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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kontaktier-Heizvorrichtung zum Erhitzen eines zu
erhitzenden Objekts in Kontakt mit der Vorrichtung, wie beispielsweise
einen Die-Bonding-Heizer,
welcher verwendet wird, wenn ein blanker Haltleiterchip auf ein
Substrat aufgebracht wird.
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Stand der Technik
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Als
Montageverfahren zum Aufbringen eines blanken Halbleiterchips auf
ein Schaltkreissubstrat ist das ACF-Bonding-Verfahren bekannt, in welchem
Pad-Elektroden auf einem Chip und solche auf einem Substrat unter
Verwendung eines Haftmittels auf Kunstharzbasis, wie beispielsweise
einer anisotropischen Leiterfolie, zusammengebondet werden. Als
anderes Anbringverfahren wird auch das Flip-Chip-Bonding-Verfahren zum Herstellen
von Mehrfachchipmodulen verwendet, in welchem Pad-Elekroden auf
einem Chip und solche auf einem Substrat unter Verwendung eines
Lötmaterials
mit niedrigem Schmelzpunkt, wie z. B. Au-Si oder Au-Sn-Legierungen,
gebondet werden.
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Wie
in 5A gezeigt, wird in dem Flip-Chip-Bonding-Verfahren ein Halbleiterchip 8 auf
einem mehrschichtigen Substrat 85 angeordnet, ein Presswerkzeug 910,
welches fest mit einem Bondingheizer 92 verbunden ist,
wird in Kontakt mit einer oberen Fläche des Chips 8 gebracht,
und dann wird der Chip gepresst, während er erhitzt wird. Der
Halbleiterchip 8 wird mittels schmelzendem Lötmittel 82, 87 zwischen
Pad-Elektroden 81, 86 auf
das Substrat 85 gelötet.
Nach dem Abkühlen
werden das Bonden der Pad-Elektroden 81, 86 und
das Verdrahten abgeschlossen, und der Halbleiterchip 8 ist
an dem Substrat 85 befestigt. Nach diesem Vorgang wird
das Presswerkzeug 910 von dem Halbleiterchip 8 getrennt
und zu einem weiteren Halbleiterchip 8 bewegt. Das Presswerkzeug 910 erfasst
diesen Chip, um den gleichen Bondingvorgang durchzuführen.
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Als
Leistungsmerkmal eines Bondingheizers 92 ist es zunächst erforderlich,
die notwendige Hitze effizient und ausreichend zu dem Bondingmaterial über einen
Halbleiterchip 8 zu übertragen,
um das Bondingmaterial, wie Lötmittel 82, 87,
welches zum Bonden von beispielsweise Stoßelektroden verwendet wird,
zu erweichen oder zu schmelzen.
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Zweitens
ist es unter dem Gesichtspunkt der Produktionseffizienz wichtig,
dass die Zeit für
einen Temperaturanstieg auf eine erforderliche Temperatur und die
Zeit für
einen Temperaturabfall nach dem Bonden, bis das Bondingmaterial
ausgehärtet
ist, kurz ist.
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Da
sowohl Druck als auch Hitze aufgebracht werden, wenn ein Halbleiterchip 8 gebonded
wird, ist es drittens notwendig, dass der Bondingheizer 92 und
das Werkzeug 910 eine mechanische Festigkeit und Verschleißfestigkeit
haben.
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Um
dies zu erreichen, besteht der Bondingheizer
92 aus einem
gesinterten Körper,
welcher aus einer geringen Menge aus hitzebeständigem Metall, wie z. B. Titan
oder Molybdän,
als Sinterzusatz aufgebaut ist, sowie aus Diamantpartikeln (beispielsweise
einem gesinterten Diamantkörper,
wie er in der
JP 11240762
A offenbart ist), und dieser Körper wird als Werkzeug
910 verwendet.
Dies ist ein Pulsheizerverfahren, in welchem ein großer gepulster
Strom in dem hitzebeständigen
Metall, wie z. B. Titan oder Molybdän in dem Werkzeug selbst fließen kann,
um das Werkzeug zu erhitzen.
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Die
JP 10134938 A offenbart
einen in
5B gezeigten Bondingheizer.
Der Heizer besteht aus einem Keramikkopf
91 (oder Werkzeug)
und einem Keramikhalter
94 zum Verbinden des Kopfes
91 mit
einem anderen Bauteil. Hier ist eine thermische Leitfähigkeit
des Kopfes
91 größer als
die des Halters
94. Der Kopf
91 ist unter Verwendung
einer Glasbondingschicht
911 mit hohem Schmelzpunkt fest
mit einem Keramikheizer
92 verbunden. Das Glasmaterial
dieser Bondingschicht
911 ist zusammengesetzt aus einer
Kombination aus Stoffen, wie Siliziumnitrid, Aluminiumnitrid, Aluminium,
Siliziumoxid, Zirkon, Alkali-Erdmetall-Oxid
und seltenes Erdmetalloxid, und es hat einen hohen Schmelzpunkt
von 1500–1800°C.
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Um
einen Temperaturabfall zu beschleunigen, wird in der
JP 11339929 A die Verwendung
einer Wasserkühlverkleidung
vorgeschlagen, um die Geschwindigkeit des Temperaturabfalls zu verbessern,
welche beim Abkühlen
im Stand langsam ist. Wie in
6 gezeigt,
ist die Wasserkühlverkleidung
96 in
einem Halterkörper
95 eingebettet
und kühlt
zwangsweise den Halter
94 und dadurch indirekt den Bondingheizer
92 und das
Werkzeug
91, welches mit dem Heizerhalter
94 verbunden
ist.
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Mikrocomputer,
die eine geringe Baugröße, eine
hohe Dichte und eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit erfordern,
wie beispielsweise portable Telefone oder tragbare Computer, verbreiten
sich schnell weiter, und höhere Leistungsfähigkeiten
werden erzielt. Unter diesen Umständen wird auch eine stärker integrierte Halbleiterchip-Herstellung
und Miniaturisierung erforderlich. Gleichzeitig gibt es eine größere Vielfältigkeit
der Größen von
Halbleiterchips, und sie müssen
auf mehrschichtige Substrate angebracht werden.
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Wie
oben beschrieben, sind in dem herkömmlichen Bondingheizer, wie
er beispielhaft in 5A gezeigt ist, ein Bondingheizer 92 und
ein Werkzeug 910 integral miteinander verbunden. In einem
Beispiel in 5B sind ein Keramikheizer 92 und
ein Kopf 91 vollständig
mittels eines Bondingmaterials 911 verbunden. Daher können solche
herkömmlichen
Bondingheizer nicht für
Chips mit unterschiedlichen Chipgrößen verwendet werden. Außerdem muss,
sogar wenn nur das Werkzeug 91 bzw. 910 oder nur
der Bondingheizer 92 beschädigt ist, beide Elemente ausgetauscht
werden.
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In
dem Bondingheizer 92 muss das Werkzeug 91 bzw. 910 eine
gleichmäßige Oberflächentemperatur über den
Bereich der Oberfläche
haben, um Pad-Elektroden gleichmäßig auf
der gesamten Oberfläche
eines Halbleiterchips 8 zu bonden. Der herkömmliche
Bondingheizer 92 hat jedoch den Nachteil, dass die Temperatur
eines äußeren Bereichs
des Werkzeugs 91 bzw. 910 sinkt aufgrund der Ableitung
von Hitze in die Luft.
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Da
beispielsweise die Anbringgenauigkeit bei der Herstellung von Halbleiterchips
die Leistungsfähigkeit
der elektronischen Geräte
signifikant beeinflusst, ist auch die Verformung der Kontaktierheizvorrichtung selbst
aufgrund der thermischen Ausdehnung ein Problem. Wenn die Kontaktierheizvorrichtung
ein Pulsheizerverfahren verwendet, werden große gepulste Ströme auf einen
Widerstand aus Titan oder Molybdän
für einen
schnellen Temperaturanstieg aufgebracht. Als Ergebnis schwingt der
Heizer selbst, und die Anbringposition verschiebt sich von der Position,
wo der Halbleiterchip 8 ursprünglich vorgesehen war. Diese
Verschiebung beeinflusst signifikant die Leistungsfähigkeit
des elektronischen Geräts,
an welchem der Halbleiterchip angebracht wird.
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Andererseits
steigt in einem konstanten Heizverfahren, in welchem der Heizer
kontinuierlich verwendet wird, wenn der Heizer bei einer Temperatur
von 500°C
betrieben wird, die Temperatur des Halters 94 auf 100–150°C. Da der
Halter 94 jedoch aus metallischem Material besteht, tritt
eine Verwerfung auf aufgrund einer Temperaturverteilung in dem Halter 94.
Demzufolge wird die Genauigkeit der Anbringung des Halbleiterchips
verschlechtert.
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Der
Bondingheizer soll auch einen Temperaturanstieg und -abfall schneller
machen, um den Arbeitstakt zu verkürzen. Insbesondere muss in
dem oben genannten Flip-Chip-Verfahren die Temperatur schnell auf eine
vorbestimmte Temperatur erhöht
werden, um das Bondingmaterial zu erweichen und den Halbleiterchip 8 zu
positionieren. Es dauert jedoch lange, den Bondingheizer mit dem
hitzebeständigen
Metall, wie z. B. Titan oder Molybdän, auf eine vorbestimmte Temperatur
aufzuheizen.
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Außerdem soll
der Bondingheizer eine für
das Abkühlen
benötigte
Zeit verkürzen,
um den Arbeitstakt zu verkürzen.
Beispielsweise muss die Zeit für
einen Arbeitstemperaturabfall von 400°C auf 100°C zehn Sekunden oder weniger
betragen. Bei dem Bondingheizer mit dem hitzebeständigen Metall,
wie z. B. Titan oder Molybdän,
beträgt
die für
das Abkühlen
benötigte
Zeit von beispielsweise 400 auf 100°C jedoch 20 Sekunden oder mehr,
sogar wenn eine Wasserkühlverkleidung 96 verwendet
wird, wie in 6 gezeigt.
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Aus
JP 10-275833 A ist
eine Kontaktier-Heizvorrichtung mit einem Keramikwerkzeug zum Pressen
gegen ein zu erhitzendes Objekt, einem Keramikheizer zum Erhitzen
dieses Werkzeugs und einem wärmeisolierenden
Grundelement zum Lagern und thermischen Abschirmen des Keramikheizers
bekannt. Eine Kühlöffnung zum
Kühlen
des Heizelements ist durch das wärmeisolierende
Element hindurch ausgebildet.
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JP 2000-013005 A beschreibt
eine ähnliche
Vorrichtung mit einem Keramikheizer, einem mit dem Keramikheizer
verbundenen Werkzeug sowie einem wärmeisolierenden, porösen Element.
Der Heizer ist über das
poröse
Element an einem Halterblock befestigt. Zwischen dem wärmeisolierenden
porösen
Element und dem Halterblock ist mittels eines Abstandshalters ein
Raum ausgebildet, in den ein Kühlmittel
eingeleitet werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktier-Heizvorrichtung
zu schaffen, die schnell abgekühlt
werden kann, nachdem sie aufgeheizt worden ist, um die Abkühlzeit zu
verringern.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Kontaktier-Heizvorrichtung gemäß dem Anspruch
1 gelöst.
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Diese
Kontaktier-Heizvorrichtung kann Halbleiterchips in verschiedenen
Größen bonden,
indem das Werkzeug, der Keramikheizer, das Hitzeisolierelement und
der Halter lösbar
verbunden sind und leicht gewartet werden können, sogar wenn nur der Keramikheizer
oder nur ein Werkzeugbereich während
der Verwendung beschädigt
wird.
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In
der vorliegenden Erfindung wird das Werkzeug vorzugsweise durch
Vakuumansaugen durch den Keramikheizer befestigt, um jedes Element
lösbar
zu machen. Andererseits kann der Keramikheizer mit dem Hitzeisolierelement
verschraubt werden, und das Hitzeisolierelement kann mit dem Halter
verschraubt werden.
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Als
Vakuumansaugmittel ist eine Ringnut in der Oberfläche des
Keramikheizers ausgebildet und mit ersten Saugdurchgangsöffnungen
verbunden, welche sich durch das Hitzeisolierelement hindurch erstrecken. Eine
zweite Saugdurchgangsöffnung
kann auch vorgesehen sein, welche sich zur Werkzeugfläche hin öffnet und
durch das Werkzeug hindurchtritt, durch den Keramikheizer, durch
das Hitzeisolierelement und durch den Halter.
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In
der Kontaktier-Heizvorrichtung gemäß der Erfindung ist der Halter
mit einem Kühlmittelkanal
versehen. Da ein Temperaturanstieg unterdrückt wird durch Abkühlen des
Hitzeisolierelements des Halters, ist die thermische Verformung
des Halters extrem gering, was die Genauigkeit des Anbringens des
Chips auf dem Substrat verbessert.
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Die
Nut kann mit einer Kühlöffnung in
Verbindung stehen, welche sich durch den Halter hindurch erstreckt,
um den Halter abzukühlen.
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Eine
weitere Nut, in welcher ebenfalls Kühlmittel fließen kann,
ist in einer Fläche
des Hitzeisolierelementes, die an den Keramikheizer angrenzt, ausgebildet,
und zumindest eine Kühlöffnung,
welche mit der Nut in Verbindung steht, ist auch durch das Hitzeisolierelement
hindurch ausgeformt, um das Abkühlen
des Keramikheizers zu beschleunigen.
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Vorzugsweise
beträgt
eine thermische Leitfähigkeit
des Werkzeugs 100 W/m·K
oder mehr, und die thermische Leitfähigkeit des Keramikheizers
beträgt
10 W/m·K
oder mehr. Andererseits beträgt
eine thermische Leitfähigkeit
des Hitzeisolierelements vorzugsweise 5 W/m·K oder weniger, um eine gleichmäßige Temperatur
der Werkzeugfläche
und eine schnelle Aufheizung zu erzielen.
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Das
Werkzeug, der Keramikheizer, das Hitzeisolierelement und der Halter
haben vorzugsweise einen thermischen Expansionskoeffizienten von
6 × 10–6/K
oder niedriger, um eine thermische Verformung zu verhindern.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im Detail beschrieben mit Bezug auf
die Zeichnungen, wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht ist, welche eine Kontaktier-Heizvorrichtung
von unten gesehen zeigt;
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2 eine
Explosionsansicht ist, welche die Kontaktier-Heizvorrichtung der 1 zeigt;
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3 eine
Seitenansicht ist, welche eine Kontaktier-Heizvorrichtung zeigt;
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4 eine
Seitenansicht ist, welche eine Kontaktier-Heizvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung zeigt, in welcher ein Kühlmittelkanal in dem Halter
vorgesehen ist;
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5A eine
herkömmliche
Kontaktier-Heizvorrichtung zeigt, welche beim Bonden verwendet wird;
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5B eine
Querschnittsansicht der herkömmlichen
Kontaktier-Heizvorrichtung ist; und
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6 eine
herkömmliche
Kontaktier-Heizvorrichtung zeigt, welche mit einer Wasserkühlverkleidung versehen
ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, ist eine Kontaktier-Heizvorrichtung mit
einem Keramikwerkzeug 1 versehen, mit welchem ein zu erhitzendes
Objekt in Druckkontakt gebracht werden kann, mit einem Keramikheizer 2 zum
Erhitzen des Werkzeugs 1, mit einem Hitzeisolierelement 3 und
mit einem Halter 4 zum Integrieren dieser Bauteile und
zum Verbinden dieser Bauteile mit einem Halteelement einer Bondingvorrichtung.
Diese Elemente sind lösbar
mit dem Halter verbunden.
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Das
Hitzeisolierelement 3 ist zwischen dem Keramikheizer 2 und
dem Halter 4 vorgesehen und überträgt von dem Keramikheizer 2 erzeugte
Hitze hauptsächlich
zu dem Werkzeug 1, um eine Übertragung an den Halter 4 zu
reduzieren. Das Hitzeisolierelement 3 ist lösbar an
einer Fläche
des Halters 4 auf mechanische Art und Weise angebracht.
Der Keramikheizer 2 ist lösbar mit dem Hitzeisolierelement 3 verbunden.
Demzufolge sind der Keramikheizer 2, das Hitzeisolierelement 3 und
der Halter 4 so verbunden, dass sie individuell ausgetauscht
werden können.
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Dabei
ist das Werkzeug 1 mit dem Keramikheizer 3 durch
Vakuumansaugen verbunden, wie später noch
genauer beschrieben wird. Das Werkzeug 1 heizt einen Halbleiterchip
auf durch Übertragen
von Hitze an den Halbleiterchip in Kontakt mit diesem Halbleiterchip.
Das Werkzeug 1 saugt den Halbleiterchip fest an, wie später beschrieben
wird.
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Als
mechanisches Bondingverfahren zeigt die Explosionsansicht in 2 ein
Beispiel einer Kontaktier-Heizvorrichtung, in welcher der Keramikheizer 2 mit
dem Hitzeisolierelement 3 mittels Schrauben 6 verschraubt
ist, und das Hitzeisolierelement 3 ist mit Schrauben 5 mit
dem Halter verschraubt.
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Der
Halter 4 ist ein solider rechteckiger Block, welcher mit
flachen äußeren Flächen versehen
ist, und das Hitzeisolierelement 3 ist an einer Fläche 40 des
Halters angebracht. Das Hitzeisolierelement 3 beinhaltet einen
Flansch 31, von dem eine Fläche 30 auf der Fläche 40 des
Halters 4 angeordnet ist, sowie eine Plattform 32,
auf welcher der Keramikheizer 2 fest platziert ist. In
diesem Beispiel treten Schraubendurchgangsöffnungen 51 durch
den Flansch 31 an vier Ecken hindurch, während Schrauböffnungen 52 mit
Gewinde sich an entsprechenden Stellen an der oberen Fläche des
Halters 4 öffnen.
Das Hitzeisolierelement 3 wird auf der oberen Fläche des
Halters 4 angeordnet und mittels Schrauben 5 in
den Schrauböffnungen 52 durch
die Schraubendurchgangsöffnungen 51 befestigt.
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Das
Hitzeisolierelement 3 ist mit einer Anbringfläche für den Keramikheizer 2 an
seiner vorderen Fläche 33 versehen,
und der Keramikheizer 2 ist mittels Schrauben 6 befestigt.
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Der
Keramikheizer 2 hat die Gestalt einer Platte, in welcher
ein Heizelement eingebettet ist, und er hat ein Paar von Anschlüssen 21,
welche elektrisch mit dem Heizelement verbunden sind, in Richtung
der Plattenoberfläche.
Hervorstehende Bereiche 24 sind auf beiden Seiten in horizontaler
Richtung vorgesehen, und Schraubendurchgangsöffnungen 61 öffnen sich.
Schrauböffnungen 62 entsprechend
diesen Schraubendurchgangsöffnungen 61 sind
in hervorstehende Bereiche 34 hineingeschnitten, welche
in horizontaler Richtung der Plattform 32 des Isolierelements 3 vorgesehen
sind. Der Keramikheizer 2 ist auf der Plattform 32 des Isolierelements 3 angeordnet
und befestigt durch das Einführen
eines Paars von Schrauben 6, 6 in die Schraubendurchgangsöffnungen 61 des
Keramikheizers 2 und durch Schrauben in die Schrauböffnungen 62 in
der Plattform des Isolierelements 3.
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Während in
diesem Beispiel das Werkzeug 1 durch Vakuumansaugung von
dem Keramikheizer 2 angezogen und daran befestigt wird,
kann das Werkzeug 1 einen Halbleiterchip durch Vakuumansaugung
halten und bewegen und den Chip pressen, während er erhitzt wird. In diesem
Beispiel hat das Werkzeug 1 die Gestalt einer dünnen Platte,
und eine Durchgangsöffnung 71b in
Kreuzform ist in der Mitte des Werkzeugs 1 ausgebildet.
Einige Arten von äußeren Gestalten
und Flächen
des Werkzeugs 1 sind vorbereitet, um mit Gestalten von
anzusaugenden Halbleiterchips zusammenzupassen.
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In
einer Kontaktier-Heizvorrichtung in 2 ist eine
Ringnut 72a in der vorderen Fläche 20 des Keramikheizers 2 vorgesehen,
und erste Saugdurchgangsöffnungen 73a, 74a treten
durch das Hitzeisolierelement 3 und den Halter 4 hindurch,
um mit dieser Ringnut 72a in Kontakt zu geraten, so dass
der Keramikheizer 2 das Werkzeug 1 durch Vakuumansaugung
befestigt.
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Um
das Werkzeug 1 anzusaugen, ist insbesondere eine Ringnut 72 in
die Oberfläche
des Heizers 2 hineingeschnitten, und Bereiche der Ringnut 72a treten
bis zur Rückseite
hindurch. Ein Paar von Durchgangsöffnungen 73a, 73a für die Vakuumansaugung
sind in dem Isolierelement 3 vorgesehen, um mit diesen
durchgehenden Bereichen in Verbindung zu stehen. In gleicher Art
und Weise sind Durchgangsöffnungen 74a, 74a in
dem Halter 4 vorgesehen, welche mit diesen Durchgangsöffnungen 73a, 73a in
Verbindung stehen. In dem Halter 4 sind die Durchgangsöffnungen 74a, 74a mit
einer nicht dargestellten externen Saugvorrichtungen verbunden,
und die rückwärtige Fläche 10 des
Werkzeugs 1 wird fest mit der vorderen Fläche 20 des
Keramikheizers 2 mittels Vakuumansaugung durch die Ringnut 72a verbunden.
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Außerdem öffnet sich
in dieser Kontaktier-Heizvorrichtung eine zweite Ansaugdurchgangsöffnung in der
vorderen Fläche 11 des
Werkzeugs 1 und tritt hindurch durch das Werkzeug 1,
den Keramikheizer 2, das Hitzeisolierelement 3 und
den Halter 4, so dass das Werkzeug seinerseits Halbleiterchips
anziehen und anheben kann. In diesem Beispiel sind die zweiten Durchgangsöffnungen 71b, 72b, 73b, 74b durchgehend
ausgebildet, so dass das Werkzeug 1, der Keramikheizer 2,
das Isolierelement 3 und der Halter 4 miteinander
verbunden sind. Nach dem Zusammenbau wird der Halter 4 mittels
einer weiteren externen Ansaugvorrichtung (nicht dargestellt) mittels
der Durchgangsöffnung
angesaugt, so dass der Halbleiterchip fest an der Endfläche des
Werkzeugs 1 adsorbiert werden kann. Die Öffnung in
der vorderen Fläche 11 des
Werkzeugs hat eine Kreuzform, um das Ansaugen zu erleichtern.
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Zusätzlich zu
dem oben beschriebenen Verfahren mit Schrauben und Vakuumansaugung
können
Verbindungsmittel unter Verwendung eines lösbaren Haftmittels in der Kontaktier-Heizvorrichtung
verwendet werden. Ein Verfahren zum sandwichartigen Verbinden der
oben genannten Elemente durch metallische oder Keramikplatten von
der Seite kann auch angewandt werden.
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3 zeigt
eine Kontaktier-Heizvorrichtung, in welcher die vorgenannten Elemente
nur durch Vakuumansaugung verbunden sind. Diese Vorrichtung hat
einen Aufbau, der erhalten wird durch Stapeln eines Werkzeugs 1,
eines Keramikheizers 2, eines Hitzeisolierelements 3 und
eines Halters 4. Erste Ansaugdurchgangsöffnungen 72a, 73a, 74a zum
Adsorbieren des Werkzeugs 1 (Kopf) sind in dem Keramikheizer 2,
dem Hitzeisolierelement 3 und dem Halter 4 vorgesehen,
so dass sie miteinander in Verbindung stehen.
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Dabei
zeigt 3, dass eine dritte Ansaugdurchgangsöffnung 74d zum
Adsorbieren des Hitzeisolierelements 3 hindurchtritt und
dass ihre Öffnung
der unteren Fläche 30 (der
rückwärtigen Fläche) des
Hitzeisolierelements 3 gegenüberliegt. In dieser Zeichnung
sind außerdem
vierte Ansaugdurchgangsöffnungen 73e, 74e zum
Adsorbieren des Keramikheizers 2 durchgehend durch das
Hitzeisolierelement 3 bzw. den Halter 4 ausgeformt.
Diese Elemente 1, 2, 3, 4 werden
durch diese Ansaugdurchgangsöffnungen
vakuumadsorbiert und integral gehalten.
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Da
die Elemente 1, 2, 3 und 4 nur
mechanisch verbunden sind und getrennt werden können, kann die Vorrichtung
daher für
verschiedene Größen von
Halbleiterchips mit unterschiedlichen Ausmaßen verwendet werden, indem
lediglich das Werkzeug 1 und der Keramikheizer 2 ausgetauscht
werden. Wenn eines der Elemente beschädigt ist, braucht außerdem nur
das beschädigte
Elemente ausgetauscht zu werden.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Kontaktier-Heizvorrichtung,
welche mit einer Kühleinrichtung
versehen ist. In dieser Ausführungsform
beinhaltet die Kühleinrichtung
Mittel zum Beschleunigen der Abkühlung
des Keramikheizers beim Temperaturabfall, wodurch die Geschwindigkeit
des Temperaturabfalls steigt. Außerdem beinhaltet die Kühleinrichtung
Mittel zum Verhindern eines Temperaturanstiegs des Halters, um dessen
Verformung zu verhindern.
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Als
Kühleinrichtung
zum Beschleunigen eines Temperaturabfalls gemäß der vorliegenden Erfindung sind
ein Paar von flachen Nuten mit einem Zwischenraum zwischen ihnen
in der Fläche
des Hitzeisolierelements 3 vorgesehen, wie in 4 gezeigt.
Wenn der Keramikheizer 2 angebracht wird, befindet sich
ein Paar von Lücken 73d, 73d zwischen
dem Hitzeisolierelement 3 und dem Keramikheizer 2.
Eine Kühlöffnung 73c erstreckt
sich durch das Hitzeisolierelement 3 offen zu diesen Lücken 73d, 73d,
und diese Kühlöffnungen 73c stehen
in Verbindung mit Kühlöffnungen 74c,
welche sich durch den Halter 4 hindurch erstrecken. Die
Räume 3d und
Kühlöffnungen 73c, 74c bilden
einen Kühlmittelkanal.
Beim Kühlen
nach dem Aufheizen des Heizers kann ein Gas als Kühlmittel
durch die Kühlöffnungen 74c, 73c durch
die Lücken 73d fließen, um
den Keramikheizer 2 direkt und zwangsweise abzukühlen. Demzufolge
kann der Keramikheizer 2 in einer kürzeren Zeit abgekühlt werden
als mit einem herkömmlichen
indirekten Kühlverfahren.
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Vorzugsweise
sind zwei oder mehr Kühlöffnungen 73c, 74c mit
einem Durchmesser von 1–5
mm vorgesehen. Die Höhe
h der Lücke 73d beträgt vorzugsweise
0,5–2
mm. Die Räume
sind offen zu den Seitenflächen,
und ein Gas als Kühlmittel
wird gleichmäßig nach
außen
abgegeben. Der Raum hat vorzugsweise nicht eine Höhe h von
weniger als 0,5 mm, da ein Druckverlust steigt aufgrund des Gasflusses,
was ein Vorladen des Gases erfordert. Es ist auch nicht bevorzugt,
dass die Höhe
mehr als 2 mm beträgt,
da das Volumen der Lücke 73d steigt
und das Gas langsam ausgetauscht wird, was das Kühlen bremst.
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Da
außerdem
die Lücken 73d zwischen
dem Keramikheizer 2 und dem Hitzeisolierelement 3 ausgeformt
sind, wird die Kontaktfläche
zwischen dem Keramikheizer 2 und dem Hitzeisolierelement 3 um
20% oder mehr gesenkt. Die Hitzeübertragung
an das Hitzeisolierelement 3 wird daher reduziert, was
die Geschwindigkeit eines Temperaturanstiegs dieses Keramikheizers 2 beschleunigt.
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Eine
Kühleinrichtung
zum Verhindern einer thermischen Verformung des Halters 4,
um die Anbringgenauigkeit zu verbessern, wird nun beschrieben. Um
die thermische Verformung der Kontaktier-Heizvorrichtung zu verhindern,
ist es sinnvoll, die Aufheizung des Halters 4 aus metallischem
Material zu minimieren. Daher sind flache Nuten 74f, welche
Kühlmittelkanälen entsprechen,
in einer Kontaktfläche 40 des
Halters 4 vorgesehen, welche in Kontakt mit dem Hitzeisolierelement 3 gebracht
wird, und in einer Anbringfläche 41 des Halters 4,
welche mit einer Vorrichtung verbunden wird. Ein Gas als Kühlmittel
wird aus einer Gaszuführöffnung 74g zugeführt. Das
Hitzeisolierelement 3 und der Halter 4 werden
gekühlt,
indem das Gas in den Nuten 74f, 74f fließen kann,
welche in der oberen und unteren Fläche ausgebildet sind. Luft,
welche in den Nuten 74f fließt, wird schrittweise von einer
Verbindungsfläche
zwischen dem Halter 4 und dem Hitzeisolierelement 3 oder
von einer Verbindungsfläche
des Halters 4 und einem Halteelement einer Bondingvorrichtung
abgegeben.
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Demzufolge
können,
sogar wenn der Keramikheizer 2 als konstanter Heizer verwendet
wird, welcher normalerweise bei einer hohen Temperatur von ungefähr 500°C verwendet
wird, sowohl das Hitzeisolierelement 3 als auch der Halter 4 auf einer
niedrigen Temperatur von ungefähr
50°C gehalten
werden, was die thermische Verformung verhindert. Diese Nut 74f zum
Kühlen
hat einen gleichen Effekt, wenn sie nicht in beiden Flächen des
Hitzeisolierelements 3 und des Halters 4 ausgeformt
ist, sondern innerhalb davon.
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Als
Kühlmittelgas
können
Gase, wie Luft, Stickstoffgas, Kohlendioxidgas und ähnliches
verwendet werden. Kohlendioxidgas ist ein exzellentes Kühlmittel
aufgrund seiner großen
Hitzekapazität.
Wenn ein offenes System für
die Absaugung verwendet wird, wird unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit
vorzugsweise Luft als Kühlmittel
verwendet. Eine Durchflussgeschwindigkeit des Gases beträgt vorzugsweise
ungefähr 300–50.000
cm3/Min. pro Kanal.
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In
der Kontaktier-Heizvorrichtung der vorliegenden Erfindung beträgt eine
thermische Leitfähigkeit
des Werkzeugs 1 vorzugsweise 100 W/m·K oder mehr, und eine thermische
Leitfähigkeit
des Keramikheizers beträgt
10 W/m·K
oder mehr. Eine solche thermische Leitfähigkeit ist sinnvoll, da das
Problem gelöst
werden kann, dass die Temperatur eines äußeren Bereichs des Werkzeugs 910 aufgrund
der Hitzeabgabe in die Luft bei dem herkömmlichen Bondingheizer 92 in 5A gering
ist. In 1 der vorliegenden Erfindung
kann ein Temperaturabfall im äußeren Bereich
des Werkzeugs 1 aufgrund der Abgabe von Hitze in die Luft
verhindert werden durch Vergrößern einer
thermischen Leitfähigkeit
des Werkzeugs 1 und des Keramikheizers 2 auf den oben
genannten Bereich. Gleichzeitig kann von dem Keramikheizer 2 erzeugte
Hitze effizient zu dem Werkzeug 1 zugeführt werden, und ein Temperaturabfall
des äußeren Bereichs
des Werkzeugs 1 kann verhindert werden durch Verwenden
des Hitzeisolierelements 3 mit einer niedrigeren thermischen
Leitfähigkeit
als der des Keramikheizers.
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Da
ein Werkzeug 1 mit einer thermischen Leitfähigkeit
unterhalb von 100 W/m·K
eine große
Temperaturverteilung hat, wird eine Temperaturverteilung an einem
Halbleiterchip groß,
und daher können
Abweichungen beim Bonden mit Lötmittel
auftreten. Außerdem
ist ein Keramikheizer 2 mit einer thermischen Leitfähigkeit unterhalb
von 10 W/m·K
nicht bevorzugt, da die Temperaturverteilung an dessen Oberfläche groß wird und
Abweichungen in der Temperaturverteilung des Halbleiterchips auftreten.
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Außerdem ist
der thermische Expansionskoeffizient des Werkzeugs 1, des
Keramikheizers 2, des Hitzeisolierelements 3 und
des Halters 4 vorzugsweise 6 × 10–6/K
oder geringer. Durch Verwenden eines so niedrigen thermischen Expansionskoeffizienten
kann eine Verschiebung aufgrund von Ausweitung oder Schrumpfung
beim Erhitzen oder Kühlen
jedes Elements reduziert werden sowie eine Verschiebung beim Anbringen des
Halbleiterchips, welches ein Problem bei dem herkömmlichen
Pulsheizerverfahren ist.
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Außerdem ist
die thermische Leitfähigkeit
des Hitzeisolierelements 3 vorzugsweise 5 W/m·K oder
darunter. Da ein solches Hitzeisolierelement 3 die Hitzeübertragung
an den Halter begrenzt und so Hitze zu dem Keramikwerkzeug 1 hin übertragen
wird, kann die Leistungsfähigkeit
beim Heizen des Werkzeugs 1 verbessert werden, und die
Zeit, die erforderlich ist, um ein Bondingmaterial, wie eine Lötlegierung
oder ein leitfähiges Haftmittel,
zum Bonden eines Halbleiterchips und eines Schaltkreissubstrats
zu erweichen und zu schmelzen, kann verkürzt werden.
-
Materialien,
welche die thermischen Anforderungen der oben genannten Elemente
der Kontaktier-Heizvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
erfüllen,
werden nun beschrieben. Als Werkzeug 1 zum Pressen eines
zu erhitzenden Objekts wird ein gesinterter Körper mit beispielsweise Aluminiumnitrid
oder Siliziumkarbid als Hauptinhaltsstoff verwendet. Dieser gesinterte
Körper
aus Aluminiumnitrid und Siliziumkarbid kann eine thermische Leitfähigkeit
von 100 W/m·K
oder darüber
und einen thermischen Expansionskoeffizienten von 6 × 10–6/K
oder darunter haben.
-
Der
gesinterte Körper
aus Aluminiumnitrid kann z. B. Al2O3, Y2O3 oder
Yb2O3 als Sinteradditiv
enthalten. Um das Werkzeug 1 aus Aluminiumnitrid-Keramik
herzustellen, werden ein Aluminiumnitrid-Pulver und ein gewünschtes
Sinteradditiv-Pulver,
wie z. B. Al2O3,
Y2O3 oder Yb2O3, angepasst, um
eine gewünschte
Mischung herzustellen, und gemischt mit den Kugeln von Aluminium
oder Siliziumnitrid in einer Kugelmühle, Schwingungsmühle oder ähnlichem,
um die Mischeffizienz mit einem nicht-wässrigen Lösungsmittel, wie z. B. Methanol
oder IPA, zu verbessern. Der erhaltene Aluminiumnitrid-Schlamm wird
durch ein Sieb mit ungefähr
200 Maschen gegeben, getrocknet mittels eines explosionssicheren
Trockners bei ungefähr
120°C für ungefähr 24 Stunden
und dann durch ein Sieb mit ungefähr 40 Maschen gegeben. Das
erhaltene Aluminiumnitrid wird granuliert durch Mischen eines gewünschten
organischen Binders und durch Anwenden eines Verfahrens des Sprühtrocknens,
des nassen oder trockenen Granulierens. Die granulierten Substanzen
werden zu einem geformten Körper
geformt in einem Druck- oder CIP-Formverfahren,
und dann wird der organische Binder bei ungefähr 500–700°C entfernt. Der erhaltene geformte
Körper
wird gesintert bei Anwesenheit von Stickstoff bei ungefähr 1800–2000°C. In einem
anderen Verfahren können
die granulierten Substanzen direkt gesintert werden durch Heißpressen,
wobei das Formen und Sintern gleichzeitig in einer Kohlenstoffform
durchgeführt
werden.
-
Um
ein Werkzeug aus einem gesinterten Körper mit Siliziumkarbid zu
erhalten, werden 0,2–4
Gew.-% Boronkarbid oder, wenn erforderlich, 0,5–5 Gew.-% seltene Erdmetalloxide
zu Siliziumkarbid hinzugefügt
und im Vakuum bei 1900–2100°C gesintert.
-
Vorzugsweise
wird ein Keramikheizer 2 verwendet, welcher einen Heizwiderstand
hat, welcher in eine Keramik eingebettet ist, welche z. B. Siliziumnitrid,
Siliziumkarbid, Aluminium oder Aluminiumnitrid als Hauptzusatzstoff
beinhaltet. Beispielsweise wird Siliziumkarbid verwendet, um einen
gesinterten Körper
zu erhalten, indem B, C oder ähnliches
als Sinteradditiv verwendet wird. Wenn Siliziumnitrid verwendet
wird, wird ein gesinterter Körper
mit beispielsweise Y2O3,
Al2O3 oder Yb2O3 als Sinteradditiv
verwendet. Wenn Siliziumkarbid oder Siliziumnitrid verwendet wird,
kann ein Keramikheizer 2 mit einer thermischen Leitfähigkeit
von 10 W/m·K oder
höher und
mit einem thermischen Expansionskoeffizienten von 6 × 10–6/K
oder darunter erzielt werden.
-
Um
einen Keramikheizer 2 herzustellen, wird das oben genannte
Sinteradditiv mit dem Siliziumnitrid-Pulver oder Siliziumkarbid-Pulver
vermischt, um eine gewünschte
Mischung vorzubereiten, und gemischt mit Al2O3-Medium mit einem nichtwässrigen Lösungsmittel, wie beispielsweise
Methanol oder IPA durch eine Kugelmühle, eine Schwingungsmühle oder ähnliches.
Der erzielte Schlamm wird getrocknet mittels eines Trockners bei
ungefähr
120°C und
dann durch ein Sieb mit ungefähr
40 Maschen gegeben.
-
Ein
erwünschter
organischer Binder wird gemischt mit dem hier erhaltenen gemischten
Puder mittels eines Verfahrens, wie eines Sprühtrockenverfahrens oder ähnlichem,
und eine gewünschte
Gestalt wird erzielt durch Druckformen oder CIP-Formen. Der geformte Körper wird
entbunden bei ungefähr
500–700°C und gesintert
bei ungefähr
1800–2000°C bei Anwesenheit
von Stickstoff, um eine Platte aus Siliziumnitrid oder Siliziumkarbid
zu erhalten. Die Platte aus Siliziumnitrid oder Siliziumkarbid kann
gesintert werden durch Heißpressen,
wobei das Formen und Sintern direkt gleichzeitig in einer Kohlenstoffform
durchgeführt
werden.
-
Die
Platte aus Siliziumnitrid oder Siliziumkarbid, die so erhalten wird,
wird als oben beschriebener Keramikheizer verwendet. Wenn Siliziumkarbid
in einem Keramikheizer 2 verwendet wird, kann das Siliziumkarbid
als Heizelement verwendet werden, indem Strom durch das Siliziumkarbid
selbst geschickt wird aufgrund seiner Eigenschaft als Halbleiter.
-
Wenn
andererseits Siliziumnitrid in einem Keramikheizer 2 verwendet
wird, wird ein Heizelement aufgrund seiner isolierenden Eigenschaft
ausgebildet. Ein Heizwiderstandselement aus leitfähiger Keramik
oder Metall, wie W/Mo, WC oder ähnliches
wird auf die Oberfläche
oder in das Siliziumkarbid hineingedruckt, und dann wird das Heizelement
auf das Siliziumnitrid gedruckt, und zwar später oder gleichzeitig mit dem
Sintern des Siliziumnitrids in einer reduzierenden Atmosphäre, um diese
zu integrieren. Der metallene Anschlussdraht wird mit dem Heizelement
aus leitfähiger
Keramik oder Metall verlötet
durch Verwenden von Lötmaterial,
wie AgCu, Ag, Cu oder ähnlichem,
und an diesen gelöteten
Metallanschlussdraht wird eine Spannung angelegt.
-
Beispielsweise
werden in einem Keramikheizer 2, der Siliziumnitrid als
Hauptinhaltsstoff beinhaltet, ein Siliziumnitrid-Pulver, ein seltenes
Erdmetalloxid, wie Y2O3,
Yb2O3 oder ähnliches,
und ein gewünschtes
Sinteradditiv-Pulver,
wie Al2O3, SiO2 oder ähnliches,
angepasst, um eine gewünschte
Mischung vorzubereiten. Dann werden ein Heizwiderstandsmuster aus
Metall mit hohem Schmelzpunkt, wie W, Mo oder ähnliches oder ein Karbid davon
als Hauptinhaltsstoff sowie Anschlusselektroden auf den geformten
Körper
aufgedruckt, der geformt wird unter einem Druck von 1 t/cm2. Dann wird auf den geformten Körper ein
anderer geformter Körper gestapelt
und damit verbunden, welcher einem Heißpressen bei 1650–1750°C unterliegt
oder aufgeheizt wird bei 1700–1850°C in einer
Stickstoffatmosphäre
bei 10132,5 hPa oder mehr, um einen gesinterten Körper zu erhalten.
Die Hauptflächen
der kombinierten Körper
werden mit genauen Abmessungen geerdet, und der Anschlusselektrodenbereich
wird separat geerdet, um die Anschlusselektrode freizulegen. Metallische
Elektrodenpassstücke
werden mittels Lötmaterial
verbunden, um einen Keramikheizer 2 zu erzielen.
-
Um
einen Keramikheizer 2 herzustellen, der Aluminium als Hauptinhaltsstoff
beinhaltet, werden ein Aluminiumpulver und Material, zu welchem
eine geeignete Menge an SiO2, MgO und CaO
als Sinteradditive hinzugefügt
sind, gemischt. Ein Heizwiderstand, der W, Mo und/oder Re als Hauptinhaltsstoff
beinhaltet, und ein Elektrodenanschlussbereich werden auf eine Fläche eines
bandgegossenen Aluminiumbands aufgedruckt, um ein Elektrodenpad
auf der hinteren Fläche
des Elektrodenanschlussbereichs auszuformen. Dann wird eine Durchgangsöffnung ausgeformt
und in leitenden Kontakt gebracht durch Einfüllen einer Paste, welche das
gleiche Material beinhaltet wie der Elektrodenanschlussbereich.
Nachdem ein weiteres Aluminiumnitrid-Band gestapelt und mit dem
Heizwiderstand verbunden worden ist, wird ein gesinterter Körper erhalten durch
Aufheizen in einer reduzierenden Atmosphäre bei 1500–1600°C. Nachdem das Elektrodenpad
mit Nickel plattiert worden ist, werden metallische Elektrodenpassstücke verbunden
durch Löten,
um einen keramischen Heizer 2 zu erhalten.
-
Um
einen keramischen Heizer herzustellen, der Aluminiumnitrid als Hauptinhaltsstoff
beinhaltet, werden eine geeignete Mischung von seltenen Erdmetalloxiden,
wie Y2O3, Yb2O3 oder ähnliches,
und Alkalierdoxide, wie CaO, MgO oder ähnliches, als Sinteradditive
mit einem Aluminiumnitridpulver gemischt. Ein Heizwiderstand, welcher
W, Mo, Re, Karbide davon und/oder Nitride davon beinhaltet als Hauptinhaltsstoff
sowie ein Elektrodenanschlussbereich werden auf eine Oberfläche eines
bandgegossenen Aluminiumnitridbands aufgedruckt, um ein Elektrodenpad
auf der hinteren Fläche
des Elektrodenanschlussbereichs auszubilden. Dann wird eine Durchgangsöffnung ausgebildet
und in leitenden Kontakt gebracht durch Einfüllen einer Paste, welche das
gleiche Material beinhaltet wie der Elektrodenanschlussbereich.
Nachdem ein anderes Aluminiumband auf den Heizwiderstand gestapelt
und damit verbunden worden ist, wird ein gesinterter Körper erhalten durch
Sintern in einer Vakuum- oder
Stickstoffatmosphäre
bei 1700–1950°C. Nachdem
das Elektrodenpad einem Nickelplattieren unterworfen worden ist,
werden metallische Elektrodenpassstücke verbunden durch Löten, um
einen Keramikheizer 2 zu erzielen.
-
Als
Lötmaterial
zum Löten
des Keramikheizers 2 können
AuCu, AuNi oder AgCu-Lötmaterialien
verwendet werden.
-
Mullitkeramik
oder Mullit-Kordieritkeramik mit einer Porosität von ungefähr 5–30% können als das Hitzeisolierelement 3 verwendet
werden. Wenn das Hitzeisolierelement 3 mit dieser Porosität gesintert
wird, während
Kunstharzkügelchen
in dem erzeugten Körper
verteilt werden, kann ein gesinterter Körper mit zureichender Festigkeit
und gleichzeitig ausreichender Hitzeisolierung erzielt werden. Wenn
nur ein poröser
gesinterter Körper
erzielt zu werden braucht, kann ein poröses Hitzeisolierelement erhalten
werden durch Sintern bei einer Temperatur unterhalb einer Sintertemperatur
oder durch Sintern unter Verwendung von Material mit großer Korngröße.
-
So
kann ein Hitzeisolierelement 3 mit einer thermischen Leitfähigkeit
von 5 W/m·K
oder darunter und einem thermischen Expansionskoeffizienten von
6 × 10–6/K
oder darunter erzielt werden.
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Als
Halter zum Integrieren der Komponentenelemente, abgesehen von dem
Keramikwerkzeug 1 und zum Verbinden dieser Elemente mit
einem anderen Element, kann beispielsweise eine Invar-Legierung mit einem
thermischen Expansionskoeffizienten von 6 × 10–6/K
oder darunter durch Anpassen der Menge des hinzugefügten Nickels
verwendet werden.
-
Beispiel 1
-
Hier
sind die Anpassbarkeits- und Wartungskennwerte für unterschiedliche Größen von
Haltleiterchips von der Kontaktier-Heizvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung und einer herkömmlichen
Kontaktier-Heizvorrichtung verglichen worden.
-
Der
Keramikheizer wurde wie unten beschrieben hergestellt gemäß dem in 1 und 2 gezeigten Aufbau.
-
Ein
Werkzeug 1 mit einer rechteckigen äußeren Gestalt von 24 × 24 mm
und einer Dicke von 2 mm wurde erhalten durch Mischen eines Aluminiumnitrid-Pulvers
mit Yb2O3 als Sinteradditiv
mit einem Binder und durch Pressen dieser Mischung in eine Form,
durch Sintern in einer Stickstoffatmosphäre bei 1900°C und durch Bearbeiten durch
Oberflächenschleifen.
Eine kreuzförmige
Durchgangsöffnung 71 wurde
durchgehend an dem mittleren Bereich des Werkzeugs 1 ausgebildet.
-
Um
einen Keramikheizer zu erhalten, wurde ein Siliziumnitrid- oder Aluminiumnitridpulver
mit Yb2O3 als Sinteradditiv
mit einem Binder gemischt und pressgeformt, um quadratische geformte
Körper
von 50 mm zu erhalten. Eine Wolframkarbid(WC)-Paste wurde auf einen
geformten Körper
als ein Heizelement aufgedruckt, und ein anderer geformter Körper wurde
kombiniert, um ein Aggregat zu erhalten, durch Platzieren der WC-Paste
zwischen diesen beiden geformten Körpern.
-
Das
Aggregat wurde heißgepresst
bei 1700–1800°C, um gesinterte
Körper
aus Siliziumnitrid bzw. Aluminiumnitrid zu erhalten, mit einem darin
eingebetteten WC-Heizelement. Diese wurden bearbeitet unter Verwendung
einer Oberflächenschleif- oder Ultraschallmaschine,
um einen Heizer mit einer äußeren Gestalt
von 24 × 24
mm und einer Dicke von 3 mm sowie mit Schraubendurchgangsöffnungen 61 zu
erhalten, die auf beiden Seiten hindurchgehen. Dann wurden Pad-Elektroden 21,
eine zweite Durchgangsöffnung 72b sowie
eine Ringnut 72a für
die Vakuumansaugung ausgeformt, um einen Keramikheizer 2 zu
erhalten.
-
Ein
Hitzeisolierelement 3 wurde geformt durch Verarbeiten von
porösem
Mullitmaterial unter Verwendung einer Oberflächenschleif- oder Ultraschallmaschine,
so dass die Abmessungen des Elements zu denen des Keramikheizers 2 passten.
Schraubendurchgangsöffnungen 51 und
Schraubenöffnung
62 zum Befestigen des Heizers wurden ausgestanzt, und erste und
zweite Durchgangsöffnungen 73a, 73b für die Vakuumansaugung
wurden außerdem
an vorbestimmten Stellen ausgestanzt. Die thermische Leitfähigkeit
des Hitzeisolierelements 3 wurde durch Anpassen der Porosität verändert.
-
Ein
Halter 4 wurde vorbereitet durch Verarbeiten von FeNi-Legierung (Invar-Legierung)
mit viel Nickel mittels eines Oberflächenschleifers oder einer Ultraschallmaschine,
so dass seine Abmaße
zu denen des Hitzeisolierelements 3 passten. Schraubenöffnungen 52 wurden
an Ecken gewindegeschnitten durch Bearbeiten, und eine erste und
eine zweite Durchgangsöffnung 74a, 74b für die Vakuumansaugung
wurden im mittleren Bereich ausgebildet.
-
Der
thermische Expansionskoeffizient des Halters 4 wurde verändert durch
Verändern
des Nickelgehalts in der Legierung.
-
Die
herkömmliche
Kontaktier-Heizvorrichtung wurde erhalten durch Bonden eines Keramikheizers 92 und
eines Kopfes 16 mit Bondmaterial 911, wie in 5B gezeigt,
und durch Befestigen dieser Anordnung an dem Halter 94.
-
Tabelle
1 zeigt einen Vergleich der Anpassbarkeit und Wartungskennwerte
für verschiedene
Halbleiterchip-Größen zwischen
diesen Beispielen. Tabelle 1
| Anpassbarkeit
an Halbleiterchips | Wartung |
Pulsheizer | nur
anpassbar an bestimmte Chipgrößen | Heizer
und Werkzeug gleichzeitig ausgetauscht |
Ausführungs-
form | anpassbar
an ververschiene Typgrößen | Heizer
und Werkzeug können
getrennt ausgetauscht werden. |
-
In
der Kontaktier-Heizvorrichtung in 1 und 2 sind
ein Keramikwerkzeug 1 zum Pressen eines zu erhitzenden
Objekts und ein Keramikheizer 2 zum Erhitzen des Werkzeugs 1 separat
vorgesehen, und ein Hitzeisolierelement 3 zum Übertragen
von Hitze an das Keramikwerkzeug 1 sowie ein Halter 4 sind
mechanisch mittels Schrauben 5 befestigt. Daher ist das
Werkzeug für
verschiedene Halbleiterchipgrößen geeignet. Während der
Wartung können
das Werkzeug und der Keramikheizer getrennt ausgetauscht werden.
Die trennbare Kontaktier-Heizvorrichtung löst daher das Problem, dass
die herkömmliche,
feste Kontaktier-Heizvorrichtung nicht für verschiedene Halbleiterchipgrößen geeignet
ist und dass, wenn nur das Werkzeug oder nur der Keramikheizer beschädigt ist,
beide ausgetauscht werden müssen.
-
Beispiel 2
-
In
diesem Beispiel ist die Beziehung einer thermischen Leitfähigkeit
des Keramikheizers 2 und Werkzeugs 1 zu einer
Temperaturverteilung an einem Halbleiterchip 8, welcher
mittels einer Kontaktier-Heizvorrichtung erhitzt wurde, welche diese
Elemente verwendet, untersucht.
-
Die
thermische Leitfähigkeit
des Werkzeugs 1 wurde eingestellt durch Anpassen der Menge
von Yb2O3 und Aluminiumnitrid.
Der thermische Expansionskoeffizient des Keramikheizers 2 wurde
verändert
durch Auswählen
Siliziumnitrid oder Aluminiumnitrid als ein Keramikheizer 2.
Die thermische Leitfähigkeit
davon wurde verändert
durch Verändern
der Zusammensetzung von Siliziumnitrid oder Aluminiumnitrid und
Yb2O3.
-
In
diesem Beispiel wurde die thermische Leitfähigkeit des Keramikwerkzeugs 1 auf
100 W/m·K
oder darüber
gesetzt und die des Keramikheizers 2 auf 10 W/m·K oder
darüber.
In diesem Beispiel fiel die Temperatur eines äußeren Bereichs des Werkzeugs 1 ab,
und von dem Keramikheizer 2 erzeugte Hitze konnte gleichzeitig
aufgrund der Hitzedissipation in die Luft abgeführt werden durch Vergrößern der
thermischen Leitfähigkeit
des Werkzeugs 1 und des Keramikheizers 2. Die
Temperaturverteilung an dem Halbleiterchip wurde gemessen durch
ein Thermoelement, während
die thermische Leitfähigkeit
des Werkzeugs 1 und des Keramikheizers 2 verändert wurde,
und die Verhinderung eines Temperaturabfalls in dem äußeren Bereich
des Werkzeugs 1 wurde verglichen.
-
Die
Ergebnisse gehen aus Tabelle 2 hervor. Tabelle 2
Probe | Wärmeleitfähigkeit
W/m·K | Temperaturverteilung ΔT (°C) |
Heizer | Werkzeug |
Probe
1 | 9 | 90 | 9 |
Probe
2 | 20 | 110 | 4 |
Probe
3 | 9 | 110 | 7 |
Probe
4 | 20 | 90 | 8 |
Vergleichsbeispiel | - | - | 30 |
-
Dieses
Beispiel zeigt, dass die Temperaturdifferenzen zwischen dem höchsten Temperaturpunkt
und dem niedrigsten Punkt stets 10°C oder weniger an dem Halbleiterchip
betragen haben. Insbesondere betrug die Temperaturdifferenz 5°C oder weniger
durch Setzen der thermischen Leitfähigkeit des Keramikwerkzeugs 1 auf
100 W/m·K
oder darüber
und der thermischen Leitfähigkeit
des Keramikheizers 2 auf 10 W/m·K oder darüber.
-
Andererseits
war die Temperaturdifferenz zwischen dem höchsten Temperaturpunkt und
dem niedrigsten Punkt an dem Halbleiterchip so groß wie 30°C in dem
herkömmlichen
Pulsheizer, wobei die Temperatur schnell anstieg durch den Fluss
eines großen
Stroms durch das Titan oder Molybdän.
-
Beispiel 3
-
In
diesem Beispiel wurden die thermischen Expansionskoeffizienten des
Keramikwerkzeugs 1, des Keramikheizers 2, des
Hitzeisolierelements 3 und des Halters 4 auf 6 × 10–6/K
oder darunter gesetzt. Durch Reduzieren der Veränderung in den Abmessungen
jedes Elements in den Heiz- und
Kühlvorgängen wurde eine
Verschiebung eines Halbleiterchips bezüglich des Substrats beim Anbringen
eines Halbleiterchips mit dem Fall der Anwendung eines herkömmlichen
Pulsheizerverfahrens verglichen. Die Verschiebung des Chips wurde
gemessen unter Verwendung eines Laser-Interferometers.
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Die
Ergebnisse gehen aus Tabelle 3 hervor. Tabelle 3
| Thermischer
Expansionskoeffizient (× 10–6/K) | Verschiebung (μm) |
| Werkzeug | Heizer | Isoliermaterial | Halter | |
Probe
1 | 4,5 | 3,2 | 3,2 | 5,0 | 9 |
Probe
2 | 4,5 | 4,4 | 3,2 | 5,0 | 10 |
Probe
3 | 4,5 | 3,2 | 3,2 | 6,5 | 18 |
Vergleichsbeispiel | - | - | - | - | 40 |
-
In
diesem Beispiel betrug die Verschiebung des Halbleiterchips 20 μm oder darunter
in allen Fällen. Insbesondere
konnte die Verschiebung auf 10 μm
oder weniger gesenkt werden durch Setzen des thermischen Expansionskoeffizienten
des Keramikwerkzeugs 1, des Keramikheizers 2,
des Hitzeisolierelements 3 und des Halters 4 auf
6 × 10–6/K
oder darunter. Dies ist eine große Verbesserung mit dem herkömmlichen
Pulsheizer, wo die Verschiebung 40 μm betrug.
-
Beispiel 4
-
In
diesem Beispiel wurde eine Zeit für den Temperaturanstieg von
der Hitzeerzeugung durch den Keramikheizer auf 25–350°C bewertet
in Beziehung zu einer thermischen Leitfähigkeit des Hitzeisolierelements 3.
Die thermischen Leitfähigkeiten
der Probe wurden verändert
auf 1, 2, 4 und 6 W/m·K
durch Anpassen der Porosität
des Hitzeisolierelements 3, und das Hitzeisolierelement
wurde hergestellt wie im Beispiel 1 beschrieben. Ein Pulsheizer
wurde für
den Vergleich verwendet.
-
Die
Ergebnisse gehen aus Tabelle 4 hervor. Tabelle 4
| Hitzeleitfähigkeit
(W/m·K)
des Isoliermaterial | Temperaturanstiegsrate
(s) |
Probe
1 | 6 | 1,9 |
Probe
2 | 4 | 1,4 |
Probe
3 | 2 | 1,1 |
Probe
4 | 1 | 1,0 |
Vergleichsbeispiel | - | 3,2 |
-
Bei
dem herkömmlichen
Pulsheizer betrug die Zeit für
den Temperaturanstieg, bis das Haftmittel aufgeweicht war, 3,2 Sekunden.
Andererseits betrug in den Proben gemäß dem Beispiel, in welchen
die thermische Leitfähigkeit
des Hitzeisolierelements auf einen Bereich von 1–6 W/m·K gesetzt war, die Zeit für den Temperaturanstieg
2 Sekunden oder weniger. Es wurde festgestellt, dass die Zeit für den Temperaturanstieg
auf 1,5 Sekunden oder darunter gedrückt werden konnte durch Wählen von
5 W/m·K
oder weniger.
-
Beispiel 5
-
Hier
wurde die Abkühlgeschwindigkeit
verglichen zwischen der Kontaktier-Heizvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung und der herkömmlichen
Kontaktier-Heizvorrichtung. Die Kontaktier-Heizvorrichtung mit dem
Keramikheizer aus 1 und 4 und der
herkömmliche
Bondingheizer aus 5B wurden vorbereitet.
-
Ein
Aluminiumnitrid-Pulver mit Yb2O3 als
Sinteradditiv wurde mit einer Binder gemischt, in einer Form pressgeformt,
in einer Stickstoffatmosphäre
bei 1900°C
gesintert und mittels eines Oberflächenschleifers bearbeitet,
um ein rechteckiges Werkzeug 1 mit einer Fläche von
24 × 24
mm und einer Dicke von 2 mm zu erhalten.
-
Ein
Siliziumnitrid-Pulver oder Aluminiumnitrid-Pulver mit Yb2O3 als Sinteradditiv
wird gemischt mit einem Binder und dann pressgeformt, um 50 mm große quadratische
geformte Körper
aus Siliziumnitrid oder Aluminiumnitrid zu erhalten. Dann wird eine
WC-Paste als Hitzewiderstand aufgedruckt, und Heizpressen wird bei
1700–1800°C durchgeführt, während die
WC-Paste mit einem anderen 50 mm großen geformten Körper aus
Siliziumnitrid oder Aluminiumnitrid sandwichartig angeordnet wird,
um einen gesinterten Körper
mit einem eingebetteten WC-Heizwiderstand
zu erhalten. Die Hitzeerzeugungseinheit hatte eine Gestalt von 24 × 24 mm und
eine Dicke von 3 mm unter Verwendung eines Oberflächenschleifers
oder einer Ultraschallmaschine, und Schrauböffnungen wurden an beiden Seiten
ausgebildet. Außerdem
wurden Beine für
einen Elektrodenanschlussbereich, Vakuumansaugöffnungen sowie eine Vakuumsaugnut
ausgebildet, um einen Keramikheizer 2 zu erhalten.
-
Das
Hitzeisolierelement 3 wurde hergestellt durch Verarbeiten
eines porösen
Mullitmaterials mittels eines Oberflächenschleifers oder einer Ultraschallmaschine,
so dass dessen Abmaße
zu denen des Heizers 2 passten. Die thermische Leitfähigkeit
des Hitzeisolierelements 3 wurde verändert durch Anpassen der Porosität.
-
Ein
Halter 4 wurde ausgeformt durch Verarbeiten einer Fe-Ni-Invar-Legierung unter
Verwendung eines Oberflächenschleifers oder
einer Ultraschallmaschine, so dass dessen Abmaße zu denen des Hitzeisolierelements 3 passten.
Der thermische Expansionskoeffizient des Halters 4 wurde
verändert
durch Verändern
des Nickelgehalts in der Legierung.
-
Die
Kontaktier-Heizvorrichtung gemäß der Erfindung
wurde hergestellt durch mechanisches Befestigen eines Keramikwerkzeugs 1 zum
Pressen eines zu erhitzenden Objekts, eines Keramikheizers 2 mit
Keramik als Hauptbestandteil zum Heizen des Werkzeugs, eine Hitzeisolierelements 3 zum Übertragen
von durch den Keramikheizer 2 übertragener Hitze vor allem
zu dem Keramikwerkzeug und eines Halters 4 zum Integrieren
der entsprechenden Elemente und zum Verbinden dieser Elemente mit
einem anderen Element unter Verwendung von Schrauben 5 oder ähnlichem.
-
Wie
in 4 gezeigt, waren zwei Lücken 73d mit einer
Höhe h
von 0,5 mm zwischen dem Hitzeisolierelement 3 und dem Keramikheizer 2 vorgesehen,
um einen Kühlmittelkanal
zu schaffen. Luft konnte durch diesen Kanal als Kühlmittel
fließen,
um direkt und zwangsweise den Keramikheizer 2 zu kühlen.
-
Wie
in 6 gezeigt, wurden in der herkömmlichen Kontaktier-Heizvorrichtung
der Bondingheizer 92 und der Kopf 91 an dem Heizerhalter 94 angebracht,
und diese Anordnung wurde an einem Halter 95 befestigt, welcher
eine Wasserkühlverkleidung 96 beinhaltete,
um eine Kontaktier-Heizvorrichtung
zu schaffen.
-
Dann
wurde die Abkühlgeschwindigkeit
des Keramikheizers 2 zwischen diesen Proben verglichen.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt. Tabelle 5
| Temperatura
im Temperatur | bfall
(s) bereich von |
400°C–100°C | 400°C–200°C |
Beispiel | 8,0 | 3,5 |
Vergleichsbeispiel | 30 | 18 |
-
Wie
in Tabelle 5 gezeigt, betrugen die Abkühlzeiten von 400°C auf 100°C und von
400°C auf
200°C in dem
herkömmlichen
Beispiel 30 bzw. 18 Sekunden. Andererseits betrugen die Abkühlzeiten
in dem Beispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung 8 bzw. 3,8 Sekunden. Es wurde daher festgestellt, dass
die Abkühlzeiten auf
10 Sekunden oder weniger verkürzt
werden konnten.
-
Beispiel 6
-
Hier
wurde die Reduzierung der thermischen Verformung aufgrund des Abkühlens des
Hitzeisolierelements 3 und des Halters 4 gezeigt.
Durch Verwenden von Aluminiumnitrid mit einem thermischen Expansionskoeffizienten
von 4,5 × 10–6/K
als Keramikwerkzeug 1 von Siliziumnitrid mit einem thermischen
Expansionskoeffizienten von 3,2 × 10–6/K
und Aluminiumnitrid mit einem thermischen Expansionskoeffizienten
von 4,5 × 10–6/K
als Keramikheizer 2, von Siliziumnitrid mit einem thermischen
Expansionskoeffizienten von 3,2 × 10–6/K
als Hitzeisolierelement 3 und von einer Invar-Legierung
mit einem thermischen Expansionskoeffizienten von 5 × 10–6/K
als Halter 4 wurden drei Arten von Kontaktier-Heizvorrichtungen
vorbereitet, wie in Beispiel 5 beschrieben und wie in Tabelle 6
gezeigt, und Luft konnte bei einem Durchfluss von 2000 Ncm3/Min. durch die Kühlöffnungen fließen, um
das Hitzeisolierelement 3 und den Halter 4 zu
kühlen.
-
Eine
herkömmliche
Kontaktier-Heizvorrichtung in 6 wurde
für den
Vergleich herangezogen.
-
Die
Bewertung wurde durchgeführt
durch Messen der Verschiebung des Halbleiterchips mittels eines Laser-Interferometers,
nachdem der Keramikheizer 2 100 Zyklen von Temperaturanstiegen
und -abfällen
zwischen 100 und 500°C
unterworfen worden war.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt. Tabelle 6
| Thermischer
Expansionskoeffizient (× 10–6/K) | Verschiebung (μm) |
Werkzeug | Heizer | Isoliermaterial | Halter |
Probe
1 | 4,5 | 3,2 | 3,2 | 5,0 | 9 |
Probe
2 | 4,5 | 4,5 | 3,2 | 5,0 | 10 |
Probe
3 | 4,5 | 3,2 | 3,2 | 5,0 | 18 |
Vergleichsbeispiel | - | - | - | - | 40 |
-
Wie
in Tabelle 6 gezeigt, trat bei einem angebrachten Halbleiterchip
in dem Vergleichsbeispiel mit der herkömmlichen Kontaktier-Heizvorrichtung
eine Verschiebung von 40 μm
verglichen mit dem Anfangszustand auf. Andererseits gab es bei den
Proben 1 bis 3 gemäß dem Beispiel
der vorliegenden Erfindung nur eine Verschiebung um 20 μm oder weniger.
Es wurde festgestellt, dass die Verschiebung reduziert werden konnte durch
Kühlen
des Hitzeisolierelements 3 und des Halters 4.
Wenn die herkömmliche
Kontaktier-Heizvorrichtung
verwendet wurde, stieg die Temperatur des Halters 4 auf
130°C. Es
wurde jedoch festgestellt, dass der Halter 4 der Proben
1 bis 3 des Beispiels der vorliegenden Erfindung nur auf 50–60°C anstieg,
das heißt,
der Temperaturanstieg konnte stark begrenzt werden.