DE10139357A1

DE10139357A1 - Klappbarer Bollerwagen (Handwagen)

Info

Publication number: DE10139357A1
Application number: DE10139357A
Authority: DE
Inventors: Thomas Heinrich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-08-19
Filing date: 2001-08-19
Publication date: 2003-03-27
Anticipated expiration: 2021-08-20
Also published as: DE10139357B4

Abstract

Der zusammenklappbare Bollerwagen besteht aus einer Grundplatte, zwei klappbaren Lenkrollen, zwei klappbaren Bockrollen, einer zweifachklappbaren Deichsel, zwei klappbaren Seitenwänden, die jeweils ebenfalls aus zwei gegeneinander zusammenfaltbaren Elementen bestehen, einer dreiteiligen Vorderwand und einer dreiteiligen Rückwand. Die drei Elemente der Vorder- und Rückwand lassen sich gegeneinander parallel verschieben, somit wird eine Bollerwagen-typische Schrägstellung der beiden Außenwände realisiert. Die Vorderwand und die Rückwand sind mit den Seitenwänden horizontal drehbar verbunden. DOLLAR A Zusammengeklappt entsteht eine kompakte Einheit. DOLLAR A Auseinandergeklappt entsteht ein als Bollerwagen (Handwagen) vollwertig nutzbares Transportgerät.

Description

1. Die Idee

Die Idee, um die es sich hier handelt, ist ein leicht zusammenklappbarer Bollerwagen oder auch Handwagen genannt, der zusammengelegt wenig Stauraum benötigt, aber aufgeklappt die gleichen Anforderungen erfüllt, wie ein herkömmlicher, starrer Bollerwagen. Somit wird die Möglichkeit geschaffen, zum Beispiel auf Urlaubsfahrten mit dem PKW, diesen sonst sehr sperrigen aber nützlichen Helfer als flaches Gepäckstück noch mit verstauen zu können. Nach meinem Kenntnisstand und Recherchen ist ein derartiges Transportgerät zur Zeit noch nicht patentiert worden und auch nicht am Markt verfügbar.

2. Vorbemerkung

Der im weiteren in den Fotos gezeigte zusammenklappbare Bollerwagen ist als Funktionsmodel zu verstehen, der mit handelsüblichen Bauteilen hergestellt wurde, um die Machbarkeit und Funktionalität besser und deutlicher als auf einer Zeichnung darstellen zu können. Eine serienreife Konstruktion ist in Abhängigkeit des zu wählenden Materials noch zu erstellen, somit stellt die beigefügte Zeichnung nur eine prinzipielle Konzeption dar. Das Funktionsmodel ist in einem verkleinerten Maßstab gebaut.

3. Material

Der zusammenklappbare Bollerwagen kann aus unterschiedlichen Materialien bzw. Materialkombinationen hergestellt werden, wie z. B.: Kunststoff, Holz, Kunststoff/Metall- Kombination, Holz/Metall-Kombination in Rahmenbauweise oder aus Vollmaterial.

4. Aufbau

Die Abmessungen und die Tragfähigkeit des aufgestellten Bollerwagens orientieren sich an denen für eine derartige Benutzung üblichen Maße bzw. Lasten. Das Eigengewicht ist abhängig von den verwendeten Materialien. Zusammengeklappt benötigt der Bollerwagen nur etwa 1/5 seines Volumens als der aufgeklappte Bollerwagen.
Die im weiteren Text angegebenen Positionsnummer beziehen sich auf die beigefügte Zeichnung. Die Fig. 1 der Zeichnung stellt den zusammengeklappten Bollerwagen in der Seitenansicht dar, die Fig. 2 der Zeichnung stellt den zusammengeklappten Bollerwagen in der Rückansicht dar, die Fig. 3 der Zeichnung stellt den auseinander geklappten Bollerwagen in der Seitenansicht dar und die Fig. 4 der Zeichnung stellt den auseinander- geklappten Bollerwagen in der Rückansicht dar.
Der zusammenklappbare Bollerwagen besteht aus einer massiven, verwindungssteifen Grundplatte. Als Fahrgestell sind vorne zwei unter die Grundplatte (Position 1) klappbare Lenkrollen (Position 2) angebracht, die sich sowohl in der umgeklappten Position (Transportposition), als auch in der aufgerichteten Position (Fahrposition) fest arretieren lassen. Hinten befinden sich zwei unter die Grundplatte klappbare Bockrollen (Position 3), die sich ebenfalls in der umgeklappten Position (Transportposition), als auch in der aufgerichteten Position (Fahrposition) fest arretiert lassen. Das Rad kann aus einer Bereifung aus Vollgummi, Kunststoff oder Luftbereifung auf Metall-, Kunststoff- oder Holzfelgen oder als Komplett-Rad aus einem Material bestehen. Der Durchmesser der Räder ist so dimensioniert, daß ein leichtes hantieren des Handwagens auch auf unebenem, weichem Untergrund möglicht ist. Je nach Verwendung können an den Lenkrollen Feststellbremsen montiert werden.
Die Deichsel (Position 4) ist stirnseitig fest mit der Grundplatte verbunden und mittels Scharnier unter die Grundplatte zu klappen. In zusammengeklappter Position läßt sich die Deichsel mit der Grundplatte fest arretieren. Ausgeklappt bildet die Deichsel eine in sich steife Einheit, so dass ein sicheres Manövrieren des Bollerwagens gewährleistet ist. Richtungsänderungen werden über die starre Deichsel/Grundplattenverbindung auf die Lenkrollen übertragen. Die Deichsel kann alternativ auch als zusammenschiebbare Rohrkonstruktion hergestellt werden.
Die Seitenwände bestehen jeweils aus zwei mittels Scharniere verbundenen gegeneinander zusammenfaltbaren festen, formstabilen Platten (Position 5 + 6) die untere Platte ist ebenfalls über Scharniere fest mit der Grundplatte verbunden. Sie sind so konstruiert, daß eine für diesen Anwendungsfall (Bollerwagen) typische nach außen schräge Ladebordwand entsteht. Zusammengelegt liegen sie flach auf der Grundplatte auf.
Die Vorder- sowie die Rückwand bestehen jeweils aus drei festen, formstabilen Einheiten, einer großen Mittelplatte (Position 7) und zwei kleineren verschiebbaren Einheiten (Position 8 + 9). Diese beiden Einheiten sind mit der großen Mittelplatte so verbunden, daß die Seitenwandsegmente in Wagenlängsrichtung parallel nach innen bzw. außen verschoben werden können. Ausgezogen stabilisieren diese beiden Elemente die schräge Kontur der seitlichen Ladebordwände, in dem sie mit den Seitenwänden arretiert werden. In beiden Positionen rasten die verschiebbaren Elemente ein. Sowohl die Vorder- als auch die Rückwandeinheit ist über einen Drehmechanismus mit einer Leiste (Position 10) verbunden, die über Scharniere mit den Seitenwänden so verbunden ist, daß sich die Rückwände jeweils nach innen schwenken lassen und somit flach auf den Seitenwänden zu liegen kommen.

5. Handhabung/Funktionsweise

Folgende Handgriffe sind erforderlich um den Bollerwagen auseinander zu klappen:
Ausgangslage ist der zusammengeklappte Bollerwagen Fig. 1 und 2 (Bild 1)

1. Beide Bockrollen (Position 3)aus der Transportposition lösen und in der Fahrposition einrasten lassen (Bild 3)
2. Beide Lenkrollen (Position 2) aus der Transportposition lösen und in der Fahrposition einrasten lassen (Bild 3)
3. Deichsel (Position 4) aus der Transportposition lösen und nach außen klappen, hierbei die Deichsel zu einem in sich starren Element ausbilden (Bild 3)
4. Die Vorder- und die Rückwand (Position 7, 8 u. 9) gleichzeitig anheben, so dass sich die beiden Seitenwände aufrichten (Bild 5)
5. Die Vorder- und die Rückwand nach unten drücken und in der Endposition einrasten lassen (Bild 5)
6. Die Seitenwände (Position 5 u.6) nach außen auseinander ziehen, so dass sich die Verschiebeelemente (Position 8 u. 9) der Vorder- und Rückwand parallel zur Mittelplatte (Position 8) verschieben. In der Endposition einrasten lassen

Der vollständig aufgestellte Bollerwagen ist im Bild 6 zu sehen.
Das Zusammenklappen des Bollerwagens erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Claims

Klappbarer Bollerwagen (Handwagen), dadurch gekennzeichnet,
dass sich Räder, Seitenwände, Rück- und Vorderwand sowie Deichsel zusammenklappen lassen, so dass eine kompakte Einheit entsteht.
Auseinander-geklappt entsteht ein als Bollerwagen (Handwagen) vollwertiges nutzbares Transportgerät.