DE1223019B - Druckgasschalter mit unmittelbar an der Trennstelle vorgesehenem Blasventil - Google Patents

Druckgasschalter mit unmittelbar an der Trennstelle vorgesehenem Blasventil

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Publication number
DE1223019B
DE1223019B DEV22520A DEV0022520A DE1223019B DE 1223019 B DE1223019 B DE 1223019B DE V22520 A DEV22520 A DE V22520A DE V0022520 A DEV0022520 A DE V0022520A DE 1223019 B DE1223019 B DE 1223019B
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DE
Germany
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compressed gas
switch
switched
sealing ring
piston
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Pending
Application number
DEV22520A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Gleichmann
Heinz Maekelburg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Transformatorenwerk Karl Liebknecht VEB
Original Assignee
Transformatorenwerk Karl Liebknecht VEB
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/56Gas reservoirs

Landscapes

  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

  • Druckgassehalter mit unmittelbar an der Trennstelle vorgesehenem Blasventil Die Erfindung betrifft einen Druckgasschalter, bei dem das Blasventil in unmittelbarer Nähe der Trennstelle vorgesehen ist und das ringförmige Dichtelement des Blasventils im Kolben des beweglichen Kontaktes oder direkt im beweglichen Kontakt vorgesehen ist.
  • Es ist bei Druckgasschaltern bekannt, das Blasventil unmittelbar in der Nähe der Trennstelle anzuordnen, damit sofort nach der Kontakttrennung das Druckgas mit vollem Druck an der Trennstelle zur Verfügung steht. Bevor der bewegliche Kontakt der Trennstelle den feststehenden Kontakt verläßt, herrscht dadurch in allen Räumen, die der Trennstelle vorgeschaltet sind, ein Druckausgleich.
  • Derartige Druckgasschalter sind so ausgebildet, daß der mit dem beweglichen Kontakt in Verbindung stehende Kolben selbst durch Anordnung eines Dichtringes an seiner Stirnseite das Blasventil darstellt, wobei der Dichtring im eingeschalteten Zustand des Druckgasschalters am feststehenden Kontakt der Trennstelle anliegt. Nachteilig bei diesen-Druckgasschaltern ist jedoch, daß die Dichtkraft von der vorzugsweise arretierten Endstellung des Schaltstiftes abhängt, so daß schon nach geringen Ab- tragungen des Dichtungsmaterials die Dichtheit der Schaltkammer im Einschaltzustand nicht mehr gewährleistet ist.
  • Es ist auch bereits bekannt, das dichtende Glied zwischen zwei Kontaktstellen anzuordnen, wobei eine Kontaktstelle als Einlaufkontakt und die andere Kontaktstelle als Stirnflächenkontakt ausgebildet ist. Der Stimflächenkontakt dieser Trennstelle ist unter einem Winkel zur Achse der gesamten Trennstelle geneigt, der kleiner ist als 90'. Allen diesen Druckgasschaltern, bei denen das Blasventil in unmittelbarer Nähe der Trennstelle vorgesehen ist, haftet jedoch der Nachteil an, daß, bedingt durch die Anordnung des Dichtringes, dieser durch die Lichtbogenwärme nicht ausreichend geschützt ist, so daß dieser einer vorzeitigen Abnutzung unterliegt, deren Folge dann im eingeschalteten Zustand des Druckgassehalters Leckverluste des Druckgases sind, die jedoch unbedingt zu vermeiden sind. Außerdem ist zumindest bei den Schaltern, bei denen der Winkel des Stirnflächenkontaktes zur Achse der gesamten Trennstelle kleiner ist als 90', ein erhöhter Abrieb des Dichtringes zu verzeichnen, was sich ebenfalls nachteilig auf eine gute Abdichtung im ständigen Betrieb des Druckgasschalters auswirkt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das ringförmige Dichtelement des Blasventils so dem beweglichen Kontakt zuzuordnen, daß im eingeschalteten Zustand der Trennstelle die Dichtkraft des Blasventils zusätzlich erhöht wird.
  • Diese Aufgabe wird dadurct gelöst, daß das Dichtelement derart ausgebildet ist, daß es im eingeschalteten Zustand des Schalters einen im Kolben des beweglichen Kontaktes oder unmittelbar ün beweglichen Kontakt selbst vorgesehenen Raum abschließt, der im eingeschalteten Zustand des Schalters mit Druckgas gefüllt ist und beim Ausschalten entlüftet wird, und daß es im Kolben des beweglichen Kontaktes oder im beweglichen Kontakt selbst so befestigt ist, daß es im eingeschalteten Zustand des Schalters durch das in dem von ihm abgeschlossenen Raum befindliche Druckgas an den Ventilsitz gepreßt wird. Dabei steht dieser Raum vorteilhaft über eine Bohrung mit dem Raum hinter dem Kolben des beweglichen Kontaktes in Verbindung, so daß im Moment der Einleitung des Ausschaltvorganges, also bei Entlüftung des Raumes hinter dem Kolben des beweglichen Kontaktes, auch der Raum hinter dem Dichtring entlüftet wird, wodurch der Dichtring von dem in der Druckkammer anstehenden Druckgas in den Raum hinter den Dichtring hineingepreßt wird, so daß der Dichtring sowohl von der Lichtbogenwärme als auch vom Abrieb geschützt ist. Dieses wird auch bereits dann erreicht, wenn der Raum hinter dem Dichtring über eine Bohrung in Verbindung steht. Durch entsprechende Anordnung der Bohrung entsteht bei der Ausschaltung infolge der strömenden Druckluft eine Injektorwirkung, so daß hinter dem Dichtring ein geringerer Druck entsteht, welcher die Dichtung ebenfalls zurückzieht und vor Abrieb und Lichtbogeneinwirkung schützt.
  • Ein Hauptvorteil der druckhinterfahrenen Dichtung ist ihre Toleranzunempfindlichkeit. Es ist bekanntlich sehr schwierig, Gummidichtungen mit einer solchen Genauigkeit herzustellen und diese Genauigkeit auch während des Betriebes zu halten, um einerseits eine metallische Auflage der Kontaktflächen für die Stromübertra,%,ng, andererseits eine einwandfreie Abdichtung der anstehenden Druckluft zu gewährleisten.
  • Die erfindungsgemäße Dichtungsart kann sich weitgehend allen Fertigungsungenauigkeiten - angleichen, weil die elastische Verformung der Dichtung ausgenutzt wird.
  • An Hand einer Zeichnung sei an einem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung diese noch näher dargestellt.
  • Die Zeichnung zeigt einen Druckgasschalter der erfindungsgemäßen Art, bei dem mit 1 der bewegliche Kontakt und mit 2 der feststehende Kontakt bezeichnet ist, wobei beide Kontakte so ausgebildet sind, daß sie sowohl als Stimflächenkontakt 3 als auch als Einlaufkontakt 4 dienen. Der Druckgasschalter befindet sich, wie die Zeichnung zeigt, im eingeschalteten Zustand, der Dichtring 5 ist also mittels Druckgas, das über die Bohrung 6 und 7 den Raum 8 hinter dem Dichtring 5 auffüllt, gegen den Stirnflächenkontakt 3 gepreßt. Soll der Druckgasschalter ausgeschaltet werden, so wird der Raum 9 entlüftet, wodurch über die Bohrungen 6 und 7 auch der Raum 8 entlüftet wird, so daß der Dichtring durch den von der Druckkammer 10 her anstehenden Druck in den Raum 8 hineingepreßt wird. Ein Schutz des Dichtringes 5, zumindest gegen Abrieb, wird bereits auch dann erreichtwenn der Raum 8 über die gestrichelt angedeutete Bohrung 11 mit der Druckkamrner 10 in Verbindung steht.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Druckgasschalter, bei dem das Blasventil in unmittelbarer Nähe -der Trennstelle angeordnet ist und das ringförmige Dichiolement des Blasventils im Kolben des beweglichen Kontaktes oder direkt ün beweglichen Kontakt vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement derart ausgebildet ist, daß es im eingeschalteten Zustand des Schalters einen ün Kolben des beweglichen Kontaktes oder unmittelbar im beweglichen Kontakt selbst vorgesehenen Raum abschließt, der im eingeschalteten Zustand des Schalters mit Druckgas gefüllt ist und beim Ausschalten entlüftet wird, und daß es im Kolben des beweglichen Kontaktes oder im beweglichen Kontakt selbst so befestigt ist, daß es im ein-,geschalteten Zustand des Schalters durch das in dem von ihm abgeschlossenen Raum befindliche Druckgas an den Ventilsitz gepreßt wird.
  2. 2. Druckgassehalter nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum hinter dem Dichtring über eine Bohrung mit dem Raum hinter dem Kolben des beweglichen Kontaktes in Verbindung steht. 3. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum hinter dem Dichtring eine solche Form aufweist, daß bei Auffüllung dieses Raumes mit Druckgas der Dichtring eine Lippenform erhält.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 633 437, 660 394.
DEV22520A 1962-05-21 1962-05-21 Druckgasschalter mit unmittelbar an der Trennstelle vorgesehenem Blasventil Pending DE1223019B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE633437C (de) * 1934-03-15 1936-07-28 Sigwart Ruppel Dipl Ing Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas
DE660394C (de) * 1934-07-08 1938-05-21 Frida Strauss Geb Ruppel Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas mit einem Hilfsgefaess

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE633437C (de) * 1934-03-15 1936-07-28 Sigwart Ruppel Dipl Ing Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas
DE660394C (de) * 1934-07-08 1938-05-21 Frida Strauss Geb Ruppel Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas mit einem Hilfsgefaess

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