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Die Erfindung betrifft einen Filter mit einem Filtergehäuse, mit einem abnehmbaren Gehäusedeckel und mit einem austauschbaren Filtereinsatz, wobei im Filtergehäuse ein rohrförmiger Anschlussstutzen für den Filtereinsatz angeordnet ist, wobei der Filtereinsatz einen in seiner Grundform hohlzylindrischen Filterstoffkörper aufweist, der stirnseitig von zwei Endscheiben eingefasst ist, und wobei wenigstens eine der Endscheiben mit einer zentralen Anschlussöffnung versehen ist, mit der der Filtereinsatz dichtend auf den Anschlussstutzen aufsteckbar ist. Außerdem betrifft die Erfindung einen Filtereinsatz zur Verwendung in dem Filter.
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Für eine dichte stirnseitige Einfassung des Filterstoffkörpers durch die Endscheiben ist es bisher üblich, dass die/jede mit einer Öffnung versehene Endscheiben radial innen geringfügig über den Innenumfang des Filterstoffkörpers vorragt. Das gleiche gilt am radial äußeren Umfang der Stirnenden des Filterstoffkörpers, wo die Endscheiben den Außenumfang des Filterstoffkörpers radial nach außen überragen. Ein Beispiel für diesen Stand der Technik ist in der
DE 10 2009 041 298 A1 beschrieben. Diese zeigt einen Kraftstofffilter mit einem Filtergehäuse, mit einem im Betrieb unteren Gehäusesockel, mit einem vom Gehäusesockel getragenen Stützkörper und mit einem oberen, abnehmbaren Gehäusedeckel. In dem Filtergehäuse ist auf dem Stützkörper ein von zu filterndem Kraftstoff radial von außen nach innen durchströmbarer, auswechselbarer Ringfiltereinsatz angeordnet, der einen Innenraum des Filtergehäuses in einen Rohbereich und einen Reinbereich unterteilt. Der Ringfiltereinsatz besteht aus einem hohlzylindrischen Filtermediumkörper, der oben von einer oberen Stirnscheibe und unten von einer unteren Stirnscheibe eingefasst ist. An der oberen Stirnscheibe ist eine Radialdichtung angeordnet, die gegen einen oberen Ringbereich des Stützkörpers dichtet. Unter der unteren Stirnscheibe ist eine weitere Radialdichtung angeordnet, die gegen ein unteres Ende des Stützkörpers sowie einen den Stützkörper tragenden Bereich des Gehäusesockels abdichtet.
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Während diese bekannte Gestaltung am Außenumfang des Filtereinsatzes in der Regel unproblematisch ist, kann aber wegen der nach radial innen über den Filterstoffkörper überstehenden Endscheibe der Filterstoffkörper mit seinem Innenumfang nicht abstandslos an dem Außenumfang eines fest im Filtergehäuse angeordneten Stützkörpers anliegen, weil der Stützkörper durch die Anschlussöffnung der Stirnscheibe passen muss. Es verbleibt zwischen dem Innenumfang des Filterstoffkörpers und dem Außenumfang des Stützkörpers also ein unerwünschter Abstand, dessen Maß mindestens dem Maß entspricht, um welches die Endscheibe den Filterstoffkörper radial nach innen überragt. Im Betrieb des Filters kann der Filterstoffkörper also erst nach einer gewissen Verformung in Radialrichtung nach innen in stützende Anlage an den Stützkörper gelangen, was zu einer unerwünschten Verkleinerung des Durchströmungsquerschnitts des Filterstoffkörpers führt und zudem schon Schäden am Filterstoffkörper verursachen kann.
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Eine diesbezügliche, beispielsweise aus der
DE 296 16 834 U1 oder
DE 299 22 324 U1 bekannte Abhilfe besteht darin, im Filtereinsatz einen Stützkörper anzuordnen, der einen Teil des Filtereinsatzes bildet und der einen Außendurchmesser hat, der dem Innendurchmesser des Filterstoffkörpers entspricht. Somit liegt der Filterstoffkörper schon ohne jegliche Verformung von Anfang an am Stützkörper an. Außerdem ist in den meisten Fällen am Filtereinsatz noch wenigstens eine Dichtung angebracht.
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Nachteilig ist hierbei allerdings, dass bei einem Filtereinsatzwechsel der Stützkörper und die Dichtung oder Dichtungen mit entsorgt werden. Es wird also am Ende der Lebensdauer des Filtereinsatzes dessen an sich noch brauchbarer, keinem Verschleiß unterliegender Stützkörper nicht mehr weiter verwendet, sondern mit dem übrigen Filtereinsatz entsorgt.
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Die
DE 195 27 845 A1 und die die
US 5 128 039 A zeigen jeweils einen Filtereinsatz, der lösbar auf einen zentralen, einen Teil eines Filtergehäuses bildenden Stützkörper aufschiebbar ist. Der Filtereinsatz ist ringförmig und besteht aus plissiertem Bahnenmaterial, das an seinen axialen Stirnkanten durch aufgetragenes Dichtmaterial gedichtet ist. Damit der Filtereinsatz mit den inneren Faltkanten seines Bahnenmaterials praktisch abstandslos auf dem Stützkörper aufliegen kann, sind die axialen Stirnkantenbereiche des Filtereinsatzes zumindest radial innen radial zurückgesetzt. Dadurch kann an den Stirnkanten aufgetragenes Dichtmaterial nicht über einen gedachten, von den Innenkanten der Falten gebildeten zylindrischen Hüllmantel nach radial innen überragen, wodurch eine praktisch abstandslose Anlage der Faltkanten an den Stützkörper erreicht wird.
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Als nachteilig wird bei diesem bekannten Filtereinsatz jedoch angesehen, dass dessen Herstellung wegen der für die Rücksetzung der axialen Stirnkantenbereiche des Filtereinsatzes nötigen zusätzlichen Faltungsschritte des plissierten Bahnenmaterials aufwendig ist und dass ein erhöhtes Risiko einer nicht vollständig dichten Einfassung des Bahnenmaterials durch das stirnseitige Dichtmaterial, wie Endscheiben, besteht, weil das Dichtmaterial nicht mehr sicher in einem ausreichenden Maße zwischen die Falten des Bahnenmaterials eindringen kann.
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Für die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, einen Filter der eingangs genannten Art sowie einen Filtereinsatz zur Verwendung in dem Filter zu schaffen, welche die vorstehend angegebenen Nachteile vermeiden und welche insbesondere eine vereinfachte Fertigung mit einer geringeren Zahl von Einzelteilen und mit geringeren Fertigungskosten erlauben, ohne dass damit Einschränkungen bei der Funktion und Zuverlässigkeit verbunden sind, und welche den bei einem Filtereinsatzwechsel anfallenden Müll vermindern.
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Die Lösung des ersten, den Filter betreffenden Teils dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Filter der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Anschlussstutzen an seinem Außenumfang, auf dem im montierten Zustand die mit der Anschlussöffnung versehene Endscheibe des Filtereinsatzes sitzt, einen in Aufsteckrichtung des Filtereinsatzes gesehen sich vergrößernden oder einen vergrößerbaren Außendurchmesser aufweist, dass die Anschlussöffnung in der Endscheibe des Filtereinsatzes einen Durchmesser aufweist, der größer ist als der Innendurchmesser des Filterstoffkörpers in dessen der Anschlussöffnung unmittelbar benachbartem Bereich, und dass der Außendurchmesser des Anschlussstutzens, der Durchmesser der Anschlussöffnung in der Endscheibe und der Innendurchmesser des Filterstoffkörpers in dessen der Anschlussöffnung unmittelbar benachbartem Bereich so aufeinander abgestimmt sind, dass der der Anschlussöffnung in der Endscheibe unmittelbar benachbarte Bereich des Filterstoffkörpers beim Aufstecken des Filtereinsatzes auf den Anschlussstutzen dichtend verpressbar ist.
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Mit der Erfindung wird vorteilhaft erreicht, dass das Material des Filterstoffkörpers zugleich als Dichtmaterial zur Abdichtung zwischen Rohseite und Reinseite des Filters genutzt wird, wodurch eine separate Dichtung hier eingespart wird. Zugleich wird mit der Erfindung die Möglichkeit geschaffen, den Filtereinsatz auf einen fest im Filtergehäuse angeordneten Stützkörper mit einem dem Innendurchmesser des Filterstoffkörpers entsprechenden Außendurchmesser aufzustecken, womit eine unmittelbare, von Anfang an vorhandene, abstandsfreie Abstützung des Innenumfangs des Filterstoffkörpers am Stützkörper erreicht wird. Der Filtereinsatz besteht im einfachsten Fall vorteilhaft nur noch aus dem Filterstoffkörper und den beiden ihn stirnseitig einfassenden Endscheiben, also aus einem Minimum an Einzelteilen, was die Material- und Fertigungskosten niedrig hält. Zudem fällt bei einem Filtereinsatzwechsel auch nur eine minimale Müllmenge an, was ökologisch positiv ist.
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Wenn das Material des Filterstoffkörpers eine geeignete Dichte aufweist, genügt für die Abdichtung zwischen Rohseite und Reinseite ein Verdichten und Verpressen des Materials des Filterstoffkörpers in sich. Es ist nicht erforderlich, dass Material des Filterstoffkörpers in dem Spalt zwischen dem Innenumfang der Anschlussöffnung und dem Außenumfang des Anschlussstutzens eingeklemmt und dort verpresst wird. Wenn letzteres dennoch auftritt, ist dies aber nicht von Nachteil.
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In weiterer Ausgestaltung des Filters ist vorgesehen, dass dem Dichtabschnitt des Anschlussstutzens ein konischer Stutzenabschnitt vorgeschaltet ist oder dass der Dichtabschnitt des Anschlussstutzens durch einen konischen Stutzenabschnitt gebildet ist. Hiermit wird erreicht, dass bei einem Aufstecken des Filtereinsatzes auf den Anschlussstutzen die Verdichtung und Verpressung des Materials des Filterstoffkörpers in dessen der Abdichtung dienendem radial inneren Bereich in der Nachbarschaft der Anschlussöffnung der Endscheibe auf dem Außenumfang des Anschlussstutzens stetig zunimmt und abschließend eine die nötige Dichtigkeit gewährleistende Endverdichtung oder -verpressung erreicht wird. Außerdem wird so eine Beschädigung des die Dichtung bildenden Materials des Filterstoffkörpers sicher vermieden.
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Eine weitere Maßnahme zur Vermeidung einer Beschädigung des die Dichtung bildenden Materials des Filterstoffkörpers besteht darin, dass vorzugsweise vor und/ oder hinter dem konischen Stutzenabschnitt ein ausgerundeter Übergangsabschnitt am Außenumfang des Anschlussstutzens vorgesehen ist.
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Eine alternative Ausführung des Filters sieht vor, dass der Dichtabschnitt des Anschlussstutzens durch einen faltenbalgartigen, durch axiale Kompression radial expandierbaren Stutzenabschnitt gebildet ist. Hierbei wird zum Verdichten und Verpressen des Materials des Filterstoffkörpers in dessen der Abdichtung dienendem Bereich der Außendurchmesser des Anschlussstutzens in dessen Dichtabschnitt aktiv vergrößert. Die hierfür nötige axiale Kompression des Anschlussstutzens kann vorzugsweise durch den Gehäusedeckel des Filters bewirkt werden.
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Um im Betrieb des Filters den Filterstoffkörper zuverlässig gegen ein Kollabieren zu schützen, wird weiter vorgeschlagen, dass der Anschlussstutzen sich von seinem Dichtabschnitt ausgehend über die gesamte axiale Länge des Filterstoffkörpers in diesen hinein erstreckt und in seinem innerhalb des Filterstoffkörpers liegenden Bereich einen den Filterstoffkörper radial innen unmittelbar abstützenden zentralen Stützkörper bildet. Dabei sind vorteilhaft der Anschlussstutzen und der Stützkörper zu einem einstückigen Bauteil zusammengefasst. Alternativ kann der Anschlussstutzen auch aus zwei oder mehr miteinander verbundenen Teilen bestehen, um beispielsweise auf einfache Weise unterschiedlich lange Stützkörper für unterschiedlich hohe Filtereinsätze zu ermöglichen.
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In einer diesbezüglichen Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Anschlussstutzen in seinem den Stützkörper bildenden Teil als Durchbrechungen und/oder radial nach außen vorragende Stützrippen aufweisender Rohrkörper ausgeführt ist. Hiermit wird gewährleistet, dass ein den Filter durchströmendes Fluid nach seinem Durchtritt durch den Filterstoffkörper widerstandsarm abströmen kann.
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Der Filterstoffkörper des erfindungsgemäßen Filters kann unterschiedlich ausgeführt sein. Bevorzugt ist der Filterstoffkörper aus einer Bahn eines zickzackförmig gefalteten Filtermaterials oder aus einer Bahn eines aufgewickelten Filtermaterials oder aus einem einheitlichen rohrförmigen Körper aus Filtermaterial gebildet. Für die zusätzliche Funktion als Dichtmaterial muss das Material des Filterstoffkörpers nur ausreichend flexibel und verdichtbar sein, was für praktisch fast alle üblicherweise eingesetzten Filterstoffmaterialien der Fall ist. Die Entwicklung besonderer, neuer Filterstoffmaterialien ist somit nicht erforderlich. Gut geeignet sind beispielsweise aus flexiblen Fasern gebildete Materialien wie Papiere, Vliese, Gewirke oder Gestricke oder auch andere, an sich bekannte Filtermaterialien. Bei einer gefalteten Filtermaterialbahn als Filterstoffkörper können dessen Faltenenden im Bereich der Anschlussöffnung zunächst offen bleiben; sie werden beim Einbauen des Filtereinsatzes in den Filter durch das dann stattfindende Verdichten und Verpressen ausreichend dicht verschlossen. Alternativ können die Faltenenden auch vorab miteinander durch Verkleben oder Verschweißen dicht verbunden werden, wobei darauf zu achten ist, dass diese Verbindung das folgende Verdichten und Verpressen nicht behindert.
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Eine Weiterbildung des Filters schlägt vor, dass die Endscheibe mit der Anschlussöffnung einen die Anschlussöffnung umgebenden, axial nach außen und/oder axial nach innen weisenden, vorspringenden Randsteg aufweist. Auf diese Weise wird die Stabilität der Endscheibe im Bereich um deren Anschlussöffnung herum erhöht, womit eine erhöhte Sicherheit bei der Dichtigkeit der Abdichtung zwischen Roh- und Reinseite des Filters erreicht wird.
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Zwecks einer kostengünstigen Massenfertigung ist bevorzugt vorgesehen, dass zumindest die Endscheibe mit der Anschlussöffnung aus einem thermo- oder duroplastischen Kunststoff besteht und durch Anspritzen oder Angießen oder Anschweißen mit dem Filterstoffkörper verbunden ist, wobei der Filterstoffkörper im verbundenen Zustand über einen Teil der Dicke der Endscheibe in diese eingetaucht ist. Durch dieses Eintauchen des Filterstoffkörpers in die Endscheibe wird dafür gesorgt, dass in dem Bereich, in dem die Abdichtung erfolgt, Material des Filterstoffkörpers in ausreichendem Maße als Dichtmaterial zur Verfügung steht.
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In einer Ausgestaltung des Filters können der Dichtabschnitt des Anschlussstutzens, die Anschlussöffnung in der Endscheibe des Filtereinsatzes und der der Anschlussöffnung unmittelbar benachbarte Bereich des Filterstoffkörpers jeweils einen kreisrunden Umriss haben. Damit ist die Fertigung besonders einfach und der Filtereinsatz kann in beliebiger Verdrehstellung in den Filter eingebaut werden.
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Alternativ dazu können der Dichtabschnitt des Anschlussstutzens, die Anschlussöffnung in der Endscheibe des Filtereinsatzes und der der Anschlussöffnung unmittelbar benachbarte Bereich des Filterstoffkörpers jeweils einen miteinander korrespondierenden, von einer Kreisform abweichenden, nichtrunden Umriss haben. Hiermit wird eine Art Schlüssel-Schloss-Codierung gebildet, die nur den Einbau eines passenden Filtereinsatzes in den Filter erlaubt und den Einbau von möglicherweise qualitativ unzureichenden Fremd-Filtereinsätzen verhindert.
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Für Einsatzfälle des Filters mit besonders hohen Ansprüchen an die Abdichtung zwischen Rohseite und Reinseite des Filters schlägt die Erfindung vor, dass an der vom Filterstoffkörper abgewandten Seite der die Anschlussöffnung aufweisenden Endscheibe ein die Anschlussöffnung umgebender und mit einem radial inneren Dichtringbereich in die Anschlussöffnung radial und/oder axial nach innen hineinragender Zusatzdichtring angebracht ist, wobei dessen radial innerer Dichtringbereich beim Aufstecken des Filtereinsatzes auf den Anschlussstutzen in Axialrichtung nach innen hin umlegbar und zwischen dem Außenumfang des Dichtabschnitts des Anschlussstutzens einerseits und dem Innenumfang der Anschlussöffnung in der Endscheibe und/oder dem Innenumfang des der Endscheibe unmittelbar benachbarten Bereichs des Filterstoffkörpers andererseits dichtend verpressbar ist. Hier werden also die Dichtwirkungen des durch den Filterstoffkörper zur Verfügung gestellten Dichtmaterials und des Zusatzdichtrings miteinander kombiniert, was eine besonders gute Abdichtung gewährleistet.
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Die Lösung des zweiten, den Filtereinsatz betreffenden Teils der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Filtereinsatz zur Verwendung in einem Filter der vorstehend beschriebenen Art, wobei der Filtereinsatz einen in seiner Grundform hohlzylindrischen Filterstoffkörper aufweist, der stirnseitig von zwei Endscheiben eingefasst ist, und wobei wenigstens eine der zwei Endscheiben mit einer zentralen Anschlussöffnung versehen ist, mit der der Filtereinsatz dichtend auf einen im Filtergehäuse angeordneten rohrförmiger Anschlussstutzen aufsteckbar ist, wobei der Filtereinsatz dadurch gekennzeichnet ist, dass die Anschlussöffnung in der Endscheibe des Filtereinsatzes einen Durchmesser aufweist, der größer ist als der Innendurchmesser des Filterstoffkörpers in dessen der Anschlussöffnung unmittelbar benachbartem Bereich, und dass der der Anschlussöffnung unmittelbar benachbarte Bereich des Filterstoffkörpers einen in Radialrichtung nach außen komprimierbaren Dichtbereich bildet.
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Hiermit wird ein Filtereinsatz zur Verfügung gestellt, der ohne eine besonders vorgesehene Dichtung dichtend auf einen passend ausgebildeten Anschlussstutzen eines zugehörigen Filters aufsteckbar ist und der eine unmittelbare, abstandslose Abstützung des Filterstoffkörpers an dessen Innenumfang durch einen fest im Filtergehäuse angeordneten Stützkörper erlaubt. Der erfindungsgemäße Filtereinsatz besteht im einfachsten Fall nur aus dem Filterstoffkörper und den zwei Endscheiben; einen eigenen Stützkörper und eine besondere Dichtung benötigt der Filtereinsatz vorteilhaft nicht.
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Weiter ist für den erfindungsgemäßen, mit einem zugehörigen Filter zusammenwirkenden Filtereinsatz vorgesehen, dass der Durchmesser der Anschlussöffnung in der Endscheibe und der Innendurchmesser des Filterstoffkörpers in dessen der Endscheibe unmittelbar benachbartem Bereich und der Außendurchmesser eines in einem Dichtabschnitt seines Außenumfangs, auf dem im montierten Zustand die mit der Anschlussöffnung versehene Endscheibe des Filtereinsatzes sitzt, einen in Aufsteckrichtung des Filtereinsatzes gesehen sich vergrößernden oder einen vergrößerbaren Außendurchmesser aufweisenden Anschlussstutzens des den Filtereinsatz aufnehmenden Filters so aufeinander abgestimmt sind, dass der der Anschlussöffnung in der Endscheibe unmittelbar benachbarte Bereich des Filterstoffkörpers beim Aufstecken des Filtereinsatzes auf den Anschlussstutzen dichtend verpressbar ist. Somit genügt es, zum Herstellen der dichten Verbindung zwischen Filtereinsatz und Filter den Filtereinsatz einfach in axialer Richtung auf den Anschlussstutzen aufzustecken und darauf in seine Endposition zu verschieben.
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Das Aufstecken des Filtereinsatzes auf den Anschlussstutzen und das Verschieben des Filtereinsatzes in dessen Endposition auf dem Anschlussstutzen kann vollständig von Hand erfolgen. Es kann auch der Filtereinsatz zunächst mit einem Gehäusedeckel des Filters verbunden werden und dann die vormontierte Einheit aus Gehäusedeckel und Filtereinsatz mit dem übrigen Filter verbunden, z.B. verschraubt, werden. Dabei wird eine axiale Bewegung des Deckels relativ zum Filtergehäuse auf den Filtereinsatz übertragen und der Filtereinsatz so auf den Anschlussstutzen aufgesteckt und auf diesem axial in seine Endposition verschoben.
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Bei zusammengebautem Filter mit in Schließstellung befindlichem Gehäusedeckel hält dann der Gehäusedeckel den Filtereinsatz in seiner Betriebsstellung. Dafür können beispielsweise innenseitig am Deckel Stützrippen vorgesehen sein, die auf die vom Anschlussstutzen entfernte Endscheibe des Filtereinsatzes drücken.
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Bevorzugt ist der Filterstoffkörper aus einer Bahn eines zickzackförmig gefalteten Filtermaterials oder aus einer Bahn eines spiralförmig aufgewickelten Filtermaterials oder aus einem einheitlichen rohrförmigen Körper aus Filtermaterial gebildet.
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Vorteilhaft kann die Endscheibe mit der Anschlussöffnung einen die Anschlussöffnung umgebenden, axial nach außen und/oder axial nach innen weisenden, vorspringenden Randsteg aufweisen, um die Endscheibe zu verstärken.
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Weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass zumindest die Endscheibe mit der Anschlussöffnung aus einem thermo- oder duroplastischen Kunststoff besteht und durch Anspritzen oder Angießen oder Anschweißen mit dem Filterstoffkörper verbunden ist, wobei der Filterstoffkörper im verbundenen Zustand über einen Teil der Dicke der Endscheibe in diese eingetaucht ist und die Endscheibe im Bereich der Anschlussöffnung radial innen überragt. So wird dafür gesorgt, dass eine gewisse Menge an Material des Filterstoffkörpers auch in dem Spalt zwischen dem Innenumfang der Anschlussöffnung und dem Außenumfang des Anschlussstutzens vorhanden ist und zur Abdichtung beiträgt.
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Die Anschlussöffnung in der Endscheibe des Filtereinsatzes und der der Anschlussöffnung unmittelbar benachbarte Bereich des Filterstoffkörpers können in einer Ausgestaltung jeweils einen kreisrunden Umriss haben.
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Alternativ dazu können die Anschlussöffnung in der Endscheibe des Filtereinsatzes und der der Anschlussöffnung unmittelbar benachbarte Bereich des Filterstoffkörpers jeweils einen miteinander korrespondierenden, von einer Kreisform abweichenden, nichtrunden Umriss haben, um mit einem korrespondierend geformten Anschlussstutzen eines zugehörigen Filters eine Schlüssel-Schloss-Codierung zu bilden.
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Schließlich ist für den erfindungsgemäßen Filtereinsatz bei besonders hohen Ansprüchen an die Qualität der Abdichtung zwischen Roh- und Reinseite eines zugehörigen Filters vorgesehen, dass an der vom Filterstoffkörper abgewandten Seite der die Anschlussöffnung aufweisenden Endscheibe ein die Anschlussöffnung umgebender und mit einem radial inneren Dichtringbereich in die Anschlussöffnung radial und/oder axial nach innen hineinragender Zusatzdichtring angebracht ist. Dieser Zusatzdichtring ergänzt bei Bedarf die Abdichtung durch das Material des Filterstoffkörpers.
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Der erfindungsgemäße Filter und der zugehörige Filtereinsatz können beispielsweise für die Filterung von Schmieröl oder Kraftstoff einer Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug eingesetzt werden, wo ein regelmäßiger, relativ häufiger Austausch des Filtereinsatzes erfolgt, sodass hier die Vorteile der Erfindung besonders zum Tragen kommen.
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 einen Filter mit einem eingebauten Filtereinsatz, in einem Längsschnitt,
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2 den Filter aus 1 ohne den Filtereinsatz, ebenfalls im Längsschnitt,
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3 einen Filtereinsatz als Einzelteil, teils in Ansicht, teils im Längsschnitt,
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4 den Filtereinsatz aus 3 in Ansicht auf seine untere Stirnseite,
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5 den Filtereinsatz aus 3 während seines Aufsteckens auf einen Anschlussstutzen, im Längsschnitt,
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6 den Filtereinsatz und den Anschlussstutzen aus 5 in Ansicht auf deren untere Stirnseite,
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7 ein vergrößertes Detail aus dem rechten unteren Bereich des Filters gemäß 1, unmittelbar vor dem Einbauen des Filtereinsatzes, im Längsschnitt,
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8 das Detail aus 7 während des Einbauens des Filtereinsatzes,
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9 einen Filtereinsatz zusammen mit einem als Teile des Anschlussstutzens ausgebildeten Stützkörper, in Längsschnitt, teils in Ansicht, und
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10 einen weiteren, in seiner Ausführung geänderten Filtereinsatz, in einer Ansicht schräg von unten.
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In der folgenden Figurenbeschreibung sind gleiche Teile in den verschiedenen Zeichnungsfiguren stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen, sodass nicht zu jeder Zeichnungsfigur alle Bezugszeichen erneut erläutert werden müssen.
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1 zeigt einen Filter 1 mit einem eingebauten Filtereinsatz 3 in einem Längsschnitt. Der Filter 1 umfasst weiterhin ein becherförmiges Filtergehäuse 10 sowie einen Gehäusedeckel 11, hier ein Schraubdeckel, mit dem das Filtergehäuse 10 im Betrieb oberseitig verschlossen ist. Zu deren Verbindung dient eine zwischen dem Filtergehäuse 10 und dem Gehäusedeckel 11 vorgesehene Verschraubung 13, die mit einem hier nicht eigens dargestellten Dichtring in üblicher Art und Weise abgedichtet ist.
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Im unteren Teil des Filtergehäuses 10 weist dieses einen Sockel 15 auf, durch welchen in einem radial äußeren Bereich zwei oder mehr Rohflüssigkeitseinlässe 16' verlaufen, die zu einer radial außen vom Filtereinsatz 3 liegenden Rohseite 16 des Filters 1 führen. Im Zentrum des Sockels 15 ist ein hier einstückig mit dem Sockel 15 ausgeführter Anschlussstutzen 2 angeordnet, auf den der Filtereinsatz 3 dichtend aufgesteckt ist. Das hohle Innere des Anschlussstutzens 2 bildet einen Reinflüssigkeitsauslass 17', der mit einer im Inneren des Filtereinsatzes 3 liegenden Reinseite 17 des Filters 1 verbunden ist.
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Der Filtereinsatz 3 besteht aus einem hohlzylindrischen Filterstoffkörper 30 aus einer zickzackförmig gefalteten Filterstoffbahn, zum Beispiel Filterpapier, sowie einer ersten, oberen Endscheibe 31 und einer zweiten, unteren Endscheibe 34, die den Filterstoffkörper 30 an seinen Stirnseiten dichtend einfassen.
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Die erste, obere Stirnscheibe 31 ist hier als geschlossene Scheibe ausgeführt und besitzt an ihrer Oberseite einstückig angeformte Rastelemente 32, die in rastenden Eingriff mit Rastelementen 12 an der Innenseite des Gehäusedeckels 11 stehen.
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Auf diese Weise ist der Filtereinsatz 3 lösbar mit dem Gehäusedeckel 11 verbunden.
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Die zweite, untere Endscheibe 34 besitzt eine zentrale Anschlussöffnung 35, deren Innendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser des Filterstoffkörpers 30 in dessen der Anschlussöffnung 35 unmittelbar benachbartem Bereich 30'. Der Anschlussstutzen 2 weist einen sich in Aufsteckrichtung des Filtereinsatzes 3 gesehen, also hier von oben nach unten betrachtet, sich vergrößernden Außendurchmesser auf, wobei der Außenumfang des Anschlussstutzens 2 oben zunächst einen konischen Stutzenabschnitt 20 und daran anschließend einen zylindrischen Dichtabschnitt 21 aufweist.
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Wie die 1 veranschaulicht, ist der Bereich 30' des Filterstoffkörpers 30 des Filtereinsatzes 3 in dessen auf den Anschlussstutzen 2 aufgestecktem Zustand in Radialrichtung nach außen hin so verdichtet und verpresst, dass eine ausreichende Abdichtung zwischen Rohseite 16 und Reinseite 17 des Filters 1 ohne den Einsatz einer besonderen, eigens dafür vorgesehenen Dichtung erreicht wird.
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2 zeigt den Filter 1 aus 1 ohne den Filtereinsatz 3, ebenfalls im Längsschnitt. Unten in 2 ist das Filtergehäuse 10 mit dem Sockel 15 und dem daran zentral angeordneten Anschlussstutzen 2 erkennbar. Der Anschlussstutzen 2 weist einen sich von oben nach unten gesehen vergrößernden Außendurchmesser auf, wobei oben zunächst der konische Stutzenabschnitt 20 vorliegt, an den sich dann weiter nach unten der zylindrische Dichtabschnitt 21 anschließt. Durch den Anschlussstutzen 2 verläuft der Reinflüssigkeitsauslass 17'. Radial außen von diesen verlaufen zwei oder mehr Rohflüssigkeitseinlässe 16' durch den Sockel 15.
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Oben in 2 ist der Gehäusedeckel 11 sichtbar, der mittels der Verschraubung 13 lösbar mit dem übrigen Filtergehäuse 10 verbunden ist. An der Innenseite des Gehäusedeckels 11 sind oben zum einen die Rastelemente 12 angeformt. Weiterhin sind in 2 am Gehäusedeckel 11 ebenfalls an dessen Innenseite einstückig angeformte Stützrippen 14 dargestellt, die dazu dienen, den Filtereinsatz 3 in seinem in das Filtergehäuse 10 eingebauten Zustand bei angebrachtem Gehäusedeckel 11 in seiner Soll-Lage in Axialrichtung zu halten und zudem im Filtergehäuse 10 zu zentrieren.
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3 zeigt einen Filtereinsatz 3 als Einzelteil, in der linken Hälfte der 3 in Ansicht und in der rechten Hälfte der 3 im Längsschnitt. Den wesentlichen Teil des Filtereinsatzes 3 bildet dessen hohlzylindrischer Filterstoffkörper 30, der stirnseitig von den beiden Endscheiben 31, 34 eingefasst ist.
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Die erste, obere Stirnseite 31 weist wieder die Rastelemente 32 an ihrer Oberseite auf. Im Zentrum der Endscheibe 31 ist hier eine Öffnung 33 vorgesehen, die beispielsweise als Ventilsitz eines Filterumgehungsventils dient.
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Die zweite, untere Stirnscheibe 34 besitzt die zentrale Anschlussöffnung 35, die hier von einem nach unten vorragenden, die Stabilität der Endscheibe 34 im Bereich der Anschlussöffnung 35 vergrößernden, einstückig angeformten Randsteg 36 umgeben ist. Rechts unten in 3 ist dabei deutlich erkennbar, dass der Durchmesser der Anschlussöffnung 35 größer ist als der Innendurchmesser des Filterstoffkörpers 30, so dass der Filterstoffkörper 30 die Anschlussöffnung 35 radial nach innen hin um ein gewisses Maß überragt. Der in unmittelbarer Nachbarschaft der Anschlussöffnung 35 befindliche Bereich 30' des Filterstoffkörpers 30 bildet einen Dichtbereich.
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4 zeigt den Filtereinsatz 3 aus 3 in Ansicht auf seine untere Stirnseite mit der zweiten, unteren Endscheibe 34. In der Endscheibe 34 liegt zentral die Anschlussöffnung 35, die von dem Randsteg 36 umgeben ist. Radial nach innen ragt der Filterstoffkörper 30 mit seinem Bereich 30' über die Anschlussöffnung 35 vor. Der Filterstoffkörper 30 besteht hier wieder aus einer zickzackförmig oder sternförmig gefalteten Bahn eines Filtermaterials, wobei die radial inneren Faltenkanten in Axialrichtung des Filtereinsatzes 3 verlaufen. Radial innen liegen dabei die Falten des Filtermaterials des Filterstoffkörpers 30 relativ dicht zueinander, während sie, was hier nicht sichtbar ist, radial außen in Umfangsrichtung gesehen einen größeren Abstand voneinander aufweisen.
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Der Filterstoffkörper 30 kann alternativ auch aus einer spiralförmig zu einem Hohlzylinder aufgewickelten Filtermaterialbahn bestehen.
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Im Zentrum der 4 ist im Hintergrund noch ein Teil der ersten, oberen Stirnscheibe 31 mit deren Öffnung 33 sichtbar.
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5 zeigt den Filtereinsatz 3 aus 3 während seines Aufsteckens auf einen Anschlussstutzen 2, im Längsschnitt. Der Filtereinsatz 3 ist hierzu mit der zweiten, unteren Stirnscheibe 34 voran mit seiner Anschlussöffnung 35 auf den Anschlussstutzen 2 von oben her aufgesteckt. Der Anschlussstutzen 2 besitzt hier an seinem Außenumfang wieder oben zunächst einen konischen Stutzenabschnitt 20, der mit einem gerundeten Übergangsabschnitt 23 in einen zylindrischen Dichtabschnitt 21 übergeht. Der Durchmesser der Anschlussöffnung 35 ist wieder größer als der Innendurchmesser des Filterstoffkörpers 30 und geringfügig größer als der Außendurchmesser des Anschlussstutzens 2 in dessen Dichtabschnitt 21. Beim Aufstecken des Filtereinsatzes 3 auf den Anschlussstutzen 2 kommt es demnach bei der Bewegung des Filtereinsatzes 3 von oben nach unten zu einem durch den Außenumfang des Anschlussstutzens 2 bewirkten Verdrängen und so zu einem Verdichten und Verpressen des radial inneren, unteren Bereichs 30' des Filterstoffkörpers 30. Hierdurch wird im Bereich 30' das Material des Filterstoffkörpers 30 soweit verdichtet und verpresst, dass allein dadurch die notwendige Abdichtung zwischen Rohseite 16 und Reinseite 17 des Filters 1 erreicht wird.
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6 zeigt den Filtereinsatz 3 und dem Anschlussstutzen 2 aus 5 in Ansicht auf deren untere Stirnseite. Radial außen in 6 ist die untere Endscheibe 34 mit der Anschlussöffnung 35 und mit dem diese umgebenden Randsteg 36 erkennbar. Radial innen vom Randsteg 36 liegt der verdichtete und verpresste Bereich 30' des Filterstoffkörpers 30, auf den weiter radial nach innen der Anschlussstutzen 2 folgt. Durch den Anschlussstutzen 2 verläuft der Reinflüssigkeitsauslass 17'. Durch diesen hindurch ist im Hintergrund noch ein Teil der ersten, oberen Stirnscheibe 31 mit deren zentraler Öffnung 33 erkennbar.
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Bei den beschriebenen Beispielen sind, wie besonders die 4 und 6 veranschaulichen, die Anschlussöffnung 35, der Innenumfang des Filterstoffkörpers 30 und der Anschlussstutzen 2 mit jeweils einem kreisrunden Umriss ausgeführt. Alternativ dazu können die genannten Teile auch miteinander korrespondierende, nichtrunde Umrisse aufweisen, um ein Schlüssel-Schloss-System zu bilden, welches den Einbau von ungeeigneten Fremd-Filtereinsätzen verhindert.
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7 zeigt ein vergrößertes Detail aus dem rechten unteren Bereich des Filters 1 gemäß 1, unmittelbar vor dem Einbauen des Filtereinsatzes 3, im Längsschnitt. Unten in 7 ist ein Teil des Sockels 15 des Filtergehäuses mit dem Anschlussstutzen 2 erkennbar. Der Anschlussstutzen 2 besitzt an seinem Außenumfang oben zunächst den konischen Stutzenabschnitt 20, der einen zunehmend größeren Außendurchmesser des Anschlussstutzens 2 in Richtung von oben nach unten erzeugt. Über einen ausgerundeten Übergangsabschnitt 22 geht der Außenumfang des Anschlussstutzens 2 dann in den zylindrischen Dichtabschnitt 21 über. Durch das Innere des Anschlussstutzens 2 verläuft der Reinflüssigkeitsauslass 17'. Radial außen vom Anschlussstutzen 2, das heißt in 7 rechts davon, ist noch einer der Rohflüssigkeitseinlässe 16' im Sockel 15 erkennbar.
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Im oberen Teil der 7 ist ein Teil des Filtereinsatzes 3 mit einem unteren Bereich des Filterstoffkörpers 30 und mit einem Teil der unteren Endscheibe 34 sichtbar. Im Zentrum der Endscheibe 34 liegt die Anschlussöffnung 35, deren Durchmesser größer ist als der Innendurchmesser des hohlzylindrischen Filterstoffkörpers 30. Weiterhin ist erkennbar, dass der Innendurchmesser des Filterstoffkörpers 30 kleiner ist als der Außendurchmesser des Anschlussstutzens 2 in dessen Dichtabschnitt 21, aber kleiner als der Außendurchmesser des Anschlussstutzens 2 am Beginn seines konischen Stutzenabschnitts 20. Außerdem veranschaulicht die 7, dass der Durchmesser der Anschlussöffnung 35 in der Endscheibe 34 etwas größer ist als der Außendurchmesser des Anschlussstutzens 2 in dessen Dichtabschnitt 21.
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8 zeigt das Detail aus 7 während des Einbauens des Filtereinsatzes 3. Der Filtereinsatz 3 ist im Vergleich zu 7 nun weiter nach unten bewegt, wodurch der Filtereinsatz 3 nun auf den Anschlussstutzen 2 aufgesteckt ist. Der Anschlussstutzen 2 ragt nun über einen Teil seiner Länge in das Innere des Filtereinsatzes 3 hinein und hat dabei das Material des Filterstoffkörpers 30 in dessen Bereich 30' in Radialrichtung nach außen hin verdrängt und dadurch verdichtet und verpresst. Durch weiteres Verschieben des Filtereinsatzes 3 nach unten gelangt dieser schließlich in eine einen notwendigen axialen Abstand von dem Rohflüssigkeitseinlass 16' aufweisende Endposition, in der der Filtereinsatz 3 mit dem Bereich 30' seines Filterstoffkörpers 30 die Abdichtung zwischen Rohseite 16 und Reinseite 17 des Filters bewirkt.
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9 zeigt einen Filtereinsatz 3 zusammen mit einem als Teil des Anschlussstutzens 2 ausgebildeten Stützkörper 23, in Längsschnitt, teils in Ansicht. Auch hier ist, wie schon in 5 beschrieben, der Filtereinsatz 3 auf den Anschlussstutzen 2 aufgesteckt und dichtet mittels des Bereichs 30' seines Filterstoffkörpers 30 die Rohseite und Reinseite des zugehörigen Filters gegeneinander ab. Der Anschlussstutzen 2 ist hier in seinem oberen, oberhalb des konischen Stutzenabschnitts 20 liegenden Bereich als Stützkörper 23 für den Filterstoffkörper 30 ausgebildet, wobei sich hier der Stützkörper 23 über die gesamte axiale Länge des Filterstoffkörpers 30 in diesen hinein erstreckt. Der Stützkörper 23 hat die Struktur eines Gitters, um einerseits den Filterstoffkörper 30 abzustützen und andererseits einen Durchfluss von gefilterten fluiden Medien zu erlauben. Der Stützkörper 23 hat dabei einen Außendurchmesser, der, abgesehen von einem nötigen kleinen Bewegungsspiel für das Aufstecken des Filtereinsatzes 3, dem Innendurchmesser des Filterstoffkörpers 30 entspricht. Im Betrieb des zugehörigen Filters stützt der Stützkörper 23 deshalb den Filterstoffkörper 30 an dessen Innenumfang unmittelbar und abstandsfrei gegen ein Kollabieren ab.
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Der Anschlussstutzen 2 und dessen oberer, den Stützkörper 23 bildender Bereich können dabei einstückig ausgebildet sein. Alternativ können hier auch zwei miteinander verbundene Einzelteile eingesetzt werden, was die Möglichkeit bietet, den Anschlussstutzen 2 auf einfache Art und Weise, je nach Bedarf, wahlweise ohne oder mit Stützkörper 23 auszuführen.
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Der Stützkörper 23 am Anschlussstutzen 2 bildet einen filterfesten Teil des zugehörigen Filters, ist also nicht ein Teil des Filtereinsatzes 3. Damit wird auch bei einem Filtereinsatzwechsel nur der Filterstoffkörper 30 mit den beiden Endscheiben 31, 34 entsorgt, während der Stützkörper 23 im Filter verbleibt und weiterhin genutzt wird.
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10 schließlich zeigt einen weiteren, in seiner Ausführung geänderten Filtereinsatz 3, in einer Ansicht schräg von unten. Für diesen Filtereinsatz 3 ist charakteristisch, dass er an seiner zweiten, unteren Endscheibe 34 mit der Anschlussöffnung 35 axial außen einen Zusatzdichtring 37 trägt, der die Anschlussöffnung 35 umgibt und der mit einem radial inneren Dichtringbereich 37' in die Anschlussöffnung 35 hineinragt. Mittels dieses Zusatzdichtrings 37 kann, wenn eine besonders dichte Abdichtung zwischen Rohseite und Reinseite des zugehörigen Filters erforderlich ist, die Abdichtung zwischen Rohseite und Reinseite besonders dicht gemacht werden. Bei einem Aufstecken des Filtereinsatzes 3 gemäß 10 auf einen Anschlussstutzen in der zuvor schon beschriebenen Art und Weise wird der radial innere Dichtringbereich 37' in Axialrichtung nach innen hin umgelegt und dann in einem Ringspalt zwischen dem Innenumfang der Anschlussöffnung 35 und dem Außenumfang des Anschlussstutzens 2 eingeklemmt und verpresst.
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Auch bei dem Filtereinsatz 3 nach 10 ist der Innendurchmesser des Filterstoffkörpers 30 zumindest in dessen Bereich 30', der in 10 durch den Zusatzdichtring 37 verdeckt ist, kleiner als der Innendurchmesser der Anschlussöffnung 35 in der Endscheibe 34, so dass eine erste Abdichtung zwischen Rohseite und Reinseite durch Verdichten und Verpressen des Bereichs 30' des Filterstoffkörpers 30 bei dessen Aufstecken auf den Anschlussstutzen 2 bewirkt wird. Bei Filtern muss die Abdichtung zwischen Rohseite und Reinseite nicht absolut dicht sein; es genügt in der Regel, wenn die Dichtigkeit der Abdichtung zwischen Rohseite und Reinseite mindestens so dicht ist wie die Dichtigkeit des Filterstoffkörpers an sich. Der Zusatzdichtring 37 dient zur bedarfsweisen Verstärkung der Abdichtung zwischen Rohseite und Reinseite des Filters, insbesondere in Fällen einer besonders feinen Filterung mit Abscheidung besonders kleiner Partikel aus dem zu filternden Medium.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Filter
- 10
- Filtergehäuse
- 11
- Gehäusedeckel
- 12
- Rastelemente in 11
- 13
- Verschraubung zwischen 10 und 11
- 14
- Stützrippen in 11 für 3
- 15
- Sockel in 10
- 16
- Rohseite von 1
- 16'
- Rohflüssigkeitseinlass
- 17
- Reinseite von 1
- 17'
- Reinflüssigkeitsauslass
- 2
- Anschlussstutzen für 3 in 10
- 20
- konischer Stutzenabschnitt
- 21
- Dichtabschnitt
- 22
- gerundeter Übergangsabschnitt
- 23
- Stützkörper
- 24
- Durchbrechungen in 23
- 3
- Filtereinsatz
- 30
- Filterstoffkörper
- 30'
- radial innerer Bereich von 30 an 34
- 31
- erste (obere) Endscheibe
- 32
- Rastelemente an 31
- 33
- Öffnung in 31
- 34
- zweite (untere) Endscheibe
- 35
- Anschlussöffnung in 34
- 36
- Randsteg um 35
- 37
- Zusatzdichtring an 34
- 37'
- radial innerer Bereich von 37
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009041298 A1 [0002]
- DE 29616834 U1 [0004]
- DE 29922324 U1 [0004]
- DE 19527845 A1 [0006]
- US 5128039 A [0006]