00001 Schloss mit von einer Sperrklinke in einer Geschlossen-
00002 Stellung gehaltenen Falle 00003
00004
00005 Die Erfindung betrifft ein Schloss mit einer zwischen
00006 einer Offenstellung und einer Geschlossenstellung verla-
00007 gerbaren Falle, welche in der Geschlossenstellung von
00008 einer Sperrklinke gehalten ist, wobei die Sperrklinke
00009 durch Schwenken eines Auslösers um ein Schwenklager von
00010 einer Sperrstellung in eine die Verlagerbarkeit der
00011 Falle in ihre Offenstellung ermöglichende Freigabestel-
00012 lung bringbar ist, wobei der Auslöser auf die Sperrklin-
00013 ke wirkt und mit einem Sicherheitsglied, das eine eine
00014 Verlagerung der Sperrklinke durch Auslöserbetätigung
00015 ermöglichende Wirkstellung und eine ein Leergehen des
00016 Auslösers bei dessen Betätigung ermöglichende Sicher-
00017 heitsstellung einnehmen kann, wobei die Umschaltung
00018 zwischen der Wirk- und Sicherungsstellung des Sicher-
00019 heitsgliedes derart insbesondere elektromotorisch er-
00020 folgt, dass bei in Freigabestellung gebrachtem Auslöser
00021 beim Umschalten von der Sicherheits- in die Wirkstel-
00022 lung die Sperrklinke in ihre Freigabestellung gebracht
00023 wird. 00024
00025 Ein Schloss der in Rede stehenden Art ist bekannt aus
00026 der WO 00/20710 A, wobei der Schwenkpunkt des Auslösers
00027 die Sperrklinkenachse ist. Zusätzlich sitzt auf der
00028 Sperrklinkenachse ein Sperrklinken-Aushebehebel, wel-
00029 eher zusammen mit dem Auslösehebel eine trichterförmige
00030 Öffnung formt, die ihrerseits mit einem von einem Si-
00031 cherheitshebel getragenen Sicherheitsglied zusammen-
00032 wirkt. Der Sicherheitshebel ist seinerseits antreibbar.
00033 Einhergehend mit einer Verlagerung des Sicherheitshe-
00034 bels wird daher das Sicherheitsglied in eine Sicher-
00035 heitsstellung bzw. in eine Wirkstellung verbracht.
00036 Diese Ausgestaltung erlaubt es, dass bei zuerst verla-
00037 gertem Auslδsehebel in der Nerriegelungsstellung des
00038 Schlosses nachfolgend eine Verlagerung des Sicherheits-
00039 gliedes erfolgen kann, wobei auch die Sperrklinke ausge-
00040 löst wird. 00041
00042 Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun-
00043 de, ein gattungsgemäßes Schloss hinsichtlich der Kraft-
00044 Übertragung und Steuerung weiterzubilden. 00045
00046 Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei
00047 einem Schloss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst,
00048 worauf darauf abgestellt ist, dass ein das Sicherheits-
00049 glied lagernder Sicherheitshebel von einer in eine
00050 Eingriffsδffnung eintauchenden, auf einer Welle angeord-
00051 neten, wendelgangförmigen Steuerrippe schwenkangetrie-
00052 ben ist. Diese Ausgestaltung erlaubt, es mit einem
00053 relativ schwach dimensionierten Antrieb eine große
00054 Kraftübertragung zu erzielen. Einhergehend mit einer
00055 Drehverlagerung der Welle wird über deren wendelgangför-
00056 mige Steuerrippe der Sicherheitshebel verlagert. Wäh-
00057 rend der Verlagerung desselben wird der Eingriff nicht
00058 aufgegeben. Es liegt also eine ZwangsSteuerung des
00059 Sicherheitshebels vor. Diese wendelgangförmige Steuer-
00060 rippe erstreckt sich nicht über die gesamte Umfangslän-
00061 ge der Welle, sondern lässt einen in Achsrichtung sich
00062 erstreckenden Spalt frei, in welchem sich der Sicher-
00063 heitshebel frei bewegen kann. Diese freie Bewegbarkeit
00064 des Sicherheitshebels ist aufgehoben, wenn die wendel-
00065 gangförmige Steuerrippe sich in der Eingriffsöffnung
00066 befindet. Die Steuerrippe besitzt zwei Stirnflächen.
00067 Sobald das eine Ende der Steuerrippe aus der Eingriffs-
00068 Öffnung austaucht, stößt die andere Stirnfläche der
00069 Steuerrippe gegen die BreitSeitenfläche des Sicherheits-
00070 hebeis und bewirkt, dass die motorgetriebene Welle
00071 gestoppt wird. Auch in der Gegenrichtung steuert die
00072 Welle den Sicherheitshebel selbststoppend. 00073
00074 Ferner trägt zur Lösung- der Erfindungsaufgabe der Sach-
00075 verhalt bei, dass das Schwenklager des Auslösers in der
00076 Sicherheitsstellung fuktionslos ist. Nimmt das Sicher-
00077 heitsglied seine Wirkstellung ein, so kann durch Verla-
00078 gern des Auslösers die Sperrklinke in ihre Freigabestel-
00079 lung zur Falle gebracht werden. Das Schloss ist somit
00080 unverriegelt und die Kraftfahrzeugtür kann mithin geöff-
00081 net werden. Es liegt dann ein definiertes Schwenklager
00082 des Auslösers vor. Wird jedoch das Sicherheitsglied
00083 durch Umschalten in die Sicherheitsstellüng bewegt, so
00084 ist dieses Schwenklager funktionslos. Es übt dann also
00085 keine Aufgabe als Schwenkpunkt für den Auslöser aus.
00086 Der Auslöser schwenkt dann um einen anderen Drehpunkt,
00087 was jedoch nicht die Auslösung der Sperrklinke in die
00088 Freigabestellung bewirkt. Im Detail ist dabei gemäß der
00089 Erfindung so vorgegangen, dass der Auslöser durch Um-
00090 schalten in die Sicherheitsstellung zum Schwimmen ge-
00091 bracht wird. Das definierte Schwenklager ist in der
00092 Sicherheitsstellung nicht vorhanden. Die Schwimmverlage-
00093 rung des Auslösers bewirkt dann kein Auslösen der Sperr-
00094 klinke. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass das
00095 Sicherheitsglied in der Wirkstellung eine Widerlager-
00096 funktion ausübt, die in der Sicherheitsstellung aufgeho-
00097 ben ist. Das Schwenklager wird demgemäß durch Anlage
00098 des Auslösers am Sicherheitsglied gebildet. Dies ist
00099 die Wirkstellung, in welcher das Sicherheitsglied die
00100 Widerlagerfunktion bildet. Verlässt das Sicherheits-
00101 glied seine Wirkstellung, ist damit die Sicherheitsstel-
00102 lung vorhanden. Eine Variante zeichnet sich dadurch
00103 aus, dass der Auslöser eine Steuerkurve besitzt, an
00104 welcher bei betätigtem Auslöser das Sicherheitsglied
00105 bei seiner Vorverlagerung in die Wirkstellung angreift
00106 und dort, bis in die Widerlagerstellung entlangglei-
00107 tend, die Sperrklinke in die Offenstellung überführt.
00108 Das bedeutet, dass bei durch Außengriffbetätigung er-
00109 folgter Verlagerung des Auslösers behinderungsfrei über
00110 die Steuerkurve das Sicherheitsglied bis in die Widerla-
00111 gerstellung gelangen kann, wobei gleichzeitig die Sperr-
00112 klinke in ihre Freigabestellung gebracht wird. Ein
00113 vorbestimmtes Schwimmen des Auslösers resultiert aus
00114 dem Sachverhalt, dass der an der Sperrklinke angreifen-
00115 de Arm des Auslösers oder sein Schwenklager bogenge-
00116 führt ist. In einfacher Weise wird dies dadurch er-
00117 zielt, dass die Bogenführung von einer Schlitz-/Zapfen-
00118 führung gebildet ist. Steuerungstechnische Vorteile
00119 ergeben sich dadurch, das Sicherheitsglied in Form
00120 eines Schwenkhebels auszubilden. Bei Einbezug einer
00121 Lagerlasche greift das Sicherheitsglied an der Lagerla-
00122 sehe des Auslösers an, welcher die Steuerkurve zugeord-
00123 net ist. Auch hier stellt sich wiederum ein, dass bei
00124 in die Sicherheitsstellung bewegtem Sicherheitsglied
00125 das Schwenklager des Auslösers funktionslos ist und
00126 eine Verlagerung desselben zu keiner Freigabe der Sperr-
00127 klinke zur Falle führt. Eine weitere Realisierung des
00128 Erfindungsgedankens besteht darin, dass die Verlage-
00129 rungsebene des Sicherheitsgliedes senkrecht zur Nerlage-
00130 rungsebene des Auslösers steht. Das Sicherheitsglied
00131 kann dann beispielsweise elektromagnetisch bzw. hydrau-
00132 lisch oder pneumatisch betätigt werden. Nimmt das Si-
00133 cherheitsglied seine Sicherheitsstellung ein, so fehlt
00134 dem Auslöser das Widerlager. Das bedeutet, dass sein
00135 Schwenklager funktionslos ist und eine Betätigung des
00136 Auslösers nicht die Freigabestellung der Sperrklinke
00137 bewirkt. Nimmt der als in Achsrichtung des Schwenkla-
00138 gers verlagerbare, das Sicherheitsglied darstellende
00139 Sicherheitsschieber seine Wirkstellung ein, fährt er in
00140 eine Fesselungsöffnung einer Gehäuse-Grundplatte ein.
00141 Das bedeutet, dass er eine Abstützung erfährt, so dass
00142 er in seiner Widerlagerfunktion erhebliche Kräfte aufzu-
00143 nehmen vermag. 00144
00145 Gelöst wird ferner die Erfindungsaufgabe bei einem
00146 gattungsgemäßen Schloss dadurch, dass das Sicherheits-
00147 glied ein eine Mitnahmeschulter des Auslösers in eine
00148 Kupplungsstellung zu einer Gegenschulter der Sperrklin-
00149 ke in Wirkrichtung verlagerbares Hubglied ist. Durch
00150 dieses kann die Mitnahmeschulter des Auslösers in eine
00151 Kupplungsstellung zur Gegenschulter der Sperrklinke
00152 oder in eine entkuppelte Stellung gebracht werden.
00153 Liegt die Kupplungsstellung vor, so bewirkt eine Auslö-
00154 serbetätigung das Verlagern der Sperrklinke in die
00155 Freigabestellung. Das Schloss lässt sich also dann
00156 öffnen. Liegt die entkuppelte Stellung dagegen vor,
00157 geht der Auslöser leer. Es liegt also die Sicherheits-
00158 Stellung vor. Bezüglich des Hubgliedes handelt es sich
00159 dabei um den Stößel eines Linearantriebes. Beispielswei-
00160 se kann der Stößel der bewegliche Anker eines Elektroma-
00161 gneten sein. Auch ist ein pneumatischer oder hydrauli-
00162 scher Antrieb denkbar. Der Linearantrieb kann dem
00163 Schlossgehäuse zugeordnet sein. Es besteht jedoch auch
00164 die Möglichkeit, das Hubglied auf dem Auslöser anzuord-
00165 nen. Das bedeutet, dass der Linearantrieb am Auslöser
00166 festgelegt ist und sich das Hubglied hin- und herbewe-
00167 gen lässt. Ist dagegen der Linearantrieb dem Schlossge-
00168 häuse fest zugeordnet, bewirkt eine Verlagerung des
00169 Hubgliedes eine Längsverschiebung des Auslösers. Sodann
00170 kann zur Lösung der Erfindungsaufgabe auch eine solche
00171 Ausgestaltung getroffen sein, dass das Schwenklager des
00172 Auslösers dem Sicherheitsglied zugeordnet ist und durch
00173 dessen Verlagerung der Auslöser von der leergehenden
00174 Stellung in die Wirkstellung bringbar ist. Auch bei
00175 dieser Version liegt eine hohe Funktionssicherheit vor.
00176 Im Detail ist dabei so vorgegangen, dass das Schwenkla-
00177 ger auf einem Hebelarm des Sicherheitsgliedes sitzt.
00178 Bei bereits in der Sicherheitsstellung verlagertem
00179 Auslöser in seine Auslösestellung bewirkt dann das
00180 Sicherheitsglied das schrägflankengesteuerte Verschwen-
00181 ken der Sperrklirike in die Freigäbestellung zur Drehfal-
00182 le, so dass das Schloss sich öffnen lässt. 00183
00184 Eine weitere Version, durch welche die Erfindungsaufga-
00185 be gelöst wird, besteht darin, dass das Schwenklager
00186 zwischen Wirkstellung und Sicherheitsstellung hin und
00187 her verlagerbar ist. Verbunden mit einer Verlagerung
00188 des Schwenklagers ändert sich die jeweilige Betriebs-
00189 Stellung. Auf diese Weise kann durch ledigliches Verän-
00190 dem der Position des Schwenklagers die Wirk- bzw.
00191 Sicherheitsstellung realisiert werden. Bevorzugt lässt
00192 sich dies dadurch erreichen, dass das Sicherheitsglied
00193 Träger des Schwenklagers des Auslösers ist. Durch ent-
00194 sprechende Verlagerung des Sicherheitsgliedes kann
00195 demgemäß das Schwenklager in die Position gebracht
00196 werden, welche entweder die Wirk- oder Sicherheitsstel-
00197 lung beinhaltet. Erfindungsgemäß erweist es sich dabei
00198 von Vorteil, dass das Schwenklager in einer Kulissenfüh-
00199 rung des Schlossgehäuses geführt ist. Es liegt also
00200 eine Zwangsführung vor, welche eine hohe Betriebssicher-
00201 heit des Schlosses gewährleistet. Definierte Positionen
00202 des Sicherheitsgliedes resultieren aus dem Sachverhalt,
00203 dass das Sicherheitsglied ein zwischen zwei Festanschlä-
00204 gen verlagerbarer Schwenkkörper, insbesondere Schwenkhe-
00205 bei ist. Diese Maßnahme führt auch zu einem einfachen,
00206 kostensparenden Aufbau des Schlosses selbst. Damit der
00207 Schwenkhebel bzw. das Sicherheitsglied bestimmungsgemäß
00208 in der jeweiligen Endstellung verharrt, ist der am
00209 freien Ende des Schwenkhebels angelenkte Auslöser ein
00210 zweiarmiger Winkelhebel, dessen kurzer Lastarm die
00211 Sperrklinke untergreift und dessen langer Kraftarm zum
00212 Auslösen der Sperrklinke derart richtungsbeaufschlagt
00213 ist, dass der Schwenkhebel gegen den der jeweiligen
00214 Stellung zugeordneten Festanschlag beaufschlagt wird.
00215 Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal besteht darin, dass
00216 sich der vom Schwenkhebel und vom Kraftarm des uribetät-
00217 igten Auslösers eingeschlossene stumpfe Winkel in der
00218 Sicherheitsstellung in entgegengesetzter Richtung öff-
00219 net als in der Wirkstellung. Zur Erzielung einer optima-
00220 len Funktionssicherheit schlägt die Erfindung ferner
00221 vor, dass der Schwenkhebel bzw. das Sicherheitsglied
00222 mittels einer Übertotpunktfeder in seiner jeweiligen
00223 Schwenkendstellung gehalten ist. Schließlich zeichnet
00224 sich eine erfindungsgemäße Ausgestaltung noch dadurch
00225 aus, dass das Sicherheitsglied mit einem Kniehebel
00226 gehäuseverbunden ist, welcher Kniehebel in der Wirkstel-
00227 lung eine gesicherte Übertotpunktläge einnimmt. Mittels
00228 des Kniehebels kann das Sicherheitsglied so verlagert
00229 werden, dass das Schwenklager des Auslösers zwischen
00230 der Wirkstellung und der Sicherheitsstellung hin und
00231 her verlagerbar ist. 00232
00233 Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach-
00234 stehend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es
00235 zeigt: 00236
00237 Fig. 1 die wesentlichen Elemente eines Schlosses
00238 gemäß der ersten Ausführungsform im entriegel-
00239 ten Zustand bei unbetätigtem Auslöser, 00240
00241 Fig. 2 eine Folgedarstellung der in Fig. 1 dargestell-
00242 ten Position bei in Wirkstellung gebrachtem
00243 Auslöser, 00244
00245 Fig. 3 das Schloss in der Sperrstellung mit in die 00246 Sicherheitsstellung verlagertem Sicherheitshe00247 bel, 00248 00249 Fig. 4 das Schloss in der Sperrstellung mit in Wirk00250 stellung gebrachtem Auslöser, 00251 00252 Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, 00253 00254 Fig. 6 die Darstellung des Sicherheitshebelantriebs 00255 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in der 00256 ersten Funktionsstellung, 00257 00258 Fig. 7 die Darstellung gemäß Fig. 6 in einer zweiten 00259 Funktionsstellung, 00260 00261 Fig. 8 eine axiale Draufsicht auf die die wendelgang- 00262 förmige Steuerrippe tragende Welle, 00263 00264 Fig. 9 eine Ansicht des Schlosses gemäß dem dritten 00265 Ausführungsbeispiel, wobei das Sicherheits- 00266 glied seine Wirkstellung einnimmt und der 00267 Auslöser unbetätigt ist, 00268 00269 Fig. 10 die Folgedarstellung der Fig. 9 bei betätigtem 00270 Auslöser und in Freigabestellung gebrachter 00271 Sperrklinke, 00272 00273 Fig. 11 das Schloss in der Stellung, in welcher das 00274 Sicherheitsglied in seine Sicherheitsstellung 00275 bewegt ist, 00276 00277 Fig. 12 die Folgedarstellung der Fig. 11, und zwar bei 00278 betätigtem Auslöser, ohne dabei die Sperrklin00279 ke freizugeben.
00280 Fig. 13 das Schloss in der Stellung, in welcher der 00281 Auslöser betätigt ist und das Sicherheitsglied 00282 in die Wirkstellung schwenkt einhergehend mit 00283 einem Freigeben der Sperrklinke, 00284 00285 Fig. 14 eine Ansicht des Schlosses gemäß dem vierten 00286 Ausführungsbeispiel, wobei das Sicherheits- 00287 glied seine Wirkstellung einnimmt und der 00288 Auslöser unbetätigt ist, 00289 00290 Fig. 15 die Folgedarstellung der Fig. 14, und zwar bei 00291 betätigtem Auslöser bei in Freigabestellung 00292 überführter Sperrklinke, 00293 00294 Fig. 16 das Schloss bei die Sicherheitsstellung einneh00295 mendem Sicherheitsglied und unbetätigtem Auslö00296 ser, 00297 00298 Fig. 17 eine der Fig. 16 vergleichbare Darstellung, 00299 wobei der Auslöser betätigt ist, ohne die 00300 Sperrklinke zu verlagern, 00301 00302 Fig. 18 das Schloss bei betätigtem Auslöser und in die 00303 Wirkstellung sich bewegendem Sicherheitsglied, 00304 einhergehend mit einer Verlagerung der Sperr00305 klinke in ihre Freigabestellung zur Falle, 00306 00307 Fig. 19 eine Ansicht des Schlosses gemäß dem fünften 00308 Ausführungsbeispiel, wobei die Entriegelung 00309 vorliegt und der Auslöser unbetätigt ist, also 00310 das Sicherheitsglied seine Wirkstellung ein00311 nimmt, 00312 00313 Fig. 20 den Schnitt nach der Linie XX-XX in Fig. 19, 00314
00315 Fig. 21 die Folgedarstellung der Fig. 19, und zwar 00316 abweichend gegenüber dieser bei betätigtem 00317 Auslöser und freigebener Sperrklinke, 00318 00319 Fig. 22 den Schnitt nach der Linie XXII-XXII in der 00320 Fig. 21, 00321 00322 Fig. 23 das Schloss bei seine Sicherheitsstellung 00323 einnehmendem Sicherheitsglied, und zwar bei 00324 unbetätigtem Auslöser, 00325 00326 Fig. 24 den Schnitt nach der Linie XXIV-XXIV in Fig. 00327 23, 00328 00329 Fig. 25 das Schloss in der Stellung, in welcher das 00330 Sicherheitsglied sich in seine Sicherheitsstel00331 lung bewegt hat und der Auslöser betätigt ist, 00332 ohne dabei die Sperrklinke auszuheben, 00333 00334 00335 Fig. 26 den Schnitt nach der Linie XXVI-XXVI in Fig. 00336 25, 00337 00338 Fig. 27 das Schloss bei betätigtem Auslöser und bei 00339 von der Sicherheitsstellung in die Wirkstel00340 lung sich verlagerndem Sicherheitsschieber, 00341 00342 Fig. 28 den Schnitt nach der Linie XXVIII-XXVIII in 00343 Fig. 27, 00344 00345 Fig. 29 die wesentlichen Bauteile des Schlosses gemäß 00346 der sechsten Ausführungsform in der Entriege00347 lungsstellung und unbetätigtem Auslöser, 00348
00349 Fig. 30 eine Darstellung wie Fig. 29, jedoch bei betä00350 tigtem Auslöser und in die Freigabestellung 00351 bewegter Sperrklinke, 00352 00353 Fig. 31 das Schloss in seiner Sicherheitsstellung und 00354 unbetätigtem Auslöser, 00355 00356 Fig. 32 eine Darstellung wie Fig. 31, wobei der Auslö00357 ser in seine Auslösestellung verschwenkt ist, 00358 00359 Fig. 33 die Folgedarstellung der Fig. 32, wobei der 00360 seine Auslösestellung einnehmende Auslöser 00361 durch das Sicherheitsglied längsverschoben ist 00362 unter Verschwenken der Sperrklinke in die 00363 Freigabestellung zur Drehfalle, 00364 00365 Fig. 34 die wesentlichen Bauteile des Schlosses gemäß 00366 der siebten Ausführungsform in der Entriege00367 lungsstellung, 00368 00369 Fig. 35 die Folgedarstellung der Fig. 34, und zwar bei 00370 in die Auslösestellung verlagertem Auslöser, 00371 00372 Fig. 36 das Schloss in der Sicherheitsstellung bei 00373 unbetätigtem Auslöser, 00374 00375 Fig. 37 die Folgedarstellung der Fig. 36, wobei der 00376 Auslöser betätigt ist, 00377 00378 Fig. 38 die Stellung des Schlosses bei betätigtem 00379 Auslöser und dabei sich verlagerndem Hubstößel 00380 unter Verschwenken der Sperrklinke in die 00381 Freigabestellung, 00382
00383 Fig. 39 eine perspektivische Darstellung der Schloss- 00384 bauteile gemäß der achten Ausführungsform in 00385 der Entriegelungsstellung, welche ein Freige00386 ben der Sperrklinke mittels des Auslösers 00387 erlaubt, 00388 00389 Fig. 40 eine der Fig. 39 vergleichbare Darstellung, 00390 jedoch die Sicherheitsstellung des Schlosses 00391 betreffend, 00392 00393 Fig. 41 die wesentlichen Bauteile eines Schlosses 00394 gemäß der neunten Ausführungsform in der Si00395 cherheitsstellung bei unbetätigtem Auslöser, 00396 welches Schloss in seinem Aufbau weitgehend 00397 dem in Fig. 34-38 dargestellten Schloss ent00398 spricht, 00399 00400 Fig. 42 die wesentlichen Bauteile eines Schlosses 00401 gemäß der zehnten Ausführungsform, wobei das 00402 Schloss sich in der unbetätigten Entriege00403 lungsstellung befindet, 00404 00405 Fig. 43 die Folgedarstellung der Fig. 42, jedoch bei 00406 betätigtem Auslöser und dabei ausgehobener 00407 Sperrklinke, 00408 00409 Fig. 44 das Schloss in der Sicherheitsstellung bei 00410 unbetätigtem Auslöser, 00411 00412 Fig. 45 die Folgedarstellung der Fig. 44, und zwar bei 00413 verschwenkte Auslöser, ohne dabei die Sperr00414 klinke auszuheben, 00415 00416 Fig. 46 die Stellung des Schlosses bei betätigtem 00417 Auslöser und sich aus der Sicherheitsstellung
00418 verlagerndem Sicherheitsglied zwecks eines 00419 Aushebens der Sperrklinke, 00420 00421 Fig. 47 in Detaildarstellung den Sicherheitshebel in 00422 seiner Totpunktlage, 00423 00424 Fig. 48 eine Ansicht des Schlosses gemäß der elften 00425 Ausführungsform in der unbetätigten Entriege00426 lungsstellung, 00427 00428 Fig. 49 die Folgedarstellung der Fig. 48, wobei der 00429 Auslöser betätigt ist und dabei die Sperrklin00430 ke in die Freigabestellung zur Drehfalle über00431 führt, 00432 00433 Fig. 50 das Schloss in der unbetätigten Verriegelungs- 00434 stellung und 00435 00436 Fig. 51 das Schloss in der betätigten Nerriegelungs- 00437 stellung. 00438 00439 In den das erste Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren 00440 1 bis 4 sind der Übersicht halber nur die für die Erfin00441 dung wesentlichen Elemente eines Drehfallenverschlusses 00442 dargestellt . 00443 00444 Das Schloss besitzt eine Drehfalle 1, welche um eine 00445 gehäusefeste Achse in bekannter Weise gegen Federkraft 00446 von einer Offenstellung in eine Geschlossenstellung 00447 verlagerbar ist. In der Geschlossenstellung wird die 00448 Drehfalle 1 von einer Sperrklinke 2 gehalten. Die Sperr00449 klinke 2 ist ebenfalls mittels einer Feder in ihre 00450 Sperrstellung vorgespannt. Durch Verschwenken der Sperr00451 klinke 2 (im Ausführungsbeispiel entgegen dem Uhrzeiger00452 sinn) wird die Sperrklinke 2 in ihre Freigabestellung
00453 verlagert, in welcher die Drehfalle 1 ihre Öffnungsstel-
00454 lung einnehmen kann. Die Verlagerung der Sperrklinke 2
00455 in die Freigabestellung kann mittels einer Innenhandha-
00456 be 21 erfolgen, welche mit einem Nocken 22 einen Fort-
00457 satz 24 der Sperrklinke 2 beaufschlagt. Die Sperrklinke
00458 2 dreht sich dann um ihren Drehpunkt 13. Mit der Betäti-
00459 gung der Innenhandhabe 21 wird gleichzeitig ein Freiga-
00460 behebel 14 verlagert, welcher an einem Sicherheitshebel
00461 5 angreift, um letzteren in eine Wirkstellung zu verla-
00462 gern. Der Freigabehebel 14 ist dabei um den Drehpunkt
00463 13 der Sperrklinke 2 verschwenkbar. Er greift an einem
00464 Anlenkpunkt 12 eines Sicherheitssgliedes 4 an, welcher
00465 Anlenkpunkt 12 dem Sicherheitshebel 5 zugeordnet ist,
00466 welcher um eine gehäusefeste Drehachse 11 schwenkbar
00467 ist. 00468
00469 Der Sicherheitshebel 5 besitzt an seinem freien Ende
00470 einen Schaltnocken 23, welcher mit nicht dargestellten
00471 Schaltern zusammenwirkt, um die Betriebsstellung des
00472 Sicherheitshebels 5 zu ermitteln. Der Sicherheitshebel
00473 5 kann von einem Elektromotor 19 von seiner Wirk- in
00474 seine Sicherheitsstellung verlagert werden und umge-
00475 kehrt. Hierzu treibt der Elektromotor 19 über ein Über-
00476 tragungsrad 18 ein Nockenrad 16 an. Das Nockenrad 16
00477 besitzt zwei auf der Radbreitseite angeordnete Nocken
00478 17, die treibstockartig in eine Nockeneingriffsausspa-
00479 rung 15 des Sicherheitshebels 5 eingreifen. 00480
00481 Ebenfalls um eine gehäusefeste Lagerachse ist ein Auslö-
00482 ser 3 gelagert, an welchem eine Außenhandhabe angreift.
00483 Dieser Auslöser 3 besitzt an einem seiner beiden Enden
00484 einen Steuerzapfen 7. Zwischen dem Steuerzapfen 7 und
00485 einer Gegensteuerschulter 9 eines Steuerarmes 10 der
00486 Sperrklinke 2 befindet sich ein keilförmiger Abschnitt
00487 des Sicherheitsgliedes 4.
00488 Das Sicherheitsglied 4 ist an dem Anlenkpunkt 12 an
00489 einem Armfortsatz des Sicherheitshebels 5 schwenkbar
00490 angelenkt. Wird der Sicherheitshebel 5 geschwenkt, so
00491 bewegt sich der keilförmige Abschnitt, welcher von zwei
00492 voneinander wegweisenden Steuerschultern 6, 8 gebildet
00493 wird, zwischen die Gegensteuerschulter 9 und den Steuer-
00494 zapfen 7. 00495
00496 Der Freigabehebel 14 kann zusätzlich noch von einem
00497 Freigabegestänge 20 betätigt werden. 00498
00499 Die Funktionsweise des Schlosses ist folgende: 00500
00501 In der in Fig. 1 dargestellten Betriebsstellung ist der
00502 Sicherheitshebel 5 in seiner Wirkstellung. Dies bedeu-
00503 tet, dass das keilförmige Sicherheitsglied 4 zwischen
00504 Gegensteuerschulter 9 der Sperrklinke 2 und Steuerzap-
00505 fen 7 des Auslösers 3 liegt. Dabei liegt die Steuer-
00506 schulter 8 in Anlage an der Gegensteuerschulter 9. Der
00507 Steuerzapfen 7 des unbetätigten Auslösers 3 befindet
00508 sich in dieser Position etwas beabstandet von der ihm
00509 zugeordneten Steuerschulter 6. 00510
00511 Wird ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Betriebs-
00512 Stellung der Auslöser 3 durch Verschwenken im Uhrzeiger-
00513 sinn betätigt, so gleitet der Steuerzapfen 7 auf der
00514 ihm zugeordneten Steuerschulter 6 des Sicherheitsglie-
00515 des 4 auf, was die Folge hat, dass sich das Sicherheits-
00516 glied 4 verschwenkt. Dabei gleitet die Steuerschulter 8
00517 an der Gegensteuerschulter 9 entlang, so dass die Sperr-
00518 klinke 2 in die Freigabestellung gemäß Fig. 2 ver-
00519 schwenkt wird. 00520
00521 Bei der in Fig. 3 dargestellten Betriebsstellung haben
00522 die Sperrklinke 2 und der Auslöser 3 dieselbe Stellung
00523 wie in der in Fig. 1 dargestellten Betriebsstellung.
00524 Die Sperrklinke 2 sperrt die Drehfalle 1. Der Auslöser
00525 3 ist unbetätigt. 00526
00527 Diese Betriebsstellung wird daduch erreicht, dass ausge-
00528 hend von der in Fig. 1 dargestellten Betriebsstellung
00529 der Sicherheitshebel 5 im Gegenuhrzeigersinn ver-
00530 schwenkt wird, was dadurch erfolgt, dass ein Nocken 17
00531 des Nockenrades 16 in die Nockeneingriffsaussparung 15
00532 eintaucht und triebstockartig die Verschwenkung herbei-
00533 führt. In umgekehrter Weise kann aus der in Fig. 3
00534 dargestellten Betriebsstellung durch Verschwenken des
00535 Sicherungshebels 5 die in Fig. 1 dargestellte Betriebs-
00536 Stellung erreicht werden. 00537
00538 Eine Betätigung des Auslösers 3 in der in Fig. 3 darge-
00539 stellten Betriebsstellung hat seinen Leergang zur Fol-
00540 ge. Dies ist in der Fig. 4 dargestellt. Durch die mit
00541 der Verschwenkung des Sicherheitshebels 5 in die Sicher-
00542 heitsstellung einhergehende Rückverlagerung des sicher-
00543 heitsgliedes 4 aus dem Abstandsraum zwischen Steuerzap-
00544 fen 7 und Gegenschulter 9 erhält der Steuerzapfen 7
00545 einen Bewegungsfreiraum. Erst in der völlig ver-
00546 schwenkten Stellung des Auslösers 3 (vgl. Fig. 4) be-
00547 rührt der Steuerzapfen 7 die ihm zugeordnete Steuer-
00548 schulter 8 des Sicherheitsgliedes 4. Es nähert sich
00549 dabei der Gegensteuerschulter 9 der Sperrklinke 2 an. 00550
00551 ' Die in Fig. 4 dargestellte Stellung entspricht einem
00552 Schloss, welches sich in Sicherheitsstellung befindet
00553 und bei dem die Außenhandhabe betätigt ist. Wird in
00554 dieser Stellung der Motor 19 betätigt, so wird der
00555 Sicherheitshebel 5 im Uhrzeigersinn verschwenkt ; Die
00556 beiden keilförmig zueinanderstehenden Steuerschultern
00557 6, 8 des Sicherheitsgliedes 4 werden zwischen Steuerzap-
00558 fen 7 und Gegensteuerschulter 9 gezwängt. Bei betätigt
00559 gehaltenem Auslöser 3 hat dies zur Folge, dass die
00560 Sperrklinke 2 entgegen dem Uhrzeigersinn ausweicht, so
00561 dass die Drehfalle 1 freigegeben wird, wie dies in Fig.
00562 2 dargestellt ist. 00563
00564 Bei dem in der Fig. 5 dargestellten zweiten Ausführungs-
00565 beispiel wird der Sicherheitshebel 5 von einer wendel-
00566 gangformigen Steuerrippe 26 angetrieben. Die wendelgang-
00567 förmige Steuerrippe 26 sitzt auf einer Welle 24, die
00568 von einem Motor 19 angetrieben wird. Die Umfangslänge
00569 der wendelgangförmigen Steuerrippe 26 ist weniger als
00570 360°, so dass zwischen den beiden Stirnflächen 27, 28
00571 der wendelgangförmigen Steuerrippe 26 ein Spalt ver-
00572 bleibt. Durch diesen Spalt kann der Sicherheitshebel 5
00573 durchtauchen, wenn die Welle 24 eine ihrer beiden End-
00574 Stellungen erreicht hat. In den beiden Endstellungen
00575 stößt entweder die eine Stirnfläche 27 oder die andere
00576 Stirnfläche 28 gegen eine der beiden Breitseiten des
00577 Sicherheitshebels 25. Hierdurch stoppt die Drehbewegung
00578 der Welle 24. In dieser Endstellung kann der Sicher-
00579 heitshebel 5 frei durch den Spalt zwischen den beiden
00580 Stirnflächen 27, 28 geschwenkt werden. 00581
00582 Durch Wahl der Steigung der wendelgangförmigen Steuer-
00583 rippe 26 kann eine gleichmäßige Sicherheitshebelver-
00584 Schwenkung gewährleistet werden. 00585
00586 Das Schloss gemäß der dritten Ausführungsform, darge-
00587 stellt in den Figuren 9 - 13, besitzt eine Gehäusegrund-
00588 platte 30. Parallel zu dieser erstreckt sich eine
00589 strichpunktiert veranschaulichte Deckplatte 31. Zwi-
00590 sehen dieser und der Gehäusegrundplatte 30 befindet
00591 sich das Schlosseingerichte. Es handelt sich bezüglich
00592 desselben um eine Drehfalle 32, welche um eine Drehfal-
00593 lenachse 33 schwenkbar angeordnet ist. Mittels eines
00594 Gabelmaules 34 vermag die Drehfalle 32 in der Ge-
00595 schlossenstellung einer Kraftfahrzeugtür ein Gegen-
00596 schließteil 35 der Karosserie einzufangen. Ein nicht
00597 näher bezeichneter Sperrzahn der Drehfalle 32 wirkt bei
00598 zugezogener Tür mit einer Sperrklinke 36 zusammen.
00599 Gelagert ist die einarmig gestaltete Sperrklinke 36 an
00600 ihrem unteren Ende mittels eines gehauseseitigen Anlenk-
00601 zapfens 37. Eine sich zwischen der Sperrklinke 36 und
00602 der Drehfalle 32 erstreckende Zugfeder 38 belastet die
00603 Drehfalle 32 in Öffnungsrichtung und die Sperrklinke 36
00604 in Sperrrichtung. 00605
00606 Oberhalb der Sperrklinke 36 erstreckt sich zwischen
00607 Grundplatte 30 und Deckplatte 31 ein Auslöser 39. An
00608 diesem greift eine nicht veranschaulichte Außenhandhabe
00609 der nicht dargestellten Kraftfahrzeugtür an. Im Grund-
00610 riss ist der Auslöser 39 winkelförmig gestaltet. Er
00611 besitzt einen längeren Hebelarm 39' und einen kürzeren
00612 Hebelarm 39' ' . An dem längeren Hebelarm 39' greift das
00613 zur Außenhandhabe führende Gestänge an. Der kürzere
00614 Hebelarm 39' ' besitzt nahe des Scheitels zwischen bei-
00615 den Hebelarmen eine Steuerkurve 40 in Form einer Mulde
00616 an der betreffenden Flanke des Hebelarmes 39' ' . Das
00617 freie Ende des Hebelarmes 39' ' trägt einen Zapfen 41,
00618 welcher in einen Bogenschlitz 42 der Gehäusegrundplatte
00619 30 eingreift. Das freie Ende des Hebelarmes 39" ' er-
00620 streckt sich im Übrigen auf gleicher Höhe des freien
00621 Endes der Sperrklinke 36. 00622
00623 Mit dem Auslöser 39 wirkt ein Sicherheitsglied 43 zusam-
00624 men. Bezüglich desselben handelt es sich um einen
00625 Schwenkhebel, welcher stumpfwinklig ausgeführt ist.
00626 Gelagert ist der Schwenkhebel bzw. Sicherheitsglied 43
00627 in seinem Winkelscheitel um einen verschlussgehäusesei-
00628 tigen Gelenkzapfen 44. Der kürzere Winkelarm 43' übt in
00629 der Wirkstellung des Sicherheitsgliedes 43, vgl. Fig. 9
00630 und 10, eine Widerlagerfunktion aus. Der längere Winkel-
00631 arm 43'' ist Träger eines Führungszapfens 45, welcher
00632 seinerseits in einem konzentrisch zum Gelenkzapfen 44
00633 angeordneten Bogenschlitz 46 der Gehäusegrundplatte 30
00634 geführt ist. 00635
00636 Es stellt sich bei diesem Schloss folgende Wirkungswei-
00637 se ein:
00638 Nimmt das Sicherheitsglied 43 die in Fig. 9 und 10
00639 dargestellte Wirkstellung ein, liegt die unverriegelte
00640 Betriebsstellung des Schlosses vor. Soll die betreffen-
00641 de, mit dem Schloss ausgestattete Fahrzeugtür geöffnet
00642 werden, so ist mittels des entsprechenden Türaußendrük-
00643 kers der Auslöser 39 zu verschwenken. Das Schwenklager
00644 S für diesen wird dabei gebildet durch die Anlage des
00645 Scheitelbereiches des Auslösers an dem ein Widerlager
00646 bildenden Sicherheitsglied 43. Um dieses Schwenklager
00647 dreht der Auslöser 39 entgegen Uhrzeigerrichtung, wobei
00648 sein Zapfen 41 den Bogenschlitz 42 durchwandert. Einher-
00649 gehend beaufschlagt der Hebelarm 39 ' ' mit seinem freien
00650 Ende das freie Ende der Sperrklinke 36 und überführt
00651 diese in eine Freigabestellung zur Drehfalle 32, vgl.
00652 Fig. 10. Somit ist die Drehfalle 32 nicht mehr gesi-
00653 chert und die Tür kann geöffnet werden, wobei das Gegen-
00654 schließteil 35 das Gabelmaul 34 verlässt. 00655
00656 Ausgehend von der Betriebsstellung des Schlosses nach
00657 den Figuren 9 und 10 kann die Betriebsstellung des
00658 Schlosses gemäß Fig. 11 und 12 herbeigeführt werden.
00659 Dies geschieht dadurch, dass das motorisch verlagerbare
00660 Sicherheitsglied 43 von seiner Wirkstellung gemäß Fig.
00661 9 und 10 in die SicherheitsStellung nach Fig. 11 und 12
00662 geschwenkt wird. Dann befindet sich der Zapfen 45 am
00663 anderen Ende des Bogenschlitzes 46. Es liegt dann der
00664 kürzere Hebelarm 43 ' des Sicherheitsgliedes 43 beabsta-
00665 ndet zur Steuerkurve 40 des Auslösers 39, vgl. Fig. 11.
00666 Das gemäß Fig. 9 und 10 vorhandene Schwenklager S ist
00667 nun nicht vorhanden. Den Schwenkpunkt Sl bildet nun die
00668 Anlagestelle zwischen dem freien Ende des Hebelsarmes
00669 39' ' und die zugekehrte Randkante der Sperrklinke 36.
00670 Wird nun der Auslöser 39 um diesen Schwenkpunkt Sl in
00671 Freigaberichtung bewegt, so bedingt dieses aufgrund des
00672 beanstandeten Sicherheitsgliedes 43 kein Ausheben der
00673 Sperrklinke, vgl. Fig.12. Die Tür ist nicht offenbar. 00674
00675 Es kann nun der Fall eintreten, dass der Auslöser 39 in
00676 seine Freigabestellung bewegt wird, ohne dass das Si-
00677 cherheitsglied zuvor motorisch in seine Wirkstellung
00678 gebracht worden ist, was z.B. durch Schlüsseltrans-
00679 ponderimpuls geschehen kann. Wird nach dieser Betäti-
00680 gung des Auslösers 39 dann das Sicherheitsglied 43
00681 elektromotorisch verschwenkt, so läuft der kürzere
00682 Hebelarm 43 ' des Sicherheitsgliedes 43 an der Steuerkur-
00683 ve 40 des Auslösers 39 entlang und bewirkt eine Verlage-
00684 rung des Zapfens 41 des Auslösers 39 innerhalb des
00685 Bogenschlitzes 42 in Richtung der Sperrklinke 36, wobei
00686 diese ausgehoben wird, vgl. Fig.13. Der Auslöser 39
00687 führt dabei in gewisser Hinsicht eine Schwimmbewegung
00688 aus, und zwar in begrenztem, von der Bogenschlitzfüh-
00689 rung vorgegebenen Rahmen. Wenn das Sicherheitsglied 43
00690 seine Wirkstellung erreicht hat, liegt die Stellung
00691 vor, welche der Fig. 10 entspricht. Das Schließglied 35
00692 ist nicht mehr gefangen und die Kraftfahrzeugtür kann
00693 geöffnet werden. 00694
00695 Gemäß der vierten Ausführungsform nach den Figuren 14 -
00696 18 tragen gleiche Bauteile gleiche Bezugsziffern. Abwei-
00697 chend besitzt nun der Bogenschlitz 42 ' am dem Hebelarm
00698 39' ' zugekehrten Ende eine größere Weite. Am Winkel-
00699 scheitel des Auslösers 39 greift an einem Kupplungszap-
00700 fen 47 eine im Grundriss etwa dreieckförmige Lasche 48
00701 an. In dem dem Kupplungszapfen 47 gegenüberliegenden
00702 Winkelscheitel ist die Lasche 48 mittels eines Gelenk-
00703 bolzens 49 mit der Gehäusegrundplatte 30 verbunden. An
00704 ihrer einen Längsflanke bildet die im Grundriss dreieck-
00705 förmige Lasche 48 eine Steuerkurve 50 aus, an welcher
00706 in entriegeltem Zustand des Schlosses ein Sicherheits-
00707 glied 51 angreift. Bezüglich desselben handelt es sich
00708 um einen Schieber, welcher gemäß dem gezeichneten Aus-
00709 führungsbeispiel in einem Horizontalschlitz 52 der
00710 Gehäusegrundplatte 30 geführt ist. Die Verlagerung des
00711 Sicherheitsgliedes 51 erfolgt dabei vorzugsweise eben-
00712 falls elektromotorisch. Es kann dabei das Sicherheits-
00713 glied 51 von einer Wirkstellung gemäß 14 und 15 in eine
00714 Sicherheitsstellung gemäß 16 und 17 verschoben werden.
00715 In der Wirkstellung gemäß Fig. 14 und 15 liegt eine
00716 Flanke 53 des Sicherheitsgliedes 51 an der geradlinigen
00717 Steuerkurve 50 an. 00718
00719 Soll aus der Betriebsstellung gem. Fig. 14 das Schloss
00720 geöffnet werden, so ist der Auslöser 39 von der Stel-
00721 lung gemäß Fig. 14 in diejenige nach Fig. 15 zu verla-
00722 gern. Das Schwenklager S ist nun der Kupplungszapfen 47
00723 zwischen Auslöser 39 und Lasche 48. Letztere hat ihr
00724 Widerlager an dem Sicherheitsglied 51. So wird beim
00725 Verschwenken des Auslösers 39 die Fig. 15 erreicht,
00726 ' wobei das freie Ende des Hebelarmes 39' ' die Sperrklin-
00727 ke 36 in die Freigabestellung zur Drehfalle 32 über-
00728 führt . 00729
00730 Ist die verriegelte Sicherheitsstellung des Schlosses
00731 angestrebt, vgl. Fig. 16 und 17, so bedarf dies einer
00732 Verlagerung des Betätigungsgliedes 51 in die Sicher-
00733 heitsstellung. Der Lasche 48 wird hierdurch das Widerla-
00734 ger genommen. Wird nun der Auslöser 39 entgegen Uhrzei-
00735 gerrichtung von der Stellung gemäß Fig. 16 in diejenige
00736 nach Fig. 17 verlagert, so verschwenkt einhergehend die
00737 Lasche 48 in Uhrzeigerrichtung um den Gelenkbolzen 49.
00738 Überlagernd findet auch eine Schwenk- und Schiebebewe-
00739 gung des freien Endes 39' ' des Hebelarmes 39 an der
00740 zugekehrten Flanke der Sperrklinke 36 statt, wobei der
00741 Zapfen 41 sich in den oberen Endbereich des Bogenschlit-
00742 zes 42' bewegt. Das bedeutet, dass der Auslöser 39 eine
00743 schwimmende Bewegung ausführt, ohne dabei die Sperrklin-
00744 ke 36 in die Freigabestellung zu überführen. 00745
00746 Auch bei dieser Version kann der Fall eintreten, dass
00747 schon vor Verlagerung des Sicherheitsgliedes 51 der
00748 Auslöser 39 betätigt wird, vgl. Fig. 18. Erfolgt nun
00749 verzögert eine Verlagerung des Sicherheitsgliedes 41,
00750 hervorgerufen durch Schlüsseltransponder-Betätigung, so
00751 bewegt sich das Sicherheitsglied 51 in Richtung der La-
00752 sehe 48, wobei die Flanke 53 die Steuerkurve 50 der
00753 Lasche 48 beaufschlagt und hierbei eine Verlagerung des
00754 Auslösers erzwingt, wobei deren Hebelarm 39'' die Sperr-
00755 klinke 36 beaufschlagt und diese in die Freigabestel-
00756 lung zur Drehfalle 32 schwenkt, vgl. Fig. 18. 00757
00758 Die fünfte Ausführungsform, dargestellt in den Figuren
00759 19 bis 28 ist ähnlich der dritten Ausführungsform.
00760 Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugsziffern verse-
00761 hen. 00762
00763 Die Verlagerungsebene des Sicherheitsgliedes 54 steht
00764 nun senkrecht zur Verlagerungsebene des Auslösers 39.
00765 Zu diesem Zweck ist das als Sicherungsschieber gestalte-
00766 te Sicherungsglied 54 in der Deckplatte 31 des Schlos-
00767 ses geführt. Die Verlagerung des Sicherheitsschiebers
00768 54 kann beispielsweise elektromagnetisch erfolgen. Wird
00769 der Sicherheitsschieber 54 'in seine Wirkstellung gemäß
00770 Fig. 19 und 20 gebracht, so greift das freie Ende des
00771 Sicherheitsschiebers 54 in eine Fesselungsöffnung 55
00772 der Gehäusegrundplatte 30 ein. Das mit dem Auslöser 39
00773 zusammenwirkende Ende 54' des Sicherungsschiebers 54
00774 ist flachformig gestaltet. Es ist undrehbar geführt. An
00775 seiner dem Auslöser 39 zugekehrten Schmalkante ist das
00776 freie Ende 54' mit einer Steuerschräge 54 ' ' ausgestat-
00777 tet. Der Auslöser 39 bildet im Bereich seines Winkel-
00778 scheiteis einen in Richtung der Deckplatte 31 weisenden
00779 Vorsprung 56 aus. Dieser formt eine mit der Steuerschrä-
00780 ge 56'' zusammenwirkende Steuerkurve 57. Um die freie
00781 Beweglichkeit des Auslösers 39 nicht zu beeinträchti-
00782 gen, ist für den Vorsprung 56 innerhalb der Deckplatte
00783 31 eine Ausnehmung 58 vorhanden. 00784
00785 Gemäß Fig. 19 und 20 liegt die Betriebsstellung vor, in
00786 welcher das als Sicherheitsschieber gestaltete Sicher-
00787 heitsglied 54 seine Wirkstellung einnimmt. Das bedeu-
00788 tet, dass das freie Ende 54' in die Fesselungsöffnung
00789 55 der Grundplatte 30 eingetaucht ist. Das Sicherheits-
00790 glied 54 bildet somit ein Widerlager für den Auslöser
00791 39. Soll nun die Entriegelung des Schlosses erfolgen,
00792 so ist der Auslöser 39 in die Stellung gemäß Fig. 21 zu
00793 verschwenken. Das Schwenklager S ist dabei die Anlage-
00794 stelle zwischen Sicherheitsglied 54 und Auslösehebel
00795 39. Um dieses Schwenklager S dreht der Auslöser 39
00796 entgegen UhrZeigerrichtung, wobei der Hebelarm 39 ' ' die
00797 zugekehrte Flanke des freien Endes der Sperrklinke 32
00798 beaufschlagt und diese in eine Freigabestellung aus-
00799 hebt. Die Drehfalle 32 ist somit frei drehbar und gibt
00800 beim Öffnen der betreffenden Kraftfahrzeugtür das Gegen-
00801 schließteil 35 frei. 00802
00803 Fig. 23 und 24 zeigen die Betriebsstellung des Schlos-
00804 ses, in welcher das Sicherheitsglied 54 sich in die
00805 Sicherheitsstellung verlagert hat. Das bedeutet, dass
00806 nun das Schwenklager S funktionslos ist. Wird ausgehend
00807 von Fig. 23 der Auslöser 39 betätigt, so tritt der
00808 Schwenkpunkt Sl zwischen Auslöser 39 und Sperrklinke 36
00809 in Funktion. Es verbleibt demgemäß die Sperrklinke 36
00810 in ihrer Sperrstellung. Die Kraftfahrzeugtür ist somit
00811 nicht zu öffnen. 00812
00813 Sollte bereits vor Verlagerung des Sicherheitsgliedes
00814 54 die Auslöserbetätigung erfolgt sein, so liegt die
00815 Stellung gemäß Fig. 27 vor. Bei der nachfolgenden Steue-
00816 rung des Sicherungsgliedes 54 in die Wirkstellung
00817 trifft dann die Steuerschräge 54'' des Sicherheitsschie-
00818 bers 54 gegen die Steuerkurve 57 des Auslösers 39 und
00819 verlagert diesen, wobei der Zapfen 41 den Bogenschlitz
00820 42 durchläuft und wobei der Hebelarm 39' ' ein Ausheben
00821 der Sperrklinke 36 erzwingt, vgl. Fig. 27 und 28. Nach
00822 erfolgter Verlagerung des Sicherheitsgliedes 54 liegt
00823 die Stellung vor, welche der Fig. 21 und 22 entspricht. 00824
00825 Gemäß der sechsten Ausführung, dargestellt in den Figu-
00826 ren 29 - 33, lagert das nicht dargestellte Schlossge-
00827 häuse die Drehfalle 59, welcher die Sperrklinke 60 zuge-
00828 ordnet ist. Das Schlossgehäuse ist ferner Träger eines
00829 Anlenkzapfens 61 für die Sperrklinke 60 und für einen
00830 Auslöser 62. Derselbe ist an seinem der Sperrklinke 60
00831 zugekehrten Ende mit einem Längsschlitz 63 versehen,
00832 welcher vom Anlenkzapfen 61 durchgriffen ist. In der
00833 Entriegelungsstellung gemäß Fig. 29 liegt das obere
00834 Ende des Längsschlitzes 63 am Anlenkzapfen 61 an. Es
00835 wird dort ein Schwenklager S gebildet. Nahe seines
00836 Längsschlitzes 63 bildet der Auslöser 62 eine etwa quer
00837 zu Längsschiitzrichtung verlaufende Mitnahmeschulter
00838 64. Ihr liegt unmittelbar eine Gegenschulter 65 der
00839 Sperrklinke 60 gegenüber. 00840
00841 A anderen Ende formt der Auslöser 62 einen Vorsprung
00842 66. In diesem befindet sich ein Bogenschlitz 67, in
00843 welchen der Kupplungszapfen 68 eines das Sicherheits-
00844 glied darstellenden Hubgliedes 69 eintaucht. Bezüglich
00845 desselben handelt es sich um den Stößel eines Linearan-
00846 triebes 70. Derselbe kann als Elektromagnet gestaltet
00847 sein, wobei das Hubglied 69 der Anker ist. Der Linearan-
00848 trieb 70 ist seinerseits am nicht veranschaulichten
00849 Schlossgehäuse festgelegt. 00850
00851 Soll das Schloss geöffnet werden, so ist der hebelarti-
00852 ge Auslöser 62 aus der Stellung gemäß Fig. 29 in dieje-
00853 nige nach Fig. 30 in Uhrzeigerrichtung zu verschwenken.
00854 Dabei beaufschlagt die Mitnahmeschulter 64 des Auslö-
00855 sers 62 die Gegenschulter 65 der Sperrklinke 60 und
00856 bringt diese in Freigabestellung zur Drehfalle 59. Die
00857 Kraftfahrzeugtür lässt sich also öffnen. Ist die Sicher-
00858 heitsstellung des Schlosses erwünscht, so ist der Line-
00859 arantrieb 70 zu initiieren. Das stößelartige Hubglied
00860 69 wird dabei zurückgezogen unter einhergehender Mitnah-
00861 me des Auslösers 62 von der Stellung gemäß Fig.29 in
00862 die Stellung nach Fig. 31. Dadurch entfernt sich die
00863 Mitnahmeschulter 64 von der Gegenschulter 65. Wird nun
00864 der Auslöser 62 in die Auslösestellung gemäß Fig. 32
00865 verschwenkt, so bedingt dies ein Leergehen des Auslö-
00866 ' sers 62. Die Sperrklinke 60 verbleibt also in Sperrein-
00867 griff. Wird zum Zwecke des Öffnens des Schlosses schon
00868 der Auslöser 62 betätigt, bevor das Sicherheitsglied
00869 bzw. das Hubglied 69 verlagert wird, so bedingt dies
00870 vorerst ein Leergehen des Auslösers 62. Fährt dann
00871 jedoch das Hubglied 69, durch den Linearantrieb 70
00872 gesteuert, vor, so findet eine Längsverschiebung des
00873 Auslösers 62 statt, wobei dessen Mitnahmeschulter 64
00874 über die Gegenschulter 65 die Sperrklinke 60 in die
00875 Freigabestellung gemäß Fig. 33 verschwenkt. 00876
00877 Gleiche Bauteile der in Fig. 34 bis 38 veranschaulich-
00878 ten siebten Ausführungsform tragen gleiche Bezugszif-
00879 fern wie die sechste Ausführungsform. Abweichend sitzt
00880 nun das das Sicherheitsglied 69 darstellende Hubglied
00881 auf dem Auslöser 62'. Das bedeutet, dass der Linearan-
00882 trieb 70 ortsfest am Auslöser 62 ' festgelegt ist und
00883 die Verlagerung des Hubgliedes 69 bewirkt. Der Auslöser
00884 62 ' lagert um den auch die Sperrklinke 60 tragenden
00885 Anlenkzapfen 61. Es ist keine Längsbewegung des Auslö-
00886 sers 62 ' gegeben, sondern nur ausschließlich eine Dreh-
00887 Verlagerung. Die Sperrklinke 60 formt in Gegenüberlage
00888 zur Mitnahmeschulter 64 des Hubglied 69 bzw. Sicher-
00889 heitsgliedes die Gegenschulter 65. 00890
00891 In der Entriegelungsstellung gemäß Fig. 34 liegt die
00892 vorverlagerte Stellung des Hubgliedes 69 vor. Seine
00893 Mitnahmeschulter 64 befindet sich in dieser Kupplungs-
00894 Stellung nahe der Gegenschulter 65. Wird nun der Auslö-
00895 ser 62' in Uhrzeigerrichtung gemäß Fig. 35 betätigt, so
00896 beaufschlagt das Hubglied 69 die Gegenschulter 65 der
00897 Sperrklinke 60 und bringt diese in eine Freigabestel-
00898 lung zur Drehfalle 59. Das Schloss lässt sich also
00899 öffnen. 00900
00901 Zum Herbeiführen der Sicherheitsstellung wird das Hub-
00902 glied 69 von dem Linearantrieb 70 aus seiner Kupplungs-
00903 Stellung zurückgezogen, so dass dann die Stellung gemäß
00904 Fig. 36 vorliegt. Eine Schwenkverlagerung des Auslösers
00905 62 ' bewirkt demgemäß nur ein Leergehen desselben, ohne
00906 dabei die Sperrklinke aus ihrer Sperrstellung zu bewe-
00907 gen. Ist der Auslöser 62' in seine Auslösestellung
00908 gebracht worden und wird dann anschließend erst das
00909 Hubglied 69 bzw. Sicherheitsglied vorgesteuert, so
00910 beaufschlagt hierbei das Hubglied 69 die Gegenschulter
00911 65 der Sperrklinke 60 verbunden mit einer Drehverlage-
00912 rung der Sperrkli ke in die Freigabestellung, wodurch
00913 das Schloss geöffnet wird, vgl. Fig. 38. 00914
00915 Bei der in Fig. 39 und 40 in perspektivischer Darstel-
00916 lung veranschaulichten achten Ausführungsform trägt die
00917 Drehfalle die Bezugsziffer 71. Ihr zugeordnet ist die
00918 ebenfalls am nicht veranschaulichten Schlossgehäuse
00919 gelagerte Sperrklinke 72. Diese ist drehfest mit einem
00920 Klinkenhebel 73 verbunden. Letzterer formt mit einer
00921 Schrägflanke eine Steuerkurve 74 zum Zusammenwirken mit
00922 einem Armabschnitt 75 eines in Winkelform gestalteten
00923 Auslösers 76. Der andere Armabschnitt 77 dient zum
00924 Angriff der nicht veranschaulichten Außenhandhabe. Im
00925 Winkelscheitel des Auslösers 76 befindet sich das
00926 Schwenklager 78. Dieses ist einem Sicherheitsglied 79
00927 zugeordnet. Gelagert ist dieses in nicht veranschaulich-
00928 ter Weise am Schlossgehäuse. Im Detail ist eine solche
00929 Anordnung getroffen, dass das Schwenklager 78 auf einem
00930 Hebelarm 80 des elektromotorisch steuerbaren Sicher-
00931 heitsgliedes 79 sitzt. Mittels des elektromotorischen
00932 Antriebes kann das Sicherheitsglied 79 von der Stellung
00933 gemäß Fig. 39 in die Stellung nach Fig. 40 und zurück
00934 gesteuert werden. 00935
00936 Gemäß Fig. 39 liegt die Entriegelungstellung des Schlos-
00937 ses vor. Dann ist das Sicherheitsglied 79 so ge-
00938 schwenkt, dass der Armabschnitt 75 eine Verlagerung des
00939 Klinkenhebels 73 vornehmen kann. Dies ist der Fall,
00940 wenn auf den Auslöser 76 eine diesen entgegen Uhrzeiger-
00941 richtung belastende Kraft einwirkt. Der Armabschnitt 75
00942 beaufschlagt den Klinkenhebel 73 und damit auch die
00943 Sperrklinke 72, welche ihrerseits die Drehfalle 71
00944 freigibt. 00945
00946 Wird die Sicherheitsstellung nach Fig. 40 angestrebt,
00947 so kann beispielsweise durch Fernbetätigung mittels des
00948 Schlüssels das Sicherheitsglied in Uhrzeigerrichtung
00949 verschwenkt werden, so dass sich die Stellung nach Fig.
00950 40 einstellt. Einhergehend wird auch der Auslöser 76
00951 mitgenommen, dessen Armabschnitt 75 nun bei einer Auslö-
00952 serbetätigung leergeht, also wirkungslos sich am Klin-
00953 kenhebel 73 und an der Steuerkurve 74 vorbeibewegt.
00954 Soll die Offenstellung herbeigeführt werden, obwohl der
00955 Auslöser 76 in die Auslösestellung gebracht wird, so
00956 ist dennoch durch das Sicherheitsglied 79 das Öffnen
00957 möglich. In der Auslöserstellung 76 erstreckt sich der
00958 Armabschnitt 75 im Bereich der Steuerkurve 74, so dass
00959 beim Verschwenken des Sicherheitsgliedes 79 entgegen
00960 Uhrzeigerrichtung der Armabschnitt 75 auf die Steuerkur-
00961 ve 74 auftrifft und dabei ein Verschwenken des Klinken-
00962 hebeis 73 und der Sperrklinke 72 in die Freigabestel-
00963 lung veranlasst. 00964
00965 Die in Fig. 41 dargestellte neunte Ausführungsform des
00966 Schlosses entspricht in ihrem Aufbau weitgehend der in
00967 den Figuren 34 - 38 veranschaulichten siebten Ausfüh-
00968 rungsfor . Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszif-
00969 fern versehen. Die Drehfalle 59 wirkt zusammen mit der
00970 ' Sperrklinke 60, welche ihrerseits auf dem Anlenkzapfen
00971 61 des Schlossgehäuses verschwenkbar angeordnet ist.
00972 Auf dem Anlenkzapfen 61 sitzt verschwenkbar der Auslδ-
00973 ser 62 ' , an welchem ein Fernbetätigungsmittel 81 an-
00974 greift. Die Sperrklinke 60 ist Träger einer in Form
00975 eines Zapfens gestalteten Gegenschulter 65. Diese wirkt
00976 zusammen mit dem Hubglied 69 des auf dem Auslöser 62'
00977 angeordneten Linearantriebes 70. In der Sicherheitsstel-
00978 lung gemäß Fig. 41 ist das Hubglied 69 beabstandet zur
00979 Gegenschulter 65 angeordnet. Eine Verlagerung des Auslö-
00980 sers 62 ' führt dann zu keinem Ausheben der Sperrklinke
00981 60. Wird mittels des Stellgliedes 70 das Hubglied 69
00982 vor die Gegenschulter 65 verlagert, liegt die Wirkstel-
00983 lung vor. Eine Schwenkverlagerung des Auslösers 62'
00984 führt dann zu einer Freigabestellung der Sperrklinke 60
00985 zur Drehfalle 59. 00986
00987 Wirkungsmäßig ist die zehnte Ausführungsform nach den
00988 Figuren 42 - 47 der in Fig. 39 und 40 veranschaulichten
00989 achten Ausführungsform angelehnt. Die Drehfalle 71
00990 wirkt in bekannter Weise mit der Sperrklinke 72 zusam-
00991 men. Ihr angeformt ist ein Klinkenhebel 73, welcher
00992 unterseitig eine Steuerkurve 74 ausbildet. Sodann formt
00993 die Sperrklinke 72 einen Steuerabschnitt 82 zum Zusam-
00994 menwirken mit einem Auslöser 83. Bezüglich desselben
00995 handelt es sich um einen zweiarmigen Winkelhebel, des-
00996 sen kurzer Lastarm 83 ' den Abschnitt 82 der Sperrklinke
00997 72 untergreift und dessen langer Kraftarm 83 ' ' bei der
00998 Auslösebetätigung am freien Ende in Uhrzeigerrichtung
00999 beaufschlagt wird. Der Winkelscheitel des Winkelhebels
01000 83 wird durchgriffen von einem Schwenklager 84, welches
01001 sich am freien Ende eines Sicherheitsgliedes 85 befin-
01002 det. Das in Form eines Zapfens gestaltete Schwenklager
01003 84 ist in einer Kulissenführung 86 des Schlossgehäuses
01004 geführt. Die Kulissenführung 86 ist ein Bogenschlitz,
01005 welcher konzentrisch zur Anlenkachse 87 des als Schwenk-
01006 hebel gestalteten Sicherheitsgliedes 85 verläuft. Die
01007 Enden der Kulissenführung 86 bilden zwei Festanschläge
01008 86', 86'' für das Sicherheitssglied 85. 01009
01010 Wie Fig. 47 veranschaulicht, ist der Schwenkhebel bzw.
01011 das Sicherheitsglied 85 mittels einer Ubertotpunktfeder
01012 88 in seiner jeweiligen Schwenkendstellung fixierbar.
01013 Zu diesem Zweck greift die Ubertotpunktfeder 88 an
01014 einem innerhalb des Schwenkhebels 85 längsschlitzgeführ-
01015 ten Schlitten 89 an, welcher einen Kulissenzapfen 90
01016 ausbildet. Geführt ist dieser in einem Bogenschlitz 91
01017 des Schlossgehäuses. Nach Überschreiten der Totpunk -
01018 Stellung hat der Kulissenzapfen 90 das Bestreben, in
01019 den entsprechenden Endbereich des Bogenschlitzes 91 zu
01020 gelangen. 01021
01022 Gemäß der in Fig. 42 veranschaulichten unbetätigten
01023 Entriegelungsstellung nimmt das Schwenklager 84 die
01024 Wirkstellung ein. Das bedeutet, dass das Sicherheits-
01025 glied 85 entsprechend verschwenkt ist. Wird nun der
01026 Auslöser 83 in Pfeilrichtung in die Stellung gemäß Fig.
01027 43 beaufschlagt, so tritt der Lastarm 83' gegen den
01028 Abschnitt 82 und hebt die Sperrklinke 72 in die Freiga-
01029 bestellung zur Drehfalle 71. Das Schloss lässt sich
01030 somit öffnen. Wie die Figuren 42 und 43 veranschauli-
01031 chen, schließen der Kraftarm 83 ' ' und der Schwenkhebel
01032 85 einen stumpfen Winkel ein. Letzterer weist zur rech-
01033 ten Seite gemäß Fig. 42 und 43. In Fig. 43 ist der
01034 stumpfe Winkel kleiner geworden als in Fig. 42. Auf-
01035 grund dessen ist gewährleistet, dass bei einer Betäti-
01036 gung des Auslösers 83 der Schwenkhebel 85 gegen den
01037 linksseitigen Festanschlag 86' der Kulissenführung 86
01038 beaufschlagt wird. 01039
01040 Zur Herbeiführung der Sicherheitsstellung nach Fig. 44
01041 und 45 ist das Sicherheitsglied 85 bzw. der Schwenkhe-
01042 bei in Uhrzeigerrichtung gegen seinen anderen Festan-
01043 schlag zu verschwenken. Hierbei übertritt der Schwenkhe-
01044 bei 85 die Totpunktlinie und wird mittels der Übertσt-
01045 punktfeder 88 in der anderen Endstellung gehalten. Wird
01046 nun der Auslöser 83 von der Stellung gemäß Fig. 44 in
01047 diejenige nach Fig. 45 verlagert, so geht hierbei der
01048 Lastarm 83' leer. Er beaufschlagt nicht die Sperrklinke
01049 72, so dass diese in .ihrer Eingriffsstellung zur Dreh-
01050 falle 71 verharrt. Die Fig. 44 lässt erkennen, dass der
01051 vom Schwenkhebel 85 und Kraf arm 83 ' ' des unbetätigten
01052 Auslösers 83 eingeschlossene stumpfe Winkel in der
01053 Sicherheitsstellung in entgegengesetzter Richtung öff-
01054 net als in der Wirkstellung (vgl. hierzu auch Fig. 42) . 01055
01056 Tritt der Fall ein, dass der Auslöser 83 schon betätigt
01057 ist, ohne dass eine Verlagerung des Sicherheitsgliedes
01058 85 stattgefunden hat, so kann trotzdem bei Verlagerung
01059 des Sicherheitsgliedes 85 bei gehaltenem Auslöser 83
01060 das Öffnen des Schlosses erfolgen, wobei der Lastarm
01061 83 ' die Steuerkurve 74 der Sperrklinke 72 beaufschlagt
01062 und diese in die Freigabestellung hebt (vgl. Fig. 46) . 01063
01064 Gemäß der elften Ausführungsform nach Fig. 48 - 51 ist
01065 der Drehfalle 92 die Sperrklinke 93 zugeordnet. Diese
01066 trägt einen Mitnehmerzapfen 93 ' zum Zusammenwirken mit
01067 einem winkelförmigen, an dem Schlossgehäuse 106 gelager-
01068 ten Übertragungshebel 94. Dessen einer Hebelarm 94 '
01069 wirkt zusammen mit dem Mitnehmerzapfen 93 ' , während der
01070 andere Hebelarm 94 ' ' von dem Zapfen 95 ' eines Auslösers
01071 95 beaufschlagbar ist. An seinem freien Ende formt der
01072 Hebelarm 94 ' ' eine Steuerkurve 96 zum Zusammenwirken
01073 mit dem Zapfen 95 ' . 01074
01075 Im Einzelnen ist der Auslöser 95 winkelförmig gestal-
01076 tet. Im Winkelscheitel erstreckt sich das Schwenklager
01077 97 zwischen Auslöser 95 und dem hebelartig gestalteten
01078 Sicherheitsglied 98. Letzteres lagert um einen gehäuse-
01079 ortsfesten Anlenkzapfen 99. Im Bereich zwischen dem
01080 Schwenklager 97 und Anlenkzapfen 99 greift am Sicher-
01081 heitsglied 98 der Kupplungszapfen 100 eines Kniehebels
01082 101 an. Letzterer enthält die beiden Lenker 102 und
01083 103, welche über ein Kniegelenk 104 miteinander verbun-
01084 den sind. Der Lenker 103 findet endseitig mittels eines
01085 Zapfens 105 Anlenkung an dem Verschlussgehäuse 106. 01086
01087 Gemäß der in Fig. 48 und 49 dargestellten Wirkstellung
01088 nimmt der Kniehebel 101 eine gesicherte Übertotpunktla-
01089 ge ein. Das Schwenklager 97 hat dabei den Auslöser 95
01090 so bewegt, dass bei einer Beaufschlagung desselben
01091 entgegen Uhrzeigerrichtung in die Stellung gemäß Fig.
01092 49 der Zapfen 95' den Hebelarm 94' ' des Übertragungshe-
01093 bels 94 belastet und diesen in Uhrzeigerrichtung vers-
01094 chwenkt . Dabei wird über den Hebelarm 94 ' und den Mit-
01095 nehmerzapfen 93 ' die Sperrklinke 93 in die Freigabstel-
01096 lung zur Drehfalle 92 gebracht. Das Schloss lässt sich
01097 also öffnen. 01098
01099 Gemäß der Darstellung in Fig. 50 ist der Kniehebel 101
01100 in die andere Übertotpuhktlage getreten unter gleichzei-
01101 tigern Nerschwenken des Sicherheitsgliedes 98 entgegen
01102 Uhrzeigerrichtung. Dies erfolgt wie bei den vorhergehen-
01103 den Ausführungsformen fremdgesteuert. Dabei wird das
01104 Schwenklager 97 mitgenommen und demzufolge der Auslöser
01105 95 in eine solche Stellung gebracht, dass bei Beauf-
01106 schlagung desselben entgegen Uhrzeigerrichtung in die
01107 Stellung gemäß Fig. 51 der Zapfen 95' leergeht und
01108 demgemäß der Übertragungshebel 94 nicht belastet wird
01109 und daher die Sperrklinke 93 in ihrer Eingriffsstellung OHIO • zur Drehfalle 92 verbleibt (vgl. Fig. 51) . Aus dieser
01111 heraus kann dennoch das Schloss über das Sicherheits-
01112 glied 98 geöffnet werden, und zwar dadurch, dass der
01113 Kniehebel 101 in die Übertotpunktsteilung nach Fig. 49
01114 tritt. Einhergehend beaufschlagt der Zapfen 95' des
01115 Auslösers 95 die Steuerkurve 46 des Übertragungshebels
01116 94, wodurch die Sperrklinke 93 in die Freigabestellung
01117 ausgehoben wird. 01118
01119 Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe-
01120 sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
01121 auch der Offehbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
01122 Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) voll-
01123 inhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
01124 dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung
01125 mit aufzunehmen. 01126