DE10130808A1 - Probenteiler - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Teilen einer Probemenge (12), welche über eine Lieferquelle einem rotierenden Probenteiler (1) zugeführt wird, wobei die Probemenge auf mehreren im Bereich des Umfanges des Probenteilers (1) angeordneten Probeaufnahmen (52) annähernd gleichmäßig verteilt wird. Um Brückenbildungen des Probenmaterials im Bereich einer Lieferquelle (3, 2) zu vermeiden, ist es bekannt, diese zumindest teilweise mit einer Schwingungsbewegung zu beaufschlagen. Im Bereich des nachfolgenden und rotierenden Probenteilers (1) waren derartige Probleme nicht gelöst. Um auch in diesem Bereich Materialansammlungen und Störungen zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der rotierenden Bewegung des Probenteilers (1) eine Schwingbewegung überlagert wird bzw. der Probenteiler in einem Aufnahmeelement (15) drehbar gelagert wird, welches schwingbeweglich befestigt und mit einem Schwingungserzeuger (70) verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verfahren, bzw. eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens zum Teilen einer Probemenge, welche über eine Lieferquelle einem
rotierenden Probenteiler zugeführt wird, wobei die Probemenge auf mehrere im Bereich
des Umfanges des Probenteilers angeordneten Probeaufnahmen annähernd
gleichmäßig verteilt wird.
Zur Durchführung einer repräsentativen Analyse einer gelieferten Probe sind aus der
Praxis unterschiedliche Verfahren und Vorrichtungen bekannt. Ziel dieser Vorrichtungen
ist es, die z. B. aus einem Verarbeitungsprozess entnommene Probemenge derart in
mehrere einzelne Teilmengen aufzuteilen, so dass die anschließend mit einer
Messvorrichtung gemessene einzelne Teilmenge zu einer exakten und repräsentativen
Aussage über die Verteilung einzelner Bestandteile in der Probemenge führt.
Desweiteren ist es auch möglich von den Messergebnissen einzelner Teilmengen ein
Mittelwert zu bilden.
In dem Prospekt der Fa. Retsch (Impressum Printed in W. Germany 6/87-99.401.0001)
ist ein Probenteiler gezeigt und beschrieben. Dabei wird die dem Gerät
vorgelegte Probe in einen Trichter eingefüllt, über welchen die Probemenge in eine
Förderrinne abgegeben wird. Die Förderrinne überführt das Probematerial zu einer
Teilkrone, in welcher das Material unter Einwirkung der Zentrifugalkraft auf mehrere, im
vorliegenden Fall acht Öffnungen verteilt wird, welche jeweils in ein Förderrohr münden.
Die Förderrohre weisen an ihren Auslassenden Befestigungsstellen auf, an welchen
jeweils ein Aufnahmebehälter angebracht ist, die für die Aufnahme der geteilten
Probemenge vorgesehen sind. Die Teilkrone mit den daran befestigten
Aufnahmebehältern führt eine rotierende Bewegung während des Teilvorganges durch
und ist mit einem Antrieb verbunden.
Um Brückenbildungen und Ablagerungen des der Teilkrone des Probenteilers
zugeführten Materials zu vermeiden, wird die Förderrinne über eine Vorrichtung in
Schwingungen versetzt. Die Schwingungsintensität ist dabei stufenlos regelbar.
Desweiteren ist aus dem Prospekt zu entnehmen, dass auch eine Rückwand des
Aufnahmetrichters Hubbewegungen ausführen kann, wodurch ebenfalls eine
Brückenbildung des Materials innerhalb des Trichters unterbunden werden soll. Diese
gezeigte Vorrichtung gewährleistet in den meisten Einsatzfällen, dass die zu teilende
Probemenge problemlos bis zur Teilkrone überführt werden kann.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass sich auch im Bereich des eigentlichen Probenteilers im
Anschluß an die Förderrinne Materialbrücken bilden können und sich auch Material am
Probenteiler festsetzen kann. Dies hängt im wesentlichen von der Art und
Beschaffenheit des vorgelegten Probematerials ab.
Der Ausdruck Probematerial ist dabei nicht beschränkt auf rieselförmige Materialien,
sondern könnte auch die Form von Fluiden beinhalten und weitere Materialformen.
Ein Festsetzen von Material im Bereich des Probenteiler kann zu Störungen in der
Verteilung auf die einzelnen Probebehälter führen und somit auch zu Unterbrüchen des
Teilprozesses. D. h. der Teilvorgang muß unter Umständen öfters unterbrochen werden,
um die Teilervorrichtung von Ablagerungen zu reinigen.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung ein Verfahren für eine Probenteilung vorzuschlagen,
bzw. eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, um die genannten Nachteile
zu beseitigen. Es soll ein Probenteiler vorgeschlagen werden, welcher ohne größeren
Störungen kontinuierlich die Probenteilung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird einerseits durch das Verfahren nach dem kennzeichnenden Teil
von dem Patentanspruch 1 gelöst. Dabei wird vorgeschlagen, dass der rotierenden
Bewegung des Probenteilers eine Schwingbewegung überlagert wird.
Dadurch wird vermieden, dass sich Material am Probenteiler festsetzen kann oder zu
Brückenbildungen führt. D. h. die kontinuierliche Verteilung des Probematerials zu den
einzelnen Probeaufnahmebehältern wird gewährleistet und eventuell beginnende
Brückenbildungen des Materials werden durch die überlagerte Schwingbewegung sofort
unterbunden, bzw. beseitigt.
Desweiteren wird andererseits die Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil der
Vorrichtung nach Anspruch 2 gelöst. Durch die Lagerung des Probenteilers in einem
Aufnahmeelement, das schwingbeweglich gelagert und mit einem
Schwingungserzeuger verbunden ist, kann der Probenteiler mit einer Schwingung
während des Teilvorganges beaufschlagt werden. Dies gewährleistet eine ungestörte
und sichere Verteilung des Materials auf die Probenbehälter.
Desweiteren wird vorgeschlagen, dass auch die Lieferquelle an dem schwingbeweglich
gelagerten Aufnahmeelement befestigt ist.
Dabei kann die Lieferquelle aus einem Trichter und einer nachgeschalteten Förderrinne
bestehen, welche unabhängig voneinander an einer gemeinsamen Säule verschiebbar
befestigt sind. Die Säule ist dabei an dem schwingbeweglich gelagerten
Aufnahmeelement befestigt.
Dadurch kann die gesamte Teileranlage mit nur einem einzigen Schwingungserzeuger
in Schwingungen versetzt werden und ermöglicht eine konstruktiv einfache Lösung.
Vorteilhafterweise ist das Aufnahmeelement, das in Form eines Schwingtisches
ausgeführt sein kann, über Federelemente auf einem Sockel schwingbeweglich
gelagert.
Der Schwingungserzeuger kann aus einem frequenzgesteuerten Motor bestehen, der
am Aufnahmeelement befestigt ist und einen Exzenter aufweist.
Um die Schwingungen optimal in die Anlage einzuleiten, wird vorgeschlagen, dass der
Motor in bezug auf die Lagerstelle des Probenteilers auf der gegenüberliegenden Seite
der Befestigung der Lieferquelle am Aufnahmeelement angebracht ist.
Um eine gezielte Aufteilung der Probe zu erreichen, wird desweiteren vorgeschlagen,
den Probenteiler als einen nach unten divergierend auslaufenden Teilerkegel
auszubilden, der mit im Bereich seiner Mantelfläche auf seinem Umfang verteilten
Führungsrinnen versehen ist, welche jeweils in eine Abgabeöffnung im Boden des
Teilerkegels münden und mit einer kegelförmigen, an beiden Endseiten offenen
Abdeckhaube versehen ist, welche die offenen Längsseiten der Führungsrinnen
abdeckt und auf der Mantelfläche des Teilerkegels zumindest im benachbarten Bereich
der Führungsrinnen aufliegt.
Um das von dem Förderelement abgegebene Material besser und gezielt auf die Spitze
des Teilerkegel abzugeben, wird vorgeschlagen, dass die Abdeckhaube im Bereich
oberhalb des Teilerkegels mit einer Aufnahmeöffnung versehen ist, die sich in Richtung
der Spitze des Teilerkegels verjüngt.
Zur Abdichtung zwischen dem Teilerkegel und der Abdeckhaube wird vorgeschlagen,
dass über den Umfang des Teilerkegels und im Bereich seiner Abgabeöffnungen
zwischen der Mantelfläche des Teilerkegels und der Abdeckhaube ein
Dichtungselement angebracht ist. Das Dichtungselement hat durch die Klemmwirkung
auch die Aufgabe, die Abdeckhaube in ihrer Lage auf dem Teilerkegel sicher zu halten.
Es wird weiter vorgeschlagen, koaxial zur Drehachse des Teilerkegels und im Abstand
zu dessen Bodenfläche Aufnahmemittel anzubringen, die den jeweiligen
Abgabeöffnungen des Teilerkegels gegenüberstehen und zur Aufnahme der
Probeaufnahmen vorgesehen sind. Dadurch wird eine konstruktiv einfache Vorrichtung
zum Einsetzen der Probeaufnahmen erzielt, die auch variabel auf unterschiedlich große
Aufnahmebehälter einstellbar ist. Dies wird insbesondere dadurch ermöglicht, wenn,
wie weiter vorgeschlagen, die Aufnahmemittel in einem Lagerelement gelagert sind,
welches auf einer mit dem Teilerkegel verbundenen Welle drehfest befestigt ist.
Unterstützt wird diese Möglichkeit, wenn das Lagerelement auch auf der Welle längs
verschiebbar und feststellbar angebracht ist.
Durch den Vorschlag, die Aufnahmemittel in Richtung der Abgabeöffnungen
federbelastet anzubringen, wird sichergestellt, dass die Probeaufnahmen sicher auf
dem Teilerkegel aufliegen und einfach eingesetzt und entnommen werden können.
Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand eines nachfolgenden
Ausführungsbeispieles näher beschrieben und aufgezeigt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemässen Probenteilers,
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht nach Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen Probenteiler 1, der mit einem Probenmaterial 12 über eine Förderrinne
2 beschickt wird. Dabei wird das Probenmaterial in einer bestimmten Menge z. B. in
einem Gefäß 4 angeliefert, von welchem es von Hand oder über eine nicht gezeigte
Kippvorrichtung in einen Trichter 3 eingefüllt wird. Es wäre jedoch auch denkbar,
Probenmaterial über eine Transportleitung von einem Verarbeitungsprozess direkt dem
Trichter 3 zuzuführen. Über den Stutzen 7 des Trichters 3 wird das Probenmaterial 12,
nachfolgend kurz "Material" genannt, dosiert an die Förderrinne 2 abgegeben. Von dort
gelangt das Material in eine trichterförmige Öffnung 63 einer Haube 61, die mit ihrem
Innenmantel 65 auf der Mantelfläche 34 eines Teilerkegels 42 aufliegt. Die Spitze 41
des Teilerkegels 42 mündet in den Endbereich der trichterförmigen Öffnung 63 der
Haube 61. Die ist insbesondere auch aus der vergrößerten Ansicht der Fig. 2 zu
entnehmen. In beiden Ansichten (Fig. 1 und Fig. 2) ist der Teilerkegel 42 und die Haube
61 halbseitig in Schnittdarstellung gezeigt. Der Teilerkegel 42 weist über den Umfang
seines Kegelmantels 34 verteilt mehrere Führungsrinnen 47 auf, die ausgehend von der
Spitze 41 sich nach unten hin vergrößern und jeweils in eine Bohrung 48 münden,
welche im Boden 49 des Teilerkegels 42 angebracht sind. Dies ist insbesondere aus
der in Draufsicht gezeigten Ansicht der Fig. 3 zu entnehmen.
Beim Austritt der Bohrungen 48 ist jeweils eine Führung 50 angebracht, in welcher die
Bohrung weitergeführt wird. Diese Führungen 50 dienen zur Zentrierung der
Einfüllöffnungen 54 von Behältern 52, die während des Teilvorganges gegen den
Boden 49 des Teilerkegel 42 gedrückt werden.
Der Teilerkegel 42 weist auf seinem Umfang im Bereich der Bohrungen 48 eine Nut 66
auf, in welche eine rundum geführte Dichtung 68 eingreift, die in einer umlaufenden Nut
67 auf dem Innenmantel 65 der Haube 61 gelagert ist. Diese Dichtung 68 dient
einerseits zur Abdichtung zwischen der Haube 61 und des Teilerkegels 42 zur
Vermeidung eines Materialaustritts und andererseits zum sicheren Halten der Haube
auf dem Teilerkegel während des rotierenden Teilvorganges.
Der Teilerkegel 42 weist zentrisch im Anschluß an den Boden 49 einen rohrförmigen
Ansatz 43 auf, in dessen lichte Weite 45 eine Welle 30 ragt. Diese Welle 30 besitzt in
ihrem oberen Ende eine Gewindebohrung 45 in welche ein mit dem Teilerkegel
verbundener Gewindebolzen 46 eingeschraubt ist. Diese schematisch dargestellte
Schraubverbindung dient zur Verbindung des Teilerkegel 42 mit der Welle 30. Um diese
Verbindung zu sichern, ist ein Stift 44 zwischen dem Ansatz 43 und der Welle 30
angebracht.
Die Welle 30 ist in ihrem unteren Ende in den Lagern 25 und 26 gelagert, die in einem
Lagerflansch 24 aufgenommen sind. Der Lagerflansch 24 ist über mehrere Schrauben
27 an einem Schwingtisch 15 befestigt.
Der Schwingtisch 15 ist über Federn 22 auf z. B. vier Tragsäulen 18 (nur zwei gezeigt)
schwingbeweglich gelagert. Dabei ist jeweils im Bereich dieser Lagerung ein über
jeweils einen Gewindestift 23 am Schwingtisch 15 befestigtes stufenförmiges
Führungsteil 21 vorgesehen, auf das sich die Feder 22 einseitig abstützt und geführt
wird. Die Federn 22 stützen sich auf ihrem anderen Ende auf einem im Durchmesser
verjüngten Ansatz 17 der Tragsäulen 18 ab, wobei diese Tragsäulen über Schrauben 19
an einem feststehenden Sockel 16 befestigt sind.
Über eine am unteren Ende der Welle drehfest angebrachte Riemenscheibe 32 wird der
Probenteiler 1 während des Teilvorganges in Rotation versetzt. Dabei steht die
Riemenscheibe 32 über einen Riemen 33, eine Antriebsscheibe 35 und eine Welle 37
mit einem Motor 40 in Antriebsverbindung. Der Motor 40 ist in nicht näher gezeigter
Form auf dem Sockel 16 befestigt und wird über ein schematisch gezeigte
Steuereinrichtung 39 betätigt, bzw. gesteuert.
Auf der Welle 30 ist unterhalb des Teilerkegels 42 eine Lagerelement 55 verschiebbar
angeordnet, wobei seine Lage in Richtung der Wellenachse über eine Schraube 59
fixiert werden kann. Das heißt, der Abstand zwischen dem Lagerelement 55 und dem
Boden 49 des Teilerkegels ist einstellbar.
Das Lagerelement 55 ist mit mehreren Aufnahmebohrungen 57 versehen, welche den
Bohrungen 48 des Teilerkegels 42 - in Axialrichtung gesehen - gegenüberstehen.
In den Bohrungen 57 befindet sich jeweils eine Druckfeder 56, die sich über einen in
Durchmesser verjüngten Teil einer Aufnahme 53 erstreckt, welche unten über eine
Bohrung 60 aus dem Lagerelement 55 herausragt. In dem herausragenden Teil ist ein
Stift 58 vorgesehen, um die Aufnahme 53 entgegen der Federkraft der Feder 56 in dem
Lagerelement 55 zu halten. Die Federn 56 stützen sich einerseits auf dem Boden der
Bohrung 57 und andererseits auf einem zylindrischen Absatz der Aufnahme 53 ab.
Durch diese Konstruktion wird eine am oberen Ende der jeweiligen Aufnahme 53
tellerförmige Führung 51 unter einer Federspannung in einer bestimmten Lage
gehalten. Die tellerförmige Führung ist zur Aufnahme des Bodenteiles eines jeweiligen
Probebehälters 52 vorgesehen.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen, weist die auf der linken Seite gezeigte Führung 51 der
Aufnahme 53 einen geringeren Abstand zur Führung 50 des Teilerkegels 42 auf, als die
Führung 51 der auf der rechten Seite gezeigten Aufnahme 53, in welcher ein
Probenbehälter 52 eingesetzt ist. Das heißt, beim Einsetzen eines Probenbehälters 52
wird die Führung 51 nach unten entgegen der Federkraft der Feder 56 gedrückt und die
Öffnung 54 des Behälters 52 über die Führung 50 eingesetzt. Das gewährleistet, das
die Behälter auch bei höheren Drehgeschwindigkeiten in ihrer eingesetzten Lage
gehalten werden.
Durch die Möglichkeit der axialen Verschiebung des Lagerelementes 55, kann diese
Vorrichtung auf einfache Weise auf höhere Behälter 52 eingestellt werden, wenn solche
erforderlich sind.
Die Förderrinne 2 ist über eine schematisch gezeigte Klemmvorrichtung 8 auf einer
Säule 10 höhenverstellbar befestigt. Die Säule 10 ist über eine Schraubverbindung 13
auf dem Schwingtisch 15 befestigt. Ebenfalls ist oberhalb der Förderrinne 2 über einen
Halter 5 und eine Klemmvorrichtung 6 der Trichter 3 auf der Säule 10 höhenverstellbar
befestigt. Dadurch ist es möglich die Vorrichtung optimal auf unterschiedliche
Bedürfnisse, hinsichtlich unterschiedlicher Materialien einzustellen.
Unterhalb des Schwingtisches 16 ist über Schrauben 77 ein abgewinkelter Halter 76
befestigt. Auf dem Halter 76 ist ein frequenzgesteuerter Motor 70 angebracht, der über
die Welle 71 einen Exzenter 72 dreht. Der Motor 70 wird über die Leitung 74 von einem
Frequenzumrichter 79 gespeist, welcher über die Steuerung 80 gesteuert werden kann.
Der Frequenzumrichter wird von einer schematisch gezeigten Stromquelle 81 mit Strom
versorgt.
Durch die Rotation des Exzenters wird eine Schwingung erzeugt, welche sich über den
Motor 70 und den Halter 76 auf den Schwingtisch 15 überträgt.
Der Schwingtisch 16, der über die Federn 22 schwingbeweglich gelagert ist, überträgt
die Schwingungen über den Lagerflansch 24, die Lager 25 und 26, und die Welle 30 auf
den Teilerkegel 42 und somit auch auf die Haube 61. Dadurch wird gewährleistet, dass
sich im Bereich der trichterförmigen Öffnung 63 und den Führungsrinnen 47 keine
Materialansammlungen, bzw. Materialbrücken bilden. Durch die zusätzlich zur
Rotationsbewegung des Teilerkegels erzeugte Schwingung wird dadurch eine
ungestörte Überführung der geteilten Probenmenge zu den Probenaufnahmen
gewährleistet.
Da die Förderrinne 2, wie auch der Trichter 3 über die Säule 10 mit dem Schwingtisch
15 verbunden sind, wird die vom Motor 70 ausgelöste Schwingung auch auf diese
Elemente übertragen. Dadurch wird auch im Bereich des Trichters 3 und der
Förderrinne 2 verhindert, dass sich hier Materialansammlungen, bzw. Materialbrücken
bilden können.
Mit der vorgeschlagenen Einrichtung ist es nun möglich den Teilungsvorgang ohne
größere Unterbrüche vorzunehmen. Auch wird dadurch der zeitliche Abstand zwischen
notwendigen Wartungsarbeiten, die zur Reinigung vorgesehen sind, vergrößert.
Zur Durchführung von einer sogenannten Selbstreinigung kann die Vorrichtung über
eine bestimmte Zeit mit einer höheren Schwingungsfrequenz beaufschlagt werden.
Die gewünschte Schwingungsfrequenz kann über die Steuerung 80 eingestellt werden,
welche den Frequenzumrichter 79 ansteuert. Dies ist insbesondere dann notwendig,
wenn ein anderes Material einer Probenmenge 12 geteilt werden muß. Das heißt, die
Vorrichtung kann auf die unterschiedlichsten Materialarten eingestellt werden.
Die beschriebene und gezeigte Ausführung des Probenteilers 1 ist, für sich alleine
gesehen, bereits derart konstruktiv einfach und universell einsetzbar ausgebildet, so
daß diese Ausführung auch ohne das Merkmal der Schwingungserteilung sich alleine in
vorteilhafter Weise von bekannten Ausführungen abhebt und selbständig beansprucht
werden kann.
Bei der Durchführung der Probenteilung wird das Probenmaterial, das über die
Förderrinne 2 in den kegelförmigen Teil 63 der Haube 61 auf die Spitze 41 des
rotierenden und in eine Schwingung versetzten Teilerkegels 42 abgegeben. Dabei
verteilt sich das Material auf die, insbesondere aus den in Fig. 3 ersichtlichen
Führungsrinnen 47 und wird über die Öffnungen 48 an die rundum eingesetzten
Probebehälter 52 überführt. Dadurch erhält man eine gute repräsentative Verteilung der
verschiedenen Bestandteile des Probenmaterials 12 auf einzelne Teilmengen in den
Behältern 52.
Diese Teilmengen des Probematerials werden anschließend mittels speziellen
Messeinrichtungen analysiert und klassiert.
Claims (14)
1. Verfahren zum Teilen einer Probemenge (12), welche über eine Lieferquelle (3, 2)
einem rotierenden Probenteiler (1) zugeführt wird, wobei die Probemenge (12) auf
mehrere im Bereich des Umfanges des Probenteilers (1) angeordneten
Probeaufnahmen (52) annähernd gleichmäßig verteilt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass der rotierenden Bewegung des Probenteilers (1) eine
Schwingbewegung überlagert wird.
2. Vorrichtung zum Teilen einer Probenmenge (12), welche von einer Lieferquelle (3, 2)
an einen drehbar gelagerten, mit einem Antrieb (40) verbundenen Probeteiler (1)
abgegeben wird, der mit mehreren im Bereich auf seinem Umfang verteilten
Probeaufnahmen (52) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Probenteiler (1) in einem Aufnahmeelement (15)
drehbar gelagert ist, welches schwingbeweglich befestigt und mit einem
Schwingungserzeuger (70) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Lieferquelle
(3, 2) an dem schwingbeweglich gelagerten Aufnahmeelement (15) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lieferquelle aus
einem Trichter (3) und einer nachgeschalteten Förderrinne (2) besteht, welche
unabhängig voneinander an einer, am Aufnahmeelement (15) befestigten Säule (10)
verschiebbar befestigt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das
Aufnahmeelement (15) über Federelemente (22) auf einem Sockel (16)
schwingbeweglich gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schwingungserzeuger aus einem frequenzgesteuerten Motor (70) besteht, der am
Aufnahmeelement (15) befestigt ist und einen Exzenter (72) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (70) in bezug
auf die Lagerstelle (24) des Probenteilers (1) auf der gegenüberliegenden Seite der
Befestigung (10,13) der Lieferquelle (3, 2) am Aufnahmeelement (15) angebracht ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Probenteiler (1) einen nach unten divergierend auslaufenden Teilerkegel (42)
aufweist, der mit im Bereich seiner Mantelfläche (34) auf seinem Umfang verteilten
Führungsrinnen (47) versehen ist, welche jeweils in eine Abgabeöffnung (48) im
Boden (49) des Teilerkegels (42) münden und mit einer kegelförmigen, an beiden
Endseiten offenen Abdeckhaube (61) versehen ist, welche die offenen Längsseiten
der Führungsrinnen (47) abdeckt und auf der Mantelfläche (34) des Teilerkegels (42)
zumindest im benachbarten Bereich der Führungsrinnen (47) aufliegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (61)
im Bereich oberhalb des Teilerkegels (42) mit einer Aufnahmeöffnung (63) versehen
ist, die sich in Richtung der Spitze (41) des Teilerkegels (42) verjüngt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass
über den Umfang des Teilerkegels (42) und im Bereich seiner Abgabeöffnungen (48)
zwischen der Mantelfläche (34) des Teilerkegels (42) und der Abdeckhaube (61) ein
Dichtungselement (68) angebracht ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
koaxial zur Drehachse (A) des Teilerkegels (1) und im Abstand zu dessen
Bodenfläche (49) Aufnahmemittel (53) befestigt sind, die den jeweiligen
Abgabeöffnungen (48) des Teilerkegels (1) gegenüberstehen und zur Aufnahme der
Probeaufnahmen (52) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmemittel
(53) in Richtung der Abgabeöffnungen (48) federbelastet gelagert sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmemittel
(52) in einem Lagerelement (55) gelagert sind, welches auf einer mit dem Teilerkegel
(42) verbundenen Welle (30) drehfest befestigt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement
(55) auf der Welle (30) verschiebbar und feststellbar angebracht ist.
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