DE1014227B

DE1014227B - Vorrichtung zur Bedienung von hochliegend angeordneten elektrischen Geraeten, insbesondere von Lampen, Strassenleuchten u. dgl.

Info

Publication number: DE1014227B
Application number: DESCH16571A
Authority: DE
Inventors: Albert Schweizer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-10-23
Filing date: 1954-10-23
Publication date: 1957-08-22

Description

Vorrichtung zur Bedienung von hochliegend angeordneten elektrischen Geräten, insbesondere von Lampen, Straßenleuchten u. dgl. In der Hauptpatentanmeldung ist eine Vorrichtung zur Bedienung von hochliegend angeordneten elektrischen Geräten, insbesonderevonLampen, Straßenleuchten u. dgl. beschrieben, bei der mit Hilfe einer an einer Stange angeordneten Greifvorrichtung diese Lampen od. dgl. aus- bzw. eingeschraubt werden können. Hierfür wird eine hohle, möglichst aus isolierendem Werkstoff bestehende Stange vorgesehen, die an ihrem oberen Ende eine Greifvorrichtung besitzt, die halbkugelförmige Schalen aus einem elastischen Werkstoff trägt, wobei diese Greifvorrichtung über ein im Inneren der hohlen Stange geführtes Zugseil oder ein entsprechendes Übertragungsgestänge betätigt wird.
Zur Betätigung der Greifvorrichtung sind Hebel, die unter dem Druck einer Feder stehen, vorgesehen, wobei diese Feder zwischen diesen Hebeln am oberen Ende der Stange vorgesehen. worden ist.
Es hat sich nun gezeigt, daß trotz der Verwendung einer Stange aus isolierendem Material bei feuchtem Wetter oder Regen im Falle eines Schlusses in der Lampe diese Spannung abgeführt wird, wodurch der Bedienungsmann sehr gefährdet ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes nach der Hauptpatentanmeldung wird daher vorgeschlagen, in das im Inneren der hohlen Stange geführte Zugseil oder in das Übertragungsgestänge einen stabförinigen Isolator einzuschalten.
Es hat sich schließlich auch als zweckmäßig erwiesen, die Feder, die die Betätigungshebel der Greifvorrichtung in die Ausgangsstellung zurückdrückt, in das Innere der Stange zu verlegen, da dies den Vorteil mit sich bringt, die Feder vor Nässe entsprechend schützen zu können und auch Schmutz von ihr fernzubalten.
Um ferner einen Leitungsweg über die äußeren Flächen der Stange zu dem Bedienungsmann unrnöglich zu machen, wird zusätzlich vorgeschlagen, sowohl die Handbedienungshebel als auch das untere Stangenende mit einer isolierenden Masse oder einem Isolierwerkstoff zu überziehen.
Bei häufiger Betätigung der Einrichtung wird auch unter dem Einfluß von Kälte, Wärme und Feuchtigkeit leicht eine Dehnung des Zugseiles eintreten, was dazu führt, daß die Greifvorrichtung nicht mehr das notwendige Spiel aufweist. Zur Vermeidung dieser Nachteile wird daher vorgeschlagen, nur Zugseile aus nicht unelastisch dehnbarem Material zu verwenden.
In der Zeichnung ist ein Beispiel nach dem Vorschlag der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fi:g. 1 eine Greifvorrichtung mit Teilen der Stange und Fig. 2 einen Isolator.
Eine hohle Stange 1 trägt an ihrem oberen Ende ein Kopfstück 2, an dem zwei schwenkbare zangenartige Arme 3 angeordnet sind. In Drehgelenken 6 bzw. 7 dieser Arme sind einerseits die Spreizhebel 4 bzw. 5, andererseits die Zangenarme 3a angelenkt. Die Spreizhebel 4, 5 sind mit dem oberen Ende einer Stange 8, die im Inneren der Hohlstange 1 geführt ist, gelenkig verbunden. Diese Stange 8 ist von einer Feder 10 umschlossen, die auf eine Platte 1011, die an der Stange 8 befestigt ist, drückt, so daß unter dem Einfluß der Feder sich die Zangenarme stets zu schließen suchen. Zum Öffnen der Zangenarme dient ein Handbedienungshebel 9 am oberen Ende der Stange sowie ein gleichgearteter Hebel 13 am unteren Ende.
Die Stange 8 kann entweder innerhalb der Stange 1 bis zum unteren Bedienungshebel 13 geführt sein, oder aber es wird an diese Stange ein Zugseil 12 angeschlossen, das zu dem unteren Hebel 13 führt. Ein Isolator 15, der vo.rteilhafterweise die Form eines Stabes hat, wird entweder zwischen der Stange 8 und dem Zugseil 12 oder an einer Stelle, an der man das Zugseil 12 unterbricht, oder, wenn man nur eine Stange verwendet, an einer Unterbrechungsstelle der Stange eingeschaltet. Dieser Isolator 15 hat an seinen beiden Enden Bohrungen 16 bzw. 17, die senkrecht zueinander stehen und dazu dienen, mit der Stange bzw. dem Zugseil entsprechend verbunden werden zu können.
Die auswechselbaren halbkugelförmigen Schalen 11 aus elastischem Werkstoff sitzen an den Enden der gegabelten Arme 3a und können jede beliebig große Glühlampe 14 sicher umschließen. Wenn auch schon allein die Verwendung eines solchen Werkstoffes üblicherweise die Abführung einer Spannung zur Erde ausschließt, ist dies bei feuchtem Wetter nicht gewiß: Es ist daher noch zusätzlich vorgesehen, die beiden Hebel 9 und 13 sowie das untere Ende der Stange 1 mit nichtleitendem Werkstoff zu überziehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Bedienung von hochliegend angeordneten Lampen, Straßenleuchten u. dgl. mit einer Hohlstange, in deren Innerem ein Betätigungsorgan geführt ist, nach Hauptpatentanmeldung Sch 14131 VIIIc/21 f, dadurch gekennzeichnet, daß in die im Inneren der Stange (1) geführte Betätigungsstange (8) oder in das im Inneren der Stange (1) geführte Zugseil (12) oder als Verbindungsglied zwischen Stange (8) und Zugseil (12) ein stabförmiger Isolator (15) eingeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungshebel (9, 13) und das untere Ende der Stange (1) mit einer isolierend-en Masse oder Hülsen aus einem Isolierwerkstoff überzogen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zugseil (12) ein solches aus nicht unelastisch dehnbarem Material vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (10) innerhalb der hohlen Stange (1) angeordnet ist und sich gegen eine die Stange (8) wulstförmig umgebende Platte (10a) abstützt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 658 786, 2 658 787.