DE1013284B - Verfahren zur Einfuehrung der Reste wenig reaktionsfaehiger Carbonsaeuren, insbesondere des ª‰-Cyclopentyl-propionylrestes, in die 17ª‡-staendige Oxygruppe solcher Steroide, die am Kohlenstoffatom 17 neben der Oxygruppe eine Acetylgruppe tragen - Google Patents

Verfahren zur Einfuehrung der Reste wenig reaktionsfaehiger Carbonsaeuren, insbesondere des ª‰-Cyclopentyl-propionylrestes, in die 17ª‡-staendige Oxygruppe solcher Steroide, die am Kohlenstoffatom 17 neben der Oxygruppe eine Acetylgruppe tragen

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DE1013284B
DE1013284B DESCH19803A DESC019803A DE1013284B DE 1013284 B DE1013284 B DE 1013284B DE SCH19803 A DESCH19803 A DE SCH19803A DE SC019803 A DESC019803 A DE SC019803A DE 1013284 B DE1013284 B DE 1013284B
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oxy group
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carboxylic acids
cyclopentyl
introducing
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DESCH19803A
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Dr Karl Heinz Pawlowski
Dr Martin Schenck
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Bayer Pharma AG
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Schering AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond

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Description

  • Verfahren zur Einführung der Reste wenig reaktionsfähiger Carbonsäuren, insbesondere des ß-Cyclopentyl-propionylrestes, in die 17a-ständige Oxygruppe solcher Steroide, die am Kohlenstoffatom 17 neben der Oxygruppe eine Acetylgruppe tragen Bekanntlich ist die 17 a-ständige Oxygruppe solcher Steroide, die am Kohlenstoffatom 17 gleichzeitig eine C H3 * C 0-Gruppe tragen, nur unter Anwendung verschärfter Reaktionsbedingungen zu verestern. Immerhin gelingt diese Veresterung mit den im allgemeinen gut reaktionsfähigen aliphatischen Carbonsäuren recht glatt, wenn man deren Anhydride bzw. Säurechloride, letztere vorteilhaft als Lösung in der zugehörigen Säure, in Gegenwart stark wirksamer Veresterungskatalysatoren, wie p=Tolualisulfo,säure,, auf die obengenannten 17 a-Oxysteroide einwirken läßt. Auch diese Methode versagt indessen beim Versuch der Veresterung genannter Steroide mit reaktionsträgeren Säuren, wie der ß-Cyclopentyl-propionsäure; denn selbst bei Ausdehnung der Einwirkungszeit von Cyclopentylpropionsäurechlorid in Gegenwart von Cyclopentylpropionsäure als Lösungsmittel auf 8 Tage läßt sich unter Verwendung von bis zu 1,1 Moläquivalenten p-Toluolsulfosäure als Veresterungskatalysator weder bei 20 noch bei 37° eine auch nur andeutungsweise Veresterung z. B. des 17 a-Oxypregn-5-en-3 ß-ol-20-on-3-acetats in 17-Stellung erzielen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die angestrebte Veresterung der 17a-ständigen Oxygruppe mit reaktionsträgeren Säuren, wieder ß-Cyclopentylpropionsäure, auch bei Steroiden, die am 17ständigen Kohlenstoffatom gleichzeitig eine Acetylgruppe tragen, gleichwohl erzwingen kann, wenn man die reaktionsträgere Säure wasserfrei in Gegenwart von Trifluoressigsäureanhydrid bei etwas erhöhten Temperaturen, vorzugsweise bei 80 bis 90°, auf die genannten Steroide einwirken läßt. Die Einführung des ß-Cyclopentylpropionsäu.rciester in -die 17a-ständige Oxygruppe erfolgt hierbei in überraschend kurzer Zeit und mit ausgezeichneter Ausbeute. Sterische Umlagerungen des Steroids im Bereich des Cyclopentanringes treten nicht in Erscheinung (vgl. Beispiel 2). Sogar gegebenenfalls zusätzlich im Steroidmolekül vorhandene Ketogruppen, die bekanntlich bei Verwendung von p-Toluolsulfosäure als Veresterungsmittel in Enolester übergehen, bleiben bei der erfindungsgemäßen Veresterungsmethode unangegriffen.
  • Unter »wenig reaktionsfähigen Carbonsäuren« werden hierbei solche Säuren verstanden, bei denen eine Veresterung der 17a-ständigen Oxygruppen unter Anwendung ihrer Säurechloride selbst in Gegenwart der bekannten Veresterungskatalysatoren nicht oder nur mit schlechten Ausbeuten möglich ist.
  • Die neuen Steroidester sollen als Heilmittel oder als Zwischenprodukte zur Herstellung solcher verwendet werden. Sie zeichnen sich vor den schon länger bekannten Cyclopentylpropionaten anderer Steroide durch eine vergleichsweise überraschend gute Löslichkeit in öligen Lösungsmitteln aus. Natürlich ist die erfindungsgemäße Veresterungsmethode auch auf die reaktionsfähigeren aliphatischen Carbonsäuren übertragbar, allerdings ohne hierbei im allgemeinen besondere Vorteile zu bieten. Beispiel 1 5 g 17 a-Oxypregn-5-en-3-ol-20-on-3-acetat werden in eine 80° heiße Mischung aus 10 ccm Cyclopentylpropionsäure und 5 ccm Trifluoressigsäureanhydrid eingetragen. Das homogene Reaktionsgemisch wird 45 Minuten bei dieser Temperatur gehalten und nach Erkalten in Wasser eingegossen. Das hierbei ausfallende Öl wird in Äther aufgenommen, zur Entfernung der überschüssigen Säure mit verdünnter Natronlauge ausgewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und durch Eindampfen im Vakuum vom Äther befreit. Der ölige Rückstand wird mit Pentan zur Kristallisation gebracht und aus Isopropyläther umkristallisiert.
  • Ausbeute 5,53 g = 83,7% der Theorie 17 a-Oxypregnenolon-3-acetat-17-cyclopentylpropionat, F.= 137 bis 138,5°.
  • Beispiel 2 1 g 17 a-Oxyprogesteron, 4 ccm Capronsäure und 1 ccm Trifluoressigsäureanhydrid werden analog Beispiel 1 umgesetzt und aufgearbeitet. Ausbeute 860 mg = 66,5% der Theorie 17 a-Oxyprogesteroncapronat. F. = 120 bis 121'.
  • Es ist identisch mit authentischem Material, das nach bekanntem Verfahren mit Capronsäureanhydrid irr - Gegenwart von p-Toluol'sulfosäure dargestellt wurde. Das beweißt, daß trotz der sehr energischen Reaktionsbedingungen keine sterischen Umlagerungen im Bereich des Cyclopentanringes eingetreten sind.
  • Beispiel 3 1 g 17 a-Oxyprogesteron wird der 80° heißen Mischung aus 4 ccm Cyclopentylpropionsäure und 1 ccm Trifluoressigsäureanhydrid zugesetzt und analog Beispiel 1 umgesetzt und aufgearbeitet. Ausbeute an 17 a-Oxyprogesteron-17-cyclopentylpropionat 980 mg
    =71% der Theorie. F.=128 bis 131°; [a12 ö
    -I-53,6° (c =1; in CHC13).
    .?",Q@ =241 E 17000 (Methanol).

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  1. PArEINTe#;h1-I;Uc;» Verfahren zur Einführung der Reste wenig reaktionsfähiger Carbonsäuren, insbesondere des ß-Cyclopentyl-propionylrestes in die 17 a-stäudige Oxygruppe solcher Steroide, die am Kohlenstd@- atam 17 neben der Oxygruppe eine Aoedylgmzppet tragen, dadurch gekennzeichnet, daß man die `t;- nannten Säuren wasserfrei in Gegenwart von `.@sz- fluoressigsäureanhydrid bei -etwas erhöhten' Tem- peraturen, vorzugsweise bei 80 bis 90°, auf dit ge- nannten Steroide einwirken läßt. ulc
DESCH19803A 1956-03-22 1956-03-22 Verfahren zur Einfuehrung der Reste wenig reaktionsfaehiger Carbonsaeuren, insbesondere des ª‰-Cyclopentyl-propionylrestes, in die 17ª‡-staendige Oxygruppe solcher Steroide, die am Kohlenstoffatom 17 neben der Oxygruppe eine Acetylgruppe tragen Pending DE1013284B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7323454B2 (en) 2002-05-30 2008-01-29 N.V. Organon Etonogestrel esters

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