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Die
Erfindung betrifft ein Schloss gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs
1 sowie einen Schwenkantrieb gemäß Gattungsbegriff
des Anspruchs 5.
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Ein
Schloss der in Rede stehenden Art ist bekannt aus der
WO 00/20710 A , wobei der
Schwenkpunkt des Auslösers
die Sperrklinkenachse ist. Zusätzlich
sitzt auf der Sperrklinkenachse ein Sperrklinken-Aushebehebel, welcher
zusammen mit dem Auslösehebel
eine trichterförmige Öffnung formt,
die ihrerseits mit einem von einem Sicherheitshebel getragenen Sicherheitsglied
zusammenwirkt. Der Sicherheitshebel ist seinerseits antreibbar.
Einhergehend mit einer Verlagerung des Sicherheitshebels wird daher
das Sicherheitsglied in eine Sicherheitsstellung bzw. in eine Wirkstellung
verbracht. Diese Ausgestaltung erlaubt es, dass bei zuerst verlagertem
Auslösehebel
in der Verriegelungsstellung des Schlosses nachfolgend eine Verlagerung
des Sicherheitsgliedes erfolgen kann, wobei auch die Sperrklinke
ausgelöst
wird.
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Aus
der
US 6,079,237 A ist
ein Schloss bekannt, bei dem eine Drehfalle von einer Sperrklinke
in einer Sperrstellung gehalten wird. Die Drehfalle kann durch Verschwenken
eines Auslösers
aus ihrer Sperrstellung gehoben werden. Dies erfolgt unter Zwischenschaltung
eines Kniehebels. In der Gestrecktstellung des Kniehebels wird die
Auslöserbewegung
direkt auf die Sperrklinke übertragen.
In einer Winkelstellung der Kniehebelanordnung ist dies nicht möglich. Wird
der Kniehebel über
einen elektromotorischen Antrieb gestreckt, wird bei betätigtem Auslöser die
Sperrklinke angehoben.
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Aus
der
DE 195 36 611
A1 ist ein Schloss mit einer Zentralverriegelung bekannt,
bei dem ein Stellzylinder, der über
einen in einer Schraubenlinie verlaufenden Steg verfügt, von
einem elektrischen Motor gedreht, um einen Schlossbetätigungshebel
zu verschwenken.
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Die
US 5,526,710 A beschreibt
einen Drehantrieb mit einer Gewindespindel zur Verlagerung eines
Antriebshebels an einem Schloss.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schloss
hinsichtlich der Kraftübertragung
und der Steuerung weiterzubilden.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch die in den Ansprüchen 1, 5, 6, 13, und 16 angegebene
Erfindung.
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Zunächst wird
darauf abgestellt, dass ein das Sicherheitsglied lagernder Sicherheitshebel
von einer in eine Eingriffsöffnung
eintauchenden, auf einer Welle angeordneten, wendelgangförmigen Steuerrippe
schwenkgetrieben ist. Diese Ausgestaltung erlaubt es, mit einem
relativ schwach dimensionierten Antrieb eine große Kraftübertragung zu erzielen. Einhergehend
mit einer Drehverlagerung der Welle wird über deren wendelgangförmige Steuerrippe
der Sicherheitshebel verlagert. Während der Verlagerung desselben
wird der Eingriff nicht aufgegeben. Es liegt also eine Zwangssteuerung
des Sicherheitshebels vor. Diese wendelgangförmige Steuerrippe erstreckt sich
nicht über
die gesamte Umfangslänge
der Welle, sondern lässt
einen in Achsrichtung sich erstreckenden Spalt frei, in welchem
sich der Sicherheitshebel frei bewegen kann. Diese freie Bewegbarkeit
des Sicherheitshebels ist aufgehoben, wenn die wendelgangförmige Steuerrippe
sich in der Eingriffsöffnung befindet.
Die Steuerrippe besitzt zwei Stirnflächen. Sobald das eine Ende
der Steuerrippe aus der Eingriffsöffnung auftaucht, stößt die andere
Stirnfläche der
Sterrippe gegen die Breitseitenfläche des Sicherheits hebels und
bewirkt, dass die motorgetriebene Welle gestoppt wird. Auch in der
Gegenrichtung steuert die Welle den Sicherheitshebel selbststoppend.
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Ferner
trägt zur
Lösung
der Erfindungsaufgabe der Sachverhalt bei, dass das Schwenklager des
Auslösers
in der Sicherheitsstellung funktionslos ist. Nimmt das Sicherheitsglied
seine Wirkstellung ein, so kann durch Verlagern des Auslösers die Sperrklinke
in ihre Freigabestellung zur Falle gebracht werden. Das Schloss
ist somit unverriegelt und die Kraftfahrzeugtür kann mithin geöffnet werden.
Es liegt dann ein definiertes Schwenklager des Auslösers vor.
Wird jedoch das Sicherheitsglied durch Umschalten in die Sicherheitsstellung
bewegt, so ist dieses Schwenklager funktionslos. Es übt dann also
keine Aufgabe als Schwenkpunkt für
den Auslöser
aus. Der Auslöser
schwenkt dann um einen anderen Drehpunkt, was jedoch nicht die Auslösung der Sperrklinke
in die Freigabestellung bewirkt. Im Detail ist dabei gemäß der Erfindung
so vorgegangen, dass der Auslöser
durch Umschalten in die Sicherheitsstellung zum Schwimmen gebracht
wird. Das definierte Schwenklager ist in der Sicherheitsstellung nicht
vorhanden. Die Schwimmverlagerung des Auslösers bewirkt dann kein Auslösen der
Sperrklinke. Gemäß der Erfindung
ist vorgesehen, dass das Sicherheitsglied in der Wirkstellung eine
Widerlagerfunktion ausübt,
die in der Sicherheitsstellung aufgehoben ist. Das Schwenklager
wird demgemäß durch Anlage
des Auslösers
am Sicherheitsglied gebildet. Dies ist die Wirkstellung, in welcher
das Sicherheitsglied die Widerlagerfunktion bildet. Verlässt das
Sicherheitsglied seine Wirkstellung, ist damit die Sicherheitsstellung
vorhanden. Eine Variante zeichnet sich dadurch aus, dass der Auslöser eine
Steuerkurve besitzt, an welcher bei betätigtem Auslöser das Sicherheitsglied bei
seiner Vorverlagerung in die Wirkstellung angreift und dort, bis
in die Widerlagerstellung entlanggleitend, die Sperrklinke in die
Offenstellung überführt. Das
bedeutet, dass bei durch Außengriffbetätigung erfolgter
Verlagerung des Auslösers behinderungsfrei über die
Steuerkurve das Sicherheitsglied bis in die Widerlagerstellung gelangen kann,
wobei gleichzeitig die Sperrklinke in ihre Freigabestellung gebracht
wird. Ein vorbestimmtes Schwimmen des Auslösers resultiert aus dem Sachverhalt,
dass der an der Sperrklinke angreifende Arm des Auslösers oder
sein Schwenklager bogengeführt ist.
In einfacher Weise wird dies dadurch erzielt, dass die Bogenführung von
einer Schlitz-/Zapfenführung gebildet
ist. Steuerungstechnische Vorteile ergeben sich dadurch, das Sicherheitsglied
in Form eines Schwenkhebels auszubilden. Bei Einbezug einer Lagerlasche
greift das Sicherheitsglied an der Lagerlasche des Auslösers an,
welcher die Steuerkurve zugeordnet ist. Auch hier stellt sich wiederum
ein, dass bei in die Sicherheitsstellung bewegtem Sicherheitsglied
das Schwenklager des Auslösers
funktionslos ist und eine Verlagerung desselben zu keiner Freigabe
der Sperrklinke zur Falle führt.
Eine weitere Realisierung des Erfindungsgedankens besteht darin, dass
die Verlagerungsebene des Sicherheitsgliedes senkrecht zur Verlagerungsebene
des Auslösers steht.
Das Sicherheitsglied kann dann beispielsweise elektromagnetisch
bzw. hydraulisch oder pneumatisch betätigt werden. Nimmt das Sicherheitsglied seine
Sicherheitsstellung ein, so fehlt dem Auslöser das Widerlager. Das bedeutet,
dass sein Schwenklager funktionslos ist und eine Betätigung des
Auslösers
nicht die Freigabestellung der Sperrklinke bewirkt. Nimmt der als
in Achsrichtung des Schwenklagers verlagerbare, das Sicherheitsglied
darstellende Sicherheitsschieber seine Wirkstellung ein, fährt er in eine
Fesselungsöffnung
einer Gehäuse-Grundplatte ein.
Das bedeutet, dass er eine Abstützung
erfährt, so
dass er in seiner Widerlagerfunktion erhebliche Kräfte aufzunehmen
vermag.
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Gelöst wird
ferner die Erfindungsaufgabe bei einem gattungsgemäßen Schloss
dadurch, dass das Sicherheitsglied ein eine Mitnahmeschulter des
Auslösers
in eine Kupplungsstellung zu einer Gegenschulter der Sperrklinke
in Wirkrichtung verlagerbares Hubglied ist. Durch dieses kann die
Mitnahmeschulter des Auslösers
in eine Kupplungsstellung zur Gegenschulter der Sperrklinke oder
in eine entkuppelte Stellung gebracht werden. Liegt die Kupplungsstellung
vor, so bewirkt eine Auslöserbetätigung das Verlagern
der Sperrklinke in die Freigabestellung. Das Schloss lässt sich
also dann öffnen.
Liegt die entkuppelte Stellung dagegen vor, geht der Auslöser leer.
Es liegt also die Sicherheitsstellung vor. Bezüglich des Hubgliedes handelt
es sich dabei um den Stößel eines
Linearantriebes. Beispielsweise kann der Stößel der bewegliche Anker eines
Elektromagneten sein. Auch ist ein pneumatischer oder hydraulischer
Antrieb denkbar. Der Linearantrieb kann dem Schlossgehäuse zugeordnet
sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, das Hubglied auf
dem Auslöser anzuordnen.
Das bedeutet, dass der Linearantrieb am Auslöser festgelegt ist und sich
das Hubglied hin- und herbewegen lässt. Ist dagegen der Linearantrieb dem
Schlossgehäuse
fest zugeordnet, bewirkt eine Verlagerung des Hubgliedes eine Längsverschiebung
des Auslösers.
Sodann kann zur Lösung
der Erfindungsaufgabe auch eine solche Ausgestaltung getroffen sein,
dass das Schwenklager des Auslösers dem
Sicherheitsglied zugeordnet ist und durch dessen Verlagerung der
Auslöser
von der leergehenden Stellung in die Wirkstellung bringbar ist.
Auch bei dieser Version liegt eine hohe Funktionssicherheit vor. Im
Detail ist dabei so vorgegangen, dass das Schwenklager auf einem
Hebelarm des Sicherheitsgliedes sitzt. Bei bereits in der Sicherheitsstellung verlagertem
Auslöser
in seine Auslösestellung
bewirkt dann das Sicherheitsglied das schrägflankengesteuerte Verschwenken
der Sperrklinke in die Freigabestellung zur Drehfalle, so dass das
Schloss sich öffnen
lässt.
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Eine
weitere Version, durch welche die Erfindungsaufgabe gelöst wird,
besteht darin, dass das Schwenklager zwischen Wirkstellung und Sicherheitsstellung
hin und her verlagerbar ist. Verbunden mit einer Verlagerung des
Schwenklagers ändert
sich die jeweilige Betriebsstellung. Auf diese Weise kann durch
ledigliches Verändern
der Position des Schwenklagers die Wirk- bzw. Sicherheitsstellung realisiert
werden. Bevorzugt lässt
sich dies dadurch erreichen, dass das Sicherheitsglied Träger des Schwenklagers
des Auslösers
ist. Durch entsprechende Verlagerung des Sicherheitsgliedes kann demgemäß das Schwenklager
in die Position gebracht werden, welche entweder die Wirk- oder
Sicherheitsstellung beinhaltet. Erfindungsgemäß erweist es sich dabei von
Vorteil, dass das Schwenklager in einer Kulissenführung des
Schlossgehäuses geführt ist.
Es liegt also eine Zwangsführung
vor, welche eine hohe Betriebssicherheit des Schlosses gewährleistet.
Definierte Positionen des Sicherheitsgliedes resultieren aus dem
Sachverhalt, dass das Sicherheitsglied ein zwischen zwei Festanschlägen verlagerbarer
Schwenkkörper,
insbesondere Schwenkhebel ist. Diese Maßnahme führt auch zu einem einfachen,
kostensparenden Aufbau des Schlosses selbst. Damit der Schwenkhebel
bzw. das Sicherheitsglied bestimmungsgemäß in der jeweiligen Endstellung
verharrt, ist der am freien Ende des Schwenkhebels angelenkte Auslöser ein zweiarmiger
Winkelhebel, dessen kurzer Lastarm die Sperrklinke untergreift und
dessen langer Kraftarm zum Auslösen
der Sperrklinke derart richtungsbeaufschlagt ist, dass der Schwenkhebel
gegen den der jeweiligen Stellung zugeordneten Festanschlag beaufschlagt
wird. Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal besteht darin, dass sich
der vom Schwenkhebel und vom Kraftarm des unbetätigten Auslösers eingeschlossene stumpfe
Winkel in der Sicherheitsstellung in entgegengesetzter Richtung öffnet als
in der Wirkstellung. Zur Erzielung einer optimalen Funktionssicherheit
schlägt
die Erfindung ferner vor, dass der Schwenkhebel bzw. das Sicherheitsglied
mittels einer Übertotpunktfeder
in seiner jeweiligen Schwenkendstellung gehalten ist. Schließlich zeichnet
sich eine erfindungsgemäße Ausgestaltung
noch dadurch aus, dass das Sicherheitsglied mit einem Kniehebel gehäuseverbunden
ist, welcher Kniehebel in der Wirkstellung eine gesicherte Übertotpunktlage
einnimmt. Mittels des Kniehebels kann das Sicherheitsglied so verlagert
werden, dass das Schwenklager des Auslösers zwischen der Wirkstellung
und der Sicherheitsstellung hin und her verlagerbar ist.
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Mehrere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es
zeigt:
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1 die
wesentlichen Elemente eines Schlosses gemäß der ersten Ausführungsform
im entriegelten Zustand bei urbetätigtem Auslöser,
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2 eine
Folgedarstellung der in 1 dargestellten Position bei
in Wirkstellung gebrachtem Auslöser,
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3 das
Schloss in der Sperrstellung mit in die Sicherheitsstellung verlagertem
Sicherheitshebel,
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4 das
Schloss in der Sperrstellung mit in Wirkstellung gebrachtem Auslöser,
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5 ein
zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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6 die
Darstellung des Sicherheitshebelantriebs gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
in der ersten Funktionsstellung,
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7 die
Darstellung gemäß 6 in
einer zweiten Funktionsstellung,
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8 eine
axiale Draufsicht auf die die wendelgangförmige Steuerrippe tragende
Welle,
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9 eine
Ansicht des Schlosses gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel,
wobei das Sicherheitsglied seine Wirkstellung einnimmt und der Auslöser urbetätigt ist,
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10 die
Folgedarstellung der 9 bei betätigtem Auslöser und in Freigabestellung
gebrachter Sperrklinke,
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11 das
Schloss in der Stellung, in welcher das Sicherheitsglied in seine
Sicherheitsstellung bewegt ist,
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12 die
Folgedarstellung der 11, und zwar bei betätigtem Auslöser, ohne
dabei die Sperrklinke freizugeben.
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13 das
Schloss in der Stellung, in welcher der Auslöser betätigt ist und das Sicherheitsglied
in die Wirkstellung schwenkt einhergehend mit einem Freigeben der
Sperrklinke,
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14 eine
Ansicht des Schlosses gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel,
wobei das Sicherheitsglied seine Wirkstellung einnimmt und der Auslöser unbetätigt ist,
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15 die
Folgedarstellung der 14, und zwar bei betätigtem Auslöser bei
in Freigabestellung überführter Sperrklinke,
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16 das
Schloss bei die Sicherheitsstellung einnehmendem Sicherheitsglied
und urbetätigtem
Auslöser,
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17 eine
der 16 vergleichbare Darstellung, wobei der Auslöser betätigt ist,
ohne die Sperrklinke zu verlagern,
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18 das
Schloss bei betätigtem
Auslöser und
in die Wirkstellung sich bewegendem Sicherheitsglied, einhergehend
mit einer Verlagerung der Sperrklinke in ihre Freigabestellung zur
Falle,
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19 eine
Ansicht des Schlosses gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel,
wobei die Entriegelung vorliegt und der Auslöser urbetätigt ist, also das Sicherheitsglied
seine Wirkstellung einnimmt,
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20 den
Schnitt nach der Linie XX-XX in 19,
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21 die
Folgedarstellung der 19, und zwar abweichend gegenüber dieser
bei betätigtem Auslöser und
freigebener Sperrklinke,
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22 den
Schnitt nach der Linie XXII-XXII in der 21,
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23 das
Schloss bei seine Sicherheitsstellung einnehmendem Sicherheitsglied,
und zwar bei urbetätigtem
Auslöser,
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24 den
Schnitt nach der Linie XXIV-XXIV in 23,
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25 das
Schloss in der Stellung, in welcher das Sicherheitsglied sich in
seine Sicherheitsstellung bewegt hat und der Auslöser betätigt ist, ohne
dabei die Sperrklinke auszuheben,
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26 den
Schnitt nach der Linie XXVI-XXVI in 25,
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27 das
Schloss bei betätigtem
Auslöser und
bei von der Sicherheitsstellung in die Wirkstellung sich verlagerndem
Sicherheitsschieber,
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28 den
Schnitt nach der Linie XXVIII-XXVIII in 27,
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29 die
wesentlichen Bauteile des Schlosses gemäß der sechsten Ausführungsform
in der Entriegelungsstellung und urbetätigtem Auslöser,
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30 eine
Darstellung wie 29, jedoch bei betätigtem Auslöser und
in die Freigabestellung bewegter Sperrklinke,
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31 das
Schloss in seiner Sicherheitsstellung und unbetätigtem Auslöser,
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32 eine
Darstellung wie 31, wobei der Auslöser in seine
Auslösestellung
verschwenkt ist,
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33 die
Folgedarstellung der 32, wobei der seine Auslösestellung
einnehmende Auslöser durch
das Sicherheitsglied längsverschoben
ist unter Verschwenken der Sperrklinke in die Freigabestellung zur
Drehfalle,
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34 die
wesentlichen Bauteile des Schlosses gemäß der siebten Ausführungsform
in der Entriegelungsstellung,
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35 die
Folgedarstellung der 34, und zwar bei in die Auslösestellung
verlagertem Auslöser,
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36 das
Schloss in der Sicherheitsstellung bei urbetätigtem Auslöser,
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37 die
Folgedarstellung der 36, wobei der Auslöser betätigt ist,
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38 die
Stellung des Schlosses bei betätigtem
Auslöser
und dabei sich verlagerndem Hubstößel unter Verschwenken der
Sperrklinke in die Freigabestellung,
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39 eine
perspektivische Darstellung der Schlossbauteile gemäß der achten
Ausführungsform in
der Entriegelungsstellung, welche ein Freigeben der Sperrklinke
mittels des Auslösers
erlaubt,
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40 eine
der 39 vergleichbare Darstellung, jedoch die Sicherheitsstellung
des Schlosses betreffend,
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41 die
wesentlichen Bauteile eines Schlosses gemäß der neunten Ausführungsform
in der Sicherheitsstellung bei urbetätigtem Auslöser, welches Schloss in seinem
Aufbau weitgehend dem in 34–38 dargestellten
Schloss entspricht,
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42 die
wesentlichen Bauteile eines Schlosses gemäß der zehnten Ausführungsform,
wobei das Schloss sich in der unbetätigten Entriegelungsstellung
befindet,
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43 die
Folgedarstellung der 42, jedoch bei betätigtem Auslöser und
dabei ausgehobener Sperrklinke,
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44 das
Schloss in der Sicherheitsstellung bei unbetätigtem Auslöser,
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45 die
Folgedarstellung der 44, und zwar bei verschwenktem
Auslöser,
ohne dabei die Sperrklinke auszuheben,
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46 die
Stellung des Schlosses bei betätigtem
Auslöser
und sich aus der Sicherheitsstellung verlagerndem Sicherheitsglied
zwecks eines Aushebens der Sperrklinke,
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47 in
Detaildarstellung den Sicherheitshebel in seiner Totpunktlage,
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48 eine
Ansicht des Schlosses gemäß der elften
Ausführungsform
in der unbetätigten
Entriegelungsstellung,
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49 die
Folgedarstellung der 48, wobei der Auslöser betätigt ist
und dabei die Sperrklinke in die Freigabestellung zur Drehfalle überführt,
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50 das
Schloss in der unbetätigten
Verriegelungsstellung und
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51 das
Schloss in der betätigten
Verriegelungsstellung.
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In
den das erste Ausführungsbeispiel
zeigenden 1 bis 4 sind der Übersicht
halber nur die für
die Erfindung wesentlichen Elemente eines Drehfallenverschlusses
dargestellt.
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Das
Schloss besitzt eine Drehfalle 1, welche um eine gehäusefeste
Achse in bekannter Weise gegen Federkraft von einer Offenstellung
in eine Geschlossenstellung verlagerbar ist. In der Geschlossenstellung
wird die Drehfalle 1 von einer Sperrklinke 2 gehalten.
Die Sperrklinke 2 ist ebenfalls mittels einer Feder in
ihre Sperrstellung vorgespannt. Durch Verschwenken der Sperrklinke 2 (im
Ausführungsbeispiel
entgegen dem Uhrzeigersinn) wird die Sperrklinke 2 in ihre
Freigabestellung verlagert, in welcher die Drehfalle 1 ihre Öffnungsstellung
einnehmen kann. Die Verlagerung der Sperrklinke 2 in die
Freigabestellung kann mittels einer Innenhandhabe 21 erfolgen,
welche mit einem Nocken 22 einen Fortsatz 24 der
Sperrklinke 2 beaufschlagt. Die Sperrklinke 2 dreht
sich dann um ihren Drehpunkt 13. Mit der Betätigung der
Innenhandhabe 21 wird gleichzeitig ein Freigabehebel 14 verlagert,
welcher an einem Sicherheitshebel 5 angreift, um letzteren
in eine Wirkstellung zu verlagern. Der Freigabehebel 14 ist
dabei um den Drehpunkt 13 der Sperrklinke 2 verschwenkbar.
Er greift an einem Anlenkpunkt 12 eines Sicherheitssgliedes 4 an,
welcher Anlenkpunkt 12 dem Sicherheitshebel 5 zugeordnet
ist, welcher um eine gehäusefeste
Drehachse 11 schwenkbar ist.
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Der
Sicherheitshebel 5 besitzt an seinem freien Ende einen
Schaltnocken 23, welcher mit nicht dargestellten Schaltern
zusammenwirkt, um die Betriebsstellung des Sicherheitshebels 5 zu
ermitteln. Der Sicherheitshebel 5 kann von einem Elektromotor 19 von
seiner Wirk- in seine Sicherheitsstellung verlagert werden und umgekehrt.
Hierzu treibt der Elektromotor 19 über ein Übertragungsrad 18 ein
Nockenrad 16 an. Das Nockenrad 16 besitzt zwei
auf der Radbreitseite angeordnete Nocken 17, die treibstockartig
in eine Nockeneingriffsaussparung 15 des Sicherheitshebels 5 eingreifen.
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Ebenfalls
um eine gehäusefeste
Lagerachse ist ein Auslöser 3 gelagert,
an welchem eine Außenhandhabe
angreift. Dieser Auslöser 3 besitzt
an einem seiner beiden Enden einen Steuerzapfen 7. Zwischen
dem Steuerzapfen 7 und einer Gegensteuerschulter 9 eines
Steuerarmes 10 der Sperrklinke 2 befindet sich
ein keilförmiger
Abschnitt des Sicherheitsgliedes 4.
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Das
Sicherheitsglied 4 ist an dem Anlenkpunkt 12 an
einem Armfortsatz des Sicherheitshebels 5 schwenkbar angelenkt.
Wird der Sicherheitshebel 5 geschwenkt, so bewegt sich
der keilförmige Abschnitt,
welcher von zwei voneinander wegweisenden Steuerschultern 6, 8 gebildet
wird, zwischen die Gegensteuerschulter 9 und den Steuerzapfen 7.
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Der
Freigabehebel 14 kann zusätzlich noch von einem Freigabegestänge 20 betätigt werden.
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Die
Funktionsweise des Schlosses ist folgende:
In der in 1 dargestellten
Betriebsstellung ist der Sicherheitshebel 5 in seiner Wirkstellung.
Dies bedeutet, dass das keilförmige
Sicherheitsglied 4 zwischen Gegensteuerschulter 9 der
Sperrklinke 2 und Steuerzapfen 7 des Auslösers 3 liegt.
Dabei liegt die Steuerschulter 8 in Anlage an der Gegensteuerschulter 9.
Der Steuerzapfen 7 des unbetätigten Auslösers 3 befindet sich
in dieser Position etwas beabstandet von der ihm zugeordneten Steuerschulter 6.
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Wird
ausgehend von der in 1 dargestellten Betriebsstellung
der Auslöser 3 durch
Verschwenken im Uhrzeigersinn betätigt, so gleitet der Steuerzapfen 7 auf
der ihm zugeordneten Steuerschulter 6 des Sicherheitsgliedes 4 auf,
was die Folge hat, dass sich das Sicherheitsglied 4 verschwenkt. Dabei
gleitet die Steuerschulter 8 an der Gegensteuerschulter 9 entlang,
so dass die Sperrklinke 2 in die Freigabestellung gemäß 2 verschwenkt
wird.
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Bei
der in 3 dargestellten Betriebsstellung haben die Sperrklinke 2 und
der Auslöser 3 dieselbe
Stellung wie in der in 1 dargestellten Betriebsstellung.
Die Sperrklinke 2 sperrt die Drehfalle 1. Der
Auslöser 3 ist
unbetätigt.
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Diese
Betriebsstellung wird daduch erreicht, dass ausgehend von der in 1 dargestellten
Betriebsstellung der Sicherheitshebel 5 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt wird, was dadurch erfolgt, dass ein Nocken 17 des
Nockenrades 16 in die Nockeneingriffsaussparung 15 eintaucht
und triebstockartig die Verschwenkung herbeiführt. In umgekehrter Weise kann
aus der in 3 dargestellten Betriebsstellung
durch Verschwenken des Sicherungshebels 5 die in 1 dargestellte
Betriebsstellung erreicht werden.
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Eine
Betätigung
des Auslösers 3 in
der in 3 dargestellten Betriebsstellung hat seinen Leergang
zur Folge. Dies ist in der 4 dargestellt. Durch
die mit der Verschwenkung des Sicherheitshebels 5 in die
Sicherheitsstellung einhergehende Rückverlagerung des sicherheitsgliedes 4 aus
dem Abstandsraum zwischen Steuerzapfen 7 und Gegenschulter 9 erhält der Steuerzapfen 7 einen
Bewegungsfreiraum. Erst in der völlig
verschwenkten Stellung des Auslösers 3 (vgl. 4)
berührt
der Steuerzapfen 7 die ihm zugeordnete Steuerschulter 8 des Sicherheitsgliedes 4.
Es nähert
sich dabei der Gegensteuerschulter 9 der Sperrklinke 2 an.
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Die
in 4 dargestellte Stellung entspricht einem Schloss,
welches sich in Sicherheitsstellung befindet und bei dem die Außenhandhabe
betätigt
ist. Wird in dieser Stellung der Motor 19 betätigt, so
wird der Sicherheitshebel 5 im Uhrzeigersinn verschwenkt.
Die beiden keilförmig
zueinanderstehenden Steuerschultern 6, 8 des Sicherheitsgliedes 4 werden
zwischen Steuerzap fen 7 und Gegensteuerschulter 9 gezwängt. Bei
betätigt
gehaltenem Auslöser 3 hat
dies zur Folge, dass die Sperrklinke 2 entgegen dem Uhrzeigersinn
ausweicht, so dass die Drehfalle 1 freigegeben wird, wie
dies in 2 dargestellt ist.
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Bei
dem in der 5 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
wird der Sicherheitshebel 5 von einer wendelgangförmigen Steuerrippe 26 angetrieben.
Die wendelgangförmige
Steuerrippe 26 sitzt auf einer Welle 24, die von
einem Motor 19 angetrieben wird. Die Umfangslänge der
wendelgangförmigen Steuerrippe 26 ist
weniger als 360°,
so dass zwischen den beiden Stirnflächen 27, 28 der
wendelgangförmigen
Steuerrippe 26 ein Spalt verbleibt. Durch diesen Spalt
kann der Sicherheitshebel 5 durchtauchen, wenn die Welle 24 eine
ihrer beiden Endstellungen erreicht hat. In den beiden Endstellungen
stößt entweder
die eine Stirnfläche 27 oder
die andere Stirnfläche 28 gegen
eine der beiden Breitseiten des Sicherheitshebels 25. Hierdurch
stoppt die Drehbewegung der Welle 24. In dieser Endstellung kann
der Sicherheitshebel 5 frei durch den Spalt zwischen den
beiden Stirnflächen 27, 28 geschwenkt werden.
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Durch
Wahl der Steigung der wendelgangförmigen Steuerrippe 26 kann
eine gleichmäßige Sicherheitshebelverschwenkung
gewährleistet
werden.
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Das
Schloss gemäß der dritten
Ausführungsform,
dargestellt in den 9–13, besitzt
eine Gehäusegrundplatte 30.
Parallel zu dieser erstreckt sich eine strichpunktiert veranschaulichte
Deckplatte 31. Zwischen dieser und der Gehäusegrundplatte 30 befindet
sich das Schlosseingerichte. Es handelt sich bezüglich desselben um eine Drehfalle 32,
welche um eine Drehfal lenachse 33 schwenkbar angeordnet ist.
Mittels eines Gabelmaules 34 vermag die Drehfalle 32 in
der Geschlossenstellung einer Kraftfahrzeugtür ein Gegenschließteil 35 der
Karosserie einzufangen. Ein nicht näher bezeichneter Sperrzahn
der Drehfalle 32 wirkt bei zugezogener Tür mit einer Sperrklinke 36 zusammen.
Gelagert ist die einarmig gestaltete Sperrklinke 36 an
ihrem unteren Ende mittels eines gehäuseseitigen Anlenkzapfens 37.
Eine sich zwischen der Sperrklinke 36 und der Drehfalle 32 erstreckende
Zugfeder 38 belastet die Drehfalle 32 in Öffnungsrichtung
und die Sperrklinke 36 in Sperrrichtung.
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Oberhalb
der Sperrklinke 36 erstreckt sich zwischen Grundplatte 30 und
Deckplatte 31 ein Auslöser 39.
An diesem greift eine nicht veranschaulichte Außenhandhabe der nicht dargestellten
Kraftfahrzeugtür
an. Im Grundriss ist der Auslöser 39 winkelförmig gestaltet.
Er besitzt einen längeren
Hebelarm 39' und
einen kürzeren
Hebelarm 39''. An dem längeren Hebelarm 39' greift das
zur Außenhandhabe
führende
Gestänge
an. Der kürzere
Hebelarm 39'' besitzt nahe
des Scheitels zwischen beiden Hebelarmen eine Steuerkurve 40 in
Form einer Mulde an der betreffenden Flanke des Hebelarmes 39'' . Das freie Ende des Hebelarmes 39'' trägt einen Zapfen 41, welcher
in einen Bogenschlitz 42 der Gehäusegrundplatte 30 eingreift.
Das freie Ende des Hebelarmes 39'' erstreckt
sich im Übrigen
auf gleicher Höhe
des freien Endes der Sperrklinke 36.
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Mit
dem Auslöser 39 wirkt
ein Sicherheitsglied 43 zusammen. Bezüglich desselben handelt es sich
um einen Schwenkhebel, welcher stumpfwinklig ausgeführt ist.
Gelagert ist der Schwenkhebel bzw. Sicherheitsglied 43 in
seinem Winkelscheitel um einen verschlussgehäusesei tigen Gelenkzapfen 44. Der
kürzere
Winkelarm 43' übt in der
Wirkstellung des Sicherheitsgliedes 43, vgl. 9 und 10, eine
Widerlagerfunktion aus. Der längere
Winkelarm 43'' ist Träger eines
Führungszapfens 45,
welcher seinerseits in einem konzentrisch zum Gelenkzapfen 44 angeordneten
Bogenschlitz 46 der Gehäusegrundplatte 30 geführt ist.
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Es
stellt sich bei diesem Schloss folgende Wirkungsweise ein:
Nimmt
das Sicherheitsglied 43 die in 9 und 10 dargestellte
Wirkstellung ein, liegt die urverriegelte Betriebsstellung des Schlosses
vor. Soll die betreffende, mit dem Schloss ausgestattete Fahrzeugtür geöffnet werden,
so ist mittels des entsprechenden Türaußendrückers der Auslöser 39 zu
verschwenken. Das Schwenklager S für diesen wird dabei gebildet
durch die Anlage des Scheitelbereiches des Auslösers an dem ein Widerlager
bildenden Sicherheitsglied 43. Um dieses Schwenklager dreht der
Auslöser 39 entgegen
Uhrzeigerrichtung, wobei sein Zapfen 41 den Bogenschlitz 42 durchwandert. Einhergehend
beaufschlagt der Hebelarm 39'' mit seinem
freien Ende das freie Ende der Sperrklinke 36 und überführt diese
in eine Freigabestellung zur Drehfalle 32, vgl. 10.
Somit ist die Drehfalle 32 nicht mehr gesichert und die
Tür kann
geöffnet
werden, wobei das Gegenschließteil 35 das
Gabelmaul 34 verlässt.
-
Ausgehend
von der Betriebsstellung des Schlosses nach den 9 und 10 kann
die Betriebsstellung des Schlosses gemäß 11 und 12 herbeigeführt werden.
Dies geschieht dadurch, dass das motorisch verlagerbare Sicherheitsglied 43 von
seiner Wirkstellung gemäß 9 und 10 in
die Sicherheitsstellung nach 11 und 12 geschwenkt
wird. Dann befindet sich der Zapfen 45 am anderen Ende
des Bogenschlitzes 46. Es liegt dann der kürzere Hebelarm 43' des Sicherheitsgliedes 43 beabstandet
zur Steuerkurve 40 des Auslösers 39, vgl. 11.
Das gemäß 9 und 10 vorhandene
Schwenklager S ist nun nicht vorhanden. Den Schwenkpunkt S1 bildet
nun die Anlagestelle zwischen dem freien Ende des Hebelsarmes 39'' und die zugekehrte Randkante der
Sperrklinke 36. Wird nun der Auslöser 39 um diesen Schwenkpunkt
S1 in Freigaberichtung bewegt, so bedingt dieses aufgrund des beabstandeten
Sicherheitsgliedes 43 kein Ausheben der Sperrklinke, vgl. 12.
Die Tür
ist nicht öffenbar.
-
Es
kann nun der Fall eintreten, dass der Auslöser 39 in seine Freigabestellung
bewegt wird, ohne dass das Sicherheitsglied zuvor motorisch in seine Wirkstellung
gebracht worden ist, was z. B. durch Schlüsseltransponderimpuls geschehen
kann. Wird nach dieser Betätigung
des Auslösers 39 dann
das Sicherheitsglied 43 elektromotorisch verschwenkt, so läuft der
kürzere
Hebelarm 43' des
Sicherheitsgliedes 43 an der Steuerkurve 40 des
Auslösers 39 entlang
und bewirkt eine Verlagerung des Zapfens 41 des Auslösers 39 innerhalb
des Bogenschlitzes 42 in Richtung der Sperrklinke 36,
wobei diese ausgehoben wird, vgl. 13. Der
Auslöser 39 führt dabei
in gewisser Hinsicht eine Schwimmbewegung aus, und zwar in begrenztem,
von der Bogenschlitzführung vorgegebenen
Rahmen. Wenn das Sicherheitsglied 43 seine Wirkstellung
erreicht hat, liegt die Stellung vor, welche der 10 entspricht.
Das Schließglied 35 ist
nicht mehr gefangen und die Kraftfahrzeugtür kann geöffnet werden.
-
Gemäß der vierten
Ausführungsform
nach den 14–18 tragen
gleiche Bauteile gleiche Bezugsziffern. Abweichend besitzt nun der
Bogenschlitz 42' am
dem Hebelarm 39'' zugekehrten
Ende eine größere Weite.
Am Winkelscheitel des Auslösers 39 greift
an einem Kupplungszapfen 47 eine im Grundriss etwa dreieckförmige Lasche 48 an.
In dem dem Kupplungszapfen 47 gegenüberliegenden Winkelscheitel
ist die Lasche 48 mittels eines Gelenkbolzens 49 mit
der Gehäusegrundplatte 30 verbunden. An
ihrer einen Längsflanke
bildet die im Grundriss dreieckförmige
Lasche 48 eine Steuerkurve 50 aus, an welcher
in entriegeltem Zustand des Schlosses ein Sicherheitsglied 51 angreift.
Bezüglich
desselben handelt es sich um einen Schieber, welcher gemäß dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel
in einem Horizontalschlitz 52 der Gehäusegrundplatte 30 geführt ist.
Die Verlagerung des Sicherheitsgliedes 51 erfolgt dabei
vorzugsweise ebenfalls elektromotorisch. Es kann dabei das Sicherheitsglied 51 von
einer Wirkstellung gemäß 14 und 15 in
eine Sicherheitsstellung gemäß 16 und 17 verschoben werden.
In der Wirkstellung gemäß 14 und 15 liegt
eine Flanke 53 des Sicherheitsgliedes 51 an der
geradlinigen Steuerkurve 50 an.
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Soll
aus der Betriebsstellung gem. 14 das
Schloss geöffnet
werden, so ist der Auslöser 39 von
der Stellung gemäß 14 in
diejenige nach 15 zu verlagern. Das Schwenklager
S ist nun der Kupplungszapfen 47 zwischen Auslöser 39 und
Lasche 48. Letztere hat ihr Widerlager an dem Sicherheitsglied 51.
So wird beim Verschwenken des Auslösers 39 die 15 erreicht,
wobei das freie Ende des Hebelarmes 39'' die
Sperrklinke 36 in die Freigabestellung zur Drehfalle 32 überführt.
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Ist
die verriegelte Sicherheitsstellung des Schlosses angestrebt, vgl. 16 und 17,
so bedarf dies einer Verlagerung des Betätigungsgliedes 51 in
die Sicher heitsstellung. Der Lasche 48 wird hierdurch das
Widerlager genommen. Wird nun der Auslöser 39 entgegen Uhrzeigerrichtung
von der Stellung gemäß 16 in
diejenige nach 17 verlagert, so verschwenkt
einhergehend die Lasche 48 in Uhrzeigerrichtung um den
Gelenkbolzen 49. Überlagernd
findet auch eine Schwenk- und Schiebebewegung des freien Endes 39'' des Hebelarmes 39 an der
zugekehrten Flanke der Sperrklinke 36 statt, wobei der
Zapfen 41 sich in den oberen Endbereich des Bogenschlitzes 42' bewegt. Das
bedeutet, dass der Auslöser 39 eine
schwimmende Bewegung ausführt, ohne
dabei die Sperrklinke 36 in die Freigabestellung zu überführen.
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Auch
bei dieser Version kann der Fall eintreten, dass schon vor Verlagerung
des Sicherheitsgliedes 51 der Auslöser 39 betätigt wird,
vgl. 18. Erfolgt nun verzögert eine Verlagerung des Sicherheitsgliedes 41,
hervorgerufen durch Schlüsseltransponder-Betätigung,
so bewegt sich das Sicherheitsglied 51 in Richtung der
Lasche 48, wobei die Flanke 53 die Steuerkurve 50 der
Lasche 48 beaufschlagt und hierbei eine Verlagerung des
Auslösers
erzwingt, wobei deren Hebelarm 39'' die
Sperrklinke 36 beaufschlagt und diese in die Freigabestellung
zur Drehfalle 32 schwenkt, vgl. 18.
-
Die
fünfte
Ausführungsform,
dargestellt in den 19 bis 28 ist ähnlich der
dritten Ausführungsform.
Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.
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Die
Verlagerungsebene des Sicherheitsgliedes 54 steht nun senkrecht
zur Verlagerungsebene des Auslösers 39.
Zu diesem Zweck ist das als Sicherungsschieber gestaltete Sicherungsglied 54 in der
Deckplatte 31 des Schlosses geführt. Die Verlagerung des Sicherheitsschiebers 54 kann
beispielsweise elektromagnetisch erfolgen. Wird der Sicherheitsschieber 54 in
seine Wirkstellung gemäß 19 und 20 gebracht,
so greift das freie Ende des Sicherheitsschiebers 54 in
eine Fesselungsöffnung 55 der
Gehäusegrundplatte 30 ein.
Das mit dem Auslöser 39 zusammenwirkende
Ende 54' des
Sicherungsschiebers 54 ist flachförmig gestaltet. Es ist undrehbar
geführt.
An seiner dem Auslöser 39 zugekehrten
Schmalkante ist das freie Ende 54' mit einer Steuerschräge 54'' ausgestattet. Der Auslöser 39 bildet
im Bereich seines Winkelscheitels einen in Richtung der Deckplatte 31 weisenden
Vorsprung 56 aus. Dieser formt eine mit der Steuerschräge 56'' zusammenwirkende Steuerkurve 57.
Um die freie Beweglichkeit des Auslösers 39 nicht zu beeinträchtigen,
ist für
den Vorsprung 56 innerhalb der Deckplatte 31 eine
Ausnehmung 58 vorhanden.
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Gemäß 19 und 20 liegt
die Betriebsstellung vor, in welcher das als Sicherheitsschieber
gestaltete Sicherheitsglied 54 seine Wirkstellung einnimmt.
Das bedeutet, dass das freie Ende 54' in die Fesselungsöffnung 55 der
Grundplatte 30 eingetaucht ist. Das Sicherheitsglied 54 bildet
somit ein Widerlager für
den Auslöser 39.
Soll nun die Entriegelung des Schlosses erfolgen, so ist der Auslöser 39 in
die Stellung gemäß 21 zu
verschwenken. Das Schwenklager S ist dabei die Anlagestelle zwischen
Sicherheitsglied 54 und Auslösehebel 39. Um dieses
Schwenklager S dreht der Auslöser 39 entgegen
Uhrzeigerrichtung, wobei der Hebelarm 39'' die zugekehrte
Flanke des freien Endes der Sperrklinke 32 beaufschlagt
und diese in eine Freigabestellung aushebt. Die Drehfalle 32 ist
somit frei drehbar und gibt beim Öffnen der betreffenden Kraftfahrzeugtür das Gegenschließteil 35 frei.
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23 und 24 zeigen
die Betriebsstellung des Schlosses, in welcher das Sicherheitsglied 54 sich
in die Sicherheitsstellung verlagert hat. Das bedeutet, dass nun
das Schwenklager S funktionslos ist. Wird ausgehend von 23 der
Auslöser 39 betätigt, so
tritt der Schwenkpunkt S1 zwischen Auslöser 39 und Sperrklinke 36 in
Funktion. Es verbleibt demgemäß die Sperrklinke 36 in
ihrer Sperrstellung. Die Kraftfahrzeugtür ist somit nicht zu öffnen.
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Sollte
bereits vor Verlagerung des Sicherheitsgliedes 54 die Auslöserbetätigung erfolgt
sein, so liegt die Stellung gemäß 27 vor.
Bei der nachfolgenden Steuerung des Sicherungsgliedes 54 in die
Wirkstellung trifft dann die Steuerschräge 54'' des Sicherheitsschiebers 54 gegen
die Steuerkurve 57 des Auslösers 39 und verlagert
diesen, wobei der Zapfen 41 den Bogenschlitz 42 durchläuft und
wobei der Hebelarm 39'' ein Ausheben
der Sperrklinke 36 erzwingt, vgl. 27 und 28.
Nach erfolgter Verlagerung des Sicherheitsgliedes 54 liegt
die Stellung vor, welche der 21 und 22 entspricht.
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Gemäß der sechsten
Ausführung,
dargestellt in den 29–33, lagert
das nicht dargestellte Schlossgehäuse die Drehfalle 59,
welcher die Sperrklinke 60 zugeordnet ist. Das Schlossgehäuse ist
ferner Träger
eines Anlenkzapfens 61 für die Sperrklinke 60 und
für einen
Auslöser 62.
Derselbe ist an seinem der Sperrklinke 60 zugekehrten Ende
mit einem Längsschlitz 63 versehen,
welcher vom Anlenkzapfen 61 durchgriffen ist. In der Entriegelungsstellung gemäß 29 liegt
das obere Ende des Längsschlitzes 63 am
Anlenkzapfen 61 an. Es wird dort ein Schwenklager S gebildet.
Nahe seines Längsschlitzes 63 bildet
der Auslöser 62 eine
etwa quer zur Längsschlitzrichtung
verlaufende Mitnahmeschulter 64. Ihr liegt unmittelbar
eine Gegenschulter 65 der Sperrklinke 60 gegenüber.
-
Am
anderen Ende formt der Auslöser 62 einen
Vorsprung 66. In diesem befindet sich ein Bogenschlitz 67,
in welchen der Kupplungszapfen 68 eines das Sicherheitsglied
darstellenden Hubgliedes 69 eintaucht. Bezüglich desselben
handelt es sich um den Stößel eines
Linearantriebes 70. Derselbe kann als Elektromagnet gestaltet
sein, wobei das Hubglied 69 der Anker ist. Der Linearantrieb 70 ist
seinerseits am nicht veranschaulichten Schlossgehäuse festgelegt.
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Soll
das Schloss geöffnet
werden, so ist der hebelartige Auslöser 62 aus der Stellung
gemäß 29 in
diejenige nach 30 in Uhrzeigerrichtung zu verschwenken.
Dabei beaufschlagt die Mitnahmeschulter 64 des Auslösers 62 die
Gegenschulter 65 der Sperrklinke 60 und bringt
diese in Freigabestellung zur Drehfalle 59. Die Kraftfahrzeugtür lässt sich also öffnen. Ist
die Sicherheitsstellung des Schlosses erwünscht, so ist der Linearantrieb 70 zu
initiieren. Das stößelartige
Hubglied 69 wird dabei zurückgezogen unter einhergehender
Mitnahme des Auslösers 62 von
der Stellung gemäß 29 in
die Stellung nach 31. Dadurch entfernt sich die
Mitnahmeschulter 64 von der Gegenschulter 65.
Wird nun der Auslöser 62 in
die Auslösestellung
gemäß 32 verschwenkt,
so bedingt dies ein Leergehen des Auslösers 62. Die Sperrklinke 60 verbleibt
also in Sperreingriff. Wird zum Zwecke des Öffnen des Schlosses schon der
Auslöser 62 betätigt, bevor
das Sicherheitsglied bzw. das Hubglied 69 verlagert wird,
so bedingt dies vorerst ein Leergehen des Auslösers 62. Fährt dann
jedoch das Hubglied 69, durch den Linearantrieb 70 gesteuert,
vor, so findet eine Längsverschiebung
des Auslösers 62 statt,
wobei dessen Mitnahmeschulter 64 über die Gegenschulter 65 die Sperrklinke 60 in
die Freigabestellung gemäß 33 verschwenkt.
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Gleiche
Bauteile der in 34 bis 38 veranschaulichten
siebten Ausführungsform
tragen gleiche Bezugsziffern wie die sechste Ausführungsform.
Abweichend sitzt nun das das Sicherheitsglied 69 darstellende
Hubglied auf dem Auslöser 62'. Das bedeutet,
dass der Linearantrieb 70 ortsfest am Auslöser 62' festgelegt
ist und die Verlagerung des Hubgliedes 69 bewirkt. Der
Auslöser 62' lagert um den auch
die Sperrklinke 60 tragenden Anlenkzapfen 61. Es
ist keine Längsbewegung
des Auslösers 62' gegeben, sondern
nur ausschließlich
eine Drehverlagerung. Die Sperrklinke 60 formt in Gegenüberlage
zur Mitnahmeschulter 64 des Hubglied des 69 bzw.
Sicherheitsgliedes die Gegenschulter 65.
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In
der Entriegelungsstellung gemäß 34 liegt
die vorverlagerte Stellung des Hubgliedes 69 vor. Seine
Mitnahmeschulter 64 befindet sich in dieser Kupplungsstellung
nahe der Gegenschulter 65. Wird nun der Auslöser 62' in Uhrzeigerrichtung
gemäß 35 betätigt, so
beaufschlagt das Hubglied 69 die Gegenschulter 65 der
Sperrklinke 60 und bringt diese in eine Freigabestellung
zur Drehfalle 59. Das Schloss lässt sich also öffnen.
-
Zum
Herbeiführen
der Sicherheitsstellung wird das Hubglied 69 von dem Linearantrieb 70 aus seiner
Kupplungsstellung zurückgezogen,
so dass dann die Stellung gemäß 36 vorliegt.
Eine Schwenkverlagerung des Auslösers 62' bewirkt demgemäß nur ein
Leergehen desselben, ohne dabei die Sperrklinke aus ihrer Sperrstellung
zu bewe gen. Ist der Auslöser 62' in seine Auslösestellung
gebracht worden und wird dann anschließend erst das Hubglied 69 bzw.
Sicherheitsglied vorgesteuert, so beaufschlagt hierbei das Hubglied 69 die
Gegenschulter 65 der Sperrklinke 60 verbunden
mit einer Drehverlagerung der Sperrklinke in die Freigabestellung, wodurch
das Schloss geöffnet
wird, vgl. 38.
-
Bei
der in 39 und 40 in
perspektivischer Darstellung veranschaulichten achten Ausführungsform
trägt die
Drehfalle die Bezugsziffer 71. Ihr zugeordnet ist die ebenfalls
am nicht veranschaulichten Schlossgehäuse gelagerte Sperrklinke 72.
Diese ist drehfest mit einem Klinkenhebel 73 verbunden. Letzterer
formt mit einer Schrägflanke
eine Steuerkurve 74 zum Zusammenwirken mit einem Armabschnitt 75 eines
in Winkelform gestalteten Auslösers 76.
Der andere Armabschnitt 77 dient zum Angriff der nicht
veranschaulichten Außenhandhabe. Im
Winkelscheitel des Auslösers 76 befindet
sich das Schwenklager 78. Dieses ist einem Sicherheitsglied 79 zugeordnet.
Gelagert ist dieses in nicht veranschaulichter Weise am Schlossgehäuse. Im
Detail ist eine solche Anordnung getroffen, dass das Schwenklager 78 auf
einem Hebelarm 80 des elektromotorisch steuerbaren Sicherheitsgliedes 79 sitzt.
Mittels des elektromotorischen Antriebes kann das Sicherheitsglied 79 von
der Stellung gemäß 39 in
die Stellung nach 40 und zurück gesteuert werden.
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Gemäß 39 liegt
die Entriegelungstellung des Schlosses vor. Dann ist das Sicherheitsglied 79 so
geschwenkt, dass der Armabschnitt 75 eine Verlagerung des
Klinkenhebels 73 vornehmen kann. Dies ist der Fall, wenn
auf den Auslöser 76 eine
diesen entgegen Uhrzeigerrichtung belastende Kraft einwirkt. Der
Armabschnitt 75 beaufschlagt den Klinkenhebel 73 und
damit auch die Sperrklinke 72, welche ihrerseits die Drehfalle 71 freigibt.
-
Wird
die Sicherheitsstellung nach 40 angestrebt,
so kann beispielsweise durch Fernbetätigung mittels des Schlüssels das
Sicherheitsglied in Uhrzeigerrichtung verschwenkt werden, so dass
sich die Stellung nach 40 einstellt. Einhergehend wird
auch der Auslöser 76 mitgenommen,
dessen Armabschnitt 75 nun bei einer Auslöserbetätigung leergeht,
also wirkungslos sich am Klinkenhebel 73 und an der Steuerkurve 74 vorbeibewegt.
Soll die Offenstellung herbeigeführt
werden, obwohl der Auslöser 76 in
die Auslösestellung
gebracht wird, so ist dennoch durch das Sicherheitsglied 79 das Öffnen möglich. In
der Auslöserstellung 76 erstreckt
sich der Armabschnitt 75 im Bereich der Steuerkurve 74,
so dass beim Verschwenken des Sicherheitsgliedes 79 entgegen
Uhrzeigerrichtung der Armabschnitt 75 auf die Steuerkurve 74 auftrifft
und dabei ein Verschwenken des Klinkenhebels 73 und der
Sperrklinke 72 in die Freigabestellung veranlasst.
-
Die
in 41 dargestellte neunte Ausführungsform des Schlosses entspricht
in ihrem Aufbau weitgehend der in den 34–38 veranschaulichten
siebten Ausführungsform.
Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Die Drehfalle 59 wirkt
zusammen mit der Sperrklinke 60, welche ihrerseits auf
dem Anlenkzapfen 61 des Schlossgehäuses verschwenkbar angeordnet
ist. Auf dem Anlenkzapfen 61 sitzt verschwenkbar der Auslöser 62', an welchem
ein Fernbetätigungsmittel 81 angreift.
Die Sperrklinke 60 ist Träger einer in Form eines Zapfens
gestalteten Gegenschulter 65. Diese wirkt zusammen mit
dem Hubglied 69 des auf dem Auslöser 62' angeordneten Linearantriebes 70.
In der Sicherheitsstellung gemäß 41 ist
das Hubglied 69 beabstandet zur Gegenschulter 65 angeordnet. Eine
Verlagerung des Auslösers 62' führt dann
zu keinem Ausheben der Sperrklinke 60. Wird mittels des
Stellgliedes 70 das Hubglied 69 vor die Gegenschulter 65 verlagert,
liegt die Wirkstellung vor. Eine Schwenkverlagerung des Auslösers 62' führt dann
zu einer Freigabestellung der Sperrklinke 60 zur Drehfalle 59.
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Wirkungsmäßig ist
die zehnte Ausführungsform
nach den 42–47 der
in 39 und 40 veranschaulichten
achten Ausführungsform angelehnt.
Die Drehfalle 71 wirkt in bekannter Weise mit der Sperrklinke 72 zusammen.
Ihr angeformt ist ein Klinkenhebel 73, welcher unterseitig
eine Steuerkurve 74 ausbildet. Sodann formt die Sperrklinke 72 einen
Steuerabschnitt 82 zum Zusammenwirken mit einem Auslöser 83.
Bezüglich
desselben handelt es sich um einen zweiarmigen Winkelhebel, dessen
kurzer Lastarm 83' den
Abschnitt 82 der Sperrklinke 72 untergreift und
dessen langer Kraftarm 83'' bei der Auslösebetätigung am
freien Ende in Uhrzeigerrichtung beaufschlagt wird. Der Winkelscheitel
des Winkelhebels 83 wird durchgriffen von einem Schwenklager 84,
welches sich am freien Ende eines Sicherheitsgliedes 85 befindet.
Das in Form eines Zapfens gestaltete Schwenklager 84 ist
in einer Kulissenführung 86 des
Schlossgehäuses
geführt.
Die Kulissenführung 86 ist
ein Bogenschlitz, welcher konzentrisch zur Anlenkachse 87 des
als Schwenkhebel gestalteten Sicherheitsgliedes 85 verläuft. Die
Enden der Kulissenführung 86 bilden
zwei Festanschläge 86', 86'' für das Sicherheitssglied 85.
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Wie 47 veranschaulicht,
ist der Schwenkhebel bzw. das Sicherheitsglied 85 mittels einer Übertotpunktfeder 88 in
seiner jeweiligen Schwenkendstellung fixierbar. Zu diesem Zweck greift
die Übertotpunktfeder 88 an
einem innerhalb des Schwenkhebels 85 längsschlitzgeführten Schlitten 89 an,
welcher einen Kulissenzapfen 90 ausbildet. Geführt ist
dieser in einem Bogenschlitz 91 des Schlossgehäuses. Nach Überschreiten
der Totpunktstellung hat der Kulissenzapfen 90 das Bestreben,
in den entsprechenden Endbereich des Bogenschlitzes 91 zu
gelangen.
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Gemäß der in 42 veranschaulichten
unbetätigten
Entriegelungsstellung nimmt das Schwenklager 84 die Wirkstellung
ein. Das bedeutet, dass das Sicherheitsglied 85 entsprechend
verschwenkt ist. Wird nun der Auslöser 83 in Pfeilrichtung
in die Stellung gemäß 43 beaufschlagt,
so tritt der Lastarm 83' gegen
den Abschnitt 82 und hebt die Sperrklinke 72 in
die Freigabestellung zur Drehfalle 71. Das Schloss lässt sich
somit öffnen.
Wie die 42 und 43 veranschaulichen,
schließen
der Kraftarm 83'' und der Schwenkhebel 85 einen
stumpfen Winkel ein. Letzterer weist zur rechten Seite gemäß 42 und 43.
In 43 ist der stumpfe Winkel kleiner geworden als
in 42. Aufgrund dessen ist gewährleistet, dass bei einer Betätigung des
Auslösers 83 der
Schwenkhebel 85 gegen den linksseitigen Festanschlag 86' der Kulissenführung 86 beaufschlagt
wird.
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Zur
Herbeiführung
der Sicherheitsstellung nach 44 und 45 ist
das Sicherheitsglied 85 bzw. der Schwenkhebel in Uhrzeigerrichtung
gegen seinen anderen Festanschlag zu verschwenken. Hierbei übertritt
der Schwenkhebel 85 die Totpunktlinie und wird mittels
der Übertotpunktfeder 88 in
der anderen Endstellung gehalten. Wird nun der Auslöser 83 von
der Stellung gemäß 44 in diejenige nach 45 verlagert,
so geht hierbei der Lastarm 83' leer. Er beaufschlagt nicht die
Sperrklinke 72, so dass diese in ihrer Eingriffsstellung
zur Drehfalle 71 verharrt. Die 44 lässt erkennen,
dass der vom Schwenkhebel 85 und Kraftarm 83'' des unbetätigten Auslösers 83 eingeschlossene
stumpfe Winkel in der Sicherheitsstellung in entgegengesetzter Richtung öffnet als
in der Wirkstellung (vgl. hierzu auch 42).
-
Tritt
der Fall ein, dass der Auslöser 83 schon betätigt ist,
ohne dass eine Verlagerung des Sicherheitsgliedes 85 stattgefunden
hat, so kann trotzdem bei Verlagerung des Sicherheitsgliedes 85 bei
gehaltenem Auslöser 83 das öffnen des
Schlosses erfolgen, wobei der Lastarm 83' die Steuerkurve 74 der Sperrklinke 72 beaufschlagt
und diese in die Freigabestellung hebt (vgl. 46).
-
Gemäß der elften
Ausführungsform
nach 48–51 ist
der Drehfalle 92 die Sperrklinke 93 zugeordnet.
Diese trägt
einen Mitnehmerzapfen 93' zum
Zusammenwirken mit einem winkelförmigen, an
dem Schlossgehäuse 106 gelagerten Übertragungshebel 94.
Dessen einer Hebelarm 94' wirkt
zusammen mit dem Mitnehmerzapfen 93', während der andere Hebelarm 94'' von dem Zapfen 95' eines Auslösers 95 beaufschlagbar
ist. An seinem freien Ende formt der Hebelarm 94'' eine Steuerkurve 96 zum
Zusammenwirken mit dem Zapfen 95'.
-
Im
Einzelnen ist der Auslöser 95 winkelförmig gestaltet.
Im Winkelscheitel erstreckt sich das Schwenklager 97 zwischen
Auslöser 95 und
dem hebelartig gestalteten Sicherheitsglied 98. Letzteres
lagert um einen gehäuseortsfesten
Anlenkzapfen 99. Im Bereich zwischen dem Schwenklager 97 und
Anlenkzapfen 99 greift am Sicherheitsglied 98 der Kupplungszapfen 100 eines
Kniehebels 101 an. Letzterer enthält die beiden Lenker 102 und 103,
welche über
ein Kniegelenk 104 miteinander verbunden sind. Der Lenker 103 findet
endseitig mittels eines Zapfens 105 Anlenkung an dem Verschlussgehäuse 106.
-
Gemäß der in 48 und 49 dargestellten
Wirkstellung nimmt der Kniehebel 101 eine gesicherte Übertotpunktlage
ein. Das Schwenklager 97 hat dabei den Auslöser 95 so
bewegt, dass bei einer Beaufschlagung desselben entgegen Uhrzeigerrichtung
in die Stellung gemäß 49 der
Zapfen 95' den
Hebelarm 94'' des Übertragungshebels 94 belastet
und diesen in Uhrzeigerrichtung verschwenkt. Dabei wird über den
Hebelarm 94' und
den Mitnehmerzapfen 93' die
Sperrklinke 93 in die Freigabstellung zur Drehfalle 92 gebracht.
Das Schloss lässt sich
also öffnen.
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Gemäß der Darstellung
in 50 ist der Kniehebel 101 in die andere Übertotpunktlage
getreten unter gleichzeitigem Verschwenken des Sicherheitsgliedes 98 entgegen
Uhrzeigerrichtung. Dies erfolgt wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen
fremdgesteuert. Dabei wird das Schwenklager 97 mitgenommen
und demzufolge der Auslöser 95 in eine
solche Stellung gebracht, dass bei Beaufschlagung desselben entgegen
Uhrzeigerrichtung in die Stellung gemäß 51 der
Zapfen 95' leergeht
und demgemäß der Übertragungshebel 94 nicht
belastet wird und daher die Sperrklinke 93 in ihrer Eingriffsstellung
zur Drehfalle 92 verbleibt (vgl. 51). Aus dieser
heraus kann dennoch das Schloss über
das Sicherheitsglied 98 geöffnet werden, und zwar dadurch,
dass der Kniehebel 101 in die Übertotpunktstellung nach 49 tritt.
Einhergehend beaufschlagt der Zapfen 95' des Auslösers 95 die Steuerkurve 46 des Übertragungshebels 94,
wodurch die Sperrklinke 93 in die Freigabestellung ausgehoben wird.