DE633437C - Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas - Google Patents
Schalter mit Lichtbogenloeschung durch DruckgasInfo
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- DE633437C DE633437C DER90162D DER0090162D DE633437C DE 633437 C DE633437 C DE 633437C DE R90162 D DER90162 D DE R90162D DE R0090162 D DER0090162 D DE R0090162D DE 633437 C DE633437 C DE 633437C
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- compressed gas
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/7015—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
Landscapes
- Circuit Breakers (AREA)
Description
Bei Druckgasschaltern, besonders bei solchen mit selbsterzeugtem Druckgas, ist es
wichtig, daß während des Schaltvorganges der volle Druck zur Verfügung steht. Hier-S
für ist vor allen Dingen erforderlich, daß kein Druckgas ungenutzt ausströmt, bevor
nicht an der Kontaktstelle der Druckgasstrom zur Blasung freigegeben wird.
Bei einem bekannten Schalter wird zum Abschluß einer Druckkammer, die mit einem
Druckmittel gefüllt ist, ein von dem bewegten Schaltkontakt gesteuertes Ventil vorgesehen.
Als Ventilsitz dient eine in der Öffnung der Druckkammer angebrachte Düse;
die Abdichtungsstelle liegt also in der Lichtbogenbahn. Eine derartige Anordnung gibt
keine genügend sichere Abdichtung, so daß bei dieser Konstruktion erhebliche Druckgasverluste
eintreten, die die Wirtschaftlichkeit der Anlage stark beeinträchtigen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile bei einem Druckgasschalter, bei dem der bewegte
Kontakt die Ausblasestelle in der Einschaltstellung verschließt, dadurch, daß diejenige
Fläche des die Ausblaseöffnung bildenden Körpers, gegen welche sich eine Fläche des bewegten Kontaktes abdichtend legt, mit
elastischem Material, z. B. Gummi, belegt und außerhalb der Lichtbogenbahn angeordnet
ist. Hierdurch erhält man eine absolut einwandfreie Abdichtung, die auch während
des Betriebes nicht durch Kontaktabbrand o. dgl. Veränderungen beeinträchtigt werden
kann. Gleichzeitig ergibt sich eine einfache Steuertmgsmöglichkeit für die Druckgas-Strömung,
da durch die Kontaktbewegung selbst die Dichtungsstelle geöffnet bzw. geschlossen
wird.
Die Dichtungsstelle muß so ausgebildet sein, daß sie in der Einschaltstellung ausreichend
dicht ist. Sie gibt, weiterhin die Möglichkeit, die Druckgasströmung so zu
steuern, daß die Kontakte schon in der Trennstellung sind bzw. auf ein gewisses Maß getrennt
haben, ehe das D ruckgas strömen voll erfolgt.
Eine einfache Ausbildung der Dichtungsanordnung ergibt sich dann, wenn die Düse
aus Isolierstoff besteht und der Düsenmund selbst bzw. Teile des Düsenmundes, gegen
welche sich der Kontakt preßt, aus zähem, weichem Isolierstoff sind, der so weit nachgiebig
ist, daß er sich dem angepreßten Teil des beweglichen Kontaktes anschmiegt und,
nachdem der Anpressungsdruck verschwunden ist, angenähert wieder seine frühere Form
annimmt. Als solche Materialien eignen sich z. B. Stücke aus besonders behandeltem
Asbest, zähem Weichgummi oder anderen organischen Stoffen mit oder ohne Einlagen,
Gummi mit Luftfüllung, Eisengummi u. dgl., bzw. solche Stücke mit federnden Einlagen.
Soll die Düse und ihr Düsenrand glatt und fest bleiben, so ist es zweckmäßig, den
elastischen Teil am bewegten Kontakt anzubringen, so daß er mit diesem bewegt wird.
In diesem Falle kann man neben den oben aufgeführten Stücken auch gut anschmieg-
same Metallteile benutzen, z. B. Metallblech mit eigner Federung oder federnde Teile, die
mit Metallblechen auf der Abdichtungsseite mindestens abgedeckt sind.
Eine derartige Anordnung wird
sonderer Bedeutung an Schaltern mit ^
gasselbsterzeugung, die während des Ver-'
dichtungsvorganges mit dem Schalter in Verbindung steht. Dann genügt diese Abdichtung,
um zu verhindern, daß während de: Verdichtungsvorganges durch den Schalter hindurch Druckgasmengen entweichen, die
den Verdichtungsvörgang schädlich beeinflussen. Bei einer derartigen Anordnung wird es möglich, den Blasraum des Schalters
direkt mit dem Kompressionsraum zu verbinden, so daß im Blasraum vor seiner Freigabe
bereits der für die Löschung gewünschte Druck vorhanden ist.
Eine derartige Dichtungsstelle kann auch bei Schaltern, bei welchen das bewegte
Schaltstück den Schaltraum durch den Zuströmraum des Druckgases verläßt, an der Austrittsstelle des beweglichen Kontaktes
aus dem Schaltraum mit Vorteil angewendet werden, da dann das Nachströmen des Druckgases
gegen den den Schaltraum verlassenden Schaltteil plötzlich, und zwar in dem Augenblick
erfolgt, in welchem das Schaltstück diese öffnung freigibt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Druckgasschalter, dessen Druckgas durch einen Kompressionskolben 9
erzeugt und dem Schaltraum 4 unmittelbar zugeführt wird. Die Ausblaseöffnung aus
dem Raum 4, die von dem bewegten Schalt-. stück i, 3 während des Schaltens durchdrungen
wird, befindet sich in dem Isoliermund 17 der Düse 5. Die Öffnung 14, die am
Schluß des Schaltvorganges durch das Schaltstück 3. freigegeben wird, ist beim Blasen
unter Volldruck noch außerhalb des Bereiches des Druckgases, da dieses im wesentlichen
durch die Düsenöffnung 8 ausströmen kann. Um den Verschluß möglichst dicht zu bekommen,
ist die Dichtungsstelle 7 vorgesehen. Diese selbst kann in verschiedener Weise ausgebildet werden. Eine einfache Form ergibt
sich, wenn in der Isolierdüse 5 hinter dem Mund 17 der Düse ein Ring 7 aus
weichem, zähem Isolierstoff angebracht wird. Als solcher kommt präparierter Asbest,
Eisengummi, Weichgummi mit oder ohne Einlagen, Isolierpreß stoff oder Isolierguß
mit federnden Unterlagen bzw. derartige Teile mit Gummiüberzug oder sonstige zähe,
weiche organische Stoffe in Frage. Soll die Dichtungsstelle besonders lichtbogengeschutzt
liegen, so kann man sie in eine Vertiefung , hinter einen etwas vorstehenden Wall legen
und an dem Schaltstück 3 einen vorstehenden Ring anbringen, der dort eingreift. Man
kann sie aucfi ein genügend großes Stück von ".der Mündung entfernt anbringen. Ferner
!■kann auch an der ΑμβΐηΗββίεΙΙε 14 des becweglichen
Kontaktes aus dem Schaltraum !eine Dichtungsstelle vorgesehen sein.
Der Schaltvorgang' vollzieht sich etwa wie folgt:
Zunächst wird der Kolben 9 im Verdichtungsraum so weit vorgeführt, bis das eingeschlossene
Luftquanttim auf den gewünschten Blasdruc'k verdichtet ist. Dann wird das Schaltstück 3 in Bewegung gesetzt und die
Spitze ι aus dem Ringkontakt 2 entfernt. Hierbei wird ein Lichtbogen gezogen und
gleichzeitig die Dichtungsstelle 7 geöffnet. Das vor dem Kolben befindliche verdichtete
Gas strömt dann aus dem Raum 4 durch den Düsenmund in die Düse. Dieses Strömen
setzt ein bei dem Freigeben der Dichtung Während nun durch die Schaltbewegung des
Schaltstückes 3 der Lichtbogen in der Düse 5 in die Länge gezogen wird, strömt das
Druckgas nach und bringt ihn vollends zum Erlöschen.
In Abb. 2 ist eine ähnliche Anordnung gezeigt, nur ist hier der feste Kontakt 2 ein
Stiftkontakt und der bewegliche Kontakt 1, 3 in seinem oberen Teil hohl ausgebildet; infolgedessen
sind zwei Dichtungsstellen 7 und 27 vorgesehen. Hier spielt sich der Schaltvorgang
so ab, daß beim Trennen der Kontakte unter Freigabe der Dichtungsstellen das Druckgas durch die Öffnung in den Hohlkontakt
1 strömt, sobald sich ein Lichtbogen gebildet hat. Dabei strömt dann das Gas
durch die Öffnung 10 und die Schlitzen in
die Düse 5 und durch die Austrittsöffnung 8 aus der Düse heraus. Dieser Strömungsweg
wird ergänzt, sobald das Schaltstück 1 den aus Isolierstoff bestehenden Düsenmund 17
verlassen hat. Dann wird der Abströmungsquerschnitt je. nach der Dicke der Rohrwandung
des Kontaktes 1 vergrößert. Der Dichtungsring 7 liegt entweder vertieft im
Düsenmund 17 oder ist, wie dargestellt, als elastischer Ring am Schaltstück 3 befestigt.
Im letzteren Fall kann als Dichtungsmaterial auch ein federnder Metallring" verwendet
werden.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas, bei dem der bewegte Kontakt die Ausblasestelle in der Einschaltstellung verschließt, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Fläche des die Ausblaseöffnung bildenden Körpers, gegen welche sich eine Fläche des beweg-ten Kontaktes abdichtend legt, mit elastischem Material, insbesondere Gummi, belegt und außerhalb der Lichtbogenbahn angeordnet ist.
- 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der, bezogen auf die Druckgasströmung, λόγ der Ausblaseöffnung liegende Dichtungsbelag so angeordnet ist, daß die Düsenfläche glatt bleibt.
- 3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsbelag an dem beweglichen Kontakt befestigt ist.
- 4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtungsmaterial Eisengummi oder Asbest, insbesondere mit federnden Einlagen, dient.
- 5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, bei welchem der Schaltstift nach der Kontakttrennung unter Freigabe einer zweiten Ausblaseöffnung aus dem Schaltraum herausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß auch an der Austrittsstelle des bewegten Kontaktes (3) aus dem Schaltraum eine Dichtungsstelle (7) vor-. gesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER90162D DE633437C (de) | 1934-03-15 | 1934-03-15 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER90162D DE633437C (de) | 1934-03-15 | 1934-03-15 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE633437C true DE633437C (de) | 1936-07-28 |
Family
ID=7418302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER90162D Expired DE633437C (de) | 1934-03-15 | 1934-03-15 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE633437C (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE1020083B (de) * | 1954-05-13 | 1957-11-28 | Voigt & Haeffner Ag | Leistungstrennschalter der Schubschalterbauart mit Lichtbogenloeschung durch einen bei der Ausschaltbewegung durch einen Kompressor erzeugten Druckgasstrom |
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DE1223019B (de) * | 1962-05-21 | 1966-08-18 | Liebknecht Transformat | Druckgasschalter mit unmittelbar an der Trennstelle vorgesehenem Blasventil |
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-
1934
- 1934-03-15 DE DER90162D patent/DE633437C/de not_active Expired
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