DE10144404A1 - Mobiles Zusatzheizgerät mit Ermittlung der Luftdichte - Google Patents
Mobiles Zusatzheizgerät mit Ermittlung der LuftdichteInfo
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Abstract
Das mobile Zusatzheizgerät (12) ist mit einer Brenneinrichtung (14) versehen, die von einer Brennstoffzuführeinrichtung (16) und einer Brennluftzuführeinrichtung (18) versorgt wird. Es weist ferner eine Steuereinrichtung (24) auf, die geeignet ist, die Brennluftzuführeinrichtung (18) und/oder die Brennstoffzuführeinrichtung (16) in Abhängigkeit eines Signals zu steuern, das von einer Signaleinrichtung zum Ermitteln der Luftdichte der mit der Brennluftzuführeinrichtung (18) zu fördernden oder geförderten Luft übermittelt wird. Um ein im Vergleich zu bekannten Zusatzheizgeräten hinsichtlich Herstellung und/oder Wartung kostengünstigeres Zusatzheizgerät (12) zu schaffen, ist die Signaleinrichtung (40, 52) dazu eingerichtet, die Luftdichte anhand der Drehzahl und der Leistungsaufnahme eines Gebläsemotors (32, 44) zu ermitteln.
Description
- Die Erfindung betrifft ein mobiles Zusatzheizgerät, mit einer Brenneinrichtung, die von einer Brennstoffzuführeinrichtung und einer Brennluftzuführeinrichtung versorgt wird, und einer Steuereinrichtung, die geeignet ist, die Brennluftzuführeinrichtung und/oder die Brennstoffzuführeinrichtung in Abhängigkeit eines Signals zu steuern, das von einer Signaleinrichtung zum Ermitteln der Luftdichte der mit der Brennluftzuführeinrichtung zu fördernden oder geförderten Luft übermittelt wird. Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug, das mit einem derartigen Zusatzheizgerät ausgestattet ist, sowie ein Verfahren zum Bereitstellen eines Signals über die Luftdichte der mit einer Brennluftzuführeinrichtung eines mobilen Zusatzheizgerätes zu fördernden oder geförderten Luft.
- Zusatzheizgeräte dieser Art werden bei Fahrzeugen, wie Personenwagen, Nutzfahrzeugen, Bussen, Eisenbahnwagons oder Schiffen, eingebaut. Sie dienen in der Regel zum Beheizen eines Fahrgastraumes und/oder zum Vorwärmen des Kühlwassers eines Verbrennungsmotors des Fahrzeugs.
- Die Luftdichte und dementsprechend der Sauerstoffgehalt der Luft können größenordnungsmäßig um den Faktor zwei schwanken, wenn von einem Temperaturbereich der Luft von -40° Celsius bis +30° Celsius und einer geodätischen Höhe (Höhe über Normalnull) zwischen 0 Meter bis 2.500 Meter ausgegangen wird (siehe Fig. 1, Bereich R). Es sind Zusatzheizgeräte bekannt, bei denen eine veränderte Luftdichte, die sich beispielsweise durch Bewegen des mit dem Zusatzheizgerät versehenen Fahrzeugs ergibt, berücksichtigt wird.
- So beschreibt DE 199 06 285 A1, die als Grundlage für den Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dient, ein Zusatzheizgerät für mobile Anwendungen, bei dem eine Brennstoffzuführeinrichtung oder eine Brennluftzuführeinrichtung in Abhängigkeit der Luftdichte der mit der Brennluftzuführeinrichtung zu fördernden oder geförderten Luft gesteuert wird. Die Luftdichte wird gemäß DE 199 06 285 A1 durch Erfassung von Luftdruck und Lufttemperatur ermittelt. Hierzu sind am Zusatzheizgerät eigens anzuordnende und an eine Steuereinrichtung anzuschließende Sensoren erforderlich.
- Aus DE 199 29 891 A1 ist es ebenfalls bekannt, die Luftdichte bzw. die Dichte der Atmosphäre in der Umgebung eines Zusatzheizgerätes mittels Sensoren für die Lufttemperatur sowie den Luftdruck zu ermitteln. Ferner beschreibt diese Druckschrift, dass die Luftdichte bei der Steuerung des Zusatzheizgerätes indirekt berücksichtigt werden kann, indem die Sauerstoff- und/oder Kohlendioxyd- Konzentration der Verbrennungsgase des Heizgerätes erfasst und eine Brennstoffpumpe und/oder ein Zuluftgebläse so gesteuert werden, dass die Kohlendioxid-Konzentration in einem vorgegebenen Bereich bleiben. Auch bei dieser Art der Steuerung eines Zusatzheizgerätes müssen Sensoren vorgesehen sein, die zumindest den Sauerstoff- und/oder die Kohlendioxyd-Konzentration der Verbrennungsgase ermitteln können.
- Aus DE 44 47 286 A1 ist ein Fahrzeugheizgerät bekannt, bei dem einem Brenner von einem durch einen Elektromotor angetriebenen Brennluftgebläse Luft zugeführt wird. In einem Luftkanal ist ein Luftmassenstromsensor angeordnet, der den vom Brennluftgebläse geförderten Luftmassenstrom misst. Ein Massenstromausgangssignal oder -messwert wird einer Steuerung zugeführt, die in Abhängigkeit des Signals bzw. des Messwertes die Drehzahl des Elektromotors in Echtzeitregelung steuert.
- Aus DE 42 17 150 C2 ist ein motorunabhängiges Fahrzeugheizgerät mit einem Brenner bekannt, der mit Brennstoff und Brennluft versorgt wird. In einem brennluftzuführenden Bereich des Heizgerätes ist wenigstens eine Absolutdruck- Messeinrichtung angeordnet, die den Brennluftvolumenstrom absolutdruckabhängig verändert.
- Aus DE 197 44 414 A1 ist eine Kraftfahrzeugklimaanlage bekannt, bei der eine Steuereinheit den jeweiligen Betriebszustand in Abhängigkeit von einem vorgebbaren Sollbetriebsgebiet für das Kraftfahrzeug oder von dem Gebiet, in welchem sich das Kraftfahrzeug momentan befindet, selbsttätig einstellt. Die Klimaanlage wird so an eine bestimmte Benutzergruppe oder eine Klimaregion angepasst. So wird etwa in Abhängigkeit von der Position des Kraftfahrzeuges eine raschere und weitergehendere Innenraumabkühlung und ein höherer Kühlluftstrom vorgesehen. Der Steuereinheit ist ein Navigationssystem mit einem Sensor zum Empfang von GPS-Signalen zugeordnet.
- Aus der DE 197 52 839 A1 ist ein Verfahren zum Steuern eines Heizgerätes bekannt, bei dem die elektromotorische Kraft (EMK) eines Gebläsemotors eines Brennluftgebläses abgefragt wird, um einen Abfall der Gebläsemotordrehzahl und damit ein Verdämmen des Brenners zu erkennen und entsprechend gegenzusteuern. Die Gebläsemotordrehzahl ist gemäß der Eulerschen Gleichung für Strömungsmaschinen ein Maß für den Volumenstrom und den Druckaufbau über einem Gebläse. Wenn mit einer EMK-Abfrage eine abweichende Drehzahl festgestellt wird, liegt eine Verdämmung vor oder befindet sich im Aufbau.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mobiles Zusatzheizgerät zu schaffen, bei dem ebenfalls die Brennluftzuführeinrichtung und/oder die Brennstoffzuführeinrichtung in Abhängigkeit der Luftdichte der mit der Brennluftzuführeinrichtung zu fördernden oder geförderten Luft steuerbar ist, das aber dennoch im Vergleich zu bekannten Zusatzheizgeräten hinsichtlich Herstellung und/oder Wartung kostengünstiger ist.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem eingangs genannten mobilen Zusatzheizgerät gelöst, bei dem die Signaleinrichtung dazu eingerichtet ist, die Luftdichte anhand der Drehzahl und der Leistungsaufnahme eines Gebläsemotors zu ermitteln. Ferner ist die Aufgabe mit einem Fahrzeug gelöst, bei dem ein derartiges Zusatzheizgerät vorgesehen ist, und schließlich auch mit einem Verfahren der eingangs genannten Art, mit den Schritten: Ermitteln der Drehzahl eines Gebläsemotors, Ermitteln der Leistungsaufnahme des Gebläsemotors, und Ermitteln einer Luftdichte auf der Grundlage der ermittelten Drehzahl und der ermittelten Leistungsaufnahme.
- Erfindungsgemäß wird die Luftdichte der Umgebungsluft des mobilen Zusatzheizgerätes auf der Grundlage der von einer Signaleinrichtung ermittelten gegenwärtigen Drehzahl und Leistungsaufnahme eines Gebläsemotors "errechnet" und nicht wie bei herkömmlichen Zusatzheizgeräten mit Hilfe von Sensoren gemessen. Auf diese Art wird ohne zusätzlich vorzusehende und u. U. wartungsintensive Sensoren ein Signal über die Luftdichte für die Steuerung der Brennstoffzuführeinrichtung und/oder der Brennluftzuführeinrichtung bereitgestellt.
- Drehzahl und Leistungsaufnahme eines Gebläsemotors ergeben zusammenbetrachtet einen Hinweis auf den an einem Flügelrad des Gebläsemotor vorherrschenden Strömungswiderstand. Vom Strömungswiderstand kann auf die gegenwärtige Luftdichte der vom Flügelrad bewegten Luft geschlossen werden. Soweit erforderlich kann der Zusammenhang zwischen Drehzahl, Leistungsaufnahme und Luftdichte durch Formeln abgebildet oder durch empirische Versuche ermittelt werden.
- Über die genannten Vorteile hinaus können mit der erfindungsgemäß ermittelten Luftdichte auch Messdaten von weiteren Sensoren, wie etwa Drucksensoren, Temperatursensoren oder Luftmassenmessern auf Richtigkeit überprüft werden. Die Funktionsfähigkeit der Sensoren kann auf diese Weise überwacht werden.
- Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Gebläsemotorsteuerung vorgesehen, die während des Ermittelns der Drehzahl die Leistungsaufnahme des Gebläsemotors konstant hält. Bei konstanter Leistungsaufnahme kann die Drehzahl des Gebläsemotors mit einem Drehzahlsensor mit hoher Genauigkeit ermittelt werden.
- Alternativ kann zum Ermitteln der Leistungsaufnahme die Drehzahl des Gebläsemotors konstant gehalten werden. Als Signal für die Luftdichte steht dann die gegenwärtige Leistungsaufnahme des Gebläsemotors für die Ermittlung der Luftdichte zur Verfügung.
- Der erfindungsgemäß überwachte Gebläsemotor kann vorteilhaft Teil der Brennluftzuführeinrichtung selbst sein. Die Brennluftzuführeinrichtung kann beispielsweise ein konventionelles Ringkanalgebläse sein, dessen Flügelrad Brennluft zu einem Brenner des Zusatzheizgerätes fördert. Am Flügelrad kann ein Drehzahlsensor angeordnet sein, der in einfacher Weise innerhalb des Zusatzheizgerätes mit der Steuereinrichtung verdrahtet ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Drehzahl des Gebläsemotors über eine EMK-Abfrage ermittelt werden.
- Zusätzlich oder auch alternativ kann die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein, dass sie mit einer Signaleinrichtung kommuniziert, welche die Luftdichte anhand der Drehzahl und der Leistungsaufnahme eines fahrzeugeigenen Gebläsemotors zu ermitteln vermag. Solch ein fahrzeugeigener Gebläsemotor kann der eines Kühlergebläses an einem Kühler eines Verbrennungsmotors sein, oder aber ein Gebläsemotor eines Raumluftgebläses einer Fahrgastraumbelüftung. Solche fahrzeugeigenen Gebläsemotoren werden bei Kraftfahrzeugen oft über eigene Steuergeräte gesteuert, die an einem im Fahrzeug verlegten Datenbus angeschlossen sind. Über den Datenbus können die erforderlichen Daten über die Leistungsaufnahme und die Drehzahl der genannten Gebläsemotoren auf einfache und kostengünstige Art zur Steuereinrichtung des erfindungsgemäßen Zusatzheizgerätes übertragen werden.
- Um die erfindungsgemäße Lösung auch für Standheizungen nutzbar zu machen, ist es vorteilhaft, wenn in einem Standheizbetriebsmodus die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, die Brennstoffzuführeinrichtung bzw. die Brennluftzuführeinrichtung in Abhängigkeit der zuvor in einem Zuheizbetriebsmodus zuletzt ermittelten Luftdichte zu steuern. Der Ausdruck "zuletzt ermittelt" soll in diesem Zusammenhang bedeuten, dass am Ende eines Fahrbetriebes die letztmals ermittelte Luftdichte der Steuereinrichtung mitgeteilt wird und/oder gespeichert bleibt, um dann bei einem späteren Standheizbetrieb auf diese Luftdichteangabe zurückgreifen zu können.
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zusatzheizgerätes anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1 ein Diagramm, das die Luftdichte, angegeben in Kilogramm/Kubikmeter [kg/m3], als Funktion der geodätischen Höhe (Höhe ü. N. N.), angegeben in Metern [m], und der Lufttemperatur, angegeben in Grad Celsius [°C], veranschaulicht, und
- Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines Personenkraftwagens mit einem Ausführungsbeispiel eines erfindungemäßen Zusatzheizgerätes.
- Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Fig. 1 veranschaulicht den Zusammenhang zwischen der an einem mobilen Zusatzheizgerät vorherrschenden Luftdichte und der Höhe des Zusatzheizgerätes über Normalnull sowie der Lufttemperatur am Zusatzheizgerät.
- Das Diagramm zeigt, dass beispielsweise bei einer Höhendifferenz zwischen 0 m und 2000 m die Luftdichte bei gleichbleibender Lufttemperatur um etwa 0,35 kg/m3 schwankt.
- Die Luftdichte ist ein Maß für den Sauerstoffgehalt der Luft und damit eine wichtige Einflussgröße auf die Qualität einer Verbrennung an einer Brenneinrichtung des Zusatzheizgerätes. Würde einer Brenneinrichtung eine pro Zeiteinheit konstante Brennluft- und Brennstoffmenge zugeführt, obwohl die Luftdichte aufgrund einer veränderten Höhenlage des Zusatzheizgerätes schwankt, so würde dies zu einem schwankenden Verhältnis von zugeführter Sauerstoffmenge zu Brennstoffmenge und somit zu einer qualitativ unterschiedlichen Verbrennung führen. Dies hätte einen erhöhten Schadstoffausstoß zur Folge, den es zu vermeiden gilt. Bei Zusatzheizgeräten wird daher die zugeführte Menge an Brennluft und Brennstoff in Abhängigkeit der Luftdichte der Brennluft gesteuert.
- Fig. 2 zeigt ein Fahrzeug 10 in Gestalt eines Personenkraftwagens, mit einem Zusatzheizgerät 12, das in einem Zuheizbetriebsmodus oder einem Standheizbetriebsmodus betrieben werden kann.
- Das Zusatzheizgerät 12 weist eine Brenneinrichtung 14 auf, der im Betrieb von einer Brennstoffzuführeinrichtung 16 in Gestalt einer Brennstoffpumpe Brennstoff und von einer Brennluftzuführeinrichtung 18 in Form eines Brennluftgebläses Brennluft zugeführt werden. Das Zuführen von Brennluft und Brennstoff wird über eine mittels Leitungen 20 und 22 an die Brennstoffzuführeinrichtung 16 bzw. die Brennluftzuführeinrichtung 18 angeschlossene Steuereinrichtung 24 in Gestalt eines elektronischen Steuergerätes gesteuert.
- Die Steuereinrichtung 24 ist über eine Leitung 26 mit einem im Fahrzeug 10 verlegten Datenbus 28, vorzugsweise CAN-Datenbus verbunden.
- In einem Motorraum 30 des Fahrzeugs 10 befindet sich an dessen Front ein elektrischer Kühler-Gebläsemotor 32 mit einem Kühler-Flügelrad 34 und einem Kühler-Wärmetauscher 36. Das Kühler-Flügelrad 34 fördert, angetrieben vom Kühler-Gebläsemotor 32, Umgebungsluft durch den Kühler-Wärmetauscher 36, um Kühlwasser eines nicht dargestellten Verbrennungsmotors zu kühlen. Am Kühler-Flügelrad 34 ist ein Kühler-Drehzahlsensor 38 angeordnet, der mit einem Kühler-Steuergerät 40 gekoppelt ist.
- Mit Hilfe des Kühler-Drehzahlsensors 38 ermittelt das Kühler-Steuergerät 40 die Drehzahl des Kühler-Flügelrades 34 und steuert den Kühler-Gebläsemotor 32 in Abhängigkeit der ermittelten Drehzahl und der erforderlichen Kühlung des Verbrennungsmotors. Das Kühler-Steuergerät 40 ist dazu mit nicht näher bezeichneten Leitungen mit dem Kühler-Gebläsemotor 32, dem Kühler-Drehzahlsensor 38 und auch mit dem Datenbus 28 verbunden.
- In einem Fahrgastraum 42 des Fahrzeugs 10 befindet sich im Bereich eines nicht dargestellten Armaturenbretts ein elektrischer Lüftungs-Gebläsemotor 44 mit einem Lüftungs-Flügelrad 46 und einem Lüftungs-Wärmetauscher 48. Das Lüftungs-Flügelrad 46 fördert im Betrieb des Lüftungs-Gebläsemotors 44 Umgebungsluft durch den Lüftungs-Wärmetauscher 48, um den Fahrgastraum 42 zu heizen oder zu kühlen. Am Lüftungs-Flügelrad 46 ist ein Lüftungs-Drehzahlsensor 50 angeordnet, der mit einem Lüftungs-Steuergerät 52 gekoppelt ist.
- Mit Hilfe des Lüftungs-Drehzahlsensors 50 ermittelt das Lüftungs-Steuergerät 52 die Drehzahl des Lüftungs-Flügelrades 46 und steuert den Lüftungs- Gebläsemotor 44 in Abhängigkeit der ermittelten Drehzahl und der erforderlichen Heizung oder Kühlung des Fahrgastraumes 42. Das Lüftungs-Steuergerät 52 ist dazu mit nicht näher bezeichneten Leitungen mit dem Lüftungs-Gebläsemotor 44, dem Lüftungs-Drehzahlsensor 50 und dem Datenbus 28 verbunden.
- Der Steuereinrichtung 24 soll auf einfache Weise eine Information über die in der Umgebung des Fahrzeugs 10 vorherrschende Luftdichte übermittelt werden. Dies wird erreicht, indem an der Steuereinrichtung 24 eine nicht näher dargestellte Schaltung dazu eingerichtet ist, dass sie über den Datenbus 28 vom Kühler- Steuergerät 40 und/oder vom Lüftungs-Steuergerät 52 während des Betriebs des Zusatzheizgerätes 12 zumindest einmal ein Signal über die gegenwärtige elektrische Leistungsaufnahme und die gegenwärtige Drehzahl des Kühler- Gebläsemotors 32 bzw. des Lüftungs-Gebläsemotors 44 erhält.
- Aus dem Signal ermittelt die Steuereinrichtung 24 die am Kühler-Flügelrad 34 bzw. am Lüftungs-Flügelrad 46 vorherrschenden Luftwiderstandsverhältnisse und damit die gegenwärtige Luftdichte in der Umgebung des Fahrzeugs 10 und des Zusatzheizgerätes 12.
- Somit arbeitet die an der Steuereinrichtung 24 vorgesehene Schaltung in Zusammenarbeit mit den Steuergeräten 40 und/oder 52 als Signaleinrichtung, mit deren Hilfe ohne erheblichen Mehraufwand eine Information über die am Zusatzheizgerät 12 vorherrschende Luftdichte bereitgestellt wird.
- Die ermittelte Luftdichte wird nachfolgend von der Steuereinrichtung 24 beim Steuern der Brennstoffzuführeinrichtung 16 bzw. der Brennluftzuführeinrichtung 18 berücksichtigt und so eine konstant schadstoffarme Verbrennung gewährleistet.
- Die Information über die Luftdichte an den Flügelrädern 34 bzw. 46 kann alternativ auch unmittelbar in einem oder in beiden der Steuergeräte 40 bzw. 52 ermittelt und als Luftdichte-Signal an die Steuereinrichtung 24 des mobilen Zusatzheizgerätes 12 übermittelt werden.
- Um die Erfassung der Information über die Luftdichte zu vereinfachen, führen die Steuergeräte 40 und 52 den zugehörigen Gebläsemotoren 32 bzw. 44 während der Messung der Drehzahl ihrer Flügelräder 34 bzw. 46 eine konstante elektrische Leistung zu, so dass die Flügelräder 34 bzw. 46 mit einer im wesentlichen konstanten Drehzahl umlaufen. Die Messung kann dann über einen "längeren" Zeitraum erfolgen und durch Mittelwertbildung kann die Genauigkeit der Drehzahlmessung erhöht werden.
- Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel wird das oben beschriebene Prinzip der Luftdichtemessung an einem Gebläsemotor angewendet, der an der Brennluftzuführeinrichtung 18 im Zusatzheizgerät 12 vorhanden ist. Diese Art der Luftdichtemessung kann alternativ oder zusätzlich zu den oben beschriebenen Messungen erfolgen. Auch am Gebläsemotor der Brennluftzuführeinrichtung 18 wird mit Hilfe einer Ermittlung der Drehzahl und der Leistungsaufnahme auf die gegenwärtige Luftdichte geschlossen. Die an der Brennluftzuführeinrichtung 18 pro Zeiteinheit geförderte Luftmenge ist im Verhältnis zu der am Kühler- Gebläsemotor 32 oder am Lüftungs-Gebläsemotor 44 geförderten Luftmenge jedoch geringer. Daher ist die Genauigkeit, mit der die Luftdichte am Gebläsemotor der Brennluftzuführeinrichtung 18 ermittelt werden kann, geringer, als wenn die Luftdichte mit Hilfe des Kühler-Flügelrades 34 oder des Lüftungs-Flügelrades 46 ermittelt wird.
- Bei einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Kühler- Drehzahlsensor 38 und/oder der Lüftungs-Drehzahlsensor 50 nicht an den zugehörigen Flügelrädern 34 bzw. 46, sondern unmittelbar an den zugehörigen Gebläsemotoren 32 bzw. 44 angeordnet. Die Drehzahl des Lüfter-Gebläsemotors 32 oder des Lüftungs-Gebläsemotors 44 kann alternativ oder zusätzlich über eine Erfassung der elektromotorischen Kraft (EMK) des Gebläsemotors 32 bzw. 44 ermittelt werden. Bezugszeichenliste 10 Fahrzeug
12 Zusatzheizgerät
14 Brenneinrichtung
16 Brennstoffzuführeinrichtung
18 Brennluftzuführeinrichtung
20 Leitung
22 Leitung
24 Steuereinrichtung
26 Leitung
28 Datenbus
30 Motorraum
32 Kühler-Gebläsemotor
34 Kühler-Flügelrad
36 Kühler-Wärmetauscher
38 Kühler-Drehzahlsensor
40 Kühler-Steuergerät
42 Fahrgastraum
44 Lüftungs-Gebläsemotor
46 Lüftungs-Flügelrad
48 Lüftungs-Wärmetauscher
50 Lüftungs-Drehzahlsensor
52 Lüftungs-Steuergerät
Claims (10)
1. Mobiles Zusatzheizgerät (12), mit einer Brenneinrichtung (14), die von
einer Brennstoffzuführeinrichtung (16) und einer Brennluftzuführeinrichtung
(18) versorgt wird, und einer Steuereinrichtung (24), die geeignet ist die
Brennluftzuführeinrichtung (18) und/oder die Brennstoffzuführeinrichtung
(16) in Abhängigkeit eines Signals zu steuern, das von einer
Signaleinrichtung (40, 52) zum Ermitteln der Luftdichte der mit der
Brennluftzuführeinrichtung (18) zu fördernden oder geförderten Luft übermittelt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Signaleinrichtung (40, 52) dazu eingerichtet ist, die Luftdichte
anhand der Drehzahl und der Leistungsaufnahme eines Gebläsemotors (32,
44) zu ermitteln.
2. Zusatzheizgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Gebläsemotorsteuerung (40, 52)
vorgesehen ist, die zum Ermitteln der Drehzahl die Leistungsaufnahme des
Gebläsemotors (32, 44) konstant hält.
3. Zusatzheizgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Gebläsemotorsteuerung (40, 52)
vorgesehen ist, die zum Ermitteln der Leistungsaufnahme die Drehzahl des
Gebläsemotors (32, 44) konstant hält.
4. Zusatzheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Gebläsemotor Teil der
Brennluftzuführeinrichtung (18) ist.
5. Zusatzheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (24) dazu eingerichtet
ist, mit einer Signaleinrichtung (40, 52) zu kommunizieren, welche die
Luftdichte anhand der Drehzahl und der Leistungsaufnahme eines
fahrzeugeigenen Gebläsemotors (32, 44) zu ermitteln vermag.
6. Zusatzheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass es einen Zuheizbetriebsmodus oder einen
Standheizbetriebsmodus ermöglicht und die Steuereinrichtung (24) dazu
eingerichtet ist, während des Standheizbetriebsmodus die
Brennstoffzuführeinrichtung (16) bzw. die Brennluftzuführeinrichtung (18) in
Abhängigkeit der im vorhergehenden Zuheizbetriebsmodus zuletzt ermittelten
Luftdichte zu steuern.
7. Fahrzeug (10) mit einem Zusatzheizgerät (12) nach einem der Ansprüche
1 bis 6.
8. Verfahren zum Bereitstellen eines Signals über die Luftdichte der mit einer
Brennluftzuführeinrichtung (18) eines mobilen Zusatzheizgerätes (12) zu
fördernden oder geförderten Luft,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Ermitteln der Drehzahl eines Gebläsemotors (32, 44),
- Ermitteln der Leistungsaufnahme des Gebläsemotors (32, 44), und
- Ermitteln einer Luftdichte auf der Grundlage der ermittelten Drehzahl und
der ermittelten Leistungsaufnahme.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl und die Leistungsaufnahme
eines Gebläsemotors des Zusatzheizgerätes (12) ermittelt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl und die Leistungsaufnahme
eines Gebläsemotors (32, 44) eines Fahrzeugs (10) ermittelt werden,
welches mit dem Zusatzheizgerät (12) versehen ist.
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