DE10138097A1 - Vorrichtung für die selbstausgelöste UV-Vorionisierung eines wiederholt gepulsten Gaslasers - Google Patents
Vorrichtung für die selbstausgelöste UV-Vorionisierung eines wiederholt gepulsten GaslasersInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einem wiederholt gepulsten Gaslaser stellt eine selbstausgelöste UV-Vorionisierung des aktiven Volumens eines Lasers bereit, bei dem ausgedehnte Hochspannungs- und geerdete Elektroden parallel zueinander angeordnet sind, mit denen Entladekondensatoren verbunden sind, die über die Länge der Elektroden in einer niederinduktiven Weise verbunden sind. Die Niederspannungskontakte der Entladekondensatoren sind entweder direkt mit der geerdeten Elektrode verbunden, oder, falls diese Verbindung unterbrochen wird, werden die elektrischen Platten eingeführt, die auf einer der beiden Seiten oder auf beiden Seiten der geerdeten Elektrode angeordnet sind. Falls die Kondensatoren schneller aufgeladen werden, wird eine Oberflächenentladung, die eine UV-Vorionisierung des Volumens der Hauptentladung bewirkt und gleichmäßig über die gesamte Oberfläche der dielektrischen Platten verteilt ist, auf der Oberfläche der dielektrischen Platten erzeugt. Die Vorrichtung stellt verbesserte Ausgangsparameter des Lasers und erhöhte Wartungsintervalle sowohl der Gasmischung als auch von strukturellen Bauteilen des elektrischen Entladungssystems bereit.
Description
Diese Anmeldung nimmt die Priorität der am 11. August 2000 ein
gereichten vorläufigen US-Patentanmeldung (provisional patent
application) Nr. 60/224,865 in Anspruch.
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Quantenelektronik und wie
derholt gepulster Gaslaser mit einer quer verlaufenden selbst
aufrechterhaltenden Entladung und UV-Vorionisierung.
Die Energiestabilität eines Gasentladungslasers wie etwa eines
Excimerlasers wird durch die Stärke und Gleichförmigkeit der
Vorionisierung des Lasergases in dem Entladungsvolumen stark be
einflusst. Die "Vorionisierung" des Lasergases entspricht der
anfänglichen Elektronenkonzentration im Entladungsvolumen in der
Anfangsstufe der Entladungsfolge. Es wurden unterschiedliche Ar
ten von Vorionisierungsvorrichtungen und Verfahren zum Erzeugen
einer kurzwelligen UV-Strahlung, die mit dem Lasergas in dem
Entladungsvolumen wechselwirkt, entwickelt.
Eine Art von UV-Vorionisierungssystem, die in Gaslasern typi
scherweise verwendet wird, stellt sich selbst aufrechterhaltende
Entladungen aus einer Anzahl von Funkenquellen bereit, die in
der Nähe von einer Elektrode oder beiden Elektroden auf einer
oder beiden Seiten derselben angeordnet sind (siehe z. B. V. Yu.
Baranov, V. M. Borisov und Yu. Yu. Stepanov, "Elektrorazryadnye
eksimernye lazery na galogenidakh inertnykh gazov" (Excimerlaser
mit elektrischer Entladung und auf der Grundlage von Haliden
inerter Gase), Energoatomizdat, 1988; und siehe die US-Patente
Nr. 4,105,952; 4,980,894; 4,951,295; 4,797,888; 5,347,532 und
4,287,483, die hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen werden).
Fig. 1 stellt einen elektrischen Entladungsschaltkreis (z. B. ei
nen Kondensatorentladungsschaltkreis) eines Gaslasers mit Fun
ken-UV-Vorionisierung dar, der eine Hochspannungselektrode 1,
eine Massenelektrode 2, einen Speicherkondensator 3 und eine
Spitzenwertkapazitanz 4, einen Kommutator (Thyratron) 5 sowie
eine bis vier Reihen von UV-Vorionisierungs-Funkenquellen 6. In
einem derartigen Schaltkreis ist die Anzahl von Funkenquellen in
jeder Reihe diskret und ihre maximale Anzahl wird typischerweise
durch die Anzahl von Spitzenwertkondensatoren bestimmt, die zum
Bereitstellen der Spitzenwertkapazitanz 4 verwendet werden.
Der Funken-UV-Vorionisierer arbeitet wie folgt: Der Speicherkon
densator 3 wird von der Hochspannungszufuhrquelle auf die Span
nung U0 aufgeladen, und nach dem Feuern des Thyratrons werden
die Spitzenwertkondensatoren über die Funkenlücke 6 entladen.
Die UV-Vorionisierung stellt eine bedeutende Konzentration an
Startelektronen zum Erzeugen einer Volumenentladung in der Zwi
schenelektrodenlücke zwischen den Elektroden 1 und 2 bereit.
Wenn der Laser im wiederholt gepulsten Modus arbeitet, wirft die
hervorgerufene Gasströmung in der Zeit zwischen den Pulsen einen
aus der Hauptentladung und den Funkenquellen im vorherigen Puls
gebildeten und Produkte der plasmachemischen Reaktion enthalten
den pfropferwärmten Gases aus dem Hauptentladungsbereich aus.
Zu den Nachteilen von UV-Vorionisierungsfunkensystemen gehören
die folgenden: Da die Anzahl von Funkenlücken diskret und allge
mein durch die endlichen Abmessungen der Spitzenwertkondensato
ren begrenzt ist, ist die Verteilung der Konzentration an Start
elektronen im Hauptentladungsbereich über die Länge der Elektro
nen moduliert, wodurch das aktive Volumen des Lasers und demzu
folge seine Ausgangscharakteristik verringert werden. Dies ist
insbesondere bei kurzwelligen Excimerlasern (z. B. KrF- und
ArF-Lasern) und Molekularfluorlasern (d. h. F2-Lasern) unerwünscht,
in welchen wegen der starken Fotoabsorption der Vorionisierungs
strahlung Funkenquellen typischerweise so nah wie möglich am
Hauptentladungsbereich angeordnet sind.
Ein weiterer bedeutender Nachteil des UV-Vorionisierungsfunken
systems ist die Erosion der Funkenquellenelektroden, die zu
nächst das Gasvolumen stark kontaminiert und ferner für eine re
lativ kurze Betriebslebensdauer dieser Funkenlückenelektroden
verantwortlich ist. Außerdem führt die räumliche Modulation des
Ausmaßes der Vorionisierung zur gleichen Modellierung der Haupt
entladung, was zur ungleichmäßigen Erosion der Hauptlaserelek
troden beiträgt. Noch ein weiterer Nachteil dieses Systems zur
Vorionisierung ist die Kompliziertheit beim Variieren der den
Vorionisierer durchlaufenden Energie ohne Änderung der Gesamtka
pazität der Spitzenwertkondensatoren. Ein bedeutender Nachteil
der Funkenvorionisierung besteht auch darin, dass die Funken
quellen Plasmareaktionsprodukte bilden, und Fluktuationen der
Gasströmung, die durch die Gasströmung ausgeworfen werden, strö
men, wenn der Laser im wiederholt gepulsten Modus arbeitet, zum
Zeitpunkt der nachfolgenden Entladungspulse in den Zwischen
elektrodenbereich, wodurch die maximale Pulswiederholungsfre
quenz abgegrenzt wird.
Zu den verschiedenen Vorionisierungstechniken gehört eine weite
re Technik, die als Gleitoberflächenentladungsvorionisierung be
kannt ist (siehe z. B. das Deutsche Gebrauchsmuster DE 295 21 572
und die US-Patente 5,081,638 und 5,875,207 sowie die
US-Patentanmeldung 09/532,276, die demselben Anmelder wie dem der
vorliegenden Anmeldung zugeschrieben ist, wobei jeder Patentbe
zug derselben hier durch Bezugnahme eingeschlossen wird), sowie
eine zusätzliche Technik, die als Koronaentladungsvorionisierung
bekannt ist (siehe die US-Patentanmeldungen 09/247,887 und
09/692,265, die demselben Anmelder wie dem der vorliegenden An
meldung zugeschrieben sind, das US-Patent 5,247,531 und die
Deutschen Patente DE 30 35 730, 33 13 811, 29 32 781 und 20 50 490,
die sämtlich hier durch Bezugnahme eingeschlossen werden).
Die Gleitoberflächenentladung, z. B. gemäß der DE 295 21 572 und
dem US-Patent 5,875,207, die jeweils oben erwähnt wurden, ist
ein wirksames und aussichtsreiches Verfahren für die Vorionisie
rung der Excimer- und Molekularfluorlasergasmedien. Es handelt
sich um eine Art Entladung an der Oberfläche eines dielektri
schen Mediums. Die Oberflächenentladung stellt Strahlung im
spektralen Bereich des UV und VUV bis zu einer Wellenlänge von
λ = 2 nm hinab bei einer Plasmatemperatur in einer Entladung von
bis zu 3 × 104°K bereit (siehe auch B. Bagen, Arbeitsbr. Ins.
Plasma Phys., Julisch 1963, Seiten 631-34, was hier durch Bezug
nahme eingeschlossen ist).
Das oben erwähnte '638-Patent beschreibt, insbesondere in Bezug
auf seine Fig. 4a und 4b, eine Gleitoberflächenentladungsvorioni
sierungsanordnung, bei der zwischen Vorionisierungsstiften ein
isolierendes Material angeordnet ist, um die Lücke zwischen den
Stiften zu überbrücken. Das isolierende Material stellt eine
"Pfadoberfläche" für eine Vorionisierungsentladung bereit. Ein
Vorteil der Anordnung gemäß dem '638-Patent ist die Minimierung
des Verschleißes an den Elektrodenstiften, welcher, wie oben er
wähnt, bei herkömmlichen Funkenlückenvorionisierungsanordnungen
typischerweise ein Problem darstellt. Die zum Fahren einer
Gleitoberflächenentladung benötigte Spannung ist geringer als
diejenige, welche für eine dielektrischen Durchschlag des Gases
zwischen den Stiften benötigt wird. Ein zusätzlicher Vorteil be
steht darin, dass wichtige Laserausgangsparameter wie die Ener
giestabilität bei Excimer- und Molekularfluorlasern mit Gleit
oberflächenentladungsvorionisierern stabiler sind als bei sol
chen mit Funkenvorionisierern, und dass für Excimer- und Moleku
larfluorlaser längere dynamische Gaslebensdauern erzielbar sind.
Es ist wünschenswert, ein verbessertes Gasentladungssystem wie
etwa ein Excimer- oder Molekularfluorlasersystem bereitzustel
len, indem eine verbesserte UV-Vorionisierungslaserquelle bereit
gestellt wird, die auf eine Entladung über die Oberfläche eines
Dielektrikums beruht. Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung,
eine selbst ausgelöste, wirksame, niederstromige, räumlich
gleichförmige UV-Vorionisierung bereitzustellen, die hohe Laser
ausgangsparameter und eine lange Betriebslebensdauer sowohl der
Gasmischung als auch der strukturellen Bauteile des elektrischen
Entladungssystems im Vergleich zu den durch Funken-UV-Vorioni
sierung bereitgestellt, und die im Vergleich zu Gleitoberflä
chenentladungsvorrichtungen wie etwa den in den US-Patentnummern
5,081,638 und 5,875,207 sowie dem Deutschen Gebrauchsmuster
DE 295 21 572 U1 beschriebenen Vorteile aufweist.
Entsprechend dieser Aufgabe und in Anbetracht der obigen Bespre
chung des Hintergrundes der Erfindung, wird ein Excimer- oder
Molekularfluorlaser bereitgestellt, der eine Entladungskammer,
die mit einer zumindest einen Halogen enthaltenden Stoff und ein
Puffergas umfassenden Gasmischung gefüllt ist, ein paar längli
cher Hauptentladungselektroden der Entladungskammer zum Bilden
einer Entladung zwischen ihnen, eine Gleitoberflächenvorionisie
rungseinheit in der Entladungskammer mit einer länglichen die
lektrischen Platte, einen Entladungsschaltkreis zum Zuführen von
elektrischen Pulsen zu den Hauptentladungselektroden, um die
Gasmischung zu erregen, und einen Resonator zum Erzeugen eines
Laserstrahls umfasst. Der Entladungsschaltkreis umfasst ferner
eine Spitzenwertkapazitanz, die zwischen die Hauptentladungs
elektroden eingebunden ist, und eine Vorionisierungskapazitanz,
die kleiner als die Spitzenwertkapazitanz ist und mit der Gleit
oberflächenvorionisierungseinheit verbunden ist.
Außerdem wird eine Vorrichtung, die für die selbst ausgelöste
UV-Vorionisierung eines aktiven Volumens eines wiederholt ge
pulsten Gaslasers mit elektrischer Entladung gedacht ist, be
reitgestellt, die ein Elektrodensystem mit ihm verbundenen Kon
densatoren umfasst, wobei zum Zwecke des Verbesserns der Aus
gangscharakteristik des Lasers und der Betriebslebensdauer der
Gasmischung, des Verringerns der Kontamination der Gaskavität
zum Erhöhen der Betriebslebensdauer von Bauteilen des elektri
schen Entladungssystems des Lasers eine UV-Vorionisierung des
aktiven Volumens mittels UV-Strahlung aus einer Entladung über
eine Oberfläche zumindest einer dielektrischen Platte erfolgt,
wobei diese Entladung während des Ladens von Spitzenwertkonden
satoren ausgehend von einem Niederspannungs-Anschlussende er
zeugt wird, wobei die Platte bezüglich eines Entladungsbereichs
des Lasers in der Nähe oder auf einer Seite von einer geerdeten
Hauptentladungselektrode angeordnet ist.
Ferner wird eine Vorrichtung, die für die selbst ausgelöste
UV-Vorionisierung eines aktiven Volumens eines wiederholt gepulsten
Gaslasers mit elektrischer Entladung gedacht ist, bereitge
stellt, welche ein Elektrodensystem mit ihm verbundenen Kon
densatoren umfasst, wobei zum Zwecke des Verbesserns der Aus
gangscharakteristik des Lasers und der Betriebslebensdauer der
Gasmischung, des Verringerns der Kontamination der Gaskavität
und zum Erhöhen der Betriebslebensdauer von Bauteilen des
elektrischen Entladungssystems des Lasers eine UV-Vorionisierung
des aktiven Volumens mittels UV-Bestrahlung aus einer Entladung
über eine Oberfläche von zumindest einer dielektrischen Platte
erfolgt, wobei die Entladung während des Ladens von Spitzenwert
kondensatoren ausgehend von einem Niederspannungs-Anschlussende
erzeugt wird, wobei infolge der Entladung über die Oberfläche
des Dielektrikums nur ein kleiner Teil der Spitzenwertkondensa
toren geladen wird, während die restlichen mit der geerdeten
Elektrode verbunden sind, ohne dass die dielektrische Platte
zwischen ihnen eingebunden ist.
Fig. 1 stellt schematisch einen Entladungsschaltkreis für
einen Gaslaser mit einem Funkenlückenentladungsvor
ionisierungssystem dar.
Fig. 2 stellt schematisch einen Entladungsschaltkreis für
einen Gaslaser mit einem Gleitoberflächenentladungs
vorionisierungssystem gemäß einer bevorzugten Ausfüh
rungsform dar.
Fig. 3 stellt schematisch ein Excimer- oder Molekularfluor
lasersystem gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
dar.
Nachfolgend wird eine Zitatenliste von Druckschriften gegeben,
welche zusätzlich zu den im obigen Abschnitt betreffend den Hin
tergrund der Erfindung zitierten Druckschriften und zu den Ab
schnitten betreffend den Hintergrund der Erfindung und die Zu
sammenfassung der Erfindung selbst hierdurch Bezugnahme in die
nachfolgende ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausfüh
rungsformen insofern eingeschlossen wird, als dass diese alter
native Ausführungsformen von Elementen oder Merkmalen der bevor
zugten Ausführungsformen offenbaren, die ansonsten unten nicht
ausführlich dargestellt werden. Es kann eine einzelne dieser
Druckschriften oder eine Kombination von zwei oder mehreren der
selben herangezogen werden, um eine Abwandlung der bevorzugten
Ausführungsformen zu erhalten, die in der nachfolgenden ausführ
lichen Beschreibung beschrieben sind. Weitere Patent-, Patentan
meldungs- und Nichtpatentdruckschriften sind in der geschriebe
nen Beschreibung zitiert und ebenfalls durch Bezugnahme in die
bevorzugten Ausführungsformen eingeschlossen, mit der selben
Wirkung, wie sie gerade unter Bezug auf die folgenden Druck
schriften beschrieben wurde:
V. Yu. Baranov, V. M. Borisov und Yu. Yu. Stepanov, "Elektroraz rydadnye eksimernye lazerny na galogenidakh inertnykh gazov" ("Excimerlaser mit elektrischer Entladung auf der Grundlage von Haliden inerter Gase), Energoatomizdat, 1988;
B. Bagen, Arbeitsbr. Ins. Plasma Phys., Julisch 1963, Seiten 631-34;
Deutsche Patente Dokumente No. DE 295 21 572, DE 30 35 730, DE 33 13 811, DE 29 32 781 und DE 20 50 490;
US-Patente No. 5,081,638, 5,875,207, 5,247,531, 4,105,952, 4,287,483, 4,980,894, 4,951,295, 4,797,888, 5,347,532, 5,337,330, 5,719,896 und 5,991,324; und
US-Patentanmeldungen No. 09/247,887, 09/532,276, 09/692,265, 09/587,996, 09/513,025 und 09/453,670, die dem selben Anmelder wie dem der vorliegenden Anmeldungen zugeschrieben sind.
V. Yu. Baranov, V. M. Borisov und Yu. Yu. Stepanov, "Elektroraz rydadnye eksimernye lazerny na galogenidakh inertnykh gazov" ("Excimerlaser mit elektrischer Entladung auf der Grundlage von Haliden inerter Gase), Energoatomizdat, 1988;
B. Bagen, Arbeitsbr. Ins. Plasma Phys., Julisch 1963, Seiten 631-34;
Deutsche Patente Dokumente No. DE 295 21 572, DE 30 35 730, DE 33 13 811, DE 29 32 781 und DE 20 50 490;
US-Patente No. 5,081,638, 5,875,207, 5,247,531, 4,105,952, 4,287,483, 4,980,894, 4,951,295, 4,797,888, 5,347,532, 5,337,330, 5,719,896 und 5,991,324; und
US-Patentanmeldungen No. 09/247,887, 09/532,276, 09/692,265, 09/587,996, 09/513,025 und 09/453,670, die dem selben Anmelder wie dem der vorliegenden Anmeldungen zugeschrieben sind.
Die bevorzugten Ausführungsformen betreffen das Gebiet der Quan
tenelektonik und wiederholt gepulster Gaslaser mit einer quer
verlaufenden, sich selbst aufrecht erhaltenden Ladung. Die Vor
richtung wird dazu verwendet, eine selbstausgelöste UV-Vorioni
sierung des aktiven Volumens eines Lasers zu bewirken, der läng
liche Hochspannungs- und Massenelektroden hat, die parallel zu
einander angeordnet sind, und mit denen Spitzenwertkondensato
ren, die über die Länge der Elektroden verteilt sind, in einer
eine niedrige Induktivität erzeugenden Weise verbunden sind. Die
Niederspannungskontakte der Spitzenwertkondensatoren sind entwe
der direkt mit der geerdeten Elektrode verbunden oder wenn diese
Verbindung unterbrochen ist, werden dielektrische Platten einge
fügt, die auf entweder einer oder beiden Seiten der geerdeten
Elektrode angeordnet sind. Wenn die Kondensatoren schnell bela
den werden, wird auf der Oberfläche der dielektrischen Platten
eine Oberflächenentladung erzeugt, welche eine UV-Vorionisierung
des Volumens der Hauptentladung bewirkt und über die gesamte
Oberfläche der die elektrischen Platten gleichförmig verteilt
ist. Im Vergleich zu der allgemein akzeptierten Funken-UV-Vor
ionisierung ermöglicht es die Verwendung der UV-Vorionisierung
mittels einer Entladung über die Oberfläche des Dielektrikums,
Ausgangsparameter des Lasers zu verbessern und die Betriebsle
bensdauer sowohl der Gasmischung als auch der strukturellen Bau
teile des elektrischen Entladungssystems zu erhöhen.
Ein Excimer- oder Molekularfluorlaser gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform umfasst allgemein eine Entladungskammer, die mit
einer zumindest ein Halogen enthaltenden Stoff und einem Puffer
gas enthaltenden Gasmischung gefüllt ist, ein paar länglicher
Hauptentladungselektroden in der Hauptentladungskammer zum Bil
den einer Entladung zwischen ihnen, eine Gleitoberflächenvorio
nisierungseinheit der Entladungskammer mit einer länglichen die
lektrischen Platte, einen Entladungsschaltkreis zum Zuführen
elektrischer Pulse zu den Hauptentladungselektroden, um die Gas
mischung zu erregen, und einen Resonator zum Erzeugen eines La
serstrahls. Die wesentlichen Merkmale des bevorzugten Excimer- oder
Molekularfluorlasersystems werden nachfolgend ausführlicher
unter Bezug auf Fig. 3 beschrieben. Nun insbesondere zu Fig. 2:
Der bevorzugte Entladungsschaltkreis umfasst ferner eine zwi
schen den Hauptentladungselektroden 11 und 12 eingebundene Spit
zenwertkapazitanz 14 und eine Vorionisierungskapazitanz 15, die
kleiner als die Spitzenwertkapazitanz 14, ist und mit der die
dielektrische Platte 17 umfassenden Gleitoberflächenvorionisie
rungseinheit verbunden ist.
Auch wenn dies in Fig. 2 nicht gezeigt ist: die dielektrische
Platte 17 erstreckt sich länglich in der Ebene aus Fig. 2
und/oder aus ihr heraus. Die Platte 17 kann so lang sein wie die
Hauptelektroden 11 und 12 oder länger. Weiter bezogen auf Fig.
2: die Hauptelektroden 11 und 12 erstrecken sich länglich in die
Papierebene hinein und/oder aus ihr heraus. Die Spitzenwert- bzw.
Vorionisierungskapazitanzen 14 bzw. 15 werden ebenfalls
vorzugsweise durch eine Reihe von Kondensatoren bereitgestellt,
die entlang der länglichen Richtung der Elektroden 11 und 12 und
der Platte 17 verteilt sind.
Die dielektrische Platte 17 kann vorzugsweise so ausgerichtet
sein, dass eine Achse, längs derer sie im Querschnitt lang ist,
im Winkel von zwischen im wesentlichen 30° und 90° bezogen auf
die Richtung der Entladung steht (die Platte 17 ist im Winkel
von 90° ausgerichtet gezeigt). Die dielektrische Platte 17 ist
allgemein so ausgerichtet, dass ihre Achse, in der sie im Quer
schnitt lang ist, in einem Winkel bezüglich der Richtung der
Entladung steht, der vorzugsweise nicht kleiner als ein Winkel
zwischen der Richtung der Entladung und einer Richtung einer
Gasströmung von in einen Entladungsbereich zwischen den Haupt
entladungselektroden eintretenden Gases ist. Die dielektrische
Platte kann so ausgerichtet sein, dass eine Achse, in der sie im
Querschnitt lang ist, im wesentlichen senkrecht (oder im Winkel
von 90°) zu einer Ladung steht.
Die dielektrische Platte 17 ist vorzugsweise benachbart zu und
in der Nähe von einer der Hauptentladungselektroden 11 und 12,
vorzugsweise wie gezeigt der geerdeten Elektrode 12, angeordnet.
Die dielektrische Platte 17 kann diese Elektrode 12 berühren
oder sie kann mit der Elektrode 12 über eine elektrisch leitende
Leitung elektrisch verbunden sein. Wie gezeigt ist ein Ende der
Platte 17 längs der Achse, in der sie im Querschnitt lang ist,
vorzugsweise in der Nähe einer der Hauptentladungselektroden 12
angeordnet und kann die Elektrode 12 mechanisch berühren. Andere
geometrische Formen der Gleitoberflächenvorionisierungseinheit
und andere Ausrichtungen der dielektrischen Platte 17 sind mög
lich, etwa ein Anordnen des Dielektrikums im wesentlichen paral
lel zur Entladung, ein Bereitstellen einer Gleitoberfläche, die
im wesentlichen zur Entladung hin weist oder eine L-förmige Geo
metrie, z. B. zum Speisen der Elektroden der Vorionisierungsan
ordnung durch die Oberseite der Entladungskammer bei gleichzei
tigem Bereitstellen einer Gleitoberfläche, die zur Entladung hin
weist, oder sonstwie, wie es etwa im US-Patent No. 5,875,207 und
der US-Patentanmeldung 09/532,276 beschrieben ist, die dem sel
ben Anmelder wie dem der vorliegenden Anmeldung zugeschrieben
ist, wobei jeder Patentbezug derselben hier durch Bezugnahme
eingeschlossen wird.
Die Spitzenwertkapazitanz 14 kann zwischen den Hauptelektroden
11 und 12 eingebunden sein, ohne dass die Gleitoberflächenvorio
nisierungseinheit zwischen der Spitzenwertkapazitanz 14 und ei
ner der Hauptelektroden 11 und 12 eingebunden ist. Die Vorioni
sierungskapazitanz 15 ist zwischen einer der Hauptelektroden 11
und 12 (z. B. der Hochspannungs-Hauptelektrode 11 wie es in Fig.
2 gezeigt ist) und der Gleitoberflächenvorionisierungseinheit
mit der dielektrischen Platte 17 eingebunden. Das heißt, dass
die Gleitoberflächenvorionisierungseinheit mit der dielektri
schen Platte 17 vorzugsweise zwischen der Vorionisierungskapazi
tanz 15 und der geerdeten Hauptelektrode 12 eingebunden ist. Die
Vorionisierungskapazitanz 15 kann vorzugsweise durch einen oder
mehrere Vorionisierungskondensatoren bereitgestellt sein, die
eine andere Größe als Spitzenwertkondensatoren haben, welche die
Spitzenwertkapazitanz 14 bereitstellen. Die Spitzenwertkapazi
tanz 14 kann in der Tat die Vorionisierungskapazitanz 15 über
die Gleitoberflächenvorionisierungseinheit mit der dielektri
schen Platte 17 umfassen.
Die Vorrichtung der bevorzugten Ausführungsform stellt eine
selbstausgelöste UV-Vorionisierung eines aktiven Volumens eines
wiederholt gepulsten Gaslasers mit elektrischer Entladung be
reit. Mit dem Elektrodensystem sind Kondensatoren verbunden, um
die Spitzenwert- bzw. Vorionisierungskapazitanzen 14 bzw. 15 be
reitzustellen, wobei zum Zwecke des Verbesserns der Ausgangscha
rakteristik des Lasers und der Betriebslebensdauer der Gasmi
schung des Verringerns der Kontamination und der Gaskavität und
des Erhöhens der Betriebslebensdauer von Bauteilen des elektri
schen Entladungssystems des Lasers einer UV-Vorionisierung des
aktiven Volumens mittels einer UV-Bestrahlung aus einer Entla
dung über eine Oberfläche zumindest einer dielektrischen Platte
17 erfolgt. Die Entladung wird während des Ladens von Kondensa
toren ausgehend von einem Niederspannungs-Anschlussende erzeugt,
wobei die Platte in der Nähe einer Seite von einer geerdeten
Hauptentladungselektrode 12 bezogen auf einen Entladungsbereich
des Lasers angeordnet ist. Infolge der Entladung über die Ober
fläche der dielektrischen Platte 17 wird nur ein kleiner Teil
der Spitzenwertkondensatoren 14 geladen (z. B. die Kondensatoren
15), während die restlichen Kondensatoren 14 mit der geerdeten
Elektrode 12 verbunden sind, ohne dass die dielektrische Platte
17 zwischen ihnen eingebunden ist. Der Laser ist vorzugsweise
so gestaltet, dass sie eine schmale Öffnung von nicht mehr als
Smm (d. h. der Entladungsbreite) und eine hohe Pulswiederholungs
frequenz von mindestens 2 kHz hat, und dass die Entladung über
die Oberfläche des Dielektrikums 17 an einer Seite der geerdeten
Elektrode angeordnet sein kann.
Beziehen wir uns genauer auf das schematische Schaubild aus Fig.
2: Dort ist ein ähnlicher elektrischer Entladungsschaltkreis wie
in Falle der Funkenvorionisierung (siehe Fig. 1) für kapazitives
Wiederaufladen gezeigt, nur dass gemäß einer bevorzugten Ausfüh
rungsform die UV-Vorionisierung mittels einer Entladung über die
Oberfläche einer dielektrischen Platte 17 erfolgt. Das Schema
aus Fig. 2 umfasst eine Hochspannungselektrode 11, und eine ge
erdete Elektrode 12, einen Speicherkondensator 13, eine Spitzen
wertkapazitanz 14 und eine Vorionisierungskapazitanz 15, einen
Kommutator (z. B. ein Thyratron oder einen Festkörperschalter) 16
und zumindest eine dielektrische Platte 17 (gezeigt sind zwei
dielektrische Platten 17). Als bevorzugtes Material für die die
lektrische Platte ist monokristalliner Saphir am meisten geeig
net, und Alternativen umfassen polykristallines Aluminiumoxid
(Al2O2), BaTiO, BaTiO3/SrTiO3, BaTiO3/ZrO3 und ZrO3. Infolge der
steil ansteigenden Flanke beim Ansteigen der Spannung über die
Kondensatoren 13 und 14 (<1011 V/sec) im in Fig. 2 gezeigten
elektrischen Entladungsschaltkreis erfolgt das Laden der Konden
satoren 14 über die Entladung, welche über die Oberfläche der
dielektrischen Platten 17 gleichförmig verteilt ist, und welche
eine Vorionisierung des aktiven Volumens des Lasers bewirkt, wo
bei diese Vorionisierung über die Länge der Elektroden 11 und 12
gleichmäßig ist. Die Vorionisierungskapazitanz 15 ist vorzugs
weise gleichzeitig Teil der Spitzenwertkapazitanz 14, d. h. wobei
die Größe der Kondensatoren, die die Vorionisierungskapazitanz
15 bereitstellen, geändert werden kann und dadurch das Ausmaß
der durch den Gleitoberflächenvorionisierer gepumpten Energie
geändert werden kann und diese Energie vorzugsweise minimiert
werden kann, während eine ausreichende Vorionisierung bereitge
stellt, ohne dass Ausgangsparameter des Lasers wesentlich beein
trächtigt werden.
Wie experimentelle Studien gezeigt haben, ermöglicht die Verwen
dung der bevorzugten UV-Vorionisierungsvorrichtung selbst in
solchen Gaslasern, bei denen die für das Niveau der Vorionisie
rung geltenden Erfordernisse typischerweise strenger sind wie
etwa Excimerlasern (KrF, ArF) oder Molekularfluorlasern (F2) in
vorteilhafter Weise, die durch den Vorionisierer gepumpte Ener
gie um einen Faktor von bis zu 50 oder mehr zu verringern, wo
durch die Bildung von Staub in der Gaskavität des Lasers stark
verringert wird, während die Ausgangsparameter dieser Laser
(Energie, mittlere Leistung, Stabilität bei der Erzeugung, Le
bensdauer der Gasmischung) verbessert werden.
Außerdem wird wegen der geringen Größe des bevorzugten Vorioni
sierers und der räumlich gleichmäßigen Verteilung der durch ihn
gepumpten Energie und auch seiner Anordnung in der Entladungs
kammer im wiederholt gepulsten Modus sein Einfluss auf die Aus
bildung nachfolgender Entladungspulse verringert. Diese Eigen
schaft des hier bevorzugten System trägt bei gleicher Gasströ
mungsgeschwindigkeit zum Erzielen einer höheren maximalen Puls
wiederholungsfrequenz als im Falle von Funkenvorionisierung bei.
Insbesondere hat die Ersetzung der Funkenvorionisierung durch
die Vorionisierung mittels einer Entladung über die Oberfläche
des Dielektrikums für KrF- und ArF-Laser gemäß der hier bevor
zugten Ausführungsform in ein und demselben elektrischen Entla
dungssystem es gemäß experimenteller Ergebnisse ermöglicht, die
erzeugte Energie und die mittlere Leistung um mehr als 10%, den
Parameter für die Stabilität bei der Erzeugung (mittlere quadra
tische Abweichung der Erzeugungsenergie einzelner Pulse) um ei
nen Faktor von mehr als zwei zu erhöhen und die Betriebslebens
dauer der Gasmischung um einen Faktor von nahezu zwei zu erhö
hen.
Fig. 3 zeigt schematisch ein Gesamtexcimer- oder Molekularflu
orlasersystem gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, die vor
zugsweise die vorteilhaften Eigenschaften umfasst, die unter Be
zug auf die Fig. 4a-4b beschrieben wurden. Unter Bezug auf
Fig. 3: Dort ist ein bevorzugtes Excimer- oder Molekularfluor
lasersystem ein DUV- oder VUV-Lasersystem wie etwa ein KrF-,
ArF- oder Molekularfluor-(F2)-Lasersystem zur Verwendung in ei
nem Lithographiesystem für das tiefe Ultraviolett (DUV) oder das
Vakuumultraviolett (VUV). Alternative Anordnungen von Lasersys
temen zur Verwendung in solchen anderen industriellen Anwendun
gen wie dem TFT-Vergüten, der Photoablation und/oder der Mikro
bearbeitung umfassend z. B. Anordnungen, die von den Fachleuten
als dem in Fig. 3 gezeigten System ähnlich und/oder gegenüber
diesem abgewandelt, um die Anforderungen der Anmeldung zu erfül
len. Hierzu werden alternative DUV- oder VUV-Lasersysteme und
-Bauteileanordnungen in den US-Patentanmeldungen Nr. 09/317,695,
09/130,277, 09/244,554, 09/452,353, 09/512,417, 09/599,130,
09/694,246, 09/712,877, 09/574,921, 09/738,849, 09/718,809,
09/629,256, 09/712,367, 09/771,366, 09/715,803, 09/738,849,
60/202,564, 60/204,095, 09/741,465, 09/574,921, 09/734,459,
09/741,465, 09/686,483, 09/584,420, 09/843,604, 09/780,120,
09/792,622, 09/791,431, 09/811,354, 09/838,715, 09/715,803,
09/717,757, 09/771,013, 09/791,430, 09/712,367 und 09/780,124
und den US-Patenten Nr. 6,005,880, 6,061,382, 6,020,723,
6,219,368, 6,212,214, 6,154,470, 6,157,662, 6,243,405,
6,243,406, 6,198,761, 5,946,337, 6,014,206, 6,157,662,
6,154,470, 6,160,831, 6,160,832, 5,559,816, 4,611,270,
5,761,236, 6,212,214, 6,243,405, 6,154,470 und 6,157,662 be
schrieben, die jeweils demselben Anmelder wie dem der vorliegen
den Anmeldung zugeschrieben sind und hier durch Bezugnahme ein
geschlossen werden.
Das in Fig. 3 gezeigte System umfasst im wesentlichen eine La
serkammer 102 (oder eine Laserröhre mit einem Wärmeaustauscher
und einem Ventilator für den Umlauf einer Gasmischung in der
Kammer 102 oder Röhre) mit einem Paar Hauptentladungselektroden
103, die mit einem Festkörperpulsermodul 104 und einem Gashand
habungsmodul 106 verbunden sind. Es besteht eine Ventilverbin
dung des Gashandhabungsmoduls 106 mit der Laserkammer 102, so
dass Halogen, irgendwelche aktiven seltenen Gase und ein Puffer
gas oder Puffergase und optional ein Gasadditiv in die Laserkam
mer vorzugsweise in vorgemischten Formen in die Laserkammer ein
gesprüht oder gefüllt werden können (siehe die US-Patentanmel
dungen Nr. 09/513,025, 09/780,120, 09/734,459 und 09/447,882,
die demselben Anmelder wie dem der vorliegenden Anmeldung zuge
schrieben sind, und die US-Patente Nr. 4,977,573 und 6,157,662,
die hier durch Bezugnahme eingeschlossen werden). Das Festkör
perpulsermodul 104 wird durch eine Hochspannungszufuhr 108 ge
speist. Alternativ kann ein Thyratron-Pulsermodul verwendet wer
den. Die Laserkammer 102 ist durch das Optikmodul 110 und das
Optikmodul 102, welche einen Resonator bilden, umgeben. Die Op
tikmodule 110 und 112 können alternativ durch ein Optiksteuermo
dul 114 gesteuert werden oder alternativ direkt durch einen Com
puter oder Prozessor 116 gesteuert werden, insbesondere wenn in
eines der optischen Module 110, 112 oder beide linienverschmä
lernde optische Elemente eingebaut werden, so wie es bevorzugt
wird, wenn KrF-, ArF- oder F2-Laser für die optische Lithogra
phie verwendet werden.
Der Prozessor 116 der Lasersteuerung empfängt verschiedene Ein
gangssignale und steuert verschiedene Betriebsparameter des Sys
tems. Ein Diagnosemodul 118 empfängt und misst ein oder mehrere
Parameter wie etwa die Pulsenergie, die durchschnittliche Ener
gie und/oder Leistung und vorzugsweise die Wellenlänge eines ab
gespaltenen Teils des Hauptstrahls 120 über optische Elemente
zum Ablenken eines kleinen Teils 122 des Strahls zum Modul 118
hin, wie vorzugsweise einem Strahlteilermodul 121. Der Strahl
120 ist vorzugsweise der Laserausgang zu einem (nicht gezeigten)
Bildgebungssystem hin und letztlich zu einem (auch nicht gezeig
ten) Werkstück hin, wie es insbesondere für lithographische An
wendungen dient und kann direkt einem Anwendungsprozess zuge
führt werden. Der Lasersteuercomputer 116 kann über eine
Schnittstelle 124 mit einem Stepper/Scanner-Computer, weiteren
Steuereinheiten 126, 128 und/oder weiteren äußeren Systemen kom
munizieren.
Der Prozessor oder Steuercomputer 116 empfängt und verarbeitet
Werte aus einigen der Werte für die Pulsform, Energie, ASE,
Energiestabilität, den Energieüberschuss für den Burstmodus
betrieb, die Wellenlänge, die spektrale Reinheit und/oder Band
breite, sowie weitere Eingangs- und Ausgangsparameter des Laser
systems und des Ausgangsstrahls. Der Prozessor 116 steuert auch
das Linienverschmälerungsmodul zum Abstimmen der Wellenlängen
und/oder Bandbreite oder spektralen Reinheit, und er steuert die
Spannungszufuhr und das Pulsermodul 104 und 108, um vorzugsweise
die Laufmittelpulsleistung oder -energie zu steuern, sodass die
Energiedosis an Stellen auf dem Werkstück um einen gewünschten
Wert herum stabilisiert wird. Außerdem steuert der Computer 116
das Gashandhabungsmodul 106, welches mit verschiedenen Gasquel
len verbundene Gaszufuhrventile umfasst. Weitere Funktionen des
Prozessors 116 wie etwa das Bereitstellen einer Überschusssteue
rung, einer Energiestabilitätssteuerung und/oder der Überwachung
der Eingangsenergie der Entladung, was in der US-Patentanmeldung
Nr. 09/588,561 ausführlicher beschrieben ist, welche demselben
Anmelder wie dem der vorliegenden Anmeldung zugeschrieben ist
und hier durch Bezugnahme eingeschlossen wird.
Wie in Fig. 3 gezeigt, kommuniziert der Prozessor 116 vorzugs
weise mit dem Festkörper- oder Thyratron-Pulsermodul 104 und der
HV-Spannungszufuhr 108, und zwar getrennt oder in Kombination,
mit dem Gashandhabungsmodul 106, den Optikmodulen 110 und/oder
112, dem Diagnosemodul 118 und einer Schnittstelle 124. Der La
serresonator, der die Laserkammer 102 mit der Lasergasmischung
enthält, umfasst ein Optikmodul 110 mit linienverschmälernden
optischen Elementen für einen linienverschmälerten Excimer- oder
Molekularfluorlaser, welcher durch einen hochreflektierenden
Spiegel o. ä. in einem Lasersystem ersetzt werden kann, wobei
eine Linienverschmälerung entweder nicht erwünscht ist oder dies
bei einer Linienverschmälerung am vorderen Optikmodul 112 er
folgt, oder es wird ein außerhalb des Resonators liegender spek
traler Filter zum Verschmälern der Linienbreite des Ausgangs
strahls verwendet.
Die Laserkammer 102 enthält eine Lasergasmischung und umfasst
ein oder mehrere Gleitoberflächenvorionisierungseinheiten (die
nicht gezeigt sind, siehe aber Fig. 2 und die obige Bespre
chung) zusätzlich zu dem Paar Hauptentladungselektroden 103. Die
bevorzugten Hauptelektroden 103 sind in der US-Patentanmeldung
Nr. 09/453,670 für photolithographische Anwendungen beschrieben,
die demselben Anmelder wie dem der vorliegenden Anmeldung zuge
schrieben sind und hier durch Bezugnahme eingeschlossen werden,
und sie können anderswie angeordnet werden, wie z. B. wenn keine
schmale Entladungsbreite bevorzugt ist. Weitere Elektrodenanord
nungen sind in den US-Patenten Nr. 5,729,565 und 4,860,300, die
jeweils demselben Anmelder wie dem der vorliegenden Anmeldung
zugeschrieben sind, und alternative Ausführungsformen sind in
den US-Patenten Nr. 4,691,322, 5,535,233 und 5,557,629 beschrie
ben, die sämtlich durch Bezugnahme hier eingeschlossen sind. Be
vorzugte Gleitoberflächenvorionisierungseinheiten sind oben un
ter Bezug auf Fig. 2 beschrieben, und in den US-Patentanmel
dungen Nr. 09/532,276 (Gleitoberfläche) und 09/692,265 und
09/247,887 (Koronaentladung) sind alternative Korona- und Gleit
oberflächenvorionisierungsanordnungen beschrieben, die jeweils
demselben Anmelder wie dem der vorliegenden Anmeldung zuge
schrieben sind, und zusätzliche alternative Ausführungsformen
sind in den US-Patenten Nr. 5,337,330, 5,818,865, 5,875,207 und
5,991,324 und dem deutschen Gebrauchsmuster DE 295 21 572 U1 be
schrieben, wobei sämtliche obengenannten Patente und Patentan
meldungen hier durch Bezugnahme eingeschlossen werden.
Das Festkörper- oder Thyratron-Pulsermodul 104 und die Hochspan
nungszufuhr 108 führen elektrische Energie in komprimierten
elektrischen Pulsen den Vorionisierungs- und Hauptelektroden 103
in der Laserkammer 102 zu, um die Gasmischung zu erregen. Oben
sind Bauteile des bevorzugten Pulsermoduls und der Hochspan
nungszufuhr beschrieben, und weitere Details sind wohl in den
US-Patentanmeldungen Nr. 09/640,595, 60/198,058, 60/204,095,
09/432,348 und 09/390,146 und den US-Patenten Nr. 6,005,880,
6,226,307 und 6,020,723 beschrieben, die jeweils demselben An
melder wie dem der vorliegenden Anmeldung zugeschrieben werden
und hier durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung einge
schlossen werden. In den US-Patenten Nr. 5,982,800, 5,982,795,
5,940,421, 5,914,974, 5,949,806, 5,936,988, 6,028,872, 6,151,346
und 5,729,562 sind alternative Pulsermodule beschrieben, die je
weils hier durch Bezugnahme eingeschlossen werden.
Der Laserresonator, der die Laserkammer 102 mit der Lasergasmi
schung enthält, umfasst das Optikmodul 110 vorzugsweise eine li
nienverschmälernde Optik für einen linienverschmälerten Excimer- oder
Molekularfluorlaser, wie etwa für Photolithographie, wel
ches durch einen hochreflektierenden o. ä. in einem Lasersystem
ersetzt werden kann, in welchem entweder eine Linienverschmäle
rung nicht erwünscht ist (z. B. für die TFT-Vergütung) oder zum
Verschmälern der Bandbreite des Ausgangsstrahls, falls die Li
nienverschmälerung an dem vorderen Optikmodul 112 erfolgt, ein
außerhalb des Resonators liegender Filter verwendet wird, oder
zum Verschmälern der Bandbreite des Ausgangsstrahls, falls die
linienverschmälernde Optik vor dem HR-Spiegel angeordnet ist.
Für einen F2-Laser können optische Elemente zum Auswählen einer
von mehreren Linien um 157 nm herum verwendet werden, z. B. ein
oder mehrere dispersive Prismen, doppelbrechende Platten oder
Blocks und/oder interferometrische Vorrichtungen wie etwa ein
Etalon oder eine Vorrichtung mit einem Paar gegenüberliegender
nicht paralleler Platten, wie sie etwa in der Anmeldung
09/715,803 beschrieben sind, wobei dasselbe optische Element
oder dieselben optischen Elemente oder ein zusätzliches linien
verschmälerndes optisches Element oder zusätzliche linienver
schmälernde optische Elemente zum Verschmälern der ausgewählten
Linie verwendet werden können. Ferner kann insbesondere für den
F2-Laser und möglicherweise auch für weitere Excimerlaser der
Druck der Gesamtgasmischung niedriger als für herkömmliche Sys
teme sein, z. B. niedriger als 3 bar, um die ausgewählte Linie
mit einer schmalen Bandbreite wie etwa 0,5 µm oder weniger zu
erzeugen, ohne zusätzliche linienverschmälernde Optiken zu ver
wenden (siehe die US-Patentanmeldung Nr. 60/212,301, die demsel
ben Anmelder wie dem der vorliegenden Anmeldung zugeschrieben
ist und hier durch Bezugnahme eingeschlossen ist).
Die Laserkammer 102 ist durch Fenster abgedichtet, die für die
Wellenlängen der ausgestrahlten Laserstrahlung 120 durchlässig
sind. Die Fenster können Brewsterfenster sein oder in einem an
deren Winkel, z. B. von 5° zum optischen Pfad des resonierenden
Strahls ausgerichtet sein. Eines der Fenster kann auch dazu die
nen, den Strahl auszukoppeln, oder auch als hochreflektierender
Resonatorreflektor auf der gegenüberliegenden Seite der Kammer
102, wenn der Strahl ausgekoppelt wird.
Nachdem ein Teil des Ausgangsstrahls 120 den Auskoppler des Op
tikmoduls 112 durchläuft, trifft dieser Ausgangsteil vorzugswei
se auf ein Strahlteilermodul 121 auf, welches optische Elemente
zum Ablenken eines Teils 122 des Strahls zum Diagnosemodul 118
umfasst, oder sonstwie einen kleinen Teil 122 des ausgekoppelten
Strahls, um das Diagnosemodul 118 zu erreichen, während ein
Hauptstrahlteil 120 des Ausgangsstrahls 120 des Lasersystems
weiterlaufen kann (siehe die US-Patentanmeldungen Nr.
09/771,013, 09/598,552 und 09/712,877, die demselben Anmelder
wie dem der vorliegenden Anmeldung zugeschrieben sind, und dem
US-Patent Nr. 4,611,270, die jeweils hier durch Bezugnahme ein
geschlossen sind). Bevorzugte optische Elemente umfassen einen
Strahlteiler oder eine sonstwie teilweise reflektierende Ober
flächenoptik. Die optischen Elemente können einen Spiegel oder
Strahlteiler als zweite reflektierende Optik umfassen. Mehr als
ein Strahlteiler und/oder HR-Spiegel und/oder dichroitische
Spiegel können verwendet werden, um Teile des Strahls auf Bau
teile des Diagnosemoduls 118 zu richten. Eine holographischer
Strahlabtaster, ein Durchlassgitter, ein teilweise durchlässiges
Reflexionsbeugungsgitter, Gitterprismenelement, Prisma oder
sonstige strahlenbrechende, dispersive und/oder durchlässige op
tische Elemente oder mehrere optische Elemente können verwendet
werden, um einen kleinen Strahlteil vom Hauptstrahl 120 zum Er
fassen des Diagnosemoduls 118 abzutrennen, während der größte
Teil des Hauptstrahls 120 direkt oder über ein Bildgebungssystem
oder sonstwie einen Anwendungsprozess erreichen kann. Diese op
tischen Elemente oder zusätzlichen optischen Elemente können
verwendet werden, um sichtbare Strahlung wie etwa die rote Ab
strahlung aus atomischem Fluor in der Gasmischung aus dem ab
gespaltenen Strahl vor der Erfassung.
Der Ausgangsstrahl 120 kann zum Strahlteilermodul gesandt wer
den, während ein reflektierender Strahlteil zum Diagnosemodul
118 geleitet wird, oder der Hauptstrahl 120 kann reflektiert
werden, während ein kleiner Teil zum Diagnosemodul 118 gesandt
werden kann. Der Teil des ausgekoppelten Strahls, der hinter dem
Strahlteilermodul 121 weiterläuft, ist der Ausgangsstrahl 120
des Lasers, der zu einer industriellen oder experimentellen An
wendung wie etwa einem Bildgebungssystem unter einem Werkstück
für photolithographische Anwendung weiterläuft.
Das Diagnosemodul 118 umfasst vorzugsweise zumindest einen Ener
giedetektor. Dieser Detektor misst die Gesamtenergie des Strahl
teils, der direkt der Energie des Ausgangsstrahls 120 entspricht
(siehe US-Patente Nr. 4,611,270 und 6,212,214, die hier durch
Bezugnahme eingeschlossen werden). Eine optische Anordnung wie
etwa ein optischer Abschwächer, z. B. eine Platte oder ein Über
zug, oder weitere optische Elemente können auf dem Detektor oder
Strahlteilermodul 121 oder in der Nähe ausgebildet werden, um
die Intensität, die spektrale Verteilung und/oder weitere Para
meter der auf den Detektor auftreffenden Strahlung zu steuern
(siehe die US-Patentanmeldungen Nr. 09/172,805, 09/741,465,
09/712,877, 09/771,013 und 09/771,366, die jeweils demselben An
melder wie dem der vorliegenden Anmeldung zugeschrieben werden
und hier durch Bezugnahme eingeschlossen werden).
Ein weiteres Bauteil des Diagnosemoduls 118 ist vorzugsweise ei
ne Wellenlänge und/oder ein Bandbreitenerfassungsbauteil wie et
wa ein Überwachungsetalon oder ein Gitterspektrometer (siehe die
US-Patentanmeldungen Nr. 09/416,344, 09/686,483 und 09/791,431,
die jeweils demselben Anmelder wie dem der vorliegenden Anmel
dung zugeschrieben sind, und die US-Patente Nr. 4,905,243,
5,978,391, 5,450,207, 4,926,428, 5,748,346, 5,025,445,
6,160,832, 6,160,831 und 5,978,394, wobei sämtliche obigen Wel
lenlängen- und/oder Bandbreitenerfassungs- und Überwachungsbau
teile hier durch Bezugnahme eingeschlossen werden). Die Band
breiten- und/oder Wellenlängen oder weitere spektrale, Energie-
oder weitere Strahlparameter können in einer Rückkopplungs
schleife mit dem Prozessor 116 und den Optiksteuermodulen 110,
112, dem Gas(handhabungs)modul 106, der Spannungszufuhr und den
Pulsermodulen 103, 104 oder weiteren Lasersystembauteilmodulen
gesteuert werden. Beispielsweise kann der Gesamtdruck der Gasmi
schung in der Laserröhre 102 auf einen besonderen Wert zum Er
zeugen eines Ausgangsstrahls einer besonderen Bandbreite
und/oder Energien gesteuert werden.
Weitere Bauteile des Diagnosemoduls können einen Pulsformdetek
tor oder ASE-Detektor umfassen, so wie er in den US-Patenten Nr.
6,243,405 und 6,243,406 und der US-Patentanmeldung Nr.
09/842,281 beschrieben ist, die demselben Anmelder wie dem der
vorliegenden Anmeldung zugeschrieben ist, die jeweils hier durch
Bezugnahme eingeschlossen werden, beispielsweise für die Gas
strömung und/oder die Ausgangsstrahlenergiestabilisierung oder
zum Überwachen der Menge der verstärkten spontanen Emission
(ASE) in dem Strahl, um zu gewährleisten, dass die ASE unterhalb
eines vorbestimmten Niveaus bleibt. Es kann einen Strahlsaus
richtungsmonitor geben, wie er z. B. im US-Patent Nr. 6,014,206
beschrieben ist, oder einen Strahlprofilmonitor, wie er z. B. in
der US-Patentanmeldung Nr. 09/780,124 beschrieben, die demselben
Anmelder wie dem der vorliegenden Anmeldung zugeschrieben ist,
wobei alle diese Patentdokumente hier durch Bezugnahme einge
schlossen sind.
Insbesondere für das Molekularfluorlasersystem für das
ArF-Lasersystem siegelt eine (nicht gezeigte) Umhüllung den Strahl
pfad des Strahls 120 derart ab, dass der Strahlpfad von photoab
sorbierenden Stoffen freigehalten wird. Kleine Umhüllungen sie
geln vorzugsweise den Strahlpfad zwischen der Kammer 102 und den
Optikmodulen 110 und 112 und zwischen dem Strahlteiler 122 und
dem Diagnosemodul 118 ab. Die Optikmodule 110 und 112 werden in
einer Atmosphäre aufrechterhalten, die ausreichend evakuiert
ist, um eine mit inertem Gas gereinigte Atmosphäre zu erhalten.
Bevorzugte Umhüllungen sind ausführlich in den US-Patentanmel
dungen Nr. 09/598,552, 09/594,892, 09/727,600, 09/317,695 und
09/131,580 beschrieben, die demselben Anmelder wie dem der vor
liegenden Anmeldung zugeschrieben sind und hier durch Bezugnahme
eingeschlossen werden, und in den US-Patenten Nr. 6,219,368,
5,559,584, 5,221,823, 5,763,855, 5,811,753 und 4,616,908, die
hier durch Bezugnahme eingeschlossen werden.
Die Lasergasmischung wird eingangs in die Laserkammer 102 in ei
nem nachfolgend als "Neufüllung" bezeichneten Prozess gefüllt.
Die Gaskomposition für einen sehr stabilen Excimer- oder Moleku
larfluorlaser gemäß der bevorzugten Ausführungsform verwendet
Helium oder Neon oder eine Mischung von Helium und Neon als Puf
fergas(e), je nach dem betreffenden verwendeten Laser. Bevorzug
te Gaskompositionen sind in den US-Patenten Nr. 4,393,405,
6,157,162, 6,243,406 und 4,977,573 und den US-Patentanmeldungen
Nr. 09/513,025, 09/447,882 und 09/588,561 beschrieben, die je
weils demselben Anmelder zugeschrieben sind und hier durch Be
zugnahme in die vorliegende Anmeldung eingeschlossen werden. Die
Konzentration des Fluors in der Gasmischung kann zwischen
0,003% bis 1,00% liegen und liegt vorzugsweise um 0,1%. Ein
zusätzliches Gasadditiv wie etwa ein Edelgas oder ein sonstiges
Gas kann für eine erhöhte Energiestabilität, Überschusskontrolle
und/oder als Abschwächer hinzugefügt werden, wie es in der oben
durch Bezugnahme eingeschlossenen Anmeldung 09/513,025 beschrie
ben ist. Insbesondere für den F2-Laser kann ein Zusatz von Xe
non, Krypton und/oder Argon verwendet werden. Die Konzentration
von Xenon oder Argon in der Mischung kann zwischen 0,0001% und
0,1% liegen. Für einen ArF-Laser kann ein Zusatz von Xenon oder
Krypton verwendet werden, der ebenfalls eine Konzentration von
zwischen 0,0001% und 0,1% hat. Für den KrF-Laser kann ein Zu
satz von Xenon oder Argon verwendet werden, der ebenfalls eine
Konzentration von zwischen 0,0001% und 0,1% hat. Gaswiederauf
füllaktionen werden nachfolgend für Gasmischungszusammensetzun
gen von Systemen wie etwa ArF-, KrF- und XeCl-Excimerlaser und
Molekularfluorlaser beschrieben, wobei die hier beschriebenen
Ideen vorzugsweise in einem dieser Systeme und weitere Gasentla
dungslasersysteme verwirklicht werden kann.
Halogengasinjektionen, darunter auch Mikrohalogengasinjektionen
von z. B. 1-3 ml von Halogengas, die mit z. B. 20-60 ml an
Puffergas oder einer Mischung von Halogengas, dem Puffergas und
einem aktiven Edelgas für Gashalideexcimerlaser pro Injektion
für ein Gesamtgasvolumen in der Laserröhre 102 von z. B. 100 l,
und es können Gesamtdruckanpasssungen und Gasersetzungsprozedu
ren unter Verwendung des Gashandhabungsmoduls 106 erfolgen, vor
zugsweise mittels einer Vakuumpumpe, eines Ventilnetzes und ei
ner oder mehrerer Gasbehälter. Das Gashandhabungsmodul 106 emp
fängt Gas über mit Gascontainern, Tanks, Kanistern und/oder Fla
schen verbundenen Gasleitungen. Einige bevorzugte und alternati
ve Gashandhabungs- und/oder -auffüllungsprozeduren, die sich von
den hier beschriebenen unterscheiden (siehe unten), sind in den
US-Patenten Nr. 4,977,573, 6,212,214, 6,243,406 und 5,396,514
und den US-Patentanmeldungen Nr. 09/447,882, 09/734,459,
09/513,025 und 09/588,561 beschrieben, die jeweils demselben An
melder wie dem der vorliegenden Anmeldung zugeschrieben sind,
und den US-Patenten Nr. 5,978,406, 6,014,398 und 6,028,880, die
hier durch Bezugnahme eingeschlossen werden. Eine Zusatzzufuhr
aus Xenongas oder einem sonstigen Gas kann gemäß der oben er
wähnten '025-Anmeldung entweder innerhalb oder außerhalb des La
sersystems eingebracht werden.
Anpassungen des Gesamtdrucks in Form von Freisetzungen von Gasen
oder einer Verringerung des Gesamtdrucks in der Laserröhre 102
können ebenfalls vorgenommen werden. Anpassungen des Gesamt
drucks können Anpassungen der Gaszusammensetzung folgen, falls
bestimmt wird, dass z. B. nach der Anpassung des Gesamtdrucks
ein anderer als der gewünschte Partialdruck des Halogengases in
der Laserröhre 102 herrscht. Anpassungen des Gesamtdrucks können
auch nach Gaswiederauffüllvorgängen durchgeführt werden, und sie
können in Verbindung mit kleineren Anpassungen der die Entladung
antreibenden Spannung erfolgen, als vorgenommen werden müssten,
falls keine Druckanpassungen in Kombination miteinander erfolgen
könnten.
Gasersetzungsverfahren können durchgeführt werden und als par
tielle, Mini- oder Marko-Gasersetzungsoperationen oder partielle
Neuauffülloperationen bezeichnet werden, je nach der Menge des
ersetzten Gases, z. B. einer beliebigen Menge in einem Bereich
von wenigen ml bis zu 50 l oder mehr, aber weniger als eine Neu
auffüllung, so wie es in der Anmeldung 09/734,459 beschrieben
ist, die oben durch Bezugnahme eingeschlossen wird. Um ein Bei
spiel zu geben, kann die Gashandhabungseinheit 106, die mit der
Laserröhre 102 entweder direkt oder über eine zusätzliche Ven
tilanordnung verbunden ist, beispielsweise eine solche, die ein
kleines Behältnis zum Regulieren der Menge des injizierten Gases
(siehe die '459-Anmeldung), eine Gasleitung zum Injizieren einer
Vormischung A, welche 1% F2 : 99% Ne oder ein anderes Puffergas
wie etwa He enthält, und eine weitere Gasleitung zum Injizieren
einer Vormischung B, welche 1% Edelgase : 99% Puffergas enthält,
und zwar für einen Edelgashaliden-Excimerlaser, wobei eine Fr
Laservormischung B nicht verwendet wird. Es kann eine weitere
Leitung zum Injizieren eines Gaszusatzes oder einer Gaszusatz
vormischung verwendet werden, oder es kann ein Gaszusatz der
Vormischung A, der Vormischung B oder einem Puffergas zugesetzt
werden. Eine weitere Leitung kann für Erhöhungen des Gesamt
drucks oder für Erniedrigungen desselben verwendet werden, d. h.
zum Leiten von Puffergas in die Laserröhre oder zum Ermöglichen,
dass ein Teil der Gasmischung in der Röhre freigesetzt wird,
möglicherweise in Verbindung mit Halogeninjektionen zum Auf
rechterhalten der Halogenkonzentration. Indem somit die Vormi
schung A (und die Vormischung B für Edelgashalide-Excimerlaser)
über die Ventilanordnung in die Röhre 102 geleitet wird, kann
die Fluorkonzentration in der Laserröhre 102 wieder aufgefüllt
werden. Anschließend kann eine bestimmte Menge von Gas freige
setzt werden, die der Menge entspricht, die injiziert wurde, um
den Gesamtdruck auf einem ausgewählten Niveau zu halten. Es kön
nen zusätzliche Gasleitungen und/oder Ventile verwendet werden,
um zusätzliche Gasmischungen zu injizieren. Wiederauffüllungen,
partielle und Minigasersetzungen und Gasinjektionsprozeduren,
z. B. erhöhte und gewöhnliche Mikrohalogeninjektionen, bei
spielsweise im Bereich von zwischen 1 ml oder weniger und
3-10 ml, oder auch mehr, je nach dem Ausmaß der gewünschten
Stabilität, und irgendwelche und sämtliche weiteren Gaswieder
auffüllungsaktionen werden durch den Prozessor 116 ausgelöst und
gesteuert, der die Ventilanordnungen der Gashandhabungseinheit
106 und die Laserröhre 102 auf der Grundlage von verschiedenen
Eingangsinformationen in eine Rückkopplungsschleife steuert.
Diese Gaswiederauffüllprozeduren können in Kombination mit Gas
umlaufschleifen und/oder Fensterersetzungsprozeduren verwendet
werden, um ein Lasersystem zu gewinnen, bei welchem das War
tungsintervall für sowohl die Gasmischung als auch die Laserröh
renfenster erhöht ist.
Eine allgemeine Beschreibung der Linienverschmälerungseigen
schaften von Ausführungsformen des Lasersystems wird hier insbe
sondere zur Verwendung bei fotolithografischen Anwendungen be
reitgestellt, und dieser folgt eine Auflistung von Patenten und
Patentanmeldungen, die durch Bezugnahme insofern eingeschlossen
werden, als sie Variationen und Eigenschaften beschreiben, die
innerhalb des Bereichs der bevorzugten Ausführungsformen hier
verwendet werden können, um einen Ausgangsstrahl mit einer hohen
spektralen Reinheit oder Bandbreite (z. B. unterhalb von 1 pm
oder vorzugsweise von 0,6 pm oder weniger) bereitzustellen. Die
se beispielhaften Ausführungsformen können ausschließlich zum
Auswählen der Hauptlinie λ1 verwendet werden, oder sie können
verwendet werden, um eine zusätzliche Linienverschmälerung be
reitzustellen wie auch eine Linienauswahl durchzuführen, oder
der Resonator kann optische Elemente für die Linienauswahl und
zusätzliche optische Elemente zur Linienverschmälerung der aus
gewählten Linie umfassen, und eine Linienverschmälerung kann be
reits gestellt, indem der Gesamtdruck gesteuert (d. h. verrin
gert) wird (sie die US-Patentanmeldung Nr. 60/212,301, die dem
selben Anmelder wie dem der vorliegenden Anmeldung zugeschrieben
ist und hier durch Bezugnahme eingeschlossen wird). Eine Linien
auswahl und/oder eine Linienverschmälerung wird außerdem ferner
unter Bezug auf die Fig. 4a und 4b beschrieben.
Beispielhafte linienverschmälernde optische Elemente, die Teil
des Optikmoduls 110 sind, umfassen einen Strahlaufweiter, eine
optionale interferometrische Vorrichtung wie etwa ein Etalon
oder eine Vorrichtung mit einem Paar einander gegenüberliegender
nichtebener Reflexionsplatten wie sie etwa in den Anmeldungen
09/715,803 oder 60/280,398 beschrieben sind, die demselben An
melder wie dem der vorliegenden Anmeldung zugeschrieben sind und
hier durch Bezugnahme eingeschlossen werden, sowie ein Beugungs
gitter, und alternativ können ein oder mehrere Streuprismen ver
wendet werden, wobei das Gitter ein relativ höheres Ausmaß an
Dispersion erzeugt als die Prismen, auch wenn es im allgemeinen
eine etwas niedrigere Effizienz hat als das Dispersionsprisma
oder die Dispersionsprismen, und zwar für einen schmalbandigen
Laser, wie er im Zusammenhang mit einem lichtbrechenden oder ei
nen katadioptrischen optischen Lithographieabbildungssystem ver
wendet wird. Wie oben erwähnt, kann das vordere Optikmodul li
nienverschmälernde optische Elemente umfassen, wie sie in ir
gendeiner der Anmeldungen 09/715,803, 09/738,849 und 09/718,809
beschrieben sind, die jeweils demselben Anmelder wie dem der
vorliegenden Anmeldung zugeschrieben sind und hier durch Bezug
nahme eingeschlossen werden.
Anstelle ein zurückreflektierendes Gitter im hinteren Optikmodul
110 vorzusehen, kann das Gitter durch einen hochreflektierenden
Spiegel ersetzt werden, und es kann ein niedrigeres Ausmaß an
Streuung durch ein Streuprisma erzeugt werden, oder ein Strahl
aufweiter und eine interferometrische Vorrichtung wie etwa ein
Etalon oder eine Vorrichtung mit nichtebenen, einander gegen
überliegenden Platten kann zur Linienauswahl und -verschmälerung
verwendet werden, oder alternativ kann im hinteren Optikmodul
110 auch keine Linienverschmälerung oder Linienauswahl erfolgen.
Im Falle der Verwendung eines totalreflektierenden Abbildungs
systems kann der Laser für einen halbschmalbandigen Betrieb der
art angeordnet werden, dass er eine Ausgangsstrahllinienbreite
oberhalb von 0,5 µm hat, je nach der charakteristischen Breit
bandbandbreite des Lasers, sodass eine zusätzliche Linienver
schmälerung der ausgewählten Linie nicht verwendet werden würde,
sei sie durch optische Elemente bewirkt oder durch Verringern
des Gesamtdrucks in der Laserröhre.
Der Strahlaufweiter der obigen beispielhaften linienverschmä
lernden optischen Elemente des Optikmoduls 110 umfasst vorzugs
weise ein oder mehrere Prismen. Der Strahlaufweiter kann weitere
strahlaufweitende optische Elemente wie etwa eine Linsenanord
nung oder ein Linsenpaar mit einer konvergierenden und einer di
vergierenden Linse umfassen. Das Gitter oder ein hochreflektie
render Spiegel ist vorzugsweise derart drehbar, dass die in den
Akzeptanzwinkel des Resonators reflektierten Wellenlängen ausge
wählt oder abgestimmt werden können. Alternativ kann das Gitter
oder ein weiteres optisches Element oder weitere optische Ele
mente oder das gesamte Linienverschmälerungsmodul mittels Druck
abgestimmt werden, so wie es in der Anmeldung 09/771,366 und dem
Patent 6,154,470 beschrieben ist, die jeweils demselben Anmelder
wie dem der vorliegenden Anmeldung zugeschrieben sind und hier
durch Bezugnahme eingeschlossen werden. Das Gitter kann sowohl
zum Aufweiten des Strahls zum Erreichen schmaler Bandbreiten
verwendet werden, sowie vorzugsweise zum Rückreflektieren des
Strahls zur Laserröhre zurück. Alternativ ist ein hochreflektie
render Spiegel hinter dem Gitter angeordnet, der eine Reflexion
von dem Gitter empfängt und in einer Littman-Anordnung zum Git
ter zurückreflektiert, oder das Gitter kann auch ein Durchlass
gitter sein. Es können auch ein oder mehrere strahlaufweitende
Prismen verwendet werden, und auch mehr als ein Etalon, oder ei
ne weitere interferometrische Vorrichtung können verwendet wer
den.
Je nach der Art und dem Ausmaß der Linienverschmälerung und/oder
der Auswahl und der erwünschten Abstimmung, und je nach dem be
stimmten Laser, in den linienverschmälernde optische Elemente
eingebaut werden, gibt es verschiedene alternative optische An
ordnungen, die verwendet werden können. Zu diesem Zweck können
diejenigen verwendet werden, die in den US-Patenten Nr.
4,399,540, 4,905,243, 5,226,050, 5,559,816, 5,659,419,
5,663,973, 5,761,236, 6,081,542, 6,061,382, 6,154,470,
5,946,337, 5,095,492, 5,684,822, 5,835,520, 5,852,627,
5,856,991, 5,898,725, 5,901,163, 5,917,849, 5,970,082,
5,404,366, 4,975,919, 5,142,543, 5,596,596, 5,802,094,
4,856,018, 5,970,082, 5,978,409, 5,999,318, 5,150,370 und
4,829,536 und dem deutschen Patent DE 298 22 090.3 beschrieben
sind, und in irgendwelchen der hier oben und unten erwähnten Pa
tentanmeldungen gezeigt sind, herangezogen werden, um eine li
nienverschmälernde Anordnung zu erhalten, die in Verbindung mit
einem bevorzugten Lasersystem verwendet werden kann, und jedes
dieser Patentzitate wird hier durch Bezugnahme in die vorliegen
de Anmeldung eingeschlossen.
Das Optikmodul 112 umfasst vorzugsweise eine Einrichtung zum
Auskoppeln des Strahls 120, wie beispielsweise einen teilweise
reflektierenden Resonatorreflektor. Der Strahl 120 kann auch
sonstwie ausgekoppelt werden, beispielsweise durch einen im Re
sonator befindlichen Strahlteiler oder einer teilweise reflek
tierenden Oberfläche eines anderen optischen Elementes, und das
optische Modul 112 würde in diesem Fall einen hochreflektieren
den Spiegel umfassen. Das optische Steuermodul 114 steuert vor
zugsweise die optischen Module 110 und 112, beispielsweise indem
es Signale von dem Prozessor 116 empfängt und auswertet und eine
Neuausrichtung, Gasdruckanpassungen in den Modulen 110, 112 oder
Wiederanordnungsprozeduren auslöst (siehe die oben erwähnten An
meldungen '353, '695, '277, '554 und '527).
Die Halogenkonzentration in der Gasmischung wird während des La
serbetriebs durch Gaswiederauffüllvorgänge konstant gehalten,
indem die Menge des Halogens in der Laserröhre für den hierin
bevorzugten Excimer- oder Molekularfluorlaser wiederaufgefüllt
wird derart, dass diese Gase in einem der in der Laserröhre 102
nach einer Neuauffüllungsprozedur gleichen vorbestimmten Ver
hältnis aufrechterhalten werden. Außerdem können Gasinjizie
rungsvorgänge wie etwa µHIs im Sinne der oben erwähnten '882-
Anmeldung in vorteilhafter Weise in Mikrogasersetzungsprozeduren
abgeändert werden derart, dass die Erhöhung der Energie des Aus
gangslaserstrahls dadurch kompensiert werden kann, dass der Ge
samtdruck verringert wird. Außerdem ist das Lasersystem vorzugs
weise derart angeordnet, dass die Eingangsantriebsspannung der
art gesteuert wird, dass die Energie des Ausgangsstrahls die
vorbestimmte gewünschte Energie ist. Die Antriebsspannung wird
vorzugsweise in einem kleinen Bereich HVopt aufrechterhalten,
während die Gasprozedur so vonstatten geht, dass die Gase aufge
frischt werden und die mittlere Pulsenergie oder Energiedosis
aufrechterhalten wird, beispielsweise durch das Steuern eines
Ausgangsverhältnisses der Änderung der Gasmischung oder eines
Verhältnisses der Gasströmung durch die Laserröhre 102. In vor
teilhafter Weise erlauben es die hier dargestellten Gasprozedu
ren, dass das Lasersystem in einem sehr kleinen Bereich um HVopt
herum arbeitet, während weiterhin eine Steuerung der mittleren
Pulsenergie und der Gaswiederauffüllung erzielt wird und die
Gasmischungslebensdauer oder die Zeit zwischen Neuauffüllungen
erhöht wird (siehe die US-Patentanmeldung Nr. 09/780,120, die
demselben Anmelder wie dem der vorliegenden Anmeldung zuge
schrieben ist und hier durch Bezugnahme eingeschlossen wird).
In sämtlichen oben und unten genannten Ausführungsformen ist das
für irgendwelche streuenden Prismen, die Prismen irgendwelcher
Strahlaufweiter, für Etalons oder weitere interferometrische
Vorrichtungen, Laserfenster und den Auskoppler vorzugsweise ein
solches, das bei Wellenlängen unterhalb von 200 nm hochtranspa
rent ist, beispielsweise bei der Ausgangsemissionswellenlänge
des Molekularfluorlasers von 157 nm. Die Materialien sind außer
dem in der Lage, einer langfristigen Aussetzung von ultraviolet
tem Licht mit minimalen Alterungseffekten standzuhalten. Bei
spiele von solchen Materialien wie CaF2, MgF2, BaF2, LiF und SrF2
und in einigen Fällen mit Fluor dotiertem Quarz können verwendet
werden. Es können ferner in sämtlichen Ausführungsformen viele
optische Oberflächen, insbesondere diejenigen der Prismen, einen
antireflektierenden Überzug auf einen oder mehreren optischen
Oberflächen haben oder auch nicht, um die Reflexionsverluste zu
minimieren und ihre Lebensdauer zu verlängern.
Außerdem wird in der Gaszusammensetzung für den Excimer- oder
Molekularfluorlaser in den obigen Anordnungen entweder Helium,
Neon oder eine Mischung aus Helium und Neon als Puffergas ver
wendet. Bei Excimerlasern mit seltenen Gashaliden wird das Edel
gas vorzugsweise auf einer Konzentration von etwa 1,0% in der
Gasmischung gehalten. Die Konzentration des Fluors in der Gasmi
schung liegt vorzugsweise zwischen 0,003% und etwa 1,0% und
liegt vorzugsweise um 0,1% herum. Wenn der Gesamtdruck zum Ver
schmälern der Bandbreite jedoch verringert wird, kann dann die
Fluorkonzentration höher als 0,1% sein, wie sie etwa zwischen 1
und 7 mbar aufrechterhalten werden kann, und weiter bevorzugt um
3-5 mbar aufrechterhalten werden kann, ungeachtet des Gesamt
drucks in der Röhre oder der prozentualen Konzentration des Ha
logens in der Gasmischung. Der Zusatz einer Spurmenge von Xenon
und/oder Argon und/oder Sauerstoff und/oder Krypton und/oder
weiterer Gase (siehe die '025-Anmeldung) kann zum Erhöhen der
Energiestabilität, der Burststeuerung und/oder der Ausgangsener
gie des Laserstrahls verwendet werden. Die Konzentration von Xe
non, Argon, Sauerstoff oder Krypton in der Mischung als Gaszu
satz kann zwischen 0,0001% und 0,1% liegen und sollte vorzugs
weise deutlich unter 0,1% liegen. Einige alternative Gasanord
nungen, welche Spurengaszusätze umfassen, sind in der US-Patent
anmeldung Nr. 09/513,025 und dem US-Patent Nr. 6,157,662 be
schrieben, die jeweils demselben Anmelder wie dem der vorliegen
den Anmeldung zugeschrieben sind und hier durch Bezugnahme ein
geschlossen werden.
Einem linienverschmälernden Oszillator, wie er z. B. oben darge
stellt ist, kann ein Leistungsverstärker zum Erhöhen der Leis
tung des Strahlausgangs des Oszillators folgen. Bevorzugte Ei
genschaften des Aufbaus von Oszillator-Verstärker sind in den
US-Patentanmeldungen Nr. 09/599,130 und 60/228,184 beschrieben,
die demselben Anmelder wie dem der vorliegenden Anmeldung zuge
schrieben sind und hier durch Bezugnahme eingeschlossen werden.
Der Verstärker kann derselbe sein oder auch eine getrennte Ent
ladungskammer 102. Eine optische oder elektrische Verzögerung
kann dazu verwendet werden, die elektrische Entladung am Ver
stärker innerhalb der Reichweite des optischen Pulses vom Oszil
lator zum Verstärker abzustimmen. Insbesondere in Bezug auf den
F2-Laser kann ein Molekularfluorlaseroszillator einen vorteil
haften Ausgangskoppler mit einem Durchlassinterferenzmaximum bei
λ1 und einem Minimum bei λ2 haben. Es wird ein Strahl von 157 nm
aus dem Ausgangskoppler ausgekoppelt und trifft auf den Verstär
ker dieser Ausführungsform auf, um die Leistung des Strahls zu
erhöhen. Somit kann ein Strahl sehr schmaler Bandbreite mit ei
ner hohen Unterdrückung der Sekundärlinie λ2 und einer hohen
Leistung (mit zumindest mehreren Watt bis mehr als 10 Watt) er
reicht werden.
Während beispielhafte Zeichnungen und bestimmte Ausführungsfor
men der vorliegenden Erfindung beschrieben und dargestellt wur
den, ist es klar, dass der Bereich der vorliegenden Erfindung
nicht auf die bestimmten besprochenen Ausführungsformen be
schränkt ist. Daher können die Ausführungsformen als illustrativ
und nicht als einschränkend betrachtet werden, und es sollte
klar sein, dass Variationen in diesen Ausführungsformen durch
Fachleute des Gebiets erfolgen können, ohne dass der Bereich der
vorliegenden Erfindung verlassen wird, wie er in den nachfolgen
den Ansprüchen und deren Äquivalenten dargestellt ist.
Außerdem wurden in den nachfolgenden Verfahrensansprüchen die
Vorgänge in ausgewählten alphabetischen Folgen angeordnet. Die
Folgen wurden jedoch aus alphabetischen Einfachheitsgründen so
ausgewählt und so geordnet und sollen nicht irgendeine besondere
Ordnung zum Ausführung der Schritte, bis auf diejenigen Ansprü
che, in denen eine besondere Ordnung der Schritte ausdrücklich
durch einen Fachmann als notwendig dargestellt sind.
Claims (22)
1. Excimer- oder Molekularfluorlaser, mit:
einer mit einer Gasmischung gefüllten Entladungskammer, die zumindest einen einen Halogen enthaltenden Stoff und ein Puffer gas enthält;
ein Paar länglicher Hauptentladungselektroden in der Entla dungskammer zum Bilden einer Entladung zwischen ihnen;
eine Gleitoberflächenvorionisierungseinheit in der Entladungs kammer mit einer länglichen dielektrischen Platte;
einem Entladungsschaltkreis zum Zuführen elektrischer Pulse in die Hauptentladungselektroden zum Erregen der Gasmischung, wobei der Entladungsschaltkreis ferner eine Entladungskapazitanz um fasst, die zwischen den Hauptentladungselektroden und einer Vor ionisierungskapazitanz eingebaut ist, die kleiner als die Entla dekapazitanz ist, die mit der Gleitoberflächenvorionisierungs einheit verbunden ist; und
einem Resonator zum Erzeugen eines Laserstrahls.
einer mit einer Gasmischung gefüllten Entladungskammer, die zumindest einen einen Halogen enthaltenden Stoff und ein Puffer gas enthält;
ein Paar länglicher Hauptentladungselektroden in der Entla dungskammer zum Bilden einer Entladung zwischen ihnen;
eine Gleitoberflächenvorionisierungseinheit in der Entladungs kammer mit einer länglichen dielektrischen Platte;
einem Entladungsschaltkreis zum Zuführen elektrischer Pulse in die Hauptentladungselektroden zum Erregen der Gasmischung, wobei der Entladungsschaltkreis ferner eine Entladungskapazitanz um fasst, die zwischen den Hauptentladungselektroden und einer Vor ionisierungskapazitanz eingebaut ist, die kleiner als die Entla dekapazitanz ist, die mit der Gleitoberflächenvorionisierungs einheit verbunden ist; und
einem Resonator zum Erzeugen eines Laserstrahls.
2. Laser nach Anspruch 1, in welchem die dielektrische Platte
so ausgerichtet ist, dass ihre im Querschnitt lange Achse zwi
schen im wesentlichen 30° und 90°, bezogen auf eine Richtung der
Entladung, ausgerichtet ist.
3. Laser nach Anspruch 1, in welchem die dielektrische Platte
so ausgerichtet ist, dass eine im Querschnitt lange Achse in ei
nem Winkel, bezogen auf die Entladungsrichtung, ausgerichtet
ist, die nicht kleiner als ein Winkel zwischen der Entladungs
richtung und einer Richtung der Gasströmung von Gas ist, das in
einen Entladungsbereich zwischen den Hauptentladungselektroden
eintritt.
4. Laser nach Anspruch 1, in welchem die dielektrische Platte
so ausgerichtet ist, dass eine im Querschnitt lange Achse im we
sentlichen senkrecht zu einer Entladungsrichtung steht.
5. Laser nach Anspruch 1, in welchem die dielektrische Platte
in der Nähe von einer der Hauptentladungselektroden angeordnet
ist.
6. Laser nach Anspruch 1, in welchem die dielektrische Platte
in der Nähe von einer der Hauptentladungselektroden angeordnet
ist.
7. Laser nach Anspruch 6, in welchem die dielektrische Platte
die eine der Hauptentladungselektroden mechanisch berührt.
8. Laser nach Anspruch 1, in welchem die dielektrische Platte
so ausgerichtet ist, dass eine im Querschnitt lange Achse in ei
nem Winkel zur Entladungsrichtung steht.
9. Laser nach Anspruch 8, in welchem ein Ende der dielektri
schen. Platte in der Nähe von einer der Hauptentladungselektroden
angeordnet ist.
10. Laser nach Anspruch 9, in welchem ein Ende der Platte eine
der Hauptentladungselektroden mechanisch berührt.
11. Laser nach Anspruch 10, in welchem der Winkel im wesentli
chen 90° ist.
12. Laser nach Anspruch 1, in welchem die Entladekapazitanz
zwischen den Hauptelektroden eingebaut ist, ohne dass die Gleit
oberflächenvorionisierungseinheit zwischen der Entladekapazitanz
und irgendeiner der Hauptelektroden eingebaut ist, und wobei die
Vorionisierungskapazitanz zwischen einer der Hauptelektroden
oder der Gleitoberflächenvorionisierungseinheit eingebaut ist.
13. Laser nach Anspruch 12, in welchem die Gleitoberflächenvor
ionisierungseinheit zwischen der Vorionisierungskapazitanz und
der anderen der Hauptelektroden eingebaut ist.
14. Laser nach Anspruch 1, in welchem die Vorionisierungskapa
zitanz durch einen oder mehrer Vorionisierungskondensatoren be
reitgestellt ist, die eine von den Entladekondensatoren ver
schiedene Größe haben, welche die Entladekapazitanz bereitstel
len.
15. Laser nach Anspruch 1, in welchem die Entladekapazitanz die
Vorionisierungskapazitanz über die Gleitoberflächenvorionisie
rungseinheit umfasst.
16. Für eine selbstausgelöste UV-Vorionisierung eines aktiven
Volumens eines mittels einer elektrischen Entladung wiederholt
gepulsten Gaslasers gedachte Vorrichtung, die außerdem ein
Elektrodensystem mit ihm verbundenen Kondensatoren umfasst,
wobei zum Zwecke der Verbesserung der Ausgangscharakteristik des
Lasers und der Wartungseigenschaften der Gasmischung, zum Ver
ringern der Kontamination der Gaskavität und zum Erhöhen der
Wartungsdauer von Bauteilen des laserelektrischen Entladungssys
tems, und wobei die UV-Vorionisierung des aktiven Volumens durch
UV-Bestrahlung aus einer Entladung über einer Oberfläche zumin
dest einer dielektrischen Platte erfolgt, wobei diese Entladung
während des Ladens von Entladekondensatoren, ausgehend von einem
Niederspannungsanführende erzeugt wird, wobei die Platte in der
Nähe oder auf einer Seite einer geerdeten Hauptentladungselekt
rode, bezogen auf einen Entladungsbereich des Lasers, angeordnet
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch nach Anspruch 16, in welcher in
folge der Entladung über die Oberfläche des Dielektrikums nur
ein kleiner Anteil der Entladekondensatoren geladen wird, wäh
rend der Rest mit der geerdeten Elektrode verbunden ist, ohne
dass die dielektrische Platte dazwischen eingebaut ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch nach Anspruch 17, in welcher der
Laser mit einer schmalen Öffnung von nicht mehr als 5 mm verse
hen ist und eine hohe Pulswiederholungsfrequenz von zumindest
2 kHz aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch nach Anspruch 18, in welcher die
Entladung über die Oberfläche des Dielektrikums auf einer Seite
der geerdeten Elektrode angeordnet ist.
20. Für eine selbstausgelöste UV-Vorionisierung eines aktiven
Volumens eines mittels einer elektrischen Entladung wiederholt
gepulsten Gaslasers gedächte Vorrichtung, die außerdem ein
Elektrodensystem mit ihm verbundenen Kondensatoren aufweist,
wobei zum Zwecke der Verbesserung der Ausgangscharakteristik des
Lasers und der Wartungseigenschaften der Gasmischung, zum Ver
ringern der Kontamination der Gaskavität und zum Erhöhen der
Wartungslebensdauer von Bauteilen des laserelektrischen Entla
dungssystems eine UV-Vorionisierung des aktiven Volumens mittels
UV-Bestrahlung aus einer Entladung über einer Oberfläche zumin
dest einer dielektrischen Platte erfolgt, wobei die Entladung
während des Ladens von Entladekondensatoren, ausgehend von einem
Niederspannungsspitzenende erzeugt wird, wobei infolge der Ent
ladung über die Oberfläche des Dielektrikums nur ein schmaler
Anteil der Entladekondensatoren geladen wird, wobei der Rest der
geerdeten Elektrode verbunden ist, ohne dass die dielektrische
Platte dazwischen eingebaut ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 21, in welcher der Laser mit ei
ner schmalen Öffnung von nicht mehr als 5 mm versehen ist und
eine hohe Pulswiederholungsfrequenz von mindestens 2 kHz aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, in welcher die Entladung über
die Oberfläche des Dielektrikums auf einer Seite der geerdeten
Elektrode angeordnet ist.
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