DE10149232A1 - Vorrichtung zum Verschwenken eines Bildschirms - Google Patents
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Abstract
Eine Vorrichtung (1) zum Verschwenken eines Bildschirms (2), insbesondere eines Computer-Flachbildschirms, zeichnet sich durch einen um eine erste Schwenkachse (4) verschwenkbaren ersten Schwenkrahmen (6), einen gegenüber dem ersten Schwenkrahmen (6) um eine zweite Schwenkachse (8) verschwenkbaren, den Bildschirm (2) tragenden zweiten Schwenkrahmen (10) sowie erste Arretiermittel (16) aus, welche den zweiten Schwenkrahmen (10) gegenüber dem ersten Schwenkrahmen (6) in einer vorgegebenen Schwenkposition arretieren.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Bildschirms, insbesondere eines Computer-Flachbildschirms, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Vorrichtungen zum Verschwenken von Bildschirmen sind beispielsweise in Form von Haltearmen bekannt, die mehrere gelenkig miteinander verbundene Elemente aufweisen, an denen eine den Bildschirm tragende Plattform befestigt ist. Die Haltearme werden an der Arbeitsplatte eines Tisches oder aber auch an der Wand eines Raumes befestigt und erlauben ein Verschwenken des Monitors in eine gewünschte Position oberhalb der Arbeitsplatte. Nachteilig bei den beschriebenen Haltearmen ist es, dass diese bei der Montage an einer Arbeitsplatte des Tisches vergleichsweise viel Platz oberhalb der Arbeitsplatte einnehmen, so dass die für den Betrachter zur Verfügung stehende Arbeitsfläche reduziert wird.
- Aus der DE 197 06 203 A1 ist ein Bildschirm-Versenktisch bekannt, der ein Gehäuse mit einer Arbeitsplatte umfasst, in welcher eine durch eine schwenkbare Abdeckplatte verschließbare Öffnung gebildet ist. Im Inneren des Gehäuses ist ein über einen Handgriff und Verschwenkmechanismus verschwenkbarer Bildschirm-Aufnahmebehälter für einen Monitor angeordnet. Beim Herausschwenken des Behälters mit dem darin aufgenommenen Monitor aus der Öffnung wird die Abdeckplatte durch die Hinterkante des Behälters und eine daran angeordnete Rolle automatisch entgegen der Schwerkraft nach oben geschwenkt und gibt die Sicht auf den Monitor frei. Aufgrund seiner Konstruktion erlaubt der Tisch lediglich ein Verfahren des Monitors in einem begrenzten Winkelbereich, so dass bei sogenannten TFT-Flachbildschirmen, bei denen die Qualität des betrachteten Bildes in hohem Maße vom Betrachtungswinkel abhängt, Einschränkungen bei der Bildqualität hingenommen werden müssen.
- Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Bildschirms, insbesondere eine TFT-Flachbildschirms, zu schaffen, welche einen geringen Raumbedarf aufweist und welche die Möglichkeit einer flexiblen Positionierung des Bildschirms bietet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
- Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Gemäß der Erfindung weist eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Bildschirms, insbesondere eines Computer-Flachbildschirms, einen um eine erste Schwenkachse verschwenkbaren ersten Schwenkrahmen sowie einen gegenüber dem ersten Schwenkrahmen um eine zweite Schwenkachse verschwenkbaren zweiten Schwenkrahmen auf, welcher den Bildschirm, beispielsweise einen bekannten TFT- Flachbildschirm mit einer Bildschirmdiagonalen von beispielsweise 14 Zoll bis 18 Zoll oder auch größer, trägt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst weiterhin erste Arretiermittel, die den zweiten Schwenkrahmen gegenüber dem ersten Schwenkrahmen in einer vorgegebenen Schwenkposition arretieren, in der Weise, dass der Bildschirm in der gewählten Schwenkposition verbleibt.
- Durch die Verwendung eines ersten Schwenkrahmens und eines zweiten, den Monitor tragenden Schwenkrahmens, der innerhalb des ersten Schwenkrahmens angeordnet ist, ergibt sich der Vorteil, dass bei einem horizontalen Einbau der Vorrichtung in eine Arbeitsplatte eines Computertisches oder Bürotisches die vertikale Position des Bildschirms gegenüber der Arbeitsplatte durch Verschwenken des ersten Rahmens um die erste Drehachse auf die jeweilige Arbeitsposition und/oder Körpergröße des Betrachters eingestellt, und anschießend die Winkelposition des Monitors durch Verschwenken um die zweite Schwenkachse innerhalb eines großen Winkelbereich frei gewählt werden kann, um den Betrachtungswinkel des Monitors optimal an die Sichtverhältnisse anzupassen.
- Der erste und/oder der zweite Schwenkrahmen können hierbei beispielsweise aus Stahlblech, Edelstahl oder auch Aluminium gefertigt sein, welches z. B. eine Stärke von 1,5 mm aufweisen kann. Die beiden Rahmen besitzen dabei eine solche Abmessung, dass ein handelsüblicher Flachbildschirm mit einer Bildschirmdiagonalen zwischen 14 Zoll und 18 Zoll oder größer, innerhalb des zweiten Rahmen aufgenommen werden kann, so dass sich die Vorrichtung universell an verschiedene Monitorgrößen anpassen lässt.
- Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die ersten Arretiermittel eine erste Gleit- und Klemmscheibe, die zwischen dem ersten Schwenkrahmen und dem zweiten Schwenkrahmen angeordnet ist, und die eine zwischen dem ersten Schwenkrahmen und dem zweiten Schwenkrahmen wirkende Reibungskraft erzeugt, derart, dass der zweite Schwenkrahmen gegenüber dem ersten Schwenkrahmen in seiner gerade gewählten Position verbleibt, wenn von außen her keine zusätzliche Kraft oder kein zusätzliches Drehmoment auf den zweiten Schwenkrahmen wirkt.
- Um den zweiten Schwenkrahmen mit dem darin aufgenommenen Monitor in eine andere Winkelposition zu verschwenken, wird dieser von Hand mit einer zusätzlichen externen Kraft beaufschlagt, die vorzugsweise von Hand aufgebracht wird, und die z. B. über eine am zweiten Schwenkrahmen angeordnete Quertraverse auf den zweiten Schwenkrahmen übertragen werden kann.
- Die erste Gleit- und Klemmscheibe wird vorzugsweise mittels einer sich vom ersten Schwenkrahmen zum zweiten Schwenkrahmen entlang der zweiten Schwenkachse erstreckenden Schraube befestigt, d. h. zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Rahmenteilen des ersten Schwenkrahmens und des zweiten Schwenkrahmens gehalten, wobei durch Anziehen einer auf die Schraube aufgeschraubten Mutter die zugehörigen Rahmenteile des ersten Schwenkrahmens und des zweiten Schwenkrahmens gegen die erste Gleit- und Klemmscheibe gedrückt werden und die den zweiten Schwenkrahmen gegenüber dem ersten Schwenkrahmen arretierende Reibungskraft erzeugen. Durch mehr oder weniger starkes Anziehen der Mutter lässt sich hierbei die Größe der Reibungskraft in einem großen Bereich frei einstellen, so dass eine Anpassung an verschiedene Monitorgewichte auf einfache Weise vorgenommen werden kann.
- Um die wirkenden Reibungskräfte insgesamt gering zu halten, wird bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zusätzlich eine weitere erste Gleit- und Klemmscheibe auf der gegenüberliegenden Seite des Rahmens angeordnet, wobei die Befestigung dieser weiteren Gleit- und Klemmscheibe vorzugsweise in gleicher Weise wie zuvor beschrieben mittels einer sich entlang der zweiten Schwenkachse erstreckenden Schraube erfolgt. Durch die Verwendung von Schrauben in Kombination mit den Gleit- und Klemmscheiben ergibt sich eine kostengünstige, mit geringem Aufwand einstellbare und stabile Konstruktion, bei der die zweite Drehachse sowie die ersten Arretiermittel mit einer sehr geringen Anzahl von Bauteilen verwirklicht werden.
- Zum Erhalt eines möglichst großen Schwenkbereichs des zweiten Schwenkrahmens mit dem daran befestigten Monitor ist die zweite Schwenkachse vorzugsweise nahe der vom Betrachter des Bildschirms abgewandten Rückseite des zweiten Schwenkrahmens angeordnet, vorzugsweise im Bereich der Rahmenkante.
- Um eine ungehinderte Durchführung der zum Betrieb des Bildschirms erforderlichen Stromversorgungs- und Datenkabel zu ermöglichen, ist der zweite Schwenkrahmen bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorzugsweise mit einer Quertraverse versehen, die zum einen stabilisierend gegen Torsionen des zweiten Schwenkrahmens wirkt, und die zum anderen gleichzeitig als Griff dient, um den zweiten Schwenkrahmen mit dem Bildschirm gegenüber dem ersten Schwenkrahmen in eine gewünschte Position zu verschwenken.
- Der zweite Schwenkrahmen ist weiterhin vorzugsweise mit Haltemitteln versehen, welche den Bildschirm am zweiten Schwenkrahmen halten und gegen ein Verrutschen oder Herausfallen sichern. Die Haltemittel werden hierbei vorzugsweise durch einen oder mehrere Bildschirm-Haltewinkel gebildet, die beispielsweise über Langlöcher und Schrauben mit den Seitenwänden des zweiten Halterahmens verbunden sind. So können beispielsweise auf jeder Seite des zweiten Halterahmens zwei Bildschirm-Haltewinkel in Form von Blechwinkeln oder Kunststoffwinkeln vorgesehen sein, so dass durch ein entsprechendes Verschieben der Bildschirm-Haltewinkel mit Hilfe der Langlöcher eine universelle Anpassung an verschiedene Bildschirmtypen und Bildschirmgrößen ermöglicht wird.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsfarm der Erfindung ist der erste Halterahmen auf seiner Oberseite mit einer durchsichtigen Schutzscheibe versehen, die vorzugsweise aus einem Einscheibensicherheitsglas besteht, welches beispielsweise grau eingefärbt sein kann und vorzugsweise mit einer Anti-Reflexbeschichtung mit einem Reflexionsgrad von vorzugsweise weniger als einem Prozent versehen sein kann. Durch die Verwendung dieses Sicherheitsglases, welches beim Einbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung in die Arbeitsplatte eines Computertisches im zusammengefahrenen Zustand der Rahmen und eingeschränktem Bildschirm gleichzeitig als Arbeitsfläche dient, ergibt sich der Vorteil, dass die empfindliche Bildschirmoberfläche des Flachbildschirms zuverlässig gegen Beschädigungen geschützt ist und zusätzlich das bei TFT-Bildschirmen in der Regel störende grelle Licht abgeschwächt wird. Hierdurch werden die Augen des Betrachters geschont und Ermüdungserscheinungen reduziert.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind der erste Schwenkrahmen und der am ersten Schwenkrahmen über die ersten Gleit- und Klemmscheiben befestigte zweite Schwenkrahmen vorzugsweise in einem weiteren Montagerahmen aufgenommen, in der Weise, dass der erste Schwenkrahmen um die erste Schwenkachse verschwenkbar ist und die Position des ersten Schwenkrahmens gegenüber dem Montagerahmen in einer gewünschten Schwenkposition über zweite Arretiermittel arretierbar ist.
- Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung sich auf einfache Weise als Einheit in eine vorbereitete oder auch nachträglich in eine Arbeitsplatte eines Tisches eingebrachte Öffnung einsetzen lässt. Der Montagerahmen ist an seiner Oberseite vorzugsweise mit einer beispielsweise 1,5 mm starken oder mehrere Zentimeter breiten Blechumrandung versehen, die auf der Arbeitsplatte aufliegt und die seitlich verbleibenden Bereiche der Öffnung in der Arbeitsplatte abdeckt, sofern die Öffnung geringfügig größer als die Außenabmessung des ersten Schwenkrahmens ausgebildet ist. Um einen bündigen Abschluss der Oberseite der Umrandung und der Tischplatte zu ermöglichen, wird die Auflagefläche für die Umrandung vorzugsweise durch Bearbeitung mit einer Oberfräse um den Betrag der Blechstärke der Umrandung abgesenkt, so dass die Umrandung z. B. 1,5 mm in die Arbeitsplatte des Tisches eingelassen ist. Durch eine entsprechende Anordnung der Schwenkachsen und Ausbildung des ersten und zweiten Schwenkrahmens ist es hierbei in vorteilhafter Weise möglich, dass die Oberflächen der Sicherheitsglasscheibe und der Umrandung in einer Ebene liegen, so dass keine störende Erhebungen aus der Arbeitsfläche herausragen und die Glasscheibe sowie die Umrandung mit als Arbeitsfläche genutzt werden können.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die zweiten Arretiermittel vorzugsweise in gleicher Weise wie die ersten Arretiermittel ausgebildet und umfassen eine zweite Gleit- und Klemmscheibe, die eine zwischen dem Montagerahmen und dem ersten Schwenkrahmen wirkende Reibungskraft erzeugt. Die Reibungskraft besitzt dabei eine solche Größe, dass der Schwenkrahmen gegenüber dem Montagerahmen in seiner momentanen Position verbleibt, wenn von außen keine zusätzliche Kraft/Drehmoment auf den ersten Schwenkrahmen wirkt.
- Wie bereits zuvor im Zusammenhang mit der ersten Gleit- und Klemmscheibe beschrieben, wird auch die zweite Gleit- und Klemmscheibe zwischen dem ersten Schwenkrahmen und dem Montagerahmen angeordnet und mit Hilfe einer sich entlang der ersten Schwenkachse erstreckenden Schraube befestigt, wobei die Reibungskraft durch eine auf die Schraube aufgeschraubte Mutter einstellbar ist. Auch hierbei werden vorzugsweise zwei zweite Gleit- und Klemmscheiben verwendet, die entsprechend aufeinander gegenüberliegenden Seiten des ersten Schwenkrahmens im Bereich der ersten Drehachse befestigt sind, obwohl die Ausbildung mit nur einer Scheibe ebenfalls denkbar ist.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft die erste Schwenkachse, um welche der erste Schwenkrahmen gegenüber dem Montagerahmen verschwenkbar ist, vorzugsweise im Bereich zwischen der Mitte des ersten Schwenkrahmens und dem dem Betrachter des Bildschirms zugewandten Ende des ersten Schwenkrahmens. So kann die erste Drehachse bei einem ca. 42 cm langen ersten Rahmen beispielsweise ca. 10 cm vom dem dem Betrachter zugewandten Rahmenende entfernt angeordnet sein. Hierdurch ergibt sich ein guter Kompromiss bezüglich des Weges, um den der Bildschirm in vertikaler Richtung gegenüber dem Montagerahmen positioniert werden kann und der Größe der Reibungskräfte, die durch die zweiten Gleit- und Klemmscheiben zur Arretierung des ersten Schwenkrahmens gegenüber dem Montagerahmen aufgebracht werden müssen.
- Um ein Herausschwenken des ersten Schwenkrahmens mit der darauf angeordneten Sicherheitsglasscheibe aus der Arbeitsfläche eines Tisches zu ermöglichen, kann im ersten Schwenkrahmen eine Griffmulde eingelassen sein, die vorzugsweise im Querträger des ersten Schwenkrahmens gebildet ist, der sich an dem vom Betrachter des Bildschirms entfernt gelegenen Ende des ersten Schwenkrahmens befindet.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt das Verschwenken des ersten Schwenkrahmens jedoch vorzugsweise durch einen seitlich am Rahmen angeordneten Handhebel. Um ein Verwinden des ersten Schwenkrahmens zu verhindern, kann am vorzugsweise offenen, dem Betrachter zugewandten Ende des ersten Schwenkrahmens eine Quertraverse angeordnet sein, die die über den Handhebel eingeleiteten Drehmomente auf die gegenüberliegende Seite des ersten Schwenkrahmens überträgt und hierdurch eine zuverlässige und verwindungsfreie Bewegung des Rahmens sicherstellt.
- In gleicher Weise ist es denkbar, dass das Verschwenken des zweiten Schwenkrahmens gegenüber dem ersten Schwenkrahmen und/oder das Verschwenken des ersten Schwenkrahmens gegenüber dem Montagerahmen motorisch z. B. durch Elektromotore erfolgt, die beispielsweise über bekannte Spindelantriebe oder Linearantriebe auf die jeweiligen Rahmen wirken und gleichzeitig die ersten und zweiten Arretiermittel bilden. In diesem Falle können die Gleit- und Klemmscheiben entfallen.
- Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
- In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 eine schematische Explosionsdarstellung der drei ineinandergesetzten Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 2a eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Handhebel zum Verschwenken des ersten Schwenkrahmens,
- Fig. 2b eine Seitenansicht der Ausführungsform von Fig. 2a,
- Fig. 3a bis 3d eine schematische Darstellung verschiedener Schwenkpositionen des ersten und zweiten Schwenkrahmens und
- Fig. 4a bis 4f eine schematische Darstellung einer den Bildschirm betrachtenden Person in unterschiedlichen Arbeitspositionen mit den zugehörigen Möglichkeiten für die Schwenkpositionen des ersten und zweiten Schwenkrahmens.
- Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 bis 4 umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Verschwenken eines Bildschirms 2 einen ersten, um eine erste Schwenkachse 4 verschwenkbaren Schwenkrahmen 6 sowie einen zweiten, um eine zweite Schwenkachse 8 verschwenkbaren zweiten Schwenkrahmen 10.
- Der in Fig. 1 aus darstellungstechnischen Gründen nicht gezeigte Bildschirm 2 wird im zweiten Schwenkrahmen 10 durch Haltemittel in Form von Bildschirm-Haltewinkeln 12 fixiert, die in zugehörigen Langlöchern 14 in den Seitenwänden des zweiten Schwenkrahmens 10 mittels Schrauben befestigt sind, um eine Anpassung an verschiedene Bildschirmgrößen zu ermöglichen.
- Wie der Darstellung von Fig. 1 und 2a im Detail entnommen werden kann, sind zwischen dem ersten Schwenkrahmen 6 und dem zweiten Schwenkrahmen 10 erste Arretiermittel in Form einer ersten Gleit- und Klemmscheibe 16 angeordnet, welche den zweiten Schwenkrahmen 10 mit dem darauf befindlichen Bildschirm 2 in einer gewünschten Position gegenüber dem ersten Schwenkrahmen 6 fixieren. Gemäß der Darstellung von Fig. 2a, ist jeweils eine erste Gleit- und Klemmscheibe 16 auf jeder Seite des zweiten Schwenkrahmens 10 angeordnet, wobei die Gleit- und Klemmscheiben 16 durch nicht näher bezeichnete Schrauben und aufgeschraubte Muttern zwischen den jeweiligen Teilen des ersten und zweiten Schwenkrahmens 6, 10 fixiert werden, welche sich entlang der zweiten Schwenkachse 8 erstrecken.
- Wie den Figuren weiterhin entnommen werden kann, ist der erste Schwenkrahmen 6 in einem Montagerahmen 18 aufgenommen, der mit Hilfe einer umlaufenden Rahmenkante 20 in eine nicht näher bezeichnete Öffnung in der Arbeitsplatte eines Tisches, beispielsweise eines Bildschirm-Arbeitstisches, eines Schultisches oder eines sonstigen Schreibtisches 22 eingesetzt ist.
- Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 und Fig. 2a, ist der erste Schwenkrahmen 6gegenüber dem Montagerahmen um die erste Schwenkachse herum verschwenkbar, wobei die jeweilige gewünschte Position des ersten Schwenkrahmens 6 gegenüber dem Montagerahmen 18 durch zweite Arretiermittel in Form einer zweiten Gleit- und Klemmscheibe 24 fixiert wird, die in gleicher Weise wie die erste Gleit- und Klemmscheibe 16 auf beiden Seiten des ersten Schwenkrahmens 6 angeordnet und in ebensolcher Weise ausgebildet und mittels einer Schraube befestigt ist.
- Gemäß der in den Fig. 2a und 2b dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann am ersten Schwenkrahmen 6 weiterhin ein Handhebel 26 angeordnet sein, welcher über eine mit dem Hebel verbundene Traverse 28 auf die dem Handhebel 26 gegenüberliegende Seite des ersten Schwenkrahmens wirkt. Auf der Oberseite des ersten Schwenkrahmens befindet sich eine in Fig. 1 schematisch dargestellte Schutzscheibe 30, die die in der Regel druck- und kratzempfindliche Oberfläche des Bildschirmes 2 gegen Beschädigungen schützt.
- Eine weitere, als Griffstange zum Verschwenken des zweiten Schwenkrahmens 10 dienende Traverse 32 erstreckt sich gemäß der Darstellung von Fig. 2b zwischen den Seitenteilen des zweiten Schwenkrahmens 10 an dessen dem Betrachter 34 des Bildschirms 2 zugewandten Ende.
- Gemäß der Darstellung von Fig. 3b lässt sich der Bildschirm 2 durch gemeinsames Verschwenken des ersten und zweiten Schwenkrahmens 6, 10 um die erste Schwenkachse 4 aus der in Fig. 3a und 4a gezeigten eingefahrenen Position aus der Ebene des Arbeitsplatte des Tisches 22 herausschwenken. Im Anschluss daran kann gemäß der Darstellung von Fig. 3d der zweite Schwenkrahmen 10 mit dem Bildschirm gegenüber dem ersten Schwenkrahmen 6 abermals verschwenkt werden, um den Betrachtungswinkel des Bildschirms 2 an die Bedürfnisse des Betrachters 34 anpassen zu können. Hierbei wird die Schutzscheibe 30 ebenfalls mit aus der Ebene der Arbeitsplatte des Tisches 22 herausgeschwenkt, so dass der Bildschirm 2 durch die Scheibe 30 stets geschützt ist und störende Lichtreflexe bei der Verwendung eines entsprechend entspiegelten und ggf. gefärbten Glases wirkungsvoll unterdrückt werden.
- In der eingefahrenen Position gemäß Fig. 3a liegen die Oberfläche der Schutzscheibe 30 sowie die entsprechenden Rahmenteile des ersten Schwenkrahmens 6 mit der Oberseite der Arbeitsplatte des Tisches 22 in einer Ebene, so dass die Schutzscheibe 30 als zusätzliche Arbeitsfläche verwendet werden kann.
- Die unterschiedlichen Schwenkpositionen, in die der Flachbildschirm 2 durch Verschwenken des ersten und zweiten Schwenkrahmens 6, 10 verschwenkt werden kann, sind in den Fig. 4a bis 4f am Beispiel eines stehenden oder sitzenden Betrachters 34 verdeutlicht. Bezugszeichenliste 1 erfindungsgemäße Vorrichtung
2 Flachbildschirm
4 1. Schwenkachse
6 1. Schwenkachse
8 2. Schwenkachse
10 2. Schwenkrahmen
12 Bildschirm-Haltewinkel
14 Langlöcher
16 erste Gleit- und Klemmscheibe
18 Montagerahmen
20 umlaufende Rahmenteile
22 Tisch
24 zweite Gleit- und Klemmscheibe
26 Handhebel
28 Traverse
30 Schutzscheibe
32 Griffstange
34 Betrachter
Claims (17)
1. Vorrichtung (1) zum Verschwenken eines Bildschirms, insbesondere eines Computer-
Flachbildschirms (2),
gekennzeichnet durch
einen um eine erste Schwenkachse (4) verschwenkbaren ersten Schwenkrahmen (6), einen
gegenüber dem ersten Schwenkrahmen (6) um eine zweite Schwenkachse (8)
verschwenkbaren, den Bildschirm (2) tragenden zweiten Schwenkrahmen (10), sowie erste
Arretiermittel (16), welche den zweiten Schwenkrahmen (10) gegenüber dem ersten
Schwenkrahmen (6) in einer vorgegebenen Schwenkposition arretieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten Arretiermittel eine erste Gleit- und Klemmscheibe (16) umfassen, welche
eine zwischen dem ersten Schwenkrahmen (6) und dem zweiten Schwenkrahmen (10)
wirkende Reibungskraft erzeugt, derart, dass der zweite Schwenkrahmen (10) gegenüber
dem ersten Schwenkrahmen (6) unter Ausschluss einer auf den zweiten Schwenkrahmen
(10) wirkenden externen Kraft in seiner momentanen Lage verbleibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Gleit- und Klemmscheibe (16) mittels einer sich vom ersten Schwenkrahmen
(6) zum zweiten Schwenkrahmen (10) entlang der zweiten Schwenkachse (8) erstreckenden
Schraube befestigt ist, und dass die Reibungskraft durch Anziehen einer auf die Schraube
aufgeschraubten Mutter einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Schwenkachse (8) nahe der vom Betrachter (34) des Bildschirms (2)
abgewandten Seite des zweiten Schwenkrahmens (10) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass am zweiten Schwenkrahmen (10) eine Quertraverse (32) angeordnet ist, um den
zweiten Schwenkrahmen (10) gegenüber dem ersten Schwenkrahmen (6) von Hand zu
verschwenken.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Schwenkrahmen (10) mit Haltemitteln (12) zum Befestigen des
Bildschirms (2) am zweiten Schwenkrahmen (10) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltemittel zumindest einen Bildschirm-Haltewinkel (12) umfassen, dessen
Position zur Anpassung an verschiedene Bildschirmgrößen gegenüber dem zweiten
Schwenkrahmen (10) veränderbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Schwenkrahmen (6) eine den Bildschirm (2) schützende transparente Scheibe
(30) trägt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Montagerahmen (18) vorgesehen ist, gegenüber welchem der erste
Schwenkrahmen (6) um die erste Schwenkachse (4) verschwenkbar ist, und dass zweite
Arretiermittel (24) vorgesehen sind, welche die Position des ersten Schwenkrahmens (6)
gegenüber dem Montagerahmen (18) in einer gewünschten Schwenkposition arretieren.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Montagerahmen (18) in eine im Wesentlichen ebene Arbeitsplatte eines Tisches
(22) eingelassen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweiten Arretiermittel eine zweite Gleit- und Klemmscheibe (24) umfassen,
welche eine zwischen dem Montagerahmen (18) und dem ersten Schwenkrahmen (6)
wirkende Reibungskraft erzeugt, derart, dass der erste Schwenkrahmen (6) gegenüber
dem Montagerahmen (18) unter Ausschluss einer auf den ersten Schwenkrahmen (6)
wirkenden externen Kraft in seiner momentanen Position arretiert wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Gleit- und Klemmscheibe (24) mittels einer sich vom ersten
Schwenkrahmen (6) zum Montagerahmen (18) hin entlang der ersten Schwenkachse (4)
erstreckenden Schraube befestigt ist, und dass die Reibungskraft durch eine auf die
Schraube aufgeschraubte Mutter einstellbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Schwenkachse (4) im Bereich zwischen der Mitte und dem dem Betrachter
(34) des Bildschirms (2) zugewandten Ende des ersten Schwenkrahmens (6) verläuft.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Schwenkrahmen (6) mit einer Griffmulde versehen ist, um den ersten
Schwenkrahmen (6) gegenüber dem Montagerahmen (18) zu verschwenken.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Schwenkrahmen (6) mit einem Handhebel (26) versehen ist, welcher ein
Verschwenken des ersten Schwenkrahmens (6) gegenüber dem zweiten Schwenkrahmen
(10) ermöglicht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Schwenkrahmen (6) gegenüber dem zweiten Schwenkrahmen (10) motorisch
verschwenkbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Schwenkrahmen (6) gegenüber dem Montagerahmen (18) motorisch
verschwenkbar ist.
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