DE10132562A1 - Vorrichtung zur Unfallfolgenminderung an Bahnübergängen (Sicherheitstender) - Google Patents
Vorrichtung zur Unfallfolgenminderung an Bahnübergängen (Sicherheitstender)Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F19/00—Wheel guards; Bumpers; Obstruction removers or the like
- B61F19/06—Nets, catchers, or the like for catching obstacles or removing them from the track
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D15/00—Other railway vehicles, e.g. scaffold cars; Adaptations of vehicles for use on railways
- B61D15/06—Buffer cars; Arrangements or construction of railway vehicles for protecting them in case of collisions
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die unvermeidliche Zusammenstöße zwischen Eisenbahnen und anderen Verkehrsteilnehmern auf höhengleichen Bahnübergängen in der Schwere der Unfallfolgen vermindert. DOLLAR A Um dies zu erreichen, sind dringend auch Maßnahmen zur Erhöhung der aktiven und passiven Sicherheit an den Schienenfahrzeugen erforderlich. Als kostengünstige und im Betrieb flexible Möglichkeit bietet sich die Mitführung eines Sicherheitstenders (2) an. Dieser besteht aus einer gabelförmig kostruierten schrägen Ebene, zum Unterfahren und Hochheben eines Gegenstandes auf den Gleisen, zur Vermeidung von frontalen Zusammenstößen, zum Abweisen des Gegenstandes an dem Triebwagen vorbei. DOLLAR A Durch eine aufprallfreundliche Verkleidung und konstruktive Anpassung des Fahrzeugfrontbereichs (Sicherheitstender) werden die Unfälle mit Personenschaden in ihrer Schwere gemindert. DOLLAR A Außerdem dient diese Verkleidung der Aerodynamik und der Verbesserung des Aussehens.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die unvermeidliche Zusammenstöße zwischen Eisenbahnen und anderen Verkehrsteilnehmern auf schienengleichen Bahnübergängen in der Schwere der Unfallfolgen vermindert.
- In Deutschland gibt es alleine im Zuge der Strecken der DB AG ca. 26.000 höhengleiche Bahnübergänge. Von diesen sind nur etwa die Hälfte technisch gesichert. Jährlich passieren etwa 2.000 Unfälle, davon rd. 1.400 Unfälle mit Personenschaden (rd. 100 Getötete pro Jahr).
- Die drei Kreuzungsbeteiligten (Straßenbaulastträger, DB AG, Bundesrepublik Deutschland) investieren jeweils etwa 250-300 Mio. DM im Jahr zur Erhöhung der Sicherheit der Bahnübergänge. Trotz dieser Bemühungen werden sich Unfälle auf höhengleichen Bahnübergängen niemals ganz vermeiden lassen.
- Deshalb dürfen sich die Anstrengungen der Kreuzungsbeteiligten nicht nur an die Erhöhung der aktiven Sicherheit (Unfallvermeidung) richten, sondern auch im Hinblick auf die Unfallfolgenminderung, wie es im übrigen Straßenverkehr schon lange üblich ist (z. B. Schutzplanken, Knautschzonen, etc.).
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verminderung der Unfallfolgen bei Unfällen auf höhengleichen Bahnübergängen zu schaffen, die fahrzeugseitig die Eisenbahntriebwagen im Hinblick auf die aktive und passive Sicherheit verbessern, ohne dass ein Umbau der vorhandenen Fahrzeugflotte der Eisenbahnunternehmen erforderlich ist, die sich den spezifischen Anforderungen von Strecken und Wagen anpassen lässt, die verhältnismäßig kostengünstig umzusetzen ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Vorrichtung gemäß der Erfindung aus einem auf mindestens zwei Achsen laufenden Wagen, der die entsprechenden Sicherheitseinrichtungen enthält, und in Fahrtrichtung vor den Triebwagen angekoppelt wird.
- Die Sicherheitselemente dieser Vorrichtung sind eine gabelförmig konstruierte schräge Ebene, die ein Hindernis auf den Gleisen unterfahren und hochheben kann, über den Bremsweg entweder mitnimmt oder seitlich, möglichst nach rechts, abstreift, um eine frontale Kollision zu vermeiden. Zwischen Abweisevorrichtung und Triebwagen können Elemente zur Reduzierung des Aufpralls (Energievernichtung), z. B. Puffer, angeordnet werden. Schließlich erhält das System eine Verkleidung, die bei Unfällen mit ungeschützten Personen (Fußgänger, Radfahrer, Motorradfahrer) glatte und weiche Oberflächen haben, die so geformt sind, dass der Aufprall abgeschwächt wird. Hierzu gehört eine entsprechende konstruktive Anpassung des Fahrzeugfrontbereiches. Die Verkleidung wird so gestaltet, dass sie auch in aerodynamischer Hinsicht eine Verbesserung gegenüber den heutigen Triebwagenfronten darstellt. Eine solche Vorrichtung kann mit vertretbarem Aufwand die Verkehrssicherheit auf höhengleichen Bahnübergängen erhöhen, sie wird insbesondere dazu führen, dass die jährlich über 100 Verkehrstoten auf höhengleichen Bahnübergängen deutlich verringert werden können.
- Weitere Merkmale einer Vorrichtung gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 offenbart.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung in stark vereinfachter Weise dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 die Front eines Triebwagens (1) mit dem vorgehängten Sicherheitstender (2). Triebwagen und Sicherheitstender sind beide mit Puffern versehen (3) und angekoppelt. Der Triebwagen schiebt den Sicherheitstender vor sich her. Der Sicherheitstender besteht aus einer stabilen Rahmenkonstruktion, die auf mindestens zwei Achsen läuft. Auf diesen Rahmen aufgesetzt sind fünf, oder mehr oder weniger, Gleitplanken (4) angeordnet. Diese gabelartig angeordneten Gleitplanken haben an der Front des Sicherheitstenders nur wenige Zentimeter Bodenfreiheit gegenüber der Schienenoberkante und der Oberfläche des Bahnüberganges. Von dort an sind die Gleitplanken in Richtung Triebwagen angerampt. Die Anrampungshöhe bzw. die Anrampungsneigung der Gleitplanken nach Anspruch 1 ist gleich. Nach Anspruch 2 nimmt sie in Fahrtrichtung gesehen von links nach rechts ab, sodass eine schiefe Ebene entsteht, die von vorne nach hinten ansteigt und gleichzeitig nach rechts abkippt. Dadurch soll verhindert werden, dass Gegenstände, die sich auf dem Bahnübergang befinden, frontal angefahren werden. Durch die Konstruktion werden sie zuerst unterfahren, angehoben und entweder über den Bremsweg mit genommen oder nach rechts am Triebwagen vorbei abgewiesen.
- Zur Verminderung der Unfallschwere bei direkt ausgesetzten Personen (Fußgänger, Radfahrer, Kradfahrer) wird die gesamte Konstruktion weich verkleidet (5), mit Aufprallelementen versehen und konstruktiv angepasst. Diese Verkleidung wirkt außerdem aerodynamisch günstiger und verbessert das Aussehen der Konstruktion.
- Fig. 2 zeigt den Sicherheitstender in Draufsicht.
- Fig. 3 stellt verschiedene Querschnitte durch den Sicherheitstender dar. Man kann deutlich erkennen, dass die durch die Gleitplanken gebildete schiefe Ebene von vorne nach hinten stärker nach rechts kippt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur eisenbahnfahrzeugseitigen Unfallfolgenminderung an
höhengleichen (schienengleichen) Bahnübergängen, gekennzeichnet durch einen
mindestens zweiachsigen antriebslosen Wagen (Sicherheitstender), der mit
Einrichtungen zum Fußgängerschutz, Rad- und Kradfahrerschutz sowie zur
Aufprallminderung, Energievernichtung, Vermeidung von frontalen
Zusammenstößen zwischen Triebwagen und anderen Fahrzeugen versehen ist, in
Fahrtrichtung vor dem Triebwagen angekoppelt ist, eine stabile, nach vorn
geneigte, gabelartige Konstruktion aufweist, deren Front wenige Zentimeter
über den Gleisen schwebt, um auf dem Bahnübergang stehende
Gegenstände (Fahrzeuge) zu unterfahren und anzuheben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die gabelartige Konstruktion eine nach rechts abweisende Vorrichtung
erhält, um die unterfahrenen Gegenstände rechts an dem Triebwagen vorbei
zu leiten.
3. Vorrichtung nach mindestens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Konstruktion eine Verkleidung erhält, die durch Aufprallelemente
und konstruktive Anpassung des Frontbereiches verletzungsmindernd,
aerodynamisch und optisch ansprechend wirkt.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, dass auf oder zwischen dem Wagen mit dem
Sicherheitseinrichtungen und dem Triebwagen Elemente zur Energievernichtung angeordnet
sind. Diese können auch aus einem separaten Wagen bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001132562 DE10132562A1 (de) | 2001-07-10 | 2001-07-10 | Vorrichtung zur Unfallfolgenminderung an Bahnübergängen (Sicherheitstender) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001132562 DE10132562A1 (de) | 2001-07-10 | 2001-07-10 | Vorrichtung zur Unfallfolgenminderung an Bahnübergängen (Sicherheitstender) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10132562A1 true DE10132562A1 (de) | 2003-01-30 |
Family
ID=7690682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001132562 Withdrawn DE10132562A1 (de) | 2001-07-10 | 2001-07-10 | Vorrichtung zur Unfallfolgenminderung an Bahnübergängen (Sicherheitstender) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10132562A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103121454A (zh) * | 2013-03-05 | 2013-05-29 | 唐山轨道客车有限责任公司 | 轨道车辆伸缩车头及轨道车辆 |
-
2001
- 2001-07-10 DE DE2001132562 patent/DE10132562A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103121454A (zh) * | 2013-03-05 | 2013-05-29 | 唐山轨道客车有限责任公司 | 轨道车辆伸缩车头及轨道车辆 |
WO2014135068A1 (zh) * | 2013-03-05 | 2014-09-12 | 唐山轨道客车有限责任公司 | 一种可伸缩的轨道车辆车头及其轨道车辆 |
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