DE10127165A1 - Walzgerüst - Google Patents

Walzgerüst

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DE10127165A1
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Igor Khatselian
Georgij Ostapenko
Georgij Aleksiyenko
Bogdan Aleksieyenko
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NEXUS VYROBNYCHO KOMERTSIJNA K
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Abstract

Die Erfindung basiert auf der Aufgabe, durch Verteilung der Entwicklung der gesamten dynamischen Belastung auf die große Fläche der Lagerschale und Gewährleistung der dämpfenden Durchbiegung der Druckstückwand einen Übergang zu Wälzlagern in Walzgerüsten mit hohen dynamischen Belastungen zu ermöglichen sowie die Steifheit des Walzgerüstes und die Walzgutqualität zu steigern. DOLLAR A Das Walzgerüst besteht aus dem Ständer 1, Horizontalwalzen 2, montiert in oberen und unteren Druckstücken 3, 4 auf Wälzlagern, und Druckschrauben 11. DOLLAR A Gemäß der Erfindung stellt das obere Druckstück 3 seitens der Endzapfen der Walzen 2 eine Form dar, die durch die linke und rechte PI-förmigen Schulter 7, 8 gebildet ist. Die Seiten der Schultern 7, 8 sind miteinander durch Linien, derer Ordnung höher als Eins ist, verbunden, so daß ein Mittelteil des Druckstückes 3 mit einer Ausdrehung 6 für ein Lager gebildet ist, und die Wand 10 mit einer Verdickung in Richtung der Schultern 7, 8 ausgeführt ist. Die Form des unteren Druckstückes widerspiegelt die des oberen Druckstückes 3. Die Dicke "A" der Wand 10 entlang der senkrechten Ausdrehungsachse beträgt 0,05-0,25 Durchmesser der Lagerausdehnung 6. Über dem oberen Druckstück 3 ist ein Aufsatz 12 montiert, der sich über Scharniere 14 auf die Schultern 7, 8 stützt. Unter dem unteren Druckstück 4 ist ein Untersatz 13 angebracht. Zwischen den Oberflächen der Druckstücke 3, 4 und des Untersatzes 13 bzw. des Aufsatzes 12 befindet sich eine dämpfende Einlage.

Description

Gebiet der Technik
Die Erfindung bezieht sich auf die Walzproduktion und kann in Gerüsten der Walzlinien mit hohen dynamischen und statischen Belastungen auf die Walzen eingesetzt werden, vorzugsweise in Gerüsten der Pilgerlinien.
Vorangehender Stand der Technik
Es ist ein Pilgergerüst bekannt (Handbuch für den Walzbetrieb, Band 1, 1962, unter der Redaktion von E. S. Rakatjana, Literaturverlag für Bunt- und Eisenmetall- Hüttenkunde, S. 537-540), bestehend aus Ständern von, in die obere und untere Druckstücken eingebauten kalibrierten Horizontalwalzen und Druckschrauben. Laufzapfen sind in Gleitlagern gelagert. Das Druckstück besteht aus einem Oberteil mit Einsätzen und einer Aufhängung mit Einsätzen, was komplett einen Druckkörper mit Gleitlager bildet.
Nachteil des bekannten Pilgergerüstes ist eine geringe Lagerlebensdauer, bedingt dadurch, daß die verfahrensspezifischen hohen zyklischen dynamischen Belastungen auf eine vergleichsmäßig kleine Fläche der Lagerschale einwirken, was zu einem hohen Verschleiß und einer hohen Verformung infolge der geringen Steifheit und Veränderung der Schalenform führt. Das bedingt Blasenbildung und folglich die Senkung der Walzgutqualität.
Beschreibung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Verteilung der gesamten dynamischen Belastung auf die große Fläche der Lagerschale in ihrem Umfang mittels Gewährleistung der notwendigen und dabei ausreichenden dämpfenden Durchbiegung der Oberwand des Oberdruckstückes und somit durch kraftschlüssige Umfassung der Lageraußenschale einen Übergang zu den Wälzlagern in Walzgerüsten mit hohen dynamischen Belastungen zu ermöglichen sowie die Steifheit und Lebensdauer der Lagerbaugruppen als auch die Walzgutqualität zu steigern.
Die gestellte Aufgabe ist dadurch gelöst, daß im Walzgerüst, vorzugsweise einer Pilgerstraße, bestehend aus dem Ständer, den in Ober- und Unterdruckstücken auf Lagern montierten Horizontalwalzen und Druckschrauben, wobei das Oberdruckstück seitens der Walzenendzapfen gemäß vorliegender Erfindung eine Form aufweist die durch die linke und rechte II-förmige Schulter gebildet ist, deren Gegenseiten, bezogen auf die senkrechte Druckstückachse, miteinander durch Linien, derer Ordnung höher als Eins ist, seitlich der senkrechten Druckstückachse verbunden sind, so daß ein Mittelteil mit einer Ausdrehung für ein Walzlager gebildet ist, und die Oberwand des Mittelteils mit einer Verdickung proportional zu den Abständen zwischen den Kurven der Außenoberfläche der Druckstückmittelwand und dem Ausdrehungsradius symmetrisch von der senkrechten Ausdrehungsachse zu den Verbindungsstellen mit den Schultern ausgeführt ist und die Form des unteren und des oberen Druckstückes widerspiegelt, und wobei die Dicke der Oberwand des Oberdruckstückes sowie die Unterwand des Unterdruckstückes entlang der senkrechten Ausdrehungsachse 0,05-0,25 des Durchmessers der Lagerausdrehung beträgt und über dem oberen Druckstück ein Aufsatz sowie unter dem unteren Druckstück ein Untersatz angebracht ist, die auf die Schultern des jeweiligen Druckstückes mittels zylindrischer Scharniere gestützt sind und in den Ausdrehungen des Aufsatzes montiert sind, so daß zwischen den Oberflächen des Aufsatzes und der oberen Fläche des Oberdruckstückes ein Spalt entsteht, und das untere Druckstück sich mit Schultern auf den Untersatz mittels zylindrische Scharniere stützt, so daß zwischen den Oberflächen des unteren Druckstückes und des Untersatzes ein Spalt besteht.
Infolge der vervollkommneten Konstruktion des Walzgerüstes, und durch die Form der Druckstücke, als II-förmige Schultern, deren Seiten miteinander bezogen auf die senkrechte Druckstückachse mit Linien verbunden sind, derer Ordnung höher als Eins ist, so daß ein Mittelteil des Druckstückes mit der Ausdrehung für ein Wälzlager gebildet ist, wurde es möglich, die Kraft der Druckschraube auf die Druckstückteile außerhalb des Walzlagerbereichs zu leiten. Die Ausführung der Oberfläche des mittleren oberen Teils des Druckstückes in der Form einer Kurve, derer Ordnung höher als Eins ist, und entsprechender Verdickung der Wände des Mittelteils von der senkrechten Druckstückachse seitlich zu den Verbindungsstellen mit Schulterseiten proportional zu der Veränderung des Abstandes zwischen den Kurven, derer Ordnung höher als Eins ist, gewährleistet die Kraftübertragung auf die Lageraußenschale, die von der senkrechten Druckstückachse zu den Schultern gleichmäßig verstärkt ist. Bei der Entstehung dynamischer Lasten auf die Walzen verteilt sich die auf das Lager wirkende Kraft auf zwei Bereiche des Segments des Winkels α, in den Bereichen der Strahlen des Winkels α, so daß die Anzahl der Lagerrollen steigt, die die Gesamtlast auf das Lager übernehmen. Das wird durch eine Biegung der Oberwand des Oberdruckstückes und der Unterwand des Unterdruckstückes, bei der Bildung der Vorkraft auf die Schultern durch die Druckschraube und zum Zeitpunkt des Scheitelwertes der dynamischen Belastung der Walzen gewährleistet. Die Biegung der Oberwand des Oberdruckstückes und der Unterwand des Unterdruckstückes ist möglich bei einer Dicke der Druckstückwände entlang der senkrechten Achse der Lagerausdrehung, die 0,05-0,25 Ausdrehungsdurchmesser beträgt.
Bei einer Wanddicke unter 0,05 vom Durchmesser der Wälzlagerausdrehung für Gerüste, die hohen dynamischen Belastungen ausgesetzt sind, wie ein Pilgergerüst, z. B. bei einem Walzenzapfen- und folglich Wälzlager-Ausdrehungsdurchmesser, der 700 mm gleich ist, beträgt die Wanddicke im Oberteil des oberen Druckstückes entlang der senkrechten Ausdrehungsachse unter 35 mm.
Die Streckgrenze für das Druckstückmaterial, z. B. Stahl 50, beträgt 275 MPa. Bei der Dicke unter 0,05 vom Ausdrehungsdurchmesser entstehen unter Einwirkung von Dehnkräften auf die Außenoberfläche der Wand im Bereich der senkrechten Ausdrehungsachse Spannungen, die der Streckgrenze nahe sind.
Die Verringerung der Dicke der Wand unter 0,05 vom Ausdrehungsdurchmesser ist nicht erwünscht, da es zu derer Zerstörung im Bereich der senkrechten Achse und zum Lagerausfall führen kann.
Beim Einsatz von Kohlenstoffstählen als Druckstückmaterial, z. B. 30XC, steigt die Streckgrenze, aber unter Berücksichtigung daß die Lagerbelastung und die Biegung des Druckstückmittelteils zyklisch sind, muß man die Oberwanddicke des oberen Druckstückes nicht unter 0,05 vom Durchmesser für die Lagerausdrehung wählen.
Die Steigerung der Wanddicke im Oberteil des Oberdruckstückes im Bereich der senkrechten Achse über 0,25 vom Durchmesser für die Lagerausdrehung (über 140 mm für die Pilgerstraße) ist unerwünscht, denn die Belastung der Lageraußenschale verteilt sich lokal auf kleine Teile des Segments des Winkels α und die Fläche des Kontaktdruckes auf den Wälzkörper wird nicht vergrößert - Lagerrollen und die Wand streben die Plattenfunktion an und es kommt zu einer unerwünschten Wandbiegung.
Die Anbringung eines Aufsatzes über dem oberen Druckstück und eines Untersatzes unter dem unteren Druckstück mit den zugewandten Oberflächen, die deren Form folgen und mit Druckstücken im Schulterbereich über zylindrische Scharniere kontaktieren, ermöglicht die Kraftübertragung von dem Druckmechanismus - Schraube - unmittelbar auf die Bereiche der Schultern, wo Scharniere angeordnet sind.
Durch das Vorhandensein von Scharnieren, dank deren Höhe und Tiefe der Ausdrehung in den Aufsätzen und Untersätzen entstehen Spalte zwischen den Oberflächen des Aufsatzes und des oberen Druckstückes bzw. zwischen denen des Untersatzes und des unteren Druckstückes, die eine dämpfende Biegung der Druckstückwände ermöglichen.
Das Vorhandensein von zylindrischen Scharnieren, die die Druckschraubenkraft auf die Druckstücke übergeben, ermöglicht die Drehung von Druckstücken in Axialebene bei Walzenbiegung zum Zeitpunkt der Maximalbelastung, was eine gleichmäßige Verteilung der Belastungen auf die Radiallager längs der Walzenzapfen gewährleistet und somit die Lebensdauer des Lagers erhöht.
Die angeführte Gesamtheit der Merkmale des angemeldeten Walzgerüstes ist ausreichend in allen Fällen, die zum Schutzumfang gehören.
Außerdem hat das angemeldete Walzgerüst auch andere Unterscheidungsmerkmale, die die Erfindung in einzelnen Fällen deren Ausführung und Verwendung vorteilhaft weiter entwickeln, ergänzen und kennzeichnen.
Die Lagerung der oberen Mittelteilwand des oberen Druckstückes und der Unterwand des jeweiligen Bereiches des Unterdruckstückes in Segmenten der Winkel α 60-120°, deren Spitzen mit Wälzlagerausdrehungszentren und deren Winkelhalbierenden mit senkrechten Ausdrehungsachsen zusammenfallen, ist durch folgende Faktoren bedingt.
Die Verteilung der Lagerbelastung im Segment des Winkels α hat positive Auswirkungen auf die Funktion und Lebensdauer des Lagers; die Fläche des Kontaktdruckes der Lagerrollen auf die Oberfläche der Schalen vergrößert sich, dementsprechend verringert sich die Belastung auf jede Lagerrolle. Somit sind Voraussetzungen gegeben für den Einsatz in Gerüsten mit dynamischen Lasten, z. B. in Pilgerstraßen, von Wälzlagern statt der bisher verwendeten Gleitlager. Dadurch wird eine stabile Steifheit von Walzenstützen des Gerüstes und somit eine hohe Qualität des Walzgutes gewährleistet.
Bei einem Winkel α weniger als 60° wirkt die Hauptbelastung der Lageraußenschale im Segment dieses Winkels α, d. h. die Fläche des Kontaktdruckes auf den Lagerwälzkörper sowie die Anzahl der Wälzkörper - der die Belastung übernehmenden Rollen - verringert sich und somit steigt der Kontaktdruck auf die Rollen. Bei hohen dynamischen Belastungen kann das zur Verformung der Lagerschale führen.
Bei einem Winkel α größer als 120° werden die Kräfte auf der Lageraußenschale im Bereich nahe der waagerechten Lagerachse verteilt, was einen negativen Einfluß auf die Funktion der Lagerrollen hat; die Rollen können sich in den Schalen festklemmen. Außerdem vergrößert sich die Druckstückbreite und verringert sich die Höhe der Schultern, was zu einer unzulässigen Biegung der Schultern führen kann.
Außerdem beträgt die Druckstückwanddicke gemäß dieser Erfindung in den Bereichen zwischen den Strahlen des Winkels α 1,1-2,5 Druckstückwanddicken längs der senkrechten Achse der Ausdrehung für das Wälzlager.
Eine gleichmäßige Verdickung der Wand vom oberen Mittelteil des oberen Druckstückes und der unteren Wand des unteren Druckstückes bis zu den genannten Werten ist für die Schaffung einer gleichmäßigen Kraftverteilung auf der Lagerschale in den Bereichen des Segments des Winkels α = 60-120°, die zwischen dessen Strahlen liegen, nötig. Dadurch wird eine gleichmäßige Belastung des Lagerwälzkörpers gewährleistet, indem die Anzahl der an der Kraftweiterleitung auf die Lagersschalen beteiligten Wälzkörper steigt.
Bei einer Druckstückwanddicke der Strahlen des Winkels α weniger als 1,1 der Wanddicke des oberen Mittelteils des oberen Druckstückes entlang der senkrechten Ausdrehungsachse - Halbierenden von Winkel α - verringern sich wesentlich die lokalen Wirkungsbereiche der Kräfte auf die Lageraußenschale in den Strahlen von Winkel α und die Maximalkraft nähert sich der waagerechten Lagerachse bei α = 100-120°, was unerwünscht ist, da ein Festklemmen der Wälzkörper in den Lagerschalen möglich ist.
Bei einer Druckstückwanddicke in den Strahlen des Winkels α größer als 2,5 der Wanddicke des oberen Mittelteils des oberen Druckstückes entlang der senkrechten Ausdrehungsachse muß die Schulterbreite vergrößert sein, was unerwünscht ist, da der Wirkungsbereich der Kräfte sich dem Wandscheitel im Bereich der senkrechten Ausdrehungsachse nähert, was die Verteilungsfläche der Belastung auf eine größere Anzahl von Lagerwälzkörper verringert.
Gemäß dieser Erfindung beträgt der Spalt zwischen den Oberflächen des Druckstückes und des Aufsatzes bzw. des Druckstückes und des Untersatzes 0,05-0,2 der Wanddicke des Druckstückmittelteils entlang der senkrechten Ausdrehungsachse für das Walzlager und in diesem Spalt sind dämpfende Einlagen untergebracht.
Der Spalt ist notwendig für eine Veränderung der Druckstückwandform zum Zeitpunkt der Kraftverteilung auf rechte und linke Segmente der Lageraußenschale, beim Auftreten von Biegekräften auf inneren Oberflächen der Druckstückwand in Bereichen der Strahlen von Winkel α und der Außenoberfläche der Druckstückwand im Bereich der senkrechten Achse der Lagerausdrehung.
Der Einbau einer dämpfenden Einlage im Spalt ist notwendig, um die Dehnkräfte zum Zeitpunkt der Scheitelwerte zu ebnen und eine Stoßbelastung des Lagers zu vermeiden.
Bei einem Spalt kleiner als 0,05 der Druckstückwanddicke entlang der senkrechten Ausdrehungsachse ist es schwierig, die Stoßkräfte zu ebnen, da eine dünne Einlage kleine Dämpfungswirkung aufweist, und die Vergrößerung des Spaltes über 0,2 der Druckstückwanddicke ist nicht wünschenswert, da eine Verzerrung der Lageraußenschalenform auftreten kann.
Kurze Beschreibung von Zeichnung
In Fig. 1 ist das Walzgerüst von der Seite der Walzenendzapfen dargestellt; in Fig. 2 - ein Walzgerüst von der Walzseite; in Fig. 3- das obere Druckstück mit Belastungslinien in Wälzlagern.
Variante der Erfindungsausführung
Die Vorrichtung besteht aus dem Ständer 1 (Fig. 1, 2), waagerechten Walzen 2, die in dem jeweils oberen und unteren Druckstück 3, 4 auf radialen Wälzlagern 5 in den Ausdrehungen 6 der Druckstücke 3, 4 montiert sind.
Das obere Druckstück 3 von der Seite der Endzapfen der Walzen 2 ist durch den linken und rechten Bereich einer II-förmigen Schultern 7, 8 gebildet, deren gegengerichtete bezogen, auf die senkrechte Achse der Ausdrehung 6, Seiten miteinander in den Punkten "a" und "b" (Fig. 3) durch Linien 9, derer Ordnung höher als Eins ist, verbunden sind unter Bildung eines Mittelteils des Druckstückes 3 mit einer Ausdrehung 6 für das Wälzlager 5. Die Oberwand 10 des Mittelteils vom oberen Druckstück 3 liegt im Segment des Winkels α = 60-120°, dessen Strahlen von der Spitze, die im Zentrum des Lagers 5 liegt, nach oben und seitlich zu den Punkten "a" und "b" (Fig. 3) der Verbindung mit den Schulterseiten 7, 8 verlaufen und dessen Halbierende mit der senkrechten Achse der Ausdrehung 6 zusammen fällt. Die Wand 10 des Druckstückes 3 weist eine Verdickung auf, die proportional zu den Abständen zwischen den Kurven, derer Ordnung höher als Eins ist, symmetrisch von der senkrechten Achse der Ausdrehung 6 zu den Punkten "a" und "b" der Verbindung mit den Schulterseiten 7, 8 weist.
Die Dicke "A" der Wand 10 des oberen Druckstückes 3 und der unteren Wand des unteren Druckstückes 4 entlang der senkrechten Achse der Ausdrehung 6 beträgt 0,5-0,25 Durchmesser der Ausdrehung 6.
Die Form des unteren Druckstückes 4 wiederspiegelt die des oberen Druckstückes 3.
Über dem oberen Druckstück 3, unter der Druckschraube 11 ist ein Aufsatz 12 untergebracht, und unter dem unteren Druckstück 4 - ein Untersatz 13. Der Aufsatz 12 stützt sich auf die Schultern 7, 8 des Druckstückes 3 über zylindrische Scharniere 14, wobei zwischen der Oberfläche des Aufsatzes 12, die der Form der Oberfläche des Druckstückes 3 folgt, und der Oberfläche von Druckstück 3 ein Spalt 15 gebildet ist.
Das untere Druckstück 4 stützt sich mit den Schultern 7, 8 auf den Untersatz 13 über zylindrische Scharniere 16, wobei zwischen den Oberflächen des Druckstückes 4 und des Untersatzes 13 ein Spalt 15 gebildet ist.
Scharniere 14 sind in den Ausdrehungen des Aufsatzes 12 mit Spannschrauben 17 frei befestigt, die gleichzeitig das Druckstück 3 am Aufsatz 12 mit der Möglichkeit einer Drehung des Druckstückes 3 in Achsenebene bei einer Biegung der Walzen 2 befestigen.
Der Spalt 15 zwischen den Oberflächen der Druckstücke 3, 4 und des Aufsatzes 12 bzw. des Untersatzes 13 beträgt 0,05-0,2 der Dicke "A" der Wand 10 entlang der senkrechten Achse der Ausdrehung 6 für das Lager 5.
In den Spalten sind dämpfende Einlagen untergebracht, zum Beispiel aus einer Mangan-Kupfer-Legierung, die dämpfende Eigenschaften hat.
Die Dicke der Wand 10 der Druckstücke 3, 4 in den Bereichen der Strahlen des Winkels α = 60-120° beträgt 1,1-2,5 der Dicke "A" der Wand 10 entlang der senkrechten Achse der Ausdrehung 6.
Die untere Oberfläche 18 der Wand 10 des Druckstückes 3 und die obere Oberfläche der Wand 10 des Druckstückes 4 sind trapezförmig ausgeführt, wobei die kleineren Grundlinien der Trapeze einander zugewandt sind.
Zwischen den Schultern 7, 8 des unteren Druckstückes 4 und Anschlägen 19 sind Hydraulikzylinder 20 für den Druckstückschub eingebaut.
Der Schubmechanismus des oberen Druckstückes 3 ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
In der Fig. 3 ist die Belastungslinie 21 für das Lager nach einem Prototyp und die Belastungslinie 22 für das angemeldete Walzgerüst bei "m"/"A" = 2,0 und α = 120° dargestellt.
Die Montage der Lagerbaugruppen des Walzgerüstes wird wie folgt ausgeführt. Auf die Arbeitswalzen 2 werden Kassettenbuchsen (in der Figur nicht dargestellt) aufgesetzt, auf diese werden die Druckstücke 3, 4 mit vier Reihen-Rollenwälzlager montiert. Auf die Oberfläche des oberen Druckstückes 3 und auf die Oberfläche des Untersatzes 13 werden Einlagen gelegt, zum Beispiel aus einer Mangan-Kupfer- Legierung, die hohe Dämpfungseigenschaften besitzt, deren Dicke 0,05-0,2 der Dicke "A" der Wand 10 vom oberen Druckstück 3 beträgt.
Das Druckstück 3 wird mit dem Aufsatz durch Spannschrauben 17 verbunden, nachdem in Ausdrehungen des Aufsatzes 12 und des Untersatzes 13 zylindrische Scharniere 14, 16 eingebaut worden sind. Die Höhe der Scharniere überragt die Ausdrehungshöhe um die Größe des Spaltes 15. Danach werden die Muttern der Spannschrauben 17 mit einer Kraft angezogen, die ausreichend ist, um eine Achsenfreiheit des Druckstückes 3, eine Biegung der Walzen 2 sowie ein Andrücken der Einlage an die Oberfläche zwischen dem Druckstück 3 und dem Aufsatz 12 zu gewährleisten.
Nach den Aufsetzen des unteren Druckstückes 4 auf den Untersatz 13 mit Scharnieren 16 wird der Schubmechanismus 20 des Druckstückes 4 eingeschaltet, wodurch das Druckstück 4 über die Einlagen 16 an den Untersatz 13 angedrückt wird.
Das Walzgerüst funktioniert auf folgende Weise. Beim Walzen von Luppen zum Beispiel in einer Pilgerstraße erfolgt die Hauptverformung durch den vorderen Kaliberkonus der Walzen 2. Die Walzen 2 umfassen einen Bereich der Hülse, die auf einen Dorn aufgesetzt ist (in der Figur nicht dargestellt) mit nachfolgendem Auswalzen des Hülsenbereiches.
Zum Zeitpunkt der Hülsenumfassung erfolgt ein Stoß mit dem Kaliberkonus gegen die Hülse. Dieser Stoß wird über die Zapfen der Walzen 2 auf das Lager 5 übergeben. Die Belastung der Außenschale des Lagers 5 wird über die Rollen auf den rechten und linken Bereich des Segmentes von Winkel α weitergeleitet. Dabei findet eine zusätzliche Biegung der Wände 10 der Druckstücke 3, 4 und eine zusätzliche Verteilung der Belastung auf einen großen Teil der Innenoberflächen der Außenschalen statt. Durch dämpfende Einlagen mit einer kleinen Änderung des Spaltes 15 und Druckstückbiegung wird die Stoßbelastung auf das Lager gedämpft, was eine erhöhte Lebensdauer der Lager 5 herbeiführt.
Zum Zeitpunkt der dynamischen Belastung tritt eine Achsenbiegung der Walzen 2 ein. Die Druckstücke 3, 4 drehen sich um die Walzachse über den Oberflächen der zylindrischen Scharniere 14, 16, wobei die Parallelität mit den Achsen der Lager 5 sowie die Steifheit entlang der ganzen Länge der Lager 5 beibehalten wird.
Gewerbliche Anwendbarkeit
Das Vorgeschlagene vervollkommnete Walzgerüst kann in Walzstraßen mit hohen statischen und dynamischen Belastungen eingesetzt werden, z. B. in Pilgerstraßen. Es gewährleistet eine Produktion von Walzgut, beispielsweise Rohren, mit hoher Genauigkeit der geometrischen Abmessungen durch den Übergang auf radiale Wälzlager statt Gleitlager.

Claims (4)

1. Walzgerüst, vorzugsweise für eine Pilgerstraße, bestehend aus einem Ständer, in oberen und unteren Druckstücken auf Lagern gelagerten Horizontalwalzen und Druckschrauben, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Druckstück seitens der Walzenendzapfen durch die linke und rechte II-förmigen Schulter gestaltet ist, deren Gegenseiten, bezogen auf die senkrechte Druckstückachse, miteinander durch Linien, derer Ordnung höher als Eins ist, seitlich von der senkrechten Druckstückachse derart verbunden sind, daß ein Mittelteil mit einer Ausdrehung für ein radiales Wälzlager gebildet ist, und die Oberwand des Mittelteils mit einer Verdickung ausgeführt ist, die proportional zu den Abständen zwischen den Kurven der Außenoberfläche der Druckstückmittelwand und dem Ausdrehungsradius symmetrisch bezüglich der senkrechten Ausdrehungsachse zu den Verbindungsstellen mit Schultern ist, und die Form des unteren und oberen Druckstückes widerspiegelt, wobei die Dicke der Oberwand des Oberdruckstückes sowie der Unterwand des Unterdruckstückes entlang der senkrechten Ausdrehungsachse 0,05-0,25 des Durchmessers der Lagerausdrehung betragen, und über dem oberen Druckstück ein Aufsatz sowie unter dem unteren Druckstück ein Untersatz angebracht sind, die auf die Schultern des jeweiligen Druckstückes mittels zylindrischer Scharniere, gestützt sind, die in Ausdrehungen des Aufsatzes, unter Bildung eines Spaltes zwischen den Oberflächen des Aufsatzes und der oberen Fläche des Oberdruckstückes montiert sind, und daß das untere Druckstück sich mit seinen Schultern auf den Untersatz mittels der zylindrischen Scharniere, unter Bildung eines Spaltes zwischen den Oberflächen des unteren Druckstückes und des Untersatzes abstützt.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Mittelteilwand des oberen Druckstückes und die Unterwand des jeweiligen Bereiches des unteren Druckstückes in Segmenten des Winkels α 60-120° liegen, wobei die Winkelspitzen mit den Wälzlagerausdrehungszentren und die Winkelhalbierenden mit den senkrechten Ausdrehungsachsen zusammenfallen.
3. Walzgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstückwanddicke in den Bereichen längs der Strahlen des Winkels α 1,1-2, 5 Wanddicken entlang der senkrechten Achse der Ausdrehung für das Wälzlager betragen.
4. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen den Oberflächen der Druckstücke und des Aufsatzes bzw. des Untersatzes 0,05-0,2 Druckstückmittelteilwanddicken längs der senkrechten Lagerausdrehungsachse beträgt und in diesen Spalten dämpfende Einlagen untergebracht sind.
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