DE10132802A1 - Multipliziererschaltung - Google Patents
MultipliziererschaltungInfo
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Abstract
Es ist eine Multipliziererschaltung angegeben, zur Multiplikation zweier Eingangssignale, bei der zwei Transistorpaare (2, 3; 4, 5) einen ersten Eingang (1, 2) mit einem Ausgang (9, 10) des Multplizierers koppeln, wobei Lastanschlüsse der Transistorpaare (2, 3; 4, 5) über einen Stromspiegel (11, 12) an einen zweiten Eingang (15, 16) des Multiplizierers angeschlossen sind. Hierdurch entfällt der üblicherweise in Gilbert-Multiplizierern vorgesehene Differenzverstärker, so daß verbesserte Rauscheigenschaften einer Senderanordnung mit Vektormodulator, in dem die Multiplizierer bevorzugt anwendbar sind, erzielt werden können.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Multipliziererschal
tung.
Analog aufgebaute Multiplizierer-Schaltkreise zur Multiplika
tion zweier Eingangssignale, das heißt Bestimmung von deren
Summen- und Differenzfrequenzen, werden üblicherweise in Sen
dern und Empfängern in Hochfrequenzanwendungen eingesetzt.
In dem Dokument Gray, Meyer: Analysis and Design of Analog
Integrated Circuits, John Wiley & Sons, Third Edition 1993,
ISBN 0-471-57495-3 ist in Fig. 10.9 eine in bipolarer Schal
tungstechnik aufgebaute Gilbert-Multipliziererzelle angege
ben. Dort wird einem ersten Eingang, der mit Steuereingängen
von zwei Transistorpaaren gekoppelt ist, ein erstes Eingangs
signal, beispielsweise ein Lokaloszillator-Signal, zugeführt,
welches eine Trägerfrequenz aufweist. Die Lastanschlüsse der
Transistoren dieser Transistorpaare sind einerseits mit einem
Stromausgang des Mischers verbunden und andererseits jeweils
paarweise in einem gemeinsamen Emitterknoten verbunden. An je
einen Emitterknoten ist je ein Lastanschluß eines Differenz
verstärkers angeschlossen, dessen Steuereingängen ein zwei
tes, zu multiplizierendes Signal zuführbar ist, welches übli
cherweise das auf eine andere Frequenzebene umzusetzende be
ziehungsweise das die Trägerfrequenz modulierende Eingangs-
Nutzsignal ist. Während der Differenzverstärker in seinem li
nearen Bereich arbeitet, sind die Transistoren der Transi
storpaare, denen steuereingangsseitig das Lokaloszillatorsi
gnal zuführbar ist, geschaltet betrieben und bilden Quadra
turmodulatoren des Mischers.
Bei Einsatz einer derartigen Gilbert-Mischerzelle in einem
Mobilfunksender werden zur Bildung eines Vektormodulators,
dem eingangsseitig ein Inphase- und ein Quadraturpfad zur
Übertragung komplexwertiger Basisbandsignale zuführbar sind,
zwei Gilbert-Zellen eingesetzt, deren Ausgänge in einem Sum
mierknoten miteinander verknüpft sind.
Die Steuereingänge des Differenzverstärkers werden demnach
von tiefpaßgefilterten Basisbandsignalen gesteuert, wobei
diese Steuereingänge von Digital/Analog-Wandlern gespeist
werden, die ausgangsseitig an einem digitalen Basisbandbau
stein angeschlossen sind. Um ausreichend gute Linearitätsei
genschaften und eine genügend große Verstärkung zu erreichen,
muß in den Differenzverstärkern ein verhältnismäßig großer
Arbeitsstrom eingestellt sein. Neben dem Phasenrauschen des
das Lokaloszillatorsignal bereitstellenden Oszillators führen
auch der verhältnismäßig hohe Arbeitsstrom sowie die übli
cherweise vorgesehenen Rückkopplungswiderstände der Diffe
renzverstärker zu einem verhältnismäßig hohen Rauschpegel am
Modulatorausgang. Um den Systemanforderungen beispielsweise
des Mobilfunkstandards GSM, Global System for Mobile Communi
cation, zu genügen, ist es üblich, am Ausgang des Modulators
ein Oberflächenwellenfilter einzusetzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Multiplizie
rerschaltung anzugeben, die für den Einsatz in Vektormodula
toren geeignet ist und bei einfachem Aufbau verbesserte
Rauscheigenschaften aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Multipli
zererschaltung, aufweisend
- - einen ersten Eingang zum Zuführen eines ersten Eingangs signals,
- - einen zweiten Eingang zum Zuführen eines zweiten Eingangs signals,
- - einen Ausgang zum Bereitstellen eines von erstem und zwei tem Eingangssignal abgeleiteten Ausgangssignals,
- - ein erstes und ein zweites Transistorpaar mit Steuereingän gen, die mit dem ersten Eingang gekoppelt sind und mit ge steuerten Strecken, die einerseits mit dem Ausgang der Mul tipliziererschaltung gekoppelt sind und die andererseits je einen Stromeingang bilden, und
- - zumindest einen Stromspiegel, der ausgangsseitig mit je ei nem Stromeingang eines Transistorpaares und eingangsseitig mit dem zweiten Eingang der Multipliziererschaltung gekop pelt ist.
Zum Speisen eines Stroms in die Transistorpaare des Multipli
zierers, die Transistoren umfassen, die üblicherweise ge
schaltet betrieben werden, ist bei vorliegender Erfindung zu
mindest ein Stromspiegel zum Einspeisen des zu übertragenden
Nutzsignals vorgesehen. Hierdurch kann der bei der eingangs
beschriebenen Multipliziererzelle nach Gilbert vorgesehene
Differenzverstärker, der mit dem zu übertragenden Nutzsignal
angesteuert wird, entfallen.
Eingangsseitig am Stromspiegel anschließbare Stromquellen
weisen im Vergleich zu Differenzverstärkern eine deutlich hö
here Linearität bei signifikant geringerem Versorgungsstrom
auf. Zudem kann auf die Rückkopplungswiderstände des Diffe
renzverstärkers verzichtet werden, so daß die Rauscheigen
schaften der vorliegenden Mischerschaltung deutlich verbes
sert sind.
Eine weitere Verringerung des Rauschens der vorliegenden Mul
tipliziererschaltung kann durch Verringerung des Kanalweite-
zu Kanallängeverhältnisses der Stromspiegeltransistoren er
zielt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung ist eine Filterschaltung zum Filtern des dem zweiten
Eingang der Multipliziererschaltung zuführbaren zweiten Ein
gangssignals vorgesehen mit einem Stromausgang, der mit dem
Eingang des zumindest einen Stromspiegels verbunden ist.
Zur Vermeidung unerwünschter Störeffekte durch Mischen höhe
rer harmonischer Frequenzanteile des Nutzsignals sind ein
gangsseitig an Frequenzmischern oder Multipliziererschaltun
gen üblicherweise Tiefpaßfilter vorgesehen, die ausgangssei
tig ohnehin meist einen Stromausgang aufweisen. Hierdurch
kann mit Vorteil dieser Stromausgang der Tiefpaßfilter mit
den Eingängen der Stromspiegel des Multiplizierers gekoppelt
werden, so daß eine Umsetzung des Ausgangsstroms des Filters
in eine Spannung, welche dann der herkömmlichen Gilbert-
Multiplizierzelle zuführbar ist, vermieden werden kann. Hier
durch können die Rauscheigenschaften, der Strombedarf sowie
die Linearitätseigenschaften weiter verbessert werden.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführung der vorliegenden
Erfindung umfaßt die Filterschaltung ein Tiefpaßfilter.
Im vorliegenden Fall ist die Stromquelle zum Versorgen des
zweiten Signaleingangs des Mischers, nämlich des linearen
Eingangs, bevorzugt die ohnehin in der Ausgangsstufe des Ba
sisbandtiefpaßfilters vorgesehene Stromquelle.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung ist eine spannungsgesteuerte Stromquelle vorge
sehen, deren Stromausgang mit dem Eingang des zumindest einen
Stromspiegels gekoppelt ist.
Die der spannungsgesteuerten Stromquelle zuführbare Steuer
spannung repräsentiert beispielsweise ein dem Mischer zuführ
bares Basisband-Signal in einem Mobilfunksender. Falls dieses
Signal als Spannungssignal vorliegt, kann mit der beschriebe
nen spannungsgesteuerten Stromquelle, welche einen Spannungs-
Strom-Konverter mit nachgeschaltetem Stromspiegel zur Bildung
des zweiten Eingangs des Analogmultiplizierers darstellt, un
ter Beibehaltung der verbesserten Linearitäts- und Rauschei
genschaften sowie des geringeren Strombedarfs der vorliegen
den Multipliziererschaltung ein Spannungseingang mit hohem
Eingangswiderstand am zweiten Eingang bereitgestellt sein.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung weist der zumindest eine Stromspiegel einen als
Diode geschalteten Eingangstransistor auf, dem ein Stromspie
gel-Ausgangstransistor nachgeschaltet ist. Durch Anpassen der
Kanalweiten- zu Kanallängenverhältnisse der Stromspiegeltran
sistoren kann eine gewünschte Stromverstärkung, das heißt ein
gewünschtes Übersetzungsverhältnis des Stromspiegels, erzielt
werden.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung ist zwischen Eingangs- und Ausgangstransistor
des Stromspiegels ein Tiefpaßfilter vorgesehen, welches Ein
gangs- mit Ausgangstransistor koppelt.
Mit einem Tiefpaßfilter im Stromspiegel, welches bevorzugt
zwischen jeweilige Steueranschlüsse der Stromspiegeltransi
storen geschaltet ist, ist eine weitere Verringerung des Rau
schens der vorliegenden Multipliziererschaltung erzielt.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung ist die Multipliziererschaltung zur Verarbei
tung differentieller Signale ausgebildet.
Weitere Einzelheiten und Ausführungsformen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend an mehreren Ausführungsbei
spielen anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung mit einem Tiefpaßfilter als Stromquelle,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand eines vereinfachten Schaltbildes mit span
nungsgesteuerter Stromquelle,
Fig. 3 eine Weiterbildung der Ausführungsform gemäß
Fig. 2 und
Fig. 4 ein Anwendungsbeispiel der Multipliziererschaltun
gen gemäß Fig. 1 bis 3 in einem Modulator eines
Mobilfunksenders anhand eines vereinfachten Block
schaltbilds.
Fig. 1 zeigt eine Multipliziererschaltung mit einem zum Zu
führen eines differentiellen Signals ausgebildeten ersten
Eingang 1, 2, dem bevorzugt ein von einem Oszillator bereit
gestelltes Lokaloszillator-Signal mit einer zu modulierenden
Trägerfrequenz zuführbar ist. Der erste Eingang 1, 2 ist mit
je einem Steuereingang je eines Transistors 3, 4, 5, 6 ver
bunden, wobei jeweils zwei Transistoren 3, 4; 5, 6 paarweise
miteinander verschaltet sind. Hierfür sind je ein Lastan
schluß der Transistoren 3, 4, welche ein erstes Transistor
paar bilden, sowie je ein Lastanschluß der Transistoren 5, 6,
welche ein zweites Transistorpaar bilden, miteinander zur
Bildung je eines Stromeingangs 7, 8 verbunden. Weiterhin wei
sen die gesteuerten Strecken der Transistoren 3 bis 6, welche
im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Feldeffekt-
Transistoren ausgebildet sind, je einen weiteren Lastanschluß
auf, wobei die weiteren Lastanschlüsse der Transistoren der
Transistorpaare miteinander zur Bildung eines Hochfre
quenzausgangs 9, 10 der Multipliziererschaltung verschaltet
sind. Der Hochfrequenz-Ausgang 9, 10 ist zum Bereitstellen
differentieller Ausgangssignale ausgebildet.
Der Stromeingang 7, 8 der Transistorpaare 3, 4; 5, 6 ist über
je einen Stromspiegel 11, 12; 13, 14 mit einem zweiten Ein
gang 15, 16 zum Zuführen eines zweiten, zu multiplizierenden
Eingangssignals verbunden. Die Stromspiegel 11, 12; 13, 14
umfassen jeweils einen als Diode geschalteten Eingangs-Strom
spiegeltransistor 11, 13 sowie einen Ausgangstransistor 12,
14, der mit seinem Steuereingang an den Steuereingang des
Eingangsstromspiegeltransistors 11, 13 angeschlossen ist. Die
Stromspiegeltransistoren 11 bis 14 sind mit einem Bezugspo
tentialanschluß 17 über je einen Lastanschluß gekoppelt.
Als Stromquelle zum Speisen der Stromspiegel 11 bis 14 dient
die Ausgangsstufe eines Tiefpaßfilters 18, welches mit seinem
Ausgang zum Führen differentieller Signale an den zweiten
Eingang 15, 16 der Multipliziererschaltung angeschlossen ist.
Dem Tiefpaßfilter 18 ist ein Digital/Analog-Konverter 19 vor
geschaltet, welcher die üblicherweise als digitale Signale
vorliegenden, zu sendenden Nutzsignale oder Komponenten die
ser zu sendenden Nutzsignale, welche beispielsweise aus einer
Basisbandverarbeitungskette zuführbar sind, in analoge Signa
le umwandelt. Unter anderem bei der Digital/Analog-Wandlung
können unerwünschte Spektralanteile entstehen, welche vor ei
nem Frequenzmischen des Nutzsignals mit einem Lokaloszilla
torsignal mit einer Trägerfrequenz mit Tiefpaßfilter 18 her
ausgefiltert werden können.
Mit den Stromspiegeltransistoren 11 bis 14 kann eine ge
wünschte Stromverstärkung durch Einstellen des Übersetzungs
verhältnisses der Stromspiegel durch geeignete Einstellung
des Kanalweiten- zu Kanallängenverhältnisses der Transistoren
erzielt werden. Die Transistorpaare 3 bis 6, welche im vor
liegenden Ausführungsbeispiel als Quadraturmodulatoren arbei
ten, sind geschaltet betrieben.
Da der üblicherweise bei Gilbert-Mischern vorgesehene Diffe
renzverstärker zum Zuführen des zweiten Eingangssignals bei
vorliegender Schaltung entfallen und durch Stromquellen mit
deutlich höherer Linearität ersetzt werden kann, arbeitet die
vorliegende Multipliziererschaltung mit deutlich geringerem
Strombedarf. Zudem sind deren Rauscheigenschaften verbessert.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Multipliziererschaltung. Dabei ist an dem zweiten Eingang
15, 16 zur Bereitstellung einer Stromquelle für die Strom
spiegeltranistoren 11 bis 14 anstelle des gemäß Fig. 1 vor
gesehenen Tiefpaßfilters 18 in Fig. 2 je ein mit einem Ope
rationsverstärker gebildeter Spannungs-/Strom-Wandler vorge
sehen. Der Aufbau der Multipliziererschaltung zwischen erstem
Eingang 1, 2, zweitem Eingang 15, 16 und Ausgang 9, 10 ent
spricht in Verschaltung und Funktion dem bereits für Fig. 1
erläuterten und soll deshalb an dieser Stelle nicht noch ein
mal wiederholt werden. An den zweiten Eingang 15, 16 ist je
ein von einem zugeordneten Operationsverstärker 20, 21 ange
steuerter Transistor 22, 23 mit je einem Lastanschluß ange
schlossen. Je ein weiterer Lastanschluß der vom Operations
verstärker 20, 21 angesteuerten Transistoren 22, 23 ist über
einen Widerstand 24 mit einem Bezugspotentialanschluss 25
verbunden. Die Widerstände 24 arbeiten als Stromquelle und
dienen jeweils zum Einstellen des von den Stromspiegeln 11
bis 13 zu verstärkenden Stroms. An den nichtinvertierenden
Eingängen der Operationsverstärker 20, 21, die einen Eingang
zum Zuführen eines differentiellen Spannungssignal bilden,
der mit Bezugszeichen 26, 27 versehen ist, ist beispielsweise
ein symmetrisches Inphase- oder ein symmetrisches Quadratur
signal in einem Mobilfunksender zuführbar. Die invertierenden
Eingänge der Operationsverstärker 20, 21 sind jeweils zur
Bildung einer Rückkopplung mit demjenigen Lastanschluß des
Transistors 22, 23 verbunden, der an den Widerstand 24, 25
angeschlossen ist.
Mit den Stromquellen 24 und den Transistoren 22, 23, welche
von den Operationsverstärkern 20, 21 angesteuert sind, ist
eine spannungsgesteuerte Stromquelle, das heißt eine Span
nungs-/Strom-Konversion bereitgestellt, welche gegenüber den
bei Gilbert-Multiplizierern ohnehin vorgesehenen Spannungs
eingängen mit nachgeschaltetem Differenzverstärker den Vor
teil hat, daß die Linearitäts-, Rausch- und Strombedarfsei
genschaften des Multiplizierers verbessert sind.
Fig. 3 zeigt eine Weiterbildung der Multipliziererschaltung
mit Spannungs-/Strom-Konversion gemäß Fig. 2 in einer Reali
sierung der Operationsverstärker zur Spannungs-/Strom-Wand
lung sowie der übrigen Schaltung mit MOS-Feldeffekttransisto
ren. Aufbau und Funktion der Multipliziererschaltung zwischen
erstem Eingang 1, 2, Ausgang 9, 10, Transistorpaaren 3 bis 6,
sowie Stromeingang 15, 16 entsprechen dabei abgesehen von der
Realisierung in MOS-Schaltungstechnik den Ausführungsbeispie
len gemäß Fig. 1 und 2 und sollen daher an dieser Stelle
nicht noch einmal wiederholt werden. In den Stromspiegelzwei
gen 11 bis 14 ist eine Weiterbildung dahingehend vorgesehen,
daß zwischen Eingangsstromspiegeltransistoren 11, 13 und Aus
gangsstromspiegeltransistoren 12, 14 jeweils ein RC-Glied als
Tiefpaßfilter zwischengeschaltet ist mit einem Serienwider
stand 28 und einer gegen Bezugspotentialanschluß 17 dem wi
derstand 28 nachgeschalteten Kapazität 30.
Die Spannungs-/Strom-Wandler mit dem Spannungseingang 26, 27,
den Operationsverstärkern 20, 21, den Stromquellenwiderstän
den 24, die an eine Versorgungsspannungsquelle 25 angeschlos
sen sind sowie den von den Operationsverstärkern 20, 21 ange
steuerten Transistoren 22, 23 entsprechen in Aufbau und Funk
tion den bereits in Fig. 2 erläuterten Wandlern und werden
deshalb an dieser Stelle nicht noch einmal erläutert. Im Un
terschied zu Fig. 2 ist in Fig. 3 jedoch eine Ausführung
der in Fig. 2 schematisch dargestellten Operationsverstärker
20, 21 mit MOS-Feldeffekttransistoren dargestellt. Diese wei
sen jeweils einen den +Eingang bildenden Eingangstransistor
28, 29 auf, dessen Steuereingang jeweils mit dem nicht
invertierenden Eingang 26, 27 des Operationsverstärkers 20,
21 verbunden ist und der jeweils mit einem seiner Lastan
schlüsse mit dem Lastanschluß eines den -Eingang des Operati
onsverstärkers bildenden Transistors 30, 31 verbunden ist,
der gemäß Fig. 3 an den Knoten zwischen Stromquellenwider
stand 24 und vom Operationsverstärker angesteuerten Transi
storen 22, 23 angeschlossen ist. Ein bezugspotentialseitiger,
gemeinsamer Lastanschlußknoten der Transistoren 28, 30; 27,
29 ist über je einen Stromspiegel 32, 33; 34, 35 mit je einem
Anschluß zur Zuführung eines Referenzstroms 36, 37 verbunden.
Die weiteren, versorgungspotentialseitigen Lastanschlüsse der
Operationsverstärker-Eingangstransistoren 28, 30; 29, 31 sind
über je einen weiteren Stromspiegel 38, 39 beziehungsweise
40, 41 miteinander und mit Versorgungsspannungsanschluß 25
verbunden.
Die zusätzlichen Tiefpaßfilter 29, 30 in den Stromspiegeln
11, 12; 13, 14 führen vorteilhafterweise zu einer weiteren
Verbesserung der Rauscheigenschaften der Multipliziererschal
tung.
Fig. 4 schließlich zeigt die Anwendung je einer erfindungs
gemäßen Multipliziererschaltung 42, 43 jeweils in einem In
phase- und einem Quadratur-Zweig I, Q einer Sendeanordnung
mit komplexwertiger Signalverarbeitung.
Dabei umfaßt die Sendeanordnung einen Basisband-Baustein 44,
mit einem Block zur digitalen Signalverarbeitung 45, der di
gitale, zu sendende Basisbandsignale komplexwertig, das heißt
zerlegt in eine Inphase- und eine Quadraturkomponente I, Q,
bereitstellt. Zur Verarbeitung des komplexwertigen, digitalen
Signals ist ein Tiefpaßfilter 47 jeweils an je einen im In
phase- und Quadratur-Zweig I, Q vorgesehenen Digital/Analog-
Konverter 48 angeschlossen. Die Tiefpaßfilter 47 sind mit ih
ren Ausgängen wiederum an die Nutzsignaleingänge der Mischer
42, 43 angeschlossen. Die Frequenzmischer 42, 43 sind zur
Bildung eines Vektormodulators mit jeweils einem weiteren
Eingang, dem Lokaloszillator-Eingang, über einen gemeinsamen
Frequenzteiler 49 an einen spannungsgesteuerten Oszillator 50
angeschlossen, der das Lokaloszillatorsignal bereitstellt.
Ausgangsseitig sind die Multiplizierer 42, 43 mit einem ge
meinsamen Summierknoten 51 zum Aufsummieren der hochfrequen
ten Ausgangssignale der Multipliziererschaltungen 42, 43 ver
knüpft, wobei der Summierknoten 51 ein beispielsweise über
eine nicht eingezeichnete Antenne zu sendendes, hochfrequen
tes Signal bereitstellt.
Da mit der erfindungsgemäßen Multipliziererschaltung, die auf
den Differenzverstärker einer üblichen Gilbert-Zelle verzich
tet, deutlich verbesserte Rauscheigenschaften der Multipli
zierer erzielt sind, weist das am Summierknoten 51 ausgangs
seitig bereitgestellte Hochfrequenzsignal ein besonders gro
ßes Signal-Rausch-Verhältnis auf. Zudem kann aufgrund des
verringerten Strombedarfs der angegebenen Multiplizierer 42,
43 eine längere Batterie- oder Akkumulatorbetriebsdauer zwi
schen zwei Aufladezyklen bei Anwendung der Multiplizierer in
Mobilfunk-Sendern in Mobilstationen erzielt werden.
1
erster Eingang
2
erster Eingang
3
Transistor
4
Transistor
5
Transistor
6
Transistor
7
Stromeingang
8
Stromeingang
9
Ausgang
10
Ausgang
11
Stromspiegel
12
Stromspiegel
13
Stromspiegel
14
Stromspiegel
15
zweiter Eingang
16
zweiter Eingang
17
Bezugspotentialanschluß
18
Tiefpaßfilter
19
DA-Wandler
20
Operationsverstärker
21
Operationsverstärker
22
Transistor
23
Transistor
24
Widerstand
25
Versorgungspotentialanschluß
26
Spannungseingang
27
Spannungseingang
28
Transistor
29
Transistor
30
Transistor
31
Transistor
32
Stromspiegel
33
Stromspiegel
34
Stromspiegel
35
Stromspiegel
36
Referenzstromeingang
37
Referenzstromeingang
38
Stromspiegel
39
Stromspiegel
40
Stromspiegel
41
Stromspiegel
42
Multiplizierer
43
Multiplizierer
44
Basisbandbaustein
45
digitale Signalverarbeitung
47
Tiefpaß
48
DA-Wandler
49
Frequenzteiler
50
VCO
51
Summierknoten
I Inphase-Signalpfad
Q Quadratur-Signalpfad
I Inphase-Signalpfad
Q Quadratur-Signalpfad
Claims (7)
1. Multipliziererschaltung, aufweisend
einen ersten Eingang (1, 2) zum Zuführen eines ersten Ein gangssignals,
einen zweiten Eingang (15, 16) zum Zuführen eines zweiten Eingangssignals,
einen Ausgang (9, 10) zum Bereitstellen eines von erstem und zweitem Eingangssignal abgeleiteten Ausgangssignals,
ein erstes und ein zweites Transistorpaar (3, 4; 5, 6) mit Steuereingängen, die mit dem ersten Eingang (1, 2) gekop pelt sind und mit gesteuerten Strecken, die einerseits mit dem Ausgang (9, 10) der Multipliziererschaltung gekoppelt sind und die andererseits je einen Stromeingang (7, 8) bil den und
zumindest einen Stromspiegel (11, 12), der ausgangsseitig mit je einem Stromeingang (7, 8) eines Transistorpaares (3, 4; 5, 6) und eingangsseitig mit dem zweiten Eingang der Multipliziererschaltung (15, 16) gekoppelt ist.
einen ersten Eingang (1, 2) zum Zuführen eines ersten Ein gangssignals,
einen zweiten Eingang (15, 16) zum Zuführen eines zweiten Eingangssignals,
einen Ausgang (9, 10) zum Bereitstellen eines von erstem und zweitem Eingangssignal abgeleiteten Ausgangssignals,
ein erstes und ein zweites Transistorpaar (3, 4; 5, 6) mit Steuereingängen, die mit dem ersten Eingang (1, 2) gekop pelt sind und mit gesteuerten Strecken, die einerseits mit dem Ausgang (9, 10) der Multipliziererschaltung gekoppelt sind und die andererseits je einen Stromeingang (7, 8) bil den und
zumindest einen Stromspiegel (11, 12), der ausgangsseitig mit je einem Stromeingang (7, 8) eines Transistorpaares (3, 4; 5, 6) und eingangsseitig mit dem zweiten Eingang der Multipliziererschaltung (15, 16) gekoppelt ist.
2. Multipliziererschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Filterschaltung (18) zum Filtern des dem zweiten Ein
gang (15, 16) der Multipliziererschaltung zuführbaren zweiten
Eingangssignals vorgesehen ist, mit einem Stromausgang, der
mit dem Eingang des zumindest einen Stromspiegels (11, 12)
verbunden ist.
3. Multipliziererschaltung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Filterschaltung (18) ein Tiefpaßfilter mit ausgangsseiti
ger Stromquelle umfaßt.
4. Multipliziererschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine spannungsgesteuerte Stromquelle (20, 22) vorgesehen ist,
mit einem Stromausgang, der mit dem Eingang des zumindest ei
nen Stromspiegels (11, 12) gekoppelt ist.
5. Multipliziererschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zumindest eine Stromspiegel (11, 12) einen als Diode ge
schalteten Eingangstransistor (11) aufweist, dessen Steueran
schluß mit einem Steueranschluß eines Ausgangstransi
stors (12) des Stromspiegels (11, 12) gekoppelt ist.
6. Multipliziererschaltung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Tiefpaßfilter (29, 30) vorgesehen ist, mit einem Eingang,
der mit dem Eingangstransistor (11) und mit einem Ausgang,
der mit dem Ausgangstransistor (12) des zumindest einen
Stromspiegels (11, 12) gekoppelt ist.
7. Multipliziererschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Multipliziererschaltung zur Verarbeitung differentieller
Signale ausgelegt ist.
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