DE10127165A1 - Walzgerüst - Google Patents
WalzgerüstInfo
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Abstract
Die Erfindung basiert auf der Aufgabe, durch Verteilung der Entwicklung der gesamten dynamischen Belastung auf die große Fläche der Lagerschale und Gewährleistung der dämpfenden Durchbiegung der Druckstückwand einen Übergang zu Wälzlagern in Walzgerüsten mit hohen dynamischen Belastungen zu ermöglichen sowie die Steifheit des Walzgerüstes und die Walzgutqualität zu steigern. DOLLAR A Das Walzgerüst besteht aus dem Ständer 1, Horizontalwalzen 2, montiert in oberen und unteren Druckstücken 3, 4 auf Wälzlagern, und Druckschrauben 11. DOLLAR A Gemäß der Erfindung stellt das obere Druckstück 3 seitens der Endzapfen der Walzen 2 eine Form dar, die durch die linke und rechte PI-förmigen Schulter 7, 8 gebildet ist. Die Seiten der Schultern 7, 8 sind miteinander durch Linien, derer Ordnung höher als Eins ist, verbunden, so daß ein Mittelteil des Druckstückes 3 mit einer Ausdrehung 6 für ein Lager gebildet ist, und die Wand 10 mit einer Verdickung in Richtung der Schultern 7, 8 ausgeführt ist. Die Form des unteren Druckstückes widerspiegelt die des oberen Druckstückes 3. Die Dicke "A" der Wand 10 entlang der senkrechten Ausdrehungsachse beträgt 0,05-0,25 Durchmesser der Lagerausdehnung 6. Über dem oberen Druckstück 3 ist ein Aufsatz 12 montiert, der sich über Scharniere 14 auf die Schultern 7, 8 stützt. Unter dem unteren Druckstück 4 ist ein Untersatz 13 angebracht. Zwischen den Oberflächen der Druckstücke 3, 4 und des Untersatzes 13 bzw. des Aufsatzes 12 befindet sich eine dämpfende Einlage.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Walzproduktion und kann in Gerüsten der
Walzlinien mit hohen dynamischen und statischen Belastungen auf die Walzen
eingesetzt werden, vorzugsweise in Gerüsten der Pilgerlinien.
Es ist ein Pilgergerüst bekannt (Handbuch für den Walzbetrieb, Band 1, 1962, unter
der Redaktion von E. S. Rakatjana, Literaturverlag für Bunt- und Eisenmetall-
Hüttenkunde, S. 537-540), bestehend aus Ständern von, in die obere und untere
Druckstücken eingebauten kalibrierten Horizontalwalzen und Druckschrauben.
Laufzapfen sind in Gleitlagern gelagert. Das Druckstück besteht aus einem Oberteil
mit Einsätzen und einer Aufhängung mit Einsätzen, was komplett einen Druckkörper
mit Gleitlager bildet.
Nachteil des bekannten Pilgergerüstes ist eine geringe Lagerlebensdauer, bedingt
dadurch, daß die verfahrensspezifischen hohen zyklischen dynamischen
Belastungen auf eine vergleichsmäßig kleine Fläche der Lagerschale einwirken, was
zu einem hohen Verschleiß und einer hohen Verformung infolge der geringen
Steifheit und Veränderung der Schalenform führt. Das bedingt Blasenbildung und
folglich die Senkung der Walzgutqualität.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Verteilung der gesamten
dynamischen Belastung auf die große Fläche der Lagerschale in ihrem Umfang
mittels Gewährleistung der notwendigen und dabei ausreichenden dämpfenden
Durchbiegung der Oberwand des Oberdruckstückes und somit durch kraftschlüssige
Umfassung der Lageraußenschale einen Übergang zu den Wälzlagern in
Walzgerüsten mit hohen dynamischen Belastungen zu ermöglichen sowie die
Steifheit und Lebensdauer der Lagerbaugruppen als auch die Walzgutqualität zu
steigern.
Die gestellte Aufgabe ist dadurch gelöst, daß im Walzgerüst, vorzugsweise einer
Pilgerstraße, bestehend aus dem Ständer, den in Ober- und Unterdruckstücken auf
Lagern montierten Horizontalwalzen und Druckschrauben, wobei das
Oberdruckstück seitens der Walzenendzapfen gemäß vorliegender Erfindung eine
Form aufweist die durch die linke und rechte II-förmige Schulter gebildet ist, deren
Gegenseiten, bezogen auf die senkrechte Druckstückachse, miteinander durch
Linien, derer Ordnung höher als Eins ist, seitlich der senkrechten Druckstückachse
verbunden sind, so daß ein Mittelteil mit einer Ausdrehung für ein Walzlager gebildet
ist, und die Oberwand des Mittelteils mit einer Verdickung proportional zu den
Abständen zwischen den Kurven der Außenoberfläche der Druckstückmittelwand
und dem Ausdrehungsradius symmetrisch von der senkrechten Ausdrehungsachse
zu den Verbindungsstellen mit den Schultern ausgeführt ist und die Form des
unteren und des oberen Druckstückes widerspiegelt, und wobei die Dicke der
Oberwand des Oberdruckstückes sowie die Unterwand des Unterdruckstückes
entlang der senkrechten Ausdrehungsachse 0,05-0,25 des Durchmessers der
Lagerausdrehung beträgt und über dem oberen Druckstück ein Aufsatz sowie unter
dem unteren Druckstück ein Untersatz angebracht ist, die auf die Schultern des
jeweiligen Druckstückes mittels zylindrischer Scharniere gestützt sind und in den
Ausdrehungen des Aufsatzes montiert sind, so daß zwischen den Oberflächen des
Aufsatzes und der oberen Fläche des Oberdruckstückes ein Spalt entsteht, und das
untere Druckstück sich mit Schultern auf den Untersatz mittels zylindrische
Scharniere stützt, so daß zwischen den Oberflächen des unteren Druckstückes und
des Untersatzes ein Spalt besteht.
Infolge der vervollkommneten Konstruktion des Walzgerüstes, und durch die Form
der Druckstücke, als II-förmige Schultern, deren Seiten miteinander bezogen auf die
senkrechte Druckstückachse mit Linien verbunden sind, derer Ordnung höher als
Eins ist, so daß ein Mittelteil des Druckstückes mit der Ausdrehung für ein Wälzlager
gebildet ist, wurde es möglich, die Kraft der Druckschraube auf die Druckstückteile
außerhalb des Walzlagerbereichs zu leiten. Die Ausführung der Oberfläche des
mittleren oberen Teils des Druckstückes in der Form einer Kurve, derer Ordnung
höher als Eins ist, und entsprechender Verdickung der Wände des Mittelteils von der
senkrechten Druckstückachse seitlich zu den Verbindungsstellen mit Schulterseiten
proportional zu der Veränderung des Abstandes zwischen den Kurven, derer
Ordnung höher als Eins ist, gewährleistet die Kraftübertragung auf die
Lageraußenschale, die von der senkrechten Druckstückachse zu den Schultern
gleichmäßig verstärkt ist. Bei der Entstehung dynamischer Lasten auf die Walzen
verteilt sich die auf das Lager wirkende Kraft auf zwei Bereiche des Segments des
Winkels α, in den Bereichen der Strahlen des Winkels α, so daß die Anzahl der
Lagerrollen steigt, die die Gesamtlast auf das Lager übernehmen. Das wird durch
eine Biegung der Oberwand des Oberdruckstückes und der Unterwand des
Unterdruckstückes, bei der Bildung der Vorkraft auf die Schultern durch die
Druckschraube und zum Zeitpunkt des Scheitelwertes der dynamischen Belastung
der Walzen gewährleistet. Die Biegung der Oberwand des Oberdruckstückes und der
Unterwand des Unterdruckstückes ist möglich bei einer Dicke der Druckstückwände
entlang der senkrechten Achse der Lagerausdrehung, die 0,05-0,25
Ausdrehungsdurchmesser beträgt.
Bei einer Wanddicke unter 0,05 vom Durchmesser der Wälzlagerausdrehung für
Gerüste, die hohen dynamischen Belastungen ausgesetzt sind, wie ein Pilgergerüst,
z. B. bei einem Walzenzapfen- und folglich Wälzlager-Ausdrehungsdurchmesser, der
700 mm gleich ist, beträgt die Wanddicke im Oberteil des oberen Druckstückes
entlang der senkrechten Ausdrehungsachse unter 35 mm.
Die Streckgrenze für das Druckstückmaterial, z. B. Stahl 50, beträgt 275 MPa. Bei
der Dicke unter 0,05 vom Ausdrehungsdurchmesser entstehen unter Einwirkung von
Dehnkräften auf die Außenoberfläche der Wand im Bereich der senkrechten
Ausdrehungsachse Spannungen, die der Streckgrenze nahe sind.
Die Verringerung der Dicke der Wand unter 0,05 vom Ausdrehungsdurchmesser ist
nicht erwünscht, da es zu derer Zerstörung im Bereich der senkrechten Achse und
zum Lagerausfall führen kann.
Beim Einsatz von Kohlenstoffstählen als Druckstückmaterial, z. B. 30XC, steigt die
Streckgrenze, aber unter Berücksichtigung daß die Lagerbelastung und die Biegung
des Druckstückmittelteils zyklisch sind, muß man die Oberwanddicke des oberen
Druckstückes nicht unter 0,05 vom Durchmesser für die Lagerausdrehung wählen.
Die Steigerung der Wanddicke im Oberteil des Oberdruckstückes im Bereich der
senkrechten Achse über 0,25 vom Durchmesser für die Lagerausdrehung (über
140 mm für die Pilgerstraße) ist unerwünscht, denn die Belastung der
Lageraußenschale verteilt sich lokal auf kleine Teile des Segments des Winkels α
und die Fläche des Kontaktdruckes auf den Wälzkörper wird nicht vergrößert -
Lagerrollen und die Wand streben die Plattenfunktion an und es kommt zu einer
unerwünschten Wandbiegung.
Die Anbringung eines Aufsatzes über dem oberen Druckstück und eines Untersatzes
unter dem unteren Druckstück mit den zugewandten Oberflächen, die deren Form
folgen und mit Druckstücken im Schulterbereich über zylindrische Scharniere
kontaktieren, ermöglicht die Kraftübertragung von dem Druckmechanismus
- Schraube - unmittelbar auf die Bereiche der Schultern, wo Scharniere angeordnet
sind.
Durch das Vorhandensein von Scharnieren, dank deren Höhe und Tiefe der
Ausdrehung in den Aufsätzen und Untersätzen entstehen Spalte zwischen den
Oberflächen des Aufsatzes und des oberen Druckstückes bzw. zwischen denen des
Untersatzes und des unteren Druckstückes, die eine dämpfende Biegung der
Druckstückwände ermöglichen.
Das Vorhandensein von zylindrischen Scharnieren, die die Druckschraubenkraft auf
die Druckstücke übergeben, ermöglicht die Drehung von Druckstücken in Axialebene
bei Walzenbiegung zum Zeitpunkt der Maximalbelastung, was eine gleichmäßige
Verteilung der Belastungen auf die Radiallager längs der Walzenzapfen
gewährleistet und somit die Lebensdauer des Lagers erhöht.
Die angeführte Gesamtheit der Merkmale des angemeldeten Walzgerüstes ist
ausreichend in allen Fällen, die zum Schutzumfang gehören.
Außerdem hat das angemeldete Walzgerüst auch andere
Unterscheidungsmerkmale, die die Erfindung in einzelnen Fällen deren Ausführung
und Verwendung vorteilhaft weiter entwickeln, ergänzen und kennzeichnen.
Die Lagerung der oberen Mittelteilwand des oberen Druckstückes und der Unterwand
des jeweiligen Bereiches des Unterdruckstückes in Segmenten der Winkel α
60-120°, deren Spitzen mit Wälzlagerausdrehungszentren und deren
Winkelhalbierenden mit senkrechten Ausdrehungsachsen zusammenfallen, ist durch
folgende Faktoren bedingt.
Die Verteilung der Lagerbelastung im Segment des Winkels α hat positive
Auswirkungen auf die Funktion und Lebensdauer des Lagers; die Fläche des
Kontaktdruckes der Lagerrollen auf die Oberfläche der Schalen vergrößert sich,
dementsprechend verringert sich die Belastung auf jede Lagerrolle. Somit sind
Voraussetzungen gegeben für den Einsatz in Gerüsten mit dynamischen Lasten,
z. B. in Pilgerstraßen, von Wälzlagern statt der bisher verwendeten Gleitlager.
Dadurch wird eine stabile Steifheit von Walzenstützen des Gerüstes und somit eine
hohe Qualität des Walzgutes gewährleistet.
Bei einem Winkel α weniger als 60° wirkt die Hauptbelastung der Lageraußenschale
im Segment dieses Winkels α, d. h. die Fläche des Kontaktdruckes auf den
Lagerwälzkörper sowie die Anzahl der Wälzkörper - der die Belastung
übernehmenden Rollen - verringert sich und somit steigt der Kontaktdruck auf die
Rollen. Bei hohen dynamischen Belastungen kann das zur Verformung der
Lagerschale führen.
Bei einem Winkel α größer als 120° werden die Kräfte auf der Lageraußenschale im
Bereich nahe der waagerechten Lagerachse verteilt, was einen negativen Einfluß auf
die Funktion der Lagerrollen hat; die Rollen können sich in den Schalen
festklemmen. Außerdem vergrößert sich die Druckstückbreite und verringert sich die
Höhe der Schultern, was zu einer unzulässigen Biegung der Schultern führen kann.
Außerdem beträgt die Druckstückwanddicke gemäß dieser Erfindung in den
Bereichen zwischen den Strahlen des Winkels α 1,1-2,5 Druckstückwanddicken
längs der senkrechten Achse der Ausdrehung für das Wälzlager.
Eine gleichmäßige Verdickung der Wand vom oberen Mittelteil des oberen
Druckstückes und der unteren Wand des unteren Druckstückes bis zu den
genannten Werten ist für die Schaffung einer gleichmäßigen Kraftverteilung auf der
Lagerschale in den Bereichen des Segments des Winkels α = 60-120°, die
zwischen dessen Strahlen liegen, nötig. Dadurch wird eine gleichmäßige Belastung
des Lagerwälzkörpers gewährleistet, indem die Anzahl der an der Kraftweiterleitung
auf die Lagersschalen beteiligten Wälzkörper steigt.
Bei einer Druckstückwanddicke der Strahlen des Winkels α weniger als 1,1 der
Wanddicke des oberen Mittelteils des oberen Druckstückes entlang der senkrechten
Ausdrehungsachse - Halbierenden von Winkel α - verringern sich wesentlich die
lokalen Wirkungsbereiche der Kräfte auf die Lageraußenschale in den Strahlen von
Winkel α und die Maximalkraft nähert sich der waagerechten Lagerachse bei
α = 100-120°, was unerwünscht ist, da ein Festklemmen der Wälzkörper in den
Lagerschalen möglich ist.
Bei einer Druckstückwanddicke in den Strahlen des Winkels α größer als 2,5 der
Wanddicke des oberen Mittelteils des oberen Druckstückes entlang der senkrechten
Ausdrehungsachse muß die Schulterbreite vergrößert sein, was unerwünscht ist, da
der Wirkungsbereich der Kräfte sich dem Wandscheitel im Bereich der senkrechten
Ausdrehungsachse nähert, was die Verteilungsfläche der Belastung auf eine größere
Anzahl von Lagerwälzkörper verringert.
Gemäß dieser Erfindung beträgt der Spalt zwischen den Oberflächen des
Druckstückes und des Aufsatzes bzw. des Druckstückes und des Untersatzes
0,05-0,2 der Wanddicke des Druckstückmittelteils entlang der senkrechten
Ausdrehungsachse für das Walzlager und in diesem Spalt sind dämpfende Einlagen
untergebracht.
Der Spalt ist notwendig für eine Veränderung der Druckstückwandform zum
Zeitpunkt der Kraftverteilung auf rechte und linke Segmente der Lageraußenschale,
beim Auftreten von Biegekräften auf inneren Oberflächen der Druckstückwand in
Bereichen der Strahlen von Winkel α und der Außenoberfläche der Druckstückwand
im Bereich der senkrechten Achse der Lagerausdrehung.
Der Einbau einer dämpfenden Einlage im Spalt ist notwendig, um die Dehnkräfte
zum Zeitpunkt der Scheitelwerte zu ebnen und eine Stoßbelastung des Lagers zu
vermeiden.
Bei einem Spalt kleiner als 0,05 der Druckstückwanddicke entlang der senkrechten
Ausdrehungsachse ist es schwierig, die Stoßkräfte zu ebnen, da eine dünne Einlage
kleine Dämpfungswirkung aufweist, und die Vergrößerung des Spaltes über 0,2 der
Druckstückwanddicke ist nicht wünschenswert, da eine Verzerrung der
Lageraußenschalenform auftreten kann.
In Fig. 1 ist das Walzgerüst von der Seite der Walzenendzapfen dargestellt;
in Fig. 2 - ein Walzgerüst von der Walzseite; in Fig. 3- das obere Druckstück mit
Belastungslinien in Wälzlagern.
Die Vorrichtung besteht aus dem Ständer 1 (Fig. 1, 2), waagerechten Walzen 2, die
in dem jeweils oberen und unteren Druckstück 3, 4 auf radialen Wälzlagern 5 in den
Ausdrehungen 6 der Druckstücke 3, 4 montiert sind.
Das obere Druckstück 3 von der Seite der Endzapfen der Walzen 2 ist durch den
linken und rechten Bereich einer II-förmigen Schultern 7, 8 gebildet, deren
gegengerichtete bezogen, auf die senkrechte Achse der Ausdrehung 6, Seiten
miteinander in den Punkten "a" und "b" (Fig. 3) durch Linien 9, derer Ordnung höher
als Eins ist, verbunden sind unter Bildung eines Mittelteils des Druckstückes 3 mit
einer Ausdrehung 6 für das Wälzlager 5. Die Oberwand 10 des Mittelteils vom
oberen Druckstück 3 liegt im Segment des Winkels α = 60-120°, dessen Strahlen
von der Spitze, die im Zentrum des Lagers 5 liegt, nach oben und seitlich zu den
Punkten "a" und "b" (Fig. 3) der Verbindung mit den Schulterseiten 7, 8 verlaufen und
dessen Halbierende mit der senkrechten Achse der Ausdrehung 6 zusammen fällt.
Die Wand 10 des Druckstückes 3 weist eine Verdickung auf, die proportional zu den
Abständen zwischen den Kurven, derer Ordnung höher als Eins ist, symmetrisch von
der senkrechten Achse der Ausdrehung 6 zu den Punkten "a" und "b" der Verbindung
mit den Schulterseiten 7, 8 weist.
Die Dicke "A" der Wand 10 des oberen Druckstückes 3 und der unteren Wand des
unteren Druckstückes 4 entlang der senkrechten Achse der Ausdrehung 6 beträgt
0,5-0,25 Durchmesser der Ausdrehung 6.
Die Form des unteren Druckstückes 4 wiederspiegelt die des oberen Druckstückes 3.
Über dem oberen Druckstück 3, unter der Druckschraube 11 ist ein Aufsatz 12
untergebracht, und unter dem unteren Druckstück 4 - ein Untersatz 13. Der Aufsatz
12 stützt sich auf die Schultern 7, 8 des Druckstückes 3 über zylindrische Scharniere
14, wobei zwischen der Oberfläche des Aufsatzes 12, die der Form der Oberfläche
des Druckstückes 3 folgt, und der Oberfläche von Druckstück 3 ein Spalt 15 gebildet
ist.
Das untere Druckstück 4 stützt sich mit den Schultern 7, 8 auf den Untersatz 13 über
zylindrische Scharniere 16, wobei zwischen den Oberflächen des Druckstückes 4
und des Untersatzes 13 ein Spalt 15 gebildet ist.
Scharniere 14 sind in den Ausdrehungen des Aufsatzes 12 mit Spannschrauben 17
frei befestigt, die gleichzeitig das Druckstück 3 am Aufsatz 12 mit der Möglichkeit
einer Drehung des Druckstückes 3 in Achsenebene bei einer Biegung der Walzen 2
befestigen.
Der Spalt 15 zwischen den Oberflächen der Druckstücke 3, 4 und des Aufsatzes 12
bzw. des Untersatzes 13 beträgt 0,05-0,2 der Dicke "A" der Wand 10 entlang der
senkrechten Achse der Ausdrehung 6 für das Lager 5.
In den Spalten sind dämpfende Einlagen untergebracht, zum Beispiel aus einer
Mangan-Kupfer-Legierung, die dämpfende Eigenschaften hat.
Die Dicke der Wand 10 der Druckstücke 3, 4 in den Bereichen der Strahlen des
Winkels α = 60-120° beträgt 1,1-2,5 der Dicke "A" der Wand 10 entlang der
senkrechten Achse der Ausdrehung 6.
Die untere Oberfläche 18 der Wand 10 des Druckstückes 3 und die obere Oberfläche
der Wand 10 des Druckstückes 4 sind trapezförmig ausgeführt, wobei die kleineren
Grundlinien der Trapeze einander zugewandt sind.
Zwischen den Schultern 7, 8 des unteren Druckstückes 4 und Anschlägen 19 sind
Hydraulikzylinder 20 für den Druckstückschub eingebaut.
Der Schubmechanismus des oberen Druckstückes 3 ist in der Zeichnung nicht
dargestellt.
In der Fig. 3 ist die Belastungslinie 21 für das Lager nach einem Prototyp und die
Belastungslinie 22 für das angemeldete Walzgerüst bei "m"/"A" = 2,0 und α = 120°
dargestellt.
Die Montage der Lagerbaugruppen des Walzgerüstes wird wie folgt ausgeführt. Auf
die Arbeitswalzen 2 werden Kassettenbuchsen (in der Figur nicht dargestellt)
aufgesetzt, auf diese werden die Druckstücke 3, 4 mit vier Reihen-Rollenwälzlager
montiert. Auf die Oberfläche des oberen Druckstückes 3 und auf die Oberfläche des
Untersatzes 13 werden Einlagen gelegt, zum Beispiel aus einer Mangan-Kupfer-
Legierung, die hohe Dämpfungseigenschaften besitzt, deren Dicke 0,05-0,2 der
Dicke "A" der Wand 10 vom oberen Druckstück 3 beträgt.
Das Druckstück 3 wird mit dem Aufsatz durch Spannschrauben 17 verbunden,
nachdem in Ausdrehungen des Aufsatzes 12 und des Untersatzes 13 zylindrische
Scharniere 14, 16 eingebaut worden sind. Die Höhe der Scharniere überragt die
Ausdrehungshöhe um die Größe des Spaltes 15. Danach werden die Muttern der
Spannschrauben 17 mit einer Kraft angezogen, die ausreichend ist, um eine
Achsenfreiheit des Druckstückes 3, eine Biegung der Walzen 2 sowie ein Andrücken
der Einlage an die Oberfläche zwischen dem Druckstück 3 und dem Aufsatz 12 zu
gewährleisten.
Nach den Aufsetzen des unteren Druckstückes 4 auf den Untersatz 13 mit
Scharnieren 16 wird der Schubmechanismus 20 des Druckstückes 4 eingeschaltet,
wodurch das Druckstück 4 über die Einlagen 16 an den Untersatz 13 angedrückt
wird.
Das Walzgerüst funktioniert auf folgende Weise. Beim Walzen von Luppen zum
Beispiel in einer Pilgerstraße erfolgt die Hauptverformung durch den vorderen
Kaliberkonus der Walzen 2. Die Walzen 2 umfassen einen Bereich der Hülse, die auf
einen Dorn aufgesetzt ist (in der Figur nicht dargestellt) mit nachfolgendem
Auswalzen des Hülsenbereiches.
Zum Zeitpunkt der Hülsenumfassung erfolgt ein Stoß mit dem Kaliberkonus gegen
die Hülse. Dieser Stoß wird über die Zapfen der Walzen 2 auf das Lager 5
übergeben. Die Belastung der Außenschale des Lagers 5 wird über die Rollen auf
den rechten und linken Bereich des Segmentes von Winkel α weitergeleitet. Dabei
findet eine zusätzliche Biegung der Wände 10 der Druckstücke 3, 4 und eine
zusätzliche Verteilung der Belastung auf einen großen Teil der Innenoberflächen der
Außenschalen statt. Durch dämpfende Einlagen mit einer kleinen Änderung des
Spaltes 15 und Druckstückbiegung wird die Stoßbelastung auf das Lager gedämpft,
was eine erhöhte Lebensdauer der Lager 5 herbeiführt.
Zum Zeitpunkt der dynamischen Belastung tritt eine Achsenbiegung der Walzen 2
ein. Die Druckstücke 3, 4 drehen sich um die Walzachse über den Oberflächen der
zylindrischen Scharniere 14, 16, wobei die Parallelität mit den Achsen der Lager 5
sowie die Steifheit entlang der ganzen Länge der Lager 5 beibehalten wird.
Das Vorgeschlagene vervollkommnete Walzgerüst kann in Walzstraßen mit hohen
statischen und dynamischen Belastungen eingesetzt werden, z. B. in Pilgerstraßen.
Es gewährleistet eine Produktion von Walzgut, beispielsweise Rohren, mit hoher
Genauigkeit der geometrischen Abmessungen durch den Übergang auf radiale
Wälzlager statt Gleitlager.
Claims (4)
1. Walzgerüst, vorzugsweise für eine Pilgerstraße, bestehend aus einem Ständer, in
oberen und unteren Druckstücken auf Lagern gelagerten Horizontalwalzen und
Druckschrauben, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Druckstück seitens
der Walzenendzapfen durch die linke und rechte II-förmigen Schulter gestaltet ist,
deren Gegenseiten, bezogen auf die senkrechte Druckstückachse, miteinander
durch Linien, derer Ordnung höher als Eins ist, seitlich von der senkrechten
Druckstückachse derart verbunden sind, daß ein Mittelteil mit einer Ausdrehung
für ein radiales Wälzlager gebildet ist, und die Oberwand des Mittelteils mit einer
Verdickung ausgeführt ist, die proportional zu den Abständen zwischen den
Kurven der Außenoberfläche der Druckstückmittelwand und dem
Ausdrehungsradius symmetrisch bezüglich der senkrechten Ausdrehungsachse
zu den Verbindungsstellen mit Schultern ist, und die Form des unteren und
oberen Druckstückes widerspiegelt, wobei die Dicke der Oberwand des
Oberdruckstückes sowie der Unterwand des Unterdruckstückes entlang der
senkrechten Ausdrehungsachse 0,05-0,25 des Durchmessers der
Lagerausdrehung betragen, und über dem oberen Druckstück ein Aufsatz sowie
unter dem unteren Druckstück ein Untersatz angebracht sind, die auf die
Schultern des jeweiligen Druckstückes mittels zylindrischer Scharniere, gestützt
sind, die in Ausdrehungen des Aufsatzes, unter Bildung eines Spaltes zwischen
den Oberflächen des Aufsatzes und der oberen Fläche des Oberdruckstückes
montiert sind, und daß das untere Druckstück sich mit seinen Schultern auf den
Untersatz mittels der zylindrischen Scharniere, unter Bildung eines Spaltes
zwischen den Oberflächen des unteren Druckstückes und des Untersatzes
abstützt.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
Mittelteilwand des oberen Druckstückes und die Unterwand des jeweiligen
Bereiches des unteren Druckstückes in Segmenten des Winkels α 60-120°
liegen, wobei die Winkelspitzen mit den Wälzlagerausdrehungszentren und die
Winkelhalbierenden mit den senkrechten Ausdrehungsachsen zusammenfallen.
3. Walzgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckstückwanddicke in den Bereichen längs der Strahlen des Winkels α
1,1-2, 5 Wanddicken entlang der senkrechten Achse der Ausdrehung für das
Wälzlager betragen.
4. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spalt zwischen den Oberflächen der Druckstücke und des Aufsatzes bzw. des
Untersatzes 0,05-0,2 Druckstückmittelteilwanddicken längs der senkrechten
Lagerausdrehungsachse beträgt und in diesen Spalten dämpfende Einlagen
untergebracht sind.
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