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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abdeck- und Schutzeinrichtung
für Maschinen oder
Anlagen.
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Die
vorliegende Erfindung findet eine vorteilhafte Anwendung in verschiedenen
Industriebereichen und bezieht sich insbesondere auf eine Abdeck- und
Schutzeinrichtung, die eine Fläche
umfasst, die zur Abdeckung und zum Schutz eines Kanals einer Anlage
oder eines Automaten oder eines Werkzeuges bestimmt ist.
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Nachfolgend
wird ausdrücklich,
ohne deshalb an Allgemeinheit zu verlieren, auf Abdeck- und Schutzeinrichtungen
Bezug genommen, bei denen die oben genannte Fläche eine Trittfläche ist,
die zur Abdeckung und zum Schutz eines Kanals bestimmt ist, der
am Boden des Untergestells einer Anlage oder eines Automaten oder
eines Werkzeuges ausgenommen ist.
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Im
allgemeinen werden am Boden des Untergestells einer Anlage oder
einer Maschine ein oder mehrere Kanäle ausgenommen, die jeweilige
Führungen
für bewegliche
Elemente oder Vorrichtungen der Anlage oder der Maschine festlegen.
Zur Abdeckung und zum Schutz solcher Kanäle sind Einrichtungen bekannt,
bei denen die oben genannte Trittfläche durch eine Rollwand festgelegt
ist, die aus einem kontinuierlichen Rollteppich aus rostfreiem Stahl besteht.
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Während der
Betriebsvorgänge
der Anlage oder der Maschine schließt der Rollteppich beim Aufwickeln
oder Abwickeln in Abhängigkeit
der Verstellung des längs
des Kanals beweglichen Elementes oder Vorrichtung oben den Kanal,
sowohl um den Inhalt innerhalb des Kanals selbst beispielsweise
vor Spänen,
Staub, Flüssigkeiten
oder anderen Bearbeitungsrückständen zu
schützen
als auch um vor allem den Bedienungspersonen zu erlauben, den Kanal
zu überqueren
oder um sich auf demselben unter Sicherheitsbedingungen aufzuhalten.
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Während der
Stillstandzeiten kann der Rollteppich hingegen aufgewickelt werden,
um etwaige Wartungsarbeiten zu ermöglichen.
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Um
der Trittfläche
eine genügende
Starrheit und eine verhältnismäßig große Tragfähigkeit
zu verleihen, wird der Rollteppich aus Stahl unten von einer Vielzahl
von starren, modularen aneinander gereihten Querprofilen getragen,
die an diesem letzteren an der von der Trittfläche selbst abgewandten Seite
befestigt sind. Jedes Profil umfasst einen verlängerten, zentralen Körper, der
einen U-förmig
ausgebildeten Querschnitt und zwei Seitenansätze aufweist, die sich längs des
zentralen Körpers
seitlich zu demselben erstrecken. Im einzelnen weist der zentrale
Körper
eine ebene, rechteckige Wand auf, von der sich im Winkel zwei die
jeweiligen Flanken festlegende, ebene rechteckige Wände erstrecken,
wobei die Seitenansätze
durch ebene rechteckige Wände
festgelegt sind, die sich außerhalb
unter einem Winkel von den Flanken erstrecken und durch Verkleben und/oder
Vernieten am Rollteppich an der zur Trittfläche abgewandten Seite befestigt
werden können.
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Insbesondere
sind die Profile am Rollteppich derart befestigt, dass sie zueinander
getrennt und um eine Länge
beabstandet sind, die ausreicht, um das Aufrollen des Rollteppichs
selbst zu erlauben.
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Die
Ausführung
einer solchen Einrichtung ist verhältnismäßig komplex und teuer. Die
wiederholten Auf- und Abrollvorgänge
des Rollteppichs können
mit der Zeit schädliche
Wellen des Rollteppichs in den Bereichen verursachen, die zwischen
aneinander gereihten Profilen liegen, oder es können sogar ein oder mehrere
Profile vom Rollteppich selbst abgelöst werden.
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Aus
der
DE 297 24 158
U1 geht eine Gliederschürze
mit gleichgestalteten Gliedern hervor, die mittels zusätzlicher
Elemente jeweils seitlich miteinander verbunden werden. Die einzelnen
Elemente sind hierbei seitlich miteinander gekoppelt.
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Die
deutsche Offenlegungsschrift
DE
2 020 108 A offenbart eine Gliederbahn, bei der eine seitliche
Kopplung der einzelnen Elemente vorgesehen ist.
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Die
DE 42 19 633 A1 zeigt
eine Abdeckeinrichtung in einer allgemeinen Form, ohne auf den Aufbau
der Abdeckeinrichtung näher
einzugehen.
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Das
deutsche Gebrauchsmuster
DE
295 11 480 U1 beschreibt einen Palettenkörper für Rollsteige,
bei denen die einzelnen Elemente ebenfalls seitlich miteinander
gekoppelt sind.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Abdeck- und Schutzeinrichtung
bereitzustellen, die frei von den unter Bezugnahme auf den Stand
der Technik erläuterten
Nachteilen ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Abdeck- und Schutzeinrichtung für Maschinen
oder Anlagen bereitgestellt, mit mindestens einer Abdeck- und Schutzfläche, die
von einer Vielzahl von modularen, aneinander gereihten Elementen
gebildet ist, wobei jedes modulare, eine Trittfläche aufweisende Element einen
zentralen Körper
und einen ersten und einen zweiten Ansatz umfasst, die an voneinander abgewandten
Seiten des zentralen Körpers
liegen, und mit Verbindungsmitteln, die einem ersten Ansatz jedes
modularen Elements und einem zweiten Ansatz jedes modularen Elements
zugeordnet sind und benachbarte modulare Elemente gelenkig verbinden, wobei
der erste und der zweite Ansatz übereinanderliegende
Enden aufweisen, die die Verbindungsmittel tragen und eine im Wesentlichen
T-förmige
Struktur bilden.
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Bevorzugter
Weise legt jedes modulare Element einen entsprechenden Abschnitt
der Abdeck- und Schutzfläche
fest, wobei dieser Abschnitt durch den zentralen Körper und
durch mindestens einen des entsprechenden ersten und zweiten Abschnitts festgelegt
ist.
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Die
Erfindung wird nun beispielsweise, und nicht begrenzend, unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen,
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1 ein
schematisches Schaubild, mit weggelassenen Teilen aus Übersichtlichkeitsgründen, einer
Industrieanlage, bei der eine Ausführungsform der Abdeck- und
Schutzeinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung vorhanden ist;
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2 im
Schaubild und mit weggelassenen Teilen aus Übersichtlichkeitsgründen, eine
Einzelheit der Abdeck- und Schutzeinrichtung aus 1;
und
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3 und 4 im
Aufriss und mit weggelassenen Teilen aus Übersichtlichkeitsgründen, weitere
entsprechende Einzelheiten der Abdeck- und Schutzeinrichtung aus 1.
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Unter
Bezugnahme auf 1, ist mit 1 in ihrer
Gesamtheit eine Abdeck- und Schutzeinrichtung eines Kanals 2 angegeben,
der am Boden eines Untergestells 3 einer Industrieanlage 4 bekannter
Art ausgenommen ist.
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Die
Einrichtung 1 umfasst zwei aufwickelbare Abdeck- und Schutzwände, die
aus jeweiligen, betretbaren Rollläden 5 bestehen, die
dazu bestimmt sind, oberhalb des Kanals 2 angeordnet zu
werden, um sowohl den Schutz des Kanals 2 selbst als auch die Überquerung
desselben oder den Aufenthalt auf demselben seitens der Bedienungspersonen
der Anlage 4 zu erlauben.
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Die
Einrichtung 1 umfasst überdies
zwei Rollen 6 zum Aufwickeln bzw. Abwickeln der entsprechenden
Rollläden 5.
Die Rollen 6 sind innerhalb von jeweiligen Blechkästen 7 aufgenommen
und sind an einem Ständer 8 einer
Arbeits- oder Werkzeughalter 9 bekannter Art befestigt,
der längs
des Kanals 2 in einer Richtung D parallel zur Längsachse 2a des
Kanals 2 selbst beweglich ist.
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Die
Einrichtung 1 umfasst schließlich eine Ausgleichskette 10 bekannter
Art, um das Aufwickeln und das Abwickeln der entsprechenden Rollen 6 zufolge
der Verstellung der Vorrichtung 9 in Richtung D zueinander
zu koordinieren. Auf diese Weise legen während der Verstellung der Vorrichtung 9 in
Richtung D die beiden Rollläden 5 die
entsprechenden Abdeck- und Schutzflächen 11 fest, die
in ihrer ebenen Ausbildung ortsfest und betretbar sind.
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Jeder
Rollladen 5 umfasst eine Vielzahl von modularen Elementen 12 verlängerter
Form aus fliesgepresstem Aluminium. Die Elemente 12 sind aneinanderliegend
angeordnet und dazu bestimmt, auf dem Kanal 2 querliegend
zur oben genannten Achse 2a angeordnet zu werden.
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Wie
besser aus 2, 3 und 4 hervorgeht,
umfasst jedes Element 12 einen zentralen Rohrkörper 13 und
einen ersten und einen zweiten, verlängerten, jeweils mit 14 und 15 angegebenen
Ansatz, die am Körper 13 anliegend
angeordnet sind. Insbesondere erstrecken sich die Ansätze 14 und 15 in
Längsrichtung
längs des
gesamten Körpers 13 und querliegend
auf gegenüberliegenden
Seiten des Körpers 13 selbst.
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Der
Körper 13 weist
eine kleinere, ebene, rechteckige Wand 16 und eine größere, ebene
rechteckige Wand 17 auf, die einander gegenüberliegen, eine
rechteckige, sich zwischen den Wänden 16 und 17 im
Winkel erstreckende Wand 18, eine rechteckige, ebene Seitenwand 19,
die sich von der Wand 17 erstreckt und leicht zur Wand 18 gerichtet
ist, und eine gekrümmte Übergangswand 20 zwischen
den Wänden 16 und 19.
Insbesondere wickelt sich die Wand 20 längs eines winkligen Abschnittes
ab, der durch den Umfang eines Zylinders festgelegt ist, der einen
bestimmten Radius besitzt und eine Achse 20a aufweist,
der außerhalb
des Körpers 13 und
parallel zu den Wänden 16 und 18 liegt.
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Der
Ansatz 14 ist durch eine ebene, rechteckige Wand festgelegt,
die sich in derselben Ebene wie die Wand 19, ausgehend
von der durch die Wände 19 und 20 festgelegten
Kante, erstreckt. Insbesondere ist die Achse 2a koplanar
zur durch die Wand 19 und den Ansatz 14 festgelegten
Ebene.
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Der
Ansatz 15 erstreckt sich hingegen von der durch die Wände 16 und 18 festgelegten
Kante und weist im einzelnen einen ersten, ebenen rechteckigen Abschnitt 15', der sich koplanar
zur Wand 16 ausgehend von der durch die Wände 16 und 18 festgelegten
Kante erstreckt, und einen zweiten, gekrümmten Abschnitt 15'' auf, der sich vom Abschnitt 15' auf der der
Wand 16 abgewandten Seite erstreckt, in Richtung der Wand 17 gerichtet
ist und dieselbe Mitte und denselben Krümmungsradius der Wand 20 des
anliegenden Elementes 12 aufweist.
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Wie
gestrichelt in 4 gezeigt, kann der zentrale
Körper 13 in
seinem Inneren einen Verstärkungskern 13a,
beispielsweise aus Stahl enthalten.
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Jeder
Rollladen 5 umfasst überdies
ein zylindrisches Scharnier 21, das zwischen jedem Paar
von aneinandergereihten und anliegenden, modularen Elementen 12 liegt,
um den ersten Ansatz 14 eines modularen Elementes 12 mit
dem zweiten Ansatz 15 des anderen modularen Elementes 12 untereinander zu
verbinden.
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Im
einzelnen liegt das Scharnier 21 zwischen einem Ende 14a des
Ansatzes 14, das auf der zur Wand 19 abgewandten
Seite liegt, und einem Ende 15a des Ansatzes 15,
das an der abgewandten Seite der Wand 16 angeordnet ist.
Insbesondere ist das Scharnier 21 mit dem Ende 15a des Abschnittes 15 im
Bereich des Abschnittes 15' und
auf der Seite des Abschnittes 15' verbunden, der zur Wand 17 gerichtet
ist. In der Verbindung mittels des Scharniers 21 sind die
Enden 14a und 15a im wesentlichen T-förmig übereinanderliegend,
während
das Scharnier 21 sich parallel zu den Enden 14a und 15a selbst
längs der Achse 20a erstreckt.
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Das
Scharnier 21 weist zwei zueinander längs der Achse 20a koaxiale
Rohrelemente 22 und 23 auf. Das mit 22 angegebene äußere Rohrelement bildet
eine querliegende Zwischenausdehnung des in Richtung der Wand 17 des
entsprechenden Körpers 13 gerichteten
Abschnittes 15',
während
das innere Rohrelement 23 eine querliegende Verlängerung
des Endes 14a bildet.
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Das
Element 22 weist eine rechteckige Längsöffnung 24 auf, die
durch zwei zur Achse 20a parallele Längskanten 25 begrenzt
ist, und durch welche das Ende 14a um die Achse 20a selbst
innerhalb eines bestimmten Bereichs von Winkelwerten schwingen kann.
Die Kanten 25 bilden daher Rastmittel für die Verschwenkung des Scharniers 21 um die
Achse 20a.
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Jedes
Paar von angelenkten, modularen Elementen 12 ist mit einem
Klemmmittel 26 versehen, um die über das Scharnier 21 angelenkten
Ansätze 14 und 15 untereinander
axial zu verklemmen.
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Das
Element 26 umfasst zwei Platten 27, die an abgewandten
Seiten des Paars von Elementen 12 gemäß den Achsen 20a der
Elemente 12 selbst angeordnet sind, und ein zylindrisches
Rohrelement 28, das eine Länge aufweist, welche die Länge der
Elemente 12 um das Doppelte der Stärke der Platten 27 überragt,
innerhalb des Rohrelementes 23 des Scharniers 21 eingebracht,
im Winkel zwischen den Platten 27 angeordnet und an diesen
letzteren über Schrauben 29 im
Bereich von entsprechenden Durchgangsbohrungen 30a der
Platten 27 selbst befestigt ist.
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Die
Platten 27 weisen jeweils eine weitere Durchgangsbohrung 30b auf,
die von der entsprechenden Bohrung 30a um eine Länge beabstandet ist,
die gleich dem Abstand zwischen den Achsen 20a und zwei
nebeneinander und aneinander liegenden Elementen 12 ist.
Die Bohrungen 30b der Platten 27 eines Klemmelementes 26 werden
durch das Rohrelement 28 des anliegenden Klemmelementes 26 durchquert.
Auf diese Weise sind die Platten 27 miteinander in einer
Schließstellung
der axialen Enden der modularen Elemente 12 miteinander
verkettet.
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Jedes
modulare Element 12 legt einen entsprechenden Abschnitt 31 der
Abdeck- und Schutzfläche 11 fest.
Im einzelnen ist der Abschnitt 31 durch den Ansatz 15 und
den zentralen Körper 13 festgelegt.
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Sowohl
wenn der Rollladen 5 in seiner abgewickelten Stellung (1 und 2)
eben ausgebreitet als auch wenn der Rollladen 5 in seiner
aufgewickelten Stellung (3 und 4) gekrümmt angeordnet
ist, sind die Abschnitte 31 zueinander in einer im wesentlichen
gegenseitigen Berührungskonfiguration
und in einer wesentlichen Kontinuität der Fläche 11 zueinander
gegenüberliegend.
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Wenn
der Rollladen 5 in seiner abgewickelten Stellung eben ausgebreitet
ist, liegt der ebene Abschnitt 15' eines modularen Elementes 12 in
der gleichen Ebene wie die Wand 16 des mit, im wesentlichem,
keinem Abstand anliegenden Elementes 12 derart, dass die
gegenseitige Berührung
zwischen den Abschnitten 31 und die wesentliche Kontinuität der Fläche 11 sichergestellt
ist. In diesem Fall ist die Fläche 11 eben
und betretbar und durch die Abschnitte 15' und die Wände 16 festgelegt,
die unmittelbar miteinander abwechseln.
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Sobald
der Rollladen 5 von der abgewickelten Stellung in die aufgewickelte
Stellung übergeht, gleitet
der gekrümmte
Abschnitt 15'' eines modularen Elementes 12,
im wesentlichen, in Berührung
auf der gekrümmten
Wand 20 des anliegenden, modularen Elementes 12,
wobei auch in diesem Fall die gegenseitige Berührung zwischen den Abschnitten 31 und die
wesentliche Kontinuität
der Fläche 11 sichergestellt
wird. In diesem Fall ist klarer Weise die Fläche 11 nicht betretbar
und durch die Abschnitte 15' und die
Wände 16 festgelegt,
die über
jeweilige durch die Abschnitte 15'' (3)
oder durch die Wände 20 (4)
festgelegte Stufen unter einander abwechseln.
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Es
liegt daher nahe, dass der Rollladen 5 in einer beliebigen,
ebenen oder aufgewickelten Konfiguration, eine Abdeck- und Schutzfläche 11 sicherstellt,
die gänzlich
frei von gefährlichen Öffnungen
ist. Die vollständige,
periphere Schließung
des Rollladens 5 ist durch die miteinander verketteten
Platten 27 der Klemmelemente 26 sichergestellt.