DE1014625B - Hochspannungsschalter - Google Patents
HochspannungsschalterInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/88—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
- H01H33/886—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts by movement of rotating pistons
Landscapes
- Circuit Breakers (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft Hochspannungsschalter mit Eigenblasung und auf einem hohlen Isolator angeordneter
Unterbrechungskammer.
Bei derartigen Schaltern werden im allgemeinen Blaszylinder und -kolben benutzt, welche durch verhältnismäßig
komplizierte und teure mechanische Systeme betätigt werden. Diese Systeme weisen ziemlich
erhebliche träge Massen auf und erfordern große Beschleunigungs- und Antriebskräfte. Ferner verursachen
sie erhöhte Reibung, und sie haben den Mangel toter Räume und Druckverluste, so daß ihr mechanischer
und pneumatischer Wirkungsgrad niedrig liegt und die verfügbare mechanische Energie schlecht ausgenutzt
wird. Hieraus ergibt sich, daß die Ausschaltfedern dieser Schalter sehr kräftig sein müssen und
daß ihre Einschaltung eine zu große mechanische Kraft erfordert.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, dem beweglichen Teil des Luftverdic'hters die Form eines Flügelkolbens
zu geben, der mit dem beweglichen Kontakt in Verbindung steht und von Federn bzw. Nocken
angetrieben wird. Diese bekannten Vorrichtungen haben aber ebenfalls einen ungenügenden mechanischen
und volumetrisehen Wirkungsgrad, da mechanische
und Druckverluste und übermäßige Massenwirkungen auftreten und auch die schon erwähnten
toten Räume vorhanden sind.
Die Erfindung bezweckt insbesondere die Beseitigung dieser Nachteile sowie einen besonders einfachen
und billigen Aufbau. Sie bezweckt ferner die möglichste Verringerung der Zahl und der Trägheit der
beweglichen Teile, die praktische Unterdrückung einer jeden Reibung und die gleichzeitige Erzielung eines
guten pneumatischen Wirkungsgrades der Blasorgane.
Die Erfindung besteht bei einem Hochspannungsschalter mit Eigenblasung und einer auf einem hohlen
Isolator angeordneten Unterbrechungskammer, dessen beweglicher Kontaktarm mit dem Luftverdichter gekuppelt
ist, darin, daß erfindungsgemäß der Luftverdichter die Form eines unmittelbar an den Hohlisolator
angeschlossenen reibungslosen und praktisch verlustfrei arbeitenden Blasebalges von geringer Trägheit
hat.
Im Vergleich zu den bereits vorgeschlagenen bekanten
Blasebälgen unterscheidet sich der erfindungsgemäße Blasebalg insbesondere durch seine
an sich bekannte besondere Anordnung an dem die Unterbrechungskammer tragenden Isolator, welche
die Verringerung der Druckverluste und der toten Räume ermöglicht, sowie durch die besondere Ausbildung
ihrer Betätigung mit Hilfe von sehr einfachen, praktisch reibungslos arbeitenden Organen. Diese
Kennzeichen gestatten eine erhebliche Verringerung der zum Betrieb dieser Schalter erforderlichen mecha-Hodispannungsschalter
Anmelder:
Forges & Ateliers de Constructions
filectriques de Jeumont, Paris
filectriques de Jeumont, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz, Patentanwalt,
Gräfelfmg bei München, Aribostr. 14
Gräfelfmg bei München, Aribostr. 14
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 30. März 1951
Frankreich vom 30. März 1951
Albert Thibaudat, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
nischen Kräfte und die Erzielung einer großen Betriebssicherheit von Schaltern mit erheblicher Schaltleistung
trotz der großen Einfachheit der aufgewandten Mittel.
Die Zeichnung zeigt schematisch einige Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen elastischen Blasebalg;
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der Abb. 1.
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der Abb. 1.
Zu Fig. 1 trägt die Wand 1 auf einer Seite einen rohrförmigen Isolator 2 und eine Unterbrechungskammer 3 beliebiger Bauart mit pneumatischer Blasung.
Auf der anderen Seite der gleichen Wand 1 ist unmittelbar an der Blasöffnung 4 ein elastischer zusammendrückbarer
Behälter 5 angeordnet.
Dieser Behälter kann kugelig oder länglich sein. In dem letzteren Fall ist er zur Blasung mehrerer
Pole des Schalters vorgesehen. Er wird von einer leichten Wand 6 zusammengedrückt, welche bei 6 A
schwenkbar ist und eine Rolle 7 trägt, welche durch reibungslose Rollen mittels eines auf einer Antriebswelle
9 sitzenden drehbaren Nockens 8 betätigt wird. Die Rolle 7 wird durch einen Lenker 10 mit einer beweglichen
Anordnung des in Fig. 1 nicht dargestellten Schalters verbunden. Diese Anordnung kann eine beliebige
geeignete Bauart aufweisen, z. B. die in Fig. 3 dargestellte. Sie ist vorzugsweise so ausgebildet, daß
die Preßluftauslaßöffnung der Unterbrechungskammer von dem beweglichen Kontakt verschlossen wird, solange
dieser eingeschaltet ist.
Auf den Nocken 8 wirkt in der Pfeilrichtung eine vorher gespannte Auslösefeder. Bei der Freigabe dieser
Feder drückt der Nocken den Behälter 5 zusammen
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und treibt Luft durch den hohlen Isolator 2 in die Kammer 3 (oder mehrere Kammern) unter vorheriger
Verdichtung derselben, worauf der Lenker 10 die Ausschaltung der beweglichen Kontakte erzeugt, welche
die in Fig. 2 und 3 dargestellte Bauart aufweisen können.
Man sieht, daß bei dieser Anordnung der Weg der Luft, die toten Räume, die Reibung, die Zahl der beweglichen
Teile und die Trägheitswirkung so klein wie möglich gemacht sind.
Fig. 2 zeigt mit mehr Einzelheiten eine Anwendung der Erfindung auf einen bestimmten Schalter. Dieses
■Beispiel zeigt auch die Einfachheit und die Wirksamkeit eines mit dieser Erfindung ausführbaren Gerätes.
Die Unterbrechungskammer 3 B kann eine mit 15
bezeichnete Ausblasedüse beliebiger Bauart aufweisen.
Diese Düse wirkt mit einem beweglichen Kontakt 16 zusammen, welcher sie verschließt und von einem
Arm 17 sowie von einer an einem Stützisolator 19 befestigten leitenden Feder 18 getragen wird. Die Verbindungen
A und B führen zu dem Hochspannungsstromkreis.
Der Blasebalg 5 A entspricht dem der Fig. 1, ist jedoch mit einem Ansaugventil 14 ausgerüstet. Der Lenker
10 weist einen Isolator 10^4 auf, da er einen unter
Spannung stehenden Teil betätigen soll.
Der Nocken 8 wird in der Richtung des Pfeiles F durch eine spiralförmige Ausschaltfeder 20 angetrieben.
Sie wird in der dargestellten Einschaltstellung des Schalters durch einen Betätigungshebel 25 gehalten,
welcher eine Klinke 21 trägt und mit einer kleinen Feder 22 versehen ist.
Wenn die Klinke 21 von Hand oder durch eine geeignete Fernsteuerung oder auch durch ein Überstromrelais
ausgelöst wird, bewirkt die freigegebene Ausschaltfeder 20 die Drehung des Nocken 8 in der Richtung
des Pfeiles F1 drückt den Blasebalg 5 A zusammsn
und beginnt, den Arm 17 mit dem beweglichen Kontakt 16 nach links zu verschieben. Nach einer gewissen
vorherigen Verdichtungsperiode der Luft tritt der Kontakt 16 aus der Düse 15 aus, und der Unterbrechungslichtbogen
wird durch die Preßluft ausgeblasen, worauf der bewegliche Kontakt die bei 16 A
sichtbare Stellung der Unterbrechung des Stromkreises A-B erreicht. Der mit der Klappe 6 A verbundene
Arm 23 dreht sich in der Richtung des Pfeiles F und erreicht eine Stellung, in welcher er durch eine
Klinke 24 verriegelt wird, so daß der Schalter in seiner Öffnungsstellung gehalten wird.
Zur Wiedereinschaltung des Schalter bewirkt man die Drehung der Welle 9 und des Nockens 8 im Uhrzeigersinn,
wodurch die Ausschaltfeder 20 gespannt wird. Die Teile 6A1 23, 17 und 16 bleiben zunächst
unbeweglich; wenn jedoch der Nocken 8 die dargestellte Stellung erreicht, schnappt die Klinke 21 infolge
der Wirkung der Feder 22 plötzlich ein, wobei sich die Klinke 24 nach rechts verstellt und den Arm
23 freigibt, so daß sich der Schalter unter der Wirkung der Einschaltfeder 18 schnell schließt. Die nach
rechts schwenkende Platte 6 A legt sich in der Endstellung gegen einen Anschlag 25^4.
Man sieht, daß der Schalter trotz seiner großen Einfachheit wirksam und mit einem sehr guten Wirkungsgrad
arbeitet, wobei er gleichzeitig mehrere vorteilhafte Eigenschaften aufweist, nämlich eine
kräftige Blasung, schnelle Ein- und Ausschaltung, pneumatische Dämpfung der Bewegungen, geringen
Platzbedarf, deutlich sichtbare Unterbrechung des Stromkreises, usw.
Die Erfindung gestattet somit die sehr wirtschaftliche Herstellung von vollständig selbständigen Hochspannungsschaltern,
welche eine erhebliche Schaltleistung und die erforderliche Betriebssicherheit besitzen.
Es ist selbstverständlich, daß die beschriebenen Anordnungen in verschiedener Weise abgewandelt werden
können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können die dargestellten Nocken
durch Kniegelenke oder andere praktisch reibungslos arbeitende Vorrichtungen ersetzt werden.
Claims (3)
1. Hochspannungsschalter mit Eigenblasung und auf einem hohlen Isolator angeordneter Unterbrechungskammer,
dessen beweglicher Kontaktarm mit dem Luftverdichter direkt gekuppelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftverdichter dje Form eines unmittelbar an den Hohlisolator (2)
angeschlossenen reibungslosen und praktisch verlustfrei arbeitenden Blasebalges (5, 11) von geringer
Trägheit hat. <
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blasebalg durch einen elastischen
Behälter (5) gebildet wird.
3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von einer spiralförmigen
Ausschaltfeder (20) betätigte drehbare Nocken (8) in der der Einschaltstellung des Schalters durch
einen mit einer Klinke (21) versehenen Betätigungshebel festgehalten wird, welcher einen Verriegelungsarm
(24) aufweist, der die beweglichen Kontakte (16) in der Öffnungsstellung hält, welche
von einer leitenden, diese Kontakte zu schließen suchenden Feder (18) getragen werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 345 597, 633 437,
639 298, 676 780, 677 956, 708 703, 708 502, 695 ^; französische Patentschriften Nr. 782 183, 801 264; britische Patentschrft Nr. 157 876. "
Deutsche Patentschriften Nr. 345 597, 633 437,
639 298, 676 780, 677 956, 708 703, 708 502, 695 ^; französische Patentschriften Nr. 782 183, 801 264; britische Patentschrft Nr. 157 876. "
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 65*32+ 8.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR1014625X | 1951-03-30 |
Publications (1)
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DE1014625B true DE1014625B (de) | 1957-08-29 |
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Family Applications (1)
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DEF8643A Pending DE1014625B (de) | 1951-03-30 | 1952-03-21 | Hochspannungsschalter |
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DE (1) | DE1014625B (de) |
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