DE1012071B - Verfahren zur Herstellung von Blockmischpolymeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Blockmischpolymeren

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DE1012071B
DE1012071B DEC12574A DEC0012574A DE1012071B DE 1012071 B DE1012071 B DE 1012071B DE C12574 A DEC12574 A DE C12574A DE C0012574 A DEC0012574 A DE C0012574A DE 1012071 B DE1012071 B DE 1012071B
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DE
Germany
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polymer
polymers
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coupling
compound
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Pending
Application number
DEC12574A
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English (en)
Inventor
Clement Henry Bamford
Aubrey Dennis Jenkins
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Akzo Nobel UK PLC
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Courtaulds PLC
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G81/00Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers in the absence of monomers, e.g. block polymers
    • C08G81/02Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers in the absence of monomers, e.g. block polymers at least one of the polymers being obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • C08G81/021Block or graft polymers containing only sequences of polymers of C08C or C08F

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Graft Or Block Polymers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Blockmischpolymeren Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Mischpolymeren, die als viscose Flüssigkeiten zur Gewinnung von Kunstfäden, Filmen u. dgl. dienen.
  • Es ist bekannt, daß aus zwei oder mehreren polymerisierbaren Verbindungen ohne Beachtung bestimmter Bedingungen Mischpolymere entstehen können, bei denen die Verteilung der einzelnen Arten von Monomeren in dem Polymermoiekül von der Reaktionsfähigkeit der verschiedenen Monomeren abhängt. Während der letzten Jahre wurden verschiedene Arten von Mischpolymeren hergestellt, besonders die SproB- oder Pfropfpolymerisate und die Blockmischpolymeren. SproBmischpolymere, die hauptsächlich aus Acrylnitril bestehen, sind in der britischen Patentschrift 715 194 angegeben, und Blockmischpolymere sind z.B. von Hicks und Melville in Nature, Bd.171 (1953), S.300, beschrieben. Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Blockmischpolymeren sind -jedoch nicht ganz befriedigend, besonders deshalb, weil die Ausbeute gering ist und die Produkte schlecht definiert sind.
  • Bei der gewöhnlichen 3lischpolymerisierung, bei der zwei Monomere A und B zusammengemischt und polymerisiert werden, entsteht ein Zufallsmischpolymer. Andererseits hat ein Blockmischpolymer reguläre Blöcke von miteinander verbundenen A und B, z. B.
  • A A ........... B B ............. A A ...... B B ..... A A ........ A A ....B B ....A A .... B B ....
  • Die Formeln dieser Beschreibung wurden vereinfacht, um die Beschaffenheit des Blockpolymers anzugeben, d. h. die Anordnung der Blöcke und nicht die Verbindungsgruppen. Bei den Formeln von Polinneren ist es vielfach üblich, die Endgruppen des Polymers nicht besonders anzugeben, obwohl sie von den sich wiederholenden Gruppen verschieden sind und, wie im folgenden gezeigt, durch den Initiator oder Katalysator gebildet werden. In der Beschreibung werden die verschiedenen Arten von Blockpolymeren angegeben, wie sie nach der Erfindung erhalten werden können.
  • Die Verbindung geschieht wie folgt: Angenommen, der Katalysator ist y, y- Azo-bis-y-cyanvaleriansäure folgender Formel Der Einfachheit halber wird diese Formel geschrieben: HOOC . Y . N2- Y . COOH.
  • Bei Verwendung dieses Katalysators werden nach der Erfindung zwei verschiedene Polymere mit folgenden Endgruppen erhalten: AAAA ..... YCOOH oder HOOC. Y . AAA ..... A. YCOOH und BBBB ..... YCOOH oder HOOC. Y . BBB ..... B . YCOOH Die C 0 0 H-Gruppen werden in C 0 CI=Gruppen verwandelt, und die Blöcke werden mit einem Diol H 0 R 0 H wie folgt gekuppelt
    1. AAAA..... YCO'Cl+-H!O.R.O.[H+Cl;.OC.Y..... BBBy
    AAA ..... YCO. OROCO . Y ..... BBB (AAA ..... BBB. . Typ)
    z. BBB..YCOICl+_H@O.R.OIH+CIOCYAA...A.YCO1C1+HIO.R.O,H+Clj.CO.YBB.....B@
    BB ... Y.COOROCOYAA ... A.Y C0.0. R.O.CO.YB ... BB
    das ist (B B ..... A A A . . . . . B B Typ)
    Die Zwischengruppe Y C 0 O R O C O Y ist ein sehr kleiner Teil des Polymermoleküls. Bei einem einfachen Blockpolymer der Art AA ..... BB mit einem Molekulargewicht von 100 000 besteht die Verbindungsgruppe nur aus ungefähr 0,3 °/o des Molekulargewichts.
  • In der britischen Patentschrift 626155 wurde auch vorgeschlagen, eine oder mehrere bestimmte ungesättigte Verbindungen in Abwesenheit künstlichen, ultravioletten Lichts und in Gegenwart einer organischen Azoverbindung zu polymerisieren, in der die Wertigkeiten der Azogruppe an verschiedene nicht aromatische Kohlenstoffatome gebunden sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von Blockmischpolymeren mit vorher bestimmter Konstitution.
  • Nach der Erfindung werden Blockmischpolymere erhalten, indem man eine monomere polymerisierbare ungesättigte Verbindung in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert, der eine Azogruppe und auch eine funktionelle Gruppe, z. B. eine Carboxylgruppe, enthält, die in Kupplungsreaktionen eintreten kann und hierbei ein Polymeres als Zwischenstufe ergibt, das die funktionelle Gruppe an einem oder beiden Enden der Polymerisatkette besitzt und indem man hierauf das erhaltene Zwischenpolymere mit einer Verbindung kuppelt, die in dem Molekül zwei oder mehrere Gruppen besitzt, die mit der funktionellen Gruppe oder den funktionellen Gruppen reagieren können.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform werden zwei verschiedene Zwischenpolymere, von denen jedes ein oder zwei endfunktionelle Gruppen enthält, hergestellt, und diese kuppelt man dann durch eine Verbindung, wie angegeben, zusammen, um das Blockmischpolymere mit verlängerter Kette zu bilden. Die Erfindung umschließt auch die Herstellung von Blockmischpolymeren, bei denen gleiche Zwischenpolymere gekuppelt werden. Es können Blockpolymere oder Mischpolymere hergestellt werden, die aus Zwischenpolymeren bestehen oder diese enthalten, z. B. Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Acrylnitril, Styrol, Vinylacetat, Vinylchlorid und die Vinylpyridine.
  • Die funktionellen Gruppen der als Katalysator dienenden Azoverbindung und die Bedingungen für die Polymerisation sollen so gewählt werden, daß das Bestreben des Katalysators, Kettenübertragungsreaktionen einzugehen, auf dem geringstmöglichen Grad gehalten wird. Es wurde gefunden, daß eine verhältnismäßig hohe Konzentration an Katalysator - etwa 1 °/o des Gewichtes des Monomeren - vorteilhaft ist; auch ist es zweckmäßig, die Polymerisation in Lösung eines nicht reagierenden Mittels auszuführen.
  • Der bevorzugte Katalysator, der eine funktionelle Carboxylgruppe enthält, ist y, y'-Azo-bis-cyanovaleriansäure. Vor der Kupplungsreaktion (Kettenverlängerung) können die Carboxylgruppen in die reaktionsfähigere Säurechloridgruppe (COCl) umgewandelt werden. Beispiele geeigneter Kupplungsverbindungen, die mit funktionellen Carboxyl- oder Säurechloridgruppen reagieren können, sind aliphatische Diole oder Diisocyanate der Art H O - R . 0 H und O C N . R . N C O, wobei R eine Polymethylengruppe, z.B. in 1, 6-Hexandiol, 1, 10-Decandiol und Hexamethylendiisocyanat ist.
  • Die Kupplungsverbindungen haben vorzugsweise zwei reaktionsfähige Gruppen, um lineare Blockpolymere zu bilden, aber Kupplungsverbindungen mit drei oder mehr reaktionsfähigen Gruppen können ebenfalls verwendet werden und ergeben dreidimensionale Blockpolymere.
  • Die Anfangspolymerisation läßt Zwischenpolymere mit funktionellen Gruppen an einem oder beiden Enden entstehen. Wenn das Zwischenpolymere als AA----- AA dargestellt wird und das Radikal, das die funktionelle Gruppe enthält, mit X bezeichnet wird, so können die Zwischenpolymerisatblöcke sein: AA .... . AAX oder XAA .... AAX, j e nach der Menge des verwendeten Katalysators. Die Zwischenpolymeren können dann auf verschiedenem Wege gekuppelt werden. Wenn z. B. die kuppelnde Verbindung als YRRY bezeichnet wird, wobei Y eine reagierende Gruppe ist, läßt das Kuppeln von AA----- AA X mit einem anderen Zwischenpolymeren derselben Art, nämlich B B-----B B X eine Mischung von Polymeren und Mischpolymeren folgender Art entstehen A A ----- A A RRB B ----- B B A A ----- A A RRA A ----- A A B B ----- B B RRB B ----- B B.
  • Wenn man die Bildung einer Mischung von Mischpolymeren vermeiden will, kann eines der Zwischenpolymeren zuerst mit der Kupplungsverbindung gesättigt werden, wobei sich AA ----- AARRY ergibt, worauf die Reaktion mit dem zweiten Polymeri= satblock das Mischpolymere AA ----- AARRBB ----- BB ergeben wird.
  • Mit Zwischenpolymeren der Art XAA----- AAX und XB B ----- B BX wird das freie Kuppeln eine Misclipolymerisatkette folgender Art ergeben: - &RRB,mRRB,mRRA",RRB RRA"RRA"RRA"RR-wobei die Ordnung der Blöcke An und Bm beliebig ist. Durch Sättigen eines der Zwischenpolymeren mit der Kupplungsverbindung, zu welchem Zweck ein großer Überschuß der Kupplungsverbindung angewendet wird, kann man die Ordnung der Blöcke regeln, und zwar für alle Absichten und Zwecke, um regelrechte Blöcke von Polymeren von A und B zu erhalten. Es ist auch möglich, ein Zwischenpolymeres AA ----- AAX mit einem Zwischenpolymeren XB B ----- B BX zu kuppeln.
  • Freies Kuppeln wird eine Mischung von Polymeren und Mischpolymeren ergeben, aber indem man eines der Zwischenpolymeren mit der Kupplungsverbindung sättigt, werden Mischpolymere der Gestalt A A ----- A A RRB B ----- B B RRA A ----- A A erhalten.
  • Wenn man Verbindungen, die drei oder mehr Reaktionsgruppen enthalten, kuppelt,' können eine Reihe von dreidimensionalen Blockpolymeen in derselben Weise erhalten werden.
  • Beispiel 1 50 ml Methylmethacrylat und 0,509 g y, y'-Azo-y-biscyanovaleriansäure wurden zu 400 ml Benzol zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde durch das gewöhnliche Entgasungsverfahren durch Kühlen unter hohem Vakuum und mehrmaliges Auftauen von Sauerstoff befreit. Sie wurde dann 45 Minuten lang in einer neutralen Atmosphäre bei 90° erhitzt.
  • Am Ende dieser Zeit wurde die Mischung unter Rühren in 21 Methylalkohol gegossen. Das ausgefällte Polymere wurde filtriert, in Benzol nochmals aufgelöst und durch Methylalkohol wieder ausgefällt. Schließlich wurde das Polymere im Vakuum getrocknet.
  • Das Äquivalentgewicht des Polymeren wurde durch Titrierung in Benzol mit n-Natriummethylat zu 15 300 bestimmt.
  • 1,72 g Polymethylmethacrylat aus der obigen Herstellung wurden über Nacht unter Rückfluß mit reinem Thionylchlorid behandelt, damit die C O O H-Endgruppen in die besser reaktionsfähigen C O Cl-Gruppen übergingen. Der Überschuß an S O C12 wurde im Vakuum vollständig entfernt. Man fügte eine Lösung von 6,6 mg 1, 6-Hexandiol in trockenem Methyläthylketon hinzu und ließ die Mischung über Nacht bei 90° reagieren. Das Polymere wurde durch Ausfällen in Methylalkohol isoliert.
  • Messungen der wirklichen Viscosität von Lösungen der anfänglichen und Endpolymeren zeigten, daß das Molekulargewicht um einen Faktor von 1,7 vermehrt war.
  • Das Anfangspolymere hatte die Form AA----- AAX, und das Endpolymere bestand aus zwei gekuppelten Polymerblöcken AA ----- AARRAA ----- AA, wobei A A ----- AA das ursprüngliche Polymethylmethacrylat und RR eine Hexankette ist.
  • Die Verfahrensstufe, durch welche die C O O H-Gruppen in dem Zwischenpolymeren in CO Cl-Gruppen verwandelt werden, kann, wenn gewünscht, ausgelassen werden, dann erfordert aber die darauffolgende Kupplungsreaktion mehrere Tage. Beispiel 2 Eine Mischung von Styrol................................ 100 ml o-Dichlorbenzol ....................... 900 ml y, g'-Azo-y-bis-cyanovaleriansäure ....... 2,05 g wurde 21/2 Stunden auf 100° erhitzt, nachdem Sauerstoff aus dem System entfernt worden war. Das Polymere wurde durch Ausfällen in Methylalkohol niedergeschlagen und durch dreimaliges Ausfällen aus Benzol gereinigt. Das Äquivalentgewicht des Polymeren wurde durch Titration in Benzol auf 6,650 festgestellt.
  • 2,48 g Polymeres aus der obigen Herstellung wurden über Nacht mit reinem Thionylchlorid unter Rückfluß behandelt. Der Überschuß des Reagenzmittels wurde im Vakuum vollständig entfernt. Es wurde eine Lösung von 22,2 mg 1, 6-Hexandiol in trockenem Methyläthylketon hinzugegeben, und die Mischung reagierte über Nacht bei 90°. Das Polymere wurde durch Ausfällen in Methylalkohol isoliert.
  • Messungen der wirklichen Viscosität von Lösungen der anfänglichen und der Endpolymeren zeigten, daß das Molekulargewicht um einen Faktor von 11,5 erhöht war. Auf diese Weise wurden im Durchschnitt 11 oder 12 Moleküle des ursprünglichen Polymeren der Form XB B ----- B BX zu einem einzigen ':Molekül gekuppelt. Das Polymere kann als ein reguläres Blockpolymeres von Styrolpolymeren, gekuppelt durch Hexandiolreste über Carboxylgruppen, aufgefaßt werden. Beispiel 3 Polymethylmethacrylat wurde unter den in dem ersten Teil von Beispiel 1, oben, beschriebenen Bedingungen hergestellt und ergab Polymerisatblöcke in der Gestalt AA ----- AAX mit einem Äquivalentgewicht von 17 800.
  • Polystyrol wurde unter den Bedingungen hergestellt, wie sie in dem ersten Teil des Beispiels 2, oben, beschrieben sind und ergab Polymerisatblöcke in der Gestalt X B B ----- B B X mit einem Äquivalentgewicht von 7 200.
  • Annähernd 3 g Polymethylmethacrylat wurden über Nacht mit reinem Thionylchlorid unter Rückfluß behandelt, und das überschüssige S O C12 wurde durch Destillation im Vakuum entfernt. Es wurde eine Lösung von 2 g 1, 10-Decandiol in trockenem Methyläthylketon hinzugefügt und die Mischung über Nacht bei 90° erhitzt. Das mit 1,10-Decandiol gesättigte Polymere wurde durch Ausfällen in Methylalkohol isoliert und noch zweimal aus Benzol ausgefällt. Methylalkohol wurde von dem Polymeren im Vakuum vollständig entfernt.
  • 0,752 g Polystyrol wurden über Nacht mit reinem Thionylchlorid unter Rückfluß behandelt und der Überschuß an S O C12 im Vakuum vollständig entfernt. Eine Lösung von 1,85 g des gesättigten Polymethylmethacrylats in trockenem Methyläthylketon wurde zugegeben und die Mischung 40 Stunden bei 90° erhitzt. Am Ende dieser Zeit wurde das Polymere durch Ausfällen in Methylalkohol isoliert.
  • Obwohl das verwendete Polystyrol in Äther löslich war, entfernte die Extraktion des Schlußpolymeren mit Äther weniger als 2 Gewichtsprozent Polymerisat und zeigte, daß das Endprodukt aus Polystyrol mit ätherunlöslichem Polymethylmethacrylat zusammengesetzt war. Aus theoretischen Gründen war erwartet worden, daß ein Mischpolymeres der Gestalt A A ----- A A R R B B ----- B B R R A A ----- AA, das ist ein Block von Polystyrol zwischen zwei Blöcken von Polymethylmethacrylat, erhalten worden war, und diese Vermutung wurde auch durch Messung der wahren Viscositäten der Lösungen der verwendeten Polymeren und des am Schluß erhaltenen Polymeren bestätigt.
  • Beispiel 4 Es wurde ein Polystyrol unter denselben oder ähnlichen Bedingungen wie im ersten Teil des Beispiels 2, oben, hergestellt, und es ergab sich ein Polymerisatblock der Form XBB----- BBX mit einem Äquivalentgewicht von 6,950. Dieses Polymere wurde mit 1, 6-Hexandiol durch Verestern mit einem 100fachen Überschuß des Diols in Methyläthylketon gesättigt, das ungefähr 5 Gewichtsprozent Schwefelsäure enthielt. Das gesättigte Polymere wurde durch Ausfällen in Methylalkohol niedergeschlagen und durch zweimaliges Wiederholen der Ausfällung aus Benzol gereinigt. Der rückständige Methylalkohol wurde im Vakuum entfernt.
  • 0,82 g dieses behandelten Polymeren wurden mit 9,75 mg Hexamethylendiisocyanat in Nitrobenzollösung 6 Tage bei 120° erhitzt und das Polymere durch Ausfällen in Methylalkohol wiedergewonnen.
  • Messungen der wirklichen Viscosität der Lösungen der ursprünglichen und der Endpolymeren zeigten, daß das Molekulargewicht sich um einen Faktor von 4,1 erhöht hatte, so daß im Durchschnitt vier Blöcke des Originalpolymeren miteinander zu einem Molekül gekuppelt waren. Das Polymere kann als ein reguläres Blockpolymeres von Styrolpolymeren betrachtet werden, die durch Hexamethylendüsocyanat gekuppelt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Blockmischpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß eine monomere polymerisierbare ungesättigte Verbindung in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert wird, der eine Azogruppe und auch eine funktionelle Gruppe, vorzugsweise eine Carboxylgruppe, enthält, die in Kupplungsreaktionen eintreten kann, wodurch ein Zwischenpolymeres gebildet wird, das die funktionelle Gruppe an einem oder beiden Enden der Polymerisatkette hat, und daß das Zwischenpolymere mit einer Verbindung gekuppelt wird, die in dem Molekül mindestens zwei Gruppen enthält, die mit den funktionellen Gruppen des Zwischenpolymeren reagieren können. 11; 1 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei verschiedene ungesättigte Verbindungen getrennt unter Verwendung eines Katalysators von der beschriebenen Art polymerisiert werden und dä.ß die zwei verschiedenen erhaltenen Zwischenpolymere mit der Kupplungsverbindung, wie angegeben, zusammengekuppelt werden. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Zwischenpolymere mit der Kupplungsverbindung gesättigt wird und daß das gesättigte Polymere dann mit dem anderen Zwischenpolymeren erhitzt wird, um die Kupplung zu bewirken und das Blockmischpolymere zu bilden. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Anreger y, y'-Azo-bis-cyanovaleriansäure ist. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäuregruppen in dem ZZvi.-scheupolymeren oder den Polymeren in Säurechloridgruppen verwandelt werden, bevor die Kupplungsreaktion ausgeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 842 407.
DEC12574A 1955-02-22 1956-02-18 Verfahren zur Herstellung von Blockmischpolymeren Pending DE1012071B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE842407C (de) * 1948-11-16 1952-06-26 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Herstellung von Polymeren

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE842407C (de) * 1948-11-16 1952-06-26 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Herstellung von Polymeren

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