommt.

18. Spinnmaschine Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass für zwei Ver dichtungselemente (12) (Fig. 3) je ein separat ausgeführter Saugeinsatz zur An wendung kommt.