DE3325261A1

DE3325261A1 - Vakuumpumpe

Info

Publication number: DE3325261A1
Application number: DE19833325261
Authority: DE
Inventors: Werner 7135 Wiernsheim Heinlein; Ernst Dipl.-Ing. 7130 Mühlacker Linder; Helmut Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Rembold; Walter 7050 Waiblingen Teegen
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1983-07-13
Filing date: 1983-07-13
Publication date: 1985-01-24
Also published as: ES289215U; DE3325261C2; ES289215Y; IT8421846A0; JPH076512B2; JPS6036799A; FR2549162B1; IT1176387B; FR2549162A1

Description

R. 18798

7.7-1983 He/Wl

ROBERT BOSCH GMBH₅ 7OOO Stuttgart 1

Vakuumpumpe
Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Vakuumpumpe nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine derartige Vakuumpumpe ist bekannt (DE-OS 26 53 675)·

Solche Pumpen sind notwendig für Fahrzeuge mit Dieselmotoren, wenn dort Unterdruck als Hilfskraft, z.B. für die Bremsverstärkung gebraucht wird. Da beim Dieselmotor im Ansaugrohr kein Unterdruck herrscht, muß der notwendige Servodruck von einer separaten Pumpe erzeugt werden.

Bei der Bauart nach der DE-OS 26 53 675 erfolgt der Pumpenantrieb nur mittelbar von der Brennkraftmaschine, indem die Pumpe von der Lichtmaschine (Generator) angetrieben wird. Dies hat einerseits den Vorteil, daß aufgrund der höheren Drehzahl der Lichtmaschine die Vakuumpumpe entsprechend kleiner gebaut werden kann, andererseits wird ein pumpeneigener Antrieb gespart.

R. 18T98

Als Pumpenbauart hat sich für den genannten Verwendungszweck eine Drehschieberausführung als besonders zweckmäßig herausgestellt. Um die Leckmenge und die Reibbelastung bei einer solchen Pumpe gering zu halten, ist es bekannt (DE7PS 679 998), das Fördermedium, also die Luft, mit Öl zu vermischen, ,-.wobei das Öl als Dicht- und Schmiermittel wirkt.

Bei bekannten Ausführungen wird der Druckölkreislauf der Brennkraftmaschine direkt mit dem Pumpeninnenraum verbunden. Das hat den Nachteil, daß beim Abreißen dieser Verbindung die Ölversorgung der Brennkraftmaschine unterbrochen wird und die Brennkraftmaschine schweren Schaden erleidet oder sogar zerstört wird.

Schließlich ist es durch die DE-OS 30 05 ^36 auch schon bekannt, eine Drossel in die Öl-Ansaugleitung zu setzen, um nicht zuviel Öl anzusaugen. Da aber eine solche Drossel nur einen engen Durchgang haben darf, verstopft sie sehr leicht.

Vorteile der Erfindung

Die Vakuumpumpe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sich die Drossel nicht so leicht zusetzen kann.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Drehschieberpumpe im

R. 18798

Schnitt, Figur 2 einen Schnitt nach der Linie ΙΙ-ΓΙ in Figur 1, Figur 3 eine Ansicht eines Gehäuse-Deckels von innen und Figur h den Anschluß der Vakuumpumpe an die Brennkraftmaschine.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Eine Vakuumpumpe hat ein Gehäuse 1 mit einer Bohrung 2, in de.r sich ein exzentrisch gelagerter Rotor 3₅ dreht. In den Rotor 3 sind vier Flügel h eingesetzt, die mit ihren Außenkanten an der Wand der Bohrung 2 entlanglaufen. Außerdem hat der Rotor vier Bohrungen 9 zur Gewichtsersparnis. Die Bohrung 2 hat zwei Aussparungen 5 und 6, welche die Bohrung 2 auf einem Teil ihres Umfangs anscheiden. Die eine Aussparung 5 ist größer und hat Verbindung mit einem durch ein Rückschlagventil 7' überwachten Einlaß-Anschluß "J; die andere Aussparung 6 ist kleiner, sie ist an einen Auslaß-Anschluß 8 angeschlossen.

In dem Schnittbild nach Figur 2 ist der Rotor 3 mit zwei der Gewichtsersparnis-Bohrungen 9 dargestellt. Der Rotor 3 hat zwei Planflächen 10 und 11, mit denen er sich mit geringerem, seitlichem Spiel im Gehäuse 1 dreht. Diese beiden Planflächen 10 und 11 haben je eine Aussparung bzw. 13, die je einen Freiraum '\h bzw. 15 begrenzen. In diesen Freiräumen 1h und 15 herrscht bei laufender Pumpe ein Unterdruck, der etwa dem halben Systemdruck entspricht. An seiner rechten Stirnseite hat der Rotor 3 noch einen im Durchmesser kleineren Führungsbund 3'· Dadurch ist zwischen einem Wellenende 28, dem Rotor 3 und einem Deckel 29 eine Kammer 30 gebildet.

J»<- R. 18798

Im Bereich des Freiraumes lh hat das Gehäuse 1 eine Bohrung 16, die einen Anschluß für eine Saugleitung 17 darstellt. Nahe der Pumpe ist in diese Saugleitung 17 ein Rückschlagventil 25 eingesetzt, und im Bereich der Mündung der in das Gehäuse der Vakuumpumpe geführten Ansaugleitung ist eine Drosselkombination 26 vorgesehen. Diese besteht aus zwei Drosselstellen, von denen die eine (28) als Leitungsverengung und die andere als zwei sich einander gegenüberliegende Kanäle 31 und 32 in dem das Gehäuse 1 seitlich abschließenden Deckel 29 ausgebildet sind. Es ist natürlich auch möglich, die Kanäle 21 und 32 in der Stirnseite des Rotor-Führungsbundes 3' vorzusehen.

Wie die Figur h zeigt, ist die Saugleitung 17 an eine Brennkraftmaschine 19 im Bereich von deren Ölwanne 20 angeschlossen. Der Auslaßanschluß 8 der Pumpe ist über eine Druckleitung 21 mit einem Zylinderdeckel 22 der Brennkraftmaschine I9 verbunden, und der Einlaßanschluß 7 hat über eine Leitung 23 Verbindung mit einem Vakuum-Behälter 24, der zum Speichern der Vakuum-Hilfskraft bestimmt ist. Das Gehäuse 1 der Vakuumpumpe ist auf eine nicht dargestellte Weise an einem Gehäuse einer Lichtmaschine (Generator) befestigt und wird von dieser angetrieben. Die Drehzahl der Vakuumpumpe entspricht der Lichtmaschine und liegt damit höher als die Drehzahl der Brennkraftmaschine.

Wirkungsweise

Bei der Drehung des Rotors 3 führen die Flügel h eine radiale Bewegung aus und gleiten an der Innenwand der

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Bohrung 2 entlang. Dadurch verändern sich die Größen der Räume, die sich zwischen Bohrung 2, Rotor 3 und Flügel h befinden. Auf diese Weise kommt die Pumpwirkung der Pumpe zustande, die im System einen Unterdruck erzeugt, der in dem Behälter 2k gespeichert wird. Der Unterdruck dient als Servodruck für eine Vakuum-Verstärkerbremse für Fahrzeuge mit einem Dieselmotor als Brennkraftmaschine. Durch das Rückschlagventil 7¹ wird verhindert, daß Öl in den Bremskraftverstärker gelangt.

Bei der Arbeit der Pumpe stellt sich in den Freiräumen 11j- und 15 ein Unterdruck ein, der etwa dem halben Systemdruck entspricht, d.h. der halben Druckdifferenz zwischen Behälter und Atmosphärendruck. Dieser Teil-Unterdruck saugt nun über die Drosselkombination 26 und das Rückschlagventil 25 Öl aus der Ölwanne 20 an. Das Öl tritt zunächst in die Kammer 30 ein und gelangt dann über die Kanäle 31 und 32 in den Freiraum 1^. Die Verwendung der Drosselkombination 26 ermöglicht es, daß trotz hoher Pumpenleistung nur geringe Mengen Schmieröl aus der Ölwanne 20 der Brennkraftmaschine abgezogen werden. In der Vakuumpumpe dient das Öl zum Lösen der Dicht- und Schmierprobleme. Das überschüssige Öl verläßt dann die Pumpe am Auslaß 8 und wird über die Druckleitung 21 zurück zur Brennkraftmaschine 19 führt. Es tritt dort in den Zylinderdeckel 22 ein und gelangt dann über einen Innenraum der Brennkraftmaschine wieder in die Ölwanne 20 zurück.

Bricht bei diesem System die Saugleitung 17» so läuft die Vakuumpumpe trocken und wird bald zerstört. Die Druckölversorgung der Brennkraftmaschine bleibt jedoch in einem solchen Fall intakt, so daß die Brennkraftmaschine vor Schaden geschützt ist.

-JiT- R. 18798

Das Rückschlagventil 25 verhindert, daß nach dem Abschalten der Pumpe das Öl aus der Saugleitung 17 in die Ölwanne 20 zurückläuft und daß beim Anlaufen der Pumpe dann nicht das erforderliche Öl zur Verfugung steht.

Die aus der Drosselstelle 28 und den Kanälen 31 und 32 bestehende Drosselkombination 26 erlaubt es, der Drosselstelle einen größeren freien Querschnitt zu geben, als es ohne die nachgeschalteten Kanäle 31 und 32 möglich wäre. Dadurch ist die Verschmutzungs- und Verstopfungsgefahr der Drosselstelle 28 verringert.

Es ist noch zu bemerken, daß es auch möglich ist, die Kanäle 31 und 32 durch einen verengten Durchgang 3^ zwischen dem axialen Führungsbund 3' des Rotors 3 und dem Deckel 29 zu ersetzen.

Die Drosselung durch die Kanäle 31 und 32 bzw. durch den verengten Durchgang zwischen Führungsbund 3' und Deckel kann stärker gehalten werden, d.h. enger gestaltet werden als der Querschnitt der Drosselstelle 28 in der Leitung 1T» weil die in der Pumpe angeordnete Drossel einen gewissen Selbstreinigungseffekt hat. Es ist auch möglich, die Drosselkombination 26 allein durch enge Durchgänge, wie die Kanäle 31 und 32 oder den verengten Durchgang 3^ zu bilden.

■A-

- Leerseite -

Claims

R. 18798

T.T-1983 He/Wl

ROBERT BOSCH GMBH, TOOO Stuttgart 1

Ansprüche

1J Vakuumpumpe für ein Fahrzeug mit einem Dieselmotor
als Brennkraftmaschine mit vorzugsweise indirektem Antrieb der Vakuumpumpe von der Brennkraftmaschine mit
einem Durchfluß von Öl als Dicht- und Schmiermittel für die Vakuumpumpe und mit einer Ansaugleitung für das Öl, die an eine Ölwanne der Brennkraftmaschine angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Mündung der in das Gehäuse der Vakuumpumpe geführten Ansaugleitung (1T) eine Drosselkombination (26) eingesetzt
ist, die mindestens zum Teil aus engen Durchgängen (Kanäle 31, 32 und 3^-) im Pumpengehäuse besteht.
2. Vakuumpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselkombination (26) aus einer drosselnden
Leitungsverengung (28) in der Ansaugleitung (1T) und

aus zwei sich einander gegenüberliegenden Kanälen (31, 32) in einen Deckel (29) oder in einem Rotor-Führungsbund (3¹) der Vakuumpumpe gebildet ist.
3. Vakuumpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (31, 32) einem axialen Führungsbund (3¹) des Rotors (3) gegenüberliegen.

k. Vakuumpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselkombination (26) aus einer drosselnden

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Leitungsverbindung (28) in der Ansaugleitung (17) und aus einem verengten Durchgang (3^·) zwischen einem axialen Führungsbund (3') des Rotors (3) und dem Deckel (29) besteht.

5· Vakuumpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselkombination (26) lediglich durch enge Durchgänge (Kanäle 31 und 32, verengten Durchgang 3^) im Pumpengehäuse ( 1 ) gebildet ist.