DE10124559A1 - Kreiskolbenmotor - Google Patents

Abstract

Bei einem Kreiskolbenmotor der Trochoidenbauart ist eine außenachsige Zahnradölpumpe vorgesehen, die ein Antriebszahnrad (14) mit kleinerem Durchmesser aufweist, das ein durchmessergrößeres Zahnrad (15) antreibt, wobei das durchmessergrößere Zahnrad (15) mit einer Dosierölpumpe (10) gekoppelt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kreiskolbenmotor in Trochoidenbauart mit ei­ nem Läufergehäuse, zwei Seitenscheiben, einer in den Seitenscheiben gelagerten Exzenterwelle und mit einem Läufer.

Ein derartiger Kreiskolbenmotor ist beispielsweise aus der DE-C 40 03 663 bekannt. Bei einem derartigen Kreiskolbenmotor erfolgt eine Versorgung mit Schmieröl, Kühlöl und Dosieröl mittels zusätzlicher Aggregate, die über Antriebseinrichtungen von dem Kreiskolbenmotor angetrieben werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine effektive Versorgung mit Schmieröl, Kühlöl und Dosieröl auf einfache Weise zu verwirklichen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Exzenterwelle im Bereich ei­ ner Seitenscheibe ein Zahnrad trägt, das mit einem in dieser Seitenscheibe gelagerten Zahnrad eine Zahnradpumpe für eine Druckölversorgung bildet, von welcher der Antrieb für eine Dosierölpumpe abgeleitet ist.

Aufgrund dieser Ausbildung ergibt sich ein sehr kompakter Antrieb ein­ schließlich der Pumpe.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass das in der Seitenscheibe gelagerte Zahnrad einen größeren Durchmesser als das Zahnrad der Exzenterwelle aufweist, vorzugsweise etwa den doppelten Durchmesser, und mit der Dosierölpumpe verbunden ist. Damit wird auch erreicht, dass die Dosierölpumpe nur mit einer relativ geringen Drehzahl angetrieben wird, wie das in der Praxis erwünscht ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nach­ folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh­ rungsform.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kreiskolbenmotors,

Fig. 2 zeigt einen radialen Teilschnitt durch den Kreiskolbenmotor im Be­ reich eines Pumpenantriebes und

Fig. 3 einen radialen Schnitt durch den Kreiskolbenmotor in einer ande­ ren Ebene mit einem zu dem Kreiskolbenmotor gehörenden Ölre­ servoir.

Der in Fig. 1 bis 3 dargestellte Kreiskolbenmotor ist auch Gegenstand der parallelen Patentanmeldungen, die die Priorität vom 27.05.2000 der deut­ schen Patentanmeldungen 100 26 448.4 und 100 26 449.2 in Anspruch nehmen.

Der in Fig. 1 bis 3 dargestellte Kreiskolbenmotor besitzt eine - in der Zeichnung - linke Seitenscheibe 1, ein Läufergehäuse 2 und eine rechte Seitenscheibe 3. Die Seitenscheiben bestehen jeweils aus einem Gussteil, das eine einen Motorbrennraum begrenzende radiale Wand und eine die­ ser radialen Wand abgewandte profilierte Außenseite aufweist, die durch Seitenscheibendeckel abgedeckt ist. Der Seitenscheibendeckel 4 der rech­ ten Seitenscheibe 3 ist mit einem Ansatz versehen, der ein Zahnradpum­ pengehäuse 5, ein zylindrisches Gehäuse 6 mit einer Einspritzpumpe 7 und einen Wellendichtring 8 für eine Exzenterwelle 9 besitzt. Auf dem Zahnradpumpengehäuse 5 ist eine Dosierölpumpe 10 angeordnet, die tröpfchenweise die Innenlaufbahnen des Läufergehäuses 2 und der Sei­ tenscheiben 1 und 3 mit Schmieröl versorgt.

Das Zahnradpumpengehäuse 5 ist mit einer Zulauföffnung 11 versehen, an welcher das zu pumpende Öl angesaugt wird. Ferner besitzt das Zahnrad­ pumpengehäuse 5 eine Austrittsöffnung 30, an welcher das Drucköl abge­ geben wird. Das in einem Kreislauf mit einem Ölkühler und einem Ölfilter und gegebenenfalls noch in einem Niederdruckkühlkreislauf zirkulierende Öl strömt aus dem Kreiskolbenmotor aus einer Ablauföffnung 12 des Sei­ tenscheibendeckels 4 der rechten Seitenscheibe 3 und einer Ablauföffnung 13 der linken Seitenscheibe in ein Ölreservoir 22 (Fig. 3). Die Zulauföff­ nung 11 sowie die Ablauföffnungen 12 und 13 sind gleichsinnig ausgerich­ tet, bei dem Ausführungsbeispiel in axialer Richtung, so dass das Ölreser­ voir 22 mit stutzenförmigen Anschlüssen in diese Öffnungen eingesteckt werden kann. Dabei wird der stutzenförmige Anschluß für die Zulauföff­ nung 11 von einem Ansaugrohr 21 gebildet, das in dem Ölreservoir 22 an­ gebracht ist und sich bis zu dessen Boden erstreckt. Die stutzenförmigen Anschlüsse, d. h. das Saugrohr 21, das zu dem Zulaufkanal 20 des Saug­ raums 19 der Zahnradpumpe führt, und die beiden Stutzen 25 sind mit Dichtungsringen 23, 24 abgedichtet.

Die Zahnradölpumpe besteht aus einem Antriebszahnrad 14, das auf der Exzenterwelle 9 angebracht ist. Dieses Antriebszahnrad 14 kämmt mit ei­ nem angetriebenen Zahnrad 15 (Fig. 2), das in der Seitenscheibe 3 und dem als Pumpengehäuse 5 dienenden Seitenscheibendeckel 4 gelagert ist. Dieses angetriebene Zahnrad 15 besitzt einen deutlich größeren Durchmesser, d. h. einen Durchmesser, der wenigstens das Zweifache des Durchmessers des Zahnrades 14 beträgt. Das angetriebene Zahnrad 15 der Zahnradpumpe ist mittels einer Nut-Feder-Verbindung 16 mit einer Do­ sierölpumpe 10 verbunden. In axialer Richtung sind das Antriebszahnrad 14 und das Zahnrad 15 einerseits mittels der Innenfläche des Zahnrad­ pumpengehäuses 5 und des Seitenscheibendeckels 4 und andererseits durch eine plane Fläche einer Einsatzplatte 18 abgedichtet.

Bei einer abgewandelten Ausführungsform sind drei Zahnräder vorgese­ hen, d. h. das Antriebsrad 14, ein Zwischenrad und dann das angetriebene Zahnrad 15. Dadurch lässt sich, falls dies nötig sein sollte, eine Untertei­ lung in zwei Ölkreisläufe realisieren, z. B. ein Niederdruck-Kühlkreislauf und ein Drucköl-Schmierkreislauf. Das Antriebszahnrad 14 kann abweichend von der dargestellten Ausführungsform auch aus einer Verzahnung der Exzenterwelle 9 gebildet werden.

Claims (7)

1. Kreiskolbenmotor in Trochoidenbauweise mit einem Läufergehäuse (2), zwei Seitenscheiben (1, 3), einer in den Seitenscheiben gelagerten Exzenterwelle und mit einem Kolbenläufer, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterwelle (9) im Bereich einer Seitenscheibe (3, 4) ein Zahnrad (14) trägt, das mit einem in dieser Seitenscheibe (3) gelagerten Zahnrad (15) eine Zahnradpumpe für eine Druckölversorgung bildet, von welcher der Antrieb für eine Dosierölpumpe (10) abgeleitet ist.

2. Kreiskolbenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Seitenscheibe (3) gelagerte Zahnrad (15) einen größeren Durchmesser als das Zahnrad (14) der Exzenterwelle (9) aufweist, vor­ zugsweise den doppelten Durchmesser, und mit der Dosierölpumpe (10) verbunden ist.

3. Kreiskolbenmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Seitenscheibe (3) gelagerte Zahnrad (15) eine Achse besitzt, die mittels einer Nut-Feder-Verbindung (16) mit der Dosierölpumpe (10) ver­ bunden ist.

4. Kreiskolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die beiden Zahnräder zwischen einer Einsatzplatte (18) der Seitenscheibe (3) und einem in einen Seitenscheibendeckel (4) integ­ rierten Zahnradpumpengehäuse (5) angeordnet sind.

5. Kreiskolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, dass als Ölreservoir (22) ein Behälter vorgesehen ist, der an jeweils eine Ölablauföffnung (12, 13) der beiden Seitenscheiben (1, 3, 4) und an eine Ansaugkammer (19) des Zahnradpumpengehäuses (5) ange­ schlossen ist.

6. Kreiskolbenmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölablauföffnungen (12, 13) der Seitenscheiben (1, 3, 4) und eine An­ schlussöffnung (11) der Ansaugkammer gleichsinnig ausgerichtet sind.

7. Kreiskolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, dass innerhalb das Ölreservoir (22) bildenden Behälters ein zu der Anschlussöffnung (11) der Ansaugkammer (19) führendes Saugrohr (21) angeordnet ist.