DE10129477C1 - Tübbing, Tübbingring und Tunnelausbau - Google Patents
Tübbing, Tübbingring und TunnelausbauInfo
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Abstract
Tübbing für einen Tübbingring zum unterirdischen Tunnelausbau, wobei eine vorderseitige Tübbingstirnfläche und eine rückseitige Tübbingstirnfläche vorgesehen ist. Zumidest eine Tübbingstirnfläche ist kugelschalenabschnittsförmig ausgebildet. Tübbingring aus einer Mehrzahl von Tübbings, wobei eine vorderseitige Tübingringstirnfläche und eine rückseitige Tübbingringstirnfläche vorgesehen ist und wobei zumindest eine Tübbingstirnfläche kugelschalenabschnittsförmig ausgebildet ist. Tunnelausbau mit einer Mehrzahl von in Tunnellängsrichtung hintereinander angeordneten Tübbingringen, wobei jeder Tübbingring eine vorderseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche sowie eine rückseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche aufweist und wobei die vorderseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche eines ersten Tübbingringes formschlüssig an die rückseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche eines zweiten benachbarten Tübbingringes angefügt ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Tübbing für einen Tübbingring
zum unterirdischen Tunnelausbau. Die Erfindung betrifft
fernerhin einen Tübbingring aus einer Mehrzahl von
erfindungsgemäßen Tübbings. Außerdem betrifft die Erfindung
auch einen Tunnelausbau mit einer Mehrzahl von in Tunnel
längsrichtung hintereinander angeordneten Tübbingringen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat
ein erfindungsgemäßer Tübbingring einen kreisförmigen oder
im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt. In diesem Fall
weist ein Tübbing für den Tübbingring zweckmäßigerweise
einen zylindermantelabschnittsförmigen Basiskörper auf. Es
liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass der
Tübbingring jede andere Querschnittsform aufweisen kann. So
kann der Tübbingring beispielsweise einen rechteckförmigen,
insbesondere quadratischen Querschnitt haben oder auch
einen dreieckförmigen oder ovalen Querschnitt aufweisen.
Grundsätzlich kann der Tübbingring jede beliebige
mehreckige Querschnittsform haben. Ein erfindungsgemäßer
Tübbing bzw. Tübbingring kann insbesondere auch für einen
Doppeltunnel mit zwei zueinander parallelen Tunnelröhren
eingesetzt werden. Dann kann ein erfindungsgemäßer
Tübbingring auch einen brillenförmigen Querschnitt
aufweisen. - Nachfolgend wird die Erfindung im Wesentlichen
bezüglich der bevorzugten Ausführungsform beschrieben, bei
der der Tübbingring einen kreisförmigen Querschnitt hat und
ein zugeordneter Tübbing dieses Tübbingsringes einen
zylindermantelförmigen Basiskörper aufweist.
Tübbingringe, die jeweils aus einer Mehrzahl von Tübbings
bestehen, werden beim Bau von Tunneln bzw. zur Auskleidung
von Tunneln eingesetzt. Dabei handelt es sich insbesondere
um Tunnel, die im maschinellen Schildvortrieb aufgefahren
werden. Die Auskleidung dieser Tunnel besteht normalerweise
aus Tübbingringen bzw. Tübbings aus Stahlbeton. Die auf
diese Weise hergestellten Tunnelröhren dienen beispiels
weise als Bahnstrecken bzw. U-Bahnstrecken.
Die aus der Praxis bekannten Tübbings sind in der Regel
zylindermantelabschnittsförmig ausgebildet und die daraus
gebildeten Tübbingringe haben die Form eines Zylinder
mantels bzw. einen kreisförmigen Querschnitt. Für
geradlinige Tunnelabschnitte werden Tübbings mit zwei
parallelen Tübbingstirnflächen bzw. Tübbingringe mit zwei
zueinander parallelen Tübbingringstirnflächen verwendet.
Wenn in einem Tunnel eine Kurve verwirklicht werden soll,
sind diese Tübbings bzw. die daraus gebildeten Tübbingringe
wenig geeignet. Zur Realisierung von Tunnelkurven werden
deshalb Spezialtübbings eingesetzt, die an der einen Seite
eine geringere Breite als an der anderen Seite aufweisen.
Mit diesen Tübbings werden Tübbingringe zusammengesetzt,
die über ihren Umfang eine nicht einheitliche Breite
aufweisen. Mit solchen Tübbingringen können Tunnelkurven
verwirklicht werden, indem mehrere entsprechend ausgestal
tete Tübbingringe hintereinander gesetzt werden. Der Grad
und die Richtung der Kurve wird über die Verdrehung der
Tübbingringe zueinander gesteuert. Damit ist das bekannte
System auf den Kreisquerschnitt beschränkt. Die bekannten
Maßnahmen machen es im Übrigen erforderlich, dass speziell
ausgestaltete Tübbings hergestellt und gelagert werden müs
sen. Das ist aufwendig und kostspielig.
Aus DE 196 17 200 A1 ist eine Tunnelauskleidung mit in Tun
nellängsrichtung hintereinander angeordneten Tübbingringen
bekannt. Die Tübbingringe sind jeweils aus in Tunnelum
fangsrichtung hintereinander angeordneten segmentförmigen
Tübbingen aus Stahlbeton aufgebaut. Die Tübbinge sind an
Ihrer einen Ringstirnfläche mit einer segmentförmigen Aus
nehmung und an ihrer anderen Ringstirnfläche mit in die
Ausnehmungen der Tübbinge eines benachbarten Tübbingringes
einfassenden segmentförmigen Erhebungen versehen. Die Aus
nehmungen und Erhebungen weisen eine ausgerundete Formge
bung mit im Radialschnitt wellenförmiger Kontur auf. Diese
bekannten Tübbings haben sich im Hinblick auf eine effek
tive Verzahnung grundsätzlich bewährt. In Bezug auf den Bau
von kurvenförmigen Tunnelröhren unterscheiden sich diese
bekannten Tübbings aber nicht von den eingangs erläuterten
aus der Praxis bekannten Tübbings.
Aus DE-OS 18 11 608 ist eine Tübbingauskleidung für Tunnel
oder Stollen bekannt. Die hier beschriebenen Tübbings wei
sen Profilierungen für eine bessere Verzahnung auf. Für den
Aufbau von kurvenförmigen Tunnelröhren sind diese Tübbings
weniger geeignet.
Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zu
grunde, einen Tübbing der eingangs genannten Art sowie
einen Tübbingring und einen Tübbingausbau anzugeben, mit
dem auf einfache und wenig aufwendige Weise kurvenförmige
Tunnelröhren verwirklicht werden können.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung
einen Tübbing für einen Tübbingring zum unterirdischen Tun
nelausbau,
wobei eine vorderseitige Tübbingstirnfläche und eine rück seitige Tübbingstirnfläche vorgesehen ist,
und wobei zumindest eine Tübbingstirnfläche kugelschalenab schnittsförmig ausgebildet ist. - Tübbingstirnfläche meint im Rahmen der Erfindung eine Stirnfläche eines Tübbings, die im Tunnel bzw. im Tunnelausbau einem benachbarten Tüb bingring zugewandt ist.
wobei eine vorderseitige Tübbingstirnfläche und eine rück seitige Tübbingstirnfläche vorgesehen ist,
und wobei zumindest eine Tübbingstirnfläche kugelschalenab schnittsförmig ausgebildet ist. - Tübbingstirnfläche meint im Rahmen der Erfindung eine Stirnfläche eines Tübbings, die im Tunnel bzw. im Tunnelausbau einem benachbarten Tüb bingring zugewandt ist.
Erfindungsgemäß ist zumindest eine Tübbingstirnfläche ku
gelschalenförmig gewölbt ausgebildet. Mit anderen Worten
ist die betreffende Tübbingstirnfläche wie ein Teil einer
Kugeloberfläche ausgebildet. Es liegt im Rahmen der Erfin
dung, dass sowohl die vorderseitige Tübbingstirnfläche als
auch die rückseitige Tübbingstirnfläche eines erfindungs
gemäßen Tübbings kugelschalenförmig ausgebildet
ist. - Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass ein
erfindungsgemäßer Tübbing einen zylindermantelabschnitts
förmigen Basiskörper aufweist. Der mit diesen Tübbings
gebildete Tübbingring ist folglich zylindermantelförmig
bzw. hat einen kreisförmigen Querschnitt.
Zur Lösung des oben dargelegten technischen Problems lehrt
die Erfindung weiterhin einen Tübbingring aus einer
Mehrzahl von erfindungsgemäßen Tübbings, wobei eine
vorderseitige Tübbingringstirnfläche und eine rückseitige
Tübbingringstirnfläche vorgesehen ist und wobei zumindest
eine Tübbingringstirnfläche kugelschalenabschnittsförmig
ausgebildet ist. Beim Tunnelbau wird eine Mehrzahl von
Tübbings zu einem Tübbingring zusammengesetzt. Dabei werden
die Tübbings in der Regel mit ihren Seitenflächen
formschlüssig aneinandergefügt. Der daraus resultierende
Tübbingring ist zweckmäßigerweise zylindermantelförmig
ausgebildet bzw. hat zweckmäßigerweise einen kreisförmigen
Querschnitt oder zumindest einen im Wesentlichen
kreisförmigen Querschnitt. - Tübbingringstirnfläche meint
die Stirnfläche eines gesamten Tübbingringes, die im Tunnel
bzw. im Tunnelausbau einem benachbarten Tübbingring zuge
wandt ist bzw. an den benachbarten Tübbingring angrenzt.
Kugelschalenabschnittsförmige Ausbildung einer Tübbingring
stirnfläche meint im Rahmen der Erfindung insbesondere,
dass die betreffende Tübbingringstirnfläche die Form der
Oberfläche einer Kugelzone bzw. einer Kugelschicht hat.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass sowohl die vorder
seitige Tübbingringstirnfläche als auch die rückseitige
Tübbingringstirnfläche kugelschalenabschnittsförmig ausgebildet
ist. Erfindungsgemäß ist somit sowohl die vorder
seitige Tübbingringstirnfläche als auch die rückseitige
Tübbingringstirnfläche wie die Oberfläche einer Kugelzone
bzw. Kugelschicht geformt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Mittelpunkt der
der kugelschalenabschnittsförmigen Tübbingringstirnfläche
zugeordneten Kugel auf der Mittelachse des Tübbingringes
angeordnet ist. Die "gedachte" Kugel hat dabei einen Durch
messer, der größer ist als der Außenradius bzw. die größte
Ausdehnung des Tübbingringes. Wenn der Tübbingring einen
kreisförmigen Querschnitt aufweist, meint Mittelachse des
Tübbingringes die Achse, die durch den Kreismittelpunkt
verläuft. Die verlängerte Mittelachse eines Tübbingringes
würde dann der mittleren Längsachse eines geradlinigen
Tunnelabschnitts aus einer Mehrzahl von Tübbingringen
entsprechen. - Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die
rückseitige Tübbingringstirnfläche die Form eines
Kugelschalenabschnitts einer Kugel mit dem Radius R und dem
Mittelpunkt M hat. Dann hat zweckmäßigerweise die
vorderseitige Tübbingringstirnfläche die Form eines
Kugelschalenabschnitts der gleichen Kugel mit dem Radius R,
deren Mittelpunkt M' lediglich auf der Mittelachse
verschoben wurde und zwar um die Tübbingbreite bzw. um die
Tübbingringbreite b. Somit liegt es im Rahmen der
Erfindung, dass die vorderseitige Tübbingringstirnfläche
und die rückseitige Tübbingringstirnfläche parallel
zueinander angeordnet sind. Mit anderen Worten liegt sowohl
die vorderseitige Tübbingringstirnfläche als auch die
rückseitige Tübbingringstirnfläche jeweils auf einer
Kugelschale einer Kugel mit dem gleichen Radius R. Bei der
vorstehend erläuterten zweckmäßigen Ausführungsform der
Erfindung ist auch die vorderseitige Tübbingstirnfläche
eines einzelnen Tübbings parallel zu der rückseitigen
Tübbingstirnfläche dieses Tübbings angeordnet. Beispiels
weise können fünf bis neun oder sechs bis acht Tübbings zu
einem Tübbingring zusammengesetzt werden.
Zur Lösung des oben dargelegten technischen Problems lehrt
die Erfindung weiterhin einen Tunnelausbau mit einer
Mehrzahl von in Tunnellängsrichtung hintereinander angeord
neten erfindungsgemäßen Tübbingringen, die jeweils aus
einer Mehrzahl von erfindungsgemäßen Tübbings bestehen,
wobei jeder Tübbingring eine vorderseitige kugelschalen abschnittsförmige Tübbingringstirnfläche sowie eine rück seitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirn fläche aufweist
und wobei die vorderseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche eines ersten Tübbingringes form schlüssig an die rückseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche eines zweiten benachbarten Tübbing ringes angefügt ist.
wobei jeder Tübbingring eine vorderseitige kugelschalen abschnittsförmige Tübbingringstirnfläche sowie eine rück seitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirn fläche aufweist
und wobei die vorderseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche eines ersten Tübbingringes form schlüssig an die rückseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche eines zweiten benachbarten Tübbing ringes angefügt ist.
Der Tunnelausbau besteht also aus einer Mehrzahl von
aneinander gereihten Tübbingringen. Dabei grenzen die
Tübbingringe mit ihren kugelschalenabschnittsförmigen
Tübbingringstirnflächen aneinander. Wenn man die Tübbing
ringe so aneinander fügt, dass ihre Mittelachsen eine
durchgehende Gerade bilden, erhält man einen geraden
Tunnelabschnitt. Die Tübbingringe können aber aufgrund
ihrer kugelschalenabschnittsförmigen Tübbingringstirn
flächen problemlos versetzt bzw. verdreht zueinander
eingesetzt werden. Auf diese Weise ist eine einfache
Ausbildung einer kurvenförmigen Tunnelröhre möglich.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mit den
erfindungsgemäßen Tübbings bzw. mit den erfindungsgemäßen
Tübbingringen auf einfache und wenig aufwendige Weise
gekrümmte Tunnelröhren mit beliebigen Krümmungen ausge
bildet werden können. Grundsätzlich ist die Ausbildung
jeder beliebigen Raumkurve möglich. Der minimal mögliche
Trassierungsradius ergibt sich aus den geometrischen
Randbedingungen, insbesondere aus den Querschnitts
abmessungen des Tübbingringes, der Tübbingbreite, dem
Versatzmaß und dem Kugelradius. Aufgrund der
erfindungsgemäßen kugelschalenabschnittsförmigen Tübbing
stirnflächen bzw. Tübbingringstirnflächen kann auch bei
kurvenförmigem Tunnelröhrenverlauf ein formschlüssiges und
somit dichtes Aneinanderfügen der Tübbingringe
gewährleistet werden. Von besonderer Bedeutung ist im
Rahmen der Erfindung, dass nur eine einzige Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Tübbingringes sowohl für
geradlinige Tunnelröhrenabschnitte als auch für
kurvenförmige Tunnelröhrenabschnitte eingesetzt werden
kann. Von daher zeichnet sich die Erfindung gegenüber den
eingangs erläuterten, aus dem Stand der Technik bekannten
Maßnahmen durch einen wesentlich geringeren Aufwand bzw.
Kostenaufwand aus. Zu betonen ist auch, dass die
erfindungsgemäßen Tübbings auf relativ einfache und wenig
aufwendige Weise hergestellt werden können.
Die Erfindung betrifft insbesondere einen Tübbing bzw.
einen Tübbingring für einen Tunnelausbau. Es liegt jedoch
auch im Rahmen der Erfindung, dass der Begriff Tübbing oder
Tübbingring für ein beliebiges Bauelement steht, das die
Merkmale des Patentanspruches 1 oder des Patentanspruches 4
aufweist und für einen röhrenförmigen Ausbau bzw. für eine
röhrenförmige Ausbildung eingesetzt werden kann. So können
beispielsweise auch Vortriebsrohre oder vorgepresste
Querschnitte, beispielsweise Kastenquerschnitte mit den
erfindungsgemäßen kugelschalenabschnittsförmigen Stirn
flächen ausgerüstet sein.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungs
gemäßen Tübbingringes,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf den Gegenstand nach Fig.
1,
Fig. 3 eine schematische Veranschaulichung der Ausbil
dung und des Versatzes zweier hintereinander
angeordneter Tübbingringe, und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Mehrzahl in
einem kurvenförmigen Tunnelabschnitt hinterein
ander angeordneter Tübbingringe.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen erfindungsgemäßen Tübbingring
1 für einen unterirdischen Tunnelausbau. Der Tübbingring 1
besteht aus einer Mehrzahl von Tübbings 2, im Ausführungs
beispiel nach den Fig. 1 und 2 aus sieben Tübbings 2. Jeder
Tübbing 2 weist einen zylindermantelabschnittsförmigen
Basiskörper 3 auf. Außerdem ist im Ausführungsbeispiel
jeder Tübbing 2 dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die
vorderseitige Tübbingstirnfläche 4 als auch die rückseitige
Tübbingstirnfläche 5 kugelschalenabschnittsförmig ausgebil
det ist. Die Tübbings 2 ergänzen sich im Ausführungs
beispiel zu dem zylindermantelförmigen Tübbingring 1 mit
kreisförmigem Querschnitt. Die erfindungsgemäße kugel
schalenabschnittsförmige Ausbildung der Tübbingstirnflächen
führt dazu, dass sowohl die vorderseitige Tübbingring
stirnfläche 6 als auch die rückseitige Tübbingringstirn
fläche 7 kugelschalenabschnittsförmig ausgebildet ist.
Fig. 3 verdeutlicht zunächst die kugelschalenabschnitts
förmige Ausgestaltung der Tübbingringstirnflächen 6, 7.
Dargestellt sind zwei Tübbingringe 1a, 1b, die jeweils eine
Ringbreite b und einen Außendurchmesser D haben. Bezüglich
der Ausgestaltung der rückseitigen Tübbingringstirnfläche
7a des ersten Tübbingringes 1a, wird ausgegangen von einer
"gedachten" Kugel, deren Mittelpunkt M auf der Mittelachse
m des Tübbingringes 1a liegt. Der Durchmesser dieser Kugel
ist wesentlich größer als der Querschnitt des Tübbingringes
1a bzw. der Tunnelröhre. Die rückseitige Tübbingringstirn
fläche 7a liegt auf der Kugelschale bzw. auf der Kugelober
fläche der Kugel mit dem Radius R. Wenn man nun den
Mittelpunkt M der Kugel auf der Mittelachse m des
Tübbingringes 1a um die Breite b des Tübbingringes 1a
verschiebt, so erhält man den Mittelpunkt M' der Kugel.
Dann liegt die vorderseitige Tübbingringstirnfläche 6a auf
der Kugelschale bzw. auf der Kugeloberfläche dieser Kugel
mit dem gleichen Radius R. Analoges gilt auch für die
Ausgestaltung der Tübbingringstirnflächen 6b und 7b des
zweiten Tübbingringes 1b. Der zweite Tübbingring 1b ist im
Übrigen gegenüber dem ersten Tübbingring 1a versetzt
angeordnet bzw. um den Winkel α verdreht worden. Dieses
versetzte Aneinanderfügen der Tübbingringe 1a, 1b gestattet
die kurvenförmige Ausbildung von Tunnelröhren bzw. eines
Tunnelausbaus.
Fig. 4 zeigt eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten
Tübbingringen 1. Diese Tübbingringe 1 sind allesamt
versetzt bzw. verdreht zueinander angeordnet worden, so
dass sich ein kurvenförmiger Tunnelausbau ergibt, der im
Ausführungsbeispiel einem 90°-Bogen entspricht. Versetzte
bzw. verdrehte Anordnung der Tübbingringe 1 bedeutet im
Übrigen, dass die Tübbingringstirnflächen 6, 7 zweier
benachbarter Tübbingringe 1 nicht vollständig flächig
aneinander anliegen, sondern dass lediglich ein Teil der
Tübbingringstirnflächen 6, 7 formschlüssig aneinander
liegt.
Claims (8)
1. Tübbing (2) für einen Tübbingring (1) zum unterir
dischen Tunnelausbau,
wobei eine vorderseitige Tübbingstirnfläche (4) und eine rückseitige Tübbingstirnfläche (5) vorgesehen ist
und wobei zumindest eine Tübbingstirnfläche (4, 5) kugel schalenabschnittsförmig ausgebildet ist.
wobei eine vorderseitige Tübbingstirnfläche (4) und eine rückseitige Tübbingstirnfläche (5) vorgesehen ist
und wobei zumindest eine Tübbingstirnfläche (4, 5) kugel schalenabschnittsförmig ausgebildet ist.
2. Tübbing nach Anspruch 1, wobei sowohl die vorderseitige
Tübbingstirnfläche (4) als auch die rückseitige Tübbing
stirnfläche (5) kugelschalenabschnittsförmig ausgebildet
ist.
3. Tübbing nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der
Tübbing einen zylindermantelabschnittsförmigen Basiskörper
aufweist.
4. Tübbingring aus einer Mehrzahl von Tübbings (2) nach
einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei eine vorderseitige Tübbingringstirnfläche (6) und eine rückseitige Tübbingringstirnfläche (7) vorgesehen ist,
und wobei zumindest eine Tübbingringstirnfläche (6, 7) kugelschalenabschnittsförmig ausgebildet ist.
wobei eine vorderseitige Tübbingringstirnfläche (6) und eine rückseitige Tübbingringstirnfläche (7) vorgesehen ist,
und wobei zumindest eine Tübbingringstirnfläche (6, 7) kugelschalenabschnittsförmig ausgebildet ist.
5. Tübbingring nach Anspruch 4, wobei sowohl die vorder
seitige Tübbingringstirnfläche (6) als auch die rückseitige
Tübbingringstirnfläche (7) kugelschalenabschnittsförmig
ausgebildet ist.
6. Tübbingring nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei
der Mittelpunkt (M) der der kugelschalenabschnittsförmigen
Tübbingringstirnfläche (6, 7) zugeordneten Kugel auf der
Mittelachse (m) des Tübbingringes (1) angeordnet ist.
7. Tübbingring nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei
fünf bis neun, vorzugsweise sechs bis acht Tübbings (2) zum
Tübbingring (1) zusammengesetzt sind.
8. Tunnelausbau mit einer Mehrzahl von in Tunnellängs
richtung hintereinander angeordneten Tübbingringen (1) nach
einem der Ansprüche 4 bis 7,
wobei jeder Tübbingring (1) eine vorderseitige kugel schalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche (6) sowie eine rückseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingring stirnfläche (7) aufweist
und wobei die vorderseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche (6) eines ersten Tübbingringes (1) formschlüssig an die rückseitige kugelschalenabschnitts förmige Tübbingringstirnfläche (7) eines zweiten benach barten Tübbingringes (1) angefügt ist.
wobei jeder Tübbingring (1) eine vorderseitige kugel schalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche (6) sowie eine rückseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingring stirnfläche (7) aufweist
und wobei die vorderseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche (6) eines ersten Tübbingringes (1) formschlüssig an die rückseitige kugelschalenabschnitts förmige Tübbingringstirnfläche (7) eines zweiten benach barten Tübbingringes (1) angefügt ist.
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