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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Motorhaubenvorrichtung für ein Fahrzeug,
die derart ausgebildet ist, dass die Kollision des Fahrzeugs mit
einem Objekt erfasst wird und dann ein an dem Fahrzeug angeordnetes
Betätigungsorgan
aktiviert wird, so dass die Motorhaube hochgeklappt wird, um den auf
die Kollision folgenden Aufprall des Objekts auf die Motorhaube
zu dämpfen.
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Motorhaubenvorrichtungen
dieser Art sind im Stand der Technik bekannt und sind zum Beispiel unter
der Bezeichnung „Sensorsystem
zum Schutz von Fußgängern" in der japanischen
Patentveröffentlichung
HEI 11-28994 beschrieben.
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Dieses
Sensorsystem umfasst einen Hubmechanismus, eine Detektoreinrichtung
zum Nachweis der Anwesenheit eines Fußgängers, einen Geschwindigkeitssensor
zur Erfassung der Geschwindigkeit des Fahrzeugs und ein Steuergerät zur Steuerung
des Hubmechanismus auf der Grundlage von Informationen, die von
der Detektoreinrichtung und von dem Geschwindigkeitssensor zum Steuergerät übertragen
werden. Wenn ein Fußgänger von
einem Fahrzeug angefahren wird und als Folge davon auf die Motorhaube
aufschlägt,
wird die Motorhaube mit Hilfe des Hubmechanismus hochgeklappt, um
den Aufprall dieser Person zu dämpfen.
Die Detektoreinrichtung befindet sich an dem vorderen Stoßfänger des
Fahrzeugs.
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Beim
Service zum Beispiel bewegt sich das Fahrzeug mit geöffneter
Motorhaube auf einem Prüfstand.
Dabei kann es vorkommen, dass der Mechaniker mit seinen Werkzeugen
versehentlich an die Detektoreinrichtung gerät und ganz unerwünscht das Sensorsystem
aktiviert.
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Das
System wird vorzugsweise bei vollständig geschlossener Motorhaube
betrieben.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Motorhaubenvorrichtung
für ein
Fahrzeug, die vorteilhaft betrieben werden kann, indem der Zustand
der Motorhaube des Fahrzeugs identifiziert wird.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird eine Motorhaubenvorrichtung geschaffen,
die für
die Erfassung bzw. den Nachweis einer Kollision des Fahrzeugs mit
einem Objekt und für
die Aktivierung an dem Fahrzeug angeordneter Betätigungsorgane ausgelegt ist,
derart, dass die Motorhaube des Fahrzeugs hochgeklappt wird, um
den auf die Kollision folgenden Aufprall des Objekts auf die Motorhaube zu
dämpfen,
wobei die Vorrichtung
- (a) ein Motorhaubenschloss
für die
Verriegelung des vorderen Endes der Motorhaube an dem Fahrzeugkörper aufweist;
- (b) einen Sensor für
das Motorhaubenschloss zur Erfassung des verriegelten/entriegelten
Zustands des Motorhaubenschlosses; und
- (c) eine Steuereinheit zur Steuerung der Betätigungsorgane auf der Grundlage
von Informationen, die von dem Sensor für das Motorhaubenschloss übertragen
werden, wobei diese Steuereinheit
- (i) eine Bestimmungseinrichtung für die Bestimmung des Zustands
des Motorhaubenschlosses und
- (ii) eine Antriebseinrichtung für den Betrieb einer in dem
Fahrzeug vorgesehenen Warnlampe aufweist, wenn die dem Motorhaubenschloss
zugeordnete Bestimmungseinrichtung feststellt, dass das Motorhaubenschloss
entriegelt ist.
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Die
erfindungsgemäße Motorhaubenvorrichtung
erfasst die Kollision des Fahrzeugs mit dem Objekt. Anschließend aktiviert
die Steuereinheit der Vorrichtung die Betätigungsorgane, damit diese
die Motorhaube des Fahrzeugs hochklappen. Vorzugsweise identifiziert
die Vorrichtung zu diesem Zeitpunkt den Zustand des Motorhaubenschlosses,
das für
die Verriegelung des vorderen Endes der Motorhaube an der Karosserie
des Fahrzeugs vorgesehen ist. Wenn das Fahrzeug bei geöffneter
Motorhaube gewartet wird, ist ein Betrieb der Motorhaubenvorrichtung nicht
nötig.
Hinzu kommt eine mögliche
unsachgemäße Betätigung der
Motorhaubenvorrichtung, wenn das Motorhaubenschloss der Motorhaube
nicht richtig verriegelt ist (d.h. wenn das Schloss im entriegelten
Zustand ist). Wird das Motorhaubenschloss im Verriegelungszustand
gehalten (d.h. das Motorhaubenschloss hält die Motorhaube an Ort und
Stelle), wird die Vorrichtung sachgemäß betrieben. Deshalb wird die
Steuereinheit benötigt,
um den Verriegelungs-/Entriegelungszustand des Motorhaubenschlosses
zu identifizieren, damit die Motorhaubenvorrichtung wirksam betrieben
werden kann. Um dies zu bewerkstelligen, ist die Steuereinheit mit
der Einrichtung zur Bestimmung des Zustands des Motorhaubenschlosses
ausgestattet. Wenn die Einrichtung zur Bestimmung des Zustands des
Motorhaubenschlosses feststellt, dass das Motorhaubenschloss entriegelt
ist, folgt die Aktivierung der Antriebseinrichtung für die Warnlampe,
die nun angeschaltet wird. Die solchermaßen konzipierte Motorhaubenvorrichtung
kann wirksam und vorteilhaft arbeiten.
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Vorzugsweise
hat die Steuereinheit auch noch eine Betriebs-Bestimmungseinrichtung,
die feststellt, ob Anlass für
den Betrieb der Betätigungsorgane
besteht, wobei diese Betriebs-Bestimmungseinrichtung den Betrieb
der Betätigungsorgane
verhindert, falls sich das Motorhaubenschloss im entriegelten Zustand
befindet.
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Im
entriegelten Zustand des Motorhaubenschlosses braucht oder sollte
die Motorhaubenvorrichtung nicht betätigt werden und wird auch nicht
betätigt,
so dass die Funktion der Motorhaubenvorrichtung keinesfalls gefährdet ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird nachstehend im einzelnen erläutert, wobei auf die anliegenden
Zeichnungen Bezug genommen wird. Darin zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung des vorderen Abschnitts eines Fahrzeugs,
das mit einer erfindungsgemäßen Motorhaubenvorrichtung
versehen ist;
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2 eine
schematische Darstellung der Motorhaubenvorrichtung;
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3 einen
Querschnitt durch ein Beispiel eines Motorhaubenschloss-Sensors
der Motorhaubenvorrichtung von 2;
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4 eine
Darstellung der von der Steuereinheit durchgeführten Zustandsbestimmung auf
der Grundlage eines Zustands des Sensors für das Motorhaubenschloss;
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5 eine
vergrößerte Schnittansicht
eines Betätigungsorgans
entlang der Linie 5-5 von 1;
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6 ein
Blockdiagramm der elektrischen Schaltung der Steuereinheit;
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7A – 7D jeweils
eine Darstellung des Betätigungsorgans,
das abhängig
von der Relation zwischen der Motorhaube eines Fahrzeugs und dem
Motorhaubenschloss einer Motorhaubenvorrichtung betätigt wird;
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8 ein
Flussdiagramm zur Darstellung des Betriebs der Steuereinheit;
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Das
in 1 gezeigte Fahrzeug ist allgemein mit Bezugsziffer 10 gekennzeichnet.
Das Fahrzeug 10 hat einen Fahrzeugkörper 11, einen vorderen
Stoßfänger 12,
eine Motorhaube 13, eine Windschutzscheibe 16,
Vorderräder 19, 19 (wovon
nur eines dargestellt ist) und eine Instrumententafel 25.
An ihrem vorderen Ende trägt
die Motorhaube 13 einen Verriegelungsbügel 21 und sie kann
an Scharnieren 23, 23 von einer Schließposition
in eine Öffnungsposition
geschwenkt werden und umgekehrt. Das Fahrzeug 10 weist
außerdem
eine Motorhaubenvorrichtung 30 und Betätigungsorgane 40, 40 zum
Hochklappen der Motorhaube 13 auf. Die Vorrichtung 30 enthält ein Motorhaubenschloss 33 für die Verriegelung
des Verriegelungsbügels 21 an
Ort und Stelle und eine noch zu beschreibende Steuereinheit 50.
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Wie
in 2 gezeigt ist, weist die Vorrichtung 30 einen
an dem vorderen Stoßfänger 12 vorgesehenen
Stoßfängersensor 31 auf,
einen Geschwindigkeitssensor 32 zur Erfassung der Drehzahl
oder der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 10, das Motorhaubenschloss 33 zur
Verriegelung des Verriegelungsbügels 21 der
Motorhaube 13 an Ort und Stelle, einen Sensor 33 für das Motorhaubenschloss
zum Nachweis des Verriegelungs-/Entriegelungszustands des Motorhaubenschlosses 33,
die Steuereinheit 50 zur Steuerung der Betätigungsorgane 40, 40 auf
der Grundlage der von dem Stoßfängersensor 31,
dem Geschwindig keitssensor 32 und dem Sensor für das Motorhaubenschloss 34 zu
den Organen 40, 40 übertragenen Informationen und
eine von der Steuereinheit 50 gesteuerte Warnlampe 51.
Der Stoßfängersensor 31 ist
für die
Erfassung bzw. den Nachweis eines Objekts O ausgelegt. Die Warnlampe 51 befindet sich
an der Instrumententafel 25.
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Wenn
der vordere Stoßfänger 12 des
Fahrzeugs 10 mit einer von dem Sensor 32 erfassten
höheren
Geschwindigkeit als der vorgegebenen Geschwindigkeit auf ein Objekt
O trifft oder mit diesem Objekt kollidiert und wenn das Objekt O
als Folge davon hochgeschleudert wird und auf die Motorhaube 13 prallt,
aktiviert die Steuereinheit 50 der Vorrichtung 30 die
Betätigungsorgane 40, 40.
Durch die Betätigungsorgane 40, 40 wird
die Motorhaube 13 hochgeklappt, um so den Aufprall des
Objekts O auf die Motorhaube zu dämpfen. Der Sensor 34 für das Motorhaubenschloss
ist an dem Motorhaubenschloss 33 vorgesehen. Die Warnlampe 51 befindet
sich an der Instrumententafel 25. Basierend auf den Informationen,
die von dem Sensor 34 für
das Motorhaubenschloss übertragen
werden, schaltet die Steuereinheit 50 die Lampe 51 an,
wodurch der Zustand des Motorhaubenschlosses 33 angezeigt
wird.
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Die
bevorzugte Aufgabe des Stoßfängersensors 31 ist
die Erfassung der Beschleunigung des Fahrzeugs 10. Der
Geschwindigkeitssensor 32 ist ein optoelektronischer Koppler,
der die Anzahl der Umdrehungen der Vorderräder 19, 19 erfasst.
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Wie 3 zeigt,
ist der Sensor 34 für
das Motorhaubenschloss ein Schalter mit zwei Paaren 36, 37 von
Kontakten A, A, B, B. Der Sensor 34 hat ein Gehäuse 35,
ein Kontaktelement 38, dessen unterer Abschnitt in und
außer
Kontakt mit den Paaren 36, 37 der Kontakte A,
A, B, B bewegt werden kann, und eine Kompressionsfeder 39,
die das Kontaktelement 38 in Richtung auf die Motorhaube 13 beaufschlagt.
Sowohl das Paar 36 der Kontakte A, A als auch das Paar 37 der
Kontakte B, B befindet sich in dem Gehäuse 35.
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Im
Folgenden wird erläutert,
auf welche Weise die Steuereinheit 50 den Zustand des Motorhaubenschlosses 33 identifiziert.
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Wenn,
wie in 4 gezeigt, der untere Abschnitt des Kontaktelements 38 in
Kontakt mit dem Paar 36 der Kontakte A, A (das Paar 36 der
Kontakte A, A befindet sich im AN-Zustand) und außer Kontakt mit
dem Paar 37 der Kontakte B, B (das Paar 37 der Kontakte
B, B befindet sich im AUS-Zustand) ist, stellt die Steuereinheit 50 fest,
dass sich das Motorhaubenschloss 33 im Verriegelungszustand
befindet. Wenn umgekehrt der untere Abschnitt des Kontaktelements 38 außer Kontakt
mit dem Paar 36 der Kontakte A, A (das Paar 36 der
Kontakte A, A befindet sich im AUS-Zustand) und in Kontakt mit dem
Paar 37 der Kontakte B, B (das Paar 37 der Kontakte
B, B befindet sich im AN-Zustand) ist, stellt die Steuereinheit 50 fest,
dass sich das Motorhaubenschloss 33 im Entriegelungszustand
befindet. Befindet sich das Paar 36 der Kontakte A, A im
AUS-Zustand, während sich
auch das Paar 37 der Kontakte B, B im AUS-Zustand befindet,
stellt die Steuereinheit 50 fest, dass das Motorhaubenschloss 33 funktionsuntüchtig ist, und
desgleichen, wenn sich das Paar 36 der Kontakte A, A im
AN-Zustand befindet, während
sich auch das Paar 37 der Kontakte B, B im AN-Zustand befindet.
Unter dem Begriff "Entriegelungszustand" ist zu verstehen,
dass der Verriegelungsbügel 21 nicht oder
nicht vollständig
im Motorhaubenschloss 33 eingerastet ist oder dass andernfalls
die Motorhaube 13 ganz geöffnet ist.
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In 5 ist
gezeigt, dass das Betätigungsorgan
bzw. der Betätiger 40 einen
Betätigerblock 41 aufweist,
der an dem Fahrzeugkörper 11 angebracht ist,
einen Kolbenbolzen 43, einen Gasgenerator 44, ein
Kolbenanschlagelement 45 und ein Stopperelement 46.
In dem Betätigerblock 41 ist
ein zylindrischer Raumabschnitt 42 ausgebildet. Der Kolbenbolzen 43 ist
derart bemessen, dass er durch ein Ende 42a des zylindrischen
Raumabschnitts 42 in letzteren eingesetzt werden kann.
Der Gasgenerator 44 ist an das andere Ende 42b des
zylindrischen Raumabschnitts 42 angrenzend positioniert.
Das Kolbenanschlagelement 45 ist an dem einen Ende 42a des zylndrischen
Raumabschnitts 42 befestigt. Das Stopperelement 46 wird
durch eine Kompressionsfeder 47 normalerweise derart beaufschlagt,
dass es in den zylindrischen Raumabschnitt 42 vorspringt.
Der Gasgenerator 44 ist derart ausgelegt, dass er eine
Aufwärtsbewegung
des Kolbens 43 mit hoher Geschwindigkeit in dem zylindrischen
Raumabschnitt 42 bewirkt, während das Kolbenanschlagelement 45 verhindert,
dass der Kolben 43 sich aus dem zylindrischen Raumabschnitt 42 herausbewegt.
Wenn die Aufwärtsbewegung
des Kolbens 43 durch das Kolbenanschlagelement 45 gestoppt
wird, wie in 5 gezeigt, hindert das vorspringende
Stopperelement 46 den Kolben 43 an der Abwärtsbewegung.
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Die
Kompressionsfeder 47 ist durch eine Hülse 49 getragen. In
dem Betätigerblock 41 ist
ein Aufnahmebereich 41a ausgebildet, der so bemessen ist,
dass er sowohl das Stopperelement 46 als auch die Kompressionsfeder 47 und
die Hülse 49 aufnehmen
kann.
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Nunmehr
wird auf 6 Bezug genommen. Die Steuereinheit 50 umfasst
eine Bestimmungseinrichtung 53 für das Objekt, eine Bestimmungseinrichtung 54 für das Motorhaubenschloss,
eine Warnlampen-Antriebseinrichtung 55 und
eine Betriebs-Bestimmungseinrichtung 56.
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Die
Objekt-Bestimmungseinrichtung 53 stellt auf der Grundlage
von Informationen, die von dem Stoßfängersensor 31 übertragen
werden, fest, dass das Fahrzeug mit dem Objekt O kollidiert. Die
dem Motorhaubenschloss zugeordnete Bestimmungseinrichtung 54 ermittelt
den Zustand des Motorhaubenschlosses 33 auf der Basis von
Informationen, die von dem Sensor 34 für das Motorhaubenschloss übertragen
werden. Auf der Basis der von der Einrichtung 54 durchgeführten Ermittlung
schaltet die Warnlampen-Antriebseinrichtung 55 die Warnlampe 51 an.
Die Betriebs-Bestimmungseinrichtung 56 ermittelt auf der
Grundlage der von den Einrichtungen 53, 54 durchgeführten Ermittlung
und der von dem Sensor 32 übertragenen Informationen,
ob Anlass für die
Aktivierung der Betätigungsorgane 40, 40 besteht oder
nicht.
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Die
Motorhaubenvorrichtung 30 ist ausgelegt für die Erfassung
bzw. den Nachweis einer Kollision des Fahrzeugs 10 mit
dem Objekt O und für
die anschließende
Aktivierung der Betätigungsorgane 40, 40 dahingehend,
dass diese die Motorhaube 13 hochklappen. Vorzugsweise
ermittelt die Steuereinheit 50 zu diesem Zeitpunkt, ob
der Verriegelungsbügel 32 der
Motorhaube 13 tatsächlich
an Ort und Stelle im Motorhaubenschloss 33 verankert ist,
um zu erreichen, dass die Motorhaubenvorrichtung 30 auch wirksam
arbeiten kann.
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In
der dargestellten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Steuereinheit 50 die
Einrichtung zur Bestimmung des Zustands des Motorhaubenschlosses 33.
Wenn die Einrichtung 54 bestimmt oder feststellt, dass
sich das Motorhaubenschloss 33 im Entriegelungszustand
befindet, veranlasst die Einrichtung 55 den Betrieb der
Warnlampe 51. Dank der vorhandenen Einrichtung 54 kann
die Motorhaubenvorrichtung 30 wirksam und vorteilhaft arbeiten.
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Die
Motorhaubenvorrichtung 30 braucht nicht betrieben zu werden,
wenn sich das Motorhaubenschloss im entriegelten Zustand befindet.
Die Steuereinheit 50 umfasst die Einrichtung 56,
die feststellt, ob der Betrieb der Betätigungsorgane 40, 40 zu veranlassen
ist oder nicht. Diese Betriebs-Bestimmungseinrichtung 56 verhindert
den Betrieb der Betätigungsorgane 40, 40,
falls das Motorhaubenschloss entriegelt ist. Diese Anordnung hat
den Vorteil, dass die Vorrichtung 30 nicht betätigt wird,
wenn es nicht notwendig ist. Es ist daher unwahrscheinlich, dass
die Funktion der Vorrichtung 30 beeinträchtigt wird.
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Der
Betrieb der Motorhaubenvorrichtung 30 wird nachfolgend
unter Bezugnahme auf die 7A bis 7D beschrieben.
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In 7A ist
der Verriegelungsbügel 21 der Motorhaube 13 sicher
und fest in dem Motorhaubenschloss 33 verankert. Der Sensor 34 für das Motorhaubenschloss
erzeugt ein Signal, das den Verriegelungszustand des Schlosses 33 anzeigt.
Auf der Basis des von dem Sensor 34 ausgegebenen Signals identifiziert
die Steuereinheit 50 den Zustand des Motorhaubenschlosses 33 als
Verriegelungszustand. Mit diesen Vorkehrungen veranlasst die Betriebs-Bestimmungseinrichtung 56 der
Steuereinheit 50 den Betrieb der Betätigungsorgane 40, 40,
so dass diese die Motorhaube 13 hochklappen, wie das anhand
des Pfeils in 7B dargestellt ist.
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In 7C ist
der Verriegelungsbügel 21 der Motorhaube 13 von
dem Motorhaubenschloss 33 beabstandet. Der Sensor 34 für das Motorhaubenschloss
sendet ein Signal an die Steuereinheit 50. Durch den Empfang
dieses Signals von dem Sensor 34 identifiziert die Steuereinheit 50 den
Zustand des Motorhaubenschlosses 33 als Entriegelungs zustand. Das
bedeutet im einzelnen, dass die der Motorhaube zugeordnete Bestimmungseinrichtung 54 (siehe 6)
der Einheit 50 feststellt, dass sich das Motorhaubenschloss 33 im
entriegelten Zustand befindet, woraufhin die Warnlampen-Antriebseinrichtung 55 die
Warnlampe 51 anschaltet. Gleichzeitig verhindert die Betriebs-Bestimmungseinrichtung 56 den
Betrieb der Betätigungsorgane 40, 40.
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In 7D ist
die Motorhaube 13 in der Öffnungsstellung gezeigt. Die
Steuereinheit 50 identifiziert den Entriegelungszustand
des Motorhaubenschlosses 33 auf die im Zusammenhang mit 7C beschriebene
Weise. Die Warnlampe 51 wird dann angeschaltet, weshalb
die Betätigungsorgane 40, 40 wie
vorstehend beschrieben inaktiv bleiben.
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Im
Zusammenhang mit 8 wird der Betrieb der Steuereinheit 50 erläutert.
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ST
100: (ST = Schritt) Die Steuereinheit 50 liest ein Signal
aus dem Sensor 34 für
das Motorhaubenschloss.
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ST
101: Es wird ermittelt, ob das Ausgangssignal normal Eins ist. Wenn "NEIN" (das Motorhaubenschloss 33 ist
defekt, wie in 4 gezeigt), folgt im Ablauf
des Betriebsprogramms der Einheit 50 Schritt ST 102. Wenn "JA", folgt Schritt ST
103.
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ST
102: Die Warnlampe 51 wird angeschaltet.
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ST
103: Es wird festgestellt, ob die Motorhaube 13 an Ort
und Stelle verriegelt ist oder nicht. Mit anderen Worten, er wird
ermittelt, ob sich das Motorhaubenschloss 33 im Verriegelungszustand
befindet. Falls "NEIN" (das Motorhaubenschloss 33 ist entriegelt),
folgt im Ablauf des Betriebsprogramms der Einheit 50 Schritt
ST 102. Falls "JA" (das Motorhauben schloss 33 ist
verriegelt) folgt im Programmablauf der Einheit 50 Schritt
ST 104.
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ST
104: Die Steuereinheit 50 liest ein Signal aus dem Geschwindigkeitssensor 32.
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ST
105: Es wird festgestellt, ob die Geschwindigkeit des Fahrzeugs
einen für
die Fahrzeuggeschwindigkeit festgelegten Schwellenwert Va übersteigt.
Bei "NEIN" kehrt das Programm
der Einheit 50 zurück
zu Schritt ST 100. Bei "JA" folgt im Programmablauf
der Einheit 50 Schritt ST 106.
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ST
106: Die Steuereinheit liest ein Signal aus dem Stoßfängersensor 31.
Ein solches Signal zeigt an, dass der vordere Stoßfänger 12 auf
das Objekt O trifft oder mit diesem kollidiert.
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ST
107: Die Objekt-Bestimmungseinrichtung 53 stellt fest,
ob das Objekt O geschützt
werden muss oder nicht. Genauer ausgedrückt erfolgt diese Feststellung
unter Einbeziehung der folgenden Merkmale des Stoßfängers 31 und
des Geschwindigkeitsfühlers 32:
(1) Wenn das Objekt O ein leichtes Gewicht hat oder nicht geschützt werden
muß, ist
der Pegel des Ausgangssignals aus dem Stoßfängersensor 31 niedrig.
(2) Der Stoßfängersensor 31 erzeugt, wenn
das Objekt O geschützt
werden muss, ein Signal, dessen Pegel höher ist als der des Signals,
das bei einem Objekt mit leichtem Gewicht ausgegeben wird. (3) Falls
das Objekt O zum Beispiel ein Gebäude ist oder nicht geschützt werden
muss, wird die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 10 abrupt
geändert,
sobald das Fahrzeug auf das Objekt O trifft. Bei "NEIN" (das Objekt O muss
nicht geschützt
werden), kehrt das Programm der Steuereinheit 50 zurück zu Schritt ST
100. Bei "JA" (das Objekt O muss
geschützt
werden) wird das Programm der Einheit 50 zu Schritt ST 108
fortgesetzt.
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ST
108: Die Betätigungsorgane 40, 40 werden
aktiviert.
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In
der dargestellten Ausführungsform
wird die Warnlampe 51 durch die Warnlampen-Antriebseinrichtung 55 angeschaltet.
Anstelle der Warnlampe 51 kann jedoch auch ein Summer vorgesehen
sein, und die Antriebseinrichtung 55 ist in diesem Fall
eine Summer-Antriebseinrichtung. Neben der Lampe 55 können beliebige
Arten von Vorrichtungen verwendet werden, die dem Fahrer anzeigen,
dass das Ausgangssignal aus dem Stoßfängersensor nicht normal Eins
ist und dass sich das Motorhaubenschloss 33 im Entriegelungszustand
befindet.
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Wenn
ein Fahrzeug (10) mit einem Objekt (O) kollidiert und das
Objekt als Folge dieser Kollision auf die Motorhaube (13)
des Fahrzeugs prallt, erfasst die Motorhaubenvorrichtung die Kollision
und veranlasst den Betrieb von Betätigungsorganen (40),
die an dem Fahrzeug befestigt sind, um das hintere Ende der Motorhaube 13 des
Fahrzeugs hochzuklappen und um dadurch den Aufprall des Objekts
zu verringern. Die Vorrichtung umfasst eine Steuereinheit (50) für die Steuerung
der Betätigungsorgane,
eine dem Motorhaubenschloss zugeordnete Bestimmungseinrichtung (54),
die feststellt, ob das Schloss (33) das vordere Ende der
Motorhaube an Ort und Stelle sicher verriegelt. Im Entriegelungszustand
des Motorhaubenschlosses verhindert die Steuereinheit den Betrieb
der Betätigungsorgane.
Im Verriegelungszustand des Motorhaubenschlosses aktiviert die Steuereinheit
die Betätigungsorgane.