DE10126535C1 - Besteckhalter für Spülmaschinen zum maschinellen Spülen von Essbesteck - Google Patents
Besteckhalter für Spülmaschinen zum maschinellen Spülen von EssbesteckInfo
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Abstract
Es wird ein Besteckhalter für Spülmaschinen, insbesondere für die Gastronomie, vorgeschlagen, der ein Gitter aufweist, welches vorzugsweise aus zwei trennbar übereinanderliegenden, rostförmigen Teilgittern zusammengesetzt ist. Die zu spülenden Besteckteile werden in die Gitteröffnungen dieses Gitters eingesteckt und bleiben an ihrer dicksten Stelle hängen, so dass sich eine hängende Reinigung und ein entsprechend hervorragendes Abtropfverhalten ergeben. Selbstverständlich müssen die Besteckteile nicht frei hängen, sondern können auch auf einem unter dem Gitter angeordneten Bodenteil stehen, wobei das Gitter dann eine aufrecht stehende Ausrichtung der Besteckteile gewährleistet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Besteckhalter für Spülmaschinen, insbesondere für die
Gastronomie, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Reinigung von Essbesteck, wie Messern, Gabeln und Löffeln, wird im professi
onellen Bereich üblicherweise mittels Spülmaschinen vorgenommen, durch die das
Besteck wie auch das Geschirr kontinuierlich hindurchgeführt und nacheinander
mit Reinigungsflüssigkeiten gespült wird. Diese Reinigungsflüssigkeiten sind die
Waschflotte, meistens bestehend aus Wasser und wässrigen Reinigungslösungen,
sowie gegebenenfalls 85°C heißes Wasser in Trinkwasserqualität zum Nachspü
len entsprechend den Hygienerichtlinien. Wichtig ist hierbei, dass die Waschflotte
und danach das Wasser für die Nachspülung die Besteckteile rundum erreichen
können und dass insbesondere das Nachspülwasser ungehindert von den
Besteckteilen ablaufen und abtropfen kann. Vor allem bei der (üblichen) Verwen
dung einer alkalischen Waschflotte ist das Nachspülen besonders wichtig, um
Rückstände der Waschflotte auf den Besteckteilen zu vermeiden.
Auf ihrem Weg durch die Spülmaschine müssen die Besteckteile daher in einem
Besteckhalter angeordnet sein, der den Spülvorgang nicht behindert. Hierfür ist die
Verwendung von Köchern mit netzartigen Seitenwänden und Böden üblich, in die
die Besteckteile eingestellt werden. Der Vorteil hiervon ist, dass die Besteckteile
im Wesentlichen aufrecht im Köcher stehen und die Reinigungsflüssigkeiten infol
gedessen gut von den Besteckteilen ablaufen können. Nachteilig ist allerdings,
dass die Besteckteile oft aneinanderlehnen und es insbesondere bei zwei zufällig
gleich ausgerichteten, benachbarten Löffeln vorkommen kann, dass sich ein Löffel
so an den anderen Löffel schmiegt, dass deren einander zugewandten Oberflächen
gar nicht oder nur mangelhaft gereinigt werden.
Alternativ ist es bekannt, Spülkörbe im Normmaß zu verwenden, die einen durch
brochenen Boden mit gitterartiger Struktur sowie Seitenwände aufweisen, wobei
die Besteckteile auf den Boden aufgelegt werden. Der sich hierdurch ergebende
liegende Transport der Besteckteile durch die Spülmaschine kann ein solch
schnelles Ablaufen und Abtropfen der Reinigungsflüssigkeiten wie beim aufrechten
Transport in Köchern naturgemäß nicht bieten. Darüber hinaus müssen die
Besteckteile sorgfältig vereinzelt und ebenso sorgfältig in den Spülkorb eingelegt
werden, um ein Überkreuzen von zwei oder mehr Besteckteilen und die daraus
folgenden Abschattungseffekte zu vermeiden. Dann jedoch sind die Probleme der
verbesserungsbedürftigen Vereinzelung in köcherförmigen Besteckhaltern elimi
niert. Insbesondere bei Messern, die flach auf dem Boden eines solchen Spülkorbs
aufliegen, ergeben sich allerdings ernstzunehmende Probleme mit dem Ablaufen
des Spülwassers, da Adhäsionseffekte für ein Anhaften von Restwasser an den
Kontaktpunkten der Messer mit dem Spülkorb sorgen.
Ein Besteckhalter der eingangs genannten Art, bei dem zum Halten der Besteck
teile ein Gitter vorgesehen ist, dessen Gitteröffnungen so dimensioniert sind, dass
jeweils ein Besteckteil in eine Gitteröffnung einhängbar ist, ist beispielsweise aus
der DE 36 41 020 C1 bekannt, wo vorgeschlagen wird, ein derartiges Gitter zur
Aufnahme der vereinzelten Besteckteile auf einen in Haushaltsspülmaschinen übli
chen Köcher aufzusetzen.
Auch aus der JP 09 098 927 A ist es bekannt, Besteckteile in ein Gitter der ein
gangs genannten Art einzuhängen und derart vereinzelt in eine Spülmaschine zu
verbringen.
Schließlich ist auch in der EP 1 029 502 A2 ein Besteckköcher beschrieben, der an
seiner Oberseite eine Art Gitter zum vereinzelten Einhängen der Besteckteile auf
weist.
Die aus diesen drei genannten Schriften zum Stand der Technik bekannten
Besteckhalter vereinen die Vorteile der Köcher mit netzartigen Seitenwänden und
der Spülkörbe zum Auflegen der Besteckteile, ohne jedoch deren Bequemlichkeit
in der Handhabung bieten zu können. Die Besteckteile müssen nicht nur vor dem
Spülvorgang vereinzelt und einzeln in die Gitteröffnungen eingesteckt werden,
sondern es ist auch nach dem Spülvorgang notwendig, die Besteckteile einzeln
wieder aus dem Gitter nach oben herauszuziehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Besteckhalter
der eingangs genannten Art hinsichtlich der Einfachheit seiner Handhabung und
der Flexibilität seiner Einsetzbarkeit zu verbessern.
Diese Aufgabe ist gelöst durch einen Besteckhalter mit den Merkmalen des beige
fügten Patentanspruchs 1.
Bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Besteckhalters ergeben sich
aus den Ansprüchen 2 bis 8.
Als zentrales Element enthält der erfindungsgemäße Besteckhalter also ein Gitter
zum Haltern der Besteckteile, dessen Gitteröffnungen zumindest zum Teil so di
mensioniert sind, dass jeweils ein Besteckteil in eine Gitteröffnung einhängbar
oder aufrecht stehend einstellbar ist. Bevorzugt ist hier naturgemäß das Einhängen
der Besteckteile in die Gitteröffnungen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die
Besteckteile klar voneinander getrennt sind, so dass die Gefahr eines Aneinander
liegens wie in den bekannten Köchern beseitigt ist. Außerdem werden die
Besteckteile aufrecht hängend durch die Spülmaschine transportiert, so dass die
Reinigungsflüssigkeiten, also die Waschflotte und das Wasser für die Nachspü
lung, hervorragend ablaufen und abtropfen können. Ein besonderes Ausrichten der
Besteckteile ist beim Beladen des erfindungsgemäßen Besteckhalters nicht not
wendig, da die Besteckteile in der Regel an nur zwei minimal ausgedehnten Kon
taktpunkten am Gitter hängenbleiben. Bei Löffeln wird dies beispielsweise meist
dann der Fall sein, wenn der Stiel vollständig durch das Gitter hindurchgerutscht
ist und der Löffel am abgerundeten Übergang vom Stiel zum Mundstück hän
genbleibt. Auch eine Abschattung der Besteckteile durch benachbarte Besteckteile
ist mit der Erfindung ausgeschlossen. Abhängig von der Form der aufzunehmen
den Besteckteile können die Gitteröffnungen einheitlich oder auch jeweils speziel
len Teilen (Löffel, Messer, Kuchengabel, Dessertlöffel etc.) angepasst dimensio
niert sein.
Selbstverständlich müssen die Besteckteile nicht in das Gitter des erfindungsge
mäßen Besteckhalters eingehängt werden: Es ist beispielsweise möglich, das Git
ter in geringem Abstand über einer Unterstützungsfläche anzuordnen, so dass die
Besteckteile aufrecht durch das Gitter hindurchgesteckt und auf der Unterstüt
zungsfläche stehend in der Gitteröffnung lehnen und insoweit vom Gitter am Um
fallen gehindert werden. Auch auf diese Art und Weise ergibt sich eine aufrecht
stehende Halterung der Besteckteile, die hinsichtlich ihres Ablaufverhaltens für die
Reinigungsflüssigkeiten ähnlich vorteilhaft wie die hängende Halterung ist.
Eine sehr einfache Fertigung des erfindungsgemäßen Besteckhalters wird ermög
licht, wenn das Gitter aus zwei trennbar übereinander liegenden, rostförmigen
Teilgittern zusammengesetzt ist. Eine solche Ausbildung des Gitters erhöht auch
die Flexibilität im Hinblick auf eine Anpassung an verschiedene Formen und Arten
von Besteckteilen: So kann beispielsweise ein Teilgitter mit relativ eng zusammen
stehenden Stäben mit einem Teilgitter mit weiter auseinanderstehenden Stäben
kombiniert werden und durch relatives Gegeneinander-Verschieben der Teilgitter
die effektive Größe der Gitteröffnungen nach Bedarf eingestellt werden. Es sei an
gemerkt, dass hierbei die Teilgitter nicht unmittelbar aufeinanderliegen müssen,
um das Gitter zu bilden, sondern dass die Teilgitter auch in einem gewissen Abstand
übereinander angeordnet sein können; dies kann das Abtropfverhalten an
den Besteckteilen verbessern.
Insbesondere im Hinblick auf eine einfache Fertigung ist es bevorzugt, wenn die
rostförmigen Teilgitter jeweils aus einem Rahmen und einer Anzahl von im Rah
men befestigten, im Wesentlichen parallelen Gitterstäben bestehen. Dies führt zu
einem zusammengesetzten Kreuzgitter, das für die meisten Anwendungen ausrei
chen wird.
Ganz besondere Vorteile ergeben sich, wenn das Gitter des erfindungsgemäßen
Besteckhalters aus zwei rostförmigen Teilgittern zusammengesetzt ist und diese
Teilgitter derart ausgestaltet sind, dass die Besteckteile in einem ersten horizon
talen Winkelbereich ihrer im Wesentlichen vertikal verlaufenden Symmetrieebene
in Richtung ihrer Längsachse durch das jeweilige Teilgitter durchrutschen, wohin
gegen sie in einem zweiten horizontalen Winkelbereich ihrer im Wesentlichen ver
tikal verlaufenden Symmetrieebene im Teilgitter gehalten werden:
Wenn die beiden Teilgitter gekreuzt übereinander liegen, steckt das Besteckteil immer in einem der beiden Teilgitter, da der Winkelbereich der Symmetrieebene, in dem das Besteckteil gehalten wird, entweder beim einen oder beim anderen Teil gitter vorliegt. Der erfindungsgemäße Besteckhalter kann also mit zu reinigenden Besteckteilen ganz normal bestückt werden.
Wenn die beiden Teilgitter gekreuzt übereinander liegen, steckt das Besteckteil immer in einem der beiden Teilgitter, da der Winkelbereich der Symmetrieebene, in dem das Besteckteil gehalten wird, entweder beim einen oder beim anderen Teil gitter vorliegt. Der erfindungsgemäße Besteckhalter kann also mit zu reinigenden Besteckteilen ganz normal bestückt werden.
Nach dem Spülvorgang müssen dann allerdings die Besteckteile nicht wieder ein
zeln aus dem Gitter herausgezogen werden. Durch die eben beschriebene, spe
zielle Ausbildung der Teilgitter genügt es, das obenliegende Teilgitter nach oben
wegzunehmen, um sämtliche Besteckteile durch das Gitter hindurch nach unten
fallen zu lassen: Da Besteckteile in aller Regel abgerundete Formen aufweisen,
drehen sie sich unter Einwirkung der Schwerkraft von alleine in eine Lage, in der
sie durch das obere Teilgitter hindurchrutschen können, sobald dieses genügend
weit vom unteren Teilgitter abgehoben ist. Aufgrund ihrer abgerundeten Formen
drehen sich die Besteckteile dann im unteren Teilgitter ebenfalls so, dass sie auch
dort durchrutschen können, und fallen nach unten heraus, beispielsweise in einen
darunter angeordneten Korb. Diese Weiterbildung der Erfindung ermöglicht also
eine vorteilhaft schnelle und einfache Entnahme der Besteckteile aus dem erfin
dungsgemäßen Besteckhalter.
Wenn zumindest ein rostförmiges Teilgitter mit in ihrem Abstand zueinander ver
stellbaren Gitterstäben versehen ist, wird das aus den Teilgittern zusammenge
setzte Gitter sehr einfach an verschiedene Arten von Essbesteck oder verschiede
ne Essbesteckformen anpassbar.
Besonders bevorzugt ist das Gitter des erfindungsgemäßen Besteckhalters als
Aufsatz für einen herkömmlichen Spülkorb ausgebildet. Dieser Spülkorb verfügt
über alle für den Transport durch die Spülmaschine wichtigen Eigenschaften, wie
zum Beispiel Ausnehmungen für einen Klinkentransport, und kann darüber hinaus
als Auffangkorb für das Besteck dienen, insbesondere wenn dieses durch ein
zweiteiliges Gitter zusammengesetzt ist und eine oben beschriebene einfache Ent
nahme der Besteckteile zulässt.
Wenn das Gitter als Aufsatz für einen Spülkorb ausgebildet ist, weisen die beiden
Teilgitter vorzugsweise jeweils vier Distanzstücke zum Aufsetzen auf den Spülkorb
auf, wobei die Distanzstücke des zweiten Teilgitters bevorzugt in die Distanzstücke
des ersten Teilgitters einsteckbar sind, um eine Art Modulbauweise zu erzielen.
Um zu verhindern, dass sich hierbei Schmutznester bilden und ein einwandfreies
Ablaufen des Spülwassers zu gewährleisten, sind die Distanzstücke vorzugsweise
rohrförmig ausgebildet.
Das als Aufsatz für einen Spülkorb ausgebildete Gitter eines Besteckhalters nach
der Erfindung kann insbesondere die halbe Grundfläche eines genormten Spül
korbs überdecken. Der Aufsatz auf den Normspülkorb besteht dann also aus zwei
Hälften. Dies bietet den Vorteil, dass jeweils eine Hälfte des Gitters mitsamt den
darin hängenden Besteckteilen nach dem Spülvorgang in einen in den meisten
Gastronomiebetrieben vorhandenen Konvektomaten mit genormten Innenmaßen
gestellt werden kann, mit dessen Heißluft die Besteckteile - wie vorgeschrieben
ohne Abtrocknen mit Tüchern - getrocknet werden können.
Zum maschinellen Spülen von Essbesteck mit einem erfindungsgemäßen Besteck
halter werden, wie an sich bekannt, zunächst die Besteckteile vereinzelt und in
einem Besteckhalter angeordnet, wonach der Besteckhalter dann in eine Spülma
schine verbracht wird, in welcher das Besteck mit Reinigungsflüssigkeiten gespült
wird. Die Besteckteile werden in einem erfindungsgemäßen Besteckhalter nach
einem der Ansprüche 1 bis 8 angeordnet, wobei jedes Besteckteil in jeweils eine
Gitteröffnung des Gitters eingesteckt und im Besteckhalter hängend oder darin
aufrecht stehend in die Spülmaschine verbracht wird.
Als weitere Verbesserungen können die Besteckteile im Besteckhalter hängend
bzw. stehend aus der Spülmaschine genommen und in einen Trockenofen oder
einen Konvektomaten verbracht werden.
Mit diesem Verfahren sind naturgemäß dieselben Vorteile zu erzielen, wie sie oben
für den erfindungsgemäßen Besteckhalter beschrieben sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 2 ein Detail aus Fig. 1, mit eingesetzten Besteckteilen;
Fig. 3a, Fig. 3b eine Draufsicht auf die beiden Teilgitter, aus denen das Gitter
in Fig. 1 zusammengesetzt ist;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das zusammengesetzte Gitter;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Löffels, der in einem Teilgitter hängt,
zur Verdeutlichung der geometrischen Angaben in den Ansprüchen;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung wie in Fig. 5.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Besteckhalter 1, der als Aufsatz für einen
genormten Spülkorb 2 ausgestaltet ist. Der Besteckhalter 1 besteht aus einem
Rahmen 3 und einem Gitter 4 sowie aus vier rohrförmigen Distanzstücken 5, die in
Einstecköffnungen 6 in den vier Ecken des Spülkorbs 2 eingesteckt sind. Der
Spülkorb 2 ist genormt; er besteht aus vier Kunststoffwänden 7, die an ihrer Unter
seite mit hier nur angedeuteten Ausnehmungen 8 zur Aufnahme von Klinken einer
Klinkentransportvorrichtung einer (nicht dargestellten) Spülmaschine versehen
sind. Der ebenfalls aus Kunststoff hergestellte Boden 9 des Spülkorbs 2 ist mit
gitterartig ausgebildeten Durchbrechungen versehen, um das im Spülkorb 2 be
findliche Besteck oder Geschirr für das Spülwasser von allen Seiten zugänglich zu
machen. Das Gitter 4 des hier dargestellten Ausführungsbeispiels besteht aus zwei
quer übereinander gelegten Teilgittern, die unten näher beschrieben werden. Die
se Teilgitter sind jeweils aus einem Rahmen 3 und einer Anzahl von im Rahmen 3
befestigten, parallelen Gitterstäben 10 gebildet.
Fig. 2, eine Detaildarstellung des Besteckhalters 1 aus der Fig. 1, zeigt die
Funktionsweise des erfindungsgemäßen Besteckhalters 1: Ein beispielhaft darge
stelltes Messer 11 und ein Löffel 12 sind in die Gitteröffnungen 13 des Gitters 4
eingesteckt. Die Abstände zwischen den einzelnen Gitterstäben 10 sind beim Git
ter 4 so gewählt, dass die Besteckteile 11, 12 nicht durch rutschen können. Sie
bleiben vielmehr an ihrer dicksten Stelle im Gitter 4 hängen, so dass sie für die
Reinigungsflüssigkeiten hervorragend zugänglich sind. Gleichzeitig können die
Reinigungsflüssigkeiten sehr gut von den Besteckteilen 11, 12 ablaufen. Schließ
lich besteht auch keine Gefahr, dass sich die Besteckteile 11, 12 aneinanderlegen
und so ein schlechtes Spülergebnis verursachen.
Die Fig. 3a, 3b und 4 zeigen nun das Gitter 4 in Draufsicht, wobei die Fig. 3a
das untere Teilgitter 14 und die Fig. 3b das obere Teilgitter 15 separat zeigen,
wohingegen Fig. 4 das aus den beiden Teilgittern 14 und 15 zusammengesetzte
Gitter 4 in Draufsicht zeigt. Sowohl das untere Teilgitter 14 als auch das obere
Teilgitter 15 bestehen jeweils aus einem (Teil-)Rahmen 3 und einer Anzahl von
einer in diesem befestigten, parallel verlaufenden Gitterstäben 10. Der Abstand
zwischen den Gitterstäben 10 ist beim unteren Teilgitter 14 (Fig. 3a) geringer als
der Abstand zwischen den Gitterstäben 10 des oberen Teilgitters 15 (Fig. 3b),
wodurch sich eine längliche Form der Gitteröffnungen 13 ergibt (vgl. Fig. 4). Die
Distanzstücke 5 des unteren Teilgitters 14 sind, wie in Fig. 3a dargestellt, rohr
förmig ausgebildet, so dass die Distanzstücke 5 des oberen Teilgitters 15 hinein
gesteckt werden können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Distanz
stücke 5 des oberen Teilgitters 15 mit Abdeckungen 16 versehen.
Die Fig. 5 und 6 zeigen schließlich jeweils einen Löffel 12 und dessen Symmet
rieebene 17, um die Beschreibung der besonderen Vorteile, die sich durch die
Lösbarkeit der beiden Teilgitter 14, 15, die zusammen das Gitter 4 des hier be
schriebenen, erfindungsgemäßen Besteckhalters 1 bilden, ergeben. Wie in Fig. 5
zu sehen, hängt der Löffel 12 noch zwischen den Gitterstäben 10. Diese Lage ist
jedoch nicht stabil: Eine Drehung der dargestellten Symmetrieebene 17 um die
Längsachse 18 des Löffels 12 um etwa 90 Winkelgrade bewirkt, dass der Löffel 12
zwischen den Gitterstäben 10 hindurchrutscht. Da ein solcher Löffel 12, wie auch
alle anderen Besteckteile, abgerundete Formen aufweist, wird er in der darge
stellten Position unter Einwirkung der Schwerkraft die genannte Drehbewegung um
die Längsachse 18 selbständig vollführen, so dass das Abheben des oberen Teil
gitters 15 vom unteren Teilgitter 14 im Endeffekt ein einfaches Durchrutschen der
Besteckteile 11, 12 durch das Gesamtgitter 4 bewirkt. Die Besteckteile 11, 12 fal
len dann ganz einfach auf den Boden 9 des Spülkorbs 2 und können dort sehr viel
einfacher entnommen werden, als wenn sie einzeln nach oben aus dem Gitter 4
herausgezogen werden müssten.
Fig. 6 zeigt einen Löffel 12, dessen Symmetrieebene 17 sich gerade in einem
ersten Winkelbereich α befindet, in dem ein Durchrutschen zwischen den Gitter
stäben 10 möglich ist. Selbstverständlich hängt der Winkel α jeweils vom Abstand
zwischen den Gitterstäben 10 ab. Ein ebenfalls dargestellter zweiter Winkelbereich
β markiert diejenige Orientierung des Löffels 12, in der dieser zwischen den Gitter
stäben 10 hängenbleibt.
1
Besteckhalter
2
Spülkorb
3
Rahmen
4
Gitter
5
Distanzstücke
6
Einstecköffnungen
7
Kunststoffwand
8
Ausnehmungen
9
Boden
10
Gitterstäbe
11
Messer
12
Löffel
13
Gitteröffnung
14
unteres Teilgitter
15
oberes Teilgitter
16
Abdeckungen
17
Symmetrieebene (von
12
)
18
Längsachse (von
12
)
α Winkelbereich (erster)
β Winkelbereich (zweiter)
α Winkelbereich (erster)
β Winkelbereich (zweiter)
Claims (8)
1. Besteckhalter für Spülmaschinen, insbesondere für die Gastronomie, mit ei
nem Gitter (4) zum Halten der Besteckteile (11, 12), wobei die Gitteröffnungen
(13) zumindest zum Teil so dimensioniert sind, dass jeweils ein Besteckteil (11,
12) in eine Gitteröffnung (13) einhängbar oder aufrecht stehend einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gitter (4) aus zwei trennbar übereinander liegenden, rostförmigen
Teilgittern (14, 15) zusammengesetzt ist.
2. Besteckhalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die rostförmigen Teilgitter (14, 15) jeweils aus einem Rahmen (3) und einer
Anzahl von im Rahmen (3) befestigten, im Wesentlichen parallelen Gitterstäben
(10) bestehen.
3. Besteckhalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die rostförmigen Teilgitter (14, 15) derart ausgestaltet sind, dass die
Besteckteile (11, 12) in einem ersten horizontalen Winkelbereich (α) ihrer im
Wesentlichen vertikal verlaufenden Symmetrieebene (17) in Richtung ihrer
Längsachse (18) durch das jeweilige Teilgitter (14, 15) durchrutschen, wohinge
gen sie in einem zweiten horizontalen Winkelbereich (β) ihrer Symmetrieebene
(17) im Teilgitter (14, 15) gehalten werden.
4. Besteckhalter nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein rostförmiges Teilgitter (14, 15) mit verstellbaren Gitterstä
ben (10) versehen ist.
5. Besteckhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gitter (4) als Aufsatz für einen Spülkorb (2) ausgebildet ist.
6. Besteckhalter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Teilgitter (14, 15) jeweils vier Distanzstücke (5) zum Aufsetzen
auf den Spülkorb (2) aufweisen, wobei die Distanzstücke (5) des oberen Teil
gitters (15) in die Distanzstücke (5) des unteren Teilgitters (14) einsteckbar
sind.
7. Besteckhalter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Distanzstücke (5) rohrförmig ausgebildet sind.
8. Besteckhalter nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das als Aufsatz für einen Spülkorb (2) ausgebildete Gitter (4) die halbe
Grundfläche eines genormten Spülkorbs (2) überdeckt.
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