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Die
Erfindung betrifft ein Gelenkband für Türen oder Fenster, insbesondere
für Glaspendeltüren, mit
zwei Bandteilen, die um eine Gelenkachse scharnierend miteinander
verbunden sind, und mit einer innerhalb des Gelenkbandes befindlichen
Rastvorrichtung, die aus mindestens einem in dem ersten Bandteil
gegen die Wirkung einer Feder beweglich geführten Rastkörper und mindestens einer dem
zweiten Bandteil zugeordneten Rastausnehmung besteht, wobei in Raststellung
der Rastkörper
federnd in die Rastausnehmung eingreift und die Rastausnehmung an
einem Führungskörper angebracht
ist, der an dem genannten zweiten Bandteil um die Gelenkachse drehbar
gehalten ist.
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Ein
derartiges Gelenkband ist beispielsweise bekannt aus der
EP 0 822 309 A1 und
der
EP 0 599 255 B1 .
Bei der erstgenannten Patentanmeldung wird der Führungskörper mittels eines mehrteiligen Gelenkbolzens
an dem zweiten Bandteil festgeklemmt. Bei dem letztgenannten europäischen Patent
wird als Führungskörper ein
um den Gelenkbolzen frei drehbarer Rotationskörper verwendet, der mittels
einer Klemmkugel und einer Schraube mit Kegelspitze in seiner Drehstellung
bezüglich
des zweiten Bandteils arretierbar ist. In beiden Fällen ist
es möglich,
den Führungskörper, der
die Rastposition des zweiten Bandteils in bezug auf das erste Bandteil und
somit des über
das Band befestigten Flügels
definiert, in beliebigen Drehpositionen zu arretieren. Der Flügel wird
in die gewünschte
Schwenkposition gebracht und anschließend der Führungskörper sowohl des oberen als
auch des unteren Gelenkbandes arretiert, so daß die gewünschte Rastposition dauerhaft
eingestellt wird.
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Aus
der
DE 197 02 863
A1 ist ein Scharnier für
ein Flügelteil
bekannt. Das bekannte Scharnier besitzt ein bewegliches Formteil
zur Arretierung, welches auf eine Leiste eines Knotens aufgesteckt
wird. Ferner ist das Formteil um eine Schwenkachse drehbeweglich
ausgebildet.
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Indes
ist es schwierig, mit den bekannten Gelenkbändern eine Feinjustierung durchzuführen. Auch
ist es bei den bekannten Gelenkbändern
hilfreich, wenn eine Person den Flügel in der gewünschten
Rastposition festhält,
während
eine andere Person die Führungskörper festklemmt.
Eine genaue Verstellung durch eine einzige Bedienperson ist schwierig.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gelenkband zu schaffen, das
eine einfache Feinjustierung durch eine einzige Bedienperson ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß sich
der Führungskörper über zwei Stützkörper gegen
eine Widerlagerfläche
des zweiten Bandteils abstützt
und mindestens einer der Stützkörper im
Führungskörper in
der rechtwinklig zur Widerlagerfläche verlaufenden Richtung verstellbar
ist.
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Damit
durch den rechtwinklig zur Widerlagerfläche verschiebbaren und arretierbaren
Stützkörper eine
Verstellbewegung des Führungskörpers um
die Gelenkachse erfolgt, sollten die zwei Stützkörper auf zwei parallel zur
Gelenkachse verlaufenden, vertikalen Geraden liegen, die in der
Richtung quer zur Gelenkachse, d. h. in der horizontalen Richtung,
einen Abstand zueinander aufweisen.
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Wird
nun der rechtwinklig zur Widerlagerfläche verschiebbare Stützkörper bezüglich des
Führungskörpers verschoben,
so muß sich
der Führungskörper um
die Gelenkachse drehen. Der zweite Stützkörper kann über eine Vorspannfeder mit
einer Vorspannkraft gegen die Widerlagerfläche gedrückt sein, so daß er ebenfalls
in der Richtung rechtwinklig zur Widerlagerfläche verschiebbar im Führungskörper gehalten
ist. In diesem Fall reicht die Verstellbewegung des ersten Stützkörpers aus,
den Führungskörper in
die gewünschte
Position zu bringen. Der zweite Stützkörper folgt der Verstellbewegung
automatisch.
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Eine
optimale und dauerhafte Einstellung läßt sich erreichen, wenn beide
Stützkörper in
der Richtung rechtwinklig zur Widerlagerplatte verstellbar an dem
Führungskörper befestigt
sind. In dem bevorzugten Fall, in dem beide Stützkörper den gleichen seitlichen
Abstand zur Gelenkachse des Gelenkbandes haben, müssen die
Führungskörper zur Erzielung
einer Verstellung um gleiche Beträge in verschiedene Richtungen
bewegt werden. Durch festes Andrücken
beider Stützkörper in
der gewünschten
Lage gegen die Widerlagerfläche
wird der Führungskörper, der
von der Gelenkachse durchdrungen und an dem zweiten Bandteil gehalten
ist, in seiner Position arretiert.
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Vorzugsweise
wird zumindest ein Stützkörper von
einer Stützkugel
gebildet, die mittels eines Schraubelementes gegen die Widerlagerfläche drückbar ist.
Der zweite Stützkörper sollte
dann elastisch gehalten oder elastisch verformbar sein, so daß er der
Stellbewegung des ersten Stützkörpers folgen kann.
Wie erwähnt,
sind vorzugsweise beide Stützkörper verstellbar
ausgebildet und bestehen jeweils aus einer Stützkugel, die mittels eines
Schraubelementes gegen die Widerlagerfläche drückbar ist.
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Die
Stützkugel
sollte innerhalb des Führungskörpers in
einer zur Widerlagerfläche
hin offenen und im wesentlichen senkrecht hierzu verlaufenden Zylinderbohrung
aufgenommen sein. Quer zur Zylinderbohrung ist eine Gewindebohrung
angeordnet, die in die Zylinderbohrung mündet und das Schraubelement
enthält.
Das Schraubelement weist an der Spitze eine Kegelfläche auf,
die gegen die Stützkugel
drückt.
Durch Einschrauben des Schraubelements wird mittels der Kegelfläche die
Stützkugel
aus der Zylinderbohrung des Führungskörpers herausgedrückt und
somit auf die Widerlagerfläche zu
bewegt. Diese Bewegung der Stützkugel
stellt die Verstellbewegung des Stützkörpers dar.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
mehr als zwei Stützkörper vorzusehen,
wobei jedoch hierdurch der konstruktive Aufwand erhöht und die
Bedienung erschwert wird.
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Vorzugsweise
verlaufen die zwei Zylinderbohrungen zueinander parallel und rechtwinklig
zu einer der Widerlagerfläche
gegenüberliegenden Rückfläche des
Führungskörpers. Auch
die beiden Gewindebohrungen verlaufen vorzugsweise parallel zueinander
und zu der Rückfläche des
Führungselements.
Die Gewindebohrungen sollten auf der gleichen Seite des Führungskörpers münden, so
daß eine
Betätigung
beider Stützkugeln
von der gleichen Seite des Gelenkbandes aus möglich ist.
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Der
Führungskörper ist
vorzugsweise zwischen zwei Achsaufnahmen des zweiten Bandteils angeordnet
und weist eine Aufnahmebohrung auf, die von der Gelenkachse durchragt
wird. An der Gelenkachse ist der Führungskörper vorzugsweise mittels einer
Klemmschraube befestigt, die in eine quer zur Gelenkachse verlaufende,
d. h. sich radial erstreckende Gewindebohrung eingeschraubt ist.
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Die
genannte Gewindebohrung für
die Klemmschraube mündet
vorzugsweise auf der gleichen Seitenfläche des Führungskörpers wie die Gewindebohrungen
mit den Schraubelementen für
die Feinjustierung der Drehposition des Führungskörpers. So ist die Montage des
Gelenkbandes und die Einstellung von der gleichen Seite des Gelenkbandes
aus möglich.
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Bei
einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform ist zwischen den
Achsaufnahmen an dem ersten Bandteil und an dem zweiten Bandteil ein
axiales Wälzlager
eingefügt,
welches die Reibungskräfte
beim Verschwenken der Pendeltür
minimiert. Üblicherweise
weisen Gelenkbänder
lediglich Laufbuchsen für
die Achszapfen auf und liegen axial mit Kontaktflächen aufeinander,
welche insbesondere bei einem hohen Flügelgewicht einen hohen Reibwiderstand
erzeugen. Durch das Einfügen
von Axiallagern wird ein auffallend geringer Schwenkwiderstand des
Türflügels erzeugt.
Vorzugsweise werden zwischen den einander gegenüberliegenden radialen Kontaktflächen des
ersten und des zweiten Bandteils sowohl oberhalb als auch unterhalb
des Führungskörpers je
ein axiales Nadellager eingefügt.
Laufbuchsen zur drehbaren Aufnahme der Enden des Gelenkzapfens sollten
zusätzlich
vorhanden sein.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des Gelenkbandes, die insbesondere zur Befestigung einer sich rechtwinklig
zu einer Wand anzuordnenden Pendeltür geeignet ist, werden die Achsaufnahmen
an dem zweiten Bandteil, im vorliegenden Fall dem festen, nicht
schwenkbaren Bandteil, mittels Halteschrauben befestigt.
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Anders
als in dem genannten Stand der Technik ist nicht nur ein einzelner
federnder Rastkörper
vorgesehen. Es werden vorzugsweise zwei Rastkörper in dem ersten Bandteil
federnd beweglich angeordnet. Beide Rastkörper sollten in die gleiche längliche
Rastausnehmung im Führungskörper eingreifen,
wenn die Pendeltür
in ihrer Raststellung arretiert wird.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Gelenkbandes
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen erläutert. Die
Zeichnungen zeigen:
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1 bis 4 eine
Vorderansicht, eine Seitenansicht, eine Draufsicht und eine perspektivische
Ansicht einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gelenkbandes,
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5 bis 8 eine
Vorderansicht, eine Seitenansicht, eine Draufsicht und eine perspektivische
Ansicht einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gelenkbandes,
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9 bis 12 eine
Vorderansicht, eine Seitenansicht, eine Draufsicht und eine perspektivische
Ansicht des ersten Bandteils, nämlich
des Flügelbandteils
der beiden in den 1 bis 8 dargestellten
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Gelenkbandes,
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13 eine
geschnittene Draufsicht auf einen der zwei federnden Rastkörper der
vorangehend dargestellten Gelenkbänder,
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14 eine
schaubildliche Darstellung des Rastkörpers aus 13 ohne
Feder,
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15 bis 18 eine
Vorderansicht, eine Seitenansicht, eine Draufsicht und eine perspektivische
Ansicht der wesentlichen Elemente des zweiten, festen Bandteils
der zweiten Ausführungsform des
Gelenkbandes aus den 5 bis 8,
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19 bis 23 eine
Vorderansicht, eine Seitenansicht, eine Rückansicht, eine Draufsicht
und eine perspektivische Ansicht des Führungskörpers der zweiten Bandteile
beider Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Gelenkbandes.
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Beide
dargestellten Ausführungsformen,
d. h. sowohl die Ausführungsform
aus den 1 bis 4 als auch
die Ausführungsform
aus den 5 bis 8 weisen
das gleiche schwenkbare Flügelbandteil 1,
in der vorangehenden Beschreibung das erste Bandteil 1 genannt,
auf. Die beiden Ausführungsformen
unterscheiden sich durch das jeweils zweite, feste Bandteil 2, 2'. Bei der ersten
Ausführungsform
in den 1 bis 4 ist das feste Bandteil 2 ebenfalls
zur Befestigung an einer Glasscheibe vorgesehen. Das Gelenkband
der ersten Ausführungsform
dient somit der gelenkigen Verbindung einer schwenkbaren Glasscheibe
an einer festen Glasscheibe.
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Die
zweite Ausführungsform
aus den 5 bis 8 dient
der Befestigung einer schwenkbaren Glasscheibe an einer Wand. Dementsprechend
ist auch das starre, zweite Bandteil 2' ausgebildet.
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Wie
aus dem Stand der Technik bekannt, weisen die schwenkbaren Bandteile 1 der
beiden Ausführungsformen
zwei gegen die Wirkung einer Feder 4 beweglich geführte Rastkörper 5 auf.
Wie insbesondere in den 13 und 14 zu
erkennen, werden die Rastkörper 5 von
Kunststoffrollen gebildet, die um einen Achsstift 8 drehbar
an einem Schieber 9 befestigt sind. Die Rückseite
des Schiebers 9 weist eine Aushöhlung 10 zur Aufnahme
der Feder 4 auf. Zwei Schieber 9 sind mit jeweils
einer Feder 4 in zwei entsprechende Bohrungen 11 (vgl. insbesondere
die 9 und 12) des
schwenkbaren Bandteils 1 eingefügt.
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Zur
Arretierung der Glaspendeltür
in ihrer Schließstellung
werden die Rastkörper 5 durch
die Federn 4 in die Rastausnehmung 6 des Führungskörpers 7 eingedrückt. Da
in den 1 bis 8 der Zeichnungen die schwenkbaren
Bandteile 1 jeweils in der Rastposition oder Schließposition
der Flügel dargestellt
sind, ist die Rastausnehmung 6 nur in den Einzelteilzeichnungen
des Führungskörpers 7,
insbesondere den 19, 22 und 23 zu
erkennen. Beide Rastkörper 5 liegen
in einer vertikalen Ebene und greifen in die gleiche, längliche
Rastausnehmung 6 des Führungskörpers 7 ein.
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Ein
Schwenkzapfen, der die Gelenkachse 3 bildet, hält den Verbund,
bestehend aus den zwei Bandteilen 1 und 2 bzw. 2' sowie dem Führungskörper 7,
zusammen.
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Die
Gelenkachse 3 durchragt zwei äußere Achsaufnahmen 12 des
schwenkbaren ersten Bandteils 1 sowie zwei innere Achsaufnahmen 13 bzw. 13' des festen
zweiten Bandteils 2 bzw. 2' und den zentral angeordneten Führungskörper 7,
der dem zweiten Bandteil 2 bzw. 2' zugeordnet ist.
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Bei
der zur Glas-Glas-Verbindung vorgesehenen ersten Ausführungsform
aus den 1 bis 4 haben
beide Bandteile 1 und 2 einen recht ähnlichen
Aufbau. Sie bestehen aus einem Grundkörper 14 bzw. 15,
der jeweils einen Klemmrand 16 bzw. 17 zum Halten
einer Glasplatte aufweist. An den Grundkörper 14 bzw. 15 wird
eine Klemmplatte 18 bzw. 19 festgeschraubt, welche
die Glasplatte zusammen mit dem Klemmrand 16 bzw. 17 einklemmt. Sowohl
auf den Klemmrand 16 bzw. 17 als auch auf die
Klemmplatte 18 bzw. 19 wird in der Regel eine elastische
Kunststoffauflage aufgebracht, welche einerseits ein Verrutschen
der Glasplatte gegenüber dem
entsprechenden Bandteil 1 bzw. 2 verhindert und
andererseits eine Beschädigung
der Glasfläche vermeidet.
Die elastische Auflage hat eine Dicke von wenigen Millimetern und
ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
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Wie
bereits erwähnt,
ist das feste Bandteil 2' in
der zweiten Ausführungsform
aus den 5 bis 8 nicht
zur Befestigung an einer festen Scheibe, sondern an einer Wand vorgesehen.
Dazu weist das feste Bandteil 2' eine flache Befestigungsplatte 20 auf,
welche sechs Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 21 zur
Verschraubung mit der Wand aufweist.
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Die
Ausgestaltung der Befestigungsplatte 20 ist insbesondere
in den 15 bis 18 zu
erkennen. Diese Zeichnungen zeigen zwei weitere Besonderheiten des
erfindungsgemäßen Gelenkbandes. Die
inneren Achsaufnahmen 13' sind
zur vereinfachten Produktion des festen Bandteils 2' an dessen Befestigungsplatte 20 festgeschraubt.
Hierzu sind von der Rückseite
der Befestigungsplatte 20 jeweils zwei Halteschrauben 22 durch
die Befestigungsplatte 20 hindurch in eine innere Achsaufnahme 13' eingeschraubt.
Ferner ist zu erkennen, daß gegen
die nach außen
gerichteten radialen Flächen
der inneren Achsaufnahmen 13' axiale
Nadellager 23 anliegen. Da die inneren Achsaufnahmen 13' in der Regel
nicht gehärtet
sind, laufen die axialen Nadellager 23 auf Lagerscheiben 24 aus
gehärtetem
Stahl. Entsprechende Lagerscheiben 24 sind vorzugsweise
auch an der gegenüberliegenden
Fläche
der äußeren Achsaufnahmen 12 der
schwenkbaren Bandteile 1 anzuordnen.
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Die
inneren Achsaufnahmen 13 der ersten Ausführungsform
weisen ebenfalls axiale Nadellager 23 auf (siehe 1 und 2).
Die inneren Achsaufnahmen 13 der ersten Ausführungsform
des Gelenkbandes unterscheiden sich von den inneren Achsaufnahmen 13' dadurch, daß sie einstückig an
den Grundkörper 15 des
festen Bandteils 2 angeformt sind.
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Wie
erwähnt,
weisen beide festen Bandteile 2, 2' den gleichen erfindungsgemäßen Führungskörper 7 auf,
der zwischen die beiden inneren Achsaufnahmen 13, 13' eingefügt ist und
in den 19 bis 23 als
Einzelteil dargestellt ist.
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Der
Führungskörper 7 umfaßt etwa
mittig eine Aufnahmebohrung 26 für die Gelenkachse 3 auf. An
seiner Vorderseite ist eine Steuerfläche 25 zu erkennen,
in deren Mitte eine parallel zur Achse der Aufnahmebohrung 26 verlaufende
Rastausnehmung 6 zu erkennen ist. In diese Rastausnehmung 6 ragen die
durch die Rollen gebildeten Rastkörper 5 (vgl. 13, 14)
an den schwenkbaren Bandteilen 1 in der Ruhestellung des
Flügels
hinein. Wird der mit dem schwenkbaren Bandteil 1 angelenkte
Flügel
verschwenkt, bewegt sich der Rastkörper 5 entgegen der
Kraft der Feder 4 aus der Rastausnehmung 6 hinaus
auf die äußeren Bereiche
der Steuerfläche 25. Die
Feder 4 erzeugt dabei eine Rückstellkraft, die nach dem
Loslassen des Schwenkflügels
dessen Rücklauf
in die Ruhestellung bewirkt.
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Diese
bekannte Flügel-Verrastung
wird durch den neuartigen Führungskörper 7 optimiert. Zunächst weist
der Führungskörper 7 in
seiner Mitte eine Gewindebohrung 27 zur Aufnahme einer Klemmschraube 28 auf,
welche gegen die in die Aufnahmebohrung 26 eingefügte Gelenkachse 3 drückt. Nach
dem Zusammenfügen
einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Gelenkbandes
(1 bis 4 oder 5 bis 8)
wird durch Festschrauben der Klemmschraube 28 und Arretieren
der Gelenkachse 3 in der Aufnahmebohrung 26 des
Führungskörpers 7 der
feste Zusammenhalt aller Bestandteile des Gelenkbandes gewährleistet.
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Der
Führungskörper 7 weist
eine im wesentlichen ebene Rückfläche 29 auf.
Die Rückfläche 29 des
Führungskörpers 7 liegt
gegen eine Widerlagerfläche 30 des
festen Bandteils 2, 2' an. Die Widerlagerfläche 30 zwischen
den beiden inneren Achsaufnahmen 13' ist bei dem festen Bandteil 2' der zweiten Ausführungsform
insbesondere in den 15, 16 und 18 zu
erkennen. Für
die erste Ausführungsform
ist die Widerlagerfläche 30 nur
in den 2 und 4 zu sehen.
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Wie
in den 19 bis 22 zu
erkennen, erstrecken sich von der Rückfläche 29 des Führungskörpers 7 aus
zwei Zylinderbohrungen 31, die jeweils den gleichen seitlichen
Abstand zur Achse der Aufnahmebohrung 26 für die Gelenkachse 3 in
zwei unterschiedliche Richtungen aufweisen. In jede Zylinderbohrung 31 ist
eine Stützkugel 32 eingefügt. Von der
Seitenfläche 33 des
Führungskörpers 7,
in dem auch die Gewindebohrung 27 zur Aufnahme der Klemmschraube 28 angeordnet
ist, sind zwei weitere Gewindebohrungen 34, 35 angeordnet,
die jeweils der Aufnahme eines Schraubelementes 36, 37 mit kegeliger
Spitze dienen. Jedes Schraubelement 36, 37 drückt gegen
eine Stützkugel 32,
so daß beim
Einschrauben des jeweiligen Schraubelements 36, 37 die
Stützkugel 32 aus
der Rückfläche 29 des
Führungskörpers 7 herausgedrückt wird.
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Insbesondere
in 22 ist zu erkennen, daß durch Einschrauben des Schraubelements 36 und Herausschrauben
des Schraubelements 37 ein Verschwenken des Führungskörpers 7 im
Uhrzeigersinn bewirkt wird. Die Rückfläche 29 weist einen
geringen Abstand zur Widerlagerfläche 30 an dem entsprechenden
festen Bandteil 2, 2' auf, so daß ein Verschwenken des Führungskörpers 7 um ± 5° möglich ist.
Damit entfällt
zwar die Möglichkeit,
den Flügel
in beliebigen Positionen zu verrasten. Hierauf kann aber meist verzichtet
werden, da die Flügel üblicherweise
in Flucht oder rechtwinklig zu dem starren Element verrasten müssen. Andererseits
wird ein feinfühliges
Justieren des Flügelbandteils
in einem Winkelbereich von wenigen Grad um die vorbestimmte Nullposition
möglich.
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Es
ist zu erkennen, daß mit
zwei Inbusschlüsseln
eine sehr genaue Feinjustierung der Nullstellung des mit dem erfindungsgemäßen Gelenkband
befestigten Flügels
durchführbar
ist. Hierzu muß eines
der zwei Schraubelemente 36, 37 eingeschraubt
und das andere herausgeschraubt werden. Wenn die gewünschte Schwenkposition
erreicht ist, sollten beide Schraubelemente 36, 37 mit
einem gewissen Drehmoment angezogen werden, so daß eine leichte
Verspannung entsteht und die gewählte Einstellposition
beibehalten bleibt. Die Bedienung ist besonders einfach.
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In
der Regel wird ein Glastürflügel mit
zwei Gelenkbändern
befestigt. In diesem Fall werden beide Schraubelemente 36, 37 bei
einem der beiden Gelenkbänder
entfernt und mit dem zweiten der beiden Gelenkbänder die Positionseinstellung
durchgeführt.
Nach dem Verspannen des Gelenkbandes zum Einstellen der Position
werden die Schraubelemente 36, 37 bei dem zweiten
Gelenkband eingeschraubt, um auch dieses in der vorbestimmten Position
zu arretieren.
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Das
in den 9 bis 12 erkennbare verschwenkbare
Bandteil 1 unterscheidet sich nur geringfügig von
den aus dem Stand der Technik bekannten schwenkbaren Bandteilen.
Es sind zwei Bohrungen 11 zur Aufnahme der federnden Rastkörpern 5 vorgesehen,
die gleichzeitig in die Rastausnehmung 6 des Führungskörpers 7 eingreifen.
Außerdem
weisen die beiden äußeren Achsaufnahmen 12 jeweils
eine Laufbuchse 38 auf, welche ein reibungsarmes Gleiten
der Gelenkachse 3 in den äußeren Achsaufnahmen 12 des
schwenkbaren ersten Bandteils 1 gewährleisten. Die Laufbuchsen 38 bestehen
vorzugsweise entweder aus reibungsarmem Kunststoff oder aus einem
Sintermetall mit Schmierstoffeinlagerungen, welches selbstschmierende
Eigenschaften aufweist.
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Die
mit dem in den 9 bis 12 dargestellten
Grundkörper 14 des
Gelenkbands 1 verschraubbare Klemmplatte 18 ist
in der Einzelteilzeichnung nicht dargestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erstes,
schwenkbares Bandteil
- 2,
2'
- zweites,
festes Bandteil
- 3
- Gelenkachse
- 4
- Feder
- 5
- Rastkörper
- 6
- Rastausnehmung
- 7
- Führungskörper
- 8
- Achsstift
- 9
- Schieber
- 10
- Aushöhlung
- 11
- Bohrung
- 12
- äußere Achsaufnahme
- 13,
13'
- innere
Achsaufnahme
- 14
- Grundkörper
- 15
- Grundkörper
- 16
- Klemmrand
- 17
- Klemmrand
- 18
- Klemmplatte
- 19
- Klemmplatte
- 20
- Befestigungsplatte
- 21
- Befestigungsschraube
- 22
- Halteschraube
- 23
- axiale
Nadellager
- 24
- Lagerscheibe
- 25
- Steuerfläche
- 26
- Aufnahmebohrung
- 27
- Gewindebohrung
- 28
- Klemmschraube
- 29
- Rückfläche
- 30
- Widerlagerfläche
- 31
- Zylinderbohrung
- 32
- Stützkörper, Stützkugel
- 33
- Seitenfläche
- 34
- Gewindebohrung
- 35
- Gewindebohrung
- 36
- Schraubelement
- 37
- Schraubelement
- 38
- Laufbuchse