DE101448C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

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PATENTAMT.

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Fahrradsattel.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Neuerung an Fahrradsätteln der durch Patent Nr. 93478. geschützten Art. Es hat sich nämlich in der Praxis ergeben, dafs einerseits die Anordnung der Federn C und L, andererseits aber die Anordnung der Anschläge A¹, B¹, A'², B'², A⁵ und A^% bei dem in dem genannten Patente gekennzeichneten Fahrradsattel nicht vortheilhaft ist. Diese Theile geben dem Sattel nicht nur ein unschönes, complicirtes Aeufsere, sondern es ergeben sich daraus auch bei Verwendung des Sattels als Damensattel verschiedene Unzuträglichkeiten, deren hauptsächlichste darin besteht, dafs die Kleider leicht an den Anschlägen und zwischen den Federwindungen hängen bleiben und dadurch zerreifsen; hauptsächlich die vorderen Federn und deren Befestigungspunkte sind die Ursache der eben gekennzeichneten Mifsstände.

Dieselben zu beseitigen ist der Zweck der vorliegenden Neuerung, welche in Fig. 1 in einer Vorderansicht mit theilweisem Schnitt, in Fig. 2 in einer Oberansicht mit theilweisem Schnitt durch den Fahrradsattel und in Fig. 3 in einer Seitenansicht dargestellt ist. Die Platte A ist wie beim Haupt-Patente mittelst eines Zapfens b auf einer Grundplatte B drehbar angeordnet, so dafs die Platte A sich nach beiden Seiten auf letzterer drehen kann. Die Platte A besitzt einen ringförmigen Flantsch A¹⁰, mit welchem sie auf der Grundplatte B aufruht. Der Raum zwischen dem Zapfen b und der inneren Seite des Flantsches A¹⁰ enthält zwei Kammern A¹¹ und A¹², welche vor bezw. hinter der Drehungsachse der Platte gelegen sind. In jeder der zweckmäfsig sectorförmig gestalteten Kammer .4¹¹ und A^v2 befinden sich zwei entsprechende, ebenfalls zweckmäfsig sectorförmige Polster R aus Gummi oder einem anderen nachgiebigen Material. Diese beiden Polster R befinden sich je zu beiden Seiten einer auf der Grundplatte angeordneten Rippe B^w.

Es ist klar, dafs das eine der elastischen Polster in jeder Kammer bei einer Drehung der Platte A zusammengeprefst wird und dafs diese beiden Polster zusammen. die Platte in ihrer normalen Mittelstellung halten bezw. dieselbe nach jeder Drehung in die letztere zurückführen. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführun'gsform sind zwei Paare solcher Polster dargestellt; es genügt aber selbstverständlich die Anordnung von nur einem solchen Paare.

Diese ganze Vorrichtung, welche einerseits die Sattelplatte A in ihrer normalen Mittelstellung hält, sowie andererseits derselben gestattet, innerhalb beschränkter Grenzen sich zu drehen, beseitigt die oben angeführten Mifsstände, welche durch die analoge Einrichtung des Patentes Nr. 93478 hervorgerufen werden, vollständig und ist im Gegensatz zu jenem gegen die Einflüsse der Witterung absolut geschützt.

In ähnlicher Weise ist die Anordnung an den Drehzapfen der Sitzkörper / gestaltet. A³ A^A sind die beiden einander gegenüberstehenden Arme der Platte A, welche durch die Rippen .4¹⁵ verstärkt sind. Jeder dieser Arme A³ Aⁱ trägt eine Platte G, die auf einem ringförmigen Flantsch A⁹ der Arme aufruht und durch den cylindrischen Zapfen G⁴ mit Hülfe einer Mutter n} oder dergleichen derart gehalten wird, dafs sie sich auf demselben drehen kann. Je zwei Rippen ^4⁸ innerhalb des ringförmigen Flantsches A⁹ dieser Arme bilden eine zweckmäfsig sectorförmige Kammer A⁷, in welcher wieder zwei Polster R¹ aus einem elastischen Material, wie z. B. Gummi, untergebracht sind. Diese Polster werden durch eine Rippe G⁵ an der unteren Seite der Platte G von einander getrennt. Wie ersichtlich, ist nun jede der Platten G auf den Armen A^a und A\ in gleicher Weise wie die Platte A auf der Grundplatte B innerhalb beschränkter Grenzen drehbar, wobei die Wirkung der Polster R¹ die gleiche ist wie jene der Polster R. In beiden Fällen ist die Anordnung derart getroffen , dafs die Verdrehung der oberen Platte nicht zu leicht erfolgen kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Ausführungsform des durch Patent Nr. 93478 geschützten Fahrradsattels, bei welcher unter Wegfall der Anschläge (A¹, B¹, A'², B², A⁰ und A^) und der Federn (C und L) in geschützten Kammern (A¹¹, A¹² und A⁷) der Platte A elastische Polster (R bezw. JR¹) angeordnet sind, welche sich gegen entsprechende Rippen (B^w) der Grundplatte (B) bezw. (G⁰J der Platte (G) legen und sowohl die Platte (A) als auch die Sitze (I) in ihrer Mittelstellung halten und nach einer Verdrehung in dieselbe zurückführen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.