DE1014019B - Verfahren zum Herstellen von dampfgehaerteten Baustoffen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von dampfgehaerteten Baustoffen

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DE1014019B
DE1014019B DED14330A DED0014330A DE1014019B DE 1014019 B DE1014019 B DE 1014019B DE D14330 A DED14330 A DE D14330A DE D0014330 A DED0014330 A DE D0014330A DE 1014019 B DE1014019 B DE 1014019B
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DE
Germany
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steam
hardening
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pressure
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Pending
Application number
DED14330A
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English (en)
Inventor
Erich Stange
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Porenbeton Deutsche GmbH
Original Assignee
Porenbeton Deutsche GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B40/00Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
    • C04B40/02Selection of the hardening environment
    • C04B40/024Steam hardening, e.g. in an autoclave

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von dampfgehärteten Baustoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von dampfgehärteten Baustoffen, z. B. Gas-oder Schaumbeton, Kalksandsteinen, Kalkaschesteinen u. dgl.
  • Zur Herstellung solcher Baustoffe wird die vorgeformte Masse in einen Härtekessel eingebracht und unter Einwirkung von Druck und Wärme mittels Wasserdampf gehärtet.
  • Im einzelnen spielt sich dieses Verfahren, z. B. bei der Herstellung von Gas- oder Schaumbeton, in der Weise ab, daß einer dünnflüssigen Mischung von Kalk und/oder Zement mit kieselsäurehaltigen Zuschlagstoffen, wie Quarzmehl, Flugasche, Flotationsbergen usw., ein Schaumstoff oder ein gasbildender Stoff beigemischt wird. Die dabei entstehende angesteifte Masse wird gehärtet unter Einwirken von Druck und Wärme mittels Wasserdampf. Diese Dampfhärtung erfolgt in Härtekesseln, und es wird dabei in der Regel mit Sattdampf von 10 bis 15 atü, entsprechend einer Dampftemperatur von 180 bis 200° C, gearbeitet. Nach dem Härten wird der Dampf aus dem Härtekessel abgelassen. Durch die damit verbundene Druckabsenkung verdampft ein großer Teil des im Leichtbeton noch vorhandenen und beim Härten ebenfalls auf die Temperatur des Dampfes gebrachten Wassers. Dieser im Leichtbetonkörper gebildete Dampf kann nicht schnell genug entweichen. Druck und Temperatur des eingeschlossenen Dampf-Wasser-Gemisches hinken beim Ablassen dem Druck und der Temperatur der Kesseldampffüllung nach. Der Druck bleibt höher als der Kesseldruck und sprengt bei einem bestimmten Druckunterschied den Leichtbetonkörper. Die Gefahr dieses Sprengens ist um so größer, je dicker und dichter die erzeugten Leichtbetonkörper sind und je schneller der Dampf aus dem Härtekessel abgelassen wird. Bei der bisher üblichen bekannten Behandlung der beschriebenen Art bei der Herstellung von Leichtbetonkörpern ist von einer gewissen Dicke des erzeugten Körpers ab dieses Sprengen auch bei lange dauerndem Ablassen des Dampfes aus dem Härtekessel nicht zu vermeiden gewesen.
  • Die Erfindung bezweckt, die beschriebenen Mängel der bisher bekannten Verfahren zum Herstellen von dampfgehärteten Baustoffen zu beseitigen und ein Verfahren zu schaffen, bei welchem die schädlichen Wirkungen beim Zurückführen der behandelten Baustoffe auf ihre anfängliche Druck- und Temperaturverhältnisse beseitigt sind.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein Verfahren vor, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der im Härtekessel befindliche Dampf nach der Härtung der Masse durch ein Gas verdrängt wird, welches unter Aufrechterhalten des Härtedruckes die Masse auf 120 bis 150° C abkühlt, ehe der Härtekessel drucklos gemacht wird.
  • Die Erfindung sieht ferner vor, daß das Verdrängungsgas vor seiner Einleitung in den Härtekessel vorbehandelt, z. B. gekühlt oder erwärmt wird.
  • Als Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens sei beispielsweise seine Anwendung bei der Herstellung von Gas- oder Schaumbetonbauteilen beschrieben.
  • Das Behandlungsverfahren spielt sich in zwei Verfahrensstufen ab: In der ersten Verfahrensstufe wird der betreffende Leichtbetonkörper in der vorher beschriebenen, an sich bekannten Weise in einem Kessel gehärtet.
  • Nachdem das Härten des Leichtbetonkörpers beendet ist, setzt die zweite Verfahrensstufe ein. Der im Härtekessel vorhandene Dampf wird durch verdichtete Luft langsam verdrängt, welche die im Härtekessel befindliche gehärtete Leichtbetonmasse unter Einhalten eines Kesseldruckes, der etwa gleich dem der Massetemperatur entsprechenden Druck des gesättigten Wasserdampfes ist, bis auf etwa 120 bis 150° C abgekühlt.
  • Sobald die Endtemperatur von etwa 120 bis 150° C annähernd erreicht ist, kann die Luft im Härtekessel rasch abgelassen werden.
  • Die höchstzulässige Endtemperatur der Masse hängt unter anderem ab von dem Ausgangszustand des Dampfes, dem Wassergehalt der Masse und der Geschwindigkeit der Druckabsenkung.
  • Als Verdrängungsgas des im Härtekessel verwendeten Dampfes eignen sich besonders die Gase, deren spezifisches Gewicht von dem des gesättigten Wasserdampfes abweicht. Je größer diese Abweichung ist, um so weniger vermischen sich der Wasserdampf und das Verdrängungsgas, und um so schnelle- und wirtschaftlicher ist die Verdrängung des Dampfes und um so kürzer die Ablaßzeit und damit die Dauer der Härtung. Als Beispiel für ein solches Gas sei Stickstoff als ein inertes Gas genannt.
  • Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens besteht darin, daß das Verdrängungsgas, bevor es in der vorher beschriebenen zweiten Verfahrensstufe wirksam wird, .aufgeheizt wird. Dies empfiehlt sich, wenn die Betriebsverhältnisse erfordern, daß die Kondensation des Wasserdampfes im Härtekessel verzögert werden muß.
  • Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens sieht vor, daß das Verdrängungsgas je nach den Zustandsbedingungen gekühlt wird, wenn seine Temperatur beim Verdichten zu stark erhöht wurde.
  • Durch das vorgeschlagene Verfahren zum Herstellen von dampfgehärteten Baustoffen werden die schädlichen Wirkungen beim Rückführen der gehärteten Körper auf ihre anfänglichen Druck- und Temperaturverhältnisse beseitigt, also beispielsweise bei dem Herstellen von Leichtbeton das Sprengen des erzeugten Leichtbetonkörpers. Das Verfahren vermeidet also nicht nur das Bilden von Rissen beim Abfahren des Härtekessels, sondern es verkürzt auch die Härtezeit, weil die Dampf-Gas--Füllung dabei schneller abgelassen werden kann, und es hat auch weiterhin den Vorteil, daß der gehärtete Körper, z. B. aus Leichtbeton, schon im Kessel in hohem Grade durch trockene Luft getrocknet wird und ihn mit einer geringeren restlichen Feuchtigkeit verläßt als beim bisher üblichen Härteverfahren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von dampfgehärteten Baustoffen, z. B. Gas- oder Schaumbeton, Kalksandsteinen, Kalkaschesteinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der im Härtekessel befindliche Dampf nach der Härtung der Masse durch ein Gas verdrängt wird, welches unter Aufrechterhalten des Härtedruckes die Masse auf 120 bis 150° C abkühlt, ehe der Härtekessel drucklos gemacht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdrängungsgas vor seiner Einleitung in den Härtekessel vorbehandelt, z. B. gekühlt oder erwärmt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 117 352, 633 323, 871808.
DED14330A 1953-02-11 1953-02-11 Verfahren zum Herstellen von dampfgehaerteten Baustoffen Pending DE1014019B (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004017199A1 (de) * 2004-04-07 2005-11-03 Haniel Baustoff-Industrie Technologie- Und Forschungs-Gmbh Baustein

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