DE10137257A1 - Fahrschachttür - Google Patents

Fahrschachttür

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fahrschachttür mit einem Türblatt aus mindestens zwei Paneelen, die an Laufwagen aufgehängt sowie unterseitig geführt sind und bei einer Öffnungs- und Schließbewegung gleichgerichtete Bewegungen unterschiedlicher Länge ausführen und sich dabei auf parallelen Bahnen mit ändernder Überlappung aneinander vorbeibewegen. Im oberen Zargenholm einer Türzarge sind Laufschienen zur Führung der Laufwagen angeordnet. Das bei einer Schließbewegung bis zur Türzarge voreilende Paneel ist an die Enden eines Zugseils angeschlossen, das über an der Oberseite des anderen, nacheilenden Paneels drehbar gelagerte Umlenkrollen geführt und ortsfest fixiert ist. Erfindungsgemäß bestehen die Laufschienen aus unterseitig in Längsrichtung geschlitzten Hohlprofilen, in deren Innenraum die Laufwagen beweglich eingesetzt sind. Ferner sind die Umlenkrollen mit vertikalen Drehachsen zwischen der Oberseite des nacheilenden Paneels und der dem Paneel zugeordneten Laufschiene angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fahrschachttür mit
    Türzarge,
    einem Türblatt aus mindestens zwei Paneelen, die an Laufwagen aufgehängt sowie unterseitig geführt sind und bei einer Öffnungs- und Schließbewegung gleichgerichtete Bewegungen unterschiedlicher Länge ausführen und sich dabei auf parallelen Bahnen mit ändernder Überlappung aneinander vorbeibewegen, und
    im oberen Zargenholm der Türzarge angeordneten Laufschienen zur Führung der Laufwagen,
    wobei das bei einer Schließbewegung bis zur Türzarge voreilende Paneel an die Enden eines Zugseils angeschlossen ist, welches über an der Oberseite des anderen, nacheilenden Paneels drehbar gelagerte Umlenkrollen geführt und ortsfest fixiert ist.
  • Fahrschachttüren des beschriebenen Aufbaus sind in der Praxis weit verbreitet. Bei allen bisher bekannten Ausführungen sind die Laufschienen als Flachstäbe ausgebildet und weisen die Laufwagen eine Laufradanordnung aus Laufrollen auf, die an der Oberkante und der Unterkante der Laufschienen geführt sind. Die Umlenkrollen für das die Bewegung des voreilenden Paneels steuernde Zugseil sind an vertikalen Trägern der Paneelaufhängung des nacheilenden Paneels angeordnet und um horizontale Achsen drehbar gelagert. Die bisher bekannten Aufhängungen bei Fahrschachttüren erfordern einen großen Einbauraum oberhalb der Paneele. Der obere Zargenholm der Türzarge muss daher an seiner vom Fahrschacht abgewandten, sichtbaren Seite als breite Blende ausgeführt werden. Dies stört den optischen Eindruck der Fahrschachttür und erfordert eine große Maueröffnung zum Einbau der Fahrschachttür.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Fahrschachttür eine Türblattaufhängung anzugeben, die eine geringe Einbauhöhe erfordert und die Verwendung einer im Kopfbereich schmalen Türzarge ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird bei einer Fahrschachttür des eingangs beschriebenen Aufbaus erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Laufschienen aus unterseitig in Längsrichtung geschlitzten Hohlprofilen bestehen, in deren Innenraum die Laufwagen beweglich eingesetzt sind, und dass die Umlenkrollen mit vertikalen Drehachsen zwischen der Oberseite des nacheilenden Paneels und der dem Paneel zugeordneten Laufschiene angeordnet sind. Die Aufhängung der Paneele an den Laufwagen erfolgt mit Bolzen oder anderen Verbindungselementen, die den unterseitigen Schlitz des Hohlprofils durchfassen. Als Hohlprofile eigenen sich besonders stranggeformte Profile, vorzugsweise aus Metall. Die innenseitigen Laufflächen der Hohlprofile sind zweckmäßig zur Symmetrieachse keilförmig ausgerichtet. An den schräg ausgerichteten Laufflächen zentrieren sich die Laufwagen bei ihrer Bewegung, wodurch ein Anlaufen der Laufwagen an den seitlichen Wandflächen des Hohlprofils verhindert werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung weisen die Laufwagen Laufrollen auf, die an einem Laufradträger gelagert sind. An den Laufradträger sind auch die zur Paneelbefestigung erforderlichen Anschlussmittel angeschlossen, die sich durch den Schlitz der Laufschiene erstrecken. Zur Verminderung der Laufgeräusche sind die Laufrollen zweckmäßig mit einer Hartgummibereifung versehen oder bestehen aus Hartgummi oder einem geeigneten Kunststoff. Laufwagen mit Laufrollen stellen eine bevorzugte Ausführung der Erfindung dar. Als Gleitschuhe ausgebildete Laufwagen sollen jedoch nicht ausgeschlossen sein.
  • In weiterer Ausgestaltung lehrt die Erfindung, dass die Paneele an mit den Laufwagen verbundenen Paneelträgern aufgehängt sind, wobei an dem Paneelträger des bei einer Schließbewegung nacheilenden Paneels die Umlenkrollen gelagert sind und wobei das Zugseil an dem Paneelträger des voreilenden Paneels parallel geführt und endseitig befestigt ist. Der Paneelträger des nacheilenden Paneels ist zweckmäßig als Winkelprofil ausgebildet, das einen horizontalen Montageschenkel an der Unterseite der Laufschiene und einen vertikalen Schenkel aufweist. An dem Montageschenkel sind die Umlenkrollen gelagert. Ferner ist der Paneelkörper an dem Montageschenkel, z. B. mit Gewindestangen, aufgehängt. Der vertikale Schenkel erstreckt sich bis in den Bereich der Laufschiene und stützt sich an der Laufschiene ab, wenn auf das Paneel äußere Querkräfte wirken. Der in der beschriebenen Weise als Winkelprofil ausgebildete Laufradträger gibt dem Paneelkörper zusätzlichen seitlichen Halt und verhindert Pendelbewegungen des Paneels, wenn von außen Querkräfte auf den Paneelkörper wirken. Der vertikale Schenkel kann oberseitig mit einer Abkantung versehen sein und/oder kann zusätzlich mit Gleitschuhen ausgerüstet sein, die bei einem Kontakt mit der Laufschiene die Reibung reduzieren.
  • Der Paneelträger des bei einer Schließbewegung voreilenden Paneels ist gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung als U-förmiger Träger ausgebildet, und zwar mit horizontal ausgerichteten Schenkeln. Der obere Schenkel ist an den Laufwagen aufgehängt. An den unteren Schenkel ist das Paneel angehängt.
  • Bei geschlossenem Türblatt muss die Fahrschachttür gegen Aufschieben gesichert sein. Zu diesem Zweck ist an dem bei einer Schließbewegung voreilenden Paneel ein Schloss angeordnet, welches das Paneel im Schließzustand an der Türzarge verriegelt. Das Schloss weist einen an der fahrschachtseitigen Paneelfläche drehbar gelagerten Betätigungshebel und einen mit dem Betätigungshebel zusammenwirkenden Klinkenhebel auf. Der Klinkenhebel ist dabei oberhalb des Paneels in einem Raum zwischen dem Paneelkörper und der Laufschiene angeordnet und greift im Schließzustand in eine Ausnehmung der Türzarge ein. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung steht die Schließmechanik an der fahrschachtseitigen Paneelfläche nur wenig vor. Das hat den Vorteil, dass die Fahrschachttür und die Tür des Fahrkorbes in einem geringen Abstand positioniert werden können.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch
  • Fig. 1 eine Fahrschachttür in der Draufsicht,
  • Fig. 2 die Ansicht I-I aus Fig. 1 in einer gegenüber Fig. 1 vergrößerten und detaillierteren Darstellung,
  • Fig. 3 eine Ansicht auf die Fahrschachttür aus der Blickrichtung III aus Fig. 1,
  • Fig. 4 ausschnittsweise den Schnitt IV-IV aus Fig. 2,
  • Fig. 5 eine Schlossausbildung zur Verriegelung der Fahrschachttür im Schließzustand in der Draufsicht.
  • In Fig. 1 ist in der Draufsicht eine Fahrschachttür mit einem aus zwei Paneelen 2, 3 bestehenden Türblatt 1 dargestellt, das bei geschlossener Tür den Zugang zu einem Fahrschacht 4 verschließt. Die Paneele 2, 3 sind an Laufwagen 5 aufgehängt sowie unterseitig geführt und führen bei einer Öffnungs- und Schließbewegung gleichgerichtete Bewegungen unterschiedlicher Länge aus. Sie bewegen sich dabei auf parallelen Bahnen mit ändernder Überlappung aneinander vorbei. In Fig. 1 ist die geschlossene Tür und mit gestrichelten Linien eine Türstellung während der Öffnungs- und Schließbewegung dargestellt. Der Fig. 1 entnimmt man, dass das bei einer Schließbewegung bis zur Türzarge 6 voreilende Paneel 3 an die Enden eines Zugseils 7angeschlossen ist, das über an der Oberseite des anderen, nacheilenden Paneels 2 drehbar gelagerte Umlenkrollen 8 geführt und ortsfest fixiert ist. Durch die Zugseilanordnung ist der Fahrweg des voreilenden Paneels 3 stets doppelt so groß wie der Fahrweg des nacheilenden Paneels.
  • Einer vergleichenden Betrachtung insbesondere der Fig. 2 und 3 entnimmt man, dass die Laufwagen 5 an Laufschienen 9 geführt sind, die aus unterseitig in Längsrichtung geschlitzten Hohlprofilen bestehen und in deren Innenraum die Laufwagen 5 beweglich eingesetzt sind, und dass die Umlenkrollen 8 mit vertikalen Drehachsen 10 zwischen der Oberseite des nacheilenden Paneels 2 und der dem Paneel zugeordneten Laufschiene 9 angeordnet sind. Die Hohlprofile 9 sind stranggeformte Profile und weisen zur Symmetrieachse 11 keilförmig ausgerichtete Laufflächen 12 auf, an denen sich die Laufwagen 5 zentrieren. Dadurch wird verhindert, dass die Laufwagen 5 an den seitlichen Innenflächen anlaufen. Die Laufwagen 5 weisen Laufrollen 13 auf, die an einem Laufradträger 14 gelagert sind. An die Laufradträger 14 sind Anschlussmittel 15 zur Paneelbefestigung angeschlossen, die sich durch den Schlitz der Laufschiene 9 erstrecken (Fig. 4).
  • Insbesondere aus der Fig. 2 geht hervor, dass die Paneele 2, 3 an Paneelträgern 16, 17 aufgehängt sind, die ihrerseits mit den Laufwagen 5 verbunden sind. Die Umlenkrollen 8 sind an dem Paneelträger 16 des bei einer Schließbewegung nacheilenden Paneels 2 gelagert. Der Paneelträger 16 ist als Winkelprofil ausgebildet und weist einen horizontalen Montageschenkel 18 an der Unterseite der Laufschiene 5sowie einen vertikalen Schenkel 18 auf. Die Umlenkrollen 8 sind an dem Montageschenkel gelagert, an dem auch das Paneel 2 aufgehängt ist. Der vertikale Schenkel 18 erstreckt sich bis in den Bereich der Laufschiene 9 und stützt sich an der Laufschiene 9 ab, wenn auf das Paneel 2 eine äußere Querkraft wirkt.
  • Der Paneelträger 17 des voreilenden Paneels 3 ist als U- förmiger Träger ausgebildet. Die Schenkel des U-förmigen Trägers sind horizontal ausgerichtet. Der obere Schenkel ist an den Laufwagen 5 aufgehängt. An den unteren Schenkel ist der Paneelkörper 3 angehängt. Das um die Umlenkrollen 8 geführte Zugseil 7 ist an dem U-förmigen Paneelträger endseitig befestigt. Ferner weist der Paneelträger 17 eine Lasche 19 mit einer Öse auf, durch die das Zugseil 7 beweglich geführt ist. Das Zugseil 7 bedarf einer ortsfesten Fixierung. Die Fixierung erfolgt an einer Klemmeinrichtung 20, die an dem oberen Zargenholm 21 der Türzarge angeordnet ist.
  • Die erfindungsgemäße Aufhängung der Paneele zeichnet sich durch eine geringe Einbauhöhe aus. Das ermöglicht es, den oberen Zargenholm 21 der Türzarge an der vom Fahrschacht 4 abgewandten sichtbaren Seite als schmale Blende auszubilden.
  • Im Schließzustand ist das Türblatt 1 an der Türzarge 6 verriegelt und dadurch gegen Aufschieben gesichert. Das bei einer Schließbewegung voreilende Paneel 3 ist mit einem Schloss 22 ausgerüstet, welches das Paneel 3 im Schließzustand an der Türzarge 6 verriegelt. Der Fig. 5 entnimmt man, dass das Schloss 22 einen an der fahrschachtseitigen Paneelfläche drehbar gelagerten Betätigungshebel 23 und einen mit dem Betätigungshebel 23 zusammenwirkenden Klinkenhebel 24 aufweist. Dabei ist der Klinkenhebel 24 oberhalb des Paneels 3 in einem Raum zwischen dem Paneelkörper und der Laufschiene 9 angeordnet und greift im Schließzustand in eine Ausnehmung 25 der Türzarge ein. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die Fahrschachttür und eine in den Ausführungsbeispielen nicht dargestellte Tür des Fahrkorbes mit geringem Abstand zueinander positioniert werden können.

Claims (8)

1. Fahrschachttür mit
Türzarge (6),
einem Türblatt (1) aus mindestens zwei Paneelen (2, 3), die an Laufwagen (5) aufgehängt sowie unterseitig geführt sind und bei einer Öffnungs- und Schließbewegung gleichgerichtete Bewegungen unterschiedlicher Länge ausführen und sich dabei auf parallelen Bahnen mit ändernder Überlappung aneinander vorbeibewegen, und
im oberen Zargenholm (21) der Türzarge angeordneten Laufschienen (9) zur Führung der Laufwagen (5),
wobei das bei einer Schließbewegung bis zur Türzarge (6) voreilende Paneel (3) an die Enden eines Zugseils (7) angeschlossen ist, das über an der Oberseite des anderen, nacheilenden Paneels (2) drehbar gelagerte Umlenkrollen (8) geführt und ortsfest fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauf schienen (9) aus unterseitig in Längsrichtung geschlitzten Hohlprofilen bestehen, in deren Innenraum die Laufwagen (5) beweglich eingesetzt sind, und dass die Umlenkrollen (8) mit vertikalen Drehachsen (10) zwischen der Oberseite des nacheilenden Paneels (2) und der dem Paneel (2) zugeordneten Laufschiene (9) angeordnet sind.
2. Fahrschachttür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Hohlprofile (9) stranggeformte Profile vorgesehen sind.
3. Fahrschachttür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlprofile (9) zur Symmetrieachse keilförmig ausgerichtete Laufflächen (12) aufweisen, an denen sich die Laufwagen (5) zentrieren.
4. Fahrschachttür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufwagen (5) Laufrollen (13) aufweisen, die an einem Laufradträger (14) gelagert sind, und dass an die Laufradträger (14) Anschlussmittel (15) zur Paneelbefestigung angeschlossen sind, die sich durch den Schlitz der Laufschiene (9) erstrecken.
5. Fahrschachttür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneele (2, 3) an mit den Laufwagen (5) verbundenen Paneelträgern (16, 17) aufgehängt sind, wobei an dem Paneelträger (16) des bei einer Schließbewegung nacheilenden Paneels (2) die Umlenkrollen (8) gelagert sind und wobei das Zugseil (7) an dem Paneelträger (17) des voreilenden Paneels (3) parallel geführt und endseitig befestigt ist.
6. Fahrschachttür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Paneelträger (16) des nacheilenden Paneels (2) als Winkelprofil ausgebildet ist, das einen horizontalen Montageschenkel an der Unterseite der Laufschiene (9) und einen vertikalen Schenkel (18) aufweist, wobei an dem Montageschenkel die Umlenkrollen (8) gelagert sind sowie das Paneel (2) aufgehängt ist und wobei der vertikale Schenkel (18) sich an der Laufschiene (9) abstützt, wenn auf das Paneel (2) äußere Querkräfte wirken.
7. Fahrschachttür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Paneelträger (17) des voreilenden Paneels (3) als U-förmiger Träger ausgebildet ist, wobei der obere waagerecht ausgerichtete Schenkel an den Laufwagen (5) aufgehängt ist und wobei an den unteren Schenkel das Paneel (3) angehängt ist.
8. Fahrschachttür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem bei einer Schließbewegung voreilenden Paneel (3) ein Schloss (22) angeordnet ist, welches das Paneel (3) im Schließzustand an der Türzarge (6) verriegelt, wobei das Schloss (22) einen an der fahrschachtseitigen Paneelfläche drehbar gelagerten Betätigungshebel (23) und einen mit dem Betätigungshebel (23) zusammenwirkenden Klinkenhebel (24) aufweist, wobei der Klinkenhebel (24) oberhalb des Paneels (3) in einem Raum zwischen dem Paneelkörper und der Laufschiene (9) angeordnet ist und im Schließzustand in eine Ausnehmung (25) der Türzarge (6) eingreift.
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