DE10129477C1 - Tübbing, Tübbingring und Tunnelausbau - Google Patents

Tübbing, Tübbingring und Tunnelausbau

Info

Publication number
DE10129477C1
DE10129477C1 DE10129477A DE10129477A DE10129477C1 DE 10129477 C1 DE10129477 C1 DE 10129477C1 DE 10129477 A DE10129477 A DE 10129477A DE 10129477 A DE10129477 A DE 10129477A DE 10129477 C1 DE10129477 C1 DE 10129477C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tubbing
ring
segment
face
tunnel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10129477A
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Dahl
Wolfgang Hicking
Dieter Neumann
Uwe Schumacher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hochtief AG
Original Assignee
Hochtief AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hochtief AG filed Critical Hochtief AG
Priority to DE10129477A priority Critical patent/DE10129477C1/de
Priority to EP02012026A priority patent/EP1270871B1/de
Priority to DE50206781T priority patent/DE50206781D1/de
Priority to AT02012026T priority patent/ATE326615T1/de
Priority to ES02012026T priority patent/ES2263705T3/es
Priority to PCT/EP2002/006619 priority patent/WO2003001033A1/de
Priority to US10/481,540 priority patent/US20040197151A1/en
Application granted granted Critical
Publication of DE10129477C1 publication Critical patent/DE10129477C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/04Lining with building materials
    • E21D11/08Lining with building materials with preformed concrete slabs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)
  • Superconductors And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Abstract

Tübbing für einen Tübbingring zum unterirdischen Tunnelausbau, wobei eine vorderseitige Tübbingstirnfläche und eine rückseitige Tübbingstirnfläche vorgesehen ist. Zumidest eine Tübbingstirnfläche ist kugelschalenabschnittsförmig ausgebildet. Tübbingring aus einer Mehrzahl von Tübbings, wobei eine vorderseitige Tübingringstirnfläche und eine rückseitige Tübbingringstirnfläche vorgesehen ist und wobei zumindest eine Tübbingstirnfläche kugelschalenabschnittsförmig ausgebildet ist. Tunnelausbau mit einer Mehrzahl von in Tunnellängsrichtung hintereinander angeordneten Tübbingringen, wobei jeder Tübbingring eine vorderseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche sowie eine rückseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche aufweist und wobei die vorderseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche eines ersten Tübbingringes formschlüssig an die rückseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche eines zweiten benachbarten Tübbingringes angefügt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Tübbing für einen Tübbingring zum unterirdischen Tunnelausbau. Die Erfindung betrifft fernerhin einen Tübbingring aus einer Mehrzahl von erfindungsgemäßen Tübbings. Außerdem betrifft die Erfindung auch einen Tunnelausbau mit einer Mehrzahl von in Tunnel­ längsrichtung hintereinander angeordneten Tübbingringen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat ein erfindungsgemäßer Tübbingring einen kreisförmigen oder im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt. In diesem Fall weist ein Tübbing für den Tübbingring zweckmäßigerweise einen zylindermantelabschnittsförmigen Basiskörper auf. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass der Tübbingring jede andere Querschnittsform aufweisen kann. So kann der Tübbingring beispielsweise einen rechteckförmigen, insbesondere quadratischen Querschnitt haben oder auch einen dreieckförmigen oder ovalen Querschnitt aufweisen. Grundsätzlich kann der Tübbingring jede beliebige mehreckige Querschnittsform haben. Ein erfindungsgemäßer Tübbing bzw. Tübbingring kann insbesondere auch für einen Doppeltunnel mit zwei zueinander parallelen Tunnelröhren eingesetzt werden. Dann kann ein erfindungsgemäßer Tübbingring auch einen brillenförmigen Querschnitt aufweisen. - Nachfolgend wird die Erfindung im Wesentlichen bezüglich der bevorzugten Ausführungsform beschrieben, bei der der Tübbingring einen kreisförmigen Querschnitt hat und ein zugeordneter Tübbing dieses Tübbingsringes einen zylindermantelförmigen Basiskörper aufweist.
Tübbingringe, die jeweils aus einer Mehrzahl von Tübbings bestehen, werden beim Bau von Tunneln bzw. zur Auskleidung von Tunneln eingesetzt. Dabei handelt es sich insbesondere um Tunnel, die im maschinellen Schildvortrieb aufgefahren werden. Die Auskleidung dieser Tunnel besteht normalerweise aus Tübbingringen bzw. Tübbings aus Stahlbeton. Die auf diese Weise hergestellten Tunnelröhren dienen beispiels­ weise als Bahnstrecken bzw. U-Bahnstrecken.
Die aus der Praxis bekannten Tübbings sind in der Regel zylindermantelabschnittsförmig ausgebildet und die daraus gebildeten Tübbingringe haben die Form eines Zylinder­ mantels bzw. einen kreisförmigen Querschnitt. Für geradlinige Tunnelabschnitte werden Tübbings mit zwei parallelen Tübbingstirnflächen bzw. Tübbingringe mit zwei zueinander parallelen Tübbingringstirnflächen verwendet. Wenn in einem Tunnel eine Kurve verwirklicht werden soll, sind diese Tübbings bzw. die daraus gebildeten Tübbingringe wenig geeignet. Zur Realisierung von Tunnelkurven werden deshalb Spezialtübbings eingesetzt, die an der einen Seite eine geringere Breite als an der anderen Seite aufweisen. Mit diesen Tübbings werden Tübbingringe zusammengesetzt, die über ihren Umfang eine nicht einheitliche Breite aufweisen. Mit solchen Tübbingringen können Tunnelkurven verwirklicht werden, indem mehrere entsprechend ausgestal­ tete Tübbingringe hintereinander gesetzt werden. Der Grad und die Richtung der Kurve wird über die Verdrehung der Tübbingringe zueinander gesteuert. Damit ist das bekannte System auf den Kreisquerschnitt beschränkt. Die bekannten Maßnahmen machen es im Übrigen erforderlich, dass speziell ausgestaltete Tübbings hergestellt und gelagert werden müs­ sen. Das ist aufwendig und kostspielig.
Aus DE 196 17 200 A1 ist eine Tunnelauskleidung mit in Tun­ nellängsrichtung hintereinander angeordneten Tübbingringen bekannt. Die Tübbingringe sind jeweils aus in Tunnelum­ fangsrichtung hintereinander angeordneten segmentförmigen Tübbingen aus Stahlbeton aufgebaut. Die Tübbinge sind an Ihrer einen Ringstirnfläche mit einer segmentförmigen Aus­ nehmung und an ihrer anderen Ringstirnfläche mit in die Ausnehmungen der Tübbinge eines benachbarten Tübbingringes einfassenden segmentförmigen Erhebungen versehen. Die Aus­ nehmungen und Erhebungen weisen eine ausgerundete Formge­ bung mit im Radialschnitt wellenförmiger Kontur auf. Diese bekannten Tübbings haben sich im Hinblick auf eine effek­ tive Verzahnung grundsätzlich bewährt. In Bezug auf den Bau von kurvenförmigen Tunnelröhren unterscheiden sich diese bekannten Tübbings aber nicht von den eingangs erläuterten aus der Praxis bekannten Tübbings.
Aus DE-OS 18 11 608 ist eine Tübbingauskleidung für Tunnel oder Stollen bekannt. Die hier beschriebenen Tübbings wei­ sen Profilierungen für eine bessere Verzahnung auf. Für den Aufbau von kurvenförmigen Tunnelröhren sind diese Tübbings weniger geeignet.
Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zu­ grunde, einen Tübbing der eingangs genannten Art sowie einen Tübbingring und einen Tübbingausbau anzugeben, mit dem auf einfache und wenig aufwendige Weise kurvenförmige Tunnelröhren verwirklicht werden können.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung einen Tübbing für einen Tübbingring zum unterirdischen Tun­ nelausbau,
wobei eine vorderseitige Tübbingstirnfläche und eine rück­ seitige Tübbingstirnfläche vorgesehen ist,
und wobei zumindest eine Tübbingstirnfläche kugelschalenab­ schnittsförmig ausgebildet ist. - Tübbingstirnfläche meint im Rahmen der Erfindung eine Stirnfläche eines Tübbings, die im Tunnel bzw. im Tunnelausbau einem benachbarten Tüb­ bingring zugewandt ist.
Erfindungsgemäß ist zumindest eine Tübbingstirnfläche ku­ gelschalenförmig gewölbt ausgebildet. Mit anderen Worten ist die betreffende Tübbingstirnfläche wie ein Teil einer Kugeloberfläche ausgebildet. Es liegt im Rahmen der Erfin­ dung, dass sowohl die vorderseitige Tübbingstirnfläche als auch die rückseitige Tübbingstirnfläche eines erfindungs­ gemäßen Tübbings kugelschalenförmig ausgebildet ist. - Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass ein erfindungsgemäßer Tübbing einen zylindermantelabschnitts­ förmigen Basiskörper aufweist. Der mit diesen Tübbings gebildete Tübbingring ist folglich zylindermantelförmig bzw. hat einen kreisförmigen Querschnitt.
Zur Lösung des oben dargelegten technischen Problems lehrt die Erfindung weiterhin einen Tübbingring aus einer Mehrzahl von erfindungsgemäßen Tübbings, wobei eine vorderseitige Tübbingringstirnfläche und eine rückseitige Tübbingringstirnfläche vorgesehen ist und wobei zumindest eine Tübbingringstirnfläche kugelschalenabschnittsförmig ausgebildet ist. Beim Tunnelbau wird eine Mehrzahl von Tübbings zu einem Tübbingring zusammengesetzt. Dabei werden die Tübbings in der Regel mit ihren Seitenflächen formschlüssig aneinandergefügt. Der daraus resultierende Tübbingring ist zweckmäßigerweise zylindermantelförmig ausgebildet bzw. hat zweckmäßigerweise einen kreisförmigen Querschnitt oder zumindest einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt. - Tübbingringstirnfläche meint die Stirnfläche eines gesamten Tübbingringes, die im Tunnel bzw. im Tunnelausbau einem benachbarten Tübbingring zuge­ wandt ist bzw. an den benachbarten Tübbingring angrenzt. Kugelschalenabschnittsförmige Ausbildung einer Tübbingring­ stirnfläche meint im Rahmen der Erfindung insbesondere, dass die betreffende Tübbingringstirnfläche die Form der Oberfläche einer Kugelzone bzw. einer Kugelschicht hat.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass sowohl die vorder­ seitige Tübbingringstirnfläche als auch die rückseitige Tübbingringstirnfläche kugelschalenabschnittsförmig ausgebildet ist. Erfindungsgemäß ist somit sowohl die vorder­ seitige Tübbingringstirnfläche als auch die rückseitige Tübbingringstirnfläche wie die Oberfläche einer Kugelzone bzw. Kugelschicht geformt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Mittelpunkt der der kugelschalenabschnittsförmigen Tübbingringstirnfläche zugeordneten Kugel auf der Mittelachse des Tübbingringes angeordnet ist. Die "gedachte" Kugel hat dabei einen Durch­ messer, der größer ist als der Außenradius bzw. die größte Ausdehnung des Tübbingringes. Wenn der Tübbingring einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, meint Mittelachse des Tübbingringes die Achse, die durch den Kreismittelpunkt verläuft. Die verlängerte Mittelachse eines Tübbingringes würde dann der mittleren Längsachse eines geradlinigen Tunnelabschnitts aus einer Mehrzahl von Tübbingringen entsprechen. - Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die rückseitige Tübbingringstirnfläche die Form eines Kugelschalenabschnitts einer Kugel mit dem Radius R und dem Mittelpunkt M hat. Dann hat zweckmäßigerweise die vorderseitige Tübbingringstirnfläche die Form eines Kugelschalenabschnitts der gleichen Kugel mit dem Radius R, deren Mittelpunkt M' lediglich auf der Mittelachse verschoben wurde und zwar um die Tübbingbreite bzw. um die Tübbingringbreite b. Somit liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die vorderseitige Tübbingringstirnfläche und die rückseitige Tübbingringstirnfläche parallel zueinander angeordnet sind. Mit anderen Worten liegt sowohl die vorderseitige Tübbingringstirnfläche als auch die rückseitige Tübbingringstirnfläche jeweils auf einer Kugelschale einer Kugel mit dem gleichen Radius R. Bei der vorstehend erläuterten zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist auch die vorderseitige Tübbingstirnfläche eines einzelnen Tübbings parallel zu der rückseitigen Tübbingstirnfläche dieses Tübbings angeordnet. Beispiels­ weise können fünf bis neun oder sechs bis acht Tübbings zu einem Tübbingring zusammengesetzt werden.
Zur Lösung des oben dargelegten technischen Problems lehrt die Erfindung weiterhin einen Tunnelausbau mit einer Mehrzahl von in Tunnellängsrichtung hintereinander angeord­ neten erfindungsgemäßen Tübbingringen, die jeweils aus einer Mehrzahl von erfindungsgemäßen Tübbings bestehen,
wobei jeder Tübbingring eine vorderseitige kugelschalen­ abschnittsförmige Tübbingringstirnfläche sowie eine rück­ seitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirn­ fläche aufweist
und wobei die vorderseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche eines ersten Tübbingringes form­ schlüssig an die rückseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche eines zweiten benachbarten Tübbing­ ringes angefügt ist.
Der Tunnelausbau besteht also aus einer Mehrzahl von aneinander gereihten Tübbingringen. Dabei grenzen die Tübbingringe mit ihren kugelschalenabschnittsförmigen Tübbingringstirnflächen aneinander. Wenn man die Tübbing­ ringe so aneinander fügt, dass ihre Mittelachsen eine durchgehende Gerade bilden, erhält man einen geraden Tunnelabschnitt. Die Tübbingringe können aber aufgrund ihrer kugelschalenabschnittsförmigen Tübbingringstirn­ flächen problemlos versetzt bzw. verdreht zueinander eingesetzt werden. Auf diese Weise ist eine einfache Ausbildung einer kurvenförmigen Tunnelröhre möglich.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mit den erfindungsgemäßen Tübbings bzw. mit den erfindungsgemäßen Tübbingringen auf einfache und wenig aufwendige Weise gekrümmte Tunnelröhren mit beliebigen Krümmungen ausge­ bildet werden können. Grundsätzlich ist die Ausbildung jeder beliebigen Raumkurve möglich. Der minimal mögliche Trassierungsradius ergibt sich aus den geometrischen Randbedingungen, insbesondere aus den Querschnitts­ abmessungen des Tübbingringes, der Tübbingbreite, dem Versatzmaß und dem Kugelradius. Aufgrund der erfindungsgemäßen kugelschalenabschnittsförmigen Tübbing­ stirnflächen bzw. Tübbingringstirnflächen kann auch bei kurvenförmigem Tunnelröhrenverlauf ein formschlüssiges und somit dichtes Aneinanderfügen der Tübbingringe gewährleistet werden. Von besonderer Bedeutung ist im Rahmen der Erfindung, dass nur eine einzige Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tübbingringes sowohl für geradlinige Tunnelröhrenabschnitte als auch für kurvenförmige Tunnelröhrenabschnitte eingesetzt werden kann. Von daher zeichnet sich die Erfindung gegenüber den eingangs erläuterten, aus dem Stand der Technik bekannten Maßnahmen durch einen wesentlich geringeren Aufwand bzw. Kostenaufwand aus. Zu betonen ist auch, dass die erfindungsgemäßen Tübbings auf relativ einfache und wenig aufwendige Weise hergestellt werden können.
Die Erfindung betrifft insbesondere einen Tübbing bzw. einen Tübbingring für einen Tunnelausbau. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass der Begriff Tübbing oder Tübbingring für ein beliebiges Bauelement steht, das die Merkmale des Patentanspruches 1 oder des Patentanspruches 4 aufweist und für einen röhrenförmigen Ausbau bzw. für eine röhrenförmige Ausbildung eingesetzt werden kann. So können beispielsweise auch Vortriebsrohre oder vorgepresste Querschnitte, beispielsweise Kastenquerschnitte mit den erfindungsgemäßen kugelschalenabschnittsförmigen Stirn­ flächen ausgerüstet sein.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu­ tert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungs­ gemäßen Tübbingringes,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Veranschaulichung der Ausbil­ dung und des Versatzes zweier hintereinander angeordneter Tübbingringe, und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Mehrzahl in einem kurvenförmigen Tunnelabschnitt hinterein­ ander angeordneter Tübbingringe.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen erfindungsgemäßen Tübbingring 1 für einen unterirdischen Tunnelausbau. Der Tübbingring 1 besteht aus einer Mehrzahl von Tübbings 2, im Ausführungs­ beispiel nach den Fig. 1 und 2 aus sieben Tübbings 2. Jeder Tübbing 2 weist einen zylindermantelabschnittsförmigen Basiskörper 3 auf. Außerdem ist im Ausführungsbeispiel jeder Tübbing 2 dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die vorderseitige Tübbingstirnfläche 4 als auch die rückseitige Tübbingstirnfläche 5 kugelschalenabschnittsförmig ausgebil­ det ist. Die Tübbings 2 ergänzen sich im Ausführungs­ beispiel zu dem zylindermantelförmigen Tübbingring 1 mit kreisförmigem Querschnitt. Die erfindungsgemäße kugel­ schalenabschnittsförmige Ausbildung der Tübbingstirnflächen führt dazu, dass sowohl die vorderseitige Tübbingring­ stirnfläche 6 als auch die rückseitige Tübbingringstirn­ fläche 7 kugelschalenabschnittsförmig ausgebildet ist.
Fig. 3 verdeutlicht zunächst die kugelschalenabschnitts­ förmige Ausgestaltung der Tübbingringstirnflächen 6, 7. Dargestellt sind zwei Tübbingringe 1a, 1b, die jeweils eine Ringbreite b und einen Außendurchmesser D haben. Bezüglich der Ausgestaltung der rückseitigen Tübbingringstirnfläche 7a des ersten Tübbingringes 1a, wird ausgegangen von einer "gedachten" Kugel, deren Mittelpunkt M auf der Mittelachse m des Tübbingringes 1a liegt. Der Durchmesser dieser Kugel ist wesentlich größer als der Querschnitt des Tübbingringes 1a bzw. der Tunnelröhre. Die rückseitige Tübbingringstirn­ fläche 7a liegt auf der Kugelschale bzw. auf der Kugelober­ fläche der Kugel mit dem Radius R. Wenn man nun den Mittelpunkt M der Kugel auf der Mittelachse m des Tübbingringes 1a um die Breite b des Tübbingringes 1a verschiebt, so erhält man den Mittelpunkt M' der Kugel. Dann liegt die vorderseitige Tübbingringstirnfläche 6a auf der Kugelschale bzw. auf der Kugeloberfläche dieser Kugel mit dem gleichen Radius R. Analoges gilt auch für die Ausgestaltung der Tübbingringstirnflächen 6b und 7b des zweiten Tübbingringes 1b. Der zweite Tübbingring 1b ist im Übrigen gegenüber dem ersten Tübbingring 1a versetzt angeordnet bzw. um den Winkel α verdreht worden. Dieses versetzte Aneinanderfügen der Tübbingringe 1a, 1b gestattet die kurvenförmige Ausbildung von Tunnelröhren bzw. eines Tunnelausbaus.
Fig. 4 zeigt eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten Tübbingringen 1. Diese Tübbingringe 1 sind allesamt versetzt bzw. verdreht zueinander angeordnet worden, so dass sich ein kurvenförmiger Tunnelausbau ergibt, der im Ausführungsbeispiel einem 90°-Bogen entspricht. Versetzte bzw. verdrehte Anordnung der Tübbingringe 1 bedeutet im Übrigen, dass die Tübbingringstirnflächen 6, 7 zweier benachbarter Tübbingringe 1 nicht vollständig flächig aneinander anliegen, sondern dass lediglich ein Teil der Tübbingringstirnflächen 6, 7 formschlüssig aneinander liegt.

Claims (8)

1. Tübbing (2) für einen Tübbingring (1) zum unterir­ dischen Tunnelausbau,
wobei eine vorderseitige Tübbingstirnfläche (4) und eine rückseitige Tübbingstirnfläche (5) vorgesehen ist
und wobei zumindest eine Tübbingstirnfläche (4, 5) kugel­ schalenabschnittsförmig ausgebildet ist.
2. Tübbing nach Anspruch 1, wobei sowohl die vorderseitige Tübbingstirnfläche (4) als auch die rückseitige Tübbing­ stirnfläche (5) kugelschalenabschnittsförmig ausgebildet ist.
3. Tübbing nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Tübbing einen zylindermantelabschnittsförmigen Basiskörper aufweist.
4. Tübbingring aus einer Mehrzahl von Tübbings (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei eine vorderseitige Tübbingringstirnfläche (6) und eine rückseitige Tübbingringstirnfläche (7) vorgesehen ist,
und wobei zumindest eine Tübbingringstirnfläche (6, 7) kugelschalenabschnittsförmig ausgebildet ist.
5. Tübbingring nach Anspruch 4, wobei sowohl die vorder­ seitige Tübbingringstirnfläche (6) als auch die rückseitige Tübbingringstirnfläche (7) kugelschalenabschnittsförmig ausgebildet ist.
6. Tübbingring nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei der Mittelpunkt (M) der der kugelschalenabschnittsförmigen Tübbingringstirnfläche (6, 7) zugeordneten Kugel auf der Mittelachse (m) des Tübbingringes (1) angeordnet ist.
7. Tübbingring nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei fünf bis neun, vorzugsweise sechs bis acht Tübbings (2) zum Tübbingring (1) zusammengesetzt sind.
8. Tunnelausbau mit einer Mehrzahl von in Tunnellängs­ richtung hintereinander angeordneten Tübbingringen (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
wobei jeder Tübbingring (1) eine vorderseitige kugel­ schalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche (6) sowie eine rückseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingring­ stirnfläche (7) aufweist
und wobei die vorderseitige kugelschalenabschnittsförmige Tübbingringstirnfläche (6) eines ersten Tübbingringes (1) formschlüssig an die rückseitige kugelschalenabschnitts­ förmige Tübbingringstirnfläche (7) eines zweiten benach­ barten Tübbingringes (1) angefügt ist.
DE10129477A 2001-06-21 2001-06-21 Tübbing, Tübbingring und Tunnelausbau Expired - Fee Related DE10129477C1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10129477A DE10129477C1 (de) 2001-06-21 2001-06-21 Tübbing, Tübbingring und Tunnelausbau
EP02012026A EP1270871B1 (de) 2001-06-21 2002-05-31 Tübbing, Tübbingring und Tunnelausbau
DE50206781T DE50206781D1 (de) 2001-06-21 2002-05-31 Tübbing, Tübbingring und Tunnelausbau
AT02012026T ATE326615T1 (de) 2001-06-21 2002-05-31 Tübbing, tübbingring und tunnelausbau
ES02012026T ES2263705T3 (es) 2001-06-21 2002-05-31 Segemento de tubo, anillo de tubo y revestimiento de tunel.
PCT/EP2002/006619 WO2003001033A1 (de) 2001-06-21 2002-06-15 Tübbing, tübbingring und tunnelausbau
US10/481,540 US20040197151A1 (en) 2001-06-21 2002-06-15 Tubbing, tubbing ring and tunnel works

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10129477A DE10129477C1 (de) 2001-06-21 2001-06-21 Tübbing, Tübbingring und Tunnelausbau

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10129477C1 true DE10129477C1 (de) 2002-08-29

Family

ID=7688656

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10129477A Expired - Fee Related DE10129477C1 (de) 2001-06-21 2001-06-21 Tübbing, Tübbingring und Tunnelausbau
DE50206781T Expired - Fee Related DE50206781D1 (de) 2001-06-21 2002-05-31 Tübbing, Tübbingring und Tunnelausbau

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE50206781T Expired - Fee Related DE50206781D1 (de) 2001-06-21 2002-05-31 Tübbing, Tübbingring und Tunnelausbau

Country Status (6)

Country Link
US (1) US20040197151A1 (de)
EP (1) EP1270871B1 (de)
AT (1) ATE326615T1 (de)
DE (2) DE10129477C1 (de)
ES (1) ES2263705T3 (de)
WO (1) WO2003001033A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009057521B4 (de) * 2009-12-10 2011-07-21 Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co. KG, 44793 Tübbing-Ausbau mit integriertem Nachgiebigkeitselement

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1811608A1 (de) * 1968-11-29 1970-06-11 Wayss & Freytag Ag Tuebbingauskleidung fuer Tunnel oder Stollen
DE19617200A1 (de) * 1996-04-29 1997-10-30 Hochtief Ag Hoch Tiefbauten Tunnelauskleidung

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US739969A (en) * 1901-02-25 1903-09-29 Eddy Elbert Young Tunnel-support.
US1198554A (en) * 1915-03-30 1916-09-19 Jacob Jarvey Culvert.
US1613461A (en) * 1926-06-01 1927-01-04 Edwin A Johnson Connection between well-pipe sections of different materials
GB840262A (en) * 1957-10-11 1960-07-06 Vernon Ferdinand Bartlett Improvements in or relating to tunnel linings
GB2004931B (en) * 1977-08-16 1982-05-06 Charcon Tunnels Ltd Wall segments
USRE30929E (en) * 1977-09-28 1982-05-11 Collapsible tunnel liner section and method of lining a tunnel
US4473322A (en) * 1979-05-07 1984-09-25 Echols H Vance Method and system for lining shafts
DE3125274C2 (de) * 1981-06-24 1984-05-17 Philipp Holzmann Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zum Bau von kurvenförmig verlaufenden Tunneln nach dem Rohrvorpreßverfahren und dazu geeignete Rohre
US4515501A (en) * 1981-12-15 1985-05-07 Fairclough Civil Engineering Limited Tunnel linings
GB2176865A (en) * 1985-06-27 1987-01-07 British Steel Corp Pipe having a segmented lining
DE3622965C1 (de) * 1986-07-09 1987-11-05 Zueblin Ag Vorgefertigtes Rohr oder vorgefertigter Rohrring
AT389149B (de) * 1986-12-23 1989-10-25 Mayreder Kraus & Co Ing Tuebbingring fuer den stollen- und tunnelausbau
DE3826833A1 (de) * 1988-08-06 1990-02-08 Ruhrkohle Ag Anker-paneel-ausbau fuer untertagestrecken
AT397543B (de) * 1992-02-21 1994-04-25 Mayreder Kraus & Co Ing Tunnelausbau in tübbingbauweise
GB9322603D0 (en) * 1993-11-02 1993-12-22 Buchan C V Ltd Device for jointing two members together
US5740839A (en) * 1997-03-25 1998-04-21 Kuo; Hsien-Jen Flexible extension conduit
AU728611B2 (en) * 1997-08-13 2001-01-11 Obayashi Corporation Segment for a water intake tunnel

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1811608A1 (de) * 1968-11-29 1970-06-11 Wayss & Freytag Ag Tuebbingauskleidung fuer Tunnel oder Stollen
DE19617200A1 (de) * 1996-04-29 1997-10-30 Hochtief Ag Hoch Tiefbauten Tunnelauskleidung

Also Published As

Publication number Publication date
EP1270871A1 (de) 2003-01-02
US20040197151A1 (en) 2004-10-07
ES2263705T3 (es) 2006-12-16
EP1270871B1 (de) 2006-05-17
DE50206781D1 (de) 2006-06-22
ATE326615T1 (de) 2006-06-15
WO2003001033A1 (de) 2003-01-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2235115A1 (de) Homokinetisches gelenk
DE102019207681A1 (de) Verbindungselement
WO2020160582A1 (de) Tübbing aus bewehrtem beton
DE2003197A1 (de) Waermetauscher
DE7314698U (de) Kugelschraubgetriebe
DE2913519C3 (de) Flexible Rohrleitung
DE2237408A1 (de) Teleskopverbindung mit uebertragungskoerpern und verwendung derselben in uebertragungssystemen
DE10129477C1 (de) Tübbing, Tübbingring und Tunnelausbau
DE1129516B (de) Roehrenwaermetauscher, dessen Waermeaustauschflaeche aus vielen Paaren gleichachsig ineinander gesteckter Rohre besteht
DE2016440C3 (de) Rohrverbindung
EP0160890A2 (de) Auf einem Stützgerüst befestigbarer Abgaskanal
EP0376239A2 (de) Bohrgestänge
DE967249C (de) Unterirdische, aus duennwandigen Rohrstuecken bestehende Rohrleitung fuer Beregnungsanlagen
DE3622965C1 (de) Vorgefertigtes Rohr oder vorgefertigter Rohrring
AT522094B1 (de) Tübbing aus bewehrtem beton
DE19616143C1 (de) Tunnelauskleidung mit in Tunnellängsrichtung hintereinander angeordneten Tübbingringen
DE2545353A1 (de) Rohranschlussmuffe
DE3247641A1 (de) Gittertraeger
AT232696B (de) Armierungsstab für Stahlbeton
DE2023208A1 (de) Verfahren fuer den Vortrieb eines ausgekleideten unterirdischen Ganges oder Tunnels mit eifoermigem Querschnitt
DE1425502A1 (de) Rotations- und Prismenhohlkoerper aus elastischer Faserverbundstruktur hoher Festigkeit und Kombinationskonstruktionen daraus
AT390132B (de) Rohrkupplung
DE1500770C3 (de) Verankerungselement
CH537504A (de) Abstandhalter für Eisenbetonstäbe
DE3226636A1 (de) Kettenschloss

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee