DE10132837A1 - Motor mit elektronischer Kommutierung - Google Patents
Motor mit elektronischer KommutierungInfo
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Abstract
Motor mit elektronischer Kommutierung und einer Statorrotorgruppe (10, 12), die mit dreiphasigen Antriebswicklungen (12) versehen ist, und weiterhin mit einer Reihe von Unterbrechern (20, 22) zum Versorgen der Wicklungen sowie Steuereinrichtungen (26, 28, 32), die die Geschwindigkeit des Motors auf eine Sollgeschwindigkeit (V¶c¶) regeln können, welche Steuereinrichtungen (26, 28, 32) Einrichtungen (18, 26, 28) zum Überwachen der Relativgeschwindigkeit des Stators (12) und des Rotors (10) sowie Steuereinrichtungen für die Öffnungen und Schließungen jedes Unterbrechers (20, 22) nach Maßgabe einer Abfolge einschließen, die wiederholt wird und die so gewählt ist, daß die Antriebswicklungen in Abhängigkeit von Signalen (V¶c¶, V¶m¶) versorgt werden, die von den Einrichtungen (18, 26, 28) zum Überwachen der Geschwindigkeit kommen, welche Abfolge eine Folge von Öffnungs- und Schließimpulsen mit einem zyklischen Impulspauseverhältnis einschließt, das von der Überwachung der Geschwindigkeit abhängt. Die Steuereinrichtungen sind so ausgebildet, daß sie in Abhängigkeit von den Signalen, die von den Einrichtungen (18, 26, 28) zum Überwachen kommen, zwei Steuerarten der Unterbrecher (20, 22) einrichten, wobei die Steuerabfolge der Unterbrecher nach der zweiten Art Schließungen der Unterbrecher, die die Schließungen der Unterbrecher des vorhergehenden Betriebes in der ersten Art sowie eine Schließung oder eine Folge von Schließimpulsen in Phasenvoreilung einschließen, die direkt von ...
Description
Die Erfindung betrifft einen Motor mit elektronischer
Kommutierung, der auch als bürstenloser Motor bezeichnet
wird und für Anwendungsformen bestimmt ist, die sowohl eine
hohe Leistungsfähigkeit als auch geringe Kosten fordern. Ein
derartiger Motor wird insbesondere aber nicht ausschließlich
auf dem Gebiet der Kraftfahrzeuge dazu benutzt, die Versor
gungspumpen von Servomotoren oder Stellgliedern mit einem
stark variablen Durchsatz an hydraulischem Fluid unter Druck
anzutreiben.
In Fig. 1 der zugehörigen Zeichnung ist ein Beispiel
eines Motors mit elektronischer Kommutierung dargestellt,
der in herkömmlicher Weise aufgebaut ist. Wie es in Fig. 1
dargestellt ist umfaßt dieser Motor einen Rotor 10 mit Per
manentmagneten und einen Stator, der drei Wicklungen 12 und
Positionssensoren 18 trägt. Ein Steuermodul mit drei Zweigen
bildet Unterbrecherbrücken, die es erlauben, die Wicklungen
12 von einer Gleichstromquelle 16 aus zu versorgen. Jeder
Zweig umfaßt zwei in Reihe geschaltete Unterbrecher 20 und
22, wobei die verschiedenen Zweige zwischen der Stromquelle
16 und Masse angeordnet sind. Jeder Unterbrecher ist seiner
seits parallel zu einer Freilaufdiode 24 geschaltet.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung umfaßt
weiterhin ein Subtrahierglied 26, das an einem Eingang ein
numerisches Signal VC, das den Sollwert der Geschwindigkeit
angibt, und am anderen Eingang ein numerisches Signal Vm
empfängt, das die Geschwindigkeit des Rotors 10 wiedergibt.
Dieses Signal Vm wird über einen Rechner 28 gebildet, der
die Ausgangssignale der Positionssensoren 18 empfängt.
Der Rechner 28 ist so ausgebildet, daß er an seinem
Ausgang 30 ein numerisches Signal liefert, das das zyklische
Impulspausenverhältnis oder Öffnungsverhältnis der periodi
schen Spannungsimpulse wiedergibt, die den Wicklungen 12
während der aufeinanderfolgenden Aktivierungszeitintervalle
geliefert werden. Dieses Signal wird aus einem Fehlersignal
εv gebildet, das vom Subtrahierglied 26 kommt. Eine Steuer
schaltung 32 für die Leistungsunterbrecher 20 und 22 bildet
die Schließsignale für die Unterbrecher aus dem Wert des
zylklischen Impulspauseverhältnisses, den Signalen, die von
den Sensoren 18 kommen und die Position des Rotors wiederge
ben, und aus einem Synchron- und Frequenzsteuersignal 34.
Es sind bereits verschiedene Arten des Betriebs einer
derartigen Schaltungsanordnung, insbesondere die 120° und
die 180° genannten Betriebsarten bekannt.
Bei der 120° genannten Betriebsart versorgt der Modul
nacheinander jede Phase des Motors mit periodischen Span
nungsimpulsen, die ein zyklisches Impulspausenverhältnis
haben, das variabel ist, um für eine Regelung der Geschwin
digkeit ohne zeitliche Überlappung der Versorgungsperioden
der verschiedenen Phasen zu sorgen, wobei zwei Perioden,
während denen dieselbe Phase in der einen und dann in der
anderen Richtung versorgt wird, durch eine Periode getrennt
sind, während der die besagte Phase nicht versorgt wird.
Diese Art der Versorgung hat den Vorteil einer höheren
Leistungsfähigkeit. Ein hohes Moment kann jedoch nur für
eine niedrige Geschwindigkeit erhalten werden. Die
120°-Steuerung liefert in der Tat eher eine Moment/Geschwindig
keits-Charakteristik mit konstantem Moment, während es wün
schenswert wäre, eine Charakteristik zu erzielen, die einer
Arbeit mit konstanter Leistung ähnelt.
Wenn einmal ein zyklisches Verhältnis von 100% er
zielt ist, kann eine Erhöhung des Moments nur durch eine
Erhöhung der Stromstärke erzielt werden, was seinerseits auf
einen Wert begrenzt ist, der mit den Laufeigenschaften des
Motors kompatibel ist.
Bei Anwendungsformen, die einen höheren Wert des Mo
mentes bei großen Drehgeschwindigkeiten benötigen, wird die
unter der Bezeichnung 180° bekannte Art der Steuerung ver
wandt. Bei dieser Art der Steuerung sind die Aktivierungspe
rioden jedes Unterbrechers derart gewählt, daß die drei Pha
sen gleichzeitig versorgt werden, wobei jede Phase immer in
der einen oder in der anderen Richtung versorgt wird. Dazu
wird bei der 180°-Steuerung die Periode der Nichtversorgung
aufgefüllt, die bei den Versorgungen nach der 120°-Steuerart
vorhanden ist.
Die 180°-Steuerung zeigt jedoch eine geringere Lei
stungsfähigkeit bei niedriger Last des Motors, insbesondere
aufgrund des Vorliegens einer starken reaktiven Komponente,
die die Joule'schen Verluste erhöht.
Durch die Erfindung soll ein elektrischer Synchronmo
tor geschaffen werden, der so gesteuert wird, daß er ein
hohes Moment bei hoher Drehgeschwindigkeit und niedrige Ver
luste bei niedriger Geschwindigkeit zeigt.
Durch die Erfindung soll insbesondere ein Motor ge
schaffen werden, dessen Steuereinrichtungen keinen Ruck im
Moment oder in der Geschwindigkeit beim Übergang zwischen
den beiden Betriebsarten erzeugen und zwar ohne daß kompli
zierte elektronische Steuereinrichtungen benötigt werden.
Dazu umfaßt der erfindungsgemäße Motor mit elektroni
scher Kommutierung eine Statorrotorgruppe, die mit dreipha
sigen Antriebswicklungen versehen ist, sowie weiterhin eine
Reihe von Unterbrechern zur Versorgung der Wicklungen und
Steuereinrichtungen, die die Geschwindigkeit des Motors auf
eine Sollgeschwindigkeit regeln können, wobei die Steuerein
richtungen Einrichtungen zum Überwachen der relativen Ge
schwindigkeit des Stators und des Rotors und Einrichtungen
zum Steuern der Öffnungen und der Schließungen jedes Unter
brechers in einer Abfolge einschließen, die wiederholt wird,
und die für die Versorgung der Antriebswicklungen in Abhän
gigkeit von Signalen gewählt wird, die von den Einrichtungen
zum Überwachen der Geschwindigkeit kommen, welche Abfolge
eine Reihe von Öffnungs- und Schließimpulsen in Abhängigkeit
von der Überwachung der Geschwindigkeit einschließt, welcher
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Steuereinrichtungen in
Abhängigkeit von den von den Überwachungseinrichtungen kom
menden Signalen zwei Arten der Steuerung der Unterbrecher
bewirken können, wobei die Steuerabfolge der Unterbrecher
bei der zweiten Art für Schließungen der Unterbrecher sorgt,
die die Schließungen der Unterbrecher der vorhergehenden
Arbeitsweise in der ersten Steuerart sowie ein Schließen
oder eine Folge von Schließimpulsen in Phasenvoreilung ein
schließen, das bzw. die direkt durch eine der Schließungen
verlängert ist.
Ein derartiger Motor hat insbesondere Vorteile auf
grund der Tatsache, daß er keine aufwendigen Rechenvorgänge
zur Anpassung an den Übergang zwischen den beiden Steuerar
ten benötigt.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnungen
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung nä
her beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 das schematische Schaltbild eines Motors mit
Steuereinrichtungen für die Kommutierung, deren Aufbau be
kannt ist,
Fig. 2 in einem Zeitdiagramm eine Reihe von Versor
gungsperioden der verschiedenen Phasen eines Motors gemäß
der Erfindung in der Steuerart 120°,
Fig. 3a bis 3d in zeitlicher Entsprechung die je
weiligen Entwicklungen der Phasenspannungen in den Motorpha
sen, der in den Motorphasen zusammengesetzten Spannungen,
der Signale der Erfassung der Position des Rotors, die von
Hallsensoren kommen, und der Steuerspannungen für sechs Un
terbrecher des Motors gemäß der Erfindung bei der
120°-Steuerung,
Fig. 4 in einem Zeitdiagramm eine Reihe von Versor
gungsperioden für die verschiedenen Phasen eines Motors ge
mäß der Erfindung bei der 180°-Steuerung,
Fig. 5 ein schematisches Funktionsdiagramm einer Steu
erschaltung für den Motor gemäß der Erfindung,
Fig. 6 die Entwicklung eines Phasenstroms bei der
120°-Steuerung,
Fig. 7 die Entwicklung eines Phasenstroms bei der
180°-Steuerung und
Fig. 8 die Entwicklung eines Phasenstroms bei der
180°-Steuerung und 100%.
Die im folgenden beschriebene Vorrichtung hat einen
Aufbau, der im wesentlichen dem in Fig. 1 dargestellten Auf
bau ähnlich ist.
Die Steuereinrichtungen dieser Vorrichtung sind dar
über hinaus so ausgebildet, daß sie je nach Bedarf beide
Kommutierungsarten der Unterbrecher, nämlich 120° und 180°
vorsehen können.
Die 120°-Steuerung, die dabei eingesetzt wird, ist in
den Fig. 2 und 3a bis 3d dargestellt.
Drei Hallsonden 18 liefern jeweils ein rechtwinkliges
Signal, das während eines halben Umlaufs (180°) einen hohen
Pegel und für den Rest des Umlaufs einen niedrigen Pegel
hat.
Wie es in den Fig. 3c und 3d dargestellt ist, wird ein
oberer Unterbrecher (Unterbrecher 20a, 20b, 20c) einer gege
benen Phase während der vorhergehenden oder letzten 120° des
positiven Impulses des Erfassungssignals aktiviert, das zu
dieser Phase gehört, und wird ein unterer Unterbrecher (Un
terbrecher 22a, 22b, 22c) dieser gegebenen Phase über die
vorhergehenden oder letzten 120° des Pausenteils des Erfas
sungssignals aktiviert.
Bei der 120°-Steuerung wird jedes der Aktivierungszei
tintervalle eines gegebenen Unterbrechers in zwei Zeitiner
valle von 60°, d. h. in einer erstes Intervall, in dem ein
aufgeteiltes Signal mit einem gewählten zyklischen Impuls
pausenverhältnis (Signal PWM) anliegt, und ein zweites In
tervall unterteilt, in dem eine konstante Schließspannung am
Unterbrecher liegt.
Das erste Intervall mit gewähltem PWM dient dazu, die
an der betrachteten Phase liegende Antriebsleistung einzu
stellen, um ein mehr oder weniger hohes Moment zu erzielen,
damit eine eventuelle Rotorverzögerung bei der Solldrehge
schwindigkeit kompensiert wird.
Wenn das zyklische Impulspausenverhältnis während die
ses Intervalls 100% erreicht und der Unterschied εv zwi
schen der gemessenen Geschwindigkeit und der Sollgeschwin
digkeit immer noch negativ ist, geht die vorliegende Vor
richtung auf die 180°-Steuerung über, die im folgenden be
schrieben wird.
Bei dieser zweiten Art der Steuerung wird der betrach
tete Unterbrecher über eine Periode von 180° aktiviert. Die
se Periode erstreckt sich in Phasenvoreilung bezüglich der
oben beschriebenen Periode von 120°.
Das heißt im einzelnen, daß die Aktivierungsperiode
von 180° die vorhergehende Periode von 120° überspannt und
sich weiterhin über ein Intervall von 60° vor dieser Periode
von 120° erstreckt.
Dieses vorhergehende Intervall von 60° ist der Sitz
eines Signals PWM mit gewähltem zyklischen Impulspausenver
hältnis, um die gemessene Geschwindigkeit auf die Sollge
schwindigkeit einzustellen.
Der Teil dieser Periode, der der Periode von 120° bei
der vorhergehenden Art der Steuerung enspricht, behält im
Gegensatz dazu dieselbe Abfolge von Schließungen und Öff
nungen wie direkt vor dem Übergang auf die 180°-Steuerung
bei. Das erste Intervall dieser Periode von 120° ist somit
ein PWM mit 100%, d. h. ein kontinuierliches Signal und das
zweite Intervall dieser Periode von 120° bleibt auf seinem
konstanten Potential.
Bei der 180°-Steuerung entspricht somit der Ar
beitspunkt von 0% einem Steuersignal, das für den Ar
beitspunkt von 100% bei der 120°-Steuerung erhalten wird.
Die zweite, d. h. die 180° Betriebsweise hat den Vor
teil eines höheren Momentes, das bei großer Geschwindigkeit
entwickelt wird, aufgrund des Prinzips der Phasenvoreilung,
da eine vorangehende Aktivierungsperiode an die Periode von
120° angefügt wird.
Indem die 180°-Betriebsweise gewählt wird, bei der die
Form des Befehls beibehalten wird, die bei der anderen Be
triebsweise maximal über 120° vorhanden ist, wird ein Über
gang zwischen den beiden Betriebsarten erhalten, der ohne
Diskontinuitäten im Moment und in der Geschwindigkeit ist,
ohne daß irgendeine Berechnung der Übergangs des zkylischen
Impulspausenverhältnisses notwendig wäre.
Wenn die 120°-Betriebsweise für das notwendige Moment
ausreicht, d. h. wenn VC mit einer einfachen Änderung des
zyklischen Impulspausenverhältnisses bei der 120°-Betriebs
weise erzielt wird, wird diese Betriebsweise beibehalten.
Wenn 100% erreicht ist, wird automatisch auf die 180°-Be
triebsweise übergegangen, ohne daß eine Diagnose einer der
artigen Notwendigkeit erfolgen muß. Das erfolgt über eine
einfache Umschaltung der Betriebsweisen, ohne daß eine An
passung notwendig ist.
Wenn in gleicher Weise 0% bei der 180°-Betriebsweise
erreicht ist, erfolgt automatisch der Übergang auf die Be
triebsweise von 120°, ohne daß komplizierte diagnostische
Einrichtungen benötigt werden. Die Tatsache, daß elektroni
sche diagnostische Einrichtungen nicht benötigt werden, er
laubt es, Nachteile der Abhängigkeit von derartigen Einrich
tungen von der Batteriespannung zu vermeiden. Eine derartige
Vorrichtung erlaubt es weiterhin, den negativen Effekt zu
vermeiden, der auf eventuellen Fehlern bei der Berechnung
der Geschwindigkeit sowie auf Unterschieden in der Verwirk
lichung der Elektronik der Motoren beruht.
Darüber hinaus ist es nicht notwendig, einen eventuel
len Übergang auf 120° beim Anlaufen vorzusehen (um ein maxi
males Moment zu erzielen), dieser Übergang erfolgt dann au
tomatisch.
Bei einer Variante kann vorgesehen sein, die Phasen
voreilung dadurch zu erzielen, daß progressiv der Anfang des
positiven Steuersignals vor die Periode von 120° vorgezogen
wird, wenn einmal die Zone 120° ihr maximales zyklisches
Impulspausenverhältnis erreicht hat.
In diesem Fall wird eine variable Phasenvoreilung er
zielt, indem das zyklische Impulspausenverhältnis nach Be
darf verändert wird, und zwar ausschließlich nachdem das
maximale zyklische Impulspausenverhältnis im Bereich 120°
erreicht ist, ohne diese 120°-Periode grob zu modifizieren.
Dadurch wird ein Regler erhalten, dessen Anschläge 0%
und 200% sind, und der sich in zwei Teilen bei der PWM-
Standardvariante von 0 bis 100% findet.
Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, umfaßt die Steuer
anordnung, die für den vorliegenden Motor bevorzugt ist, ein
Subtrahierglied 26, das ein Geschwindigkeitsunterschieds
signal εv liefert, woraufhin nach einem Filtern über einen
Regler 51 und einer maßstabsgerechten Formung in Abhängig
keit von der Batteriespannung Ubat an einem Rechner 60 ein
Steuersignal gelegt wird, das den summierten Geschwindig
keitsunterschied angibt. Dieser erste Zweig vor dem Rechner
60 trägt das Bezugszeichen 100. Der Rechner 60 bestimmt das
zyklische Verhältnis und die anzuwendende Art der Steuerung.
In den Fig. 6 bis 8 sind die Entwicklungen der Inten
sitäten der Phasen und am Ausgang der Batterie dargestellt,
die mit dieser Schaltungsanordnung erhalten werden.
Es zeigt sich, daß die Phasenströme der Batterie bei
der 180°-Betriebsweise höher sind, wobei die Entwicklung
nach unten stärker abgehackt ist, wenn das zyklische Ver
hältnis von 100% abweicht.
Bei einer Variante kann vorgesehen sein, daß dann,
wenn das PWM der Betriebsart 120° 100% erreicht, auf die
Betriebsart 180°, die im vorhergehenden beschrieben wurde,
mit einem ersten zyklischen Verhältnis im Bereich des PWM
übergegangen wird, das über 0% liegt. Vorzugsweise liegt
das zyklische Verhältnis zwischen 20° und 60°, insbesondere
bei etwa 40°.
Es wird somit vorgesehen, daß ein Wert am Ausgang des
Reglers, der etwas über 100% liegt, nicht ein PWM von 0%
in der 180°-Betriebsweise, sondern direkt ein PWM von bei
spielsweise 40° liefert.
Im Allgemeinen hat eine Änderung im zyklischen Ver
hältnis bei der vorliegenden 180°-Betriebsweise zwischen 0
und 40% einen geringen Einfluß auf das Verhalten des Mo
tors. In diesem Bereich ist tatsächlich die Zusatzspannung,
die in Phasenvoreilung zugefügt wird, vernachlässigbar. Im
Phasenstrom zeigt sich, daß der erzeugte Strom sehr niedrig
(einige Ampere) und diskontinuierlich ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird darüber
hinaus eine Arbeit in Bereichen mit niedrigem Moment und
hoher Geschwindigkeit sowie eine gute Stabilität beim Über
gang von einer Betriebsweise auf die andere, insbesondere
unabhängig von der Batteriespannung und den physikalischen
Parametern des Motors und der Elektronik erzielt.
Claims (9)
1. Motor mit elektronischer Kommutierung und einer
Statorrotorgruppe (10, 12), die mit dreiphasigen Antriebs
wicklungen (12) versehen ist, sowie einer Reihe von Unter
brechern (20, 22) zum Versorgen der Wicklungen und Steuer
einrichtungen (26, 28, 32), die die Geschwindigkeit des Mo
tors auf eine Sollgeschwindigkeit (VC) regeln können, welche
Steuereinrichtungen (26, 28, 32), Einrichtungen (18, 26, 28)
zum Überwachen der Relativgeschwindigkeit des Stators (12)
und des Rotors (10) und Einrichtungen zum Steuern der Öff
nungen und Schließungen jedes Unterbrechers (20, 22) nach
Maßgabe einer Abfolge umfaßt, die wiederholt wird und die so
gewählt ist, daß die Antriebswicklungen in Abhängigkeit von
Signalen (VC, Vm) versorgt werden, die von den Einrichtungen
(18, 26, 28) zum Überwachen der Geschwindigkeit kommen, wel
che Abfolge eine Folge von Öffnungs- und Schließimpulsen mit
einem zyklischen Impulspauseverhältnis einschließen, das von
der Überwachung der Geschwindigkeit abhängt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinrichtungen in Abhängigkeit von
den Signalen, die von den Überwachungseinrichtungen (18, 26,
28) kommen, zwei Steuerarten für die Unterbrecher (20, 22)
einrichten können, die Steuerabfolge der Unterbrecher nach
der zweiten Art für Schließungen der Unterbrecher sorgt, die
die Schließungen der Unterbrecher der vorhergehenden Ar
beitsweise in der ersten Art sowie eine Schließung oder eine
Folge von Schließimpulsen in Phasenvoreilung einschließen,
die direkt durch eine der Schließungen verlängert ist.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Übergang von der ersten auf die zweite Art die Abfolgen
der Öffnungen und Schließungen der Unterbrecher für die er
ste und die zweite Art identisch sind.
3. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Übergang von der ersten auf die zweite Art die Abfolge
der Öffnungen und Schließungen der zweiten Art eine Vertei
lung der Schließungen des vorhergehenden Betriebs in der
ersten Art sowie während eines Zeitintervalls, das nicht
gleich 0 ist, eine Schließung oder eine Folge von Schließim
pulsen in Phasenvoreilung zeigt, die direkt durch eine der
Schließungen verlängert ist.
4. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen die Dauer der
Schließung oder der Folge von Schließimpulsen in Phasenvor
eilung in Abhängigkeit von den Signalen ändern können, die
von den Einrichtungen zum Überwachen der Geschwindigkeit
kommen.
5. Motor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Art eine Betriebsart
ist, bei der jeder Unterbrecher über eine Folge von Schließ
impulsen während einer Aktivierungsperiode geschlossen oder
angesteuert wird, die ein Drittel der Steuerabfolge der Un
terbrecher einnimmt, und daß die zweite Art eine Betriebsart
ist, bei der jeder Unterbrecher (20, 22) über eine Folge von
Schließimpulsen geschlossen oder angesteuert wird, die über
eine Aktivierungsperiode andauern, die die besagte Drittel
periode sowie eine Periode einschließt, die der besagten
Drittelperiode vorhergeht.
6. Motor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Art derart ist, daß ein erstes Drittel jeder Akti
vierungsperiode für die Unterbrecher (20, 22) aus einer Rei
he von Impulsen besteht und daß die folgenden Drittel dieser
Periode aus einer fortlaufenden Schließung der Unterbrecher
(20, 22) bestehen.
7. Motor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorhergehende Periode ein Sechstel der Abfolge einnimmt.
8. Motor nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeich
net, daß beim Übergang von der ersten auf die zweite Art die
vorhergehende Periode ein Intervall mit Schließimpulsen ist,
deren zyklisches Impulspauseverhältnis zwischen 20 und 60%
liegt.
9. Motor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Übergang von der ersten auf die zweite Art die vorher
gehende Periode ein Intervall mit Schließimpulsen ist, deren
zyklisches Impulspauseverhältnis bei etwa 40% liegt.
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