Ausgangslage
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Die Ausstattung aller Normkleiderschränke besteht zumeist aus einer oder
mehreren Kleiderstangen bzw. sonstigen Vorrichtungen zum Aufhängen von
Kleidern, Anzügen, Mänteln etc. Für die Unterbringung der verschiedenartigsten
Wäschestücke wie zum Beispiel Bett- und Tischwäsche, Hand- und Badetücher,
T-Shirts, Hemden, Pullover usw. sind in Kleiderschränken zusätzlich verschiedene
Wäschefächer eingerichtet.
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Diese nach vorne offenen Schrankfächer bestehen in der Regel aus mehreren
eingelegten in der Höhe verstellbaren Böden, die über dem Garderobenteil
und/oder seitlich in abgeteilten Schranksegmenten oder in separaten
Schrankelementen untergebracht sind.
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Das geordnete Hineinlegen oder die Entnahme einzelner Wäschestücke wie auch
ganzer Wäschestapel in die bzw. aus den Schrankfächern ist immer schwierig.
Entweder kommt man nur mühevoll an das entsprechende Fach heran oder das
Wäschestück wird nur nach aufwendigem Suchen gefunden. Oft wird das
gewünschte Teil erst gefunden, wenn in den Wäschestapel hineingegriffen wird.
Das führt häufig dazu, dass ein weiteres Wäschestück mit herausgezogen wird
und der Stapel dann in Unordnung gerät.
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Besonders schwierig ist es bei Bett- und Tischwäsche wegen deren
unterschiedlichen Formaten und Abmessungen. Diese Wäsche liegt in der Regel
zusammengefaltet im Fach, aber das gesuchte Teil wird zumeist erst gefunden,
wenn aus dem Stapel einige Wäschestücke herausgezogen und
auseinandergefaltet werden. Das Zurücklegen der Wäsche in die Schrankfächer ist immer
wieder mühevoll, insbesonders auch deshalb, weil eine Wäschesortierung z. B.
nach Größen und Formaten innerhalb eines Stapels wegen fehlender Unterteilung
bzw. Trennung nicht möglich ist.
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Bei besonders tiefen Kleiderschränken ist die Entnahme oder das Hineinlegen von
Wäschestücken durchweg schwierig. Um an die hinteren Wäschestücke zu
gelangen, muß entweder der vordere Stapel herausgenommen werden, oder es
muß über ihn gegriffen werden, was immer besondere Mühe macht.
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Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass die Wäsche in den nach vorne
offenen Schrankfächern vorwiegend an den Knickfalten vergilbt. Dies ist
besonders bei Bett- und Tischwäsche der Fall. Deutlich wird die Vergilbung bei
Tischwäsche z. B., wenn sie nach längerer Lagerung aus dem Schrank
genommen und aufgelegt wird. Die Knickfalten heben sich häufig wie Schatten
unverkennbar von der übrigen Fläche ab und zwar als Folge von Vergilbung und
Verstaubung. Grund dafür ist, dass Tisch- und Bettwäsche nach Nutzung und
Waschen überwiegend immer in gleicher Weise wie vorher gefaltet und
zurückgelegt wird. Dadurch kommen im Wäschestapel immer dieselben
Knickkanten bzw. Knickfalten in Richtung des vorne offenen Schrankfaches zu
liegen. Der Lichteinfall bei geöffneter Schranktür und die Verstaubung durch den
Luftzug bewirken auf Dauer, dass die vorderen Wäschekanten anstauben und
vergilben, so dass diese Teile vor Verwendung erneut gewaschen werden
müssen. Von diesem Problem weiß jede Hausfrau zu berichten.
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Hier schafft mein WÄSCHEFACHORDNER mit Vergilbungsschutz sichere Abhilfe.
Problemlösung
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Mit dem von mir entwickelten Gegenstand WÄSCHEFACHORDNER werden die
geschilderten Probleme bei Kleider- und Wäscheschränken sicher beseitigt.
Ähnlich der Funktion eines Schubfaches können mittels meinem Gegenstand die
einzelnen Wäschestapel bequem aus dem Schrankfach genommen werden, um
entweder ein Teil hinzuzulegen oder zu entnehmen. Anschließend werden die
WÄSCHEFACHORDNER mit Wäschestapel wieder in das Fach hineingeschoben.
Eine am WÄSCHEFACHORDNER angebrachte flexibele Abdeckung als
Vergilbungsschutz sorgt zusätzlich dafür, dass der Wäschestapel frontseitig im
Schrankwäschefach licht- und staubgeschützt abgedeckt wird.
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In Schrankfächern mit sortierter Wäsche (z. B. Tischwäsche nach Größen und
Formaten) ermöglicht mein in der Griffkante mit einem Beschriftungsfeld
versehener WÄSCHEFACHORDNER eine Unterteilung bzw. Sortierung innerhalb
der Stapel. Dabei werden mehrere mit Wäsche belegte und entsprechend
beschriftete WÄSCHEFACHORDNER in einem Schrankfache übereinander
gestapelt. Dies führt zu einer optimalen Übersicht und Fachausnutzung und
erleichtert somit das Auffinden des gewünschten Wäschestückes erheblich.
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Die am WÄSCHEFACHORDNER angebrachte flexibele Abedeckung
(Vergilbungsschutz) wird je nach Notwendigkeit über den einzelnen Wäschestapel
gezogen bzw. gelegt und verhindert somit die ärgerliche Vergilbung der Wäsche
an den Faltkanten. Ist ein solcher Schutz im Einzelfall entbehrlich (z. B. bei
Wollsachen usw.), wird die Wäsche auf die Abdeckung gelegt.
Umfang
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Der WÄSCHEFACHORDNER besteht aus einem flachen Schiebebrett (1) aus
Kunststoff o. a. mit einer Aufkantung an der Vorderseite als Handgriff (2) mit
Beschriftungsfeld (3). An den beiden seitlichen Innenstützen (4) der Griffkante (2)
ist mittels einem Rundstab (5) eine flexibele Abdeckung (6) befestigt. Die
Abdeckung hat die Größe des Schiebebrettes (1) und sie besteht aus weichem
glattem Kunststoff, der an der Unterseite textilisiert ist (ähnlich wie Wachstuch).
Im Bedarfsfall wird diese Abdeckung als Licht- und Staubschutz über den
Wäschestapel gelegt (Vergilbungsschutz). Die glatte Oberfläche der Abdeckung
(6) läßt zu, dass zwei oder mehrere WÄSCHEFACHORDNER auch mit
übergelegter Abdeckung übereinander gestapelt bzw. geschoben werden können.
Funktion
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Die sortierten Wäschestücke kommen einzeln oder stapelweise auf das
Schiebebrett und werden mittels diesem mühelos in das entsprechende
Schrankfach hineingelegt bzw. herausgenommen.
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Die Abdeckung wird, falls nötig erachtet z. B. bei Tischwäsche o. ä., als
sogenannter Vergilbungsschutz über den Wäschestapel gelegt. Ist die Abdeckung
des Wäschestapels entbehrlich, z. B. bei Wollsachen o. ä., bleibt sie unter dem
Wäschestapel liegen, d. h., die Wäsche wird auf die Abdeckung gelegt.
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Wird ein bestimmtes Wäscheteil benötigt (oder hinzugelegt), so wird das
entsprechende Schiebebrett mit Wäschestapel am Griffrand mit einer Hand
angefaßt, aus dem Schrankfach herausgezogen und zugleich mit der anderen
Hand untergegriffen. So gehalten, kann der WÄSCHEFACHORDNER irgendwo im
Raum (z. B. auf einem Stuhl, Bett usw.) abgestellt werden.
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Das betreffende Wäschestück kann dann bequem aus dem Stapel gesucht,
entnommen oder hinzugelegt werden. Und das, ohne Unordnung zu schaffen.
Anschließend wird der WÄSCHEFACHORDNER mit dem daraufgelegten
Wäschestapel wieder in das Schrankfach hineingeschoben. Im Bedarfsfall wird
vorher die Abdeckung (Vergilbungsschutz) über den Stapel gelegt.
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In Schrankfächern mit sortierter Wäsche, z. B. bei Tischwäsche nach Größen und
Formaten, können mehrere entsprechend beschriftete WÄSCHEFACHORDNER
als Unterteilungbretter im Sinne eines "horizontales Tennschiedes" innerhalb eines
Wäschestapels verwendet werden. Damit wird eine übersichtliche Sortierung der
Wäsche mit bequemem Zugriff im Schrankfach möglich.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil beim Einsatz meines Gegenstandes besteht
darin, dass der vorhandene Stauraum in Kleider- und Wäscheschränken besser
als bisher genutzt werden kann. Der WÄSCHEFACHORDNER ermöglicht, auch
den hinteren Raum eines jeden Wäschefaches optimal auszunutzen.
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Gleiches gilt auch für die Nutzung der vollen Fachhöhe in den Schränken, weil
sich einzelne Wäschestücke auf einem vorhandenen Stapel, besonders im oberen
Teil des Schrankes, nur schwer zulegen lassen. In solchem Fall wird der
WÄSCHEFACHORDNER gleichsam als Transporthilfe bzw. Schieber benutzt.
Ausführung
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Das Schiebebrett (1) WÄSCHEFACHORDNER besteht aus stabilem abriebfestem
PE-Hartkunststoff o. ä. (auch in verschiedenen Farben). Das Schiebebrett ist
konstruktiv leicht ausgeführt und erhält zur Stabilisierung z. B. mehrere
längsführende abgerundete Sicken (7). Alle Ecken sind gerundet ausgeführt.
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An der vorderen Seite ist eine nach oben gerichtete Aufkantung als Handgriff (2)
ausgebildet, an dem der WÄSCHEFACHORDNER angefaßt und aus dem
Schrankfach herausgenommen oder hineingeschoben wird.
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An der Griffkante ist vorne ein Beschriftungsfeld (3) vorgesehen, auf dem der
Schrankfachinhalt bzw. der des Wäschestapels z. B. nach Art, Größen, Formaten
usw. angegeben werden kann. Damit wird das Ordnen und Auffinden von
Wäschestücken erheblich erleichtert.
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An der Innenseite der Griffkante ist eine flexibele Abdeckung (6) aus weichem
Kunststoff o. a. mit rückseitiger Textilierung (ähnlich wie Wachstuch) befestigt, die
als sog. Vergilbungsschutz (6) dient. Die Textilierung der Rückseite sorgt dafür,
dass die Abdeckung schonend aber zugleich auch rutschfest auf der Wäsche
aufliegt. Die Abdeckung hat die Größe der Grundfläche des Schiebebrettes.
Am vorderen und hinteren Ende der Abdeckung ist in einer Umbördelung (Tunnel)
jeweils ein Rundstab (5) aus Metall o. a. eingesetzt, dessen beide Enden ein wenig
überstehen und mit einer kleinen kugelähnlichen Verdickung geschützt sind. Ein
Ende der Abdeckung ist mit dem Rundstab durch die beiden innenliegenden
seitlichen Stützen (4) hinter der Aufkantung (2) (Griffkante) gesteckt und fest
verbunden. Der Rundstab (5) am gegenüberliegenden Ende der sonst lose
aufliegenden Abdeckung (6) hält sie gestreckt und dient dazu, die Licht- und
Staubschutzabdeckung bequem über die Wäsche zu legen.
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Die glatte Oberfläche des verwandten Materials bewirkt, dass der
WÄSCHEFACHORDNER mit daraufgelegtem Wäschestapel leicht über die
Schrankfachböden bzw. Wäschestapel, gegebenenfalls auch über den
Vergilbungsschutz (6), gleiten kann.
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Die Abmessungen des WÄSCHEFACHORDNERS (z. B. 25 × 50 cm, 30 × 50 cm,
35 × 50 cm, Höhe der Aufkantung ca. 4 cm) entsprechen den üblichen
Wäschestapelbreiten und sie passen in die Wäschefächer handelsüblicher
Kleider- und Wäscheschränke.
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Beiliegend eine Skizze und eine Anwendungsansicht.
Erklärung zur Skizze
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Fig. 1 Darstellung ohne Abdeckung (Vergilbungsschutz)
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Fig. 2 Darstellung mit Abdeckung (Vergilbungsschutz) = Endfassung
Bezugszeichenliste
1 Schiebebrett WÄSCHEORDNER
2 Aufkantung (Griffkante)
3 Beschriftungsfeld
4 seitl. Stützen innen an Aufkantung
5 Rundstab mit befestigter Abdeckung
6 Abdeckung (Vergilbungsschutz)
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