DE1014029B - Entladebuehne fuer Fahrzeuge - Google Patents

Description

• Entladebühne für Fahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Entladebühne für Fahrzeuge, insbesondere zum Entladen solcher Güter, die gegen Beschädigung besonders empfindlich sind, wie z. B. Kartoffeln. Bei bekannten Entladebühnen, die dazu dienen, Massengüter von einem Fahrzeug auf ein Eisenbahlnfahrzeug umzuladen, sind Einrichtungen vorgesehen, um das Straßenfahrzeug entweder nach hinten oder nach der Seite zu kippen, so daß das Gut über den Ra;nd der Plattform weg entweder unmittelbar oder über eine Rutsche in das Eisenbahnfahrzeug fällt. Dabei ist aber eine Beschädigung empfindlichen Ladegutes unvermeidbar, weil das Ladegut jedesmal die ganze Höhe von der Kippvorrichtung zu dem darunter stehenden Fahrzeug durchfallen muß. Wenn man sich dagegen den verschiedenen Höhen der Fahrzeuge und sogar auch der zunehmenden Höhe des bereits verladenen Gutes in dem zweiten Fahrzeug anpassen will, damit das Gut im wesentlichen nur waagerecht gefördert wird, muß man sich einer Hebebühne bedienen. Diese Hebebühne wird dann mit zunehmender Höhe des bereits vom Fahrzeug aufgenommenen Gutes angehoben, so daß das Gut ohne erhlebliche Fallhöhe umuittefbar auf die Oberfläche der bereits vorhandenen Ladung aufgebracht wird.
• Die an sich bekannte Hebebühne wird nun nach der Erfindung dadurch verbessert, daß eine Hebebühne mit kippfähiger Plattform benutzt wird, bei der in der Hebebühne unmittelbar hinter der kippfähigen Plattform eine abdeckbare Öffnung angebracht ist und unter dieser Öffnung ein seitlich nahezu waagerecht heraus förderndes Transportband an der beweglichen Hebebühne angebracht ist. Dadurch bleibt zwischen dem Rand der gekippten Plattform und dem darunterliegenden, waagerecht fördernden Transportband immer nur eine sehr kleine Fallhöhe.
• Zweckmäßig wird nach der Erfindung als Förderband unter der Entladeöffnung eine Kombination von zrvei Fördervorrichtungen benutzt, von denen die erste mit beiden Enden unterhalb der Plattform an dieser gelagert ist, während das andere Förderband nur mit seinem einen Ende unter dem Ende des ersten Förderbandes gelagert ist und an seinem anderen Ende über die Rolle eines seitlich unter der Plattform herausragender Auslegers geführt ist.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
• Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Hebebühne von der Seite; Fig. 2 zeigt dieselbe Hebebühne vom Stirnlende, und Fig. 3 ist efn Grundriß dazu.
• 1 ist die Anfahrrampe mit den vier Führungsstützen 2 der Hebebühne. Zwischen diesen befindet sich die Grube 3 für den hydraulischen Antrieb 4.
• Neben der Rampe liegen die Gleise 5 für das zu beladende Eisenbahnfahrzeug. Die Plattform 6 der Hebebühne ist in üblicher Weise an den Stellen der Führungsstützen 2 durchbrochen und wird in der Mitte durch den hydraulischen Stempel 4 gestützt. Sie trägt in einer Ecke ein Haus 7 für den Bedienungsmann.
• Außerdem ist sie mit einer Kippbühne 8 versehen, die an einem Ende Puffer 9 für das Fahrzeug trägt, das entladen werden soll. Die Kippbühne 8 wird nach dieser Pufferseite gekippt. Daher befindet sich an dieser Stelle im Boden der nicht kippenden Plattform 6 eine !durch einen Deckel 10 verschließbare Ladeöffnung. Zum Kippen der Kippbühne 8 dient ein zweiter hydraulischer Stempel 11. Unterhalb der Ladeöffnunlg 10 befindet sich ein Plattenband 12, das ortsfest an einem unterhalb der Plattform 6 angeordneten Gerüst gelagert ist. Dieses Plattenband 12 führt das durch die Ladeluke fallende Schüttgut nach der Seite bis zum Anfang eines heranfahrenden Trans porthandes 13, das mit Rollen am Gestell unterhalb des Plattenbandes 12 gelagert ist und am Ende eines neigbaren Auslegers 14 geführt ist. Das Schüttgut wird somit über dieses Band 13 bis an das Ende des Auslegers 14 gefördert und fällt dann in das Eisenbahnfahrzeuge 15. Die Höhe des äußeren Endes des Auslegers 14 kann zwar unabhängig von der Stellung der Plattform 6 verändert werden, aber man wird im allgemeinen den Ausleger 14 gegenüber der Plattform 6 durch nicht gezeichnete Haltevorrichtungen in bestimmter Neigung halten und den Höhenausgleich bei zunehmender Schüttung in dem Eisenbahnfahrzeug dadurch erreichen, daß man die gesamte Plattform 6 mit Hilfe des hydraulischen Stempels 4 allmählich anhebt.

Claims (2)

1. PATENTANSPROCHE: 1. Entladebühne für Fahrzeuge, mit welcher das Fahrzeug in senkrechter Richtung angehoben wird, um dann mit Hilfe einer auf der Hebebühne angebrachten kippfähigen Plattform ausgekippt zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hebebühne (6) unmittelbar hinter der kippfähigen Plattform eine abdeckbare Öffnung (10) angebracht ist und unter dieser öffnung ein seitlich nahezu waagerecht heraus förderndes Transportband an der beweglichen Hebebühne angebracht ist.
2. 2. Entladebühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Förderband unter der Entladeöffnung eine Kombination von zwei Fördervorrichtungen (12 und 13) dient, von denen das erste (12) mit beiden Enden unterhalb der Plattform (6) an dieser gelagert ist, während das andere Förderband (13) nur mit seinem einen Ende unter dem Ende des Plattenbandes gelagert ist und an seinem anderen Ende über die Rolle eines seitlich unter der Plattform herausragenden Auslegers (14) geführt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 803 164, 865 724; britische Patentschrift Nr. 14 691 aus dem Jahre 1886.